10.02.2013 Aufrufe

IGeL - Individuelle Gesundheitsleistungen - Dr. med. Johannes ...

IGeL - Individuelle Gesundheitsleistungen - Dr. med. Johannes ...

IGeL - Individuelle Gesundheitsleistungen - Dr. med. Johannes ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

22<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>med</strong>. <strong>Johannes</strong> Heimann<br />

Facharzt für Frauenheilkunde & Geburtshilfe<br />

Vorgeburtliche Diagnostik nach DEGUM II<br />

Ambulante Operationen<br />

Zusatzleistungen in der Schwangerschaft<br />

Dopplersonographie<br />

Wenn wir auf die Straße gehen, kann uns von einem der<br />

Häuser ein Dachziegel auf den Kopf fallen. Für solche plötzlichen<br />

Ereignisse gibt es kein Vorwarnsystem. Erfreulicherweise<br />

passiert so etwas nur sehr sehr selten.<br />

Wenn aber bei unserem Auto die Bremsen sich abnutzen,<br />

ist die Sache eine andere. Denn manche Gefahren kündigen<br />

sich lange vorher an, und wenn man sie erkennt, kann man<br />

vorbeugen. „Gefahr erkannt - Gefahr gebannt!“<br />

Akute Ereignisse, die aus heiterem Himmel das ungeborene<br />

Kind gefährden, sind erfreulicherweise sehr selten. Auch die<br />

von vielen Laien gefürchteten Nabelschnur-Umschlingungen<br />

spielen zahlenmäßig keine wesentliche Rolle.<br />

Wenn aber ein Kind über den Mutterkuchen (Plazenta)<br />

schlecht mit Sauerstoff oder Nahrungsstoffen versorgt wird,<br />

so hat sich diese Situation meist über Wochen entwickelt,<br />

bevor es gefährlich wird. Hier macht Früherkennung Sinn.<br />

Doch welche ist auch wirklich günstig?<br />

Die Krankenkassen erstatten die Kosten<br />

für die Untersuchung bei folgenden<br />

Indikationen:<br />

• „small for date“ - Kind „zu klein“<br />

• Bluthochdruck in der Schwangerschaft<br />

- V.a. Gestose<br />

• Bluthochdruck und chronische Nierenerkrankungen<br />

vor der Schwangerschaft<br />

• intrauteriner Fruchttod in einer vorangegangenen<br />

Schwangerschaft<br />

• Mehrlingsschwangerschaft<br />

• Fehlbildung des ungeborenen<br />

Kindes<br />

Sehr häufig in der Schwangerschaft wird ein CTG gemacht: Zwei auf die Bauchdecken aufgesetzte<br />

Knöpfe leiten gleichzeitig die mütterlichen Wehen und die kindlichen Herztöne ab. Wenn die werdende<br />

Mutter die Herztöne des Kindes hört und der Arzt oder die im CTG aufgezeichnete Kurve für gut befindet,<br />

sind alle erst einmal froh. Der Haken daran ist nur: Ein gutes CTG sagt nur, dass es dem Kind im Moment<br />

gut geht; wie es ihm in einigen Stunden oder in 3 Tagen geht, darüber kann es nichts sagen. Die Vorwarnzeit<br />

vor einer kindlichen Notsituation ist also nicht lang, nicht einmal ein paar Tage.<br />

Mit dem Ultraschall wird das Kind einige wenige Male in der Schwangerschaft gemessen. Wenn es zu<br />

klein für die Dauer der Schwangerschaft ist, kommt gleich die bange Frage: Wenn es schon mit Nahrungsstoffen<br />

schlecht versorgt ist - ist es dann überhaupt noch gut mit Sauerstoff versorgt? Das Problem<br />

dabei ist: Wenn ein Kind „zu klein“ ist, muss die Mangelverssorgung mindestens 3 - 4 Wochen andauern.<br />

Diese Untersuchung kommt also für eine echte Vorwarnung zu spät. Und es ist auch noch lange nicht<br />

gesagt, dass ein „zu kleines“ Kind tatsächlich auch gefährdet ist.<br />

Aber eine dritte Methode hilft uns weiter: In der so genannten Dopplersonographie treten Auffälligkeiten<br />

auf mindestens 2 Wochen, bevor das Kind in eine Notsituation gerät. Wenn man also alle 2 - 3 Wochen<br />

diese Untersuchung durchführt, kommt man fast immer noch zur rechten Zeit.<br />

Was geschieht bei dieser Dopplersonographie? Und warum hilft sie Gefahrensituationen rechtzeitig zu<br />

erkennen?

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!