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Sagenhafte Schweiz - Die Schweizerische Post

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Sondermarken Sehenswürdigkeiten der <strong>Schweiz</strong> – 1000 Jahre Stein am Rhein<br />

Fassadenmalereien und Erker: Ein schmuckes<br />

Städtchen schmückt neue Briefmarken<br />

Ein herausragendes Ortsbild zeichnet Stein am Rhein im<br />

Kanton Schaffhausen aus. Das malerische Städtchen feiert<br />

in diesem Jahr sein 1000-jähriges Bestehen. Grund für<br />

die <strong>Schweiz</strong>erische <strong>Post</strong>, die Sondermarkenreihe «Sehenswürdigkeiten<br />

der <strong>Schweiz</strong>» – nach dem «Bergpanorama» –<br />

mit der Panoramaansicht des Marktplatzes von Stein am<br />

Rhein fortzusetzen.<br />

Stein am Rhein, Gemeinde und Hauptort<br />

des Bezirks Stein im Kanton Schaffhausen,<br />

bildet zusammen mit Buch, Hemishofen<br />

und Ramsen eine Exklave und<br />

gehört zum sogenannten oberen Kantonsteil.<br />

Das mittelalterliche Städtchen<br />

kann aus allen Richtungen bequem zu<br />

Fuss, mit dem Fahrrad, den öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln (Bahn, Schiff oder Bus)<br />

und dem Auto erreicht werden. Es ist ein<br />

idealer Ausgangspunkt, um die sehr<br />

zahlreich vorhandenen landschaftlichen<br />

und kulturellen Sehenswürdigkeiten<br />

des Ortes, der näheren und ferneren<br />

Umgebung zu besuchen. <strong>Die</strong> Gemeinde<br />

weist eine Fläche von 575 ha auf, liegt<br />

396 m ü.M. und zählt heute rund<br />

3100 Einwohner (Ausländeranteil 25%),<br />

die hauptsächlich im Industrie- und<br />

Gewerbe- (41%) sowie im <strong>Die</strong>nstleistungssektor<br />

(57%) erwerbstätig sind.<br />

Geschlossenes Stadtbild<br />

Stein am Rhein, 1972 Gewinner des<br />

Wackerpreises für vorbildliche Ortsbildpflege,<br />

liegt inmitten einer herrlichen<br />

Landschaft. Überall eröffnen sich dem<br />

Besucher schöne Anblicke, sei es den<br />

Rhein hinunter zur Propstei Wagenhausen,<br />

den Untersee hinauf zur Insel<br />

Werd, auf die umgebenden Hügel des<br />

thurgauischen Seerückens und des<br />

Klingens mit seiner stolzen Burg Hohenklingen.<br />

Das von modernen Industrieund<br />

Wohnquartieren umgebene Städtchen<br />

bietet trotz zweier Grossbrände und<br />

einer Bombardierung ein Stadtbild von<br />

seltener Vollständigkeit und Geschlossenheit.<br />

Es wird geprägt durch eine Anzahl<br />

markanter Gebäude wie das ehemalige<br />

Benediktinerkloster St.Georgen, die<br />

Stadtkirche, das zwischen 1539 und<br />

1542 erbaute Rathaus, das Zeughaus, die<br />

noch bestehenden Stadttore und Türme<br />

und den einstigen Marktplatz mit den ihn<br />

umgebenden Bürgerhäusern.<br />

In den malerischen Gassen wechseln in<br />

rascher Folge trauf- und giebelseitige<br />

Häuser mit völlig unregelmässigem<br />

Grundriss. Sie bezaubern den Betrachter<br />

mit ihren Fassadenmalereien aus verschiedenen<br />

Epochen, mächtigen Treppengiebeln,<br />

abwechslungsreichen Erkern,<br />

Staffelfenstern und Schildern. <strong>Die</strong> zahlreichen<br />

wertvollen Interieurs bleiben<br />

dem Auge meist verborgen – ausser zur<br />

Winterszeit, wenn früh die Stubenlampen<br />

brennen und so dem Neugierigen einen<br />

Einblick gewähren. Reich verzierte Möbel,<br />

bemalte Balken, kunstvolle Kassettendecken,<br />

bemalte oder geschnitzte Täfelung<br />

und gediegene Stuckaturen sind<br />

Zeugen eines reichen, vorwiegend einheimischen<br />

Handwerks hauptsächlich aus<br />

der Zeit der Spätgotik, der Renaissance<br />

und des Frühbarocks. Besuchern wird<br />

empfohlen, sich auch auf «Abwege» zu<br />

begeben, um einnehmende Gässchen<br />

und verträumte Winkel dies- und jenseits<br />

des Rheins zu entdecken.<br />

Michel Guisolan, Stadtarchivar,<br />

Stein am Rhein<br />

Ansicht des nördlichen<br />

Teils und<br />

Impressionen der<br />

Unterstadt von<br />

Stein am Rhein.<br />

Fotos: Stadtarchiv<br />

Stein am Rhein

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