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Die Entdeckung der Currywurst - Krapp & Gutknecht Verlag

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SH<br />

....<br />

Uwe Timm<br />

<strong>Die</strong> <strong>Entdeckung</strong> <strong>der</strong> <strong>Currywurst</strong><br />

Vermerk auf das Schülerheft<br />

mit Seitenangabe<br />

von Cornelia Zenner und Günter <strong>Krapp</strong><br />

Lehrerheft<br />

Hinweis:<br />

Alle im Lehrer- und im Schülerheft angegebenen Internetseiten wurden<br />

von uns sorgfältig auf ihren Inhalt überprüft.<br />

Autoren und <strong>Verlag</strong> können jedoch keine Haftung übernehmen<br />

– für Verän<strong>der</strong>ungen dieser Seiten<br />

– für <strong>der</strong>en Inhalte o<strong>der</strong> für Links auf <strong>der</strong>en Seiten<br />

Hinweise zu Schreibanlass


INHALT<br />

Didaktische Anlage ................. 4<br />

<strong>Die</strong> Unterrichtskonzeption ........................................................................................................................ 5<br />

Zum Umgang mit dem Schülerheft ........................................................................................................... 6<br />

Lebensbil<strong>der</strong> einer Frau ........... 7<br />

Situationsbil<strong>der</strong> .......... 10<br />

Inhalt und Analyse / Themen und Motive<br />

Liebe .......................... 12<br />

Alltagsleben im zerstörten Hamburg <strong>der</strong> letzten Kriegstage und <strong>der</strong> Nachkriegszeit ................................... 13<br />

Desertion ................... 14<br />

Denunziation ............. 15<br />

Wahrheit und Lüge .... 15<br />

Trümmer und Neuanfang .......................................................................................................................... 18<br />

Bombenkrieg ............. 19<br />

Wi<strong>der</strong>stand ................ 19<br />

Schwarzmarkt ............ 20<br />

Alter/Altern ................ 21<br />

Erinnerung ................ 22<br />

Symbole<br />

Figuren<br />

Bremers Feldplane ..... 23<br />

Bremers silbernes Reiterabzeichen .............................................................................................................. 24<br />

Curry – Geschmack – Geschmacksverlust .................................................................................................. 24<br />

Matratzeninsel ........... 26<br />

Der Pullover ............... 26<br />

Lena Brücker ............. 27<br />

Hermann Bremer ....... 28<br />

Ich-Erzähler ............... 29<br />

Holzinger ................... 29<br />

Blockwart Lammers ... 29<br />

Frau Eckleben ............ 29<br />

Einführungskapitel ................. 31<br />

Unterrichtsblöcke<br />

U I ............................. 32<br />

U II ............................ 35<br />

U III .......................... 42<br />

U IV .......................... 50<br />

U V ............................ 57<br />

U VI .......................... 59<br />

U VII ......................... 64<br />

Schreibanlässe .......................... 69<br />

Gespräch mit Uwe Timm ........ 70<br />

2


Liebe Kolleginnen, Liebe Kollegen,<br />

LESEN – EMOTIONEN – ERFAHRUNGEN<br />

Der Titel „<strong>Die</strong> <strong>Entdeckung</strong> <strong>der</strong> <strong>Currywurst</strong>“ lässt eher Beschwingliches und Heiteres erwarten, Uwe Timms furiose Erzählkunst<br />

führt unsere Jugendlichen jedoch in die Endphase des Zweiten Weltkrieges und in die Trümmerzeit danach.<br />

Während <strong>der</strong> Leser Timms Erzähler dabei begleitet, herauszufinden, wie es zur <strong>Entdeckung</strong> <strong>der</strong> <strong>Currywurst</strong> kam, erfährt<br />

er die Lebensgeschichte <strong>der</strong> Lena Brücker, eingebettet in die furchtbaren Lebensbedingungen dieser Zeit. Stellvertretend<br />

für viele hat Uwe Timm damit mit seiner Lena den Trümmerfauen ein literarisches Denkmal gesetzt.<br />

Lena Bücker versteckt den fahnenflüchtigen Matrosen Hermann Bremer in ihrer Wohnung und möchte sich mit ihm ihr<br />

kleines Glück inmitten des Bombenkriegs in Hamburg festhalten. <strong>Die</strong>s ist zum Scheitern verurteilt.<br />

Bremer ist selbst in <strong>der</strong> Wohnung bedroht durch Blockwart Lammers und die Denunziantin Eckleben. Wenn er aus<br />

dem Fester schaut, beobachtet er Zerfall und Schwarzhandel im zerbombten Hamburg. Lena erfährt in ihrer Kantine <strong>der</strong><br />

Lebensmittelbehörde Anpassung, Propaganda und sinnlose Durchhalteparolen, aber auch den subtilen Wi<strong>der</strong>stand des<br />

Koches Holzinger, <strong>der</strong> die Großen zum Sich-Übergeben zwingt und so leisen Wi<strong>der</strong>stand leistet.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Entdeckung</strong> <strong>der</strong> <strong>Currywurst</strong> schil<strong>der</strong>t uns die schweren Nachkriegsjahre und wie eine mutige und engagierte Frau ihren<br />

Weg geht. Eine Liebesgeschichte, in <strong>der</strong> viele Verhaltensweisen des Anpassens, Wegschauens und Mitmachens ebenso<br />

geschil<strong>der</strong>t werden, wie das sich Verweigern und Wi<strong>der</strong>sprechen. Ein Buch, das Mut macht.<br />

Uwe Timm hat mit seiner facettenreichen Erzählweise und seiner Phantasie <strong>der</strong> Novellenform neue Impulse verliehen.<br />

Das Lesen wird auch Jugendliche fesseln und in eine Zeit hineinversetzen, die ihnen allenfalls aus Geschichtsbüchern<br />

bekannt ist. Seine Hauptfigur Lena bezeichnet diese selbst mit „Trümmer und Neuanfang, süßlichscharfe Anarchie“.<br />

Als wir uns mit Uwe Timm in München über Literatur unterhielten, stellte er für sich fest:<br />

„Aber dass man so unmittelbar über Emotionen schreiben und lesen kann, also über Trauer, Sehnsucht, Liebe, Verzweiflung<br />

und das immer wie<strong>der</strong> mit den eigenen Empfindungen und Reaktionen vergleichen kann, das ist das Wun<strong>der</strong>bare an <strong>der</strong><br />

Literatur. <strong>Die</strong>ser Vergleich, den <strong>der</strong> Leser nur mit sich selbst anstellt, wie hätte ich mich in <strong>der</strong> beschriebenen Situation<br />

verhalten, was hätte ich empfunden, lässt ihn etwas über sich erfahren. Lesen ist also eine Form <strong>der</strong> Selbsterkenntnis und<br />

da diese in <strong>der</strong> Sprache stattfindet, wird zugleich das Sprachvermögen geschult und die Fähigkeit, sich als Individuum<br />

mitzuteilen.“<br />

In diesem Verständnis wünschen wir Ihnen interessante Stunden, in denen Sie gemeinsam mit Ihren Schülern einen Exkurs<br />

in das Leben einer bewun<strong>der</strong>nswerten Frau und in eine schwere Zeit unternehmen werden.<br />

3<br />

Cornelia Zenner, Günter <strong>Krapp</strong>

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