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1 0 0 J a h r e 1900 – 2000 - Kirchenchor Sta. Maria Ebikon

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Anekdoten<br />

Am 16. April 1907 richtete der Präsident<br />

des Cäcilienvereins A. Rigert ein<br />

Gesuch an die Titl. Kirchenverwaltung<br />

<strong>Ebikon</strong> mit folgendem Inhalt: «Wie<br />

den Herren Kirchenräten bekannt ist,<br />

werden die Kirchensänger am hohen<br />

Fronleichnamstag in gesanglicher<br />

Beziehung sehr in Anspruch genommen.<br />

Gesang beim Gottesdienst und<br />

bei der Prozession, das ist keine geringe<br />

Leistung. Es sei kein Wunder, wenn<br />

den Sängern, bevor die Ceremonie zu<br />

Ende sei, die Kehle ausgetrocknet und<br />

der Magen ein gewisses «Etwas» nötig<br />

hätte. Die Herren Kirchenräte mögen<br />

entschuldigen, wenn wir sie um einen<br />

bescheidenen Beitrag von Fr. 10.<strong>–</strong> bitten<br />

täten. Es sei ein Werk der Nächstenliebe».<br />

Der Titl. Kirchenrat hat die<br />

zehn Franken einstimmig bewilligt.<br />

Dem Verein fiel die Ehre zu, anlässlich<br />

der Sempacher Schlachtjahrzeit am<br />

7. Juli 1930 gemeinsam mit dem Cäcilienverein<br />

Buchrain den gesanglichen<br />

Teil zu übernehmen. Auf der Heimfahrt<br />

gab es im «Löwen» in Beinwil<br />

einen Zobighalt. Hier wurde auch das<br />

Tanzbein geschwungen. Platten und<br />

Grammophon wurden dazu eigens<br />

mitgenommen.<br />

Die vereinten Kirchenchöre Rothenburg<br />

und <strong>Ebikon</strong>, unter der Leitung<br />

von Anton Knüsel und an der Orgel<br />

Guido Knüsel, sangen an einer Primiz<br />

in Rothenburg die Franziskus-Messe<br />

von J.B. Hilber. Die gute Zusammenarbeit<br />

wurde mit einem gemeinsamen<br />

Bummel gekrönt. Am Ziel im «Rössli»<br />

in Adligenswil gab es einen lustigen<br />

Unterhaltungsabend. Das Tanzspiel<br />

«Laurentia, liebe Laurentia mein…»<br />

bescherte vielen einen wochenlan-<br />

gen Muskelkater. Guido Knüsel, der<br />

Direktor der Rothenburger, war der<br />

schadenfreudige Initiant.<br />

Direktor Guido Knüsel wurde 1975 als<br />

Dozent an die Musikhochschule Essen<br />

berufen. Darum musste die Mittwochprobe<br />

verlegt werden. Nicht alle<br />

waren damit einverstanden. Da trat<br />

Josef Zemp mit markigen Worten vor<br />

den Chor: «Wenn wir Guido Knüsel als<br />

Direktor behalten können, so werden<br />

wir es richten, zu jeder ‘Tageszeit’<br />

an die Probe zu kommen». Grosser<br />

Applaus. Die Probe wurde auf Donnerstag<br />

angesetzt.<br />

Ein Vorstandsausflug ins Greyerzerland<br />

mit Hindernissen! Nach diversen<br />

Besichtigungen und diversen Kostproben<br />

aus diversen Kellern und Küchen<br />

traf sich die illustre Schar in einer<br />

Diskothek. Gegen zwei Uhr kehrte sie<br />

vom Ausgang zurück. Doch, wo hatte<br />

der Präsi Seppi den Hotelschlüssel?<br />

Nichts wie los <strong>–</strong> retour ins Tanzlokal!<br />

Das grosse Suchen unter den Tischen<br />

und Bänken blieb erfolglos. Plötzlich<br />

fiel dem Pechvogel ein, dass er sein<br />

Zimmerfenster zufällig offen gelassen<br />

hatte. «Ruck, Zuck!» kletterte der<br />

geübte Feuerwehroffizier ins Zimmer<br />

im zweiten Stock und zog darauf seine<br />

Mannschaft nach.<br />

Seppi Stübi war und ist immer für<br />

einen Schabernack bereit. Anlässlich<br />

des Halbtagsausflugs 1976, notabene<br />

zu Fuss, war Stundenhalt bei Familie<br />

Gebistorf im Spechtenhof angesagt.<br />

Der Chor wurde von der Chefin<br />

des Hauses vortrefflich bewirtet. Im<br />

Schwimmbad suchten ein paar Unentwegte<br />

Kühlung. Unfreiwillig landete<br />

unser Seppi in seinen Kleidern in<br />

ihrer Mitte. Kein Problem! Hosen und<br />

Leibchen wurden zum Trocknen aufgehängt.<br />

An der Leine baumelte auch<br />

der Inhalt des Portmonees: blaue und<br />

grüne Nötli.<br />

Chor Santa <strong>Maria</strong> 25

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