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1 0 0 J a h r e 1900 – 2000 - Kirchenchor Sta. Maria Ebikon

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unsere Schallplatte<br />

16 Chor Santa <strong>Maria</strong><br />

Im Jahre 1975 hatte der <strong>Kirchenchor</strong><br />

Santa <strong>Maria</strong> noch eine stattliche<br />

Anzahl junger und älterer Mitglieder.<br />

An Sonn- und Feiertagen war die<br />

Kirche mit Gottesdienstbesuchern<br />

fast gefüllt. Die Konzerte des <strong>Kirchenchor</strong>es<br />

wurden gut besucht.<br />

Und heute?<br />

Die zunehmende Vielfalt von Weltanschauungen,<br />

Lebensauffassungen<br />

und Kontakte mit Andersgläubigen<br />

beeinflussen unser Leben. Viele Katholiken<br />

gehen nicht mehr oder weniger<br />

häufig zum Gottesdienst. Manche<br />

haben Mühe mit der Institution der<br />

Kirche. Einige hoffen auf eine Renaissance<br />

von der Basis her. Andere treten<br />

aus. Viele Menschen, besonders junge,<br />

stehen dem kirchlichen Leben kritisch<br />

oder gleichgültig gegenüber<br />

und können für den regelmässigen<br />

Probenbesuch und den Chorgesang<br />

im Gottesdienst kaum mehr motiviert<br />

werden. Das heutige Durchschnittsalter<br />

der Aktivmitglieder ist deshalb<br />

hoch. Dieser harte Kern hält treu zu<br />

seinen Verpflichtungen, leidet aber<br />

auch unter dem Mitgliederschwund,<br />

wofür noch weitere gesellschaftliche<br />

Faktoren verantwortlich sind: Die<br />

berufliche Situation auf dem Arbeitsmarkt<br />

ist gespannt und belastend.<br />

Vermehrt müssen sich Chormitglieder<br />

aus beruflichen Gründen für Monate<br />

dispensieren lassen. Auch familiäre<br />

1975 bis <strong>2000</strong> <strong>–</strong><br />

Zeit des Umbruchs<br />

Verpflichtungen können eine Vereinsaktivität<br />

verhindern. Zudem wird das<br />

Freizeit- und Weiterbildungsangebot<br />

ständig grösser und dadurch die Freizeit<br />

knapper. Sangesfreudige finden in<br />

der <strong>Sta</strong>dt eine verlockende Auswahl an<br />

Konzertchören.<br />

Neue Strukturen<br />

Von diesen Tatsachen blieb auch der<br />

<strong>Kirchenchor</strong> nicht verschont. Wollte er<br />

weiterbestehen, so musste er sich den<br />

Umständen anpassen und seine Strukturen<br />

ändern. Die Verantwortlichen<br />

wagten, neue Wege einzuschlagen.<br />

Die Zukunft wird zeigen, ob sie zum<br />

Ziele führen.<br />

Ende der Achtzigerjahre hinterfragte<br />

eine Gruppe aus dem Chor den Zweck<br />

und Auftrag des <strong>Kirchenchor</strong>es grundsätzlich.<br />

Auf ihren Vorschlag beschloss<br />

der Verein an der ausserordentlichen<br />

Generalversammlung vom 6. Mai<br />

1992 folgende Neuerungen: Sporadischer<br />

Einsatz von GastsängerInnen<br />

<strong>–</strong> vermehrte öffentliche Auftritte mit<br />

weltlichen Konzerten <strong>–</strong> zehn mit dem<br />

Gesamtchor optimal vorbereitete Gottesdienste<br />

<strong>–</strong> Mitgestaltung von Gottesdiensten<br />

in Untergruppen <strong>–</strong> Publikation<br />

der Auftritte <strong>–</strong> Eröffnung eines<br />

Festgottesdienstfonds für vermehrten<br />

Einsatz von Instrumentalisten.<br />

Erfreulicherweise waren das Pfarramt<br />

und der Kirchenrat mit dieser Neuorientierung<br />

einverstanden.<br />

Jungkirchenchor 1935. Anton junior<br />

als Hahn im Korb<br />

Vielfalt in der Einheit<br />

Schon während der Ära Anton Knüsel<br />

existierte ein sehr gut geführter<br />

Jungkirchenchor, vornehmlich aus<br />

Schülerinnen der 4. bis 8. Klasse. Er<br />

wirkte jeden Werktag <strong>–</strong> ausgenommen<br />

während der Schulmesse am Dienstag<br />

und Freitag <strong>–</strong> im Lobamt oder in der<br />

Totenmesse mit. An hohen Festtagen<br />

durfte zusammen mit der Geistlichkeit<br />

Vesper gefeiert werden.<br />

In den 60er-Jahren wurde der Werktagsgottesdienst<br />

auf neun Uhr verlegt.<br />

Die Jugendlichen waren aus stundenplantechnischen<br />

Gründen nicht mehr<br />

abkömmlich. Auf Initiative von Berty<br />

von Niederhäusern beschlossen 1972<br />

elf Damen und drei Herren, unter<br />

der Leitung von Marie-Louise Knüsel,<br />

bei Beerdigungsgottesdiensten einzu-<br />

Im Vereinsjahr 1998 zeigte sich folgende <strong>Sta</strong>tistik:<br />

Anzahl SängerInnen Proben Gottesdienste Anlässe<br />

Total<br />

Einsätze<br />

Gesamtchor 45 39 10 2 51<br />

Werktagschor 28 3 43 2 48<br />

Sonntagschor 15 4 4 1 9<br />

Choralensemble 8 2 2 0 4<br />

Vokalensemble 14 14 4 0 18<br />

Total 62 63 5 130

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