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Energiekonzept Endbericht SFZ Kalbach 30-6-09 - Stadt Frankfurt ...

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Ing.-Büro Umwelt-Sonne-Energie Hans-Gerhard Kitzerow<br />

Bei der Gesamtkostenberechnung ergibt sich eine Amortisationszeit von unter 9 Jahren bei einem<br />

Zinssatz von 3 % und einer Preissteigerung von 5 % im Betrachtungszeitraum von 10 Jahren. Die<br />

Ergebnisse der Berechnungen sind in Diagramm 7 dargestellt.<br />

Der Kesseltausch in Verbindung mit dem Pumpentausch führt zu leicht sinkenden Gesamtkosten.<br />

5.6 Strahlungsheizung und Lüftung<br />

Die Lüftungsanlagen für die Hallen sind überdimensioniert und haben keine WRG außer dem<br />

Umluftbetrieb. Daher wird für die Hallenbereiche der Teilaustausch bzw. alternativ die<br />

Einzelansteuerung der Aussenlüftungsgeräte durch die Regelung in Abhängigkeit der Luftqualität<br />

der Lüftungsanlagen in Verbindung mit einer Strahlungsheizung vorgeschlagen.<br />

Die Lüftungsanlagen für die Nebenräume, die nicht über Umluftbetrieb WRG haben, sollen eine<br />

zentrale WRG erhalten. Bei einer wärmetechnischen Sanierung wäre der Totalersatz der<br />

Lüftungsanlagen die bessere Lösung, da die Anlagen auch nicht mehr der VDI 6022 entsprechen.<br />

5.6.1 Lüftungsanlage Leichtathletikhalle<br />

Hauptproblem der Lüftungsanlagen für die Leichtathletikhalle sind die durchlaufenden Betriebszeiten<br />

ohne einen abgestimmten Aus- und Teillastbetrieb. Dadurch wird unnötig Strom und Wärme<br />

verbraucht. Die Regelung erfolgt lediglich auf Temperatur und nicht auf Lüftungsbedarf. Eine<br />

Abstimmung zwischen notwendiger Heizlast und Lüftung ist trotz DDC nicht vorhanden.<br />

Der Frischluftanteil wird manuell eingestellt.<br />

Die Hallen sind nicht mit Deckenstrahlplatten ausgerüstet. Es wird der Einbau von Deckenstrahlern<br />

zur Beheizung der Halle vorgeschlagen.<br />

Die Lüftung sollte nur im Bedarfsfall für die Heizung nachrangig gefahren werden (bei extrem<br />

niedrigen Außentemperaturen und ansonsten dem Lüftungsbedarf durch CO2-Fühler (oder vgl.<br />

Luftqualitätsfühler) nachgefahren werden. Die Lüftungstrategie könnte so erfolgen, dass die<br />

Aussenlüftungsgeräte in der Halle nach Bedarf einstufig und je nach Anforderung nacheinander als<br />

Kaskade angesteuert werden. Hierfür ist die Nachrüstungsmöglichkeit der Regelung zu überprüfen.<br />

(Ob die Regelung von Landis und Gyr auf diesen Fall nachgerüstet werden kann ist noch nicht<br />

abschließend untersucht).<br />

Eine Reduzierung der Luftmengen im Regelbetrieb (im Ist-Zustand maximal 128.000 m 3 /h LAH,<br />

jeweils 24.000 m 3 /h für TH und MZH) durch die stufenweise Ansteuerung der einzelnen<br />

Aussenlüftungsgeräte (alternativ einen frequenzgerichteten Umrichter) in Verbindung mit CO2-<br />

Fühlern als Regelgröße führt zu erheblichen Wärme- und Stromeinsparungen.<br />

(Die Gesamtkosten für die Ertüchtigung der Lüftungsanlage im Alternativfall mit Frequenzumrichtern<br />

und Luftqualitätsfühlern müssen noch zusammengestellt werden.)<br />

Die zu fördernde Luftmenge in der Leichtathletikhalle ließe sich im Regelbetrieb auf bis zu 20.000<br />

m 3 /h (Berechnungsbasis 1.000 Personen x 20 m 3 /P*h) reduzieren. Diese entspräche einem 0,28<br />

fachem Luftwechsel. Voraussetzung ist die Deckung der Heizlast durch die Deckenstrahlheizung.<br />

Die bestehenden Motoren benötigen jedoch bei der Umrüstung auf Frequenzumrichter eine<br />

Mindestdrehzahl. Dies bedeutet eine Mindestluftmenge von rund 40.000 m 3 /h bei der bestehenden<br />

Anlage, bzw. 1/16 hiervon bei der Kaskadenschaltung, wenn die Halle nicht geteilt ist.<br />

Es wird daher eine Sanierung mit max. 40.000 m 3 /h (0,5-facher Luftwechsel) statt 128.000 m 3 /h mit<br />

weniger Geräten empfohlen. Mittels Feuchte- und CO2-Sensor erfolgt eine bedarfsgeregelte Lüftung.<br />

<strong>Energiekonzept</strong> <strong>Endbericht</strong> <strong>SFZ</strong> <strong>Kalbach</strong> <strong>30</strong>-6-<strong>09</strong> - 32 - Erstelldatum 13.07.20<strong>09</strong> 10:56

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