Gemeindebrief 03/2012 - Hauptkirche St. Nikolai
Gemeindebrief 03/2012 - Hauptkirche St. Nikolai
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Gottesdienst /<br />
Gemeinde<br />
<strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong>-Markt <strong>2012</strong><br />
Sonnabend, den 1. Dezember <strong>2012</strong>, 12-18 Uhr<br />
Wieder öffnen sich die Basartüren für sechs <strong>St</strong>unden. Wieder haben Sie<br />
viel Zeit zum Sehen, Kaufen, Essen, Trinken, Genießen und Beisammensein.<br />
Und zum Helfen: In der Tradition der letzten Jahre steht, dass der Erlös<br />
für soziale Einrichtungen bestimmt ist. Beschreibungen der beiden<br />
Basarzwecke finden Sie auf dieser Seite.<br />
Unsere Bitten für den <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong>-Markt: Wer kann und möchte noch<br />
zur Vorbereitung beitragen? Schnell melden! Wer backt zum Beispiel<br />
Hier noch einmal unsere diesjährigen Basarprojekte:<br />
Jugendfirma <strong>St</strong>ralsund<br />
Diakonisches Werk <strong>St</strong>ralsund<br />
Die immer noch sehr erfolgreiche Jugendfirma, die wir im Jahr 2010<br />
effektiv unterstützt haben, ist ein Angebot für Jugendliche in der <strong>St</strong>adt<br />
<strong>St</strong>ralsund, die auf dem „normalen“ Arbeitsmarkt immer noch keine<br />
Chance bekommen. Ziel dieser Maßnahme ist die <strong>St</strong>ärkung der einzelnen<br />
Teilnehmer, sich als wichtigen Teil der Gesellschaft neu erleben<br />
zu können, eine regelmäßige Tätigkeit ausüben zu können. Die durch<br />
diese Tätigkeit Anerkennung und Wertschätzung erleben, etwas herstellen,<br />
was andere Menschen freut und kaufen. In dieser Firma des<br />
Diakonischen Werkes in <strong>St</strong>ralsund werden Dinge entwickelt und hergestellt,<br />
die auf dem freien Markt verkauft werden. Eine nicht so leichte,<br />
aber immer noch erfolgreiche Herausforderung an alle Beteiligten. Für<br />
die sozialen Dienste in dieser Maßnahme wird der Erlös des Basars<br />
eingesetzt werden.<br />
Projekt „Gefangene helfen Jugendlichen“<br />
Die Idee entstand aus einer Initiative von einem Ex-Kommissar und einem<br />
<strong>St</strong>raftäter. Der eine ging mit 17 in den <strong>St</strong>aatsdienst und war 15<br />
Jahre lang Jugendbeauftragter der Hamburger Polizei, der andere blickt<br />
auf eine kriminelle Jugend zurück und saß mehr als zehn Jahre lang<br />
im Gefängnis: Zwei Leben, die unterschiedlicher kaum hätten verlaufen<br />
können. Gemeinsam gründeten Derk Langkamp, 62, und Volkert Ruhe,<br />
55, vor zehn Jahren den Verein Gefangene helfen Jugendlichen (GhJ),<br />
der Jungkriminelle mit Mördern, Räubern und anderen schweren Jungs<br />
zusammenbringt.<br />
4 Gottesdienst / Gemeinde<br />
<strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> Markt<br />
Sonnabend, 1. Dezember <strong>2012</strong>, 12-18 Uhr<br />
Gemeindehaus/Kirche – Harvestehuder Weg 118<br />
Kuchen und Torten für die Kaffee-<strong>St</strong>ube? Bitte wenden Sie sich an unser<br />
Gemeindebüro: Tel. 441134-0 (Öffnungszeiten finden Sie in der Adressliste<br />
unseres <strong>Gemeindebrief</strong>es).<br />
Jugend und Gewalt, das ist seit mehr als zwei Jahrzehnten das Thema<br />
der beiden streitbaren Charaktere. Jugend und Gewalt, das ist auch<br />
ein Thema, das verlässlich und in kurzen Abständen in den Fokus von<br />
Öffentlichkeit und Politik gerät. Nämlich immer dann, wenn wieder eine<br />
Tat geschieht, betroffen macht und die Menschen im Umfeld geschockt<br />
und ratlos zurücklässt. „Fünf Prozent“, so betont Volkert Ruhe. „Es sind<br />
nur fünf Prozent der Jugendlichen, über die wir hier reden. Damit gar<br />
nicht erst der Eindruck entsteht, die Jugend an sich sei das Problem.“<br />
„Doch diese fünf Prozent“, so ergänzt Derk Langkamp, „die werden<br />
eben immer aggressiver, hemmungs- und skrupelloser. Sie sind es, um<br />
die und über die wir uns ernsthafte Sorgen machen müssen.“<br />
Zwei Worte sind es nach Ansicht der Jugendgewaltexperten, die den<br />
Schlüssel zum delinquenten Jugendlichen beschreiben: Mitgefühl und<br />
Konsequenz. Langkamp: „Wir reden immer über Re-sozialisation, wo<br />
erst mal eine Sozialisation nötig wäre. Viele der Jugendlichen, denen<br />
wir in unserer Arbeit begegnen, haben in ihrem Leben nichts anderes<br />
erfahren als Ablehnung, Ignoranz und Gewalt. Wo soll da der Boden herkommen,<br />
auf dem man mit Erziehungsgedanken ackern kann?“ Mitgefühl<br />
ist eine Regung, die man bei derart emotional vernachlässigten<br />
Jugendlichen tief im Verborgenen suchen muss. Um das zu erreichen,<br />
werden verschiedene Projekte angeboten, die über Spenden finanziert<br />
werden.<br />
Nähere Infos: www.gefangene-helfen-jugendlichen.de<br />
Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Im Namen des Basarteams<br />
Michael Watzlawik