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Der Immobilienbrief Nr 8 vom 09-11-2001

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<strong>Nr</strong>.: 8<br />

46. KW, November <strong>2001</strong><br />

Print-Ausgabe 9,-- €<br />

Inhalte: Seite:<br />

Jens Friedemann Journalistenpreisträger<br />

2<br />

Bankberater verspielen 2<br />

vertrauen bei Anlegern<br />

Immobilienwirtschaft<br />

sucht Personal<br />

2<br />

Steuern sparen mit 2<br />

Wohnimmobilien<br />

(Frank Peter Unterrreiner<br />

und Lothar Winckler)<br />

3<br />

Expo Real-Stimmungs-<br />

Come Back – Gespräch<br />

mit Volker Hardegen<br />

Unternehmensnews:<br />

3<br />

Versum entlässt 35% 2<br />

JLL schließt NL’s 5<br />

Hochtief Development 5<br />

Top Deals bei Sireo 6<br />

Umwelt-Förderung<br />

DeTe Immobilien<br />

für<br />

6<br />

BMF-Schreiben zu EK-<br />

Kosten (Harald Plewka)<br />

6<br />

Stiftung attraktiv (Jochen<br />

Schenk Real I. S.)<br />

7<br />

Fonds-Check Trinkaus 7<br />

Europa (Robert Fanderl)<br />

Fondsvorstellung<br />

- Real I. S.<br />

- Sachsenfonds<br />

(Stefan Loipfinger)<br />

8<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

Das Buch „E-Business in der Immobilienwirtschaft – Neue Chancen, Märkte<br />

und Marktteilnehmer" ist pünktlich zur Expo Real im Gabler-Verlag erschienen.<br />

Herausgeber sind Jürgen Böhm, Immobilien-Internet-Pionier und Mitbegründer des<br />

Portals ImmobilienScout 24 und der Unterzeichner Werner Rohmert, seit 15 Jahren<br />

Immobilienspezialist von „<strong>Der</strong> Platow Brief“. Das Buch analysiert die Chancen und<br />

Risiken der Net Economy für die Immobilienwirtschaft.<br />

Renommierte Marktinsider, die jedes Jahr Milliarden bewegen, Pioniere des Immobilien-E-Business,<br />

profilierte Unternehmensberater von Boston Consulting und<br />

Roland Berger und bekannte Immobilienjournalisten wie u.a. Robert Ummen, „Die<br />

Welt“, Frank Peter Unterreiner, u.a. „FAZ“ und der renommierte Fondsspezialist<br />

Stefan Loipfinger kommen dabei zu Wort. Für die Immobilienwirtschaft sprechen<br />

Wulff Aengevelt, Klaus Ansmann (Post Immobilien), Eckhard Brockhoff, Götz E.<br />

Eichler (DBVI), Thomas Engels (Falk-Gruppe), Karl Hamberger (Ernst & Young),<br />

Anno August Jagdfeld, Mathias Müller (DTZ) und viele mehr.<br />

Die Autorenliste ist ein kleines „Who is Who“ der Immobilienwirtschaft und des<br />

E-Immobilienbusiness. In über 30 Beiträgen zeigen die Autoren auf 340 Seiten<br />

anschaulich und praxisnah Chancen und langfristige Perspektiven des Immobilien-E-<br />

Business auf Mit einem Geleitwort von Platow-Herausgeber Albrecht F. Schirmacher<br />

räumt der Band mit der landläufig vertretenen Auffassung auf, die Immobilienwirtschaft<br />

werde von der Internet- und Kommunikationstechnologie kaum betroffen.<br />

Obwohl das E-Business auch zum Höhepunkt der Internet-Blase für die Immobilienwirtschaft<br />

eine messbare Rolle nur im 1 Prozent-Bereich spielte, überrascht um so<br />

mehr, dass gerade die konservative Immobilienwirtschaft in der Langfristperspektive<br />

einen deutlichen Einfluss auf alle Bereiche der Immobilienwirtschaft<br />

konstatiert. Zielgruppe des Buches sind Manager und Praktiker aus Bau- und<br />

Immobilienwirtschaft und aus der Net Economy (Internet-Wirtschaft allgemein). Für<br />

Kreditmanager und Risikomanager bei Banken und Sparkassen ist das Buch<br />

Pflichtlektüre. (Platow Buch Service Platow Bestell <strong>Nr</strong>. 1250301, Fax:<br />

01805/495051)<br />

Werner Rohmert, Vorstand Research Medien AG<br />

„E-Business in der Immobilienwirtschaft -<br />

Neue Chancen, Märkte und Marktteilnehmer“<br />

Werner Rohmert / Jürgen Böhm (Hrsg.)<br />

Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden November <strong>2001</strong><br />

ISBN-<strong>Nr</strong>. 3-4<strong>09</strong>-<strong>11</strong>903-5, Lektorat: Ulrike M. Vetter, BertelsmannSpringer<br />

339 Seiten, DM 78,-- im Buchhandel oder direkt über<br />

Platow Buchservice, Platow Bestell <strong>Nr</strong>. 1250301, Fax: 01805/495051


Versum.de – Über<br />

ein Drittel des Personals<br />

muss gehen<br />

Im Juli startete das Portal<br />

der Tageszeitungen mit<br />

hochfliegenden Plänen. Allerdings<br />

stimmte die Logik<br />

nur teilweise (siehe Buch<br />

„E-Business ...“, Gabler<br />

<strong>2001</strong> Seite 21). Schon nach<br />

wenigen Wochen hat das<br />

Düsseldorfer Unternehmen<br />

hat rund 30 Mitarbeitern<br />

von zuvor 87 die Kündigung<br />

überreicht. Das lässt<br />

Zweifel an der betriebswirtschaftlichen<br />

Kompetenz<br />

aufkommen.<br />

Besonders bedenklich:<br />

Auch der Marketingvorstand<br />

Kay Kohlhepp, der<br />

Marketing- und Sales-<br />

Direktor Frank Vahldiek<br />

und der Technische Direktor<br />

Thomas Leidenbach<br />

werden das Unternehmen<br />

verlassen. Unternehmenssprecherin<br />

Ute Schack ist<br />

gleichfalls betroffen.<br />

Als letzter Vorstand hält<br />

CFO Jürgen Reimers die<br />

Stellung. Gesellschafter sind<br />

die ads&news AG, der Axel-Springer-Verlag,<br />

M.<br />

DuMont Schauberg / Zeitungsgruppe<br />

Köln, Medien<br />

Union Ludwigshafen, der<br />

Münchner Zeitungs-<br />

Verlag, die Rheinisch-<br />

Bergische Verlagsgesellschaft,<br />

die Stuttgarter Zeitung<br />

Verlagsgesellschaft,<br />

die Verlagsgruppe<br />

Holtzbrinck, die Verlagsgesellschaft<br />

Madsack und<br />

die Westdeutsche AllgemeineZeitunsverlagsgesellschaft.<br />

<strong>Nr</strong>. 8, 46. KW, November <strong>2001</strong>, Seite 2 von 8<br />

FAZ-Immobilienjournalist Jens Friedemann wird Preisträger<br />

Auf Expo-Real in München wurde erstmals der „Deutsche Preis für Immobilienjournalismus“<br />

verliehen. Erster Preisträger der mit 10 000 Euro dotierten Auszeichnung<br />

ist der Immobilienjournalist Jens Friedemann (Jahrgang 1944). Friedemann<br />

hat 1990 die wöchentliche Immobilienseite in der Frankfurter Allgemeine Zeitung<br />

eingeführt. „Fundierte Fachkompetenz, kritisches Engagement und beispielhafte<br />

Fairness“ war die Begründung der Jury. „<strong>Der</strong> <strong>Immobilienbrief</strong>“ schätzt „jfr“ als fairen<br />

und guten Kollegen. Herzlichen Glückwunsch!Bankberater haben Vertrauen<br />

verspielt<br />

Bankberater haben Anleger-Vertrauen verspielt<br />

Eine Studie der Deutsche Bank bringt es an den Tag: Die Anleger trauen ihren<br />

Bankberatern nicht mehr. Haben sich die Anleger beim vergangenen „Aktienrausch“<br />

mit ihren „Traumrenditen“ noch voll an den Empfehlungen der Bankberater<br />

orientiert, holen sie sich heute lieber Tipps von Freunden und Bekannten (14 %),<br />

informieren sich in Tageszeitungen (27 %), der Fachpresse (22,8 %), dem Internet<br />

(12,3 %), Fernsehen, Hörfunk und auf Info-Veranstaltungen (7,7 %). <strong>Der</strong> Rat der<br />

Bank-„Experten“ wird nur noch in 16,2 % der Fälle verlangt. <strong>Der</strong> Anteil des Investments<br />

in Aktien hat sich von 34,8 % in 1999 auf nur noch 15,3 % in <strong>2001</strong> reduziert.<br />

Tendenz fallend. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich die Wertanlage in Immobilien<br />

von 42,7 % auf heute 51,7 %. Tendenz steigend.<br />

Wärme aus dem Ofen<br />

Die guten alten Öfen sind wieder modern. Nach Aussagen von Fachleuten sparen<br />

sie ein Drittel an Heizenergie ein. Sie spenden eine wohlige, gesunde Wärme.<br />

Brennstoff ist Holz, das umweltschonend und fast rückstandsfrei verarbeitet wird. Die<br />

Asche kann als Dünger für den Garten verwendet werden. Die Energie wird 12 bis<br />

24 Stunden in Fußbodengespeichert und langwellige Strahlungswärme abgegeben.<br />

Bereits bei einer Lufttemperatur von 18 Grad liegt die „gefühlte“ Wärme bei 24 Grad.<br />

Beim offenen Kamin entweichen dagegen 90 Prozent der Wärme durch den Schornstein.<br />

Abhilfe können Heizeinsätze schaffen.<br />

Immobilienbranche sucht gut bezahltes Personal – Studie<br />

der Immobilien Zeitung<br />

<strong>Der</strong> Job- und Praktikumsführer, der von der Immobilien Zeitung gemeinsam<br />

mit dem ATIS Müller International Immobilien im Rahmen der Joboffensive<br />

<strong>2001</strong> erstellt worden ist, sieht weiter Personalbedarf für die Immobilienbranche.<br />

Allerdings ist der Konjunktursturz im Oktober noch nicht berücksichtigt.<br />

In den vergangenen Wochen befragte die Immobilien Zeitung 88<br />

Unternehmen mit insgesamt rund 85.000 Mitarbeitern zur Arbeitsmarktsituation<br />

in der Immobilienbranche.<br />

Zwei Drittel der Befragten sind sich sicher, dass der Personalbedarf der<br />

Branche künftig steigen wird. Kein einziger der Personalchefs glaubte an einen<br />

Arbeitsplatzabbau. In den kommenden sechs Monaten sehen die<br />

konkreten Planungen eine Zunahme der rein immobilienwirtschaftlich<br />

tätigen Mitarbeiter um 5,2% vor. Einen immobilienwirtschaftlichen Abschluss<br />

müssen Bewerber beim Einstieg in die Branche nicht vorweisen. Aber<br />

zwei Drittel der Personalverantwortlichen wünschen sich von den Kandidaten<br />

einen Hochschulabschluss. Gefragt sind vor allen Dingen Absolventen<br />

der Betriebswirtschaftslehre, aber auch die Ingenieurwissenschaftler<br />

können sich noch gute Chancen ausrechnen.<br />

Immobilienvermittler halte ein Jahresgehalt von gut 78.000 DM bei Berufseinsteigern<br />

mit Hochschulabschluss für angemessen. Auch Finanzierer<br />

liegen mit knapp 76.000 DM noch über dem Schnitt, der branchenweit bei<br />

73.000 DM ermittelt wurde. Unterdurchschnittliche Gehälter bieten vor allen<br />

Dingen die Verwalter mit etwa 61.000 DM an. Wer beim Berufseinstieg ei-


Expo Real – wiederum<br />

eine Erfolgsstory<br />

Die Messe München berichtet<br />

nach Beendigung der 4.<br />

Internationalen Fachmesse<br />

für Gewerbeimmobilien<br />

Expo Real über einen neuen<br />

Besucherrekord 12,455<br />

Fachbesuchern aus 36 Ländern.<br />

Das sind 50 Prozent<br />

mehr als im Vorjahr. Zuwachsraten<br />

auch bei den<br />

Ausstellern. Insgesamt präsentierten<br />

sich 900 Aussteller,<br />

ein Anstieg von 45 Prozent<br />

gegenüber dem Vorjahr.<br />

Damit hat sich der<br />

Umzug in die Neue Messe<br />

München ausgezahlt. Die 5.<br />

Expo Real findet im kommenden<br />

Jahr <strong>vom</strong> 28. bis 30<br />

Oktober wiederum in der<br />

Neuen Messe München<br />

statt.<br />

<strong>Nr</strong>. 8, 46. KW, November <strong>2001</strong>, Seite 3 von 8<br />

nen immobilienwirtschaftlichen Abschluss vorweist, kann mit einem<br />

Aufschlag von durchschnittlich 3.000 DM pro Jahr rechnen, in Einzelfällen<br />

auch mit bis zu 12.000 DM. Ohne Hochschulstudium, aber mit immobilienbezogener<br />

Lehre erreicht das Durchschnittsgehalt nur 58.000 DM. <strong>Der</strong> Job-<br />

und Praktikumsführer <strong>2001</strong> ist erhältlich bei. Immobilien Zeitung, Postfach<br />

3420, 65024 Wiesbaden. Preis: Studenten mit Nachweis 20 DM, Nicht-<br />

Studenten 120 DM.<br />

Steuern sparen für Eigennutzer<br />

Frank Peter Unterreiner, freier Immobilienjournalist (u.a. FAZ-<br />

Immobilienbeilagen)<br />

Mit einer selbst bewohnten Immobilie ließen sich keine Steuern sparen - so lautet eine<br />

gängige Meinung. Doch dies ist nicht ganz richtig. Grundsätzlich spart jeder Steuern,<br />

einige Personengruppen haben zudem besondere Möglichkeiten. Es ist kaum<br />

jemand bewusst, dass der Eigennutzer mit seiner Immobilie schon dadurch<br />

Steuern spart, dass die Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals - sprich die<br />

ersparte Miete – anders als bei einem Wertpapierdepot oder Sparbuch nicht versteuert<br />

werden muss. Aber es gibt noch weitere Steuersparchancen.<br />

Mit einem Baudenkmal kann der Eigennutzer wie ein Vermieter Steuern sparen. Bei<br />

einem sanierungsbedürftigen Baudenkmal kann auch der Eigennutzer, den Herstellungs-<br />

und Erhaltungsaufwand mit zehn Prozent jährlich von der Steuer absetzen.<br />

Freiberufler oder Gewerbetreibender haben auch als Eigennutzer die Möglichkeit,<br />

legale Gestaltungsmöglichkeiten auszunutzen. Ist beispielsweise bei einem Ehepaar<br />

einer der Partner selbstständig oder gewerblich tätig, ist folgendes sinnvoll: der andere<br />

Partner wird alleiniger Eigentümer der Immobilie und vermietet einen Teil der<br />

Fläche an seinen Ehegatten. Dadurch kann er die Zinsen und Werbungskosten anteilig<br />

absetzen, der Partner hat Mietaufwendungen und die Immobilie gehört nicht<br />

zum Betriebsvermögen. Eventuell kann der vermietende Partner auch die Vorsteuer<br />

geltend machen, doch hier stellen die Finanzämter erhöhte Anforderungen.<br />

Wohnt eine Großfamilie unter einem Dach, kann es ratsam sein, mit den Eltern<br />

oder Kindern einen Mietvertrag abzuschließen. <strong>Der</strong> Vertrag muss so wie mit Fremden<br />

auch gestaltet sein, die Miete muss tatsächlich fließen. Dann kann der Vermieter<br />

wiederum anteilig Zinsen und Werbungskosten absetzen. <strong>Der</strong> Bundesfinanzhof hat<br />

Hier Anzeige DeTe Immobilien


BVI - Offene Immobilienfonds<br />

wieder gefragt<br />

Nach den Geldmarktfonds<br />

verzeichneten die Offenen<br />

Immobilienfonds mit 4,5<br />

Mrd. Euro bis September<br />

den höchsten Mittelzufluss.<br />

Diese Entwicklung sei die<br />

Antwort der Anleger auf die<br />

schwankungsintensiven Aktienmärkte,<br />

konstatiert der<br />

BVI Bundesverband DeutscherInvestmentgesellschaften<br />

e.V. Auch die zunehmendeInternationalisierung<br />

der Fonds werde von<br />

den Anlegern honoriert.<br />

52,7 Mrd. Euro betrug das<br />

Fondsvermögen der 19 Offenen<br />

Immobilienfonds Ende<br />

September <strong>2001</strong>. Die<br />

Wertentwicklung lag im<br />

Einjahreszeitraum im<br />

Durchschnitt bei 5,3 %.<br />

Neu-Isenburg: Die<br />

Deutsche Real Estate AG<br />

hat zusammen mit der<br />

Tschoerner Real Estate<br />

GmbH zwei Bürohäuser in<br />

Neu-Isenburg an die SEB<br />

Immobilien-Invest GmbH<br />

veräußert. Die beiden Gebäude<br />

sind Bestandteil eines<br />

Ensembles mit insgesamt<br />

drei Büroobjekten. Das erste<br />

Gebäude mit einer Nutzfläche<br />

von rund 5.700 qm ist<br />

fertig gestellt und vollständig<br />

vermietet. Das zweite<br />

Objekt mit 6.700 qm Nutzfläche<br />

wird bis zum Jahresende<br />

errichtet. Es ist langfristig<br />

an die Lufthansa Air<br />

Plus Servicekarten GmbH<br />

vermietet worden. Das dritte<br />

Gebäude mit 8.300 qm wird<br />

bis März 2002 fertig gestellt.<br />

Es ist schon zu etwa<br />

80 % vermietet (u. a. LSG<br />

<strong>Nr</strong>. 8, 46. KW, November <strong>2001</strong>, Seite 4 von 8<br />

jüngst seine Grundsätze zur Vermietung an Kinder liberalisiert und beispielsweise<br />

gesagt, dass die Miete auch aus Vermögen bezahlt werden kann, welches die<br />

Kinder von den Eltern bekommen haben. Bei der Vermietung an Ehegatten oder<br />

an Familienangehörige ist es gut, wenn das Haus in mehrere Eigentumswohnungen<br />

aufgeteilt ist. Dann wird das ganze Eigenkapital und die Tilgung auf die eigengenutzte<br />

Wohnung konzentriert. Auf die vermietete Einheit entfallen die Kredite,<br />

die eventuell sogar ohne Tilgung gestaltet werden. Das optimiert die Steuerersparnis.<br />

Sinnvoll ist es, einen Steuerberater einzubinden, damit nicht durch eine Unachtsamkeit<br />

die Steuerersparnis gefährdet wird.<br />

Steueroptimierung – Die vermietete Eigentumswohnung<br />

Lothar Winckler, Steuerberater, Frankfurt<br />

In mehreren Folgen zeigt der Autor in „<strong>Der</strong> <strong>Immobilienbrief</strong>“ auf, wie sich eine<br />

vermietete Eigentumswohnung steuerlich optimieren lässt. Grundvoraussetzung<br />

ist, die Immobilien bereits beim Kauf in ihre Bestandteile zu „zerlegen“: Grund<br />

und Boden, Gebäude, Außenanlagen und Inventar. Durch eine steuerlich<br />

orientierte Kaufpreisaufteilung können ein höherer Steuervorteil und damit eine<br />

höhere und sicherere Rendite erzielt werden.<br />

<strong>Der</strong> Steuerberater sollte bereits bei der Gestaltung des Notarvertrages mitwirken. In<br />

der Praxis, erst zum Notar zu gehen, wird oft Geld verschenkt. Meist beinhaltet der<br />

Notarvertrag lediglich einen Gesamtkaufpreis, allenfalls wird die Einbauküche pauschal<br />

einzeln bewertet. Ein Fehler, wie sich spätestens beim Lesen des Steuerbescheides<br />

herausstellt. Denn das Finanzamt vereinfacht: Den nicht abschreibbaren<br />

Wert des Grund und Bodens berechnet es nach der Formel Grundstücksgröße x<br />

Bodenrichtwert x Miteigentumsanteil und den Gebäudewert einschließlich Außenanlagen<br />

nach der Formel Wohn-/Nutzfläche x Baupreisindex x Miteigentumsanteil.<br />

<strong>Der</strong> Baupreisindex ist durch Verordnung geregelt und wird unter Berücksichtigung<br />

üblicher Herstellungskosten (Strand 1913) und Preissteigerungen (Index) ermittelt.<br />

Hieraus errechnet das Finanzamt dann den Aufteilungsmaßstab für Grundstück<br />

und Gebäude. Dass diese Berechnung oft falsch ist, liegt auf der Hand.<br />

Während der Grundstücksanteil (einschließlich der anteiligen Nebenkosten des<br />

Kaufvertrages) überhaupt nicht steuerlich abgeschrieben werden kann, gibt es beim<br />

Erwerb einer Gebrauchtimmobilie gem. § 7 Abs. 4 EStG 2 % AfA (nach dem<br />

31.12.1924 hergestellt) bzw. 2,5 % AfA (vor dem 01.01.1925 hergestellt) auf die<br />

Gebäudesubstanz einschließlich Außenanlagen. Berücksichtigt man jetzt noch die<br />

anteilig auf Grund und Boden und Anschaffungskosten aufzuteilenden Nebenkosten<br />

des Kaufvertrages (3, 5 % Grunderwerbsteuer, ca. 1,5 % Notar und Gericht sowie<br />

ggf. 5,8 % Makler) stellt man fest, dass eine Steueroptimierung sinnvoll ist.<br />

Expo Real – Stimmungs-Come Back oder Flucht in die<br />

Scheinwelt?<br />

Volker Hardegen, DePfa Bank-„General“ im Gespräch mit Werner Rohmert<br />

<strong>Der</strong> Geschäftigkeit des Messe-Tagesgeschäftes folgte am Abend nach einigen Glas<br />

Bier oder Wein durchaus Nachdenklichkeit. DePfa-Vorstand Hansjochen Erlebach<br />

hatte nach dem Messestress zum ruhigen Ausklang in die entspannte Atmosphäre<br />

des Künstlerhauses am Lenbachplatz geladen. "<strong>Der</strong> <strong>Immobilienbrief</strong>" interessierte<br />

sich für die Stimmungslage.<br />

Vorab: Die konjunkturelle Ausgangslage war für die Immobilienbranche wohl selten<br />

so undurchschaubar wie heute. Meldungen aus dem Bankgewerbe über Personalfreisetzungen<br />

erfüllten auf einmal düstere Prognosen. Die derzeitigen Rahmenbedingungen<br />

für die Immobilienwirtschaft sind einzeln nicht neu. Restriktive Kreditpolitik<br />

mit Basel II-Antizipation, konjunkturelle Zyklen, steuerliche Veränderungen, Notwendigkeit<br />

auch für Sonder-AfA verwöhnte Kapitalanleger wieder Steuern bezahlen<br />

zu müssen und Börsencrashs mit ungeheurer Kapitalvernichtung sind keine Erfindung<br />

einer rot/grünen Regierung. Neu ist allerdings das WTC-Syndrom, dass Unternehmen<br />

und Privathaushalte weltweit gleichzeitig zu kollektivem Ausgabenstopp<br />

und Kostensenkungsmaßnahmen veranlasst hat. Und neu ist das gleichzeitige Ein-


Lufthansa Service) Deutsch-<br />

land GmbH vermietet. Die<br />

Tschoerner Real Estate<br />

GmbH hat das gesamte Projekt<br />

gemeinsam mit der<br />

Deutsche Real Estate AG<br />

realisiert. Die Tschoerner<br />

Real Estate GmbH ist spezialisiert<br />

auf die Entwicklung<br />

von Bürohäusern und Gewerbeparks.<br />

Halbzeit für SEB<br />

ImmoInvest<br />

In den ersten sechs Monaten<br />

des laufenden Geschäftsjahres<br />

(31.3. – 1.4.)<br />

stieg das Fondsvermögen<br />

des SEB ImmoInvest um<br />

7,9 Prozent(171,3 Mio.<br />

Euro) auf 2,3 Mrd. Euro.<br />

Dieser Anstieg resultierte<br />

überwiegend aus dem Netto-Mittelzufluss<br />

von 198,9<br />

Mio. Euro. Das Immobilienvermögen<br />

erhöhte sich<br />

im Berichtszeitraum auf<br />

knapp 2 Mrd. Euro (Vorjahr:<br />

1,9 Mrd. Euro). Das<br />

entspricht einer Investitionsquote<br />

von 85 Prozent.<br />

Etwa 46 Prozent des Immobilienvermögens<br />

sind<br />

<strong>Nr</strong>. 8, 46. KW, November <strong>2001</strong>, Seite 5 von 8<br />

treffen aller negativer Rahmenbedingungen.<br />

DePfa-General Volker Hardegen, einer der erfahrensten Immobilienbanker, sieht<br />

die Expo Real als klaren und fokussierten Auftritt zur Förderung des Deutschlandgeschäftes<br />

neben Mipim, Barcelona Meeting Point und Mapic mit internationalem<br />

Schwerpunkt. Positiv vermerkt Hardegen die Internationalisierung der Münchener<br />

Messe. Bei sehr geschäftiger Stimmung sieht er in vielen Gesprächen eine Suche<br />

nach Orientierung. Basel II mit höheren Bonitätsanforderungen für die überwiegend<br />

mittelständische Bau- und Immobilienwirtschaft wird als Damokles Schwert<br />

empfunden. Trotz WTC-Schock und düsterer Konjunkturmeldungen dominiert<br />

„Business as usual“. <strong>Der</strong> <strong>11</strong>. September ist für Hardegen kein direktes Thema gewesen.<br />

Indirekt waren die Schockwirkungen aber zu spüren. DemTiming der Messe<br />

kam deshalb besondere Bedeutung zu. Die Expo vermied den Fall in ein Stimmungsloch.<br />

JLL schließt Büros in Wien, Stuttgart und Köln<br />

Ein Kulturkonflikt wird bei Jones Lang LaSalle deutlich. Die traditionsreichen Chartered<br />

Surveyors (Immobilienberater und –makler) waren bislang auf Erfolg programmiert.<br />

Lediglich das Leipziger Büro fiel vor 2 Jahren dem Markt zum Opfer. Darüber<br />

konnte es auch keine Disskussion geben.<br />

Jetzt sieht es anders aus. Anscheinend ziehen die neuen US-Partner andere Seiten<br />

auf. Jones Lang LaSalle Inc., Chicago und London hat ein umfassendes Sparpaket<br />

geschnürt. Deutschland und Österreich sind auch betroffen. Zum Jahresende <strong>2001</strong><br />

werden die Niederlassungen Stuttgart und Köln geschlossen. Auch die Österreichische<br />

Hauptstadt Wien fällt dem Rotstift zum Opfer. Die Wiener Aktivitäten werden<br />

künftig <strong>vom</strong> Münchener Büro weitergeführt. Überraschend: Gleichzeitig erreicht uns<br />

die Meldung über den guten Investmentmarkt in Wien aus demselben Haus. <strong>Der</strong><br />

Welt-Umsatz von Jones Lang LaSalle Inc. betrug im Jahr 2000 $930,6 Millionen. Die<br />

deutsche Organisation hatte dazu $55,5 Millionen beigetragen.<br />

10 Jahre Hochtief Development – Schwarze Zahlen gegen<br />

den Trend<br />

Hochtief Development GF-Sprecher Frank Billand meldet ein positives Ergebnis für<br />

das laufende Geschäftsjahr. In der Branche dagegen sieht es oftmals anders aus.<br />

Die Immobilienentwickler haben bs zum 30. September ein Ergebnis vor Steuern<br />

von 13,4 Mio. Euro (Vj.: 83 Mio. Euro) bei einem Außenumsatz von 138 Mio. Euro<br />

(Vj.: 210 Mio. Euro) und einer Leistung von 142,4 Mio. Euro (342 Mio. Euro) erzielt.<br />

Von Januar bis Juni wurden 38 Mio. Euro (2000: 71 Mio. Euro) investiert. Aufgrund<br />

des geringeren Verkaufs von Bestandsimmobilien erwartet Billand ein niedrigeres<br />

Ergebnis als im Vorjahr. 136 Mitarbeiter planen und realisieren 34 aktuelle Projekte<br />

mit 587 000 qm Mietflächen für knapp 2 Mrd. Euro.


in ausländische Liegenschaften<br />

investiert, die 52<br />

Prozent der Mieteinnahmen<br />

erwirtschafteten.<br />

Zum 30. September <strong>2001</strong><br />

lag der Vermietungsstand<br />

bei 97,2 (Vorjahr: 96,3)<br />

Prozent. Die Wertentwicklung<br />

im Ein-Jahres-<br />

Zeitraum lag mit 5,9 Prozent<br />

über dem Branchendurchschnitt<br />

von 5,3 Prozent.<br />

DGI präsentiert<br />

Großmieter auf Münchens<br />

Theresienhöhe<br />

GlaxoSmithKline ist der<br />

erste Großmieter in dem<br />

Projekt der DGM auf Münchens<br />

Theresienhöhe. Etwa<br />

30 Prozent der zu Verfügung<br />

stehenden Büroflächen<br />

von 60.000 m² wird der<br />

Konzern für seine Deutschland-Zentrale<br />

2003 beziehen.<br />

Baubeginn war im Juli<br />

<strong>2001</strong>. <strong>Der</strong> Bauauftrag für<br />

230 Mio. DM ging an die<br />

Münchener Niederlassung<br />

von Bilfinger + Berger,<br />

Philipp Holzmann und Alpine<br />

Bau.<br />

Singapur/Frankfurt:<br />

Die Düsseldorfer Ergo Versicherungsgruppe<br />

gründete<br />

mit einer 400 Millionen DM<br />

Beteiligung in Singapur mit<br />

CapitaLand Limited, Singapur,<br />

ein Joint Venture,<br />

das ein asiatisches Immobilienportfolio<br />

von 800 Mio.<br />

DM aufweist. Diesen Deal<br />

hat die Greenwich Group<br />

International in Frankfurt<br />

und Singapur initiiert und<br />

begleitet.<br />

Telekom-Tochter Sireo meldet Top Deals<br />

<strong>Nr</strong>. 8, 46. KW, November <strong>2001</strong>, Seite 6 von 8<br />

Die Sireo Real Estate Asset Management GmbH, eine Beteiligungsgesellschaft<br />

der Deutschen Telekom, hat ein Fünf-Sterne-Hotel-Projekt auf der Düsseldorfer<br />

Königsallee an die Firmengruppe Dr. Ebertz & Partner verkauft. Das 286-Zimmer-<br />

Hotel der Luxusklasse entsteht auf dem Telekom-Gelände am südlichen Ende der<br />

„Kö“. Die Dorint AG wird das Hotel auf Basis einer Kooperationsvereinbarung mit Intercontinental<br />

betreiben. Die DeTe Projektentwickler hatten den Deal von langer<br />

Hand vorbereitet: Die vorhandene Technik musste im Nachbargebäude am Graf-<br />

Adolf-Platz zu komprimiert werden. Sireo und DeTe Immobilien Doppelgeschäftsführer<br />

Dr. Gerhard Niesslein sieht den Verkauf als weiteren Meilenstein in der Immobilien-Desinvestmentstrategie<br />

der Telekom. "<strong>Der</strong> <strong>Immobilienbrief</strong>" hatte den Verkauf<br />

des sogenannten Millennium-Paketes für 1,1 Milliarden Mark bereits gemeldet.<br />

In Hamburg hat Sireo ein 54.182 qm großes Grundstück in der Kieler Straße an die<br />

Grundstücksgesellschaft Max Bahr Holzhandlung GmbH & Co KG (Hamburg) verkauft.<br />

Zur Liegenschaft gehört ein siebengeschossiges Büro- und Verwaltungsgebäude,<br />

das derzeit von der Kundenniederlassung Telekom genutzt wird. Die Immobilie<br />

bietet rund 39.000 qm Fläche zur weiteren Entwicklung des für Handelsflächen<br />

geeigneten Standorts. Die Telekom hat die im Bürogebäude befindliche Mietfläche<br />

von rund 15.000 qm für 15 Jahre angemietet.<br />

BMWi fördert DeTe-Brennstoffzellenanlage<br />

Mit dem Einsatz innovativer Technologien und staatlicher Förderung wird DeTe Immobilien<br />

zum Schutz der Umwelt beitragen. Das Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Technologie (BMWi) stellt aus den Zinsersparnissen der UMTS-<br />

Versteigerungserlöse Mittel in Höhe von 120 Mio. DM für zusätzliche FuE-Arbeiten<br />

zur Entwicklung und Erprobung u.a. von Brennstoffzellenanlagen zur Verfügung. Das<br />

Projekt von DeTe Immobilien ist eines von insgesamt 28 Projekten, die im Rahmen<br />

des Zukunftsinvestitionsprogramms gefördert werden. Geplant ist der Bau und Betrieb<br />

einer 250 kWel Schmelz-Karbonat-Brennstoffzelle der Firma MTU zur Einbindung<br />

in die Energieversorgung der Zentralvermittlungsstelle der Deutschen Telekom<br />

in München. Alleine diese Pilot-Brennstoffzelle wird die CO2-Emissionen um jährlich<br />

600 Tonnen reduzieren. Bei dem langfristig geplanten Einsatz von 100 Brennstoffzellen<br />

bei DeTe Immobilien wären das 60 000 Tonnen.<br />

BMF-Schreiben zu Eigenkapitalvermittlungsprovisionen bei<br />

Fonds – Auch Schiffe und Windkraft betroffen<br />

Harald Plewka, Partner bei HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNER<br />

Mit Datum <strong>vom</strong> 24. Oktober <strong>2001</strong> hat sich das Bundesministerium der Finanzen<br />

(BMF) der Auffassung des Bundesfinanzhofs (Urteile <strong>vom</strong> B. Mai <strong>2001</strong>, IX R<br />

10/96 und <strong>vom</strong> 28. Juli <strong>2001</strong>, 1V R 40/97) angeschlossen, wonach alle Gebühren,<br />

die ein Anleger bei einer Beteiligung an einem geschlossenen Immobilienfonds (z.B.<br />

Treuhänderleistung, Mietgarantien, Kapitalvermittlungsprovisionen) nicht den sofort<br />

abziehbaren Werbungskosten, sondern in vollem Umfang den (aktivierungspflichtigen)<br />

Anschaffungskosten zuzurechnen sind, Entscheidenes Kriterium des<br />

Bundesfinanzhofs war, dass sich ein Anleger auf der Grundlage eines bereits feststehenden<br />

und nicht mehr beeinflussbaren Vertragspaketes an einem Immobilienfonds<br />

beteiligt und somit die gesamte Investitionssumme aus der Sicht des AnIegers<br />

Anschaffungskosten für die bezugsfertige Immobilie darstellen.<br />

Während die Entscheidungen des Bundesfinanzhofs lediglich Immobilienfonds<br />

betrafen, erweitert das BMF-Schreiben die von der Rechtsprechung aufgestellten<br />

Grundsätze nunmehr uneingeschränkt auf alle Arten geschlossener Fonds. Damit<br />

sind u.a. auch Schiffs- oder Windkraftwerkfonds von der Neuregelung betroffen.<br />

Keine Auswirkung hat das BMF-Schreiben hingegen auf Medienfonds, da<br />

diese keine aktivierungsfähigen Wirtschaftsgüter (wie z.B. Immobilien oder Schiffe)<br />

herstellen oder erwerben. Für bereits im Vertrieb befindliche Fonds sieht das BMF-<br />

Schreiben eine kurze Übergangsregelung vor. Danach sind alle Fonds, deren Außenvertrieb<br />

vor dem 1. Januar 2002 beginnt oder begonnen hat und denen der


Geschlossene Fonds<br />

- 60-prozentiger Umsatzanstieg<br />

im<br />

Zweitmarkt<br />

Die Deutsche Grundbesitz<br />

Management GmbH, Immobilientochter<br />

der Deutschen<br />

Bank, konnte in den<br />

ersten neun Monaten des<br />

laufenden Jahres ihren Umsatz<br />

für geschlossene Immobilienfonds<br />

im Zweitmarkt<br />

um 60 Prozent steigern.<br />

Sie platzierte 16,2<br />

Mio. Euro (Vorjahr insgesamt:<br />

10,3 Mio. Euro). Die<br />

Gesellschaft führt diese<br />

Entwicklung unter anderem<br />

auf die im Frühjahr <strong>2001</strong><br />

gestartete Internetplattform<br />

www.zweitmarkt24.de zurück,<br />

die dazu beigetragen<br />

habe, Informationsdefizite<br />

abzubauen.<br />

Trinkaus Europa<br />

Immobilien-Fonds <strong>Nr</strong>. 7:<br />

Immobilie: Bürogebäude<br />

Frankfurt, Mertonviertel<br />

Mindestanlage: 25.000<br />

Euro zuzüglich 5 % Agio<br />

Mietsituation: zu 100%<br />

an bonitätsstark vermietet<br />

Steuerwirkung: In <strong>2001</strong>:<br />

- 17 %, ab 2002 positive<br />

steuerliche Einkünfte<br />

Ausschüttungen: von 6,0<br />

% p.a. ab 2002 steigend<br />

auf 8,5% bis 2016<br />

Kontakt: HSBC Trinkaus &<br />

Burkhardt Immobilien<br />

GmbH, Tel. 02<strong>11</strong> / 91 06 15<br />

<strong>Nr</strong>. 8, 46. KW, November <strong>2001</strong>, Seite 7 von 8<br />

Steuerpflichtige noch vor dem 1. Januar 2003 beitritt, nicht betroffen.<br />

Stiftung als neuer steuerbegünstigter Altersvorsorgebaustein<br />

– Neues Recht macht es für jedermann attraktiv<br />

Jochen Schenk, Vorstand Real I. S. AG<br />

Zum 1.1. 2000 wurde das Stiftungsrecht fast unbemerkt geändert. Die Gründung einer<br />

Stiftung war bisher das Privileg von Politikern, Kirchenfürsten oder sehr wohlhabenden<br />

Unternehmer. Das hat sich geändert. Eine Stiftung ist jetzt auch für Normalbürger<br />

ein attraktive Sache. Nach neuem Recht wird die Stiftungseinlage steuerlich<br />

wie eine Spende behandelt und kann in voller Höhe sofort oder auf bis zu 10<br />

Jahre verteilt in Abzug gebracht werden. Trotzdem fließen über Wiederanlage und<br />

Ausschüttung wirtschaftlich dem Stifter die Hälfte aller Erträge wieder zu. Mit<br />

der anderen Hälfte geschehen im Namen des Stifters gute Taten. So rechnet sich<br />

die Stiftung für den Stifter wie eine normale sichere Kapitalanlage und gleichzeitig<br />

kann er auf Kosten des Staates in seinem Namen direkt und an der richtigen<br />

Adresse Gutes tun. Konkret heißt das, dass von den Erträgen des Stiftungsvermögens<br />

je ein Drittel an den Stifter und den wohltätigen Zweck direkt ausgeschüttet<br />

werden und das verbleibende Drittel wieder angelegt wird. Das Stiftungsvermögen<br />

und die späteren Ausschüttungen werden so erhöht.<br />

Die REAL I.S. AG, Landesbankentochter aus Bayern, hat aus dieser Tatsache<br />

das neue Vorsorgekonzept PRO-Futur entwickelt. Aus der Kombination einer Einlage<br />

in eine Stiftung und einer Beteiligung am neuesten Bayernfonds Bad Homburg<br />

Circoleum baut sich der Einzelne eine sehr langfristige Altersvorsorge auf. Die<br />

Stiftung fördert Forschung, Umweltschutz, Jugend- und Altenhilfe. <strong>Der</strong> Clou<br />

besteht darin, dass der Stifter/Anleger durch den steuerlichen Rückfluss aus der<br />

Stiftungseinlage, den laufenden Erträgen aus dem Stiftungsvermögen sowie dem<br />

Immobilienfonds Bayernfonds Circoleum nach 15 Jahren sein ursprünglich eingesetztes<br />

Kapital wieder zurück erhalten hat. Nach 15 Jahren ist man nur noch Stifter.<br />

Jetzt genießt man lebenslang die Erträge aus der Stiftung. Und nach dem Stiftungsgesetz<br />

gilt dieser Ertragsanspruch noch für zwei weitere Familiengenerationen,<br />

z.B. Kinder und Enkelkinder. Das ist ein Zeitraum, der leicht 80 bis100 Jahre<br />

umfassen kann.<br />

Bei dem Anlagekonzept der Real I.S. übernimmt den Verwaltungs- und Stiftungsaufwand,<br />

der sonst erheblich ist, die Deutsche Stiftungstreuhand AG, so<br />

dass sich das Verfahren auch schon für Anlagebeträge ab € 30.000 lohnt. Die Erträge<br />

aus der Stiftung unterliegen dem persönlichen Einkommensteuersatz. Attraktiv ist<br />

das, wenn man in Rente ist und einen niedrigen Steuersatz genießt. Vorher gibt es<br />

steuerliche Optimierungsmöglichkeiten. So kann man bei einem hohen eigenen<br />

Steuersatz die Erträge aus der Stiftung bei seinen Kindern anfallen lassen. Als<br />

Taschengeldersatz oder für die Studentenbude, in jedem Fall bis zum Einkommensteuerfreibetrag<br />

von € 7.205 sind die Erträge praktisch steuerfrei.<br />

Gleichzeitig gelten natürlich die traditionellen Überlegungen zur Einrichtung einer<br />

Stiftung uneingeschränkt. Die Motive reichen <strong>vom</strong> reinen Mäzenatentum bis zu psychologischen<br />

Effekten. Nach dem Konzept PRO-Futur kann die Stiftung auch den<br />

Namen des Stifters tragen. So ist der eigene Name dauerhaft mit guten Taten verknüpft<br />

- wie bei den großen Stiftern. Das Angebot richtet sich insbesondere an Freiberufler<br />

und Bürger mit einem Steuersatz mindestens 40 Prozent.<br />

Fonds-Check Trinkaus Europa Immobilien-Fonds <strong>Nr</strong>. 7<br />

Robert Fanderl, Leiter Produkte eFonds24.de GmbH<br />

<strong>Der</strong> Trinkaus Europa Immobilienfonds <strong>Nr</strong>. 7 hat einen Büroneubau im Frankfurter<br />

Mertonviertel erworben. Frankfurt/Main ist der Dienstleistungsstandort <strong>Nr</strong>. 1 in<br />

Deutschland. Bei einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von 59,87 Mio. Euro<br />

sollen 29,87 Mio. Euro Eigenkapital von Anlegern eingeworben werden. Das Fremdkapital<br />

wird zu 30% in Euro und zu 70% in Schweizer Franken aufgenommen. Dem<br />

Währungsrisiko der Schweizer Franken Finanzierung steht ein Zinsvorteil von ca.<br />

1,5% p.a. gegenüber. Zur Absicherung des Währungsrisikos wird in der prognosti-


Impressum<br />

Redaktion: Am Hopfengarten 17,<br />

60489 Frankfurt/Main<br />

Telefon: 0700 33727433<br />

„<strong>Der</strong>Brief“<br />

Fax: 069 78803058, E-Mail:<br />

redaktion@der-immobilienbrief.de<br />

www.der-immobilienbrief.de<br />

Chefredaktion: Christina Winckler<br />

(V.i.S.d.P.) Immobilienredaktion:<br />

Ulrike Bartholomä, Michael<br />

Beck, Dr. Thomas Beyerle, Daniel<br />

T. Borger, Roland Flier, Ergin Iyilikci,<br />

Uwe Krey, Stefan Loipfinger,<br />

Uli Richter, Werner Rohmert,<br />

Frank A. Schultz, Dieter Thomaschowski,<br />

Frank Peter Unterreiner<br />

Recht / Anlegerschutzrecht:<br />

Stefan Frisch - Rechtsanwälte Tilp<br />

& Kälberer, Kirchentellinsfurt; Dr.<br />

Wolfgang Schirp - Rechtsanwälte<br />

Schirp & Apel, Berlin<br />

Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge geben die Meinung<br />

des Autors und nicht unbedingt<br />

der Redaktion wieder.<br />

Redaktioneller Beirat: Klaus<br />

Ansmann (Deutsche Post Immobilien),<br />

Jürgen Böhm (Immobilien-<br />

Scout24), Joachim Bücker (TÜV<br />

Rheinland/Berlin-Brandenburg),<br />

Hartmut Bulwien (Bulwien AG),<br />

Dr. Karl Hamberger (Ernst &<br />

Young), Klaus Hohmann, Dr.<br />

Gerhard Niesslein (DeTe Immobilien),<br />

Prof. Dr. Wolfgang Pelzl<br />

(Leipzig), Fritz Salditt (Steuerberater)<br />

Verlag: Research Medien AG,<br />

33378 Rheda-Wiedenbrück,<br />

Repkestraße 5, Telefon: 05242 -<br />

9079887, Fax: 05242 - 9079899,<br />

Verlag@der-immobilienbrief.de<br />

Vorstand: Werner Rohmert<br />

Aufsichtsrat: Volker Hardegen<br />

(Vorsitz), Univ.-Prof. Dr. jur.<br />

habil. Karl-Georg Loritz, (Bayreuth),<br />

Frank Motte<br />

Bankverbindung: Kreissparkasse<br />

Wiedenbrück (BLZ 478 535 20)<br />

Kto.-<strong>Nr</strong>.: 39578<br />

Bezugsbedingungen: 9,-- Euro pro<br />

Ausgabe bei Direktversand per Post<br />

(Jahresabonnement für 25 Ausgaben<br />

191,25 Euro) oder kostenlos per eMail<br />

über autorisierte Kooperationspartner.<br />

Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt<br />

oder infolge von Störungen des<br />

Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche<br />

gegen den Verlag oder die autorisierten<br />

Kooperationspartner.<br />

<strong>Nr</strong>. 8, 46. KW, November <strong>2001</strong>, Seite 8 von 8<br />

zierten Liquiditätsrechnung ab dem Jahr 2007 jährlich ein Betrag von 105.000 EUR<br />

zurückgestellt (entspricht 0,5% des CHF-Darlehens). Für die ersten fünf Vermietungsjahre<br />

sieht der Initiator scheinbar keinen Handlungsbedarf.<br />

Das Gebäude ist an zwei gute Mieter zu 100% vermietet. Mit Ray & Berndtson, einer<br />

führenden Personalberatungsfirma, wurde ein 10 Jahresmietvertrag über 61%<br />

der Flächen abgeschlossen. Die verbleibenden Flächen wurden an FIAT Automobil<br />

AG vermietet. <strong>Der</strong> Mietvertrag hat eine Laufzeit von <strong>11</strong> Jahren, wobei FIAT nach 6<br />

Jahren ein Sonderkündigungsrecht hat. Die Mietverträge beinhalten eine 100%-ige,<br />

jährliche Indexierung. Die Ausschüttung beträgt anfänglich sechs Prozent und soll<br />

bei prospektgemäßem Verlauf auf 8,5% p.a. ansteigen. <strong>Der</strong> prospektierte Anlageerfolg<br />

während der fest vereinbarten Mietverträge ist realistisch. Die Annahmen nach<br />

Auslauf der Miet- und Darlehensverträge erscheinen etwas optimistisch.<br />

Fondsvorstellung - Real I. S. und Sachsenfonds<br />

Stefan Loipfinger<br />

Die Immobile als klassische Form der Kapitalanlage gilt seit jeher als solide und sicher.<br />

Die positive Entwicklung auf dem Gewerbeimmobilienmarkt lässt zudem auch<br />

deutsche Objekte zu attraktiven Geldanlagen werden. Zu den Standorten mit den<br />

höchsten Konzentrationen an Wirtschaftstätigkeit und den geringsten Leerstandsquoten<br />

zählt neben dem Rhein-Main Gebiet auch der Großraum Stuttgart.<br />

Fondsname Circoleum, Bad Homburg Deutschlandfonds 1,<br />

Böblingen<br />

Initiator Real I.S. AG<br />

Tel. 089/48 90 82-888<br />

www.realisag.de<br />

Immobilie Zweiteiliger Bürokomplex in Bad<br />

Homburg<br />

Mindestbeteiligung <br />

Investitionsvolumen <br />

Ausschüttung<br />

SachsenFonds<br />

Tel. 089/456 66-120<br />

www.sachsenfonds.com<br />

Büroneubau in Böblingen<br />

15.000 Euro zzgl. 5 Prozent Agio 15.000 Euro zzgl. 5<br />

Prozent Agio<br />

69,5 Millionen Euro zzgl. 5 Prozent<br />

Agio<br />

6,0 Prozent p.a. ab 2002, ab<br />

20<strong>09</strong> steigend auf 7,0 Prozent<br />

p.a.<br />

Steuer In <strong>2001</strong>/2002 -18,27 Prozent, ab<br />

2003 positive steuerliche Einkünfte<br />

Vermietung Zu 93 Prozent an 12 Unternehmen<br />

vermietet<br />

59,7 Millionen Euro<br />

zzgl. 5 Prozent Agio<br />

7,0 Prozent p.a. ab<br />

2002, bis 2016 auf 9,0<br />

Prozent p.a. steigend<br />

In 2002 – <strong>11</strong>,1, ab 2003<br />

positive steuerliche Einkünfte<br />

Zu 78,5 Prozent an zwei<br />

Unternehmen vermietet<br />

Real I. S.: Im<br />

nördlich von<br />

Frankfurt gelegenen<br />

Bad<br />

Homburg erwarb<br />

die BayerischeLandesbanktochter<br />

Real I.S. AG<br />

einen Bürokomplex<br />

mit<br />

20.500 QuadratmeterMietfläche<br />

und 445<br />

Parkplätzen für<br />

ihr Angebot<br />

Circoleum,<br />

Bad Homburg.<br />

<strong>Der</strong> Komplex ist<br />

zu 93 Prozent an zwölf Unternehmen vermietet. Anleger können sich ab 15.000 Euro<br />

zuzüglich fünf Prozent Agio an dem 65,9 Millionen Euro Fonds beteiligen. Aufgrund<br />

dieser Kennzahlen soll ab 2002 eine Ausschüttung von 6,0 Prozent, die ab 20<strong>09</strong> auf<br />

7,0 Prozent steigen soll, erwirtschaftet werden. Interessant für die Anleger ist bei<br />

diesem Modell die Sicherheitsvariante: der Anleger hat die Möglichkeit zur Wahl einer<br />

vierprozentigen Ausschüttungsgarantie für die ersten zehn Jahre. Dafür erhält<br />

die Initiatorin 50 Prozent der Gewinne, die über der prognostizierten – nicht der geringeren<br />

garantierten - Ausschüttung liegen.<br />

Sachsenfonds: Im schwäbischen Böblingen liegt das Investitionsobjekt der ebenfalls<br />

in München ansässigen Initiatorin Sachsenfonds, die wiederum ein Beteiligungsunternehmen<br />

der SachsenLB ist. Sie erwarb für ihren Deutschlandfonds 1<br />

ein sich im Bau befindliches Bürogebäude und 1.069 Parkplätze im Technologie-<br />

und Businesspark Böblingen. Auch hier ist aufgrund der Standortqualität die Mietsituation<br />

positiv: 75 Prozent der rund 28.500 Quadratmeter Nutzfläche ist bereits langfristig<br />

an Hewlett-Packard vermietet, weitere 3,5 Prozent belegt ein HighTech Unternehmen,<br />

die restlichen Mietflächen sind durch Erstvermietungsgarantien unterlegt.<br />

Das Investitionsvolumen in Höhe von 59,7 Millionen Euro zuzüglich fünf Prozent Agio<br />

wird zu 46 Prozent aus Eigenmitteln finanziert. <strong>Der</strong> Fremdkapitalanteil wird über ein<br />

Frankendarlehen gewährleistet. Als Ausschüttung verspricht die Münchner Initiatoren<br />

ab 2002 sieben Prozent, die bis 2016 auf neun Prozent p.a. steigen sollen.

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