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Stahlbau Nachrichten - Verlagsgruppe Wiederspahn

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Parkhaus der Deutschen Telekom in Bonn<br />

Seit dem Frühsommer hat die Deutsche<br />

Telekom ein neues Parkhaus für ihre Konzernzentrale<br />

in Bonn. Mitarbeitern und<br />

Besuchern stehen dort nun insgesamt<br />

630 Stellplätze auf über 17.000 m2 zur<br />

Verfügung. Dies entspannt die Parkplatzsituation<br />

deutlich; denn rund ein Drittel<br />

der zweieinhalbtausend Beschäftigten<br />

kommt mit dem Auto zur Arbeit. Bevor die<br />

Bielefelder Goldbeck West GmbH mit dem<br />

Bau des Parkhauses beginnen konnte, gab<br />

es im Vorfeld viele Überlegungen.<br />

Vorgeschichte<br />

Bei der Planung der zwischen 1993 und 1995<br />

gebauten Zentrale der Deutschen Telekom<br />

war auf dem südlich gelegenen Grundstücksstreifen<br />

parallel zur Nahum-Goldmann-Allee<br />

ein Erweiterungsbau als zweiter Bauabschnitt<br />

vorgesehen. Die Abmessungen und die Nutzung<br />

als Bürogebäude wurden im damals von der<br />

Stadt Bonn erstellten B-Plan festgeschrieben.<br />

Auf dem potenziellen Erweiterungsgrundstück<br />

fanden damals rund 90 begrünte Besucherstellplätze<br />

Platz. Anschließend sprach man sich für<br />

einen großzügigen Erweiterungsbau und nicht<br />

für einen zweiten Bauabschnitt aus. Neue Büroflächen<br />

entstanden auf dem der Zentrale gegenüberliegenden<br />

Grundstück der ehemaligen<br />

CDU-Zentrale.<br />

Mit dem Bezug der weiteren Büros wurde der<br />

Wunsch nach gut erreichbaren und günstig zur<br />

Zentrale gelegenen Parkierungsflächen immer<br />

dringlicher. Zunächst musste geprüft werden,<br />

ob überhaupt anstelle der Büroerweiterung ein<br />

Parkhaus errichtet werden kann. Hierfür lieferten<br />

die KBK-Architekten eine Machbarkeitsstudie.<br />

Die Planungs- und Bauzeit umfassten knapp<br />

zwei Jahre.<br />

Mit der gestalterisch hochwertigen Fassadenausbildung<br />

und der guten städtebaulichen Gliederung<br />

und Einbindung in das Gesamtensemble<br />

wurden die Auflagen der Stadt Bonn erfüllt.<br />

Einer Zustimmung zur Nutzungsänderung des<br />

B-Plans stand nichts mehr im Wege.<br />

<strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

17<br />

Schuppenfassade aus<br />

Blech und Glas<br />

© KBK Architekten<br />

Belz/Lutz<br />

Einbindung in den<br />

Straßenraum<br />

© KBK Architekten<br />

Belz/Lutz<br />

Bauliches Konzept<br />

Das bauliche Konzept des Parkhauses musste einerseits<br />

die gestalterischen Wünsche der Stadt<br />

Bonn berücksichtigen und andererseits den<br />

wirtschaftlichen Gesichtspunkten des Bauherrn<br />

Rechnung tragen. Letztendlich galt es, eine<br />

optimale Stellplatzzahl auf kleinster Grundrissfläche<br />

zu erreichen. Weitere Gesichtspunkte<br />

waren eine Anbindung an den öffentlichen<br />

Straßenraum mit den notwendigen Rückstaulängen<br />

sowie die optimale Verkehrsführung im<br />

Parkhaus selbst. Für die bauliche Umsetzung<br />

des Parkhauses stand nur ein 20 m breiter und<br />

200 m langer bebaubarer Grundstücksstreifen<br />

zur Verfügung. Die Mindestabstände zum Bestandsgebäude<br />

mit Feuerwehrzufahrt waren<br />

unbedingt einzuhalten. Zudem musste auf die<br />

Baumallee entlang der Nahum-Goldmann-Allee<br />

Rücksicht genommen werden.<br />

BEST OF PARKHAUSBAU

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