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Die Talstation wurde auf 1 049 m<br />
Seehöhe realisiert und befindet sich<br />
direkt neben dem Bahnhof, sodass<br />
eine optimale Anbindung an das<br />
öffentliche Verkehrsnetz gewährleistet<br />
ist. Hier konnten große Teile<br />
der bereits bestehenden Baukörper<br />
der Vorgängerbahn beibehalten<br />
werden, die dann durch Zubauten<br />
ergänzt wurden. In der Talstation<br />
befinden sich der Eingangsbereich<br />
mit Ticketverkauf, Büros und<br />
Nebenräume sowie ein Restaurant<br />
im Obergeschoß. Seilbahntechnisch<br />
wurde im Tal die hydraulische<br />
Abspannung untergebracht.<br />
Außerdem wurde hier anstelle der<br />
früheren Pistenfahrzeuggarage der<br />
Bahnhof für die Fahrbetriebsmittel<br />
gebaut, der mit einer Tiefgarage für<br />
6 Pistenfahrzeuge unterkellert ist.<br />
Dieser Bahnhof kann mit einer Besonderheit<br />
aufwarten, die weltweit<br />
erstmals zum Einsatz gekommen<br />
ist: eine automatische Fahrzeugsortieranlage<br />
mit Schnellschaltweichen.<br />
Nötig wurde diese Technik<br />
aufgrund der Platzverhältnisse, die<br />
einen Schleifenbahnhof nicht möglich<br />
machten. Die Fahrbetriebsmittel<br />
sind in der Garage auf 4 Gleisabschnitten<br />
geparkt, wobei die Gleise<br />
abwechselnd mit Sesseln bzw. mit<br />
Kabinen „sortenrein“ bestückt<br />
sind. Wird die Anlage gestartet,<br />
bringt der Reifenförderer die Fahrbetriebsmittel<br />
bereits in der richtigen<br />
Reihenfolge zum Kettenförderer,<br />
der sie dann an den Reifenförderer<br />
der Hauptlinie übergibt. Im<br />
Garagenbereich werden Sessel und<br />
Kabinen mit einer geringen Geschwindigkeit<br />
von 0,3 m/s bewegt,<br />
die Fahrzeugabstände werden<br />
elektronisch überwacht.<br />
Bei Betriebsende erfolgt dieser Vorgang<br />
in umgekehrter Reihenfolge.<br />
Der Reifenförderer übergibt an den<br />
Kettenförderer, der die Fahrbetriebsmittel<br />
dann zu den jeweils für<br />
Die Bergstation wurde auf 1 620 m Seehöhe realisiert.<br />
sie vorgesehenen Gleisen befördert.<br />
Möglich ist die richtige Zuordnung<br />
durch eine Fahrzeugerkennung,<br />
die direkt an den Abstellgleisen<br />
positioniert wurde.<br />
Der Zustieg zu den Kabinen bzw.<br />
Sesseln erfolgt über das gleiche Zutrittssystem.<br />
Erst im bereits überdachten<br />
Innenbereich erfolgt die<br />
Trennung zu den separaten Einstiegsbereichen.<br />
Die Bergstation befindet sich auf<br />
der Hochalm auf 1 620 m Seehöhe.<br />
Die bestehende Station war im Vorfeld<br />
bis auf ein Nebengebäude<br />
gänzlich abgetragen worden. In<br />
diesem Nebengebäude befindet<br />
sich auch weiterhin die Stromversorgung,<br />
also die Trafostation. In<br />
der Bergstation wurde die Antriebseinheit<br />
mit einer Leistung von 790<br />
kW platziert, dazu WC-Anlagen<br />
und ein Rettungsraum.<br />
Die Trassenführung entspricht jener<br />
der Vorgängerbahn und musste<br />
nur in der Breite an die neuen<br />
Fahrbetriebsmittel angepasst werden.<br />
Die Strecke führt über 19 Stützen,<br />
wobei an der Stütze 12 für die<br />
Fundamente Boden ausgetauscht<br />
werden musste. Im Steilbereich<br />
wurde eine Stütze tiefer fundamentiert,<br />
um den entsprechenden Halt<br />
zu gewährleisten. Im Zuge der Bauarbeiten<br />
für die Kombibahn wurden<br />
auch 2 Pistenabschnitte optimiert.<br />
Im oberen Bereich der Abfahrt<br />
wurde ein Skiweg verbreitert<br />
und adaptiert. In der Linienführung<br />
der leichten Familienabfahrt wurde<br />
eine Kurve entschärft. dwl<br />
TECHNIK<br />
NEUE BAHNEN<br />
Technische Daten<br />
6/8-CGD Almkopfbahn<br />
Für Kinder und<br />
Sommergäste sind<br />
Kabinen eine sichere<br />
und komfortable<br />
Beförderungsvariante.<br />
Seilbahnbauer: DOPPELMAYR<br />
Kabinen: CWA<br />
Seil: Teufelberger<br />
Talstation: 1 049 m<br />
Bergstation: 1 620 m<br />
Höhenunterschied Berg/Tal: 571 m<br />
Förderleistung: 1 673 P/h im Anfangsausbau<br />
(2 047 Endausbau)<br />
Fahrzeit: 6,5 min.<br />
Schräge Länge: 1 663 m<br />
Fahrgeschwindigkeit: 5 m/s<br />
Anzahl Kabinen: 18 im Anfangsausbau<br />
Anzahl Sessel: 36 im Anfangsausbau<br />
Intervall: 11,7 s<br />
Stützen: 19<br />
Antrieb: Berg/790 kW<br />
Abspannung: Tal<br />
Förderseildurchmesser: 50 mm<br />
4/2008 MOUNTAINMANAGER<br />
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