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Lift- und Pistenplan am Feldberg.<br />
MM-FRAGE: „Sind Sie Mitglied in<br />
einem Kartenverbund, wenn ja – in<br />
welchem? Welche Vorteile haben Sie<br />
dadurch?“<br />
Wirbser:<br />
„Wir haben mehrere Kartenverbünde.<br />
Neben unserem Kerngebiet am<br />
Feldberg, gilt unser Skipass an weiteren<br />
12 Anlagen der Nachbarorte.<br />
Daneben gibt es einen Verbund für<br />
Saisonkarten mit dem gesamten<br />
Bregenzer Wald sowie mit einigen<br />
Schweizer Skigebieten. Wir profitieren<br />
natürlich gegenseitig von diesen<br />
Angeboten. Unser Einzugsgebiet<br />
überschneidet sich. Vor allem<br />
Ski-Clubs und der Nachwuchsrennsport<br />
profitieren. Übrigens gilt unser<br />
Saisonskipass auch in der Skihalle<br />
in Dubai!“<br />
MM-FRAGE: „Welche Bedeutung<br />
hat der Feldberg als Skidestination<br />
in der Region, wie sieht die Zusammenarbeit<br />
mit dem Tourismusverband<br />
aus?“<br />
Wirbser:<br />
„Der Feldberg ist das Skigebiet in<br />
Baden-Württemberg. Innerhalb<br />
Deutschlands sind wir drittgrößter<br />
Anbieter in diesem Bereich. Da wir<br />
das einzige größere zusammenhängende<br />
Skigebiet in unserer Region<br />
sind, und dazu regelmäßig<br />
zwischen 110–150 Tage Skibetrieb<br />
anbieten können, haben wir praktisch<br />
eine Monopolstellung. Innerhalb<br />
von zwei Autostunden leben<br />
15 Mio. Menschen. Das unter-<br />
streicht unsere Bedeutung als Tagesskigebiet.<br />
An Spitzentagen besuchen<br />
uns ca. 15 000 Skifahrer<br />
und Snowboarder. Unsere Gäste<br />
sind ca. 2/3 Tagesbesucher, 1/3<br />
sind Urlauber. Da unsere Liftgesellschaften<br />
kommunale Betriebe sind,<br />
ist Kooperation mit Tourismusorganisationen<br />
nicht notwendig. Vom<br />
Marketing über die Urlaubsbuchung<br />
bis zum Skipassverkauf ist<br />
bei uns alles in einer Hand!“<br />
MM-FRAGE: „Wie sehen Sie die Position<br />
Ihrer Destination im Vergleich<br />
mit Skiregionen in den Alpen?“<br />
Wirbser:<br />
„Wir konkurrieren mit mittelgroßen<br />
Alpenskigebieten. Da wir leichte<br />
Preisvorteile haben und verkehrstechnisch<br />
bestens erschlossen<br />
MARKETING<br />
MANAGEMENT<br />
sind, können wir uns gut behaupten. Von Vorteil ist unser<br />
vielfältiges Angebot außerhalb von Winter und Schnee.<br />
Innerhalb einer Stunde Autofahrt sind von uns aus zu erreichen:<br />
Basel, Freiburg oder Straßburg, sowie der Kaiserstuhl<br />
als wärmste Gegend Deutschlands mit seinem hervorragenden<br />
Weinanbaugebiet, oder die Thermalbäder<br />
im Markgräflerland lassen südländisches Flair aufkommen<br />
und bieten Abwechslung im Skiurlaub – drei Tage schlechtes<br />
Wetter sind also kein Problem! Unser Haupteinzugsgebiet<br />
reicht von der Nordschweiz bis in den Frankfurter<br />
Raum und das Saarland. Wir haben auch zahlreiche Winterurlauber<br />
aus den Benelux-Staaten und natürlich aus<br />
ganz Deutschland. Interessanterweise steigen die Gästezahlen<br />
aus Frankreich!“<br />
„Im Winter ist die Gästestruktur jünger“<br />
MM-FRAGE: „Welche Bedeutung hat das Sommergeschäft<br />
und was bietet der Feldberg?“<br />
Wirbser:<br />
„Hier muss man unterscheiden. Für die Bergbahnen ist<br />
4/2008 MOUNTAINMANAGER<br />
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