Schwerlasten unter Strom - MM Logistik - Vogel Business Media
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Transportsysteme Seite 18 · Recycling Seite 26 · Frachtpapiere Seite 32 · Datenfunk Seite 38<br />
11. Juni 2010 Ausgabe 5 € 6,– B70228<br />
LAGERTECHNIK<br />
Effiziente Lager<br />
sind fertigungsnah<br />
Mithilfe von zentralen oder<br />
dezentralen Blech- und Flachproduktlagern<br />
ist es möglich,<br />
unproduktive Wartezeiten<br />
teurer Maschinen weitgehend<br />
zu eliminieren.<br />
Seite 22<br />
VERPACKUNGSTECHNIK<br />
Roboter legen<br />
Hand an<br />
Dank komplexer Steuerungen<br />
erschließen sich Robotern<br />
in der <strong>Logistik</strong> immer mehr<br />
Bereiche, in denen sie ihre<br />
Kraft und Feinfühligkeit ausspielen<br />
können.<br />
Seite 24<br />
DISTRIBUTION<br />
Verkehr intelligent<br />
kombinieren<br />
In der künftigen Entwicklung<br />
des kombinierten Verkehrs<br />
Schiene-Straße-Schiff werden<br />
die Häfen in Amsterdam, Rotterdam<br />
und Antwerpen (ARA)<br />
eine zentrale Rolle spielen.<br />
Seite 30<br />
MANAGEMENT UND IT<br />
Lagerrisiko in den<br />
Griff bekommen<br />
Unternehmen, die bereit<br />
sind, sich mit dem Risiko-<br />
Management eines Lagers zu<br />
beschäftigen, sind langfristig<br />
am Markt erfolgreicher.<br />
Seite 42<br />
<strong>Logistik</strong><br />
www.mm-logistik.de<br />
Elektrostapler<br />
<strong>Schwerlasten</strong><br />
<strong>unter</strong> <strong>Strom</strong><br />
Seite 16
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DIE SERIE IN <strong>MM</strong> LOGISTIK<br />
Energieeffizienz in der Intralogistik<br />
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Kosten senken und Umwelt schonen<br />
Diese Unternehmen <strong>unter</strong>stützen Sie:<br />
Mit Energieeffizienz können <strong>Logistik</strong>-Unternehmen<br />
nicht nur etwas für die Umwelt tun, sondern sich<br />
auch konkrete Wettbewerbsvorteile verschaffen.<br />
Die Serie „Energieeffizienz in der Intralogistik“<br />
in <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> stellt Anwendungsmöglichkeiten<br />
und Praxisbeispiele vor, wie in allen Bereichen der<br />
Intralogistik die Energieeffizienz erhöht werden<br />
kann und damit die Kosten sinken.<br />
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06998
CONVENIENCE-PRODUKTE<br />
LEITARTIKEL<br />
Essen und Trinken<br />
<strong>unter</strong> Zeitdruck<br />
AKTUELLES<br />
Vonwegen Zeit zum Entschleunigen!Die Studie „Convenience<br />
in Europa“, die2009 zum zweitenMal vom<br />
Stiftungslehrstuhl fürConvenience &Marketing an der<br />
European <strong>Business</strong> School (EBS) in Oestrich-Winkelfür<br />
Deutschland, Österreichund dieSchweiz durchgeführt<br />
wurde,zeigt dieGründeder wachsenden „Unterwegsversorgung“auf.<br />
„Die ersteStudielieferte Informationendarüber,ob<br />
der typische Unterwegsversorgermännlichoder weiblich<br />
ist, eherjungoder altund ob er aufdem Land oder in der<br />
Stadtwohnt“, so LehrstuhlinhaberinProf. Dr.<br />
Sabine Möller.„In der zweitenUntersuchung<br />
wolltenwir genauer wissen,bei welchenGelegenheitensichder<br />
Konsument<strong>unter</strong>wegs<br />
vorsorgt undwelcheProdukteerwannund<br />
wo kauft.“Kaumetwas beeinflusst dasEssen<br />
undTrinken so sehr wiedie Tageszeit. Aus<br />
den Befragungsergebnissenließen sich fünf<br />
verschiedeneKonsumtypen ableiten, dieim<br />
Tagesverlauf in jeweils<strong>unter</strong>schiedlichen<br />
SituationenEssen undGetränke„on the<br />
go“genießen.AnArbeitstagenkönne<br />
manzwischendem „Früh-Schme-<br />
cker“, dem „Siest-Esser“und dem<br />
„Spät-Schlemmer“ <strong>unter</strong>scheiden.In<br />
der Freizeit dagegenwürden die<br />
Grenzenzwischenden Mahlzeiten<br />
häufig verschwimmen,aberauchdort<br />
gebe es Unterschiede:„Zweckermäuler“wollten<br />
vorallem schnellund<br />
unkompliziertsattwerden,die „Tourmets“legtenWert<br />
aufein geselliges undgenussvollesUmfeld.<br />
Die ersteConvenience-Studiehat schongezeigt,dass<br />
Convenience-Produkteinallen Kanälen zu finden sind:<br />
nichtnur in der Tankstelle oder am Kiosk, sondernauch<br />
im Supermarkt undimFachgeschäft,wie beispielsweise<br />
beim Bäcker oder beim Metzger. AufdieserBasis wurde<br />
in der aktuellen Studie <strong>unter</strong>sucht,welcheAnbieterin<br />
welchenSituationen am häufigsten besuchtwerden.Das<br />
Gesamtergebnis der Kanalwahl:Wennesumdie Unterwegsversorgunggeht,<br />
entscheiden sich dieKonsumenten<br />
am häufigsten fürSupermärkte, Disco<strong>unter</strong>,Fachgeschäfteoder<br />
Tankstellen.Wer jetztaberZeitdruck als<br />
stärkstesMotiv der Unterwegsversorgungvermutet, liegt<br />
laut Studie nurbei den Schweizern richtig. WieimVorjahr<br />
stehtinDeutschland dieFreude an der Unterwegsversorgung<br />
an erster Stelle,inÖsterreichhätte diesoziale<br />
Akzeptanzden größtenEinfluß aufdie Neigungzur mobilen<br />
Nahrungsaufnahme.Nadann: ProstMahlzeit! <strong>MM</strong><br />
Convenience, also Bequemlichkeit<br />
oder Zweckmäßigkeit, steht<br />
bei den deutschsprachigen<br />
Verbrauchern hoch im Kurs.<br />
Bernd Maienschein<br />
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11. Juni 2010<br />
Transport<br />
Prof. Michael Schenk: „Ich würde mir wünschen,<br />
dass Unternehmen stärker<br />
kooperieren<br />
und sich somit auf einheitliche <strong>Logistik</strong>standards<br />
einigen.“<br />
Seite 36<br />
4 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010<br />
<strong>Logistik</strong><br />
Elektrostapler<br />
Der Traigo HT ist ein Elektrostapler,<br />
der sich mit<br />
seinen Tragfähigkeiten von<br />
6bis 8,5 tinBereichen<br />
bewegt, die bisher zum<br />
großen Teil verbrennungsmotorischen<br />
Fahrzeugen<br />
vorbehalten waren.<br />
Seite 16<br />
AKTUELLES<br />
LEITARTIKEL<br />
ErnährungstrendBequemlichkeit 3<br />
AUS DER BRANCHE<br />
Klinkhammer: Generationenwechselvollzogen 8<br />
Conductix-Wampfler:Kauft Besta-Produktlinie 10<br />
Stahl Cranesystems:NeuesVertriebskonzept 12<br />
FÖRDERTECHNIK<br />
ELEKTROSTAPLER<br />
SchwereJungs fürden Innen- undAußeneinsatz 16<br />
TRANSPORTSYSTEME<br />
Klinikbedarf profitiertvon sauberem Materialfluss 18<br />
LAGERTECHNIK<br />
DURCHLAUFSYSTEME<br />
Gitterboxenund Stahlbehälter kompaktlagern 20<br />
LAGERSYSTEME<br />
Fertigungsnahe Blechlager steigerndie Effizienz 22<br />
VERPACKUNGSTECHNIK<br />
Risikomanagement<br />
Unternehmen, die bereit<br />
sind, sich mit dem Risikomanagement<br />
eines Lagers<br />
zu beschäftigen, sind am<br />
Markt erfolgreicher.<br />
Seite 42<br />
HANDHABUNG<br />
Jetztlegen RoboterHandan 24<br />
RECYCLING<br />
Polsterkissen ausAltkarton 26<br />
Roboter<br />
Roboter sind auf dem Vormasch. Aufgrund<br />
komplexer Steuerungen<br />
erschließen sie sich Bereiche, in<br />
denen sie die ihnen eigene Kombination<br />
aus Kraft und Feinfühligkeit<br />
ausspielen können.<br />
Seite 24<br />
DISTRIBUTION<br />
KOMBINIERTER VERKEHR<br />
Mengen, Fachwissen undVor-Ort-Präsenz 30<br />
FRACHTPAPIERE<br />
ElektronischeBelegeoptimierenden Transport 32<br />
KOMBINIERTER VERKEHR<br />
4600 Meilen über dasMeer 34<br />
TRANSPORT<br />
Grüne<strong>Logistik</strong> bietet enorme Einsparpotenziale 36<br />
MANAGEMENT UND IT<br />
DATENFUNK<br />
ReibungsloserBig Bang 38<br />
RISIKOMANAGEMENT<br />
Lagerrisiko-Managementschützt vorÜberraschung 42<br />
LOGISTIKSOFTWARE<br />
Montageund Fertigungsabläufe global abstimmen 46<br />
SOFTWARE-SYSTEME<br />
Rechteanalysefür <strong>Logistik</strong>dienstleister 48<br />
SERVICE<br />
PRODUKTE 28, 45, 50<br />
IMPRESSUM 50<br />
Titelbild: Mit dem Traigo HT (Tragfähigkeit von 6bis 8,5 t)<br />
bietet Toyota nun auch E-Stapler im Schwerlastbereich an.<br />
(Bild: Toyota MHD, Langenhagen)
Unternehmensverzeichnis<br />
Firmen, die in diesem Heft redaktionell erwähnt sind<br />
A<br />
ADAC.....................6<br />
APL Logistics...............42<br />
Apriso....................46<br />
Arbor Management...........7<br />
Audi .....................12<br />
Austria Email................7<br />
Axzion ...................12<br />
B<br />
BASF.....................13<br />
Besta ....................10<br />
Bilstein Paletten .............7<br />
Boschung-Gruppe ...........34<br />
Boschung International .......34<br />
Bundesverband Materialwirtschaft,<br />
Einkauf und <strong>Logistik</strong> ......15, 36<br />
C<br />
Carl Stahl .................12<br />
Chep Deutschland...........36<br />
CHT-Gruppe ...............38<br />
CHT R. Beitlich .............38<br />
CIM ......................9<br />
Cognis ....................7<br />
Conductix-Wampfler .........10<br />
Continental.................6<br />
D<br />
DB Mobility Logistics .........14<br />
Demag Cranes &Components...8<br />
Denipro...................18<br />
Deniway ..................18<br />
Denver Airport Authority ......34<br />
Destill Tech ................22<br />
Deutsche Messe ..........6, 14<br />
DHL .....................36<br />
DWT .....................45<br />
Dynaroll Lagertechnik ........20<br />
E<br />
Ebeling Spedition ............9<br />
Econet ...................48<br />
Environment Protection Agency .34<br />
Europe Container Terminals ....30<br />
European <strong>Business</strong> School ......3<br />
F<br />
Fachhochschule Osnabrück ....15<br />
Ferrero ...................36<br />
Fiessler Elektronik ...........28<br />
Fraunhofer-Gesellschaft .......12<br />
Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb<br />
und Automatisierung ...36<br />
Fraunhofer-Institut für<br />
Materialfluss und <strong>Logistik</strong> ..12, 36<br />
Fraunhofer-Institut für Physikalische<br />
Messtechnik ................7<br />
G<br />
GAI Datenfunksysteme .......38<br />
Galliker Transport ...........32<br />
H<br />
Helmut-Schmidt Universität .....8<br />
Hobart ...................22<br />
I<br />
Institut für Verkehrspädagogik ..10<br />
International Federation of<br />
Robotics ..................24<br />
ITE Group PLC...............6<br />
J<br />
Jungheinrich ..............6, 8<br />
UNTERNEHMEN<br />
SERVICE<br />
K<br />
Kasto Maschinenbau.........22<br />
Kiga Kunststofftechnik........28<br />
Kion Baoli Forklift ...........14<br />
Kion Group .............13, 14<br />
Klinkhammer Group ..........8<br />
Knapp.....................6<br />
Kombiverkehr ...........13, 30<br />
Kraft Foods ................36<br />
Kreiter....................26<br />
Kuka Roboter ..............24<br />
L<br />
Lebert ....................48<br />
Leibniz-Universität Hannover ...15<br />
Linde Material Handling ....8, 14<br />
Logwin ....................6<br />
Logwin Air and Ocean Kenya....6<br />
M<br />
Management Circle..........15<br />
Messner ...................9<br />
Mewes &Partner. ...........45<br />
MFI.......................9<br />
Miag Fahrzeugbau ..........15<br />
Microsoft ...........38, 45, 48<br />
Ministerium für Innovation, Wissenschaft,<br />
Forschung und Technologie<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen 12<br />
Mobisys ..................45<br />
MR Etikettiertechnik .........28<br />
Multivac Sepp Haggenmüller ...28<br />
N<br />
Nordex Energy .............12<br />
O<br />
OM...................13, 14<br />
Optimodal.................30<br />
Orbit Logistics Europe .........7<br />
R<br />
Remira ....................7<br />
S<br />
SAP................38, 45, 46<br />
Secutex...................12<br />
Sioen ....................18<br />
SMS Meer ..................8<br />
Spanset...................12<br />
Spanset-Gruppe ............12<br />
SSI Schäfer .................6<br />
Stahl Cranesystems ..........12<br />
Staplerprofi ................14<br />
Still............... 6, 8, 13, 14<br />
Stöcklin-Gruppe ............10<br />
Stöcklin <strong>Logistik</strong> ..........6, 10<br />
Streamserve ...............32<br />
T<br />
Tarakos...................45<br />
Technische Universität Dortmund12<br />
Terumo ...................18<br />
Toyota Material Handling .....16<br />
Trumpf ...................22<br />
U<br />
UIC......................14<br />
UPS Freight ................34<br />
UPS Ocean Freight Services ....34<br />
UPS SCS ..................34<br />
UPS Trade Services...........34<br />
US Department of Transportation 34<br />
V<br />
Viastore Systems ..........6, 38<br />
<strong>Vogel</strong> <strong>Business</strong> <strong>Media</strong> ........14<br />
Volvo CE Group.............46<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010 5
AKTUELLES aus der brancHe<br />
Logwin<br />
Landesorganisation in Kenia gegründet<br />
Grevenmacher/Luxemburg (co) –<br />
Der weltweit tätige <strong>Logistik</strong>dienstleister<br />
Logwin mit Hauptsitz im<br />
luxemburgischen Grevenmacherhat<br />
laut Unternehmensmitteilung eine<br />
eigeneLandesorganisationinKenia<br />
gegründet. Im April dieses Jahres<br />
ging die erste Niederlassung in der<br />
kenianischen HauptstadtNairobi an<br />
den Start, im Juni soll ein zweiter<br />
Standort im rund 500 km entfernten<br />
Mombasaeröffnet werden.<br />
„Der konsequente Ausbau unseres<br />
Standortnetzes ist und bleibt<br />
ein wesentlicherEckpfeiler unserer<br />
Strategie“,erläutert Helmut Kaspers,<br />
COOdes Geschäftsfelds Air+Ocean<br />
der Logwin AG.„Wiedie aktuelle<br />
Gründung unsererLandesorganisation<br />
in Keniaund derinIndienim<br />
vergangenen Jahr zeigt, setzen wir<br />
dabei verstärkt auf eigenes <strong>unter</strong>nehmerischesEngagement.“<br />
industriaL trade Fair Moscow 2010<br />
Intralogistiker auf der<br />
Cemat Russia präsent<br />
CountryDirectorder neuen Logwin<br />
Air and Ocean Kenya Ltd. ist<br />
Darren Brown. Der40-jährige Brite<br />
seiauf demafrikanischen <strong>Logistik</strong>marktsehrerfahren.Logwin-Kundenerwarte<br />
in Keniaein logistischer<br />
Komplettservice. Dieser umfasse<br />
die Abwicklung vonLuft- undSee-<br />
Hannover (js) – Vom 28. September bis zum 1. Oktober<br />
2010 richtet die Deutsche Messe AG in Moskau erstmals<br />
die Cemat Russia aus. Schon jetzt haben sich mehr als<br />
100 Unternehmen zur Premiere der Intralogistik-Schau<br />
angemeldet –dar<strong>unter</strong> Branchengrößen wie Jungheinrich,<br />
Still, Knapp, Stöcklin, Viastore und SSI Schäfer.<br />
Die Cemat Russia umfasst alle Bereiche der Intralogistik:<br />
von der Förder- und Lagertechnik über die Verpackungs-<br />
und Kommissioniertechnik, Materialfluss, Lagertechnik<br />
und Werkstattausrüstung bis hin zu Verpackungssystemen,<br />
Verkehrstechnik, Systemen und Software für<br />
Intralogistik sowie <strong>Logistik</strong>service und Outsourcing. Kooperationspartner<br />
der Deutschen Messe AG in Moskau<br />
ist der englische Messeveranstalter ITE Group PLC. Veranstaltungsort<br />
ist das All-Russian Exhibition Center.<br />
Unter der Dachmarke „Industrial Trade Fair Moscow“<br />
finden zeitgleich die Cemat Russia, die MDA Russia, die<br />
Surface Russia und die Industrial Automation Russia<br />
statt. Vier Industriemessen an einem Ort geben nach<br />
Aussagen der Deutschen Messe AG „optimale Möglichkeiten<br />
für branchenübergreifende Geschäfte“.<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010<br />
Bild: Continental<br />
continentaL<br />
in der Hauptstadt<br />
nairobi eröffnete der<br />
<strong>Logistik</strong>dienstleister<br />
Logwin im april die<br />
erste niederlassung<br />
in Kenia.<br />
Bild: Logwin/Fotosearch<br />
frachtsendungen, Transitverkehre<br />
in die ostafrikanischen Nachbarländer,<br />
Projekt-Management, Supply<br />
ChainManagementund Warehousing<br />
sowie Distribution und Zollabwicklung.<br />
Nairobi und Mombasa sind laut<br />
Logwin zentrale <strong>Logistik</strong>-Standorte<br />
in Kenia. DieHauptstadtNairobi sei<br />
eines der wichtigsten Wirtschaftszentren<br />
des Landes. Der Großteil<br />
der kenianischen Luftfracht-Importe<br />
und -Exporte –rund 200 000 t<br />
Güterpro Jahr –wirdüberden dortigen<br />
Jomo Kenyatta International<br />
Airport abgewickelt, wie esheißt.<br />
Die Hafenstadt Mombasa – die<br />
zweitgrößte Stadt inKenia –fungiere<br />
als bedeutendes Hub für<br />
Uganda.„In Sachen<strong>Logistik</strong>-Infrastruktur<br />
tut sich zurzeit viel inKenia“,sagtPatrick<br />
Federle,Managing<br />
Director Region Africa im Logwin-<br />
GeschäftsfeldAir +Ocean.Logwin<br />
istseit1976 aufdem afrikanischen<br />
Kontinentpräsent undbetreibtfünf<br />
NiederlassungeninSüdafrika.<br />
Neues Leistungspaket rund um<br />
Nutzfahrzeugreifen geschnürt<br />
Hannover (bm) – Anfang 2010 ist der Startschuss für das Leistungsangebot<br />
„Conti 360° Fleet Service“ der Continental-<strong>Business</strong>-Unit Nutzfahrzeugreifen<br />
gefallen. Seit Anfang Mai <strong>unter</strong>stützt außerdem die<br />
Continental-Nutzfahrzeugreifen-Truck-Tour 2010 die Markteinführung<br />
durch lokale Kundenpräsentationen in 18 europäischen Märkten.<br />
Das breite Angebot von Produkten und Dienstleistungen rund um<br />
Reifen und Mobilität für das Flottenmanagement des europäischen Straßentransportgewerbes<br />
hat schneller Fuß gefasst als geplant, heißt es.<br />
Das Servicecenter in München, die Schaltzentrale für alle Serviceeinsätze,<br />
übernahm Anfang Februar seine koordinierende Aufgabe. Partner<br />
und Betreiber des Servicecenters ist der ADAC. Im Servicenetz befinden<br />
sich die Länder Deutschland, Frankreich, Belgien, Tschechien, Polen,<br />
Spanien, Italien und Großbritannien. Österreich und die Schweiz sollen<br />
mit den nordischen EU-Staaten im Jahr 2011 folgen.<br />
Die Conti 360° Fleet Services umfassen laut Angaben alle Dienstleistungen,<br />
die mit der Bereifung von Nutzfahrzeugen zusammenhängen.<br />
Neben dem Kauf können die Reifen auch<br />
zu Fixkosten per Kilometer erworben werden.<br />
seit anfang Mai <strong>unter</strong>stützen lokale Kundenpräsentationen<br />
in 18 europäischen Märkten die<br />
einführung der „conti 360° Fleet services“ –<br />
ein servicepaket rund um den Lkwreifen.
Bild: Orbit Logistics<br />
FraunhOFer-iPM<br />
Fingerabdruck: Papierstruktur von<br />
Verpackungen verrät Produktpiraten<br />
Freiburg (bm) – Im Rahmen des Projekts O-PUR<br />
hat das Fraunhofer-Institut für Physikalische<br />
Messtechnik (IPM) mit Partnern eine Möglichkeit<br />
zur Echtheitsprüfung von Medikamenten<br />
mit einer speziellen Software und einem optischen<br />
Prüfgerät entwickelt –einfach, kostengünstig<br />
und absolut fälschungssicher, wie es in<br />
einer Mitteilung des Instituts heißt.<br />
Um falsche Medikamente zu erkennen, wird<br />
während der Produktion ein „Fingerabdruck“ jeder<br />
Packung aufgenommen, anhand dessen lassen<br />
sich individuelle Merkmale jeder einzelnen<br />
Packung nachweisen. Auftrag und Trocknung der Druckfarbe erfolgen nämlich aufgrund<br />
der Papierstruktur bei jeder Packung geringfügig anders. Ein spezieller aufgedruckter<br />
Barcode ermögliche bei Bedarf einen einfachen Abgleich im Internet und damit<br />
das sichere Erkennen von Fälschungen, die zwangsläufig eine andere Papierstruktur<br />
aufweisen. Eine von der Datenbank als „echt“ erkannte Schachtel gebe dem Patienten<br />
die Sicherheit, ein originales Medikament in der Hand zu halten, so das Institut.<br />
Damit sei es möglich, jede einzelne Packung im Herstellungsprozess zu erfassen, zu<br />
identifizieren und den abgeleiteten digitalen Code in einer Datenbank zu hinterlegen.<br />
Orbit LOgistics<br />
Paletten permanent parat<br />
Wuppertal (vu) – Bilstein Paletten versorgtabsofortdas<br />
Chemie<strong>unter</strong>nehmen<br />
Cognis mitTransport-und Lagerpaletten<br />
undgewährleistet, dass jederzeitdie benötigteMenge<br />
an Palettenzur Verfügung<br />
steht. Wie esheißt, wird die sichere<br />
Palettenversorgung durch ein automatisiertes<br />
Bestellsystem der Orbit Logistics<br />
Europe GmbH, eines führenden Anbieters<br />
vonBestandsmanagement-Lösungen<br />
in Leverkusen, möglich.<br />
Das Orbit-System basiert auf einer<br />
intelligentenSteuerung vonLkw-Auflie-<br />
Wann sind die Paletten an welchem Ort und<br />
wo werden um welche Zeit wie viele gebraucht?<br />
ein touchpanel gibt jederzeit<br />
auskunft über die bewegung der Wechselbrücken.<br />
Das Fraunhofer-iPM bietet eine kostengünstige<br />
Methode zur echtheitsprüfung<br />
von Medikamenten.<br />
gern oder Wechselbrücken durchRFID.<br />
Diese Radiofrequenz-Identifikation ermöglicht<br />
eine effiziente und sichere<br />
Identifikation, Verfolgung und Einsatzplanungvon<br />
Ladungsträgern.<br />
Für Petra Bilstein, die Inhaberin der<br />
Wuppertaler Bilstein Paletten GmbH &<br />
Co. KG, ist esentscheidend, zu wissen,<br />
wann eine mit Paletten beladene Wechselbrückewoist<br />
undwie sie am schnellsten<br />
anihren Bestimmungsort kommt.<br />
Durch die elektronische Bestandsüberwachung<br />
(EVMI –VendorManaged Inventory)<br />
von Orbit Logistics ist esdem<br />
Palettenlieferanten jetztmöglich, proaktivund<br />
vorausschauendzuagieren.<br />
Wareneingang undWarenausgang erfolgen<br />
über eine automatische RFID-<br />
Lösung mit aktiven Transpondern. Zusätzlich<br />
stehen vor Ort Touchpanels zur<br />
Visualisierung bereit. Die Bewegungen<br />
werden automatisch erfasst und zeitnah<br />
gemeldet.ImWeb-Portal sind die Informationen<br />
für die Prozessbeteiligten<br />
jederzeit einsehbar. Eine Anbindung an<br />
die Warenwirtschaftssysteme auf Lieferanten-<br />
undKundenseite istgeplant.<br />
Bild: Fraunhofer-IPM<br />
aus Der branche<br />
arbOr<br />
AKTUELLES<br />
Prognosesoftware sorgt<br />
für optimierten Betrieb<br />
Knittelfeld/Österreich (co) – Arbor Management<br />
hat die Prognosesoftware Logo-Mate<br />
bei Austria Email implementiert,<br />
wie das Beratungshaus mitgeteilt hat. Seit<br />
Anfang des Jahres ist das Prognose-Tool<br />
des Arbor-Management-Partners Remira<br />
dort im Produktionsprozess, im Materialeinkauf<br />
und in der Bestandsoptimierung<br />
im Einsatz.<br />
Die Knittelfeld Austria Email AG produziert<br />
emaillierte Warmwasserbereiter und<br />
alternative Energielösungen wie Solarsysteme<br />
und Wärmepumpen. Zentrale, Werk<br />
und Lager des Unternehmens sind in Knittelfeld<br />
angesiedelt. Von dort werden vier<br />
austria email nutzt die Prognosesoftware<br />
Logo-Mate von remira bereichsübergreifend<br />
für Produktion, Materialeinkauf und<br />
bestandsoptimierung.<br />
Vertriebsniederlassungen in Österreich<br />
sowie eine weitere in Deutschland mit<br />
jeweils eigenen Lagern versorgt.<br />
Im ersten Schritt übernimmt die Software<br />
die historischen Absatzzahlen, verknüpft<br />
sie mit den Daten aus dem ERP-<br />
System und ermittelt die effiziente Auslastung<br />
der verschiedenen Produktionslinien.<br />
Dabei beachtet das System die Zusammenhänge<br />
und spezifischen Rahmenbedingungen<br />
der mehrstufigen Produktion,<br />
berechnet <strong>unter</strong> dem Aspekt der Nachfrage<br />
den Produktionsbedarf und verplant<br />
die Kapazitäten der Produktionslinien. Bei<br />
der Optimierung der Produktionsprozesse<br />
konzentriert sich die Software nicht nur<br />
auf Lagerware, sondern lastet auch individuelle<br />
Kundenaufträge bestmöglich in die<br />
Produktionsplanung ein. Die Prognosesoftware<br />
erstellt laut Arbor anhand von<br />
Verbrauchs- und Produktionsdaten automatisch<br />
Bestellvorschläge für den wirtschaftlichsten<br />
Wareneinkauf.<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010<br />
Bild: Arbor
AKTUELLES AUS DER BRANCHE<br />
HELMUT-SCHMIDT-UNIVERSITÄT HAMBURG<br />
Forschungsforum<br />
ergänzt Staplertagung<br />
Hamburg (vu) – Am 17. Juni 2010 finden sich auf dem<br />
Gelände der Hamburger Helmut-Schmidt-Universität<br />
zum wiederholten Male die Flurförderzeug-Experten zur<br />
Staplertagung zusammen. Veranstalter ist der Lehrstuhl<br />
für Maschinenelemente und Technische <strong>Logistik</strong> (MTL)<br />
mit den Kooperationspartnern Jungheinrich AG, Still<br />
GmbH und Linde Material Handling GmbH.<br />
Die Tagung richtet sich an Stapler- und Komponentenhersteller<br />
sowie Hochschulen im deutschsprachigen<br />
Raum. Die Fachvorträge werden umrahmt von einer<br />
Ausstellung zu aktuellen Entwicklungen auf dem Gebiet<br />
der Flurförderzeuge. Außerdem haben die Veranstalter<br />
die nunmehr siebte Tagung um das sogenannte Forschungsforum<br />
Flurförderzeuge erweitert. Dort werden<br />
auf Plakatwänden aktuelle Forschungsprojekte zu Flurförderzeugen<br />
vorgestellt. Forschungseinrichtungen der<br />
Hochschulen und der Industrie können so die aktuellen<br />
Trends im Bereich der Flurförderzeuge zur Diskussion<br />
stellen. Das Forum soll ein Platz sein, wo Forschungsideen<br />
erkannt, Forschungsbedarf bekanntgegeben und<br />
Kontakte für spätere Kooperationen geknüpft werden.<br />
DEMAG CRANES &COMPONENTS<br />
Bei SMS Meer managen Krane auf drei<br />
Ebenen den reibungslosen Materialfluss<br />
Mönchengladbach (bm) –Der Anlagenbauer<br />
SMS Meer hat seine<br />
Schwerlasthalle amHauptsitz in<br />
Mönchengladbachmit Krantechnik<br />
vonDemag Cranes&Components<br />
ausgerüstet. Das Intralogistikkonzept<br />
umfasst dasHandlingund den<br />
innerbetrieblichen Transport der<br />
biszu180 tschwerenBauteile.<br />
Für die Fördertechnik-Ausstattung<br />
der Montagehalle von SMS<br />
Meer,Komplettanbieter im Bereich<br />
Metallumformung, lieferte Demag<br />
fünf Lauf- undKonsolkrane,die auf<br />
drei Arbeitsebenen installiert worden<br />
sind. Aufeiner Bahn in 14,15 m<br />
Höhe übernimmt ein Demag-Prozesskranmit<br />
zwei Windwerkkatzen<br />
denTransport der Schwergewichte.<br />
Dazu versorgt der Kran in erster<br />
Linie ein Portalfräszentrum. Die<br />
beiden Multi-Purpose-Windwerke<br />
8 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010<br />
Bild: Klinkhammer Group<br />
(MPW) der Krananlage verfügen<br />
über 180und 90 tTragfähigkeit und<br />
arbeiten stufenlos mit lastabhängigenGeschwindigkeiten.<br />
Auch bei<br />
Kran- und Katzfahrten sorgen frequenzgeregelte<br />
Antriebe für ein<br />
gutes Handling und eine präzise<br />
Positionierung.<br />
KLINKHA<strong>MM</strong>ER GROUP<br />
Geschäftsführung komplett<br />
an Söhne übergeben<br />
Nürnberg (co) – Lagerlogistik, Warenverfügbarkeit und Distributionstechnik,<br />
das sind die Kompetenzbereiche der Klinkhammer Group,<br />
Nürnberg. 1972 gründete Adolf Klinkhammer das Unternehmen als Ein-<br />
Mann-Firma in seinem Reihenhaus und baute sie kontinuierlich aus.<br />
Kürzlich feierte er seinen 75. Geburtstag und hat die Geschäftsführung<br />
nun komplett seinen Söhnen Frank und Detlef übergeben.<br />
Auch künftig wird Adolf Klinkhammer dem Unternehmen beratend<br />
zur Seite stehen. „Ich freue mich aber schon darauf, mehr Zeit für mich<br />
und meine Frau zu haben, um das, was in den vergangenen Jahrzehnten<br />
zu kurz gekommen ist, jetzt nachzuholen“, sagt er. Zum Leistungsspektrum<br />
der Klinkhammer Group gehören komplette <strong>Logistik</strong>zentren,<br />
Förderanlagen, Regalbediengeräte und Sonderkomponenten,<br />
aber auch Software für Steuerung und Lagerverwaltung.<br />
Mit dem Demag-Prozesskran<br />
ist es SMS<br />
Meer möglich, die bis<br />
zu 180 tschweren<br />
Bauteile exakt für die<br />
Bearbeitung auf dem<br />
Portalfräszentrum zu<br />
positionieren.<br />
Bild: Demag Cranes &Components<br />
Adolf Klinkhammer,<br />
Gründer der<br />
Klinkhammer<br />
Group, feierte seinen<br />
75. Geburtstag<br />
und übergab seinen<br />
Söhnen Detlef<br />
(rechts) und Frank<br />
Klinkhammer<br />
(links) das Ruder.<br />
Die beiden Multi-Purpose-<br />
Windwerke des Prozesskrans werden<br />
bei großvolumigen Bauteilen<br />
auch im Tandembetrieb eingesetzt.<br />
Den Transport von weiteren Rohund<br />
Montageteilen übernehmen<br />
zwei Standard-Laufkrane mit20,32 m<br />
Spurmittenmaß,die aufeiner zweiten<br />
Kranbahnebene in 10,28 m<br />
Höhe über die gesamteHallenlänge<br />
verfahren. Kran 1arbeitet imöstlichen<br />
Bereich der Schwerlasthalle<br />
und ist ausgestattet mit einer<br />
Einschienenkatze EK-DR-Pro mit<br />
10 t Tragfähigkeit. Ein weiterer<br />
Zweiträger-Laufkran verfügt über<br />
einen Seilzug DR 20 für Lasten bis<br />
32,5 tsowie über ein 10-t-Hilfshubwerk.<br />
Die fünf installierten Krananlagen<br />
inder Schwerlasthalle werden<br />
über Funksysteme gesteuert. Damit<br />
wird den Bedienern daskomfortable<br />
Handling mit größtmöglicher<br />
Bewegungsfreiheit und einem sicheren<br />
Abstand zur Last ermöglicht,wie<br />
es heißt.
Bild: CIM<br />
MFI<br />
Steuerungen ohne Produktionsausfall<br />
bei laufendem Betrieb modernisieren<br />
Ludwigsburg (co) –Die MFI-Unternehmensgruppehat<br />
sichauf die Steuerungsmodernisierung<br />
von förder- und lagertechnischen<br />
Anlagen spezialisiert und<br />
bietet im Rahmen dessen auch eine generelleÜberprüfung<br />
vorhandener Anlagen<br />
an. Falls erforderlich, können diese<br />
modernisiertoder veralteteAnlagenteile<br />
ausgetauscht werden.<br />
Die Firma Messner, ein Wurst- und<br />
Schinkenanbieter aus Österreich, hat die<br />
MFI-Unternehmensgruppe mit der Modernisierung<br />
der Anlagensteuerung beauftragt,<br />
um dieProduktionfür die nächstenJahre<br />
zu sichern.Die Umstellung sowie<br />
das Testen der gesamten Fördertechnik<br />
erfolgte anvier Wochenenden. MFI hat<br />
eigenen AngabennachProzesseauf Basis<br />
von Simatic-S7-Steuerungen entwickelt,<br />
die eine geplante Umstellung ohne Produktionsausfall<br />
möglich machen. Dabei<br />
wurdedas gesamteSPS-Programmüber-<br />
cIM<br />
Gesetzeskonforme Lagerung<br />
von Gefahrstoffen leicht gemacht<br />
Fürstenfeldbruck(vu)–DieEbelingSpedition<br />
GmbH erweitert ihren Standort<br />
Wedemark umeine neue <strong>Logistik</strong>halle,<br />
in dervom Triebwerkbis zu Schuhendie<br />
<strong>unter</strong>schiedlichstenWaren gelagert werden<br />
sollen. Verwaltet wird das Lager<br />
durchein <strong>Logistik</strong>-Management-System<br />
mitGefahrstoffmodul.Damit erfüllt Ebeling<br />
auch die Forderungen des gesetzlichen<br />
Regelwerks für die gemeinsame<br />
Lagerung vongefährlichenStoffen.<br />
Bauliche Maßnahmen und eine modulare<br />
Lagerverwaltungssoftware mit Gefahrstoffmodul<br />
ermöglichen es, in der neuen Halle<br />
auch gefährliche Stoffe zu lagern.<br />
aUS Der BrancHe<br />
AKTUELLES<br />
Die MFI-Unternehmensgruppe hat bei der<br />
Firma Messner,einem Wurst- und Schinkenexperten<br />
in Österreich, eine Steuerungsmodernisierung<br />
durchgeführt.<br />
setzt und umgeschaltet. Anschließend<br />
erfolgten ein Kommunikationstest mit<br />
demMaterialflussrechner, TestsimRealbetrieb<br />
sowieLive-Tests vorOrt.<br />
Aktuellwerden beider Firma Messner<br />
veraltete Förderanlagen modernisiert<br />
und durch Fördertechnikelemente der<br />
MFI-Unternehmensgruppe mit modernerSteuerungstechnikergänzt.<br />
Für die Lagerung von gefährlichen<br />
Stoffenwirddie 8500 m² großeHallemit<br />
speziellen Böden gebaut, sodass auch<br />
Säuren, Öle und Reinigungsmittel gelagert<br />
werden können. Zur Lagerverwaltung<br />
wird auch weiterhin das <strong>Logistik</strong>-<br />
Management-System Prolag World von<br />
der Fürstenfeldbrucker CIM GmbH<br />
eingesetzt.<br />
Durchdie Integrationdes Gefahrstoffmoduls<br />
von Prolag World werden die<br />
Zusammenlagerungsverbote beachtet,<br />
die Limited Quantity ausgewiesen, die<br />
Listenfür die örtliche Feuerwehr bereitgestellt<br />
unddie Papierenachden erweiterten<br />
ADR-Vorschriften des europäischen<br />
Übereinkommens über die<br />
internationale Beförderung gefährlicher<br />
Güter auf der Straße erstellt. Der ADR-<br />
Beleg wird amPack- oder Versandplatz<br />
alsBeförderungspapier ausgedruckt, bei<br />
Bedarf auch die Seveso-Liste und der<br />
Tunnel-Code.<br />
Bild: MFI
AKTUELLES aus der BranChe<br />
Bild: IFV<br />
InstItut für VerkehrspädagogIk<br />
Weiterbildung für<br />
Berufskraftfahrer<br />
Hamburg (bm) – Um das Verhalten von<br />
Fahrern und Lagerhausmitarbeitern im Berufsalltag<br />
und damit deren Arbeitssicherheit<br />
zu verbessern, bietet das in Hamburg<br />
ansässige Institut für Verkehrspädagogik<br />
(IFV) sogenannte Behaviour Based Safety<br />
als Weiterbildungsmaßnahme nach dem<br />
neuen BkrfQg anerkannt: die Behaviour<br />
Based safety trainings (BBs-trainings) des<br />
Instituts für Verkehrspädagogik.<br />
(BBS-)Trainings an. Diese richten sich<br />
speziell an Transport- und <strong>Logistik</strong><strong>unter</strong>nehmen.<br />
Jetzt wurden die BBS-Trainings<br />
des IFV als Weiterbildungsmaßnahme<br />
nach dem Berufskraftfahrer-Qualifikations-<br />
Gesetz (BKRFQG) anerkannt. Damit können<br />
Transport- und <strong>Logistik</strong><strong>unter</strong>nehmen<br />
etwas für die Arbeitssicherheit in ihren<br />
Betrieben tun und gleichzeitig den Weiterbildungspflichten<br />
des BKRFQG nachkommen.<br />
„Viele Transport- und <strong>Logistik</strong><strong>unter</strong>nehmen<br />
haben in der Vergangenheit aus<br />
Kostengründen auf Sicherheitstrainings<br />
verzichtet. Ab sofort können sie unsere<br />
BBS-Schulungen im Rahmen der gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Weiterbildungspflicht<br />
durchführen und müssen damit<br />
keine zusätzlichen finanziellen Ausgaben<br />
tätigen“, sagt Kay Burmeister, Geschäftsführer<br />
des Instituts für Verkehrspädagogik.<br />
Nach dem am 10. September 2009 in<br />
Kraft getretenen BKRFQG müssen Unternehmen<br />
eine 35-stündige Weiterbildung<br />
für ihre Berufskraftfahrer bis zum 10. September<br />
2014 nachweisen. Ein späterer<br />
Abschluss ist nur in Kombination mit der<br />
turnusmäßigen gesundheitlichen Untersuchung<br />
möglich. Als Stichtag dafür gilt<br />
der 10. September 2016.<br />
10 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010<br />
Bild: Conductix-Wampfler<br />
ConduCtIx-Wampfler<br />
Produktbereich Bestapower<br />
der Besta AG übernommen<br />
Weil am Rhein (co) –Die Conductix-<br />
Wampfler AG hat von der Besta AG die<br />
Produktlinie Bestapower gekauft. IntegriertwirdBestapowerinder<br />
Conductix-<br />
Wampfler AG im Bereich Ergonomic<br />
HandlingSystems (EHS), wieesineiner<br />
Mitteilung des Unternehmens heißt.<br />
Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen<br />
vereinbart.<br />
DerGeschäftsbereich EHS entwickelt<br />
<strong>unter</strong> anderem Medienzuführungen,<br />
Handhängebahnen, Leichtgerätekrane<br />
undSchwenkauslegersysteme zum ergonomischen<br />
Aufbau von Montagelinien<br />
und -arbeitsplätzen. Rund 160 km des<br />
hochwertigen Energieversorgungssystems<br />
wurdenden Angabenzufolge bereits<br />
in Referenzanlagen installiert. Die Modularität<br />
des Systems ermögliche eine<br />
anwenderspezifische und ergonomische<br />
stöCklIn logIstIk<br />
Gestaltung der Arbeitsplätzeund erhöhe<br />
damitauchdie Arbeitssicherheit.<br />
„Die Produktlinie istsehrgut im Markt<br />
platziert,kommt weltweit seit vielen JahreninverschiedenenBranchen,beispielsweiseinder<br />
Automobilindustrie, erfolgreich<br />
zum Einsatz und bildet eine optimale<br />
Ergänzungzuunserem bestehenden<br />
Produktportfolio“, betont Winfried<br />
Schmuck, DirectorAutomationDivision<br />
beider Conductix-Wampfler AG.<br />
„Aus strategischen Gründen wollen<br />
wir uns zukünftig auf das Kerngeschäft<br />
im Bereich der Füllstandsmesstechnik<br />
konzentrieren undfreuenuns,mit Conductix-Wampfler<br />
einen Käufer fürBestapower<br />
gefunden zu haben, der unsere<br />
Produktlinie erfolgreichund kundenorientiert<br />
fortführen kann“, erklärt Paul<br />
Hummel,CEO derBesta AG.<br />
Kundendienst und Service neu<br />
strukturiert und ausgeweitet<br />
freuen sich über eine<br />
gute Zukunft für die<br />
produktlinie Bestapower<br />
(v.l..): Daniel Bach-ofen<br />
(Bachofen holding), Paul<br />
Hummel (Besta ag) sowie<br />
Winfried Schmuck<br />
und Daniel Dörflinger<br />
(beide Conductix-<br />
Wampfler ag).<br />
Netphen (co) – Die Stöcklin-Gruppe hat ihre Ressourcen optimiert, was Auswirkungen<br />
auf die Tochtergesellschaft Stöcklin <strong>Logistik</strong> GmbH hat. Nach Angaben des Unternehmens<br />
wurden <strong>unter</strong> anderem die beiden Geschäftsbereiche Angebotsbearbeitung und<br />
Projektierung im Mutterhaus in Dornach erweitert und in einem Kompetenzzentrum<br />
konzentriert.<br />
Der dadurch verbesserte Ressourcenausgleich soll für eine schnellere und durchgängige<br />
Reaktion auf Kundenanfragen in dem für Stöcklin wichtigen Markt Deutschland<br />
sorgen. Der Informationsaustausch im Bezug auf Technologien und Innovationen<br />
konnte ebenfalls verbessert werden, wie es heißt. Der Bereich Kundendienst und<br />
Service am Standort in Netphen wurde neu strukturiert und ausgeweitet, um den<br />
Kunden in Deutschland, eine bessere Betreuung zu bieten.<br />
Im Zuge der Umstrukturierung haben sich Stöcklin und sein ehemaliger Mitgeschäftsführer<br />
Jürgen Kalkenbrenner getrennt. Die Geschäftsführung werde weiterhin<br />
von Urs Grütter, CEO Stöcklin-Gruppe, und Markus Brun, Bereichsleiter Projekte und<br />
Realisierung, wahrgenommen.
AKTUELLES auS Der BranChe<br />
Stahl CraneSyStemS<br />
Neues Vertriebskonzept<br />
für Kranbauer vorgestellt<br />
Künzelsau (vu) – Stahl Cranesystems hat<br />
ein neues Vertriebskonzept eingeführt:<br />
Seit dem Jahr 2009 baut Stahl Cranesystems<br />
keine Krananlagen mehr und nutzt<br />
die neuen Freiräume, um die Entwicklung<br />
und den Bau moderner Hebe-, Fahr- und<br />
Steuertechnik intensiv voranzutreiben. Die<br />
Kundenberatung, die Planung, den Bau<br />
der Krananlage sowie den Service und das<br />
Ersatzteilgeschäft übernimmt der Kranbauer<br />
vor Ort.<br />
Dahinter stecken mehrere Gedanken,<br />
wie das Unternehmen mitteilt: Zum einen<br />
ist der Kranbauer vor Ort flexibler, er<br />
Stahl Cranesystems baut seit 2009 keine<br />
Krananlagen mehr, sondern treibt stattdessen<br />
die entwicklung und den Bau<br />
moderner hebe, Fahr und Steuertechnik<br />
intensiv voran.<br />
kennt seine Kunden und kann sie schneller<br />
und direkter beraten. Zum anderen<br />
profitiert er von der ausgereiften Technik<br />
und dem Wissen, das Stahl Cranesystems<br />
in 130 Jahren Kranbau gesammelt hat<br />
und ihm für seine Projekte zur Verfügung<br />
stellt.<br />
Durch die klare Trennung von Kranbau<br />
und Krantechnik ist Stahl Cranesystems<br />
für ihn kein Konkurrent auf dem Kranmarkt,<br />
sondern Partner. Und für Stahl<br />
Cranesystems wirkt sich die bessere Kundenbetreuung<br />
und das dichtere Vertriebsnetz<br />
positiv auf den Absatz aus –eine<br />
klassische Win-Win-Situation für alle Beteiligten,<br />
so das Unternehmen.<br />
Um die Zusammenarbeit möglichst<br />
produktiv für alle Seiten zu gestalten, bietet<br />
Stahl Cranesystems eigenen Angaben<br />
zufolge seinen Kranbauer-Kunden viele<br />
Hilfestellungen, allen voran den persönlichen<br />
Kontakt zu Vertrieb und Entwicklungsabteilung.<br />
12 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010<br />
Bild: Stahl Cranesystems<br />
FraunhoFerIml<br />
Grundstein für Versuchshalle zur<br />
zellularen Fördertechnik gelegt<br />
Dortmund (bm) – Am 6. Mai2010 legten<br />
Vertreterdes Kuratoriumsund der Institutsleitung<br />
des Fraunhofer-Instituts für<br />
Materialfluss und <strong>Logistik</strong> (IML) in<br />
Dortmund den Grundstein füreineneue<br />
Versuchshalle. DasGebäude wird vonder<br />
Fraunhofer-Gesellschaftmit Bundesmitteln<br />
sowie einer Förderung durch das<br />
Ministerium für Innovation, Wissenschaft,<br />
Forschung und Technologie des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen errichtet.<br />
Das neue Forschungslabor wird sich<br />
auf einer Grundfläche von 1000 m 2 –<br />
weltweit einmalig,wie es heißt –der Erforschungder<br />
„zellularenFördertechnik“<br />
widmen. BeidieserneuenTechniksollen<br />
kleine, fahrerlose, flexibelagierende und<br />
im Verbund fahrende Transportfahrzeugezukünftigdie<br />
heutemeist üblichen<br />
unflexiblen, fest installiertenStetigförderer<br />
wie Rollenbahnen und Gurtförderer<br />
ersetzen. In der 65 mlangen Versuchshalle<br />
wird ein „Schwarm“ von 50 autonomen<br />
Fahrzeugen alle Aufgaben klassischer<br />
Materialflusstechnik übernehmen,<br />
wieesheißt.<br />
„Hierbeihandeltessichumeinen der<br />
größtenVersuchekünstlicherIntelligenz,<br />
die jemals in der<strong>Logistik</strong> <strong>unter</strong>nommen<br />
SpanSet<br />
Neues im Schwerlastbereich<br />
vom Sicherheitsgurt-Pionier<br />
Übach-Palenberg (bm) – Neue Produkte im Schwerlastbereich<br />
hat die Spanset-Gruppe mit Vertretern der Nordex Energy<br />
GmbH und der Carl Stahl GmbH in Langenfeld und Übach-<br />
Palenberg auf ihrem Pressesymposium vorgestellt. Die Spanset-<br />
Gruppe besteht aus den Firmen Spanset, Secutex und Axzion.<br />
Höhepunkt im Bereich Rundschlingen ist bei Spanset die<br />
Rundschlinge Maxnum-X mit einer Kapazität von 400 t. „Wohlgemerkt,<br />
wir sprechen hier über 400 timdirekten Strang“, sagt<br />
Spanset-Vertriebsleiter Willi Panhausen. „Häufig haben wir das<br />
doppelt, dann sprechen wir über 800 t. Und mit zwei solcher<br />
legten den Grundstein für die neue Versuchshalle<br />
(v.l.): prof. Dr.Ing. Axel Kuhn<br />
(Institutsleiter des FraunhoferIml und tu<br />
Dortmund), prof. Dr.Ing. Uwe Clausen (Institutsleiter<br />
des FraunhoferIml und tu Dortmund),<br />
prof. Dr. Michael ten Hompel (geschäftsführender<br />
Institutsleiter des FraunhoferIml<br />
und tu Dortmund), prof. Dr.<br />
Andreas Brümmer (Dekan der Fakultät maschinenbau<br />
der tu Dortmund), Dr. Ernst-<br />
Hermann Krog (leiter logistik der audi aG<br />
und Vorsitzender des Kuratoriums des<br />
FraunhoferIml).<br />
wurden“,sagte Prof. Dr. Michael ten<br />
Hompel,geschäftsführender Institutsleiter<br />
des Fraunhofer-IML bei der Grundsteinlegung.<br />
Bisheriger höhepunkt<br />
in der Spansetentwicklung:<br />
die<br />
neue 400trundschlinge.<br />
Schlingen können wir bis zu 1600 theben“, so Panhausen. Ein Fortschritt sei die Möglichkeit,<br />
die Rundschlingen dank des verwendeten Hochleistungs-Polyesters mit einer<br />
<strong>unter</strong> Last um circa 50% reduzierten Breite zu versehen. Durch die Anschaffung eines<br />
neuen Breitwebstuhls hat Spanset zudem erstmals die Möglichkeit geschaffen, die Kapazitäten<br />
seiner Hebebänder zu verdoppeln. Die 600 mm breiten Powerstar-Hebebänder<br />
XXL können jetzt Massen bis zu 160 tbewegen.<br />
Bild: Fraunhofer-IML<br />
Bild: Maienschein
KOMbiverKehr<br />
OM/still<br />
Zwei Staplerhersteller<br />
bündeln ihre Kräfte<br />
Wiesbaden (vu) –Mit OMund<br />
Still planen zwei führendeeuropäische<br />
Staplerhersteller, ihre<br />
Kräfte zu bündeln, um ihre Produktportfoliosweiterzuentwickeln.<br />
Zudem wollen sie ihren<br />
Kunden damit einen besseren<br />
Servicebieten.Still undOMgehören<br />
beide zur Kion Group,<br />
dem Marktführer für Flurförderzeuge<br />
in Europa.<br />
Die Bündelungder Kräfte der<br />
beiden Marken sei ein weiterer<br />
Schritt inder Umsetzung der<br />
Mehrmarken-Strategie, wird<br />
Gordon Riske, CEO der Kion<br />
Group, zitiert. Nach Aussagen<br />
Riskes will Kion die MarkeOM<br />
in ihrem Heimatmarkt Italien<br />
weiter stärkenund die Portfolios<br />
von OMund Still durch „äußerst<br />
attraktive Produktfami-<br />
Aus der brANChe<br />
Neuer Direktzug geht täglich<br />
von Duisburg nach Antwerpen<br />
Frankfurt am Main (bm) – Seit dem<br />
25. Mai 2010 hat die Frankfurter Kombiverkehr<br />
KG einen neuen Direktzug<br />
mit täglichen Abfahrten zwischen<br />
Duisburg und Antwerpen in ihrem<br />
Programm aufgenommen. Der Zug<br />
dieses maßgeschneiderten Angebots<br />
mit Zielpunkt BASF-Terminal Combinant<br />
ist auch für andere Branchen sowie<br />
für maritime Sendungen offen.<br />
Das neue Angebot von Kombiverkehr<br />
zu und von den Westhäfen wird<br />
die Kombinationsmöglichkeiten an<br />
einem der bedeutendsten europäischen<br />
Knotenpunkte für den kombi-<br />
AKTUELLES<br />
Neues terminal im internationalen<br />
Netzwerk von Kombiverkehr:<br />
Antwerpen Combinant.<br />
nierten Verkehr Schiene-Straße im Ruhrgebiet erhöhen.<br />
„In Duisburg haben unsere Kunden ideale Umsteigemöglichkeiten<br />
auf Züge in alle wichtigen europäischen Wirtschaftsregionen.<br />
Außerdem ist das Terminal sehr gut an die engmaschige Autobahninfrastruktur<br />
der Region angebunden und damit Garant für schnelle<br />
Vor- und Nachläufe zum Abholen oder Zustellen der Sendungen per<br />
Lkw“, erläutert Robert Breuhahn, Geschäftsführer von Kombiverkehr.<br />
lien“weiterentwickeln,langfristigoptimierenund stärken.<br />
Geplant sei, dass die Vertriebs-<br />
undServiceorganisation<br />
der Gabelstapler-Marke OM mit<br />
ihrer fast hundertjährigen Geschichtevollständig<br />
aufden italienischen<br />
Markt ausgerichtet<br />
wird. Zusätzlich soll OMauch<br />
die Geschäftsaktivitäten von<br />
Still in Italien steuern. LangfristigplaneOM,seineProduktpalette<br />
von Gabelstaplern und<br />
Lagertechnikgeräten durch<br />
Stapler aus dem Still-Produktportfolio<br />
zu ergänzen. Die<br />
MarkeStill soll sichdagegen auf<br />
die Märkte außerhalb Italiens<br />
konzentrieren und die Geschäftsaktivitäten<br />
von OM in<br />
denübrigeneuropäischenRegionensteuern.<br />
Bild: Antwerpen Combinant<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010 13
AKTUELLES aus Der BranChe<br />
Bild: <strong>MM</strong><br />
Cemat 2011<br />
<strong>MM</strong> Maschinenmarkt und<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> berichten<br />
Würzburg (vu) – Die Fachzeitschrift <strong>MM</strong><br />
<strong>Logistik</strong> und das Industriemagazin <strong>MM</strong><br />
Maschinenmarkt übernehmen die offizielle<br />
Berichterstattung von der Cemat<br />
2011. Die Weltleitmesse für Intralogistik<br />
wird vom 2. bis 6. Mai 2011 in Hannover<br />
stattfinden. Veranstalter ist die Deutsche<br />
Messe AG.<br />
Unter dem Titel „<strong>MM</strong> Cemat Daily“<br />
wird die Messezeitung mit einer Gesamtauflage<br />
von 50 000 Exemplaren täglich<br />
über die aktuellen Themen und Trends auf<br />
der Messe informieren.<br />
„<strong>MM</strong> Cemat Daily“ wird kostenfrei an<br />
alle Besucher und Aussteller auf dem Messegelände<br />
und an den Haupteingängen<br />
zur Cemat sowie an alle wichtigen Hotels<br />
und Verkehrsknoten der Region verteilt.<br />
Ken Fouhy, Publisher von <strong>MM</strong> Maschinenmarkt<br />
und <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong>, freut sich mit seinem<br />
Redaktionsteam, eine Messezeitung<br />
mit Fachkompetenz und journalistischem<br />
Können für die Besucher und Aussteller<br />
der Messe erstellen zu dürfen.<br />
Für weitere Informationen über die<br />
redaktionelle Berichterstattung können<br />
Sie sich an Bernd Maienschein (bernd.<br />
maienschein@vogel.de) wenden. Fragen<br />
zu Werbemöglichkeiten in der Cemat-<br />
Messezeitung beantwortet Markus Dalke<br />
(markus.dalke@vogel.de).<br />
Das Stammhaus der beiden Fachzeitschriften,<br />
die <strong>Vogel</strong> <strong>Business</strong> <strong>Media</strong> GmbH<br />
&Co. KG, gehört zu den führenden deutschen<br />
Fachinformationsanbietern. Das<br />
Verlagshaus publiziert rund 100 Fachzeitschriften<br />
und 60 Webseiten sowie zahlreiche<br />
internationalen Aktivitäten. Hauptsitz<br />
ist Würzburg.<br />
14 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010<br />
Ken Fouhy, publisher<br />
von mm maschinenmarkt<br />
und<br />
mm logistik, freut<br />
sich mit seinem redaktionsteam,<br />
eine<br />
messezeitung mit<br />
Fachkompetenz und<br />
journalistischem<br />
Können für die Besucher<br />
und aussteller<br />
der Cemat 2011<br />
erstellen zu dürfen.<br />
Bild: Staplerprofi<br />
DB moBility logistiCs<br />
Umweltbilanz von weltweiten Routen<br />
erstmals im Internet berechnen<br />
Berlin (co) – DB, der Internationale<br />
Eisenbahnverband (UIC) undsechs weitere<br />
Partnerhaben den Emissionsrechner<br />
Ecotransit Worldentwickelt. Damitkönnen<br />
Kunden die Umweltauswirkungen<br />
ihrergewähltenTransportketteexakt ermitteln.<br />
Zugleich haben sie somit eine<br />
Entscheidungsgrundlage, um diese ökologisch<br />
zu optimieren.<br />
Der Emissionsrechner ermittelt laut<br />
DB weltweit verlässlich den Energieverbrauch<br />
sowie den CO 2 -und den Schadstoffausstoßfür<br />
beliebige Gütertransporte<br />
mitden VerkehrsmittelnZug,Lkw,Flugzeug,<br />
See- und Binnenschiff sowie für<br />
den kombinierten Verkehr. Der Nutzer<br />
kann beliebigviele Start- undZielpunkte<br />
sowie Umschlagsorte eingeben, heißt es<br />
weiter.<br />
Somit könne er seine spezifische<br />
Transportketteüberverschiedene Routen<br />
sowiebeliebige Kombinationenvon Verkehrsmitteln<br />
abbilden und hinsichtlich<br />
der Emissionswerte miteinander vergleichen.<br />
Kion group<br />
Der emissionsrechner ermittelt den energieverbrauch<br />
sowie den Co 2 - und den<br />
schadstoffausstoß für gütertransporte mit<br />
Zug, lkw, Flugzeug, see- und Binnenschiff<br />
sowie für den kombinierten Verkehr.<br />
Bisher konnte der Internetrechner<br />
lediglich Transportstrecken innerhalb<br />
Europas berechnen. Erstmals kann der<br />
Nutzer laut DBjetzt mit der neuesten<br />
Versiondes Rechners seineUmweltbilanz<br />
für Routen in der ganzen Welt schnell<br />
erstellen. Wie sein Vorgänger ist der<br />
Rechner imInternet frei verfügbar und<br />
basiert aufeiner wissenschaftlichgeprüftenMethode<br />
undDatenlage.<br />
Baoli vollständig in das globale<br />
operative Geschäft integriert<br />
Wiesbaden(vu)–DieKionGroup GmbH<br />
übernimmt die vollständige Managementkontrolle<br />
über das Gemeinschafts<strong>unter</strong>nehmen<br />
Kion Baoli Forklift Co.<br />
Ltd.,das im Januar 2009 mitder Jiangsu<br />
ShangqiGroup Co.Ltd.,(ehemals Jiang-<br />
Kion Baoli soll mit seinem im <strong>unter</strong>en preissegment<br />
angesiedelten produktportfolio<br />
ein wichtiges standbein der expansionsstrategie<br />
der Kion group in den weltweiten<br />
Wachstumsmärkten werden.<br />
su BaoliGroup Co.Ltd.)und derJingjiang<br />
Baoli Forklift Co. Ltd. gegründet<br />
wurde. Wie der Konzern mitteilt, wird<br />
Kion Baoliabsofortkomplettindas operative<br />
Geschäft der Kion Group integriert.<br />
Gordon Riske, CEO der Kion Group,<br />
betonte, dass die Gruppe mit dieser zusätzlichenInvestition<br />
ihre Position alsdie<br />
Nummer 1der internationalen Anbieter<br />
von Material-Handling-Produkten in<br />
China, einem der amschnellsten wachsenden<br />
Märkte seiner Branche, weiter<br />
stärken wird. Zusätzlich sei Kion Baoli<br />
mit seinem hoch wettbewerbsfähigen<br />
Produktportfolio ein wichtigesStandbein<br />
der Expansionsstrategie inden weltweiten<br />
Wachstumsmärkten. Neben Linde,<br />
OM undStill istBaoli nunmehrdie vierte<br />
Stapler-Marke der Kion Group.<br />
Bild: DB AG
WICHTIGE TERMINE<br />
aus der branche<br />
Veranstaltung Ort/Termin Konditionen Veranstalter<br />
einkäufergipfel „ePe 2010 –<br />
european summit for cPOs<br />
and cFOs“<br />
„Lean Logistics und Lean<br />
Warehousing –wie kann die <strong>Logistik</strong><br />
vom Toyota-Produktionssystem<br />
profitieren?“<br />
7. netzwerk-Forum <strong>Logistik</strong>:<br />
„Flexible Prozesse kostenoptimal<br />
steuern“<br />
seminar „explosionsschutz<br />
an verbrennungsmotorisch und<br />
elektrisch angetriebenen Flurförderzeugen“<br />
München,<br />
17./18. Juni 2010<br />
Osnabrück,<br />
22. Juni 2010<br />
Köln,<br />
22./23. Juni 2010<br />
Warberg,<br />
23./24. Juni 2010<br />
seminar „cool chain Logistics“ Frankfurt am Main,<br />
25. Juni 2010;<br />
Köln,<br />
31. August 2010<br />
Fachtagung „Leistung und sicherheit<br />
–fahrerlose Transportsysteme<br />
zur Prozessoptimierung“<br />
Hannover,<br />
9. September 2010<br />
995 Euro BME e.V.,<br />
Frau Natalie Popoola,<br />
Tel. (0 69) 30838-2 15,<br />
natalie.popoola@bme.de<br />
169 Euro (Studenten<br />
75 Euro)<br />
695 Euro für<br />
BME-Mitglieder,<br />
795 Euro für<br />
Nichtmitglieder<br />
AKTUELLES<br />
Logis.Net FH Osnabrück,<br />
Frau Dipl.-Kff. (FH) Christiane Hendess,<br />
Tel. (05 41) 9693852,<br />
anmeldung@ris-logis.net<br />
BME e.V.,<br />
Frau Sabine Ursel,<br />
Tel. (0 69) 30838-1 13,<br />
sabine.ursel@bme.de<br />
675 Euro Miag Fahrzeugbau GmbH,<br />
Frau Gabriele Hauck,<br />
Tel. (05 31) 86601-10,<br />
gabriele.hauck@miag.de<br />
1195 Euro Management Circle AG,<br />
Herr Timo Neumann,<br />
Tel. (0 61 96) 47 22-6 10,<br />
neumann@managementcircle.de<br />
330 Euro Leibniz-Universität Hannover,<br />
Herr Dipl.-Oec. Carsten Schulte,<br />
Tel. (05 11) 762-34 87,<br />
schulte@pslt.uni-hannover.de<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010 15
fördertechnik FlurFörderzeuge<br />
Schwere Jungs<br />
für den innen- und Außeneinsatz<br />
Mit dem Traigo HT hat<br />
Toyota sein elektrostapler-<br />
Portfolio ausgebaut und bietet nun auch im Schwerlastbereich<br />
batteriebetriebene Flurförderzeuge an.<br />
Bild: Toyota<br />
16 <strong>MM</strong> logistik · 5/2010<br />
Toyota hat mit dem Traigo hT sin Produktportfolio erweitert<br />
und einen neuen Stapler für Schwerlasteinsätze mit Tragfähigkeiten<br />
von 6bis 8,5 tvorgestellt. Das Besondere: Der<br />
Traigo hT ist ein elektrostapler und bewegt sich damit in<br />
einsatzbereichen, die bisher überwiegend verbrennungsmotorischen<br />
Flurförderzeugen vorbehalten waren.<br />
Volker UnrUh<br />
der Flurförderzeug-Bereich<br />
desToyota-Konzernshat im<br />
Jahr 2009 gegenüber 2008,<br />
wie übrigens der gesamte Wettbewerb,Um-<br />
undAbsatzeinbrüche im<br />
Neugerätegeschäft von 50% und<br />
mehrwegstecken müssen. Dennoch<br />
vermitteln die Verantwortlichen einen<br />
recht gelassenen Eindruck.<br />
Toyota-Produktmanager kai hesse:<br />
„Mit demTraigoHThaben wirauf die<br />
Nachfrage ausdem Marktreagiert.“<br />
Matthias Fischer, Geschäftsführer<br />
der Toyota Material Handling<br />
Deutschland GmbH, mag das Wort<br />
Krise sowieso nicht. Erbeurteiltdie<br />
Situationdes vergangenenJahresviel<br />
lieber als einen normalen Abschwung,<br />
der ohnehin aufdie Branchezugekommenwäre–wenngleich<br />
vielleicht nicht ganz so massiv.<br />
Angesichtsder überdurchschnittlichguten<br />
Vorjahre undder geringen<br />
Gewinnmarge bei Neufahrzeugen<br />
relativierte Fischer die Verluste für<br />
die Flurförderzeugsparte Toyotas.<br />
Viel entscheidender für das Erreichen<br />
des umständehalber gutenGesamtergebnisses<br />
mit einem Umsatz<br />
von 126 Mio. Euro seien die stabil<br />
gebliebenen oder leicht gestiegenen<br />
ErträgeimService-und Ersatzteilbereich.<br />
Außerdem habe Toyota trotz<br />
der schwierigen Zeit seinen Anteil<br />
am deutschen Staplermarkt weiter<br />
ausbauen können. Diesen Erfolg<br />
schreibt Fischer nicht zuletzt der<br />
neugestalteten, dreisäuligen Vertriebsstrategie<br />
zugute, die sich aus<br />
Großkundenbetreuung, Direkt- und<br />
Händlervertrieb zusammensetzt.<br />
die Staplersparte ist am Markt<br />
strategisch gut aufgestellt<br />
„Mit unserer Größe und der neuen<br />
Organisation sind wir für die Zukunft<br />
bestens aufgestellt und bereit<br />
für eine Erholung des Marktes“, ist<br />
sichFischer sicher. Außer derstrategischen<br />
Aufstellung kommt Toyota<br />
Material Handling natürlich auch<br />
Bild: Toyota
die Pedale des Traigo HT sind serienmäßig automobilkonform angeordnet,<br />
um intuitives Fahren zu ermöglichen. Optional kann der Stapler aber<br />
auch mit einer alternativen Pedalanordnung ausgestattet werden.<br />
eineumfassendeProduktpalette zugute.<br />
An drei Standorten in Europa<br />
produziert der japanischeMultikonzern<br />
Flurförderzeuge: Während im<br />
schwedischen BT-Werk die Lagertechnikgeräte<br />
vom Band laufen,<br />
kümmernsichdie Monteureimfranzösischen<br />
Ancenishauptsächlichum<br />
die verbrennungsmotorischenStapler.InBologna<br />
schließlichentstehen<br />
die elektrischen Fahrzeuge, die als<br />
Toyota-, BT- und Cesab-Geräte auf<br />
denMarkt kommen.<br />
So <strong>unter</strong>schiedlich die Produkte<br />
sind, soeinheitlich ist die Art und<br />
Weise, wiedie Fahrzeugehergestellt<br />
werden: In allen drei europäischen<br />
Werken wird –wie in allen Toyota-<br />
Betrieben weltweit –nachden hohen<br />
Qualitäts- undinzwischen auch Umweltstandards<br />
des renommierten<br />
Toyota-Produktionssystems (TPS)<br />
gefertigt. Gemäß einem strengen<br />
Umweltmanagement sind diese<br />
Werke nach der Umweltnorm ISO<br />
14001 zertifiziert.Höchste Qualität,<br />
so die Idee des TPS, soll während des<br />
gesamten Herstellungsprozesses gewährleistetwerden.<br />
Beste Voraussetzungen<br />
also für Toyotas jüngstes<br />
Produkt, den Elektro-Gegengewichtsstapler<br />
Traigo HT,dessenProduktiongerade<br />
in Bologna angelaufen<br />
ist. „Wir haben auch im schwierigen<br />
Geschäftsjahr 2009/2010<br />
zukunftsgerichtet gehandeltund unser<br />
Produkterneuerungsprogramm<br />
fortgesetzt“, zeigt sich Fischer mit<br />
den Aktivitäten seines Konzerns im<br />
Krisen-Jahr –respektive in der der<br />
absatzschwachenZeitzufrieden.<br />
Denn mit dem Traigo HT betritt<br />
Toyota ein bisherehervernachlässigtesMarktsegmentfür<br />
Elektrostapler:<br />
Mit Tragfähigkeiten von 6bis 8,5 t<br />
undeiner Hubhöhevon biszu6,5 m<br />
soll der kompakte Kraftprotz Einsatzfelder<br />
bearbeiten, die zu großen<br />
Teilen den Diesel- oder Treibgas-<br />
Staplernvorbehalten waren.<br />
effiziente drehstromtechnik<br />
ermöglicht lange Betriebszeit<br />
Zumindest inEuropa allerdings ist<br />
bereitsseiteinigen Jahren einTrend<br />
hin zu Elektrogerätenzubeobachten.<br />
„Mit dem Traigo HT haben wir auf<br />
die zunehmendeNachfrage ausdem<br />
Markt reagiert“, konstatiert Toyota-<br />
Produktmanager Kai Hesse. Leistungsstark,<br />
leise, laufruhigund sauber,<br />
eignetsichder Traigo HT sowohl<br />
fürArbeiteninder Halleals auch für<br />
Außeneinsätze. Typische Anwendungsbereiche<br />
sieht Hesse in der<br />
Fertigung, beim Handlingvon Baumaterialien<br />
und inder Papier- und<br />
Getränkeindustrie, fasst der Manager<br />
die wichtigstenZielgruppen des neuen<br />
Geräteszusammen.<br />
VieleKomponenten des „Großen“<br />
wurden vonden kleineren Vertretern<br />
der Traigo-Serie übernommen, so<br />
zum Beispiel dasToyota-eigeneSystem<br />
für aktive Sicherheit (SAS), das<br />
<strong>unter</strong> anderem Fahr-, Hub- und<br />
Senkgeschwindigkeiten aktuellen<br />
Einsatzsituationen anpasst und ein<br />
Umkippen des Staplers inAktion<br />
zumindesterheblicherschwert.Neue<br />
Konzepte sind in Antrieb und Hydraulik<br />
eingeflossen. Seine Energie<br />
FlurFörderzeuge<br />
bezieht der Traigo HT mit 80-V-<br />
Drehstromtechnik von Hochleistungsbatterien<br />
mit einer Kapazität<br />
von 1250 Ah. InKombination mit<br />
einem Energierückführungssystem<br />
soll der Stapler auch in intensiverem<br />
Gebrauch eine Achtstundenschicht<br />
durchhalten.<br />
Die 80-V-Motoren und Steuerungen<br />
des Schwerlaststaplers hat<br />
Toyota zusammen entwickelt und<br />
optimal aufeinander abgestimmt.<br />
Daher beschleunigt der Traigo HT<br />
sanft und schnell auf die in seiner<br />
Klasse zurzeit führende Höchstgeschwindigkeit<br />
von 16km/h. Drei<br />
voreingestellteFahrstufen bieten die<br />
Wahl einer optimal abgestimmten<br />
Leistung fürjedeAufgabe.<br />
Fahrkomfortund Bedienerfreundlichkeit<br />
hätten bei der Entwicklung<br />
ebenso eineRolle gespielt wieSicherheit,<br />
Produktivität und Zuverlässigkeit,erläutert<br />
Hesse. ÄußereZeichen<br />
solch konstruktiven Denkens sind<br />
der niedrigeEinstieg, Trittstufenmit<br />
rutschfesterOberfläche, die vollständig<br />
einstellbaren Sitze und Lenkungen<br />
oder verschiedene hydraulische<br />
Bedienelemente, von Standard-Minihebeln<br />
bis hin zuMultifunktionshebeln.<br />
Die Pedale sind<br />
serienmäßig automobilkonform angeordnet.<br />
Alle wichtigenKomponenten<br />
sind leicht zugänglich, was sich<br />
positiv auf die Wartungsfreundlichkeit<br />
auswirkt.Durch die Ölbadlamellenbremsen<br />
des Toyota Traigo HT<br />
benötigenauchdie Schlüsselkomponenten<br />
nur minimale Wartung bei<br />
maximaler Leistung. <strong>MM</strong><br />
fördertechnik<br />
die 1250-Ah-Hochleistungsbatterien des Traigo HT ermöglichen in Verbindung<br />
mit einemenergierückführsystem lange Betriebszeiten. Optional<br />
wird der HT auch mit einem Batterie-Schnellwechselsystem geliefert.<br />
Bild: Unruh<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010 17<br />
Bilder: Toyota<br />
Matthias fischer,<br />
geschäftsführer<br />
der Toyota Material<br />
Handling deutschland<br />
gmbH:<br />
„Wir habenauchim<br />
schwierigenGeschäftsjahr2009/<br />
2010 zukunftsgerichtetgehandeltundunserProdukterneuerungsprogramm<br />
fortgesetzt.“
FÖRDERTECHNIK TRANSPORTSYSTEME<br />
Klinikbedarf<br />
profitiert von sauberem Materialfluss<br />
Der japanische japanische Medizintechnik-Hersteller Medizintechnik-Hersteller Terumo Terumo senkte Verschleiß<br />
und Energieverbrauch Energieverbrauch bei bei der der Fertigung Fertigung von<br />
von Einwegspritzen<br />
durch sparsame, sparsame, aber aber präzise präzise Fördertechnik Fördertechnik von von Denipro.<br />
Denipro. Täglich<br />
werden bei bei Terumo Terumo 1,5 Mio. Einwegspritzen, 5,2 Mio. Einstichnadeln<br />
und 1Mio. 1 Mio. Blutschläuche hergestellt.<br />
Die Standardbehälter<br />
werden<br />
über insgesamt<br />
4,2 x360° an Kurvenwinkeln<br />
und per<br />
Über-Kopf-Förderer<br />
durch die Prozesskette<br />
geführt.<br />
18 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010<br />
CHRISTIAN MACHT<br />
Der Medizintechnik-Anbieter<br />
Terumo mit einem Umsatz<br />
vonrund2Mrd.Dollar(Europa:<br />
350 Mio. Euro im Jahr 2008)<br />
wurde 1921 von dem Arzt Shibasaburo<br />
Kitasato gegründet. In seinen<br />
Anfängen stellte Terumo Thermometer<br />
her. Heute ist das japanische<br />
Unternehmeneiner dergrößtenProduzenten<br />
vonklinischem Bedarf auf<br />
dem asiatischen Markt und längst<br />
zum „global player“geworden.<br />
Ins Rollen gebracht<br />
DasSpektrumreicht vonder Patientenüberwachung<br />
und Einweg-Artikeln<br />
über die Ausrüstung für Bluttransfusionen<br />
bis hin zuHerzgefäß-<br />
Anwendungen (Stents und Kathetern)<br />
sowie zahlreichen Anwen-<br />
ChristianMacht istLeiterVertrieb undVerkauf<br />
beider Denipro AG in CH-8570 Weinfelden,<br />
Tel. (00 41-71) 6264858, christian.<br />
macht@denipro.com<br />
dungen für Diabetes- und<br />
intravenöse Zwecke.<br />
Seit 1971 expandierteTerumo<br />
nach Europa,<br />
China, Indien,<br />
den denPhilippinen, Philippinen, Thailand und<br />
in die Vereinigten Staaten.<br />
Im belgischen Haasrode war<br />
das dasSchweizer Schweizer Unternehmen<br />
Denipro, ursprünglich aus<br />
der Papierweiterverarbeitungbekannterbeitung<br />
bekannter<br />
Anbieter rollenderFördertechnik,<br />
bei der<br />
Einrichtung<br />
einer 2,5 Mio. Euro teuren Ferti- Fertigungsstätte<br />
für Einwegspritzen behilflich.<br />
DieInvestition in die 375m<br />
lange Förderstrecke belief sich mit<br />
rund 200 000 Euro auf 8%des Gesamtwerts.<br />
Vorallem die Einsparungen<br />
bei den laufenden Kosten<br />
sind es, die sich seit der Inbetrieb-<br />
Beim Medizintechnik-<br />
Anbieter Terumo werden<br />
Tagfür Tag<strong>unter</strong> hohen hygienischen<br />
Ansprüchen Millionen von Spritzen<br />
hergestellt.<br />
nahme vor neun Jahren mehr als<br />
ausgezahlthaben.<br />
In den belgischen Produktionsstätten<br />
von Terumo wird auf insgesamt<br />
40 000 m 2 an Produktionsflächen<br />
die für Außenstehende wohl<br />
nahezu unvorstellbare Menge von<br />
täglich1,5 Mio. Einwegspritzen, dazu<br />
5,2 Mio. Einstichnadeln und 1<br />
Mio. Blutschläuchen hergestellt.Der<br />
Automatisierungsgrad ist hoch, die<br />
Qualität nach den ISO-Standards<br />
13485 und 9001 zertifiziert. „Wir<br />
wenden die strengsten Richtlinien<br />
bei jedem Produkt an, das bei uns<br />
hergestellt wird“, lautet die Firmenphilosophie.<br />
Abweichungen werden<br />
nicht geduldet,umhoheAnsprüche<br />
an Zuverlässigkeit undVerfügbarkeit<br />
lebenswichtiger Materialien zu garantieren.<br />
Vonder intralogistischenLeistung<br />
beim Materialfluss, die hinter dem
hohen hohenQualitätsanspruchsteht, Qualitätsanspruch steht, wird<br />
seltener berichtet–obwohlauchhier<br />
berichtet – obwohl auch hier<br />
Bemerkenswertes in inpuncto puncto Zuverlässigkeit<br />
gefordertist.Bei gefordert ist. Bei den Spritzen<br />
geht es esvor vor allem darum, dass<br />
keine Lufteinschlüsse injiziert werden,<br />
die jeweiligeDosisklarerkenn-<br />
jeweilige Dosis klar erkennbar<br />
ist und das Material der Spritze<br />
selbst hygienischerstklassig hygienisch erstklassig und undfrei frei<br />
von Fremdstoffen ist.<br />
Weniger Abrieb<br />
Denipro warbei war bei der Erstellung eines<br />
fördertechnischen Loop-Systems zur<br />
Stelle,das Stelle, das denPressguss den Pressguss mitder mit der Fertigungsstraße<br />
verbindet.Der verbindet. Der Plattenkettenförderer<br />
Deniway leistete hier<br />
wertvolle Dienste, indem er in einer<br />
Fertigungsschleife bis zu 35 kg<br />
schwere Standardboxen in neutralem,<br />
schwarzemDesign schwarzem Design transportiert.<br />
Die 375 mlange m lange Strecke wird<br />
mit mitlediglicheinem lediglich einem 2,2-kW-Antrieb<br />
bewältigt –ein – ein zweiter steht<br />
redundant zur Verfügung.<br />
Dass damit immerhin 7 7tt<br />
allein schon an Eigengewicht<br />
der Behälter und der Plattenkette<br />
bewegt bewegtwerden werden müssen, lässt<br />
Rückschlüsse auf den extrem geringen<br />
Rollwiderstand und gegenüber<br />
Förderern vergleichbarer Anbieter<br />
entscheidend verringerte Reibungswertezu.<br />
Auch der reduzierteAbrieb<br />
macht sichindiesemBereich, der auf<br />
die Einhaltung höherer Standards<br />
angewiesen ist, mehr als bezahlt.<br />
Die auf den ersten Blick klobig<br />
wirkenden Boxenwerden <strong>unter</strong>Sterilbedingungen<br />
mit 10 m/min an<br />
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Kunststoffnoppen, die den Behälterboden<br />
halten, über insgesamt 4,2 ×<br />
360° an Kurvenwinkeln und per<br />
Über-Kopf-Förderer durch die Prozesskette<br />
geführt. Stetigförderer liefern<br />
die Komponentenjeweils just in<br />
time zu. Die Plattenkette wird in<br />
einem mittig angeordneten Kanal<br />
reibungsarmauf Rollen geführt.Dadurch<br />
können Kurven und Steigungen<br />
bewältigt werden, ohne <strong>unter</strong>schiedliche<br />
Förderelemente kombinieren<br />
zumüssen und die Kette<br />
durcherhöhte Friktion einer Erwärmung<br />
oder verformenden Kräften<br />
auszusetzen. Die Anlage läuft seit<br />
ihrer Inbetriebnahme im Jahr 2001<br />
wartungs- undschmiermittelfrei.<br />
Betriebskosten im Fokus<br />
Denipro ist seit 17Jahren imbelgischen<br />
Houthalen in der Vermarktung<br />
des Plattenkettenförderers Deniway<br />
aktiv. Das damit verbundene<br />
Know-how kam auch beim belgischenTextilherstellerSioeninMoescroen<br />
gut an. Dort wird wetterfeste<br />
Arbeitskleidung aus wasserdichtem<br />
und reißfestem Material sowie strapazierfähiges<br />
Gewebe für den Outdoor-Bedarf,<br />
für Angler, Jäger und<br />
das Militär produziert. Unter Regie<br />
vonKrisLeye, Projektleiterund Verkaufs-Chef<br />
der Denipro-Niederlassung<br />
in Belgien, wurden zwei Plattenkettenförderer<br />
auf jeweils 160 m<br />
Länge installiert, die durch verminderteReibung<br />
jeweilsmit einem einzigen<br />
1,6-kW-Antrieb auskommen.<br />
In dem 14 000m 2 großen Distributi-<br />
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TRANSPORTSYSTEME<br />
onszentrum läuftdie Anlage wiedas<br />
sprichwörtliche Uhrwerk bis heute<br />
ohne nennenswerte Unterbrechung.<br />
DerimVergleichzur Konkurrenz<br />
um bis zu80% niedrigere Energieverbrauch,<br />
sagt Kris Leye, habe in<br />
jüngerer Zeit wieder an Bedeutung<br />
gewonnen.DaInteressenten oftrein<br />
vonden Anschaffungskostenausgingen,<br />
sei den Betriebskosten inden<br />
Vorjahren noch zuwenig Aufmerksamkeitgewidmet<br />
worden. <strong>MM</strong><br />
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FÖRDERTECHNIK<br />
Für 375 manFörderstrecke benötigt der Plattenkettenförderer<br />
Deniway lediglich zwei Antriebe (je 2,2 kW), wobei einer<br />
als Back-up verwendet wird.<br />
Die Anlage läuft<br />
seit ihrer Inbetriebnahme<br />
im<br />
Jahr 2001 wartungs-<br />
und<br />
schmiermittelfrei.<br />
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<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010 19<br />
Bilder: Denipro
Lagertechnik durchlaufsysteme<br />
gitterboxen und Stahlbehälter<br />
kompakt lagern<br />
Was lange kaum vorstellbar war, kann inzwischen mit modernen dynamischen<br />
Durchlauf- oder einschubsystemen realisiert werden: etwa der<br />
schwerkraftgesteuerte Transport stark beschädigter Paletten im Querlauf,<br />
aber auch die flächensparende Kompaktlagerung von Gitterboxen.<br />
Phil henoch<br />
20 <strong>MM</strong> logistik · 5/2010<br />
Die Dynaroll Lagertechnik<br />
GmbH aus Leonberg bei<br />
Stuttgart steht seit Jahren<br />
für innovative und hocheffiziente<br />
Kompaktlagersysteme in den Bereichen<br />
Transportlogistik,Produktion,<br />
Distribution und Kommissionierung.<br />
„Unser Erfolgsgeheimnis ist<br />
konsequenter Praxisbezug und persönliche<br />
Begeisterung für Innovationen“,<br />
betont Dynaroll-GeschäftsführerKlaus<br />
Grötzinger.<br />
Dynaroll konnte nunimRahmen<br />
von Testinstallationen bei einem<br />
namhaften Automobilhersteller individuelle<br />
Anpassungen des dynamischen<br />
Durchlaufsystems Dyna-<br />
Flow an in derBranche weit verbrei-<br />
Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Phil Henoch ist<br />
freier Journalist in Stuttgart. WeitereInformationen:<br />
Dynaroll LagertechnikGmbHin<br />
71229 Leonberg, Tel. (07152) 3378430,<br />
www.dynaroll.de<br />
tete Stahlbehälter-, Gitterbox- und<br />
Sonderträgerformateerfolgreichumsetzen.<br />
Dyna-Flow eignet sich für<br />
alle Palettenarten oder Gitterboxen,<br />
speziell im Querlauf. ImGegensatz<br />
einfahrregale<br />
Bilder: Dynaroll<br />
▶ halbierung der Zugriffszeit<br />
▶ Vervielfachung der möglichen<br />
Artikelanzahl<br />
▶ Zugriff auf jedes einzelne Fach<br />
an der Stirnseite des Regals<br />
▶ Flexible nutzung der Bodenebene<br />
des Regalsystems (Kommissionierung)<br />
▶ Kompatibel mit allen Regalfabrikaten<br />
in umfangreichen Praxistests<br />
wurde die lagerlösung flowrail<br />
für die Kompaktlagerung<br />
von gitterboxen, stahlbehältern,<br />
sonderträgern und weißer<br />
Ware weiterentwickelt.<br />
zu herkömmlichen Rollenbahnen<br />
laufen die Palettennicht über Rollen,<br />
sondern werden sanft und sicher<br />
über auf Rollen gelagerte Gliederbänder<br />
befördert. Weil die Ladungsträger<br />
die Abrollbewegung nicht<br />
selbst ausführen, sondernfestauf den<br />
Gliederbändernstehen, werden auch<br />
starkbeschädigtePalettenoder Gitterboxen<br />
problemlos transportiert.<br />
Die Durchlaufgeschwindigkeit<br />
wird nicht über Bremsrollen reguliert,<br />
sondern durch eine gewichtsbezogene<br />
automatische Einstellung<br />
des Gefälles. Das Ende des letzten<br />
Segments auf der Entnahmeseite ist<br />
mitBremsfedernund Rutschen versehen,<br />
die die Paletten kontrolliert<br />
abbremsen und das Gliederband<br />
nach Stillstand arretieren. Dadurch<br />
wird eineautomatischeVereinzelung<br />
der nachfolgenden Paletten erzielt.<br />
Lagerung und Transport erfolgen<br />
kompakt und schwerkraftgesteuert<br />
nachdem Fifo-Prinzip.<br />
Erste Aufträgeaus derAutomobilbranche<br />
sind bereits <strong>unter</strong>zeichnet.<br />
KlausGrötzinger: „Die Nachfrageist<br />
groß,denn dasSystemermöglicht es,<br />
Arbeitsplätzewirtschaftlicherals bisherzubestücken.“Wenn<br />
nötig, kann<br />
Dyna-Flow mit einem elektrischen<br />
nutzervorteile einer kompletten<br />
oder teilweisen Umrüstung<br />
▶ Kompatibel mit allen gängigen<br />
Gabelstaplertypen und automatischen<br />
Regalförderzeugen<br />
▶ eignung für den einsatz in Kühlhäusern<br />
mit Temperaturen von<br />
bis zu -30 °c<br />
▶ Umrüstung bei laufendem Betrieb<br />
möglich<br />
▶ Stabilisierung der Regalanlage<br />
▶ Teilumrüstung möglich
Antrieb versehenwerden undeignet<br />
sichdamit ideal alsPufferstreckefür<br />
automatische Hochregallager. Die<br />
Praxisvorteilevon Dyna-Flow:<br />
▶ Dererste Ladungsträgerwirdautomatischvereinzelt.<br />
▶ Die Arbeitssicherheit beim Betretendes<br />
Systems durchPersonenwird<br />
erhöht, daweder ein Behälterrücklauf<br />
noch ein Staudruckerfolgt.<br />
▶ Gitterboxen, Stahlbehälter oder<br />
spezielle Güter werden unabhängig<br />
vonderen Zustandbefördert.<br />
▶ Der vordere, abkommissionierte<br />
Ladungsträger kann ohne Kraftaufwand<br />
entfernt werden, da kein Staudruckerfolgt,<br />
die folgendenBehälter<br />
laufen stoßfreiund sichernach.<br />
▶ Arbeitsgeschwindigkeit undErgonomie<br />
können beiQuerlauf deutlich<br />
gesteigertwerden.<br />
▶ Der Boden bleibt frei und ist bei<br />
leerer Bahn bequem begehbar und<br />
leicht zu reinigen.<br />
Zeitgleich mit dem Dyna-Flow<br />
wurde auch die Flow-Rail-Technik<br />
weiterentwickelt. Nach dem Last-infirst-out-Prinzip(Lifo)könnenaußer<br />
Palettennun auch Gitterboxen, Stahlbehälter<br />
oder weiße Ware perStapler<br />
in die Lagerkanäleeingeschoben und<br />
platzsparend in Quer- oder Längsrichtung<br />
gelagert werden. Ein Einfahren<br />
in den Kanal ist nicht mehr<br />
erforderlich, wodurchdie Bodenebene<br />
zum Beispiel zum Kommissionierengenutzt<br />
werden kann. Beim Eingeben<br />
und Entnehmen per Stapler<br />
wird der gesamte Ladungsstrang<br />
durchauf Schienengeführteund auf<br />
Rollen gelagerte Gliederbänder jeweils<br />
umeinen Platz nach hinten<br />
oder nach vorne bewegt. Ein Staudruck<br />
oder ein Hängenbleiben der<br />
Lagerware imKanal ist praktisch<br />
ausgeschlossen.<br />
Flow-Railbietet beiQuerlagerung<br />
einebessere Platzausnutzungund ein<br />
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durchlaufsysteme<br />
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besseres Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
alsherkömmliche Kompaktlagerund<br />
kann mitallen gängigen Staplertypen<br />
undRegalförderzeugenbedient werden.<br />
Das System kann inKühlhäusern<br />
bei Temperaturen bis -30 °C<br />
eingesetztwerden. Beibestehenden,<br />
herkömmlichenEinfahrregalenlässt<br />
sichFlow-Railnachrüsten. <strong>MM</strong><br />
Lagertechnik<br />
das dyna-flowsystem<br />
ermöglicht<br />
speziell im Querlauf<br />
den schwerkraftgesteuerten<br />
transport von<br />
Gitterboxen, stahlbehältern<br />
und<br />
sonderträgern.<br />
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<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010 21
Lagertechnik lagersysteme<br />
Fertigungsnahe Blechlager<br />
steigern die effizienz<br />
mittels eines zentralen oder dezentralen Blech- und Flachproduktelagers<br />
ist es möglich, unproduktive Wartezeiten teurer maschinen weitgehend<br />
zu eliminieren und die Produktivität spürbar zu erhöhen. Der<br />
folgende Beitrag schildert zwei Praxisbeispiele.<br />
22 <strong>MM</strong> logistik · 5/2010<br />
Armin Stolzer<br />
eigentlichsindteureBlechbearbeitungsmaschinen<br />
erst dann<br />
richtig teuer, wenn sie, aufgrund<br />
welcher Umstände auch immer,<br />
nicht arbeiten und nur Geld<br />
kosten. Oder andersausgedrückt und<br />
noch etwasgenauer spezifiziert:Zeit<br />
ist Geld, flächiger Lagerplatz kostet<br />
zu viel Platzund damitGeld. Maschinenverdienen<br />
vorallem dann Geld,<br />
wenn sie ohne großeUnterbrechung<br />
produzieren, undqualifiziertes oder<br />
auch Hilfspersonal kann sinnvoller<br />
eingesetzt werden als zur Beschickungvon<br />
Maschinen.<br />
Aufdieseneinfachen Nenner lassen<br />
sich beinahe alle Bemühungen<br />
zur Steigerung von Effizienz, Produktivität<br />
und Wirtschaftlichkeit<br />
Dipl.-Ing. Armin Stolzer ist geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Kasto GmbH &<br />
Co.KGin77855 Achern,Tel.(07841) 61-0,<br />
kasto@kasto.de<br />
bringen. Schaut manineinem Metall<br />
oder Blech verarbeitenden Betrieb<br />
genauer hin, können trotz der Nutzung<br />
eines modernen Maschinenparks<br />
noch erhebliche Ratio-Potenziale<br />
ausgemacht werden, die im<br />
Normalfall ohne allzu großen Investitionsaufwand<br />
auch nachhaltig gehoben<br />
werden können.<br />
handhabung der Blechteile<br />
ist häufig problematisch<br />
So istesinder PraxisimUmfeldvon<br />
Blechbearbeitungsmaschinenimmer<br />
wieder ein großes Problem, Rohblechtafeln,<br />
Zuschnitte und flache<br />
Halbfabrikate sowohl material- als<br />
auch materialflussgerecht zu handhaben–sprichdas<br />
Rohblech ausdem<br />
Lageroder vonder Palette oder vom<br />
Stapel aufdie Maschine zu befördern,<br />
dort auszurichten undnachdem Zuschneiden<br />
oder Bearbeiten die Zu-<br />
Bei Destill tech ist das Kasto-<br />
Blechlagersystem Unitower C1.2<br />
neben der CNC-stanzmaschine<br />
angeordnet, um Beladevorgänge<br />
direkt aus dem lager vornehmen<br />
zu können.<br />
schnittebeziehungsweiseHalbfabrikate wieder sorgsam zuentnehmen<br />
und erneut ein- und zwischenzulagern.<br />
Solche Unzulänglichkeiten müssennicht<br />
sein, zumal sie auch einen<br />
höheren Personalbedarf mit sich<br />
bringen, weil dann beigrößeren Blechen<br />
und jenach Durchsatzmenge<br />
an der Maschine für das „banale“<br />
Blechteile-Handlingder Maschinenbediener<br />
und zusätzlich eine Hilfskraftvonnötensind.<br />
Außerdemgeht<br />
dasmanuelleHandlingvielfachnicht<br />
ohne Blessuren für Mensch und<br />
Blechteilund auch daskostetunnötig<br />
Geld. Dabei ist eseinfach, alle diese<br />
Problememit einem Streichaus der<br />
Welt zu schaffen, nämlich mit dem<br />
Investment in ein Blechlagersystem,<br />
das außerdem universell für verschiedenste<br />
Produkte undGüter genutztwerden<br />
kann.<br />
AusdiesemGrund hatKasto eine<br />
Baureihe von Universal- und Flachprodukte-<br />
sowie Blech-Lagersystemenentwickelt.<br />
Konsequentmodular<br />
konzipiertund striktanden Bedürfnissen<br />
der sehr <strong>unter</strong>schiedlichen<br />
Kunden aus den Bereichen Handwerk,Mittelstandund<br />
Großindustrie<br />
ausgerichtet, erlaubtdie Lagersystem-<br />
Baureihe Unitower Cindividuelle<br />
Lösungen für die verschiedensten<br />
Branchen, wieauchanden folgenden<br />
beiden Beispielen aus der täglichen<br />
Praxisunschwerdeutlichwird.<br />
So präsentiertsichdie mittelständische<br />
Firma Destill Tech GmbH in<br />
Oberkirch als typischer Fertigungsbetrieb,der<br />
neben den eigenen Produkten<br />
wie Ausrüstungen aus Edelstahl<br />
fürBrennereien auch Apparatebauteile<br />
wieWannen, Behälter,Rührbehälter,Rohrleitungskomponenten<br />
undWärmetauscher herstellt. Destill<br />
Tech hat aktuell 19 Mitarbeiter. Ihnenstehen<strong>unter</strong><br />
anderem eineCNC-<br />
Stanzmaschine und ein moderner,<br />
leistungsfähigerMaschinenpark zur
Verfügung. Um nundiesenund insbesondere<br />
die CNC-Stanzmaschine<br />
optimal nutzenzukönnen, entschied<br />
sichdie Geschäftsleitung zum Invest<br />
in ein produktionsnahes Blechlagersystem<br />
vom TypUnitower C,weil<br />
manmit Kasto schonimBereichMetallsägemaschinen<br />
sehr gute Erfahrungengemacht<br />
hat.<br />
große auswahl an Blechdicken<br />
und Werkstoffqualitäten<br />
Außerdem hat Kasto nicht nur bei<br />
Metallsägemaschinen, sondern auch<br />
bei automatischen Langgut- und<br />
Blechlagersystemen als Weltmarktführer<br />
einen guten Namen und<br />
schließlich wurde auch ein überzeugendes<br />
Angebot präsentiert. Kasto<br />
erhielt den Auftrag fürein Blechlagersystem<br />
Unitower C1.2 mit 38Lagerplätzen<br />
und einer Nutzlast von 1,2 t<br />
pro Lagerpalette/Lagerplatz. DieTrägerpaletten<br />
nehmen Großformatbleche<br />
mit1500 mm ×3000 mm auf,<br />
wobeieszweiPaletten-Ausführungen<br />
mit51mmund mit98mmBeladehöhe<br />
gibt. Das wurde deshalb so gewünscht,<br />
weil Destill Tech bei den<br />
Großformatblechen eine ziemlich<br />
große Auswahl an verschiedensten<br />
Blechdickenund Werkstoffqualitäten<br />
benötigt,was sichnatürlichinder Anzahl<br />
an Lagerplätzen niederschlägt.<br />
Dassehrkompaktbauende Blechlager<br />
benötigt lediglich eine Lagerturm-Grundfläche<br />
von 3048 mm ×<br />
1524 mm und hat eine Systemhöhe<br />
von 6981 mm. Während früher die<br />
Rohbleche und die Blechteile sozusagenverstreut<br />
undauf Flächen, die<br />
eigentlich anderweitig gebraucht<br />
wurden, zur Lagerung beziehungsweisezur<br />
Zwischenlagerung abgelegt<br />
wurden, befindet sichheute fast alles<br />
an Blechmaterialien im zentralen<br />
und doch dezentralen Lagerturm.<br />
Dezentral deshalb,weildas Lagerin<br />
direkter Nähe zur CNC-Stanzmaschine<br />
angeordnet ist und weil ein<br />
Bedienermithilfeeines Vakuum-Hebegeräts<br />
die Stanzmaschine direkt<br />
aus dem Lager heraus beschicken<br />
kann.Dazu wähltereinfach am Bedienpult<br />
dieerforderliche Palette an,<br />
die dasRegalbediengerätdannabholt<br />
und ineiner ergonomischen Übergabeposition<br />
bereitstellt. Von dort<br />
entnimmt der Werker perVakuum-<br />
Hebegerätdas Rohblech undsetzt es<br />
im Alleingang exakt positioniertauf<br />
die CNC-Stanzmaschineab.<br />
Gab esfrüher bei den zum Teil<br />
empfindlichen, gebürstetenBlechen,<br />
diestehend gelagert wurden, immer<br />
wieder Beschädigungen, so gehören<br />
diese nunder Vergangenheitan. Somit<br />
profitiert Destill Tech gleich<br />
mehrfach vom Investment in das<br />
Blechlager Unitower C1.2,zumal für<br />
das Blechteil-Handling auch nur<br />
noch einePersonerforderlichist.<br />
Grundsätzlich gleichen sich die<br />
Anforderungendes kleineren Mittelständlers<br />
Destill Tech und des größeren,<br />
mittelständischgeprägten und<br />
führenden Herstellers von industriellen<br />
Spülmaschinen,der Firma Hobart<br />
in Offenburg-Elgersweier,bis ins<br />
Detail.Und doch gibt es allein schon<br />
auf Grund der Größe, des Materialdurchsatzes<br />
und der werksspezifischenAbläufe<br />
Unterschiede,die es<br />
bei der Auslegung eines Blechlagersystems<br />
vonKasto vomTyp Unitower<br />
C1.2 sorgsam zuberücksichtigen<br />
galt. Hobart entschied sich für den<br />
Kauf eines solchen Blechlagersystems,<br />
nachdem eine Trumpf-Laserschneidanlage<br />
einem Retrofitting<br />
<strong>unter</strong>zogen unddanninnerhalbdes<br />
Hobart-Werkes Offenburg-Elgersweier<br />
verlegtwurde.<br />
Laserschneidanlage direkt aus<br />
dem Blechlager beschicken<br />
Früher in der Serienfertigungeingesetzt,<br />
produziert das Laserschneidsystemjetzt<br />
Einzelteileund Kleinserien<br />
ausdiversen Edelstahlblechenin<br />
verschiedenen Qualitäten und Dicken.<br />
Um diese Einzelteilfertigung<br />
möglichst rationell zugestalten, beschlossman,die<br />
Handlingabläufe zur<br />
Beschickung der Laserschneidanlage<br />
mitnur einer Bedienpersonund direkt<br />
aus dem Blechlager vorzunehmenund<br />
investierte deshalb zusätzlich<br />
inein Vakuum-Hebegerät, das<br />
an einem Schwenkkran aufgehängt<br />
ist. Das Blechlagersystem weist 16<br />
Lagerplätzeauf undjeder Lagerplatz<br />
beziehungsweise jede Trägerpalette<br />
hateineNutzlastvon 1,2 t.<br />
Das modulare Konzept erlaubte<br />
auch hier eine kundenindividuelle<br />
Bilder: Kasto<br />
lagersysteme<br />
Lösung, indem die Systemhöhe den<br />
Platzbis wenige Zentimeter <strong>unter</strong>das<br />
Dach voll ausnutzt. Dank der weitgehenden<br />
Standardisierung konnte<br />
auch der Wunsch nachschneller Realisierungtermingerechterfülltwerden<br />
und die Installation sowie die<br />
Inbetriebnahme liefen wie offeriert<br />
ab.Der LagerturmimHobart-Werk<br />
istheute vollmit Palettenbelegt, auf<br />
denensichverschiedenste Edelstahlblechsorten<br />
befinden. Der Einfachheit<br />
halber und umAuspack- sowie<br />
Handlingzeit zusparen, lagert HobartdasMaterialsamtTransportpalette<br />
auf den Trägerpaletten des Lagersystems.<br />
DasUnitowerCzeigtsichauchbei<br />
Hobart sehr flexibel nutzbar. Dank<br />
der Modulbauweise kann das Lager<br />
bei Bedarf ohne großen mechanischen<br />
oder auch steuerungstechnischen<br />
Aufwand umgerüstet und<br />
neue Facheinteilungen können vorgenommen<br />
werden. So gesehenhandelt<br />
es sichbeim Unitower Cumeine<br />
zwar sofort nutzbare, aber auch zukunftsorientierte<br />
Investition. <strong>MM</strong><br />
Lagertechnik<br />
Für kurze Handlingwege steht das Blechlager bei Hobart<br />
neben der Flachbett-laserschneidanlage.<br />
Die lagersteuerung<br />
Basic-Control des<br />
Blechlagersystems<br />
für den automatischen<br />
Betrieb<br />
mit Zustimmtaster<br />
ist einfach zu bedienen.<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010 23
Verpackungstechnik handhabung<br />
Roboter werden<br />
inzwischen in<br />
Palettiervarianten<br />
für Traglasten<br />
zwischen 40 und<br />
1300 kg angeboten.<br />
Palettierer<br />
zeichnen sich<br />
durch kurze<br />
Taktzeiten und<br />
große Reichweiten<br />
aus und bringen<br />
hohe durchsatzleistungen.<br />
24 <strong>MM</strong> logistik · 5/2010<br />
Jetzt legen roboter<br />
hand an<br />
roboter sind auf dem Vormarsch. aufgrund komplexer<br />
steuerungen erschließen sich diesen automatischen<br />
helfern nicht zuletzt in der logistik immer mehr bereiche,<br />
in denen sie die ihnen eigene Kombination aus Kraft<br />
und feinfühligkeit gewinnbringend ausspielen können.<br />
Christoph sChaible und stefanie senft<br />
LautIndustrieverband IFR,der<br />
International Federation of<br />
Robotics, warenEndedes Jahres2008<br />
weltweit 33 853 PalettierroboterimEinsatz<br />
–das bedeuteteine<br />
Steigerung von 10% im Vergleich<br />
zumJahr2007. DieZahlen des letztenJahreswurdenvom<br />
IFR StatisticalDepartmentnochnichtveröffentlicht.Dassder<br />
Marktfür Palettierroboterauchnachdem<br />
Krisenjahr 2009<br />
ein wachsender ist, steht dennoch<br />
fest.Inden deutschen Roboter-Markt<br />
Christoph Schaible istProduktmanagerbei<br />
der Kuka Roboter GmbH in86368 Gersthofen,<br />
Tel. (0821) 4533-3000, info@kukarobotics.com,<br />
Stefanie Senft ist Pressereferentin<br />
beiKuka.<br />
gelangtdeutliche Bewegungund im<br />
asiatischen Raum –dortvor allem in<br />
Chinaund Indien–und in Südamerika<br />
zeichnet sich eine deutlich erhöhte<br />
Investitionsbereitschaft ab.<br />
Kuka ist mit 25 Niederlassungen<br />
weltweit präsentund verfügt an allen<br />
Standorten über die nötige Palettier-<br />
Kompetenz, um die Nachfrageoptimal<br />
zubedienen. Dabei fokussiert<br />
Kuka die Zielmärkte, steigertdie Vertriebsaktivitätund<br />
legt Wert aufeine<br />
stetige Anpassung des Produktportfolios.<br />
palettierroboter gibt es für<br />
fast jeden traglastbereich<br />
Anwendungen, beidenen Palettierer<br />
eine tragende Rolle spielen, finden<br />
sich nach wie vor hauptsächlich in<br />
derNahrungsmittelindustrieund im<br />
Bereich <strong>Logistik</strong>, gefolgt von der<br />
holz- undsteinverarbeitenden Industrie.<br />
Aber auch andereBranchenwie<br />
die Automobilindustrie, die metallverarbeitendeIndustrieundderBereich<br />
Foundry beginnen damit, Palettierroboter<br />
für verschiedene Aufgabeneinzusetzen.DasProduktportfolio<br />
der Kuka Roboter GmbH umfasst<br />
deshalb branchenspezifische<br />
Lösungen für alle genannten Bereiche.<br />
Mitder Markteinführung der drei<br />
PalettierroboterKR300 PA,KR470<br />
PA und KR700 PA im Mai des vergangenen<br />
Jahres hat Kuka sein Produktportfolio<br />
zum vielfältigsten<br />
Palettierroboter-Sortiment der Welt<br />
ausgebaut. Kuka bietet Palettiervari-<br />
anten für jeden Traglastbereich an,<br />
durchgängig von40bis 1300 kg.Alle<br />
Kuka-Palettierer zeichnen sich<br />
durch extrem kurze Taktzeiten und<br />
großeReichweitenaus undverhelfen<br />
denAnwenderndamit zu einer sehr<br />
hohen Durchsatzleistung – der<br />
Hauptanforderungder Branchen, die<br />
Palettierrobotereinsetzen. DieKuka-<br />
Palettierroboter bieten einen sehr<br />
großen Arbeitsraum und ermöglichen<br />
damithöchste Stapelhöhenund<br />
den Einsatz der größtmöglichen<br />
Greifer.<br />
Ideale Voraussetzungen für den<br />
Einsatz in <strong>Logistik</strong>centern, in denen<br />
Palettierer zum Beispiel zum Depalettieren<br />
von sortenreinen Paletten<br />
benutztwerden, bietet derStapelroboter<br />
KR700 PA.Erverfügt über<br />
eineVier-Achs-Kinematik undhebt<br />
beieinem Eigengewichtvon 2850 kg<br />
Lasten bis zu 700 kg. Innerhalb seiner<br />
Tragfähigkeitsklasse erreicht er<br />
mit 3320mm sowohl die größte<br />
Reichweite als auch mit 15 Zyklen<br />
pro Minute den höchstenDurchsatz<br />
<strong>unter</strong> allen Wettbewerbern am
Der vielseitige Stapel-Roboter<br />
KR 700 PA mit Vier-Achs-Kinematik<br />
bietet ideale Voraussetzungen<br />
für den Einsatz in<br />
<strong>Logistik</strong>zentren, wo sortenrein<br />
palettiert werden muss.<br />
Markt. Er hat einen vertikalen Arbeitsbereich<br />
von3052 mm undbringt<br />
eine „Hollow-Wrist“-Technik mit,<br />
AUTOMATICA 2010<br />
bei der die gesamte Medienführung<br />
durchdie Roboterhand verläuft.<br />
Mittlerweile wird der KR 700 PA<br />
auch in einer sogenannten Arctic<br />
Version angeboten, die speziell für<br />
denBereichTiefkühlpalettiertechnik<br />
entwickelt worden ist. Die Lebensmittelindustrie<br />
verlangt nach der<br />
Einsatzmöglichkeit bis -30 °C. Dort<br />
Kuka baut Produktportfolio aus<br />
Kuka hat auf der Messe Automatica<br />
2010, die vom 8. bis 11. Juni in<br />
München stattfand, eine neue Robotergeneration<br />
vorgestellt. Damit<br />
verfügt Kuka nunmehr über die<br />
größte am Markt verfügbare Modellpalette.<br />
Die neue Serie bietet<br />
ein Roboterspektrum mit Tragfähigkeiten<br />
von 90 bis 300 kg, sodass<br />
der Anwender genau den<br />
benötigten Roboter bekommt und<br />
nicht in unnötige Traglast oder<br />
Reichweite investieren muss.<br />
Bei den neuen Industrierobotern<br />
handelt es sich um die Nachfolger<br />
der Serie 2000 und der Comp-<br />
Serie –die meistverkauften und<br />
erfolgreichsten Roboterserien von<br />
Kuka. Nach der Produkteinführung<br />
der neuen Palettierer und der<br />
Ergänzung der Schweißroboter-<br />
Produktpalette im Jahr 2009 wird<br />
die Kuka Roboter GmbH mit der<br />
neuen Plattform auch das technisch<br />
aktuellste Produktsortiment<br />
am Markt anbieten können.<br />
HANDHABUNG VERPACKUNGSTECHNIK<br />
kommen durch<br />
spezielle FettundSchmier-<br />
stoffe an die<br />
Tiefkühlumgebung adaptierte Bauteile<br />
zum Einsatz, wobei auch die<br />
Energiezuführung der kalten Umgebung<br />
angepasst ist. Schutzhüllen,<br />
die ohnehin nach und nach verschleißen,<br />
werden daher nicht<br />
gebraucht. Wichtig Wichtigist,dass ist, dass<br />
nebeneiner neben einer hohenDurch-<br />
hohen Durchsatzleistungeinsatzleistung<br />
ein Qualitätsverlust<br />
der Ware durch<br />
Temperaturschwankungen<br />
vermieden wird.<br />
Palettiert wird nicht nur in<br />
der Nahrungsmittelindustrie<br />
DiedreineuenPalettierroboterKR<br />
Die drei neuen Palettierroboter KR<br />
300 PA,KR470 PA, KR 470 PA und KR700 KR 700<br />
PA werden aber nicht nur in inder der<br />
Nahrungsmittelindustrie eingesetzt. Palettierroboter<br />
Weil die Roboter ohne großen Auf- wie der KR 470 PA<br />
wand an verschiedeneAufgabenan- von Kuka können<br />
gepasst werden können, bieten sie ohne großen<br />
auch vielen anderen Branchen neue Aufwand an verschiedeneAuf-<br />
Möglichkeitenzur Automatisierung.<br />
gaben angepasst<br />
Im Automotivebereich handhaben<br />
werden.<br />
zum Beispiel Roboter vom Typ KR<br />
700 PA Gusskerne. Inder Möbelindustriebe-<br />
undentladenKR470 PA<br />
Holzbearbeitungsmaschinen und<br />
handhabenMDF-Platten. In der metallverarbeitenden<br />
Industriewirdein<br />
KR 300 PAzur Entnahme von Kupferplatten<br />
eingesetzt.<br />
Auch beim Thema Energieeffizienz<br />
können die Palettierrobotervon<br />
Kuka ein Wörtchen mitreden: Die<br />
technischeVerfügbarkeit eines Kuka-<br />
Roboters liegt bei99,9%. Ein Indikator<br />
für die Energieeffizienz eines<br />
Roboters istdas Verhältnis zwischen<br />
seiner bewegten Masse und seiner<br />
Traglast: Je weniger Material beschleunigt<br />
undbewegtwerden muss,<br />
umso weniger Energie wird verbraucht.<br />
Durchden Einsatz vonkohlenstofffaserverstärktenKomponenten<br />
punktet zum Beispiel der Palettierroboter<br />
KR40PA: Er gehört zu<br />
denPalettierrobotern,die durchihre<br />
leichten CFK-Bauteile die bewegte<br />
Masse verringern. Dadurch wird einerseits<br />
die Performanceerhöhtund<br />
andererseits der Energieverbrauch<br />
deutlichreduziert. <strong>MM</strong><br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010 25<br />
Bilder: Kuka
VERPACKUNGSTECHNIK RECYCLING<br />
Mit der Verwertungsanlage werden<br />
aus Altpapier und Kartonagen Verpackungsmittel<br />
hergestellt, die im Rahmen eines<br />
Dienstleistungskonzepts in einen<br />
ökologischen Kreislauf<br />
gebracht werden.<br />
Die Karopack-<br />
Polsterkissen bestehen<br />
aus einem<br />
recycelbaren und<br />
reißfesten Kraftpapier-Beutel,<br />
der<br />
mit zerkleinerten<br />
Altkartonagen<br />
und geschreddertem<br />
Altpapier<br />
befüllt wird.<br />
26 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010<br />
Polsterkissen aus<br />
Altkarton<br />
Wohin mit den Unmengen an Altpapier und Kartons, die<br />
täglich in Büros und Wareneingängen anfallen? Die Antwort<br />
ist ein Recycling-Konzept, nach dem die zerkleinerten Zettel,<br />
Umschläge oder Pappkartons als Verpackungsmaterial<br />
in einen ökologischen Kreislauf gebracht werden.<br />
HEINRIKE HELM<br />
Die Kreiter GmbH inKirchardt<br />
hatein Konzeptentwickelt, um<br />
aus Altpapier und -kartonagen ein<br />
exklusives, individualisiertes und<br />
umweltfreundliches Mehrweg-Verpackungsmittel<br />
herzustellen. Das<br />
Verpackungsmittel,das einem über-<br />
HeinrikeHelmist freie Journalistin in 80335<br />
München. Weitere Informationen: Kreiter<br />
GmbH in 74192 Kirchardt, Tel. (07266)<br />
37 31, info@karopack.de<br />
dimensionalen Teebeutelgleichende<br />
Karopack-Polsterkissen, besteht aus<br />
einer recycelbaren, reißfestenKraftpapier-Tüte,<br />
die mit zerkleinerten<br />
Altkartonagenbefüllt wird.<br />
Die Polsterkissen werden in sieben<br />
Standardgrößen von 180 mm ×<br />
220 mm bis240 mm ×600 mm,aber<br />
auch in individuellen Sonderformaten<br />
angeboten. Die Karopack-<br />
Beutel lassen sich mit beliebigen,<br />
Bilder: Kreiter<br />
individuellen Aufdrucken wieUnternehmens-Logos<br />
oder -Schriftzügen<br />
versehen.<br />
Dem Lösungsprinzip der Kreiter<br />
GmbH zufolge wird der Kunde mit<br />
dererstenLieferunganVerpackungsmitteln<br />
Teil eines ökologischen<br />
Kreislaufs: Ersammelt seine anfallenden<br />
Altkartonagen, die vonKreiterbei<br />
einerFolgelieferung kostenlos<br />
abholt und als neuer Verpackungsrohstoff<br />
wiederverwertet werden.<br />
DerEndverbraucherschließlichkann<br />
die Karopack-Polsterkissen weiter<br />
einsetzenoder einfachmit dem Altpapier<br />
entsorgen.<br />
Außer der Verpackungsmittellieferung<br />
und -dienstleistung bietet<br />
Kreiterdie Kartonagenverwertungsanlage<br />
auch zum Kaufen oder Leasen<br />
an. Potenzielle Kunden sind vor<br />
allem Unternehmen, deren durchschnittliche<br />
Ausgaben fürPolstermaterial,für<br />
die Entsorgungvon Altkartonagenund<br />
Altpapier sowiefür die<br />
Aktenvernichtung imJahr 25000<br />
Euro übersteigen. Kleinere Versender,<br />
deren Altkartonagen nicht den<br />
nötigenUmfang haben, werden laut<br />
Kreiter natürlich auch unabhängig<br />
vom Recyclingkreislauf mit Karopack-Polsterkissenbeliefert.<br />
Immer häufiger werden Karopack-Polsterkissen<br />
jetzt auch bei<br />
ökologisch orientiertenGroßversendern<br />
von Nahrungsmitteln, Drogeriewaren<br />
und Pharmaerzeugnissen<br />
zum Einsatz kommen. Zum bisherigen<br />
Kundenstamm zählen Unternehmenaus<br />
demGroß-und Einzelhandel<br />
undaus Branchen wieComputer<br />
und Zubehör, Elektronik, Telekommunikation,<br />
Medizintechnik,<br />
Antriebstechnik, Werkzeuge sowie<br />
Mess-und Regeltechnik.<br />
Kreiter ist mit seinen umweltfreundlichenVerpackungsmaterialien<br />
seit 1995 im Geschäft und betreibt<br />
inzwischen sechseigenständig<br />
arbeitende Filialen in Kirchhardt,<br />
Hannover, Neuss, Heilbronn, Sinsheim<br />
undMünchen. Die Herstellung<br />
der Karopack-Beutel erfolgt in Zusammenarbeit<br />
mit anerkannten Behindertenwerkstätten.<br />
Ortsansässige<br />
Fakturierungenund ein eigenes <strong>Logistik</strong>systemsollen<br />
kurzeLieferwege<br />
gewährleisten. <strong>MM</strong>
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28 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010<br />
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VERPACKUNGSTECHNIK PRODUKTE<br />
Messender Lichtvorhang löst hoch auf<br />
ZumSortieren vonPaketen nachGrößeinautomatisierten<br />
Anlagenund anderen Anwendungenbietet<br />
Fiessler messende Lichtvorhänge wie<br />
denMLVTan. Er zeichnet sich, wiees<br />
heißt, durchkurzeReaktionszeitund hohe Auflösung<br />
aus. DieLichtstrahlen erlauben eineMessgenauigkeit von<br />
7mm. DieDaten werden seriellaneinen Pufferübertragen, aus<br />
demsie perPCoder SPSmit einer Reaktionszeitvon bis zu1ms<br />
(jenachBaulängedes Lichtvorhangs) abgefragtwerden können.<br />
VerschiebbareNutensteineamGehäuseermöglichen eineindividuelle<br />
Befestigung. DermessendeLichtvorhang MLVT wird im<br />
10-cm-RasterinBaulängen bis 1,9 mangeboten.<br />
▶ Fiessler Elektronik GmbH &Co. KG,<br />
Tel. (07 11) 91 96 97-0, www.fiessler.de<br />
XXL-Paletten auch außerhalb der Norm<br />
Kiga Kunststofftechnikbietet für<br />
großformatigeLadegüterlanglebige<br />
Paletten, Aufsatzrahmen undFaltboxenaußerhalb<br />
jeglicherNorm an.<br />
Individuelle Formate, angepasst an<br />
Kundenwünsche, mit Dimensionen<br />
bis 5000 mm ×2500 mm,können nachUnternehmensangaben<br />
dank modernerKunststoffschweißverfahrenproblemlos mit<br />
hochfesterSchweißnaht hergestellt werden. XXL-Paletten mit, wie<br />
es heißt, hervorragenden Langzeiteigenschaften, XXL-Faltboxen<br />
mitNutzlastenbis zu 1200 kg undAuflastenbis 800 kg sowie<br />
XXL-Aufsatzrahmen,auf Wunsch mitRaumteilern, bieten<br />
sicheres Lagern, Transportieren oder Kommissionieren von<br />
schweren, sperrigenund langenGütern, vonder Leuchtstoffröhre<br />
bis zur komplettenGetriebeeinheit.<br />
▶ Kiga Kunststofftechnik GmbH,<br />
Tel. (0 27 39) 89 71-12, www.kiga-gmbh.de<br />
Etiketten am laufenden Band<br />
DieMultivac-Tochter Die Multivac-Tochter MR Etikettiertechnik Etikettiertechnikhat hat<br />
für fürdie die Etikettierungvon Etikettierung von hochgetaktethergestell-<br />
hochgetaktet hergestelltentenTiefziehverpackungendas<br />
Tiefziehverpackungen das System Xbelt vorgestellt.Dabeigestellt.<br />
Dabei werden die Etiketten Etikettenzunächst zunächst<br />
auf einen quer über die Verpackungsmaschinelaufenden<br />
Gurt gespendet<br />
undvon dort gemäßder Packungsanordnung aufein Transferband<br />
geheftet. Mitdem Folienvorschubgelangen dann alleEtikettenfür<br />
ein komplettes Formatauf einmalvom Transferbandauf<br />
die durchlaufenden Packungen. DerXbelt erfüllt die strengen Hygieneanforderungenvon<br />
gesetzlichenBestimmungen und Industrienormen.<br />
Er istals MR650 OP füreineobere undals MR660<br />
UP füreine<strong>unter</strong>eEtikettenaufbringung lieferbar. Baldsolles<br />
auch die Variante „Xbelt Twin“mit zwei Spende-Einheiten zum<br />
<strong>unter</strong>brechungsfreien Etikettieren aufkleinstemRaumgeben.<br />
▶ MR Etikettiertechnik GmbH &CoKG,<br />
Tel. (052 24) 931-208, www.mrde.de
Distribution kombinierter verkehr<br />
Duisburg-ruhrort<br />
hafen: Start und<br />
Ziel der verkehre<br />
von und nach<br />
rotterdam beziehungsweiseAntwerpen<br />
und<br />
wegen zahlreicher<br />
Gatewayverbindungen<br />
Garant für<br />
europäische transportströme<br />
im<br />
intermodalen<br />
verkehr.<br />
30 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010<br />
Mengen, Fachwissen<br />
und Vor-ort-Präsenz<br />
Westhafenstrategie mit hintergrund: Die Verkehre, die<br />
Kombiverkehr nach Rotterdam und antwerpen aufgebaut<br />
hat, sind ergebnis einer Konzentration auf drei erfolgsfaktoren<br />
für kombinierte Verkehre. Dreh und angelpunkt<br />
in der aRaStrategie ist das RheinRuhrGebiet.<br />
RobeRt bReuhahn<br />
Die ARA-Häfen Antwerpen,<br />
Rotterdamund Amsterdam<br />
werden in der künftigen<br />
Entwicklung des kombinierten VerkehrsSchiene-Straße-Schiff(KV)in<br />
ganz Europa einezentraleRolle spielen.<br />
Die Gründe dafürliegen aufder<br />
Hand. Soist die effiziente ARA-<br />
Anbindung einerseits für Europas<br />
führendeWirtschaftsnation Deutschland<br />
vonentscheidender Bedeutung.<br />
Denn die immer intensivere wirtschaftliche<br />
Zusammenarbeit zwischen<br />
dem Benelux-Raum und<br />
Deutschland sowie die überlastete<br />
Robert Breuhahn ist Geschäftsführer bei<br />
der Kombiverkehr KGin60594 Frankfurt<br />
am Main, Tel. (0 69) 79505-0, rbreuhahn@<br />
kombiverkehr.de<br />
Straßeninfrastruktur in den Ballungsgebieten<br />
schreien geradezu<br />
nach ökonomischen und umweltfreundlichen<br />
Alternativen zum<br />
reinen Straßenverkehr.<br />
Andererseits sindfunktionierende<br />
KV-Anbindungen eine entscheidende<br />
Voraussetzung für eine effizienteAbwicklungder<br />
weiter ansteigenden<br />
Transitverkehre zwischen<br />
Mittel- und Ost- beziehungsweise<br />
Südosteuropa. All dies kann jedoch<br />
nurgelingen, wenn beim Aufbau von<br />
ARA-Verbindungen grundlegende<br />
Erfolgsfaktoren des KV berücksichtigt<br />
werden. Die Frankfurter Kombiverkehr,<br />
der europäische Marktführer<br />
für die Verlagerung von<br />
Lkw-Transporten aufdie Schiene,hat<br />
bereitsvor fünf Jahren die entscheidenden<br />
Weichen hierfür gestellt.<br />
Heute profitieren Industrie, Spediteure<br />
und Transport<strong>unter</strong>nehmer,<br />
aber auch Staatund Gesellschaft von<br />
neuen, leistungsfähigen und ökologischen<br />
Verbindungen imintermodalen<br />
Verkehr. Für die Zukunft hält<br />
die aufMengenbündelung, Fachwissenund<br />
Vor-Ort-Präsenz basierende<br />
Strategie noch weitere Verbesserungenbereit.<br />
Die Menge macht den Erfolg<br />
im kombinierten Verkehr aus<br />
Erfolge imkombinierten Verkehr<br />
sind immerauchErgebnis der Bündelung<br />
vonTransportströmen. DrehundAngelpunktinderARA-Strategieist<br />
fürKombiverkehrdeshalbdas<br />
Rhein-Ruhr-Gebiet, von dem aus<br />
schrittweise Verkehre aufgebautwurden,<br />
erst nach Rotterdam, kürzlich<br />
auch nachAntwerpen. Zumeinen ist<br />
das Rhein-Ruhr-Gebiet selbst eine<br />
große Quelle und Senke von Transporten<br />
vonund nach Benelux. Zum<br />
anderen ist esfür die Kunden und<br />
Partner von Kombiverkehr überaus<br />
wichtig, dass sie von dem europäischen<br />
Gesamtnetzwerk profitieren<br />
können,das Kombiverkehrinseiner<br />
mittlerweile 41Jahre andauernden<br />
Arbeit aufgebauthat.Deshalb bietet<br />
Kombiverkehr die Westhafen-Verkehre<br />
insbesondere über die Drehscheiben<br />
Duisburg undNeuss sowie<br />
zukünftigauchüberKölnan.<br />
Die Netzanbindung bietet einen<br />
doppeltenVorteil.Erstensbestehtin<br />
Duisburg Anschluss anzahlreiche<br />
Direktverkehre innerhalb Deutschlands,aberauchinalleanderenwichtigen<br />
Wirtschaftsregionen Europas.<br />
Zweitens bedeuten die Mengen, die<br />
ausAntwerpenund Rotterdamkommenoder<br />
dorthingehen, einedeutliche<br />
Stärkung des bestehenden<br />
Kombinetzesund gebendiesemNetz
auch fürdie Zukunftklare Ausbauperspektiven.<br />
Selbst Spediteure und Transport<strong>unter</strong>nehmer,<br />
die keineeigenen Transportevon undnachden<br />
Westhäfen haben, profitieren somit von den<br />
zusätzlichenmaritimen MengenimNetz. Denn<br />
auch diese Volumina sind die Grundlage für<br />
künftige Neuverkehre, vor allem in Richtung<br />
Ost-und Südosteuropa.<br />
ohne Vor-ort-Präsenz und<br />
Fachwissen geht nichts<br />
Um Kunden einen bestmöglichen Service im<br />
maritimenVerkehr zu bieten, hatKombiverkehr<br />
beim Aufbau der Rotterdam-Verkehrevon Anfang<br />
an aufeinestarkeVor-Ort-Präsenz gesetzt.<br />
Alssichdie Möglichkeitzur Beteiligungandem<br />
niederländischen Operateur Optimodal B.V.<br />
bot, hat das Frankfurter Unternehmen diese<br />
Gelegenheitbeim Schopf gepackt. Gleichzeitig<br />
war klar, dass Optimodal für eine dauerhaft<br />
erfolgreiche Entwicklung einen starkenPartner<br />
brauchte. Der war 2009 mit Europe Container<br />
Terminals(ECT) gefunden. ECTist dergrößte<br />
und modernste Containerterminalbetreiber<br />
Europasund verarbeitetden Großteil aller Container<br />
in Rotterdam. DasUnternehmenteilt mit<br />
Kombiverkehrdie Ansicht, dass die weitereHafenentwicklung<br />
Rotterdams nur mit leistungsfähigenund<br />
nachhaltigen Hinterlandverkehren<br />
gesichert werden kann. ECT betreibt inDuisburg-RuhrortHafen,<br />
in direkterNachbarschaft<br />
zum Duss-Terminal, ein trimodales Terminal,<br />
das mit seiner Wasseranbindung eine ideale<br />
Ergänzungfür die Verknüpfungvon Straße und<br />
Schiene durchKombiverkehrist.Mit Hilfeder<br />
beiden Umschlagbahnhöfeund derdortabfahrenden<br />
und ankommenden Züge, Lkw und<br />
Schiffelassensichzusätzliche Synergien in den<br />
Westhafenverkehren erzielen.<br />
Ein weiterer Aspekt kommt hinzu. Neben<br />
den klassischen kontinentalen Transporten,<br />
dem Kerngeschäft von Kombiverkehr, ist esin<br />
denWesthäfennotwendig,auchDienstleistungen<br />
für die Auftraggeber maritimer Verkehre<br />
anzubieten, also für Containertransporte von<br />
undnachÜbersee.Das bedeutet<strong>unter</strong> anderem<br />
die Organisation vonHaus-Haus-Verkehren mit<br />
den Lkw-Vorläufen auf der Straße, mit Umfuhren<br />
zwischen verschiedenen Hafenteilen<br />
oder zwischen Hafen und Kombiterminals.<br />
Auch in diesemSegment besitztOptimodal das<br />
nötige Fachwissen unddie erforderlichenKontakte<br />
vorOrt.Ohnedies könntedas Potenzial,<br />
das gerade in den Hafenregionen mit ihrem<br />
hohen Anteil von Seeverkehren steckt, nicht<br />
ausgeschöpftwerden.<br />
Dank der Zusammenarbeit mit Optimodal<br />
undECT istesKombiverkehrgelungen, Rotter-<br />
kombinierter verkehr<br />
Distribution<br />
Für verbindungen zwischen Duisburg, Dortmund<br />
beziehungsweise neuss und rotterdam nutzt kombiverkehr<br />
die betuwe-route, deren namensgeber<br />
ein Landstrich der niederländischen Provinz Gelderland<br />
ist.<br />
dam und Antwerpen erfolgreich andas europäische<br />
Kombinetz anzubinden und dabei<br />
gleich zwei Innovationen einzusetzen. Für die<br />
täglichen Verbindungen zwischen Duisburg/<br />
Dortmund undRotterdamnutzt Kombiverkehr<br />
die Betuwe-Route, die von den Niederlanden<br />
mitMilliardeninvestitionenerstellteneue Bahntrasse<br />
für einen schnellen Güterverkehr. Erstmals<br />
nutztKombiverkehrauchseine Lizenz als<br />
Eisenbahnverkehrs<strong>unter</strong>nehmenund fährtdie<br />
Züge selbst.Diese alsEigentraktion bezeichnete<br />
Variante wareineReaktion aufdie Engpässe<br />
und Qualitätsmängel anderer Bahngesellschaften,<br />
die zunächstdie Traktion übernahmen.<br />
DerEinstiegvon Kombiverkehrals Traktionär<br />
hat die Situation schlagartig verändert. Die<br />
Qualität der Traktionsleistunghat sichbemerkenswert<br />
verbessert.<br />
Jede kombinierte Lkw-sendung senkt<br />
Co 2 -Ausstoß um mehr als zwei Drittel<br />
Die positive Entwicklung der Westhafenverkehre<br />
lässt sich mittlerweile anden insgesamt<br />
38 wöchentlichenZügen ablesen,die Kombiverkehr<br />
heutezwischenNeuss,Duisburgund Dortmund<br />
einerseitssowie Rotterdamund Antwerpen<br />
andererseits anbietet. Und nicht zuletzt<br />
profitiertdie Umwelt vonjedem einzelnen Zug.<br />
Denn jedeLkw-Sendung im kombinierten Verkehr<br />
senktden transportbedingten Ausstoß des<br />
Luftschadstoffes CO 2 gegenüber dem reinen<br />
Straßenverkehr imDurchschnitt um mehr als<br />
zwei Drittel. Wie hoch die Einsparung genau<br />
ist, berechnet die in die Fahrplanauskunft von<br />
Kombiverkehr integrierte Schnellbilanzierung<br />
transportbedingter Schadstoff-Emissionenautomatisch.<br />
Danachstößt ein Euro-5-Lkw beim<br />
Transport eines Containers mit 25tLadungsgewichtaus<br />
demRuhrgebiet (Dortmund) an die<br />
Nordsee (Rotterdam) 490 kg CO 2 aus. Erfolgt<br />
derselbe Transport auf der Hauptstrecke mit<br />
einem Zugvon Kombiverkehr, sind es lediglich<br />
155 kg CO 2 ,also68% weniger. <strong>MM</strong><br />
Bilder: Kombiverkehr<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010 31
Distribution frachtpapiere<br />
Mit schlanken Dokumentenprozessen und der Digitalisierung der Begleitpapiere<br />
für den Gütertransport können logistikdienstleister ihren Schriftverkehr<br />
und Datenaustausch transparenter und erheblich kostengünstiger<br />
gestalten. Schlüssel dazu ist eine OutputManagementSoftware, mit der<br />
sich die Kommunikation mit den Kunden reibungslos organisieren lässt.<br />
Peter Buchele<br />
32 <strong>MM</strong> logistik · 5/2010<br />
Das Schweizer <strong>Logistik</strong>- und<br />
Transport<strong>unter</strong>nehmen<br />
Galliker Transport AG organisiert<br />
seinen Dokumentenaustausch<br />
mitKundenund Partnern auf<br />
Basis der Output-Management-Lösung<br />
von Streamserve. Die schnelle<br />
und reibungslose Kommunikation<br />
bringt Galliker Ersparnisse vonrund<br />
800000 Schweizer Frankenpro Jahr.<br />
Gleichzeitig profitiertdas Unternehmenmit<br />
Hauptsitz in Altishofenvon<br />
zufriedenen Kunden. Aufträgekönnensehrschnellerfasst<br />
underledigt<br />
werden. E-Mails informieren darüber,<br />
wann die Ware eintrifft. Das<br />
schafftVertrauen in die Liefergenauigkeit<br />
des <strong>Logistik</strong>partners.<br />
Peter Buchele ist IT-Bereichsleiter bei der<br />
Galliker Transport AG in 6246 Altishofen<br />
(Schweiz), Tel. (00 41-62) 748808000,<br />
info@galliker.ch<br />
Millionen von Schnittblumen<br />
werden Tagfür TaginEuropa verkauft.<br />
Galliker sorgt mit seinen 900<br />
Fahrzeugen dafür, dass ein Teil von<br />
ihnenfrühmorgens pünktlichinden<br />
Schweizer Großmarkthallen ankommt<br />
und von dort aus termingerechtbeim<br />
Einzelhandel landet.<br />
Die Kommunikation mit dem<br />
Kunden wird gut organisiert<br />
Rund 40000 Dokumente, von der<br />
Auftragsbestätigung über Frachtpapiere,<br />
Zolldokumenteund Statusmeldungen<br />
bis hin zuden Rechnungen,<br />
fallen dabeipro Tagan. Das<br />
ist viel Overhead, der nicht zum<br />
Kerngeschäft gehört.<br />
Doch Galliker fand eineMethode,<br />
um diese Arbeiten inGrenzen zu<br />
halten: Durch den Einsatz der Output-Management-Software<br />
von<br />
Durch einen mit Kunden und<br />
partnern auf Basis einer Output-<br />
Management-Lösung organisierten<br />
Dokumentenaustausch erzielt<br />
der Schweizer <strong>Logistik</strong>dienstleister<br />
Galliker ersparnisse von rund<br />
800 000 franken pro Jahr.<br />
Elektronische belege optimieren das<br />
transportgeschäft<br />
Streamserve konnte der <strong>Logistik</strong>dienstleister<br />
den Aufwand für die<br />
Kundenkommunikation perfekt organisieren<br />
und die entsprechenden<br />
Kostenumbis zu 800 000 Schweizer<br />
Frankenjährlichsenken. Außerdem<br />
sind Kunden und Partner mit den<br />
Dokumentenprozessen äußerst<br />
zufrieden. Ihr Aufwandfür die Korrespondenz<br />
mitGalliker hatsichauf<br />
standardisierte File-Transfers reduziert;gleichzeitigerhaltensie<br />
je nach<br />
Bedarf individuelle Meldungenzum<br />
Lieferstatus ihrerWare.<br />
Und sofunktioniert es: Ein holländischer<br />
Zuliefererschickt Galliker<br />
als Text-File per FTP (File Transfer<br />
Protocol) einen Auftrag für den<br />
Transport von 250000 Rosen vom<br />
niederländischen Erzeuger ins<br />
schweizerischeVerteilzentrum. Diese<br />
Daten liest Galliker mit Streamserveein;<br />
denInhaltder Datenübergeben<br />
die Schweizer ihrem Verzollungs-<br />
undTransportsystem.<br />
Aus diesen Informationen und<br />
den Transportbewegungen erzeugt<br />
das System sämtliche Statusmeldungen,<br />
wickeltdie Verzollung elektronisch<br />
ab und sendet bei Bedarf<br />
Bild: Galliker
eineTextmeldung perE-Mailanden<br />
Auftraggeber, dass die Ware ausgeliefert<br />
und verzollt wurde. Auch die<br />
Transportrechnung bekommt der<br />
Auftraggeber auf Wunsch elektronisch<br />
zugestellt. Parallel dazu erhalten<br />
auch die Sendungsempfänger<br />
entsprechende Nachrichten per E-<br />
Mail:„Morgenkommen5000 Rosen<br />
um 10 Uhran.“<br />
Jede Kundenintegration kann<br />
in nur einer Woche erfolgen<br />
Vordem Start der Streamserve-Lösung<br />
hatte Galliker die technische<br />
Abwicklung der Kundenkommunikation<br />
von einem Softwarehaus<br />
durchführenlassen. Dies stelltesich<br />
aber mit der Zeit als enormer ZeitundKostenfaktorheraus.<br />
Es dauerte<br />
teilweise drei Monate bis ein neuer<br />
Kundeangebundenwar.Heute erledigt<br />
Galliker dasselber,und zwar in<br />
maximal einer Woche.<br />
DerbesondereClouder Galliker-<br />
Lösung: Kunden und Partner muss<br />
der Transporteur nicht mehr umständlich<br />
über Hard- und Software<br />
oder mittels externer Systeme, wie<br />
beispielsweise Edifact, anbinden.<br />
VielmehrübernimmtGalliker sämtliche<br />
Aufträgemittels Streamserve in<br />
einem Dokumentenformat, das der<br />
Kunde sogar selbst bestimmen<br />
kann.<br />
Entsprechende Schnittstellen sind<br />
in der Software einfach programmierbar.Anschließend<br />
setztdie Lösung<br />
alle Auftragsinformationen in<br />
Daten um, die das eigene ERP-System<br />
weiterverarbeiten kann. Alle<br />
Abwicklungsinformationen, die von<br />
Herstellernoder Importeuren eingehen,<br />
kann Galliker via Streamserve<br />
umgehend in seine<strong>Logistik</strong>prozesse<br />
eingeben und schnell inZollformulare<br />
oder andere Frachtpapiere umsetzen.<br />
Auch Dokumentewie Auftragsbestätigungen<br />
oder Rechnungen, die<br />
Galliker aufdem Postwegoder elektronisch<br />
wieder an seine Kunden<br />
verschickt, organisiert Streamserve.<br />
Und zwar optisch ansprechend und<br />
den einzelnen Kundengruppen gemäß<br />
individuell gestaltet. Mit dem<br />
Dokumentenversand per Mail oder<br />
File Transfer senkt Galliker seine<br />
frachtpapiere<br />
Distribution<br />
KostenimBereichKundenkommunikation<br />
noch weiter.Der Papierverbrauch<br />
sinkt, ebenso wiedie <strong>Strom</strong>und<br />
Druckerkosten. Diese Einsparungen<br />
kommen zuden bereits erzielten<br />
rund 800 000 Schweizer<br />
Frankennochhinzu.<br />
Bereits imJahr 2003 installierte<br />
Galliker die heute unverzichtbare<br />
Dokumenten-Management-Lösung.<br />
Die Software ließsichreibungslos in<br />
die bestehendeIT-Umgebung implementieren<br />
undarbeitete vonAnfang<br />
an zuverlässig undproblemlos, auch<br />
in puncto Upgrades. Außerdem ist<br />
die Entwicklungsumgebung leicht<br />
bedienbar und hilfreich. Darum<br />
konnte Galliker alleKonvertierungen<br />
beim Anbinden der Kunden an sein<br />
Output-Management-Systemderart<br />
effektiv umsetzen.<br />
transportdokumente in allen<br />
Landessprachen abrufbar<br />
Wichtig für das international tätige<br />
Transport<strong>unter</strong>nehmen ist auch die<br />
einfacheDokumentenausgabe in <strong>unter</strong>schiedlichenSprachen.<br />
Dies istauf<br />
Basis von Streamserve wesentlich<br />
einfacher als mit anderen Tools. So<br />
lässt sich beispielsweise das Lieferschein-Design<br />
in mehrerenSprachen<br />
hinterlegen; je nachBestimmungsort<br />
ruft dann die Software das entsprechende<br />
Formular auf.<br />
Damit sind die drei Landessprachen<br />
der Schweiz kein Problem:<br />
Wenn Sendungen ins Tessin gehen,<br />
druckt die Software die Lieferscheine<br />
in Italienisch, fürdie Westschweiz in<br />
Französisch und für die Deutschschweiz<br />
in Deutsch. Um den Funktionsumfang<br />
der Software weiter<br />
auszubauen, nimmtGalliker derzeit<br />
ein Upgrade auf die Streamserve-<br />
Version4.1.2./Persuasion vor.<br />
Insgesamt organisieren fünf Mitarbeiter<br />
die gesamteKundenkommunikation<br />
von Galliker auf Basis der<br />
Output-Management-Lösung und<br />
fahren damit jedes Jahr Ersparnisse<br />
um hohe sechsstellige Franken-Beträgeein.<br />
Unterdem Strich istdas ein<br />
sehr gutesErgebnis undgleichzeitig<br />
ein Beweis dafür, dass sichimderzeit<br />
schwierigen Transportgewerbe mit<br />
ausgereifterITdurchausnochetwas<br />
bewegen lässt. <strong>MM</strong><br />
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DISTRIBUTION KOMBINIERTER VERKEHR<br />
16 solche Jetbrooms,Spezialfahrzeuge<br />
für den<br />
Winterdienst, die<br />
im Sommer zur<br />
Kehrmaschine<br />
umrüstbar sind,<br />
hat UPS SCS von<br />
der Schweiz zum<br />
Flughafen nach<br />
Denver (USA)<br />
transportiert.<br />
34 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010<br />
4600 Meilen<br />
über das Meer<br />
Kaum fällt auf dem Denver International Airport der<br />
erste Schnee, ist er auch schon wieder beiseitegeschafft –<br />
alle Flugzeuge können sicher starten und landen. Zu<br />
verdanken ist das den Winterdienst-Spezialfahrzeugen<br />
der Schweizer Firma Boschung, die UPS rechtzeitig<br />
in den USA abgeliefert hat.<br />
ROBERT WERMELINGER<br />
Die Boschung International<br />
AG, Hersteller der angelieferten<br />
16 Kehrblasgeräte Modell<br />
Jetbroom, gehört zur Boschung-<br />
Gruppe, die sich seit über 60Jahren<br />
der Verkehrssicherheit verschrieben<br />
hat. DasschweizerischeUnternehmen<br />
entwickelt und produziert Produkte<br />
zur Beurteilung, Behandlung und<br />
Verwaltung von Betriebsflächen, wie<br />
zum Beispiel der Start- und Landebahnenvon<br />
Flughäfen.<br />
Speziell für Flughäfen hat Boschung<br />
den Jetbroom Airport entwickelt.<br />
Im Winter beseitigt das Fahrzeug<br />
mitseinem 8mbreiten Pflugin<br />
Zusammenarbeit mit einer Bürste<br />
und zwei Gebläsen den Schnee und<br />
Robert Wermelinger ist General Manager<br />
Freight Forwarding bei UPS SCS (Switzerland)<br />
GmbH in CH-8184 Bachenbülach/Zürich,<br />
Tel. (00 41-44) 8774210,<br />
rwermelinger@ups.com<br />
erreicht mit einem einzigen Durchgang<br />
eine Schwarzräumung. Im<br />
Sommer kann der Jetbroom mit<br />
einem Schmutzbehälter zurKehrmaschine<br />
umgerüstetwerden.<br />
16 Jetbrooms müssen<br />
<strong>unter</strong> Zeitdruck nach Denver<br />
Boschung hatte einen Auftrag über<br />
16 Jetbrooms anLand gezogen. Die<br />
bewährte Qualität, der gute Ruf des<br />
Herstellersund die Dreifachfunktionalität<br />
zur Eis-, Schnee- und<br />
Schmutzbeseitigunghattendie Denver<br />
Airport Authority überzeugt.<br />
Allerdingshatte sie es zur Bedingung<br />
gemacht, dass Boschung die volle<br />
Verantwortungfür denTransport in<br />
die USA übernahm.Boschungstellte<br />
sich dieser Herausforderung, die<br />
insofern sehr groß war, als dass das<br />
Unternehmenbeim Export derartig<br />
sperrigerProdukteindie Vereinigten<br />
Staatenauf einen kompetentenPartnerangewiesen<br />
war.<br />
Mit11mLänge, 2,5 mBreite(ohne<br />
Pflug) und 3,8 mHöhe ließ sich<br />
ein Jetbroom jedochnicht gerade im<br />
Handgepäck nachDenvertransportieren;<br />
von den 16,2 tGewicht gar<br />
nicht zu reden. Außerdem musste<br />
maninden USA eineReihe vonGenehmigungeneinholen<br />
unddortmit<br />
denBehörden verhandeln. Alswäre<br />
das nicht herausfordernd genug,<br />
stand das ganze Projekt <strong>unter</strong> enormem<br />
Zeitdruck. Bis zum Winter<br />
2009/2010 sollten alle 16bestellten<br />
JetbroomsamInternational Airport<br />
in Denver sein. Entsprechendfieberhaft<br />
arbeiteteman Anfang des Jahres<br />
bei der Boschung International AG<br />
in der Schweiz an einer Lösung.<br />
Eines war für Boschung schnell<br />
klar: Der Auftragswert war zu hoch<br />
für Experimente. Man brauchte die<br />
Unterstützung eines exporterfahrenenDienstleisters,der<br />
zuverlässig<br />
und ideenreich war und noch dazu<br />
den amerikanischen Markt extrem<br />
gut kannte. Außerdem wollte Boschung<br />
den kompletten Export-Import-Service<br />
aus einer Hand beziehen.<br />
Nach sorgfältiger Prüfung hat<br />
sichBoschungdeshalb fürUPS Supply<br />
ChainSolutions entschieden.<br />
Alsdie UPS-ProjektmanagerDieter<br />
Macchi und Karl Buchegger im<br />
Juni 2009 die Auftragsbestätigungerhielten,<br />
gabeskeineZeitzuverlieren.<br />
Schließlichticktedie Uhrund die Jetbrooms<br />
hatten eine beachtliche Entfernungvon<br />
fast 11000 km zu Lande<br />
undzuWasserzuüberwinden.<br />
Los ging esinder Schweiz. Hier<br />
musste Boschung die riesigenPflüge<br />
der Jetbrooms demontieren. UPS<br />
Supply ChainSolutions (SCS) transportierte<br />
sie aufgrund ihrer Größe<br />
separat inOpen-Top-Containern.<br />
Die Fahrzeuge hingegen verlud das<br />
Team auf Tieflader. Diese beförderten<br />
sie zunächst rund 850 km quer<br />
durchDeutschland.Bis hoch in den<br />
Norden nach Bremerhaven, wo die<br />
UPS-Fahrer sie dann auf die bereit<br />
stehenden Roll-on-roll-off-Schiffe<br />
steuerten. Ab hier übernahm UPS<br />
Ocean Freight Services die gut<br />
7400 km (rund 4600 Meilen) lange<br />
Überfahrtvon je vier Schneepflügen
über den Atlantik.Danngingesmit<br />
UPS Freight 2700 km durchdie USA<br />
per Tieflader-Lkw. Von Brunswick<br />
im Bundesstaat Georgia, wo die<br />
Schiffe ankerten, bis zum Denver<br />
InternationalAirport in Colorado.<br />
Die sache mit dem Zoll<br />
schon vor der Einfuhr geklärt<br />
Alles musste sorgfältig geplant werden.<br />
Denn außer der Entfernung<br />
mussten die Jetbrooms erhebliche<br />
formelle Hindernisse überwinden.<br />
NebenzahlreichenSondergenehmigungen<br />
für deutsche Autobahnen<br />
und amerikanische Highways bedurfte<br />
esder Zulassung durch die<br />
amerikanischen Behörden. Schließlich<br />
sollten die Fahrzeuge noch im<br />
Winter eingesetztwerden undsofür<br />
Sicherheit am Flughafensorgen.<br />
UPS SCS hatte alles vorbereitet:<br />
Die Sondergenehmigungen für die<br />
Autobahnen und Highways waren<br />
eingeholt,die Dokumentefür dasUS<br />
Department of Transportation, das<br />
amerikanischeVerkehrsministerium,<br />
waren ordnungsgemäß ausgefüllt<br />
unddie Fahrzeugewaren beider Environment<br />
Protection Agency, dem<br />
„amerikanischen SwissTS“,zugelassen.<br />
All das war im<strong>Logistik</strong>-Komplettpaket<br />
enthalten, das Karl<br />
Buchegger für Boschung geschnürt<br />
hatte. Das einzige, was jetzt noch<br />
kombinierter verkehr<br />
schiefgehenkonnte, wareineVerzögerung<br />
durch den Zoll. Sie konnte<br />
noch verhindern,dassdie Jetbrooms<br />
rechtzeitig ihr Ziel erreichten. Doch<br />
auch hiererwies sich BoschungsEntscheidung,<br />
mit UPS zusammenzuarbeiten,<br />
als die richtige Wahl. Alle<br />
Formalitäten hatten die Experten von<br />
UPS Trade Services bereits vor der<br />
Einfuhr erledigt, die 16 Fahrzeuge<br />
warenpünktlich in Denver. <strong>MM</strong><br />
Distribution<br />
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Bilder: UPS SCS<br />
11 mlang, ohne<br />
Pflug 2,5 mbreit,<br />
3,8 mhoch und<br />
16,2 tschwer<br />
waren die Jetbrooms<br />
bei ihrer<br />
verbringung von<br />
der Schweiz in die<br />
USA nicht gerade<br />
eine Angelegenheit<br />
fürs handgepäck.<br />
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Distribution transport<br />
Der schlüssel zu<br />
einem klimafreundlichen<br />
transport<br />
liegt in der optimierung<br />
bereits bestehender<br />
Lieferketten:<br />
Würden Unternehmen<br />
besser kooperieren,<br />
könnten<br />
touren effektiver<br />
geplant und Laderäume<br />
effizienter<br />
genutzt werden.<br />
Grüne <strong>Logistik</strong><br />
bietet enorme Einsparpotenziale<br />
prof. Michael<br />
schenk, Leiter des<br />
Fraunhofer-Instituts<br />
für Fabrikbetrieb<br />
und automation<br />
(IFF),<br />
Magdeburg:<br />
„Ich würdemir<br />
wünschen, dass<br />
Unternehmen<br />
stärkerkooperierenund<br />
sich somit<br />
aufeinheitliche<br />
<strong>Logistik</strong>standards<br />
einigen.“<br />
Bild: Mahler/Fraunhofer-iFF<br />
36 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010<br />
angesichts steigender abgaben für CO 2 -emissionen wird<br />
die ökologische <strong>Logistik</strong> immer lukrativer. erfolgversprechend<br />
ist vor allem die Optimierung bestehender Lieferketten durch<br />
intelligente routenplanung und Paletten-Management.<br />
Heiner Harke<br />
Effizient, kostengünstig und vor<br />
allem umweltfreundlich soll sie<br />
sein: Weltweit feilen Managerander<br />
<strong>Logistik</strong> vonmorgen. Laut einer Studie<br />
des Bundesverbandes Materialwirtschaft,<br />
Einkauf und <strong>Logistik</strong><br />
(BME) steht für Unternehmen Umweltschutz<br />
ganz vorn. Für 33% sind<br />
CO2-Emissionen heute schon ein<br />
bedeutender Kostenfaktor. 56% erwarten,<br />
dass die Abgaben für CO2- Emissionen in Zukunftsteigen. Doch<br />
beivielen Versuchen, den CO2-Aus stoß zustoppen, scheiden sich die<br />
Geister. Beispiel Giga-Liner: Monstertrucks<br />
mit einer Länge von 25m<br />
und einem Gewicht von 60tsollen<br />
vielekleineLkw vonder Straße verdrängen.<br />
Unter<strong>Logistik</strong>fachleutenist<br />
die Diskussionumdie Riesentrucks<br />
schon lange verpönt. „Mit übergro-<br />
Heiner Harke ist freier Journalist in 10717<br />
Berlin. WeitereInformationen: Fraunhofer-<br />
Institut für Fabrikbetrieb und Automatisierung<br />
(IFF) in39106 Magdeburg, Tel.<br />
(0391) 4090-0, ideen@iff.fraunhofer.de;<br />
Chep Deutschland GmbH in50679 Köln,<br />
Tel. (02 21) 93571-0, germany@europe.<br />
chep.com<br />
ßen Lkw können wir kein CO 2 einsparen.<br />
Da gibt es effektivere und<br />
günstigereAlternativen“,glaubtProf.<br />
Michael Schenk vom Fraunhofer-<br />
Institut fürFabrikbetrieb undAutomatisierung<br />
(IFF)inMagdeburg.<br />
DerSchlüssel zum klimafreundlichen<br />
Transport liegt in derOptimierung<br />
bestehender Lieferketten.<br />
Schenks Kollegen vom Fraunhofer-<br />
Institut fürMaterialfluss und<strong>Logistik</strong><br />
in Dortmund habendie Software<br />
Efficient Load entwickelt, die eine<br />
effektive Tourenplanungmit derLaderaumnutzung<br />
der Lkw abgleicht.<br />
Das Programm errechnet den Streckenplan<br />
mitminimaler Tourenzahl<br />
und minimalem Verbrauch. Testergebnisse<br />
zeigen, dass Transportstrecken<br />
biszu20% kürzer werden.<br />
tourenplanung wird mit der<br />
Laderaumnutzung abgeglichen<br />
Ofthandeltessichbei grüner <strong>Logistik</strong><br />
um Methoden, die sichohnegroßen<br />
Kostenaufwand nutzen lassen:<br />
„Allein durchein optimales Management<br />
vonPalettenund Transportbehältern<br />
könnten Tausende Tonnen<br />
Bild: DHL<br />
CO 2 eingespart werden“, so Schenk.<br />
Ob Nahrungsmittel, Elektroartikel<br />
oder Kleidung–alles wird aufPaletten<br />
transportiert und gelagert. Das<br />
IFF schätzt die derzeitige Palettenzahl<br />
in Deutschland auf 90 Mio.<br />
Mittlerweile gibt es<strong>Logistik</strong>spezialisten,<br />
die sichausschließlichumdie<br />
Versorgung, Wartungund Rückführung<br />
der Ladungsträger kümmern.<br />
„Unternehmenmüssenstets mitausreichend<br />
Palettenversorgtsein,leere<br />
Ladungsträgermüssenwieder abgeholt<br />
werden“, erklärt Nigel Branch,<br />
Vizepräsidentbei Chep Deutschland,<br />
dem führenden Spezialisten imPalettenpooling.<br />
„Wenn aber jedes Unternehmen<br />
sein eigenes Süppchen<br />
kocht, entstehen meist unnötige<br />
Leerfahrten, die wiederum zu einem<br />
hohenCO 2 -Ausstoßführen.“<br />
Chep hateinen Umweltkalkulator<br />
konzipiert, der genauberechnet, wie<br />
viel CO 2 beim Transport eines Produkts<br />
auf Chep-Paletten eingespart<br />
werden kann. Beispiel Weintrauben:<br />
Diedeutschen Supermärktebeziehen<br />
ihre Trauben inerster Linie aus Italien.<br />
Würdeder gesamteImportitalienischer<br />
Traubenauf Chep-Paletten<br />
stattfinden, könnten innerhalb von<br />
zehn Jahren 2500 tCO 2 eingespart<br />
werden. DieseMenge wird vonLkw<br />
aufüber1,7 Mio. km ausgestoßen.<br />
<strong>unter</strong>nehmen sollten sich auf<br />
einheitliche standards einigen<br />
Doch die Umsetzung vieler Ideen<br />
geht oftnur zähvoran.Konkurrenzdenkenund<br />
Mentalitäten der einzelnen<br />
Unternehmen hindern erfolgversprechende<br />
Konzepte daran, sich<br />
großflächigdurchzusetzen. Hier und<br />
da gibt es bereits Zeichen des guten<br />
Willenszur Zusammenarbeit, so zum<br />
Beispiel beiden RivalenKraft Foods<br />
undFerrero,die ihre Warengemeinsamtransportieren<br />
lassen, um Lkw-<br />
Laderaum optimal zu nutzen. „Ich<br />
würde mir wünschen, dass Unternehmen<br />
stärker kooperieren und<br />
sichsomit aufeinheitliche <strong>Logistik</strong>standards<br />
einigen. Umso schneller<br />
könnten wir dann auf eine grünere<br />
<strong>Logistik</strong> umstellen. Die Diskussion<br />
um die Giga-Liner wäre dann endgültig<br />
Schnee vongestern“, bringt es<br />
Schenk aufden Punkt. <strong>MM</strong>
Alles zuerst online<br />
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<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> Redaktion zuerst online erscheinen?<br />
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07034
Bild: Gai<br />
ManageMent und It datenfunk<br />
Moderne funkterminals<br />
müssen<br />
nicht nur sehr<br />
robust sein, sondern<br />
vor allem<br />
auch einen guten<br />
empfang in allen<br />
Lagerbereichen<br />
ermöglichen.<br />
38 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010<br />
Reibungsloser<br />
Big Bang<br />
Mit einer umfassenden Modernisierung seiner it-struktur<br />
hat ein weltweit agierender Hersteller von spezialchemikalien<br />
sein <strong>Logistik</strong>zentrum mit <strong>unter</strong>schiedlichen<br />
Lagerbereichen wieder fit gemacht. ein wesentlicher<br />
teil davon war die implementierung eines Breitbandfunknetzes<br />
mit modernen terminals in einem räumlich<br />
schwierigen umfeld.<br />
Jutta Freisen<br />
wenn esumSpezialchemikalien<br />
geht, ist CHT<br />
ein Begriff –und dasauf<br />
allen Kontinenten. Dieweltweitagierende<br />
CHT-Gruppe mit 22 Gesellschaften<br />
undrund1600 Mitarbeitern<br />
besitztKompetenzen entlang der gesamten<br />
textilen Ketteund bietet eine<br />
entsprechendumfangreiche Produktpalette<br />
–von Hilfsmittelnfür Faser-<br />
JuttaFreisen istfreie Journalistin aus63067<br />
Offenbach. Weitere Informationen: GAI<br />
Datenfunksysteme GmbH in 88045 Friedrichshafen,<br />
Tel. (0 7541) 9222-0, info@gai.<br />
de; Viastore Systems GmbH in 70469 Stuttgart,<br />
Tel. (0711) 9818-0, info.de@viastore.<br />
com; CHTR.BeitlichGmbHin72144 Dußlingen,<br />
Tel. (07071) 154-0, info@cht.com<br />
herstellung, Vorbehandlung, Färbeprozesse<br />
und Textildruck bis hin zu<br />
Textilfarbstoffen, die <strong>unter</strong>der Marke<br />
Bezema vertrieben werden. Weitere<br />
Geschäftsfelder sindBauchemie,<br />
Textilpflege undSpezialsilikone.<br />
effiziente <strong>Logistik</strong> basiert auf<br />
moderner Informationstechnik<br />
OperativesKernstück innerhalb des<br />
Firmenverbunds ist die Tübinger<br />
CHT R. BeitlichGmbH, zu derauch<br />
das Produktions- und <strong>Logistik</strong>zentrum<br />
inDußlingen gehört. Von dort<br />
aus gehen Fertigwaren in die ganze<br />
Welt –rund210 tpro Tag. Die richtigen<br />
Produkte inrichtiger Menge<br />
zum richtigen Zeitpunkt zur Ver-<br />
fügung zustellen, ist eine große logistischeHerausforderungunderfordert<br />
effektive Lagerprozesse. Um<br />
diese auch künftig sicherzustellen,<br />
hatCHT ein neues ERP-Systemvon<br />
SAP mit integrierter Lagerverwaltung<br />
eingeführt undseineRohstofflagergleichzeitigmitmodernerBreitbandtechnik<br />
und leistungsstarken<br />
Fahrzeugterminals ausgestattet.<br />
In Dußlingen beherbergt CHT<br />
Beitlichauf einem Geländevon rund<br />
80 000 m² die Produktion und diverseLagereinrichtungen.<br />
Insgesamt<br />
lagern hier mehr als 1700 Artikel<br />
Fertigware und 950 verschiedene<br />
Rohstoffe. Die Lagerkapazitätensind<br />
enorm: In einem vollautomatischen<br />
Hochregallager fürFertigwarestehen<br />
rund 10 200, in einem halbautomatischen<br />
Hochregallager für flüssige<br />
Rohstoffe circa 3000 und ineinem<br />
Hochregallager für Pulverprodukte<br />
um die 1200 Stellplätze zur Verfügung.<br />
Hinzu kommen spezielleLager<br />
für organische Peroxide, entzündliche<br />
Flüssigstoffe oder Sonderverpackungen.EineeffizienteLagerverwaltungund<br />
schnelle Ein-und Auslagerprozesse<br />
sind vor diesem Hintergrund<br />
ein Muss. Dafür unerlässlich:<br />
einezukunftsfähigeIT, moderne<br />
Netzwerktechnikund leistungsstarke<br />
Hardware-Komponenten.<br />
„Wir sind mit unserem eigenentwickeltenERP-Systemundderseparaten<br />
Lagerverwaltung an Grenzen<br />
gestoßen“, erläutertCHT-<strong>Logistik</strong>leiterJürgenHofer.„Wirbrauchten<br />
eine<br />
zukunftsfähige Lösung,die auch eine<br />
Vernetzungmit unserenTochter<strong>unter</strong>nehmen<br />
und –imRahmen der<br />
Supply Chain –die Anbindung an<br />
Kunden- und Lieferantensysteme<br />
ermöglicht.“ Die Entscheidung fiel<br />
aufdas ERP-SystemSAP ECC6.0.<br />
Da dieses System fortan alle Geschäftsprozesse<br />
abdecken sollte, im<br />
Standard aber keineHochregallagerfunktionalität<br />
mitbringt, beauftragte<br />
CHTseinen Intralogistik-Systemlieferanten<br />
Viastore Systems damit,<br />
dessen SAP-LES-Lösung zur integrierten<br />
Lagerverwaltung in das<br />
SAP-System zu implementieren.<br />
Siegbert Rohland von Viastore erklärt:<br />
„Zweigetrennte EDV-Systeme<br />
für ERP und Lagerverwaltung, wie
sie beiCHT vorherimEinsatz waren,<br />
müssen die relevanten Prozesse über<br />
Schnittstellen abbilden. Das aber<br />
sorgtfür Nachbearbeitungsaufwand<br />
undist auch nicht so flexibelwie eine<br />
integrierte Lösung.“ Im Februar2009<br />
begann Viastore damit, die maßgeschneiderte<br />
SAP-LES-Lösung zur<br />
Verwaltung von manuellen und automatischen<br />
Lagersystemen andie<br />
Bedürfnisse von CHT anzupassen<br />
undinSAP zu implementieren.<br />
Zwei antennen sorgen für eine<br />
optimale Funkanbindung<br />
Zuvorhatte CHT entschieden, in das<br />
SAP-Projekt die schon länger geplante<br />
Modernisierung seiner Rohstofflagerzuintegrieren.<br />
„Wir haben<br />
in verschiedenen Lagerbereichen<br />
noch mit Schmalbandtechnik gearbeitet“,<br />
erläutert Hofer. „Da dieses<br />
Netz nicht mehr <strong>unter</strong>stützt wird,<br />
warder Umstiegauf eineBreitband-<br />
funktechnikfällig.“Gleichzeitigsollten die 13 Jahre lang eingesetzten<br />
Schmalbandfunkterminals auf den<br />
Staplerndurch moderne Breitbandgeräte<br />
ersetztwerden. Die Fahrzeugterminals<br />
waren technisch veraltet.<br />
„Wir wollten einezeitgemäßeInfrastruktur<br />
und bestmögliche Arbeitsbedingungen<br />
schaffen, um eine<br />
schnelle und effektive Abarbeitung<br />
vonWareneingängensowie Ein- und<br />
Auslagerungen zuermöglichen“,erläutert<br />
Hofer das Modernisierungsziel.<br />
In diesemZusammenhangdefinierteCHT<br />
gemeinsammit Viastore<br />
die Anforderungen andie neuen<br />
Fahrzeugterminals: Siesollten robust<br />
undwiderstandsfähig gegenTemperaturschwankungen<br />
und Feuchtigkeit<br />
sein. Auch eine Display-Größe<br />
von mindestens 10“ und eine hohe<br />
Auflösung waren Pflicht. Ein wichtigesKriterium<br />
warzudem ein guter<br />
Empfang in allen Lagerbereichen,<br />
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datenfunk<br />
auch auf Außenflächen. Und nicht<br />
zuletzt solltendie Terminalsdie SAP-<br />
Masken einszueins<strong>unter</strong>stützen, ein<br />
gutesPreis-Leistungs-Verhältnis aufweisen<br />
und qualitativ hochwertig<br />
undlanglebigsein.<br />
Aufder Logimat2009 nahm CHT<br />
die Produkte mehrerer Hersteller<br />
<strong>unter</strong>die Lupe.NachPraxistestsfiel<br />
dieWahl schließlichauf dasTerminal<br />
ManageMent und It<br />
CHt-<strong>Logistik</strong>leiter<br />
Jürgen Hofer<br />
(links) und GaI-<br />
Geschäftsführer<br />
erich Schorer<br />
freuen sich über<br />
eine gelungene<br />
Modernisierung<br />
des datenflusses<br />
im CHt-Lager.<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010 39
Bilder: GAI<br />
ManageMent und It datenfunk<br />
Im CHt-distributionszentrum werden mehr als 1700 artikel<br />
fertigware und 950 verschiedene Rohstoffe <strong>unter</strong> verschiedenen<br />
äußeren Bedingungen gelagert, datentechnisch erfasst<br />
und verwaltet.<br />
In einer modernenLagerhaltung,<br />
in der flurförderzeugeeingesetzt<br />
werden,<br />
spielen robuste,<br />
temperaturunempfindlichefahrzeugterminals<br />
mit hochauflösenden<br />
displays<br />
eine immer wichtigere<br />
Rolle.<br />
40 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010<br />
SFT1000 derGAI Datenfunksysteme<br />
GmbH, Friedrichshafen. Das SFT<br />
1000 verfügt über zwei W-Lan-AntennenfüreineoptimaleFunkanbindung.Das<br />
Terminal istgut verarbeitet,<br />
entspricht der SchutzartIP65 und<br />
istnachdem EN-Standard60721-3-5<br />
aufSchockfestigkeitgeprüft.„Wichtigwar<br />
unsaberauch, dass GAI nicht<br />
nur gute Produkte entwickelt, sondern<br />
auch weitere Dienstleistungen<br />
übernimmt, etwa dieFertigungund<br />
Montageder Terminal-Halterungen<br />
für die verschiedenen Fahrzeuge“,<br />
begründet Hofer und fügt an: „Ein<br />
Pluspunktwar zudem dassehrpositive<br />
Feedback vom Referenzkunden<br />
Möbel Rieger hinsichtlich Support<br />
undFachkompetenz vonGAI.“<br />
Ende April 2009, parallel zu den<br />
Arbeiten von Viastore und zur Einrichtung<br />
der W-Lan-Infrastruktur,<br />
begutachtete GAI sämtliche in den<br />
verschiedenen Lagerbereichen eingesetzten<br />
Schmalgang-, Diesel- und<br />
Elektrostapler sowie Funkbuggys,<br />
um die optimalen Einbaumöglichkeiten<br />
fürdie Terminalszufinden.<br />
die sichere datenübertragung<br />
sorgt für klaren Materialfluss<br />
„Die Konzeption der Halterungen<br />
wareinegroßeHerausforderung“,so<br />
Erich Schorer, Geschäftsführer von<br />
GAI, „denn dasPlatzangebot aufden<br />
Fahrzeugen ist natürlich begrenzt,<br />
zumal zusätzlich noch eine Voll-<br />
ASCII-Tastatur für Dateneingaben<br />
Platz finden sollte. Bei den Buggys<br />
kamennochSchnelllade-Akkus und<br />
Ladegeräte dazu.“ Nach Konzeption<br />
undFertigungder Halterungenund<br />
der Mechanikaufbauten erfolgte im<br />
August 2009 die Montageder Terminals,auf<br />
denender Terminal Services<br />
Client von Microsoft installiert ist.<br />
Die SAP-Applikation läuft auf dem<br />
Terminalserver im Rechnerraumvon<br />
CHT in Tübingen.<br />
Außer denTerminalshat GAI für<br />
CHT auch die <strong>Strom</strong>versorgungseinheiten<br />
fürdie Buggys, USB-Tastaturensowie<br />
Barcode-Lesepistolen von<br />
Symbol besorgt. Letztere kommunizierenmit<br />
denFahrzeugterminals via<br />
Bluetooth undwerden über diesemit<br />
<strong>Strom</strong> versorgt. Die SFT 1000 sind<br />
durch einen integrierten Weitbereichs-Spannungswandler<br />
an das<br />
Staplerbordnetz angeschlossen. Nach<br />
kurzer Testphase und problemloser<br />
Integrationder SFT1000 erfolgteder<br />
Produktivstart des SAP-Systems am<br />
1. September2009.<br />
„Der BigBang liefdankder guten<br />
Vorbereitung undder gutenZusammenarbeit<br />
der einzelnen Projektteams<br />
reibungslosab“,soHofer.Die<br />
Abarbeitungder Wareneingänge und<br />
derEin- undAuslagerungenmit den<br />
neuen Terminalserfolgt seitdem pro-<br />
blemlos. Im Dußlinger Wareneingang<br />
kommen die SFT 1000 auf<br />
Funkbuggys zumEinsatz.„Nach der<br />
Sichtkontrolle wird die Ware eingebucht<br />
und ein Barcode-Etikett für<br />
das Rohstoffgebinde erstellt“, beschreibtHofer.„Danachnimmtunser<br />
Mitarbeiter mithilfe der Terminals<br />
die Verheiratung der Palette mit<br />
dem Gebinde vor. Dazu scannt er<br />
den Barcodeauf derPalette undden<br />
aufdem Gebinde. So wissen wir, was<br />
genausichauf welcherPalette befindet.“<br />
Darauf wird die Palette zu ihrem<br />
vorgesehenen Lager transportiert.<br />
DerStaplerfahrer im Lagererhält<br />
über sein Terminal die Information,<br />
welche Palette wo eingelagert<br />
werden soll. Auch bei der Auslagerung<br />
eines Rohstoffszum Beispiel für<br />
die Produktion bekommtder Fahrer<br />
über dasDisplayeineentsprechende<br />
Arbeitsanweisung. Sosieht er, welches<br />
Lagerfacherals nächstesanfahren<br />
muss. Dort angekommen, entnimmterdie<br />
Ware,scanntden Barcode<br />
und verbucht die Auslagerung<br />
über die Terminals.<br />
das Projekt wurde schnell<br />
und mustergültig realisiert<br />
„Die Arbeitsbedingungen sind für<br />
unsere Mitarbeiter erheblich besser<br />
geworden“, konstatiertHofer.„Durch<br />
das große Farbdisplay und die Vollgrafik-Darstellung<br />
können sie Informationen<br />
viel besser ablesen. Auch<br />
dieBedienung der Terminalsund der<br />
SAP-Masken ist einfach. Insgesamt<br />
ist die Lösung deutlich anwenderfreundlicher<br />
als die alte und läuft<br />
absolut störungsfrei.“ Mit dem gesamten<br />
Projektist Hofersehrzufrieden:<br />
„Die Einführung von SAP, W-<br />
Lan und der Terminals lief mustergültig<br />
ab. Das zeigt auch die kurze<br />
Implementierungszeit. GAIhat dazu<br />
einen wichtigenBeitrag geleistetund<br />
in Sachen Support, Fachkompetenz<br />
undFlexibilitätunsereErwartungen<br />
absolut erfüllt.“ CHT weiß diese Eigenschaftenzuschätzen,<br />
denn genau<br />
diese Anforderungenstellt CHT auch<br />
an sich selbst. Anders wäre es wohl<br />
auch nicht möglich, zwischen 200<br />
und300 tFertigwaren pro Taginder<br />
richtigenMenge undjustintimeauszuliefern.<br />
<strong>MM</strong>
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07035
ManageMent und It risikomanagement<br />
Unternehmen aus<br />
Handel und industrie<br />
können den Warenbestand<br />
mit einer<br />
entsprechenden<br />
Lagerversicherung<br />
absichern, denn<br />
nicht jeder schadensfall<br />
kann beim<br />
Lagerhalter festgemacht<br />
werden.<br />
42 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010<br />
Lagerrisiko-Management<br />
schützt vor Überraschungen<br />
Unternehmen aus Industrie, handel und dienstleistung,<br />
die bereit sind, sich mit dem risiko-Management eines<br />
Lagers zu beschäftigen, sind am Markt erfolgreicher.<br />
Was dies bedeutet, will der vorliegende Beitrag aus drei<br />
verschiedenen Perspektiven aufzeigen.<br />
Eckhard BoEckEr<br />
erste Perspektive: Oft geben<br />
sich Handels- und Industrie<strong>unter</strong>nehmenmit<br />
derTatsache<br />
zufrieden, dass eine Verkehrshaftungs-Versicherungspolice<br />
beim<br />
<strong>Logistik</strong><strong>unter</strong>nehmer besteht. Darüber<br />
hinaus stellen viele Betriebe<br />
ausIndustrie, Handel undDienstleistung<br />
sicher, dass eineentsprechende<br />
Formulierung imLagerdienstleistungsvertrag<br />
aufgenommen wird.<br />
Beispiel: „Der Lagerhalter hat für<br />
einen ausreichenden Versicherungsschutz<br />
zu sorgen.“ AusSicht desAuftraggebers<br />
ist von entscheidender<br />
Bedeutung,dasserklare Spielregeln<br />
mit seinem Lagerhalter vereinbart<br />
undaußerdemsicherstellt, dass diese<br />
stets eingehalten werden.<br />
Solche Ziele erreicht das auftraggebende<br />
Unternehmen durch ein<br />
vorgeschaltetes Versicherungspolicen-Controlling.<br />
Dies bedeutetwiederum,<br />
dass sich der potenzielle<br />
Kunde –bevor der <strong>Logistik</strong>vertrag<br />
gezeichnet wird –darüber Gewissheit<br />
verschafft, dass der zukünftige<br />
Lagerhalter tatsächlichauskömmlich<br />
versichert ist. Welche Fallstricke<br />
könnten inder Lagerverkehrshaftungs-Police<br />
aus Sicht des Auftraggebers<br />
lauern?<br />
Praxisbeispiel: Der Verkehrshaftungsversicherer<br />
des Lagerhalters<br />
bestätigt eineDeckung in Höhe von<br />
10 Mio. Euro pro Jahr.Der maximale<br />
Warenbestandswert des Auftraggebers<br />
beträgt9Mio.Euro. So gesehen,<br />
scheint alles zu passen, wenn<br />
das Großschadensereignis eintreten<br />
sollte.<br />
Der Schein trügt jedoch, denn<br />
viele Policen sehen Sublimits vor.<br />
Dies bedeutet, dass beispielsweisebei<br />
Eintritt bestimmter Tatbeständewesentlichgeringere<br />
Deckungssummen<br />
gemäßPolice zur Verfügungstehen.<br />
In diesemZusammenhangsollteder<br />
Auftraggeberwissen, dass diessignifikante<br />
Unterschiede sein könnten.<br />
Praxisist,dassdie meisten Lagerverkehrshaftungs-Versicherungspolicen<br />
Sublimitsfür denTatbestanddes grobenOrganisationsverschuldensvorsehen.<br />
Dies können, abhängig von<br />
Bild: aPL
isikomanagement<br />
der gezeichneten Police, zum Beispiel nur<br />
500000 Euro oder sogar noch weniger Deckungssumme<br />
pro Fall und Jahr sein. Darüber<br />
hinaus könnte ein weiterer Fallstrick darin bestehen,<br />
dass die Deckung nur gilt, wenn der<br />
Lagerhalter seineObliegenheiten vorEintritt des<br />
Schadensfalles nachkommt. Dies könnte zum<br />
Beispiel dann derFall sein, wenn derLagerhalterWaren<br />
in einemLager <strong>unter</strong>bringt, dasnicht<br />
alarmüberwacht ist, gleichzeitig jedoch diese<br />
Sicherheitseinrichtung vomLagerhalter gemäß<br />
Versicherungsvertrag vorzuhalten ist, um den<br />
Versicherungsvertrag nicht zu verletzen.<br />
Sicherheitsanforderungen des Lagers<br />
sollten vertraglich festgeschrieben sein<br />
Tipp:Der Auftraggebersolltedarüber nachdenken,<br />
den Warenbestand mit einer entsprechenden<br />
Lagerversicherung abzusichern. Dies<br />
auch deshalb,weilnicht jeder Schadensfall beim<br />
Lagerhalter erfolgreich festgemacht werden<br />
kann, da er nicht fürjeden Claimhaftet.<br />
Zweite Perspektive: Neben der praktischen<br />
Sicherstellung, dass bestimmte risikoreduzierendeMaßnahmentatsächlichumgesetztwerden,<br />
ist esvon entscheidendem Vorteil, wenn<br />
derAuftraggeberdiesinden Vertragsverhandlungen<br />
aufnimmt und vertraglich festschreibt.<br />
Dazu gehört,welcheSicherheitsanforderungen<br />
dasLager erfüllen muss.Beispiel: Einbruchmeldeanlage<br />
mitAufschaltungauf ein Sicherheits<strong>unter</strong>nehmen.<br />
Darüberhinaussollteder Auftraggebervertraglichfestschreiben,dassder<br />
Lagerhalter mindestens<br />
einmal jährlicheineaktuelleVersicherungsbestätigung<br />
vorlegt. Außerdem sollte er<br />
vertraglich festzurren, dass er negative DeckungsänderungeninseinerLagerverkehrshaftungs-Police<br />
umgehend seinem Auftraggeber<br />
anzeigen muss. Umdie Ernsthaftigkeit dieser<br />
Verantwortungstärker herauszustellen, könnte<br />
der Auftraggeber darüber nachdenken, ob er<br />
mitdem Lagerhalter vereinbart,eineNichteinhaltung<br />
anSanktionen zuknüpfen. Beispielsweise,<br />
dass maneineVertragsstrafenabrede,die<br />
in Deutschlandrechtlichzulässigist,imFall der<br />
Nichteinhaltung trifft. Außerdem etwa, dass<br />
mansichdas Rechteinräumt, denLagervertrag<br />
gegebenenfalls zukündigen, wenn auch nach<br />
einer Abmahnung der vereinbarte Zustand<br />
nicht hergestellt wird.<br />
Dritte Perspektive: Welche Bedeutung die<br />
bisherigen Ausführungen haben, zeigt der folgendePraxisfall,der<br />
sichsoinNorddeutschland<br />
abgespielt hat. Ein Lagerhalter war für einen<br />
japanischen Hersteller vonUnterhaltungselektronik<br />
<strong>unter</strong> anderem als Lagerhalter verantwortlich<br />
tätig. Eskam, wie es <strong>unter</strong> den gege-<br />
ManageMent und It<br />
benenUmständen kommen musste:Aufgrund<br />
eines Einbruchdiebstahls im Lager wurden in<br />
einer Nacht von Sonntag auf Montag elektronische<br />
Produkte (TVund andere) im Wert von<br />
gut 500 000 Euro gestohlen. Der ebenfalls<br />
entwendete Lkw wurde einige Tage später im<br />
Hamburger Umland –leer natürlich –wieder<br />
aufgefunden. Die Täter konntenimÜbrigen bis<br />
heutenicht ermitteltwerden.<br />
Warum konnte eszum Einbruchdiebstahl<br />
kommen,obwohldas Lagervon 20000 m 2 Gesamtfläche<br />
miteiner Einbruchmeldeanlage ausgestattet<br />
war? Die Antwort ist ganz einfach:<br />
Aufgrund eines technischen Defekts war der<br />
Lagerhallenabschnitt,indem die Ware lagerte,<br />
im Gegensatz zuden übrigen sechs Hallenabschnitten<br />
nicht alarmgesichert.Der Hausmeis-<br />
Unternehmensstrategie<br />
<strong>unter</strong>nehmerrisiko<br />
kalkulierbar machen<br />
Fazit: Das Risikomanagement im Lagergeschäft<br />
hat strategische Bedeutung. Werhier<br />
„schläft“, setzt sich unkalkulierbaren Risiken<br />
aus, die einen erheblichen finanziellen Schaden<br />
verursachen können. Aus diesem Grund<br />
ist es eine gesicherte Erkenntnis, dass sich<br />
Investitionen im Risikomanagement schneller<br />
amortisieren, als einige Verantwortliche<br />
auf den ersten Blick vielleicht glauben<br />
mögen. Dies erkennen mehr und mehr<br />
Unternehmen aus Industrie, Handel und<br />
Dienstleistung.<br />
ter, der am Standort wohnte, wusste um den<br />
Defekt. Darüber hinaus konnte auch die Wartungsfirma<br />
der Anlage, die über die Hotline<br />
vom Hausmeister kontaktiert wurde, das Problem<br />
nicht lösen. VomWarendiebstahlkonnte<br />
der Hausmeister nichts bemerken, da er zur<br />
Tatzeit nicht an Ortund Stelle war.<br />
Fehlfunktion der einbruchmeldeanlage<br />
muss genaue Planabfolge auslösen<br />
Dieses Beispiel zeigt, wiewichtig dasRisikomanagement<br />
in der Praxis ist. Bei diesem Lagerhalter<br />
war das Risikomanagement lückenhaft<br />
ausgestaltet, denn es gabkeinen Maßnahmenplan<br />
für den Fall, dass die Alarmanlage, aus<br />
welchen Gründen auch immer, ausfällt. Nach<br />
diesemClaim musste natürlichder Lagerhalter<br />
handeln. Eine Maßnahme bestand darin, dass<br />
ein detaillierterPlanerarbeitetwurde,der genau<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010 43
44 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010<br />
einzuhalten war, wenn die Einbruchmeldeanlage nicht scharfgeschaltet<br />
werden konnte. In einem solchen Fall musste ein<br />
Alarmtechnikerangefordertwerden, um dasProblem zu lösen.<br />
Biszum Eintreffendes Technikers durfteder unscharfeBereich<br />
nicht unbemanntbleiben.<br />
Wardies–aus welchenGründen auch immer–nicht möglich,<br />
so musste Sicherheitspersonal geordertwerden. Dies bedeutete,<br />
dass ein bis zwei Sicherheitsmänner den unscharfen Lagerpart<br />
bis zum Eintreffen der Lagerfrühschicht zu bewachen hatten.<br />
DarüberhinauswurdenauchMaßnahmenmit derSicherheitsfirma<br />
vereinbart, wenn Alarm<br />
ausgelöst wurde. Vor dem Diebstahl<br />
warimÜbrigen die Halleauf<br />
den Wartungsbetrieb der Anlage<br />
aufgeschaltet, der zudem noch<br />
etwa 80 km vom Lagerstandort<br />
entfernt angesiedelt war. Außerdem<br />
gab es keinen Maßnahmenkatalog,<br />
welche abgestimmten<br />
MaßnahmeninRisikosituationen<br />
zu ergreifen waren.<br />
Garantierte Alarmierung<br />
innerhalb maximal 20 min<br />
Nach dem Claim wurde reagiert.<br />
Die Alarmanlage wurde auf ein<br />
Sicherheits<strong>unter</strong>nehmen aufgeschaltet.DasUnternehmengarantierte,<br />
nach Alarmauslösung innerhalb<br />
von maximal 20 min am<br />
Lagerstandort zu sein. SpätereErfahrungenzeigten,<br />
dass diese Zeit<br />
in denmeisten Fällen sogar<strong>unter</strong>schrittenwurde.AlsweitereMaßnahme<br />
wurde mit dem Sicherheits<strong>unter</strong>nehmen<br />
vereinbart,<br />
dass sofort die Polizei zu rufen<br />
war, wenn der Standort nach<br />
Wenn es keinen Maßnahmenplan<br />
für den Fall gibt, dass<br />
eine Alarmanlage ausfällt, ist<br />
das jeweilige Risikomanagement<br />
lückenhaft.<br />
Alarmmeldung nicht innerhalb einer Zeitspanne von 20min<br />
erreicht werden konnte. Außerdemdann, wenn sichamLagerstandort<br />
herausstellen sollte, dass es sich nicht um einen Fehlalarm<br />
handelte und verdächtige Personen am Lagerstandort<br />
gesehenwurden.<br />
Jedes Ereigniswar vonder Sicherheitsfirma zu dokumentieren.<br />
AußerdemwurdenZeitfenster definiert. Darinwurde festgelegt,wanneineHalleunscharfgeschaltetwerdendurftebeziehungsweise<br />
ab wann sie spätestens wieder alarmgesichert sein<br />
musste.Wenn dieScharfschaltung desLagerobjektes bereitseine<br />
Minute überfällig war, erfolgteeineReaktion.Beispielsweise,<br />
dass die Sicherheitsfirma sofort zum Lagerstandort fahren musste,wenn<br />
dieKontaktpersonen(Management/Geschäftsführung)<br />
desLagerhaltersnicht erreichbar waren, um denGrund dernoch<br />
nicht erfolgten Scharfschaltungzuerfahren. Umgekehrtwar es<br />
nicht anders: Wenn die UnscharfSchaltung früher als gemäß<br />
Plan erfolgte, wurden bestimmte Prozesse ausgelöst. Tipp: Der<br />
Lagerhalter tut gut daran, wenn er auch in die Haftungspolice<br />
seines Sicherheits<strong>unter</strong>nehmens hineinsieht, sollte er einmal<br />
„patzen“. <strong>MM</strong><br />
Bild: APL
PRODUKTE<br />
Mobile Datenerfassung ohne SAP-Verbindung<br />
Der Mobisys Solution Builder (MSB) ermöglicht<br />
mobileGeschäftsprozesse inSAP-Umgebungen.<br />
Das Offline-Modul erweitert die<br />
Anwendung des MSB inder Intralogistik auch<br />
aufBereiche wieInstandhaltung und Service.<br />
So ist eslaut Anbieter beispielsweise möglich,<br />
Daten aus SAP rechtzeitig auf das mobile<br />
Endgerät des Wartungstechnikers zu übertragen,<br />
damit sie ihm später vor Ort zur Verfügung<br />
stehen. Datenzueinem Serviceauftrag<br />
können auch ohne permanente Verbindung<br />
zu SAP erfasst undspäter synchronisiert werden,<br />
heißt es weiter. Das Offline-Modul eigne<br />
sichfür Service, Instandhaltungs-Anwendungen<br />
mit mobiler Datenerfassung, Anlagen-<br />
oder Lagerinventur, mobile Sales-, Vertriebs-<br />
oder CRM-Prozesse, Messwert- und<br />
Zählerstandserfassung, Beschwerde- und<br />
Turbostecker optimiert die Füllgeschwindigkeit<br />
DWT aus Essen präsentiert mit seinem<br />
Turbostecker fürHandreifenfüller für Handreifenfüller nach<br />
eigener AussageeineWeltneuheit Aussage eine Weltneuheit auf<br />
dem Lkw-Reifenmarkt. Sicherheit<br />
und Schnelligkeit besäßen dabei<br />
oberste Priorität, wie esheißt. Während<br />
in derVergangenheit Unfälle<br />
beim Entfernen des Ventileinsatzes<br />
durchden durch den enormen Druck schon vorprogrammiert<br />
gewesenseien, gewesen seien, könnejener<br />
könne jener<br />
nun mit Hilfedes Turbosteckers einfach<br />
und sicherentferntwerden. Aufgrund des<br />
transparenten Designs könne der Anwender<br />
erkennen,wenn der Einsatz vollständig gelöst<br />
ist, um maximaleDurchflusswerte am Ventil<br />
zu erhalten. Infolgedessen würden sich ex-<br />
Förderanlagen virtuell in Betrieb nehmen<br />
Förder-und Materialfluss-Anlagen, die mit<br />
der 3D-Visualisierungs-Software Tara-VR-<br />
Builder von Tarakos geplant, animiert und<br />
offlinesimuliert wurden, lassen sich mit dem<br />
Echtzeit-Simulations-System Win-Mod von<br />
Mewes &Partner wirklichkeitsgetreu in Bewegung<br />
setzen und mit realen Komponenten<br />
wie SPS oder Materialfluss-Rechner online<br />
steuern, wieesheißt. Überprüfung und Optimierung<br />
der Steuerungssoftware erfolgten auf<br />
diese Weisebereits vorab. Tarakos präsentiert<br />
außerdemdie aktuelle Version 8.10 der Software<br />
Tara-VR-Builder mit neuenund erweiterten<br />
Funktionen. Die mit der Software Tara-<br />
MANAGEMENT UND IT<br />
Garantiemanagementmit mobiler Datenerfassung<br />
oder beider Ablieferquittierung. In<br />
Sachen Hard-und Software-Voraussetzungen<br />
istder Mobisys SolutionBuilder genügsam, so<br />
der Anbieter. Auf denHandhelds des Außendienstes<br />
muss Windows Mobile oder CE ab<br />
Version5.0 installiertsein.Sollmit SAP-<br />
Datenofflinegearbeitetwerden, isteineausreichendeSpeicherkapazitätder<br />
Endgeräte<br />
Voraussetzung. DerMSB sorgtfür einedirekteAnbindung<br />
dermobilen Geschäftsprozessevon<br />
UnternehmenanSAP.Basierendauf<br />
Netweaver-Technikvon SAP kommterohne<br />
separatenServeraus –die gesamteDatenverarbeitungs-<br />
undAufbereitungslogik hatMobisysauf<br />
derSAP-Seite programmiert.<br />
▶ Mobisys GmbH,<br />
Tel. (0 62 27) 86 35-0, www.mobisys.de<br />
trem hohe Füllgeschwindigkeiten mit mit<br />
maximal 910 l/min ergeben. Vergleichswertezeigten,gleichswerte<br />
zeigten, dass sichdie- sich diese<br />
beieinem bei einem Lkw-Reifen im Vergleichzumgleich<br />
zum eingeschraubten Ventileinsatz<br />
etwa verdoppeln. DiePro- Die Produktivität<br />
des Reifenmonteurs werde<br />
so gerade beiEM-Rädern bei EM-Rädern undLkw- und Lkw-<br />
Reifen gefördert. Ausgehend von18 von 18<br />
Lkw-Reifen pro Tagergebe Tag ergebe sicheine sich eine<br />
Amortisationszeit vonnur zwei Wochen.<br />
ZumLieferumfang des Handreifenfüllers<br />
gehörenein 1,8 mlanger Schlauch sowieein<br />
Druckluftnippel.<br />
▶ DWT GmbH,<br />
Tel. (02 01) 45099-31, www.dwt-gmbh.de<br />
VR-Builder erzeugten 3D-Intralogistik-Anlagenbilden<br />
die Grundlagefür derenvirtuelle<br />
Inbetriebnahme, die Tarakos inKooperation<br />
mitMewes &Partner anbietet.Durch die<br />
neue Win-Mod-Schnittstelle lassesichdas<br />
virtuelleSzenarioeiner automatisierten fördertechnischen<br />
Anlage aus dem Tara-VR-<br />
Builder in die Prozesssimulations-Software<br />
Win-Mod exportieren. Diesesimulierewirklichkeitsgetreu<br />
undvisualisiereinEchtzeit das<br />
Signalabbild unddas Verhalten vonautomatischenAnlagen.<br />
▶ Tarakos GmbH,<br />
Tel. (05 97) 495-0, www.tarakos.com<br />
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<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010 45
MANAGEMENT UND IT LOGISTIK-SOFTWARE<br />
Montage- und Fertigungsabläufe<br />
global abstimmen<br />
Um Effizienz, Transparenz, Qualität und Abstimmung aller seiner Fertigungsanlagen<br />
und Lieferketten zu verbessern, suchte ein Baumaschinenhersteller<br />
eine Lösung für den globalen Austausch von Prozessdaten und -änderungen.<br />
Diese Lösung sollte sich nahtlos und schnell in das vorhandene ERP-System<br />
integrieren lassen und sich zudem auch noch in kurzer Zeit amortisieren.<br />
Mit einer Softwarelösung<br />
koordiniert<br />
Volvo CE weltweit<br />
die Versorgungsketten<br />
zu verschiedenenFertigungsbetrieben<br />
und<br />
bringt Transparenz<br />
in die Produktionsabläufe.<br />
SCOTT PARK<br />
46 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010<br />
Volvo CE (Construction<br />
Equipment) ist mit 17 Produktionsstätten<br />
auf vier<br />
Kontinenteneiner derweltweitgrößten<br />
Hersteller von Baumaschinen.<br />
Bedingt durch Fusionen und Übernahmenist<br />
dasUnternehmeninden<br />
vergangenenJahrenexpandiert.Für<br />
Scott Park ist SeniorVicePresidentund CIO<br />
bei der Volvo CE Group in 1082 Brüssel<br />
(Belgien), Tel. (0032-2254) 1411, info@<br />
vcmbelgium.be<br />
die weitereWachstumsstrategieund<br />
die Kundenzufriedenheit setztVolvo<br />
aufdie Integrationder verschiedenen<br />
Fertigungsanlagenund Lieferketten.<br />
FürdiesenIntegrationsprozess musste<br />
schnell globale Best Practice für<br />
die Fertigung identifiziert und umgesetztwerden.<br />
Volvo suchte eineverbesserte Lösung<br />
fürden Austauschvon Prozessänderungen<br />
und Best Practice, um<br />
so die Effizienz, Transparenz, Zusammenarbeit,<br />
Qualität undAbstimmung<br />
über alle Fertigungsanlagen<br />
sowiedie global integrierte Lieferkette<br />
hinweg zu erhöhen. DieseLösung<br />
sollte zudem schnell installierbar<br />
sein, damiteinezeitnaheRentabilität<br />
und nahtlose Integration mit dem<br />
vorhandenen ERP-System (Enterprise<br />
Resource Planning) von SAP<br />
erreicht werden konnte.<br />
Zur Realisierung dieser Zielsetzungen<br />
entschied sich der Baumaschinenexperte<br />
fürFlexnet vonApriso<br />
als Plattform für die Verwaltung<br />
vonFertigungsabläufen(Manufacturing<br />
Operations Management,<br />
Der durch Fusionen und Übernahmen<br />
stark expandierende Baumaschinenhersteller<br />
Volvo CE integriert seine<br />
verschiedenen Fertigungsanlagen und<br />
Lieferketten mit einer speziellen Software<br />
für die Verwaltung von Fertigungsabläufen.<br />
MOM). Flexnet istderzeit bereitsin<br />
Volvo-Werkeninden USA undSüdkoreaimEinsatz,woesbetriebliche<br />
Abläufedes Unternehmens ausführt<br />
undverwaltet sowiegleichzeitigProzessdatenineinem<br />
Center of Excellence<br />
(COE)konsolidiert.Soentsteht<br />
eine Sammlung weltweiter Best<br />
Practice. Montage und Fabrikation<br />
werden über verschiedene Fertigungsabläufe<br />
hinweg abgestimmt.<br />
Hierdurchwurde einekomplette Integration<br />
zwischen der Produktionsausrüstung<br />
–unabhängig vom<br />
Standort –und dem bestehenden<br />
ERP-Systemvon Volvo erreicht.Dies<br />
optimiert sowohl den Wert als auch<br />
die Funktionalität des ERP, da sich<br />
die Abstimmung mit den Produktionseinheiten<br />
verbessert hat.<br />
Flexnet bietet Volvo mehr Transparenz<br />
und Kontrolle über die Abläufe<br />
inProduktion, Qualitätssicherung<br />
und Wartung. Esgibt die Reihenfolge<br />
für die Produktion vor,<br />
prüft den korrekten Materialfluss<br />
undstellt sicher, dass Teilezum richtigen<br />
Zeitpunkt an den rechten Ort<br />
geliefert werden. Als plattformbasierte<br />
MOM-Lösung (Message Oriented<br />
Middleware) erfasst Flexnet<br />
stetig globale Betriebsdaten, die an<br />
die Lieferanten weitergegeben werden,<br />
um die Liefereffizienz zu optimieren.<br />
Vorallem aber verlief die<br />
Flexnet-Implementierunginnur etwa<br />
sechsMonaten pro Standort.Das<br />
ermöglichteeineInvestitionsrentabilitätnochimselben<br />
Geschäftsjahr.<br />
Qualitätsverbesserungen mit<br />
transparenten Echtzeitdaten<br />
Flexnet fungiert als Plattform zur<br />
laufenden Prozessoptimierung, wodurchVolvo<br />
seineQualitätbei niedrigerenGesamtkostensteigernkann.<br />
Es wurde eine Standardisierung der<br />
Produktionsprozesse eingeleitet:<br />
TransparenteEchtzeitdatengenerieren<br />
Alarme, die auf nicht spezifika-
tionsgemäße Leistungsparameter<br />
hinweisen. Volvo verwendet ein sogenanntes<br />
Andon-System, eine für<br />
alleMitarbeiter sichtbareLeuchttafel,<br />
die das Tages-Soll, das Schicht-Soll<br />
und den Ist-Zustand anzeigt. Die<br />
Produktionsdaten liefert Flexnet.<br />
DurchtransparenteEchtzeitdatenzu<br />
den Fertigungsabläufen ermöglicht<br />
Flexnet einen raschen Abgleich mit<br />
den Produktionsvorgaben. Entsteht<br />
ein Problem, leiten die Verantwortlichen<br />
sofort Maßnahmenzur Behebung<br />
ein, bevor es sich auf die<br />
gesamte Fertigungskette auswirkt.<br />
Verzögerungenwerden so reduziert,<br />
wobei Fertigungsleistung und Qualitätgleichzeitigbesserwerden.<br />
Produktionsstaus können<br />
schnell identifiziert werden<br />
Volvo stehen dadurch sämtliche für<br />
Six-Sigma-Programme benötigten<br />
Informationen zur Verfügung. Die<br />
Umsetzungvon Six-Sigma-Prozessen<br />
wäre ohne Flexnet sehr zeitaufwendig.<br />
Nun enthalten die Volvo-Berichte<br />
zum Stand der Produktion<br />
detaillierte Angaben, durchdie Produktionsstausund<br />
Engpässe schnell<br />
identifiziert werden können.<br />
Zur Bestimmung von Best Practice<br />
wie auch zur Förderung der<br />
Standardisierung auf diese Verfahrensweisen<br />
setzt Volvo in allen Pro-<br />
duktionsstättenein Center of Excellence<br />
(COE)ein. Dieglobal transparenten<br />
Echtzeitdatenund standardisierten<br />
Messfunktionen für betriebliche<br />
Abläufevon Flexnet sorgenfür<br />
laufende Optimierungenund tragen<br />
so zu einer Senkungder FertigungsundIT-Kostenbei.<br />
Fürviele Implementierungenexistieren<br />
keine Prozessvorlagen. Jeder<br />
Standort geht nacheigenem Ermessenvor,etwas,das<br />
schnellzum Alptraum<br />
werden kann. Mit Flexnet<br />
kann Volvo ein COEmit allen benötigten<br />
Prozessenerstellen unddieses<br />
anschließend für alle anderen Produktionsstätteneinsetzen.<br />
DasCOE<br />
wird von einem Team aus Endnutzern,<br />
die für den globalen Prozess<br />
verantwortlich sind, verwaltet und<br />
regelmäßig angepasst.Als einenahtlos<br />
mit dem ERP integrierte MOM-<br />
Lösung stellt Flexnet eineeinheitliche<br />
Verwaltung sicher. Nach der ImplementierungeinesProzessessindUpdates<br />
oder Änderungen problemlos<br />
möglich, was abermals zu verringertenIT-<br />
undBetriebskostenbeiträgt.<br />
Die übersichtliche und einfache<br />
Benutzeroberfläche von Flexnet erfordert<br />
wenig Schulungs- und Supportaufwand<br />
und eignet sich ideal<br />
für das Bedienpersonal inder Produktion.<br />
Die kombinierte Apriso-<br />
SAP-Lösunghat beigeringenKosten<br />
logistik-software<br />
Bilder: Volvo<br />
die ImplementierungneuerProzesse<br />
optimiert,die vom„Top-Floor“zum<br />
„Shop-Floor“ (vertikale Prozessenintegration)<br />
bereitgestellt wurden.<br />
Durch die Prozess-Standardisierung<br />
wurde die gesamteBaumaschinenfertigungoptimiert.ImBedarfsfall<br />
kann nun jedes Produkts an jedem<br />
Standort produziert werden.<br />
Flexnet hatsichals so erfolgreicherwiesen,dassVolvo<br />
CE bereitsaneinerErweiterung<br />
der Plattformarbeitet.DerBaumaschinenkonzernprofitiertvon<br />
der Flexnet-Implementierung<br />
in Form vonhöherer Produktqualität,<br />
optimierten Betriebsabläufen<br />
und einer global integrierten<br />
Lieferkette. <strong>MM</strong><br />
ManageMent und It<br />
transparente echtzeitdaten<br />
zu den<br />
fertigungsabläufen<br />
ermöglichen einen<br />
raschen abgleich<br />
mit den Produktionsvorgaben.<br />
Bei<br />
störungen können<br />
sofort Maßnahmen<br />
zur Behebung eingeleitet<br />
werden.<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010 47
ild: Lebert<br />
ManageMent und It software-systeme<br />
Rechteanalyse<br />
für <strong>Logistik</strong>dienstleister<br />
International agierende Unternehmen mit dem Prädikat des zugelassenen<br />
Wirtschaftsbeteiligten profitieren von vielen Vergünstigungen.<br />
Zum erhalt dieses status müssen jedoch umfangreiche und strikte<br />
Voraussetzungen hinsichtlich Zuverlässigkeit und einhaltung von<br />
Rechtsvorschriften sowie sicherheitsstandards erfüllt werden. Dabei<br />
leistet eine spezielle analyse-software Unterstützung.<br />
Thomas Reeb<br />
48 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010<br />
ein international agierendes<br />
Unternehmen, das zu den<br />
Spitzenspielern gehören und<br />
vonZollvergünstigungenprofitieren<br />
möchte, sollte die Bedeutung der Vokale<br />
AEO kennen: Den Status des<br />
Authorised Economic Operator, des<br />
zugelassenen Wirtschaftsbeteiligten,<br />
können Hersteller oder <strong>Logistik</strong>er<br />
Thomas Reeb ist Vorstand der Econet AG<br />
in 80336 München, Tel. (089) 51451-0,<br />
info@econet.de<br />
beantragen, die alsbesonderszuverlässig<br />
undvertrauenswürdig gelten.<br />
Zu diesen AEO gehört jetzt auch<br />
der <strong>Logistik</strong>dienstleister Lebert. Als<br />
zugelassener Wirtschaftsbeteiligter<br />
kann das international tätige <strong>Logistik</strong><strong>unter</strong>nehmen<br />
mit Standorten in<br />
Kempten, Ulm, Ravensburg und<br />
Kreuzlingen seit August 2009 zollrechtlich<br />
wesentlich einfacher und<br />
günstiger agieren. Dafürmusste und<br />
muss Lebert jedoch umfangreiche,<br />
als zugelassene wirtschaftsbeteiligte können international tätige <strong>Logistik</strong><strong>unter</strong>nehmen zollrechtlich<br />
einfacher und günstiger agieren. Dafür müssen jedoch umfangreiche Voraussetzungen hinsichtlich<br />
Zuverlässigkeit und sicherheit im It-Bereich erfüllt werden.<br />
oftsehrstrikteVoraussetzungenhinsichtlichZuverlässigkeitundEinhaltung<br />
von Rechtsvorschriften sowie<br />
Sicherheitsstandards erfüllen. Bei<br />
dieser Aufgabe wird das UnternehmenseitOktober<br />
2008 vonder Software<br />
C-MatrixReporting vonEconet<br />
<strong>unter</strong>stützt.<br />
Lebert setztein klassisches Dateisystem<br />
als Dateiablage für das gesamteUnternehmenein,<br />
vorwiegend<br />
mit Thin Clients wie Windows File<br />
Server, Citrix oder Windows PC.<br />
Darauf liegen sämtliche Office-Dokumente<br />
für einen möglichen gemeinsamen<br />
Zugriff, wie Personaldaten,<br />
Finanzdaten oder Kalkulationen.<br />
Die logistischenKernprozesse<br />
laufen über datenbankorientierte<br />
Fachanwendungen. Durch das Reportingmit<br />
derAnalyse aller Berechtigungen<br />
imDateisystem werden<br />
„nur“ diejenigen Prozesse abgesichert,<br />
die mit den darin abgelegten<br />
Informationenzusammenhängen.<br />
Vorwiegend ist daseineUnternehmensverwaltung<br />
in allen Facetten.<br />
Datenstämmewerden in Fachanwendungen<br />
oder Datenbanken gepflegt<br />
und nicht im Dateisystem. Fachanwendungen<br />
für die logistischen<br />
Kernprozesse werden dort tangiert,<br />
wo diese aufintegereDaten ausdem<br />
Dateisystemangewiesen sind.<br />
unklarheiten im datenbestand<br />
müssen ausgeschlossen werden<br />
DieC-Matrix-Lösunganalysiertdas<br />
Windows-Dateisystemund identifiziert<br />
über Berechtigungsreports<br />
mögliche Sicherheitsherausforderungen.<br />
Kennzahlen bewerten die<br />
Risikenund beurteilen den Aufwand<br />
fürderen Behebung. Allgemein stellen<br />
sichallen Organisationen, die IT<br />
einsetzen, irgendwann die Fragen:<br />
▶ Entsprechen die Rechtestrukturen<br />
noch der ursprünglichen Planung?<br />
▶ Existieren in dem über die Jahre<br />
gewachsenen Dateisystem Strukturen<br />
und Berechtigungen, die<br />
Anlass zur Sorge gebenkönnten?<br />
▶ Gibt es Ungereimtheiten oder Sicherheitslücken?<br />
Da es bei <strong>Logistik</strong><strong>unter</strong>nehmen<br />
um fremdes Gut geht, ist man dort<br />
in Bezug aufSicherheit undCompli-
ance besonders gefordert. Daher<br />
suchte Lebert nacheiner kostengünstigenLösung,<br />
die zuverlässig die geforderte<br />
Transparenz in Berechtigungen<br />
und Dateisystemstrukturen<br />
bringt. Wichtig waren dabei auch<br />
eineeinfache Implementierung, eine<br />
einfache Bedienung und ein guter<br />
Supportdurch denAnbieter.<br />
Analyse-Ergebnisse werden in<br />
Übersichtsreports präsentiert<br />
Zuvor war es den IT-Mitarbeitern<br />
des Mittelständlers Lebert nur mit<br />
hohemmanuellen Aufwandund den<br />
üblichen Mitteln möglich, einen<br />
Überblick über die Berechtigungen<br />
im Unternehmenzuerhalten.<br />
Werdarf was in den Dateisystemen?<br />
Eine Beantwortung dieser<br />
Frage setzte vor dem Einsatz von<br />
C-Matrixein gewisses detektivisches<br />
Gespür voraus. Mit dem weiteren<br />
Wachstum des Unternehmens und<br />
immer mehr Anwendern sowie<br />
Datensei dieAnschaffung eines geeigneten<br />
Tools für ein sicheres Risikomanagement<br />
daher immer wichtiger<br />
geworden, erklärt Karl-Heinz<br />
Bernhard, Leiter für Informationstechnik<br />
(CIO) der Lebert-Gruppe.<br />
C-Matrix Reporting for Windows<br />
File Systems habe im Auswahlprozess<br />
das Rennen gemacht, dadiese Lösung<br />
die Anforderungenerfüllte und<br />
umfangreiche Reporting-Möglichkeiten<br />
bereitsvorkonfiguriertwaren.<br />
Darüber hinaus läuft die Software<br />
Bild: Econet<br />
auch ohne Extra-Hardwareinvirtuellen<br />
Umgebungen. WieKarl-Heinz<br />
Bernharderläutert,werden heutedie<br />
Scan- und Analyse-Ergebnisse in<br />
verständlichen Übersichtsreports<br />
präsentiert, aus denen dann detaillierte<br />
Sub-Reports aufgerufen werden<br />
können.Zudem können mitder<br />
Lösung die regelmäßigen Scan-und<br />
Reporting-Aktionen vollautomatisiert<br />
werden. Dadurchlässt sichbeispielsweise<br />
aufzeigen, was sich seit<br />
der letzten Auswertung in puncto<br />
Berechtigungengeänderthat.<br />
Vollständige Automatisierung<br />
überzeugt in vielen Fällen<br />
Zu Beginn des ProjektesführteEconetbei<br />
Lebert &Co. einen Datenscan<br />
durchund präsentierte anschließend<br />
die Analyse-Ergebnisse. Danach<br />
wurde C-Matrix Reporting fest in-<br />
SOFTWARE-SYSTEME<br />
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Name Vorname<br />
stalliert. Die geringenAnforderungen<br />
der Software andie IT-Umgebung<br />
machten die Implementierung einfach.<br />
Das Projekt verlief Karl-Heinz<br />
Bernhard zufolge sehr überzeugend,<br />
mitgutem Servicevor Ortund konkreter<br />
Beratung. Heute können die<br />
IT-Mitarbeiter aufKnopfdruck zweifelsfrei<br />
nachweisen, wer worauf im<br />
DateisystemZugriff hat. Die Konformitätder<br />
Berechtigungsvergabe kann<br />
so stets aufs Neue überprüftund bestätigt<br />
werden. Bei Lebert herrscht<br />
nun die Gewissheit, dass es diesbezüglich<br />
keine Sicherheitslecks im<br />
Dateisystem gibt. Als sehr nützlich<br />
wird dabeidie Transparenz beieffektiven<br />
Berechtigungen erachtet. Im<br />
Sinne eines eigenverantwortlichen<br />
Risikomanagements ist es Lebert<br />
nämlich wichtig, jederzeit darüber<br />
Bescheid zu wissen und potenzielle<br />
MANAGEMENT UND IT<br />
Mit der Analyse-<br />
Software lassen sich<br />
regelmäßige Scan-,<br />
Analyse- und Reporting-Aktionenautomatischdurchführen.<br />
Dadurch kann<br />
zum Beispiel aufgezeigt<br />
werden,<br />
was sich seit der<br />
letzten Auswertung<br />
in puncto Zugriffsberechtigungen<br />
geändert hat.<br />
Firma Funktion Anzahl der Mitarbeiter<br />
Straße<br />
PLZ Ort<br />
Telefon Telefax<br />
E-Mail www-Adresse<br />
<strong>Logistik</strong><br />
Datum Unterschrift <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> 5–2010<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010 49
Bild: Lebert<br />
Die Frage nach dem Woher und dem Wohin: International tätige<br />
Hersteller und <strong>Logistik</strong>dienstleister müssen inner- und außerhalb<br />
ihrer Unternehmen eine durchgängig zertifizierte Supply Chain nachweisen<br />
können.<br />
Schwachstellen sofort identifizieren zukönnen. Und auch die<br />
Möglichkeit der vollständigen Automatisierung von Scan- und<br />
Reporting-Läufen inC-Matrix findet Zuspruch. Das versetzt<br />
Lebert in die Lage,mit minimalemAufwand ein JournalhistorischerBerechtigungenanzulegen.<br />
Die Reporting-Ergebnisse von C-Matrix <strong>unter</strong>stützen den<br />
<strong>Logistik</strong>er auch bei der Erfüllung ganz konkreter Compliance-<br />
Anforderungensowie dem bereitserwähnten AEO-Status.Diese<br />
Zertifizierung von Unternehmen als zugelassene Wirtschaftsbeteiligte<br />
ist Hauptbestandteil der Zollsicherheitsinitiative der<br />
Europäischen Union mit dem Ziel, die gesamte Lieferkette vor<br />
Gefahren wieTerroranschlägenzuschützen.<br />
Die Versorgungskette wird durchgängig zertifiziert<br />
InternationaltätigeHersteller müssen einedurchgängigzertifizierteSupply<br />
Chainnachweisenkönnen. UndLeberterfüllt nun<br />
die Anforderungen des AEO-F-Zertifikats. Der Status AEO-F<br />
(full)umfasst sowohlden Status AEO-C (customs), derdie zollrechtlichen<br />
Vereinfachungen beinhaltet, als auch den Status<br />
AEO-S (security) mit den sicherheitsrelevanten Bedingungen.<br />
Ein sensibles Feld sinddabei Zugriffsberechtigungenauf interne<br />
Informationenwie Kunden- oder Frachtdaten. Auch ausGründen<br />
der Wirtschaftsspionageabwehr muss zu jedem Zeitpunkt<br />
klar sein, werwelcheBerechtigung aufdie sensiblen Firmendaten<br />
erhält.Außerdemwirdverlangt, dass jeder internationale Auftrag<br />
gegen rechtsverbindliche Sanktionslisten geprüft wird. Ebenso<br />
müssen alle internen Prozesse beschrieben sein und deren<br />
Sicherheit nachgewiesen werden können. C-Matrix hilft, die<br />
internen Abläufesichererund durchgängig compliance-konform<br />
zu gestalten.<br />
Derzeit migrieren die IT-Mitarbeiter bei Lebert die Fileservicesauf<br />
Basis derInformationen ausden Reporting-Aktionen.<br />
Um dann diese Dateisystem- undRechtestrukturenauchkünftig<br />
„sauber“ halten zu können,führensie die speziell aufden Mittelstand<br />
zugeschnittene Provisioning-Lösung inklusive File<br />
Service Management von Econet ein. Doch auch dann soll die<br />
Reporting-Lösung C-Matrix weiter imEinsatz sein, um mit<br />
regelmäßigen Fileservice- undBerechtigungs-Audits die Compliance-Konformität<br />
aufdiesemGebiet zu bestätigen. <strong>MM</strong><br />
50 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 5/2010<br />
serVice<br />
redaktion:<br />
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