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1 0 0 J a h r e 1900 – 2000 - Kirchenchor Sta. Maria Ebikon

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8 Chor Santa <strong>Maria</strong><br />

Anton Knüsel<br />

Im Protokoll von 1927 ist zu lesen:<br />

«An Stelle des abgehenden Dirigenten<br />

X. Brugger wurde nach reiflicher<br />

Beratung durch die hohen Herren<br />

Erziehungsräte unter Berücksichtigung<br />

des Willens der Herren Schulräte aus<br />

einem Zweiervorschlag Herr Anton<br />

Knüsel, Lehrer und Organist aus Büron,<br />

berufen.»<br />

Der Cäcilienverein konnte sich glück-<br />

lich schätzen, einen jungen, fortschrittlichen<br />

Direktor begrüssen zu dürfen.<br />

An Arbeit fehlte es ihm von Anfang an<br />

nie. Die neurenovierte Pfarrkirche verlangte<br />

eine Verstärkung des Chores.<br />

Zusätzliche Mitglieder wurden geworben.<br />

«Dabei sei speziell auf gesanglich<br />

talentierte Personen von gutem Ruf zu<br />

achten.»<br />

Weihe der neu renovierten Kirche<br />

Am 23. Oktober wurde die Pfarrkirche<br />

durch Bischof Joseph Ambühl eingeweiht.<br />

Der Chor, nun auf 20 Damen<br />

und 16 Herren angewachsen, trug die<br />

«Salve Regina Messe» unter der neuen<br />

Direktion «recht schön» vor.<br />

Mit dem Direktor wechselte auch das<br />

Präsidium. Franz Portmann, Weichlen,<br />

stellte sich zur Verfügung. Ihm fiel die<br />

schwere Aufgabe zu, zusammen mit<br />

dem Direktor und zwei Vorstandsmitgliedern,<br />

bei Kommissar Dr. Segesser,<br />

Luzern, vorzusprechen, um Hilfe und<br />

guten Rat einzuholen. Pfarrer Portmann<br />

war nämlich nicht gewillt, vor<br />

Festtagen die Kirche für Proben freizugeben.<br />

Schliesslich konnte man sich<br />

gütlich einigen.<br />

An Weihnachten 1928 erklang zum<br />

ersten Mal das von Direktor Anton Knüsel<br />

komponierte Lied «Weihnacht».<br />

1932 meldeten sich einige Freiwillige<br />

zu einem Stimmbildungskurs. Wäh-<br />

rend der ganzen Amtszeit war dies ein<br />

spezielles Anliegen von Lehrer Knüsel.<br />

Am 7. Mai 1933 durfte der Chor<br />

gemeinsam mit dem «löbl. Cäcilienverein<br />

Perlen» während der Firmfeier<br />

die Messe «Ave verum corpus» vortragen.<br />

Das waren noch Zeiten<br />

1934 gelangte der Vorstand mit einer<br />

Anfrage an die «Titl. Kirchgemeinde<br />

um Bewilligung von zwei Feriensonntagen<br />

für den ganzen Chor». Bereits<br />

1936 erschien zum ersten Mal ein<br />

Messplan für ein halbes Jahr. Während<br />

der Kriegsjahre 1939 <strong>–</strong>1944 war das<br />

vierstimmige Singen ein Problem. Die<br />

Männer wurden öfters zum Aktivdienst<br />

aufgeboten. Nach langer Krankheit<br />

verstarb Pfarrer Portmann am 6.<br />

Juli 1942. Glücklicherweise konnte die<br />

Pfarrei mit Alois Küng einen engagierten,<br />

der Kirchenmusik wohlgesinnten<br />

Priester und Vereinspräses begrüssen.<br />

Als Nachfolger von Louis Krummenacher<br />

übernahm Theo Portmann, Hofmatt,<br />

1944 das Präsidium. Von seinem<br />

guten Einvernehmen mit Vorstandskollegen,<br />

Direktor und Präses konnte<br />

auch der Chor profitieren. 1947 wagte<br />

der Cäcilienverein am Sängerfest in<br />

Niederurnen teilzunehmen. Alles war<br />

durch Spezial- und Gesamtproben gut<br />

vorbereitet <strong>–</strong> aber es hatte nicht sollen<br />

sein! Gewitterregen prasselte auf das<br />

Zeltdach und störte den Liedvortrag.<br />

Das Urteil der Experten war kein Aufsteller.<br />

Goldlorbeer als Dank für harte<br />

Schulung<br />

Am kantonalen Gesangsfest 1950 in<br />

Schaffhausen wollte es der Direktor<br />

mit den <strong>Ebikon</strong>ern noch einmal ver-

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