StippVisite - Klinikum Quedlinburg
StippVisite - Klinikum Quedlinburg
StippVisite - Klinikum Quedlinburg
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<strong>StippVisite</strong><br />
INFOS UND UNTERHALTUNG<br />
AUS DEM KLINIKUM DOROTHEA CHRISTIANE ERXLEBEN QUEDLINBURG GMBH<br />
Gesundheits- und<br />
Familientag<br />
Seiten 8<br />
Offene Türen im<br />
Darmzentrum<br />
Seite 17<br />
Diabetes-Workshop<br />
Seite 25<br />
Deutsches Netz Health Ein Netz der<br />
Gesundheitsfördernder Promoting Weltgesundheitsorganisation<br />
Krankenhäuser gem. e. V. Hospitals (WHO)<br />
Ihr persönliches Exemplar<br />
Sommer 2012<br />
K L I N I K U M<br />
DOROTHEA CHRISTIANE ERXLEBEN<br />
Q U E D L I N B U R G<br />
GmbH<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus der<br />
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Klinikum</strong> Dorothea Chris tia ne Erxleben <strong>Quedlinburg</strong> GmbH,<br />
Ge schäftsführer Wolfram Kullik,<br />
Ditfurter Weg 24, 06484 <strong>Quedlinburg</strong>,<br />
Tel.: (0 39 46) 9 09-0, und Juwi MacMillan Group GmbH,<br />
Bock horn 1, 29664 Walsrode, Tel.: (0 51 62) 98 15-0,<br />
E-Mail: info@juwimm.com, www.juwimm.com<br />
Redaktion und Konzept:<br />
Juwi MacMillan Group GmbH, Tel.: (0 51 62) 98 15-0<br />
Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt:<br />
Thomas Groß, Peter Jungblut-Wischmann<br />
Redaktion:<br />
Evelyn Hilbeck, Birgit Russell (verantwortlich für<br />
den überregionalen Teil)<br />
Producer:<br />
Juwi MacMillan Group GmbH, Heiko Kleinschmidt<br />
Layout und Satz:<br />
Juwi MacMillan Group GmbH,<br />
Heiko Kleinschmidt, Jessica Rodewald, Peggy Welz<br />
Anzeigen:<br />
Juwi MacMillan Group GmbH,<br />
Jürgen Wolff, Tel.: (0 51 62) 98 15-42<br />
Fotos (regional):<br />
Thomas Groß, <strong>Klinikum</strong> <strong>Quedlinburg</strong>,<br />
Juwi MacMillan Group GmbH<br />
Druck: Sponholtz Druck, Hemmingen<br />
Erscheinungsweise: quartalsweise<br />
Auflage <strong>StippVisite</strong> <strong>Quedlinburg</strong>: 15.000<br />
Für den Inhalt der Anzeigen sind die In se ren ten<br />
verant wort lich. Der Nachdruck der Bei träge dieser<br />
Aus ga be bedarf, auch auszugsweise, der<br />
ausdrücklichen Ge neh migung der He raus ge ber.<br />
Die Redaktion be hält sich vor, Leserbriefe zu kürzen.<br />
www.klinikum-quedlinburg.de<br />
4 <strong>StippVisite</strong><br />
Sehr geehrte Patientinnen und Patienten,<br />
liebe Leserinnen und Leser,<br />
mit dieser <strong>StippVisite</strong> halten Sie die zweite Ausgabe in der Hand, die eine Reihe von Gastbeiträgen<br />
aus unserem Partnerkrankenhaus Harz-<strong>Klinikum</strong> Wernigerode-Blankenburg GmbH enthält.<br />
Das Zusammenwachsen beider Häuser entwickelt sich sehr positiv und bald sind auch die<br />
letzten juristischen Hürden der Fusion genommen. In Kürze wird der Zusammenschluss seine<br />
rechtliche Gültigkeit erlangen.<br />
Das Kennenlernen der Kolleginnen und Kollegen untereinander nimmt auf solche Formalien glücklicherweise keine<br />
Rücksicht. Mit der ersten gemeinsamen Pflegeklausurtagung in Schierke und dem gemeinsamen Auftritt anlässlich<br />
des Gesundheits- und Familientages in Bad Suderode erfuhr das neue Zusammengehörigkeitsgefühl einen großen<br />
Schub. Geprägt von gegenseitigem Respekt und freundschaftlichem Miteinander, wächst zusammen, was zusammen<br />
gehört. Unsere gemeinsamen Patienten werden es uns danken, genauso wie unsere Leserschaft, die nun eine noch<br />
größere Themenvielfalt in der <strong>StippVisite</strong> erwartet.<br />
Viel Spaß beim Lesen und einen herrlich sonnigen Sommer wünscht Ihnen<br />
Ihre Gundula Kopp<br />
Pflegedienstleiterin <strong>Quedlinburg</strong><br />
Inhalt<br />
Belegarztpraxis: zehnjähriges Jubiläum 5<br />
Gesundheits- und Familientag 8<br />
Hochleistungsmedizin und EDV 12<br />
Neurologie am Harz-<strong>Klinikum</strong> 16<br />
Darmzentrum öffnete die Türen 17<br />
Klausurtagung in Schierke 20<br />
Professur verliehen 20<br />
Selbsthilfegruppe bei Darmkrebs 21<br />
Kuschelmäuse für kleine Patienten 21<br />
Vorgestellt: Zentraler Schreibdienst 24<br />
Diabetes-Workshop 25<br />
Mehr als medizinische Versorgung 28<br />
Schlaganfall-Forum in Wernigerode 29
Zehn Jahre Erfolg<br />
Jubiläum der Belegarztpraxis für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie und<br />
plastische Operationen Jens Heuer<br />
Am 2. April 2012 feierte Jens<br />
Heuer, Facharzt für Mund-, Kiefer-,<br />
Gesichtschirurgie und plastische<br />
Operationen, mit seinem<br />
Team das 10-jährige Praxisjubiläum<br />
am <strong>Klinikum</strong> Dorothea<br />
Christiane Erxleben <strong>Quedlinburg</strong><br />
GmbH. Die ersten Gratulanten<br />
waren Dr. Sven Fischer, Ärztlicher<br />
Direktor und Wolfram Kullik, Geschäftsführer<br />
des <strong>Klinikum</strong>s.<br />
„Die Zeit ist in diesen Jahren so<br />
schnell vergangen, dass ich mitten<br />
im Praxisbetrieb nur kurzfristig zum<br />
Mitfeiern einladen konnte.“ gibt Jens<br />
Heuer zu. „In den ersten Jahren nach<br />
Praxisübernahme und war ich mit<br />
dem Ausbau der Praxis sehr beschäftigt.<br />
Dabei wurden unter anderem das<br />
digitale Röntgen und die Ultraschalldiagnostik<br />
etabliert. Da die Fallzahlen<br />
und der damit einhergehende Umfang<br />
der Patientenversorgung stetig<br />
zunahmen, konnte ein weiterer Arzt<br />
eingestellt werden. Mit meinem oralchirurgischen<br />
Kollegen Issa versorgen<br />
wir neben den regionalen Patienten,<br />
auch viele Bürgerinnen und Bürger<br />
aus den Nachbarlandkreisen.“ 14.917<br />
Patienten wurden in 10 Jahren bis<br />
heute behandelt und acht Auszubildende<br />
erfolgreich zu zahnmedizinischen<br />
Fachangestellten ausgebildet.<br />
„Kürzlich erhielt ich per E-Mail und<br />
Anruf sogar eine Anfrage aus Paris<br />
zur operativen Weisheitszahnentfernung<br />
in Vollnarkose. Der hier ge-<br />
bürtige Patient fand<br />
dort kein entsprechendesBehandlungsangebot.“<br />
zeigt<br />
sich Heuer stolz über<br />
seinen guten Ruf.<br />
Heute deckt das Leistungsspektrum<br />
der<br />
Praxis Heuer die<br />
ganze Bandbreite<br />
der Erkrankungen im<br />
Mund-, Kiefer- und<br />
Gesichtsbereich ab.<br />
• Behandlung gut- und bösartiger<br />
Tumore der Mundhöhle, des Kiefers<br />
sowie der Gesichtsweichteile und<br />
plastisch-chirurgische Rekonstruktionen<br />
tumorbedingter Defekte der<br />
Gesichtsweichteile, der Mundhöhle<br />
sowie des Unterkiefers und des Mittelgesichts<br />
• Erkennung, Behandlung, Prävention<br />
und Rehabilitation von Erkrankungen,<br />
Verletzungen, Frakturen,<br />
Fehlbildungen und Formveränderungen<br />
der Zähne, der Mundhöhle,<br />
der Kiefer und des Gesichtes<br />
• Behandlung von Zahnlücken sowie<br />
der Ober- Unterkieferatrophie beispielsweise<br />
mit Zahnimplantaten<br />
Jens Heuer bei der Gebissanalyse einer Patientin<br />
Gratulation zum 10-jährigen Praxisjubiläum: Dr. Sven Fischer, Ärztlicher<br />
Direktor des <strong>Klinikum</strong>s, Jens Heuer, Praxisinhaber, Wolfram<br />
Kullik, Geschäftsführer des <strong>Klinikum</strong>s (v. l.)<br />
Die Praxis verfügt über drei vollausgestattete<br />
OP- und Behandlungsräume,<br />
ist bereits seit 2005 nach DIN<br />
ISO zertifiziert und befindet sich auf<br />
dem Gelände des <strong>Klinikum</strong>s. Patienten<br />
finden die Praxis im Haus 9 in<br />
der 1. Etage, günstig gelegen gegenüber<br />
dem großen Besucherparkplatz<br />
und der Cafeteria. Das Gebäude verfügt<br />
auch über einen Fahrstuhl. Belegpatienten<br />
werden auf der chirurgischen<br />
Station 02 mit angegliedertem<br />
OP-Saal versorgt. Tagesklinikpatienten<br />
der Station 19 werden ebenfalls<br />
in diesem OP-Saal behandelt.<br />
Auch die jüngeren Patienten der Kinderklinik<br />
Station 13 werden kieferchirurgisch<br />
mitversorgt. Der Altersdurchschnitt<br />
der Patienten beträgt 46<br />
Jahre.<br />
„Ich freue mich auf die Fortsetzung<br />
meiner Arbeit hier in der Belegarztpraxis<br />
am <strong>Klinikum</strong>, denn nicht nur<br />
die strukturellen Voraussetzung sind<br />
hier ausgesprochen gut, auch das<br />
Verhältnis mit den Kollegen und der<br />
Leitung des <strong>Klinikum</strong>s ist von Kreativität,<br />
Vertrauen und Respekt geprägt.“<br />
zieht Jens Heuer sein Fazit.<br />
<strong>StippVisite</strong> 5
Interessante Highlights<br />
10. Gesundheits- und Familientag in Bad Suderode mit<br />
abwechslungsreichem Programm<br />
Schon zum zehnten Mal fand der<br />
Gesundheits- und Familientag<br />
Bad Suderode im dortigen Kurzentrum<br />
statt und brach alle Besucherrekorde.<br />
Zwischen 10 Uhr<br />
und 15 Uhr war im <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
Ortsteil alles unterwegs, was<br />
Beine hatte. Mehr als 40 Aussteller<br />
präsentierten unter der Regie<br />
des Blankenburger Vereins „Gesund<br />
älter werden im Harz e. V.“<br />
(www.gesund-im-harz.de) neue<br />
Produkte oder Behandlungsangebote<br />
rund um das Thema Gesundheit.<br />
Bereits um 9.30 Uhr rollte die erste<br />
Welle interessierter Besucherinnen<br />
und Besucher an, um die Gelegenheit<br />
wahrzunehmen, mit so viel kompetentem<br />
Fachpersonal an einem Ort<br />
ins Gespräch zu kommen. Eine „kos-<br />
8 <strong>StippVisite</strong><br />
tenlose Sprechstunde“ so das geflügelte<br />
Wort, das Angelika Fricke, verantwortlich<br />
für die Gesamtorganisation<br />
des Gesundheitstages, ins Spiel<br />
brachte.<br />
Im Dienste der Gesundheit<br />
Sanitätshäuser, Hörgeräteakustiker,<br />
Optiker, Zahnärzte, das Kurzentrum,<br />
die Krankenhäuser der Region und<br />
noch viele andere Anbieter von Gesundheitsdienstleitungen<br />
waren mit<br />
Ausstellungs- und Informationsständen<br />
vor Ort. Für die Besucherinnen<br />
und Besucher gab es reichlich<br />
Gelegenheit die vielfältigen Angebote<br />
selbst auszuprobieren, kostenlose<br />
Untersuchungen in Anspruch zu<br />
nehmen, Anschauungsmaterialien im<br />
wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen<br />
oder kleine (Kost-)Proben mit<br />
nach Hause zu nehmen.<br />
Eröffnung des Gesundheits- und Familientages im Kurzentrum Bad Suderode mit Angelika Fricke, Generalorganisatorin<br />
aus dem Verein „Gesund älter werden im Harz e. V.“, Dr. Peter Redemann, Geschäftsführer <strong>Klinikum</strong><br />
Wernigerode, Monika Hohmann, Landtagsabgeordnete Die Linke, Wolfram Kullik, Geschäftsführer <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Quedlinburg</strong>, Dr. Cornelius Presch, Chefarzt Kinderklinik am <strong>Klinikum</strong> Halberstadt, Dr. Heike Christiansen,<br />
Leiterin des Gesundheitsamtes Landkreis Harz, Ulrich Thomas, Landtagsabgeordneter CDU, Andreas Steppuhn,<br />
Landtagsabgeordneter SPD (verdeckt), Kay Duberow, Kurdirektor Bad Suderode (v. l.)<br />
Anschauliche Erklärungen<br />
am Modell<br />
Das Harz-<strong>Klinikum</strong> Wernigerode-<br />
Blankenburg GmbH und das <strong>Klinikum</strong><br />
Dorothea Christiane Erxleben <strong>Quedlinburg</strong><br />
GmbH traten gemeinsam an<br />
einem Informationsstand direkt gegenüber<br />
dem Eingang des Kurzentrums<br />
auf. Die im Fusionsprozess befindlichen<br />
Krankenhäuser – das zukünftige<br />
Harzklinikum Dorothea<br />
Christiane Erxleben GmbH – präsentierten<br />
das Herzzentrum <strong>Quedlinburg</strong><br />
und Schlaganfallzentrum<br />
(Stroke Unit) Wernigerode mit zwei<br />
begehbaren Organmodellen. Während<br />
Oberärztin Dr. Janka Muchova durch<br />
das Gehirn führte und die Folgen<br />
eines Schlaganfalls am Modell erklärte,<br />
erwartete Oberarzt Jens Fabian<br />
seine Zuschauer am Eingang zum<br />
Herzmodell, um Ihnen zu zeigen, was<br />
ein Stent eigentlich ist oder<br />
welche Folgen ein Herzinfarkt<br />
haben kann.<br />
Die Organmodelle erwiesen<br />
sich als wahre Besuchermagneten.<br />
Viele waren<br />
ausschließlich gekommen,<br />
um die Modelle in Augenschein<br />
zu nehmen. Natürlich<br />
wurde auch das Fernsehen<br />
schnell aufmerksam<br />
und so gaben Jens Fabian<br />
sowie Dr. Janka Muchova<br />
interessante Interviews<br />
zu den Organmodellen<br />
und stellten auf RFH<br />
(Regionalfernsehen Harz)<br />
das Leistungsspektrum des<br />
<strong>Quedlinburg</strong>er Herzzentrums<br />
und der Wernigeröder<br />
Neurologie (Stroke<br />
Unit) vor.
Viele fleißige Mitwirkende machten den Gesundheits- und Familientag zum Erfolg<br />
Hingehört, zugeschaut und<br />
nachgefragt<br />
Ein zweites Highlight bildeten die<br />
beiden Vorträge zu den Themenbereichen<br />
Herzgesundheit und Schlaganfall.<br />
Beide Termine um 11 Uhr und<br />
13 Uhr fanden vor vollbesetztem Auditorium<br />
statt. Viele Zuhörer nutzen<br />
auch im Anschluss die Gelegenheit,<br />
um differenzierte Fragen zu stellen.<br />
Beide Ärzte nahmen sich viel Zeit, um<br />
außerhalb des Vortragsraums keine<br />
Frage unbeantwortet zu lassen. Hier<br />
traf das geflügelte Wort der „kostenlosen<br />
Sprechstunde“ wieder in vollem<br />
Umfang zu.<br />
Genauere Informationen zum medizinischen<br />
Leistungsspektrum beider<br />
Krankenhäuser finden interessierte<br />
Leserinnen und Leser auch im Internet<br />
unter www.harzklinikum.com.<br />
Mannschaftsstarke Anlaufstation bildete<br />
der Informationsstand beider<br />
Kliniken im Erdgeschoss. Vielfältiges<br />
Anschauungsmaterial und kleine<br />
Proben hielt das Team der <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
Herzkatheterlabore vor. Das<br />
Besucherinteresse war riesengroß<br />
und so verwunderte es nicht, dass<br />
sämtliches Material binnen der ersten<br />
drei Stunden vergriffen war.<br />
Heidemarie Steffen, Chef-MTA des<br />
Departments Kardiologie und Ihr<br />
Team hatten alle Hände voll zu tun,<br />
den Besuchern die einzelnen Katheter<br />
zu zeigen und zu erklären, wie eine<br />
Herzkatheteruntersuchung vor sich<br />
geht und welche weiteren therapeutischen<br />
Möglichkeiten es gibt.<br />
„Kostenlose Sprechstunde“<br />
heiß begehrt<br />
Das Team „Öffentlichkeitsarbeit“<br />
der Krankenpflegeschülerinnen und<br />
-schüler aus <strong>Quedlinburg</strong> sorgte<br />
schließlich für den kleinen Pieks, der<br />
bei einem Arztbesuch einfach dazugehört.<br />
Mit Blutdruck- und Blutzuckermessungen<br />
lockten sie scharenweise<br />
Besucher an, die sich hinter<br />
ihnen in einer langen Schlange aufreihten.<br />
Aber mit ihrer offenen und<br />
netten Art meisterten sie den großen<br />
Andrang und kamen allen Wünschen<br />
nach dem kleinen Check-up nach.<br />
Der Gesundheits- und Familientag<br />
in Bad Suderode ist über die Jahre<br />
zu einer festen Institution geworden<br />
und wird es nach all` den Erfolgen in<br />
den vergangenen zehn Jahren auch<br />
bleiben. Die Besucherzahlen stiegen<br />
über viele Jahre und verharren nun<br />
auf hohem Niveau. Die Veranstaltung<br />
ist eine Gesundheitsmesse mit „kostenloser<br />
Sprechstunde“, deren Besuch<br />
für die Gäste lohnt und auch den<br />
vielen Gesundheitsdienstleistern des<br />
Landkreises eine gute Plattform zur<br />
Vorstellung ihrer Leistungen und Produkte<br />
bietet.<br />
Herzlichen Dank!<br />
Für die Unterstützung bei der<br />
Durchführung des Gesundheits-<br />
und Familientages, ohne<br />
die eine angemessene Präsentation<br />
nicht möglich gewesen wäre,<br />
bedanken wir uns ganz ausdrücklich<br />
bei<br />
• Jens Fabian<br />
• Dr. Janka Muchova<br />
• Heidemarie Steffen<br />
• Ines Goertz<br />
• Kerstin Grützmann<br />
• Nicole Koch<br />
• Mabel Martinke<br />
• Anke Rählert-Sommer<br />
• Christiane Fischer<br />
• Judy Ahrend<br />
• Juliane Haase<br />
• Tobias Kramer<br />
• Lucy Lindner<br />
• Lisa Henriette Meine<br />
• Kerstin Eilers<br />
• Thomas Groß<br />
• Heidrun Schröder<br />
<strong>StippVisite</strong><br />
9
<strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong><br />
im Cyber-Space<br />
Hochleistungsmedizin und EDV-Spitzentechnologie – <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
<strong>Klinikum</strong> in Spitzengruppe der Krankenhäuser Sachsen-Anhalts<br />
Dass sich das <strong>Klinikum</strong> Dorothea<br />
Christiane Erxleben <strong>Quedlinburg</strong><br />
GmbH seiner Namensgeberin,<br />
der ersten promovierten<br />
Ärztin Deutschlands, verpflichtet<br />
fühlt, bedarf keiner weiteren Betonung.<br />
Das <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong><br />
hat seit Anfang der 90er<br />
Jahre eine rasante Entwicklung<br />
genommen. Es wurden bauliche<br />
und medizinische Strukturen geschaffen,<br />
die dem Auftrag als<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
der Otto-von-Guericke-Universität<br />
Magdeburg und dem Auftrag<br />
der Schwerpunktversorgung<br />
mehr als gerecht werden.<br />
Dazu muss das Gesamtpaket aus<br />
fachlichen Qualifikationen, modernster<br />
Medizintechnik und visionären<br />
EDV-Strukturen stimmen, um<br />
medizinisch und wirtschaftlich erfolgreich<br />
zu sein. Der Patient steht im<br />
12 <strong>StippVisite</strong><br />
Fokus allen Handelns und bestimmt<br />
mit seinen Anforderungen und Bedürfnissen<br />
die Strategie des <strong>Klinikum</strong>s.<br />
Von Anfang an am Ball bleiben<br />
Hochleistungsmedizin und spezialisierte<br />
Diagnostikverfahren werden<br />
heute nicht zuletzt auch von der Verfügbarkeit<br />
einer leistungsfähigen EDV<br />
bestimmt. Das <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong><br />
hält in allen Disziplinen modernste<br />
bildgebende Verfahren vor.<br />
Ob in der Radiologie, den Herzkatheterlaboren,<br />
den zertifizierten Krebsbehandlungszentren<br />
oder im OP, überall<br />
sichern moderne EDV-Komponenten<br />
und Befundungsmonitore die ärztliche<br />
Diagnostik. Doch nichts entwickelt<br />
sich schneller als der medizinisch-technische<br />
Fortschritt. Deshalb<br />
schloss sich ein <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
Projektteam aus den Bereichen EDV,<br />
Elektronische Archivierung, Technik<br />
Schwester Kathrin Wesche meldet sich mit<br />
dem Transponder in der Ladeschale am PC an<br />
und Mitarbeitern des Systemhauses<br />
TELCAT Multicom, Niederlassung Ostharz,<br />
zu einer Art Ideenschmiede zusammen,<br />
um visionäre Strategien zu<br />
formulieren.
Dass Arbeiten an<br />
den PCs sollte in<br />
die „Cloud“ verlagert<br />
werden. Ein<br />
Begriff, der in der<br />
modernen EDV<br />
nicht mehr wegzudenken<br />
ist. Natürlich<br />
ist dem Datenschutz<br />
in einem<br />
Krankenhaus, wo<br />
es um sehr persönlichePatienteninformationen<br />
geht, oberste Priorität<br />
einzuräumen.<br />
Deshalb müssen<br />
alle Daten selbstverständlich<br />
im<br />
Schutzraum Krankenhaus bleiben,<br />
einer Art privaten Cloud in der abgesicherten<br />
EDV-Struktur des <strong>Klinikum</strong>s.<br />
Gemeinsam auf dem<br />
aktuellsten Stand<br />
Ganz konkret bedeutete das, die Ablösung<br />
des persönlichen PCs am Arbeitsplatz<br />
durch eine geschützte Verbindung<br />
auf eine zentrale Server-<br />
Farm. Das stellt sicher, dass alle<br />
Mitarbeiter, unabhängig von ihrem<br />
räumlich zugeordneten Arbeitsplatz,<br />
Thomas Moritz von TELCAT kontrolliert die<br />
Server-Farm<br />
Häuslicher Pflegedienst und<br />
Altengerechtes Wohnen<br />
• Persönliche Beratung<br />
• Hilfen im Haushalt<br />
• Verhinderungspflege<br />
• Haus- und Familienpflege<br />
• Verleih von Pflegehilfsmitteln<br />
• Altengerechtes Wohnen im Johannisstift<br />
Schwester Gabriele Rehwald<br />
Allee 23 • 06493 Ballenstedt<br />
Tel.: (0 39 483) 87 97 • Fax: 9 51 54<br />
Funk: (0151) 188 222 13 • Tag und Nacht<br />
rehwald@kanzlerstiftung.de<br />
über dieselbe Rechentechnik<br />
und<br />
dieselbe Software<br />
verfügen. Die Software<br />
in einem<br />
Krankenhaus ist<br />
heute so komplex<br />
und feingliedrig<br />
strukturiert, dass<br />
es den Verantwortlichen<br />
der EDV<br />
bislang kaum noch<br />
möglich war, alle<br />
Mitarbeiter(innen)<br />
auf dem jeweils<br />
aktuellen Softwarestand<br />
halten<br />
zu können.<br />
Sicherheit auf allen Ebenen<br />
Das <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong> hat<br />
schon vor vielen Jahren das gesamte<br />
Schließsystem im Haus auf elektronische<br />
Türschlösser und Transponderschlüssel<br />
umgestellt. Dieser Umstand<br />
ermöglichte es, die Schlüsselfunktion<br />
so zu erweitern, dass man sich auch<br />
am PC mit diesem Schlüssel authentifizieren<br />
und anmelden kann.<br />
Eine ganz neue Technologie. Ein Lesegerät<br />
in Form einer Schlüsselab-<br />
Altenpflegeheim Nicolaistift<br />
lageschale löst das Problem und ist<br />
einfach per USB-Schnittstelle anzuschließen.<br />
Man legt den elektronischen<br />
Transponder in die Schale und<br />
wird automatisch per RFID (radiofrequency<br />
identification) mit seinem<br />
Namen und Passwort angemeldet.<br />
Nach vergleichsweise kurzer Zeit ist<br />
man arbeitsfähig. Wenn Ärzte die<br />
Station verlassen, um in ihrem Büro<br />
beispielsweise Entlassungsberichte<br />
zu diktieren, nehmen sie mit dem<br />
Schlüssel ihre persönliche Sitzung mit<br />
und öffnen Sie erneut an ihrem anderen<br />
Arbeitsplatz.<br />
<strong>Klinikum</strong> in Vorreiterposition<br />
Mit dem Projekt der “Desktop-Virtualisierung“,<br />
so der Fachterminus,<br />
reiht sich das <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong><br />
in die Spitzengruppe der deutschen<br />
Krankenhäuser ein, die neben der<br />
hochspezialisierten Medizintechnik<br />
auch die notwendige Hard- und Softwarestruktur<br />
auf eine neue Entwicklungsstufe<br />
gehoben haben. Die Technologie<br />
der automatisierten elektronischen<br />
Authentifizierung und<br />
Anmeldung ist dagegen absolutes<br />
Neuland. Bundesweit ist bisher kein<br />
ähnliches Projekt bekannt geworden.<br />
in Ballenstedt<br />
• Wohnen in gepflegter Atmosphäre<br />
• individuelle Pflege und Betreuung<br />
• medizinische Versorgung<br />
• Seelsorge<br />
• Kulturelle Angebote<br />
• Hauseigene Küche, Reinigung und Wäscherei<br />
• Täglich Essen auf Rädern<br />
• Persönliche Beratung<br />
Schwester Beate Severin<br />
Lange Straße 1 • 06493 Ballenstedt<br />
Tel.: (0 39 483) 97 19 0 • Fax: 97 19 43<br />
b.severin@kanzlerstiftung.de<br />
<strong>StippVisite</strong> 13
Am Nerv der Zeit<br />
Neurologie am Harz-<strong>Klinikum</strong> ist ein anerkanntes regionales Zentrum<br />
Seit ihrem Umzug von Blankenburg<br />
nach Wernigerode im Jahr<br />
2007 hat sich in der Klinik für<br />
Neurologie am Harzklinikum viel<br />
getan. Als Zentrum für die Akutversorgung<br />
von Schlaganfallpatienten<br />
und anderen neurologischen<br />
Erkrankungen ist es über<br />
den Harzkreis hinaus anerkannt.<br />
Der unmittelbare Zugriff auf die radiologische<br />
Schnittbilddiagnostik des<br />
Nervensystems mittels Computer-<br />
und Kernspintomographie machten<br />
insbesondere die Einrichtung einer<br />
Schlaganfallspezialeinheit, der sogenannten<br />
Stroke Unit, möglich. Patienten<br />
mit akuten Schlaganfällen<br />
16 <strong>StippVisite</strong><br />
Archivierung von<br />
Patientenakten<br />
Konventionelle und elektronische<br />
Archivsysteme<br />
Bei der Gewährleistung einer<br />
dauerhaft sicheren und effek-<br />
tiven Archivorganisation unter-<br />
stützen wir die Mitarbeiter des<br />
<strong>Klinikum</strong>s Dorothea Christiane<br />
Erxleben in <strong>Quedlinburg</strong>.<br />
Archivorganisation<br />
GmbH & Co. KG<br />
Otto-Hahn-Str. 11-13<br />
D-48161 Münster<br />
Tel. 02534 8005-0<br />
Fax 02534 8005-20<br />
info@dmi.de<br />
www.dmi.de<br />
Chefarzt Dr. Frank Dömges (l.) und sein Ärzteteam<br />
werden dort von einem Team speziell<br />
qualifizierter Ärzte und Schwestern<br />
rund um die Uhr betreut. Die Einrichtung<br />
wurde zum wiederholten Male<br />
zertifiziert und erfüllt damit die von<br />
der Deutschen Schlaganfallgesellschaft<br />
und der Deutschen Schlaganfallhilfe<br />
geforderten hohen Qualitätsstandards.<br />
Breites Spektrum neurologischer<br />
Therapiemöglichkeiten<br />
Neben Schlaganfällen stellen viele<br />
andere organische Erkrankungen des<br />
Nervenssystems, wie etwa die Parkinson-Erkrankung,<br />
Multiple Sklerose,<br />
Epilepsien, Entzündungen der Hirn-<br />
oder Rückenmarkshäute und der<br />
Nerven, Bandscheibenleiden, Kopfschmerz-<br />
und Tumorerkrankungen<br />
wichtige Behandlungsschwerpunkte<br />
dar.<br />
Visite in der Stroke Unit<br />
Mit steigendem Lebensalter der Bevölkerung<br />
werden in Zukunft Hirnerkrankungen<br />
wie Schlaganfall, Demenz<br />
und Epilepsie deutlich zunehmen,<br />
was sich schon jetzt in der stetig steigenden<br />
Anzahl der Patienten ausdrückt.<br />
Das Ärzte- und Schwesternteam<br />
der Neurologie versorgt zurzeit<br />
pro Jahr etwa 1.600 Patienten auf der<br />
Normalstation und etwa 400 Schlaganfälle<br />
auf der Stroke Unit.<br />
Im gemeinsam von Neurologen<br />
und Lungenfachärzten betriebenen<br />
Schlaflabor werden Ein- und Durchschlafstörungen,<br />
schlafbezogene<br />
Atemstörungen (u. a. Schlafapnoe-<br />
Syndrom), vermehrte Einschlafneigung,<br />
Restless-Legs-Syndrom (Syndrom<br />
der unruhigen Beine), Verhaltensstörungen<br />
im Schlaf, wie<br />
beispielsweise Schlafwandeln oder<br />
Unruhezustände im<br />
Traumschlaf (REM-Schlafstörung)<br />
diagnostiziert<br />
und behandelt.<br />
Spezialsprechstunden für<br />
Multiple Sklerose, Spastik,<br />
Dystonie und eine schlafmedizinische<br />
Ambulanz<br />
runden das medizinische<br />
Spektrum der Klinik ab.
Einmal durch den Darm<br />
„Tag der offenen Tür“ des Darmzentrums Harz<br />
Der „Tag der offenen Tür“ des<br />
Darmzentrums Harz am 14. März<br />
2012 in den Räumen der Endoskopie<br />
wurde von der Bevölkerung<br />
sehr gut angenommen. Geschätzte<br />
600 Gäste konnten Zentrumsleiter<br />
Dr. Peter Nartschik,<br />
Stellvertreter Dr. Frank Arand<br />
und die pflegerische Leiterin<br />
Schwester Oda Musche im Namen<br />
des Darmzentrums begrüßen.<br />
Bereits ab 8 Uhr<br />
morgens stand das<br />
Highlight des Tages,<br />
das 8 Meter lange<br />
begehbare Darmmodell,<br />
in der Haupteingangshalle.<br />
Der Eyecatcher<br />
verfehlte seine Wirkung nicht.<br />
Bereits um 10 Uhr wollte sich die<br />
Klasse einer <strong>Quedlinburg</strong>er Bildungseinrichtung<br />
das Riesenmodell zu anatomischen<br />
Studien einmal aus der<br />
Nähe ansehen. Die Klinik für Allgemein-,<br />
Viszeral- und Gefäßchirurgie<br />
konnte kurzfristig Assistenzärztin<br />
Sandra Bedau gewinnen, insgesamt<br />
drei unplanmäßige Führungen durch<br />
das Darmmodell zu übernehmen.<br />
Gegen 12 Uhr wechselte der Standort<br />
des Modells vor die Tore der Interdisziplinären<br />
Endoskopie. Schon um<br />
12.30 Uhr begann das, was erst ab<br />
14 Uhr geplant war. Die ersten Besuchergruppen<br />
trafen zur Besichtigung<br />
des Modells und der Räume in<br />
der Endoskopie ein. Es herrschte reger<br />
Andrang, großes Zuschauerinteresse<br />
und eine manifestierte „Verstopfung“<br />
im Darm. Die drei ärztlichen Kolleginnen<br />
der Chirurgie Sandra Bedau,<br />
Virginie Schuster und Imke Wiesenberg<br />
führten die Besucher unermüdlich<br />
durch das Organmodell und er-<br />
klärten die vielfältigen Krankheitsbilder,<br />
die auf dem Weg durch das<br />
Modell zu sehen waren.<br />
Raus aus dem Darm, rein in die heiligen<br />
Hallen der Endoskopie, so verlief<br />
der Weg der meisten Gäste. An der<br />
Anmeldung empfing Schülerin Nadine<br />
Konrad alle Besucher mit einer<br />
Vliestasche des <strong>Klinikum</strong>s, gefüllt mit<br />
allerlei Informationen rund um das<br />
Darmzentrum Harz, bevor Sr. Rita<br />
Held, Sr. Cornelia<br />
Koblitz und Pfleger<br />
Thomas Jaeschke die<br />
Untersuchungsmethoden<br />
und die technische<br />
Ausstattung<br />
unermüdlich erklärten.<br />
Last but not least sorgte das „Gesunde<br />
Buffet“ in Verbindung mit der<br />
„Gesunden Cocktailbar“ für einen<br />
nicht enden wollenden Zustrom an<br />
Besuchern. Sr. Dorina Röbbeling und<br />
Sr. Jeannette Buchmann mixten begehrte<br />
Drinks. Ernährungsberaterin<br />
Uta Nieter und Schülerin Katrin<br />
Cosmus sorgten immer wieder für<br />
Nachschub am Kalten Buffet mit gesunden<br />
und schmackhaften Kleinigkeiten,<br />
die sich auch zu Hause einfach<br />
zubereiten lassen.<br />
Assistenzärztin Sandra Bedau führte die Besucher<br />
durch das Darmmodell und erklärte die<br />
Krankheitsbilder<br />
Bereits zu Beginn des Tages herrschte großes<br />
Interesse an einer Besichtigung des Darmmodells<br />
Der „Tag der offenen Tür“ des Darmzentrums<br />
Harz war eine herausragende<br />
Teamleistung. Ärzte, Schwestern,<br />
Schülerinnen, Küche, Technik,<br />
Transport und Öffentlichkeitsarbeit<br />
bereiteten die Veranstaltung Hand in<br />
Hand vor und führten die Gäste durch<br />
das interessante und schmackhafte<br />
Programm.<br />
Das Darmzentrum Harz ist bereits seit<br />
vier Jahren offiziell zertifiziert und<br />
wird jedes Jahr durch den TÜV Süd<br />
und ausgebildete Fachgutachter der<br />
Deutschen Krebsgesellschaft überprüft.<br />
Dabei sind nicht nur Mindestfallzahlen<br />
nachzuweisen, sondern<br />
auch die Abläufe in Diagnostik, Therapie<br />
und Nachsorge von Darmkrebspatienten<br />
differenziert zu beschreiben.<br />
Es ist dabei so erfolgreich,<br />
dass es bisher ausschließlich sehr gute<br />
Beurteilungen durch die Fachgutachter<br />
erhielt. Die nächste Überprüfung<br />
findet am 13. Juni 2012 statt.<br />
<strong>StippVisite</strong> 17
Im März 2012 begegneten sich<br />
75 Mitarbeiter aus dem Harz-<strong>Klinikum</strong>Wernigerode-Blankenburg<br />
GmbH und dem <strong>Klinikum</strong><br />
Dorothea Christiane Erxleben<br />
<strong>Quedlinburg</strong> GmbH. In der Bildungsstätte<br />
der Berufsgenossenschaft<br />
Holz und Metall (BGHM) in<br />
Schierke trafen sie sich zur ersten<br />
gemeinsamen „Klausurtagung<br />
für Führungskräfte im Pflege-<br />
und Funktionsdienst“. Die Tagung<br />
stand unter dem Thema<br />
„Gemeinsam in die Zukunft blicken<br />
– Risiken überschauen und<br />
minimieren“.<br />
Beide Krankenhäuser befinden sich in<br />
der Trägerschaft des Landkreises Harz<br />
und verschmelzen derzeit zum drittgrößten<br />
<strong>Klinikum</strong> Sachsen-Anhalts,<br />
20 <strong>StippVisite</strong><br />
Schierker Erklärung:<br />
Gemeinsamen Kurs gefunden<br />
Pflege- und Funktionsdienst des <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong>s<br />
und Harz-<strong>Klinikum</strong>s haben Fahrt aufgenommen.<br />
nach den beiden Universitätskliniken.<br />
Der neue Name lautet „Harzklinikum<br />
Dorothea Christiane Erxleben GmbH“.<br />
Diesen komplexen Fusionsprozess zu<br />
begleiten, zu unterstützen und voranzubringen,<br />
dazu diente diese Klausurtagung.<br />
Hier bekamen die Führungskräfte<br />
im Pflege- und Funktionsdienst<br />
aus beiden Krankenhäusern Gelegenheit,<br />
ihre Kolleginnen und Kollegen<br />
aus dem Partnerkrankenhaus<br />
kennen zu lernen und mit ihnen zwei<br />
Tage lang thematisch zusammenzuarbeiten.<br />
Die Atmosphäre war von Beginn an<br />
geprägt durch Offenheit, konstruktive<br />
Arbeit und Neugier an den gesetzten<br />
Themen und vor allem an den Mitarbeitern<br />
des jeweils anderen Hauses.<br />
Professur verliehen<br />
In den Pausen, während der Abendveranstaltung<br />
und in den Arbeitsgruppen<br />
fanden intensive Gespräche<br />
und Diskussionen statt, deren Ergebnisse<br />
bei der Gestaltung des gemeinsamen<br />
<strong>Klinikum</strong>s von großem Nutzen<br />
sein werden.<br />
Die an die Arbeitstagung gesetzten<br />
Erwartungen sind in jeder Hinsicht<br />
voll erfüllt worden. So kann dieser<br />
Auftakt der Zusammenarbeit nur als<br />
voller Erfolg bezeichnet werden und<br />
hat die Fusion ein gutes Stück vorangebracht,<br />
so der einhellige Tenor aller<br />
Teilnehmer am Ende der beiden Tage.<br />
Das ermutigt und macht zuversichtlich<br />
für die gemeinsame Zukunft. Der<br />
Kurs stimmt.<br />
Eine besondere Ehrung für die Leiterin der Krankenpflegeschule<br />
Gratulation zur Professur: Dr. Sven Fischer, Ärztlicher<br />
Direktor, Prof. Dr. Kathleen Hirsch, Schulleiterin,<br />
Gundula Kopp, Pflegedienstleiterin, Wolfram<br />
Kullik, Geschäftsführer<br />
Gruppenbild mit der Kollage „Unser neues Krankenhaus“:<br />
Gundula Kopp, Pflegedienstleiterin <strong>Quedlinburg</strong> und Christoph Köppe,<br />
Pflegedirektor Wernigerode (vorne v.l.)<br />
Zu einem seltenen Ereignis konnte die Leitung des <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
<strong>Klinikum</strong>s ihrer Krankenpflegeschulleiterin Dr. Kathleen Hirsch gratulieren.<br />
Am 1. April 2012 wurde Frau Dr. Hirsch eine Professur verliehen.<br />
Diese Ehre, Anerkennung und verantwortungsvolle Aufgabe wurde ihr von<br />
der SRH Fachhochschule für Gesundheit Gera GmbH (University of Applied<br />
Health Sciences) für einen Lehrstuhl im Fach Medizinpädagogik verliehen.<br />
Dazu gratulierten der Ärztliche Direktor Dr. Sven Fischer, Pflegedienstleiterin<br />
Gundula Kopp und Geschäftsführer Wolfram Kullik ganz herzlich.<br />
Frau Prof. Dr. Hirsch leitet seit 1. Mai 2008 die <strong>Quedlinburg</strong>er Krankenpflegeschule Dorothea Christiane Erxleben. Die Bildungseinrichtung<br />
nimmt jedes Jahr 25 Schülerinnen und Schüler auf und qualifiziert sie in drei Jahren zu examinierten<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger(innen).
Selbsthilfegruppe bei Darmkrebs<br />
Regionalgruppe <strong>Quedlinburg</strong> der Deutschen ILCO e. V. gegründet<br />
Die Deutsche ILCO e. V. gehört<br />
zu den von der Deutschen Krebshilfe<br />
geförderten Krebs-Selbsthilfeorganisationen<br />
und vertritt<br />
in erster Linie Stomaträger (Träger<br />
eines künstlichen Darmausgangs),<br />
Menschen mit Darmkrebs<br />
und deren Angehörige.<br />
Nun steht auch im Raum <strong>Quedlinburg</strong><br />
eine Regionalgruppe als<br />
wichtige Anlaufstelle zur Verfügung.<br />
Bereits seit vielen Jahren gibt es eine<br />
Regionalgruppe im Raum Wernigerode.<br />
Die Stadt <strong>Quedlinburg</strong> und Umgebung<br />
war bisher noch nicht abgedeckt<br />
und bildete einen weißen Fleck<br />
auf der Selbsthilfelandkarte. Zeit, das<br />
zu ändern, dachten sich Gerd Knigge,<br />
langjährig aktives Mitglied aus Ilsenburg<br />
und Dr. Peter Nartschik, Leiter<br />
des „Darmzentrums Harz“ am <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
<strong>Klinikum</strong>.<br />
Mit der Erstzertifizierung des Darmzentrums<br />
im Sommer 2008 nahmen<br />
die <strong>Quedlinburg</strong>er Ärzte<br />
und Schwestern der Chirurgie<br />
Kontakt mit dem Wernigeröder<br />
Besuchsdienst der<br />
ILCO auf und lernten so Gerd<br />
Knigge kennen, einen kompetenten,<br />
verlässlichen und<br />
mit Empathie ausgestatteten<br />
Vertreter der Selbsthilfegruppe<br />
aus der Region Wernigerode.<br />
In erster Linie ist es seinem<br />
Engagement zu verdanken,<br />
dass es heute eine eigene <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
Regionalgruppe gibt. Mit Ausdauer<br />
und Überzeugung sprach er<br />
<strong>Quedlinburg</strong>er Patienten an und motivierte<br />
viele sich zu einer Gruppe<br />
Gleichgesinnter und Betroffener zusammenzuschließen<br />
und übernahm<br />
damit die Aufgabe eines „Geburtshelfers“<br />
der neuen Regionalgruppe.<br />
Gespräche, Verständnis und gegenseitige<br />
Hilfe geben Halt und führen<br />
aus dem emotionalen Tief nach einer<br />
solch lebensbedrohlichen Erkrankung.<br />
Gratulation zur Gründung der Regionalgruppe <strong>Quedlinburg</strong><br />
der Deutschen ILCO e. V.: Dorina Röbbeling, Stationsleiterin<br />
„Darmzentrum Harz“, Oda Musche, pflegerische<br />
Leiterin „Darmzentrum Harz“, Dr. med. Peter Nartschik,<br />
Leiter „Darmzentrum Harz“, Gerd Knigge, Besuchsdienst<br />
ILCO aus Ilsenburg und „Geburtshelfer“ der <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
Gruppe, Sigrid Hertel, Leiterin der Regionalgruppe<br />
<strong>Quedlinburg</strong> und Wolfram Kullik, Geschäftsführer <strong>Klinikum</strong><br />
(v. l.)<br />
Im April 2012 nahm Sigrid Hertel<br />
das Heft in die Hand und ist nun Ansprechpartnerin<br />
für die <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
Regionalgruppe der Deutschen ILCO<br />
e. V. Die Gruppe trifft sich zurzeit regelmäßig<br />
an jedem zweiten Donnerstag<br />
eines Monats um 16 Uhr im<br />
Tagungszentrum des <strong>Klinikum</strong>s am<br />
Ditfurter Weg 24. Betroffene und Angehörige<br />
sind jederzeit herzlich willkommen<br />
an den Treffen teilzunehmen<br />
oder zunächst per Telefon unter (0 39<br />
485) 66 80 60 Kontakt aufzunehmen.<br />
Kleines Trostpflaster<br />
Kuschelmäuse für die kleinen Patienten der<br />
Kinderklinik<br />
Stationsleiterin Marion Busse und alle kleinen Patienten der <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
Kinderklinik freuten sich über die selbstgefertigten Kuschelmäuse.<br />
Die Frauen der VHS Bildungswerk GmbH in <strong>Quedlinburg</strong> engagieren sich<br />
seit Jahren für soziale Projekte. Diesmal fertigten sie allerlei bunte Mäuse<br />
und hoffen so, den Kindern eine kleine Freude zu machen und den notwendigen<br />
Krankenhausaufenthalt dadurch etwas zu versüßen. Eine Aktion,<br />
die durchaus nachahmenswert ist.<br />
Für so viel Anteilnahme bedanken sich die Kinder, das Schwestern- und<br />
Ärzteteam der <strong>Quedlinburg</strong>er Kinderklinik.<br />
<strong>StippVisite</strong><br />
21
Willkommene Entlastung<br />
Zentraler Schreibdienst sorgt für reibungslosen Schriftverkehr<br />
Bereits vor einigen Jahren entstand<br />
am Harz-<strong>Klinikum</strong> Wernigerode-Blankenburg<br />
die Idee, einen<br />
Zentralen Schreibdienst für<br />
die stationäre Arztbriefschreibung<br />
im Krankenhaus zu schaffen.<br />
So wurden Mitte 2010 die<br />
Mitarbeiterinnen des stationären<br />
Schreibdienstes aus den einzelnen<br />
Kliniken in einen zentralen<br />
Schreibpool zusammengeführt.<br />
Eine Aufgabe bestand in der<br />
Schaffung der Strukturen, die bei<br />
urlaubs- und krankheitsbedingten<br />
Ausfällen von Mitarbeiterinnen<br />
eine Verzögerung bei der Abarbeitung<br />
von Diktaten verhindert.<br />
Insgesamt arbeiten zurzeit<br />
elf Mitarbeiterinnen in Voll- und<br />
Teilzeit hier zusammen.<br />
Übergreifendes Arbeiten<br />
Ehe jedoch die Mitarbeiterinnen der<br />
Medizinischen Klinik, der Chirurgischen<br />
Klinik und der Neurologischen<br />
Klinik alle Briefe klinikübergreifend<br />
schreiben konnten, brauchte es eine<br />
gewisse Zeit, um den über Jahre angeeigneten<br />
und vertrauten Pool medizinischer<br />
Fachbegriffe zu erweitern.<br />
Dabei stellen die verschiedenen Programme,<br />
die am PC verfügbar sind,<br />
(Medizinisches Wörterbuch oder Arzneiliste)<br />
und das Internet lediglich<br />
Hilfen dar. Voraussetzungen für eine<br />
schnelle und fehlerfreie Briefschreibung<br />
sind letztendlich das sichere<br />
Verstehen und die sofortige orthografisch<br />
und medizinisch korrekte Verschriftlichung.<br />
Entlassungsbrief im<br />
neuen Gewand<br />
Bis zur Schaffung des Zentralen<br />
Schreibdienstes gab es für jede Klinik<br />
einen individuellen Briefkopf, auf<br />
dem die klinikbezogenen Angaben be-<br />
24 <strong>StippVisite</strong><br />
Das Team des Zentralen Schreibdienstes in Wernigerode<br />
reits vorgedruckt waren. Um hier ein<br />
einheitliches Handling zu schaffen,<br />
wurde ein Briefkopf entwickelt, der<br />
das hauseigene Corporate Design widerspiegelte.<br />
Die klinikbezogenen Angaben<br />
sind jetzt in der Schreibvorlage<br />
hinterlegt und werden mit dem<br />
Text des Entlassungsbriefes aufgedruckt.<br />
So ist auch bei Änderungen in<br />
der Struktur jeder Klinik eine sofortige<br />
Umsetzung auf dem Kopfbogen<br />
möglich. Eine einheitlichere Schreibweise<br />
in Bezug auf Schriftart, -größe<br />
und Ausrichtung konnte dadurch umgesetzt<br />
werden.<br />
Übernahme von Vertretungen<br />
und Aushilfe<br />
Die Mitarbeiterinnen des Schreibpools<br />
fertigen Briefe darüber hinaus<br />
im Krankheits- und Urlaubsfall für<br />
die Anästhesie, sichern die Vertretung<br />
in zwei Chefarztsekretariaten ab und<br />
helfen auch mal in der Briefschreibung<br />
für die Ambulanzen aus.<br />
Digitales Diktat vs. Kassette<br />
Gab es 2010 noch drei Möglichkeiten<br />
für das Abspielen von Diktaten, so ist<br />
jetzt das digitale Diktat im Harz-<strong>Klinikum</strong><br />
auf dem Vormarsch. Das bedeutet,<br />
dass das Diktat inzwischen direkt<br />
auf Station über den Computer<br />
aufgenommen<br />
werden und<br />
digital an<br />
den Schreibpoolweitergesandt<br />
werden<br />
kann. Dringende<br />
Diktate<br />
können auch<br />
zusätzlich gekennzeichnet<br />
werden. Da<br />
bisher noch<br />
nicht alle Kliniken<br />
auf diese Weise arbeiten, wird<br />
hier in Zusammenarbeit mit der EDV<br />
eine weitere Digitalisierung des Diktatsystems<br />
forciert.<br />
Hohe Prioritäten<br />
Seit dem 1. Januar 2012 wird der vorläufige<br />
Arztbrief auch auf allen Stationen<br />
der Medizinischen Klinik dem<br />
Patienten unmittelbar zur Entlassung<br />
ausgehändigt. Das bedeutet für<br />
den Zentralen Schreibdienst, dass alle<br />
vorläufigen Arztbriefe für Patienten,<br />
die das Krankenhaus am nächsten<br />
Tag verlassen, spätestens am Morgen<br />
des Entlassungstages zur Verfügung<br />
stehen. Deshalb wurde die Präsenzzeit<br />
auf 6.00 Uhr bis 18.00 Uhr von<br />
Montag bis Freitag erweitert.<br />
Weitere Aufgaben<br />
Die Mitarbeiterinnen des Schreibdienstes<br />
sitzen nicht nur den ganzen<br />
Tag an ihrem Arbeitsplatz und<br />
schrei ben ausschließlich Diktate. Genauso<br />
wichtig ist der ständige Kontakt<br />
zu ihrer Station und den Chefarztsekretariaten,<br />
um Abläufe zu<br />
besprechen und Unterlagen auszutauschen.<br />
Weitere Aufgaben sind der<br />
Versand der Briefe und Vorbereitung<br />
der Krankenakten zur Archivierung.
Diabetes – na und?<br />
Sensorunterstützte Insulinpumpentherapie –<br />
Workshop für Kinder und Jugendliche mit Diabetes<br />
Zuckerkranke Kinder und Jugendliche<br />
haben die gleichen Interessen<br />
wie alle Kinder, sie besuchen<br />
Tagesstätten und Schulen,<br />
sie spielen, lachen, lernen,<br />
hüpfen und träumen genauso<br />
gern. Daneben müssen sie sich<br />
zusätzlich um ihren Blutzucker<br />
kümmern – eine besondere Herausforderung,<br />
jeden Tag. Kinder,<br />
die an Diabetes erkrankt sind,<br />
müssen nahezu immer Insulin<br />
spritzen, über die Nahrungsaufnahme<br />
gezielt nachdenken und<br />
ihre Kohlenhydratmengen zu jeder<br />
Mahlzeit berechnen.<br />
Natürlich messen alle ihren Blutzucker<br />
selbst und das nicht nur einmal<br />
am Tag. Sie bedürfen der kontinuierlichen<br />
medizinischen Behandlung,<br />
Schulung und Beratung. Sehr gute<br />
Voraussetzungen sind in der Kinderklinik<br />
Wernigerode sowohl im stationären<br />
als auch im ambulanten Bereich<br />
gegeben. Ein interdisziplinäres<br />
Diabetesteam steht Betroffenen des<br />
Harzkreises und angrenzender Landkreise<br />
zur Verfügung.<br />
Im Februar 2012 hat das<br />
Diabetes-Team der Kinderklinik<br />
Wernigerode<br />
zuckerkranke Kinder<br />
und ihre Eltern zu einem<br />
Workshop in Wernigerode<br />
eingeladen. Ein originelles<br />
Quiz zu Beginn<br />
der Veranstaltung forderte<br />
alle Teilnehmer<br />
zum Mitmachen heraus,<br />
natürlich auch zum Mitlachen.<br />
Dr. Dieter Sontheimer,<br />
Chefarzt der<br />
Kinderklinik Wernigerode,<br />
war begeistert, wie<br />
gut die großen und kleinen Patienten<br />
über Diabetes Bescheid wissen.<br />
Bärbel Ehlers, engagierte Diabetesberaterin<br />
in der Kinderklinik Wernigerode,<br />
kennt den Schlüssel zum Erfolg:<br />
vertrauensvolle, intensive Schulungsarbeit.<br />
Ohne Insulin wäre die Therapie<br />
der betroffenen Kinder und Jugendlichen<br />
nicht möglich. Kontinuierliche<br />
Insulinzufuhr mit Insulinpumpen ist<br />
heute fester Bestandteil in der komplexen<br />
Behandlung zuckerkranker<br />
Kinder und Jugendlicher.<br />
Unterstützt durch spezielle Sensortechnik<br />
wird die Insulinpumpentherapie<br />
stetig weiterentwickelt. Dazu<br />
fand ein reger Wissens- und Erfahrungsaustausch<br />
statt. Der spezielle<br />
Sensor ist in der Lage, täglich 288 Gewebezuckermesswerte<br />
an die Insulinpumpe<br />
zu übertragen. So kann der<br />
Patient aus dem Verlauf der kontinuierlichen<br />
Gewebezuckerkurve das Therapieergebnis<br />
rechtzeitig beurteilen<br />
und gegebenenfalls die Insulinzufuhr<br />
optimieren. Alle in der Insulinpumpe<br />
gespeicherten Daten können zu-<br />
So kann beispielsweise ein gesundes Frühstück für Diabetiker aussehen<br />
sätzlich auch auf dem PC dargestellt<br />
werden und gestatten einen komplexen<br />
Einblick in den Therapieverlauf.<br />
Martin Liere, Assistenzarzt in der Kinderklinik<br />
Wernigerode, demonstrierte<br />
die Vorgehensweise zur computergestützten<br />
Datenauswertung sehr gut<br />
und weckte das Interesse der Patienten,<br />
die moderne PC Technik in eigenem<br />
gesundheitlichen Interesse<br />
zu nutzen und mehr Rückschlüsse<br />
auf die Therapiequalität zu ziehen.<br />
schnell.<br />
Ein besonderes Angebot zu konstruktiver<br />
praktischer Tätigkeit leisteten<br />
Birgit Rambovsky und Mitarbeiterinnen<br />
der Praxis für Ergotherapie.<br />
Zugeschnitten auf die jeweiligen Interessen<br />
und Altersgruppen haben<br />
die Kinder verschiedene Techniken erprobt<br />
und ihre Arbeiten voller Eifer<br />
unter Anleitung der erfahrenen Ergotherapeuten<br />
fertiggestellt.<br />
„Diabetesbehandlung ist eine komplexe<br />
Aufgabe. Allen zuckerkranken<br />
Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern<br />
gebührt unser Respekt“,<br />
resümiert Dr.<br />
Uta Grumpelt, Kinderdiabetologin,<br />
„denn sie<br />
haben sich zu Experten<br />
in eigener Sache entwickelt<br />
und werden<br />
sich stetig weiterentwickeln.<br />
Die Insulinpumpentherapie<br />
gekoppelt mit der<br />
Sensortechnik zur kontinuierlichenGewebezuckermessung<br />
führt<br />
nicht zuletzt zu neuen<br />
Erkenntnissen in der<br />
Dia betestherapie.“<br />
<strong>StippVisite</strong> 25
Mehr als medizinische Versorgung<br />
Ein Krankenhausaufenthalt löst bei den Betroffenen häufig gravierende Unsicherheiten aus.<br />
Neben den körperlichen Auswirkungen gilt es, die psychische Belastung durch die Krankheit zu bewältigen.<br />
Mit Ihren Problemen können Sie sich jederzeit an die professionellen Ansprechpartner<br />
oder die ehrenamtlichen „Grünen Damen“ wenden.<br />
Sozialdienst und Pflegeüberleitung im <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Klinikum</strong><br />
– ein Versorgungsmanagement für Pflegebedürftige –<br />
Sozialdienst und Pflegeüberleitung verste<br />
hen sich als Schnittstelle zwi sch en<br />
Kli nik aufenthalt und der Si tua tion nach<br />
der Entlassung. Die Mit ar bei ter bieten<br />
Pa tienten, Angehörigen und Be zugsper<br />
sonen Beratung und Un terstützung<br />
an und helfen unter an de rem bei<br />
folgen den Fragen und Pro blemen:<br />
• Ich werde bald aus dem Kran ken haus<br />
entlassen, werde ich allein zu rechtkommen?<br />
• Welche Möglichkeiten der Ver sorgung<br />
gibt es?<br />
• Ich soll zur „Reha“, was heißt das<br />
eigentlich?<br />
• Fragen und Formalitäten rund um<br />
die Anschlussheilbehandlung (AHB)<br />
• Beratung in sozialrechtlichen Fra gen<br />
• Aufklärung über Fi nan zie rungs möglichkeiten<br />
• Beantragung von Pfle gever<br />
si che rungs leistungen<br />
• Wann kann ich eine Kurzzeitpflege<br />
in Anspruch nehmen?<br />
• Wie komme ich in ein Pflegeheim?<br />
Ansprechpartner für Sie sind:<br />
In <strong>Quedlinburg</strong>, Ditfurter Weg 24,<br />
Susanne Winkelmann<br />
(Tel. 0 39 46/9 09-18 07)<br />
Elisabeth Reis-Eschke<br />
(Tel. 0 39 46/9 09-18 13)<br />
Pflegeüberleitung:<br />
Franka Busch (Tel. 0 39 46/9 09-78 09)<br />
Ihre Ansprechpartner in der<br />
Psy chia trie Ballenstedt,<br />
An den Lohden 4,<br />
mit wei teren Hilfsangeboten sind:<br />
Bärbel Gräfenhain<br />
Klinikseelsorger Pfarrer Matthias Zentner<br />
Wenn die Seele schmerzt ...<br />
Bei einer Krankheit muss nicht nur der Körper behandelt<br />
werden. Es ist wichtig, sich auch um die Seele zu sorgen.<br />
Aus diesem Grun de beschäftigt das Kran ken haus Dorothea<br />
Christiane Erx le ben ei nen Seelsorger. Unser Pfarrer Matthias<br />
Zent ner ist, un ab hän gig von Ihrer Stellung zur Kir che, für<br />
Sie da, wenn Sie<br />
• sich allein fühlen und jemanden zum Reden brauchen,<br />
• nach Klarheit und Ruhe suchen, wo alles chaotisch erscheint,<br />
• Angst haben vor einer Behandlung, vor einer Operation,<br />
vor einem Be fund,<br />
• nach geistlichem Trost suchen, beten oder ein Kran kenabend<br />
mahl feiern wollen.<br />
Auch für die Aussegnung eines im Kran kenhaus verstorbenen<br />
An ge hö ri gen steht Ihnen Matthias Zentner zur<br />
28 <strong>StippVisite</strong><br />
Ver fügung. Sie er reichen ihn von<br />
Diens tag bis Donnerstag über die<br />
Schwes tern auf Ihrer Station, über<br />
die Pfle ge dienst lei tung, Telefon<br />
(0 39 46) 9 09-18 01 oder in seinem<br />
Büro, Te le fon und An ruf be ant worter<br />
(0 39 46) 9 09-18 08.<br />
Sprechzeiten im Büro<br />
(Haus 7, 2. OG)<br />
Montag 13.00 bis 14.00 Uhr<br />
Dienstag 11.00 bis 12.00 Uhr<br />
Mittwoch 13.00 bis 14.00 Uhr<br />
Donnerstag 13.00 bis 14.00 Uhr<br />
Freitag 13.00 bis 14.00 Uhr<br />
(Tel. 0 39 46/9 09-33 63) und<br />
Ingo Schaeffer (Tel. 0 39 46/9 09-35 78<br />
– Büro im Haus der Er go the ra pie)<br />
Was bedeutet Pflegeüberleitung?<br />
Durch die Pflegeüberleitung soll gewähr<br />
leistet werden, dass die Ver sorgung<br />
von kranken und pflegebedürftigen<br />
Patienten auch nach der Kranken<br />
haus entlassung kontinuierlich wei-<br />
tergeht.<br />
• Wir helfen Ihnen bei allen Un si cherhei<br />
ten vor der Entlassung<br />
• Wir beraten, wenn Sie Pflege und<br />
Hilfe zu Hause benötigen<br />
• Wir vermitteln Ihnen einen<br />
fach ge rech ten Pflegedienst<br />
• Wir organisieren Pflegehilfsmittel<br />
(Pfle gebett, Toilettenstuhl, Ba delifter<br />
und Ähnliches)<br />
• Wir beraten pflegende Angehörige<br />
Pfarrer Matthias Zentner<br />
ist unabhängig von Ihrer Einstellung<br />
zur Kirche für Sie ansprechbar<br />
Anwesenheitszeiten<br />
im <strong>Klinikum</strong><br />
Montag 12.00 bis 16.30 Uhr<br />
Dienstag 8.00 bis 12.00 Uhr<br />
Mittwoch 8.00 bis 16.30 Uhr<br />
Donnerstag 8.00 bis 16.30 Uhr<br />
Freitag 12.00 bis 16.30 Uhr
„Grüne Damen“<br />
„Es ist gut, wenn sich jemand Zeit für mich nimmt!“<br />
Seit mehr als zehn Jahren gibt es die „Grü nen<br />
Damen“ im Kli ni kum Do ro thea Christiane Erx -<br />
le ben Qued linburg GmbH. Die 24 Frauen und ein<br />
Mann en gagieren sich ehrenamtlich. Ihr Ein satz<br />
wird von Barbara Hofmann ko or di niert.<br />
• Sie stehen Ihnen gern für ein Ge spräch zur<br />
Ver fügung.<br />
• Sie gehen mit Ihnen spazieren und er ledigen<br />
kleinere Besorgungen für Sie.<br />
• Gerne leihen sie Ihnen auch Bücher<br />
aus der Bibliothek.<br />
Viele Ärzte und Pflegekräfte aus<br />
der Region und anderen Teilen<br />
Sachsen-Anhalts und Niedersachsens<br />
folgten auch in diesem<br />
Jahr der Einladung der Neurologischen<br />
und Medizinischen Klinik<br />
des Harz-<strong>Klinikum</strong>s zum 5. Wernigeröder<br />
Schlaganfallforum.<br />
Die telemedizinische Versorgung<br />
akuter Schlaganfallpatienten stellt<br />
gerade in den dünn besiedelten Regionen<br />
der Bundesrepublik und insbesondere<br />
Sachsen-Anhalts eine<br />
wichtige diagnostische Möglichkeit<br />
dar. Sie verbessert die Versorgungsstruktur<br />
durch die „virtuelle“ Präsenz<br />
des Neurologen. Das ist besonders<br />
wichtig beim engen Zeitfenster, das<br />
für akute Therapien wie die Thrombolyse<br />
(medikamentöse Auflösung eines<br />
Blutgerinnsels), zur Verfügung steht.<br />
Zu dieser Thematik konnte mit Privatdozent.<br />
Dr. Michael Görtler, Universitätsklinikum<br />
für Neurologie der Otto-<br />
„Grüne Damen“, ehrenamtliche Helfer(innen) des <strong>Klinikum</strong>s<br />
Die „Grünen Damen“ sind montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr für Sie da. Wenn Sie mit ihnen in Verbindung treten wollen,<br />
melden Sie sich bitte bei den Schwestern auf Ihrer Station oder nehmen Sie über (0 39 46) 9 09-18 09 (Telefon und Anruf -<br />
beantwor ter) Kon takt auf.<br />
Diagnosehilfe Telefon<br />
5. Wernigeröder Schlaganfall-Forum 2012<br />
Die Referenten Privatdozent Dr. Michael Görtler, Dr. Frank Dömges und Oliver Weidlich (v. l.)<br />
von-Guericke-Universität Magdeburg,<br />
ein Referent gewonnen werden, der<br />
über seine vielfältigen praktischen Erfahrungen<br />
im sogenannten ´TASC`-<br />
Netzwerk (Telemedical Acute Stroke<br />
Care) berichteten konnte.<br />
Abschließend informierte Oliver<br />
Weidlich von der Gesellschaft für Medizinische<br />
Intensivpflege (GIP) über<br />
die häusliche Betreuung schwer beeinträchtigter,<br />
oftmals künstlich beatmeter<br />
Patienten, die eine Heimun-<br />
terbringung nicht wünschen. Auf<br />
die praktische Umsetzung einer solchen<br />
intensivierten Pflege und die Finanzierung<br />
wurde gesondert eingegangen.<br />
Für Rückfragen steht Dr. Frank<br />
Dömges, Chefarzt der Neurologischen<br />
Klinik am Harz-<strong>Klinikum</strong> Wernigerode-Blankenburg<br />
GmbH, telefonisch<br />
unter (0 39 43) 61 21 92 gern<br />
zur Verfügung.<br />
<strong>StippVisite</strong> 29
Indikationen:<br />
Fachklinik für kardio-pulmonale und onkologische<br />
Rehabilitation<br />
Klinik für Anschlussrehabilitation (AHB)<br />
• Bösartige Geschwulsterkrankungen und<br />
maligne Systemerkrankungen<br />
• Erkrankungen des Herzens und<br />
des Kreislaufs<br />
• Erkrankungen der Atemwege<br />
• Diabetes mellitus<br />
(von der Deutschen Diabetesgesellschaft<br />
(DDG) akkreditierte Einrichtung)<br />
Auszug aus unserem Diagnostikangebot:<br />
• EKG / Belastungs-EKG<br />
• Spiroergometrie, Langzeit-Blutdruck<br />
• Langzeit-EKG einschl. Telemetrie,<br />
• Sonographie (Abdomen, Schilddrüse)<br />
• Echokardiographie, Stressechokardiographie<br />
• Doppleruntersuchung der peripheren und<br />
hirnversorgenden Gefäße<br />
• Lungenfunktionsprüfung<br />
• Klinisch psychologische Diagnostik der<br />
Persönlichkeit und der Leistungsfähigkeit<br />
Kostenträger:<br />
• Deutsche Rentenversicherungen<br />
• gesetzliche und private Krankenkassen<br />
• Berufsgenossenschaften<br />
• Private Rehabilitationsmaßnahmen<br />
• Beihilfestellen<br />
• Aufnahme von Begleitpersonen<br />
Weitere Angebote:<br />
• Privatkuren<br />
• Ambulante Kuren<br />
• Ambulante Physiotherapie<br />
• Ambulante Ergotherapie<br />
• Gesundheitswochen<br />
• Schnupperkuren<br />
Paracelsus-Harz-Klinik<br />
OT Bad Suderode<br />
Paracelsusstraße 1 06485 <strong>Quedlinburg</strong> T 039485 99-0<br />
www.paracelsus-kliniken.de/bad_suderode Email: bad_suderode@paracelsus-kliniken.de<br />
Auszug aus unserem Therapieangebot:<br />
• Herz-/Kreislauf-Funktionstraining<br />
• Physio- und Sporttherapie<br />
• Krankengymnastik im Bewegungsbad<br />
• Manuelle Therapie<br />
• Medizinische Trainingstherapie<br />
• Manuelle Therapie<br />
• Marnitz-Massagen<br />
• Angepasste Krankengymnastik<br />
(auch auf neurophysiologischer Basis)<br />
• Inhalationstherapie<br />
• Schmerztherapie<br />
• Ergotherapie<br />
• Entspannungstherapie<br />
• Psychologische Betreuung<br />
• Sozialberatung<br />
• Ernährungsberatung<br />
• Mitbetreuung durch Diabetologen DDG<br />
• Stomatherapie<br />
• Chemotherapie<br />
• SHG-Kontakt