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1 0 0 J a h r e 1900 – 2000 - Kirchenchor Sta. Maria Ebikon

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Guido Knüsel<br />

10 Chor Santa <strong>Maria</strong><br />

Am 1. Oktober 1967 wurde der<br />

neue Chorleiter und Organist Guido<br />

Knüsel von Pfarrer Ernst Wüest willkommen<br />

geheissen. Kirchgemeinde<br />

und Chor freuten sich, dass mit dieser<br />

<strong>Sta</strong>bübergabe die Ära Knüsel fortgesetzt<br />

werden konnte. Einige Mitglieder<br />

vertraten an der GV 1968 die Auffassung,<br />

dass der Name Cäcilienverein<br />

für jungen Nachwuchs nicht mehr<br />

attraktiv sei. Nach eifrigen Diskussionen<br />

einigte man sich auf «<strong>Kirchenchor</strong><br />

Santa <strong>Maria</strong>». 1969 trat Josef Stübi die<br />

Nachfolge von Theo Portmann an, der<br />

den Verein 25 Jahre vorbildlich geführt<br />

hatte.<br />

Einweihung einer neuen Orgel<br />

Am Palmsonntag 1969 war Orgelweihe<br />

mit Festgottesdienst. Zum<br />

Einzug spielte Guido Knüsel auf dem<br />

neuen Instrument das «Präludium in<br />

d» von F. Mendelssohn. Das von H.<br />

Bauernfeind komponierte «Deutsches<br />

Ordinarium» für Vorsänger, Chor und<br />

Orgel fand beim <strong>Kirchenchor</strong> und bei<br />

den Gläubigen ein positives Echo.<br />

Am Kollaudationskonzert um 17.00<br />

Uhr waren der Organist Josef Bucher,<br />

Luzern und Zürich sowie der <strong>Kirchenchor</strong><br />

Santa <strong>Maria</strong>, Leitung Guido Knüsel,<br />

erneut mit anspruchsvollen Orgelwerken<br />

und A-cappella-Gesängen zu<br />

hören. Regelmässig wurden in Weggis<br />

Musik-Sommer-Veranstaltungen durch-<br />

geführt. 1974 waren die <strong>Ebikon</strong>er mit<br />

dem Doppelchor «Singet dem Herrn<br />

ein neues Lied» zu Gast. Zum ersten<br />

Mal präsentierten sich die Damen im<br />

langen, schwarzen Kleid, das bei allen<br />

späteren Konzerten erneut getragen<br />

wurde.<br />

Grosse Herausforderung<br />

Zum 75-Jahr-Jubiläum entschloss sich<br />

der Chor, Gastsängerinnen und Gastsänger<br />

einzuladen. Erfreulicherweise<br />

meldeten sich gegen 50 Personen.<br />

Verstärkt mit der AML wurden zum<br />

Jubiläumskonzert das «Requiem» von<br />

G. Fauré und die «Kantate Nr. 172»<br />

von J.S. Bach aufgeführt. Den 65.<br />

Geburtstag des Komponisten Albert<br />

Jenny hatte der <strong>Kirchenchor</strong> Santa<br />

<strong>Maria</strong> unter Mitwirkung des Stiftschores<br />

St. Leodegar mit Werken des<br />

Gefeierten würdig begangen. An der<br />

Einweihung des Kirchenzentrums Höfli<br />

vom 1. Oktober 1977 wurde der Chor<br />

von einem Instrumental-Ensemble<br />

unterstützt. Konzelebrant war Bischof<br />

Dr. Anton Hänggi.<br />

Immer ausgezeichnete Qualität<br />

Speziell ans Herz gewachsen waren<br />

Guido Knüsel die 1970 ins Leben gerufenen<br />

Kirchenkonzerte <strong>Ebikon</strong>. «Dank<br />

seiner persönlichen Beziehungen und<br />

seiner anerkannten Fachkenntnis konnte<br />

er Solisten und Orchester ver-<br />

Guido, wie er seine Schäfchen führt…<br />

Der Chor im Jubiläumsjahr 1975<br />

pflichten, welche die Aufführungen<br />

zu den ausdruckvollsten Musikerlebnissen<br />

unserer Region werden liessen»<br />

(«Vaterland 1980»). Ein weiterer Höhepunkt<br />

war 1978 die Schallplatten-Aufnahme<br />

«Geistliche Musik» mit Chören<br />

von Leo˘s Janá˘cek und Franz Liszt in der<br />

Pfarrkirche Gerliswil. Die liturgische<br />

Mitgestaltung des Gottesdienstes im<br />

griechisch-byzantinischen Ritus hinterliess<br />

einen tiefen Eindruck. Unter dem<br />

Titel «Musik aus drei Jahrhunderten»<br />

präsentierte der Chor 75 und der<br />

<strong>Kirchenchor</strong> Santa <strong>Maria</strong> 1979 das<br />

leider letzte Konzert unter der <strong>Sta</strong>bführung<br />

von Guido Knüsel. Auf Ende<br />

des Jahres trat er zurück. Heute ist er<br />

vollamtlicher Professor für Dirigieren<br />

an der Folkwang-Hochschule in Essen<br />

und Leiter eines gemischten Chores<br />

mit 125 Sängerinnen und Sängern.<br />

Das Abschiedskonzert mit Werken<br />

von Joseph Haydn, W.A. Mozart, Jean<br />

Langlais und Antonin Dvo˘rák erntete<br />

bei den Zuhörern und der Presse grosses<br />

Lob.<br />

Zwölf Jahre intensiver, erfolgreicher<br />

Chorarbeit in guter Atmosphäre bleiben<br />

unvergesslich.

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