Der Immobilienbrief Nr 8 vom 09-11-2001
Der Immobilienbrief Nr 8 vom 09-11-2001
Der Immobilienbrief Nr 8 vom 09-11-2001
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<strong>Nr</strong>.: 8<br />
46. KW, November <strong>2001</strong><br />
Print-Ausgabe 9,-- €<br />
Inhalte: Seite:<br />
Jens Friedemann Journalistenpreisträger<br />
2<br />
Bankberater verspielen 2<br />
vertrauen bei Anlegern<br />
Immobilienwirtschaft<br />
sucht Personal<br />
2<br />
Steuern sparen mit 2<br />
Wohnimmobilien<br />
(Frank Peter Unterrreiner<br />
und Lothar Winckler)<br />
3<br />
Expo Real-Stimmungs-<br />
Come Back – Gespräch<br />
mit Volker Hardegen<br />
Unternehmensnews:<br />
3<br />
Versum entlässt 35% 2<br />
JLL schließt NL’s 5<br />
Hochtief Development 5<br />
Top Deals bei Sireo 6<br />
Umwelt-Förderung<br />
DeTe Immobilien<br />
für<br />
6<br />
BMF-Schreiben zu EK-<br />
Kosten (Harald Plewka)<br />
6<br />
Stiftung attraktiv (Jochen<br />
Schenk Real I. S.)<br />
7<br />
Fonds-Check Trinkaus 7<br />
Europa (Robert Fanderl)<br />
Fondsvorstellung<br />
- Real I. S.<br />
- Sachsenfonds<br />
(Stefan Loipfinger)<br />
8<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Das Buch „E-Business in der Immobilienwirtschaft – Neue Chancen, Märkte<br />
und Marktteilnehmer" ist pünktlich zur Expo Real im Gabler-Verlag erschienen.<br />
Herausgeber sind Jürgen Böhm, Immobilien-Internet-Pionier und Mitbegründer des<br />
Portals ImmobilienScout 24 und der Unterzeichner Werner Rohmert, seit 15 Jahren<br />
Immobilienspezialist von „<strong>Der</strong> Platow Brief“. Das Buch analysiert die Chancen und<br />
Risiken der Net Economy für die Immobilienwirtschaft.<br />
Renommierte Marktinsider, die jedes Jahr Milliarden bewegen, Pioniere des Immobilien-E-Business,<br />
profilierte Unternehmensberater von Boston Consulting und<br />
Roland Berger und bekannte Immobilienjournalisten wie u.a. Robert Ummen, „Die<br />
Welt“, Frank Peter Unterreiner, u.a. „FAZ“ und der renommierte Fondsspezialist<br />
Stefan Loipfinger kommen dabei zu Wort. Für die Immobilienwirtschaft sprechen<br />
Wulff Aengevelt, Klaus Ansmann (Post Immobilien), Eckhard Brockhoff, Götz E.<br />
Eichler (DBVI), Thomas Engels (Falk-Gruppe), Karl Hamberger (Ernst & Young),<br />
Anno August Jagdfeld, Mathias Müller (DTZ) und viele mehr.<br />
Die Autorenliste ist ein kleines „Who is Who“ der Immobilienwirtschaft und des<br />
E-Immobilienbusiness. In über 30 Beiträgen zeigen die Autoren auf 340 Seiten<br />
anschaulich und praxisnah Chancen und langfristige Perspektiven des Immobilien-E-<br />
Business auf Mit einem Geleitwort von Platow-Herausgeber Albrecht F. Schirmacher<br />
räumt der Band mit der landläufig vertretenen Auffassung auf, die Immobilienwirtschaft<br />
werde von der Internet- und Kommunikationstechnologie kaum betroffen.<br />
Obwohl das E-Business auch zum Höhepunkt der Internet-Blase für die Immobilienwirtschaft<br />
eine messbare Rolle nur im 1 Prozent-Bereich spielte, überrascht um so<br />
mehr, dass gerade die konservative Immobilienwirtschaft in der Langfristperspektive<br />
einen deutlichen Einfluss auf alle Bereiche der Immobilienwirtschaft<br />
konstatiert. Zielgruppe des Buches sind Manager und Praktiker aus Bau- und<br />
Immobilienwirtschaft und aus der Net Economy (Internet-Wirtschaft allgemein). Für<br />
Kreditmanager und Risikomanager bei Banken und Sparkassen ist das Buch<br />
Pflichtlektüre. (Platow Buch Service Platow Bestell <strong>Nr</strong>. 1250301, Fax:<br />
01805/495051)<br />
Werner Rohmert, Vorstand Research Medien AG<br />
„E-Business in der Immobilienwirtschaft -<br />
Neue Chancen, Märkte und Marktteilnehmer“<br />
Werner Rohmert / Jürgen Böhm (Hrsg.)<br />
Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden November <strong>2001</strong><br />
ISBN-<strong>Nr</strong>. 3-4<strong>09</strong>-<strong>11</strong>903-5, Lektorat: Ulrike M. Vetter, BertelsmannSpringer<br />
339 Seiten, DM 78,-- im Buchhandel oder direkt über<br />
Platow Buchservice, Platow Bestell <strong>Nr</strong>. 1250301, Fax: 01805/495051
Versum.de – Über<br />
ein Drittel des Personals<br />
muss gehen<br />
Im Juli startete das Portal<br />
der Tageszeitungen mit<br />
hochfliegenden Plänen. Allerdings<br />
stimmte die Logik<br />
nur teilweise (siehe Buch<br />
„E-Business ...“, Gabler<br />
<strong>2001</strong> Seite 21). Schon nach<br />
wenigen Wochen hat das<br />
Düsseldorfer Unternehmen<br />
hat rund 30 Mitarbeitern<br />
von zuvor 87 die Kündigung<br />
überreicht. Das lässt<br />
Zweifel an der betriebswirtschaftlichen<br />
Kompetenz<br />
aufkommen.<br />
Besonders bedenklich:<br />
Auch der Marketingvorstand<br />
Kay Kohlhepp, der<br />
Marketing- und Sales-<br />
Direktor Frank Vahldiek<br />
und der Technische Direktor<br />
Thomas Leidenbach<br />
werden das Unternehmen<br />
verlassen. Unternehmenssprecherin<br />
Ute Schack ist<br />
gleichfalls betroffen.<br />
Als letzter Vorstand hält<br />
CFO Jürgen Reimers die<br />
Stellung. Gesellschafter sind<br />
die ads&news AG, der Axel-Springer-Verlag,<br />
M.<br />
DuMont Schauberg / Zeitungsgruppe<br />
Köln, Medien<br />
Union Ludwigshafen, der<br />
Münchner Zeitungs-<br />
Verlag, die Rheinisch-<br />
Bergische Verlagsgesellschaft,<br />
die Stuttgarter Zeitung<br />
Verlagsgesellschaft,<br />
die Verlagsgruppe<br />
Holtzbrinck, die Verlagsgesellschaft<br />
Madsack und<br />
die Westdeutsche AllgemeineZeitunsverlagsgesellschaft.<br />
<strong>Nr</strong>. 8, 46. KW, November <strong>2001</strong>, Seite 2 von 8<br />
FAZ-Immobilienjournalist Jens Friedemann wird Preisträger<br />
Auf Expo-Real in München wurde erstmals der „Deutsche Preis für Immobilienjournalismus“<br />
verliehen. Erster Preisträger der mit 10 000 Euro dotierten Auszeichnung<br />
ist der Immobilienjournalist Jens Friedemann (Jahrgang 1944). Friedemann<br />
hat 1990 die wöchentliche Immobilienseite in der Frankfurter Allgemeine Zeitung<br />
eingeführt. „Fundierte Fachkompetenz, kritisches Engagement und beispielhafte<br />
Fairness“ war die Begründung der Jury. „<strong>Der</strong> <strong>Immobilienbrief</strong>“ schätzt „jfr“ als fairen<br />
und guten Kollegen. Herzlichen Glückwunsch!Bankberater haben Vertrauen<br />
verspielt<br />
Bankberater haben Anleger-Vertrauen verspielt<br />
Eine Studie der Deutsche Bank bringt es an den Tag: Die Anleger trauen ihren<br />
Bankberatern nicht mehr. Haben sich die Anleger beim vergangenen „Aktienrausch“<br />
mit ihren „Traumrenditen“ noch voll an den Empfehlungen der Bankberater<br />
orientiert, holen sie sich heute lieber Tipps von Freunden und Bekannten (14 %),<br />
informieren sich in Tageszeitungen (27 %), der Fachpresse (22,8 %), dem Internet<br />
(12,3 %), Fernsehen, Hörfunk und auf Info-Veranstaltungen (7,7 %). <strong>Der</strong> Rat der<br />
Bank-„Experten“ wird nur noch in 16,2 % der Fälle verlangt. <strong>Der</strong> Anteil des Investments<br />
in Aktien hat sich von 34,8 % in 1999 auf nur noch 15,3 % in <strong>2001</strong> reduziert.<br />
Tendenz fallend. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich die Wertanlage in Immobilien<br />
von 42,7 % auf heute 51,7 %. Tendenz steigend.<br />
Wärme aus dem Ofen<br />
Die guten alten Öfen sind wieder modern. Nach Aussagen von Fachleuten sparen<br />
sie ein Drittel an Heizenergie ein. Sie spenden eine wohlige, gesunde Wärme.<br />
Brennstoff ist Holz, das umweltschonend und fast rückstandsfrei verarbeitet wird. Die<br />
Asche kann als Dünger für den Garten verwendet werden. Die Energie wird 12 bis<br />
24 Stunden in Fußbodengespeichert und langwellige Strahlungswärme abgegeben.<br />
Bereits bei einer Lufttemperatur von 18 Grad liegt die „gefühlte“ Wärme bei 24 Grad.<br />
Beim offenen Kamin entweichen dagegen 90 Prozent der Wärme durch den Schornstein.<br />
Abhilfe können Heizeinsätze schaffen.<br />
Immobilienbranche sucht gut bezahltes Personal – Studie<br />
der Immobilien Zeitung<br />
<strong>Der</strong> Job- und Praktikumsführer, der von der Immobilien Zeitung gemeinsam<br />
mit dem ATIS Müller International Immobilien im Rahmen der Joboffensive<br />
<strong>2001</strong> erstellt worden ist, sieht weiter Personalbedarf für die Immobilienbranche.<br />
Allerdings ist der Konjunktursturz im Oktober noch nicht berücksichtigt.<br />
In den vergangenen Wochen befragte die Immobilien Zeitung 88<br />
Unternehmen mit insgesamt rund 85.000 Mitarbeitern zur Arbeitsmarktsituation<br />
in der Immobilienbranche.<br />
Zwei Drittel der Befragten sind sich sicher, dass der Personalbedarf der<br />
Branche künftig steigen wird. Kein einziger der Personalchefs glaubte an einen<br />
Arbeitsplatzabbau. In den kommenden sechs Monaten sehen die<br />
konkreten Planungen eine Zunahme der rein immobilienwirtschaftlich<br />
tätigen Mitarbeiter um 5,2% vor. Einen immobilienwirtschaftlichen Abschluss<br />
müssen Bewerber beim Einstieg in die Branche nicht vorweisen. Aber<br />
zwei Drittel der Personalverantwortlichen wünschen sich von den Kandidaten<br />
einen Hochschulabschluss. Gefragt sind vor allen Dingen Absolventen<br />
der Betriebswirtschaftslehre, aber auch die Ingenieurwissenschaftler<br />
können sich noch gute Chancen ausrechnen.<br />
Immobilienvermittler halte ein Jahresgehalt von gut 78.000 DM bei Berufseinsteigern<br />
mit Hochschulabschluss für angemessen. Auch Finanzierer<br />
liegen mit knapp 76.000 DM noch über dem Schnitt, der branchenweit bei<br />
73.000 DM ermittelt wurde. Unterdurchschnittliche Gehälter bieten vor allen<br />
Dingen die Verwalter mit etwa 61.000 DM an. Wer beim Berufseinstieg ei-
Expo Real – wiederum<br />
eine Erfolgsstory<br />
Die Messe München berichtet<br />
nach Beendigung der 4.<br />
Internationalen Fachmesse<br />
für Gewerbeimmobilien<br />
Expo Real über einen neuen<br />
Besucherrekord 12,455<br />
Fachbesuchern aus 36 Ländern.<br />
Das sind 50 Prozent<br />
mehr als im Vorjahr. Zuwachsraten<br />
auch bei den<br />
Ausstellern. Insgesamt präsentierten<br />
sich 900 Aussteller,<br />
ein Anstieg von 45 Prozent<br />
gegenüber dem Vorjahr.<br />
Damit hat sich der<br />
Umzug in die Neue Messe<br />
München ausgezahlt. Die 5.<br />
Expo Real findet im kommenden<br />
Jahr <strong>vom</strong> 28. bis 30<br />
Oktober wiederum in der<br />
Neuen Messe München<br />
statt.<br />
<strong>Nr</strong>. 8, 46. KW, November <strong>2001</strong>, Seite 3 von 8<br />
nen immobilienwirtschaftlichen Abschluss vorweist, kann mit einem<br />
Aufschlag von durchschnittlich 3.000 DM pro Jahr rechnen, in Einzelfällen<br />
auch mit bis zu 12.000 DM. Ohne Hochschulstudium, aber mit immobilienbezogener<br />
Lehre erreicht das Durchschnittsgehalt nur 58.000 DM. <strong>Der</strong> Job-<br />
und Praktikumsführer <strong>2001</strong> ist erhältlich bei. Immobilien Zeitung, Postfach<br />
3420, 65024 Wiesbaden. Preis: Studenten mit Nachweis 20 DM, Nicht-<br />
Studenten 120 DM.<br />
Steuern sparen für Eigennutzer<br />
Frank Peter Unterreiner, freier Immobilienjournalist (u.a. FAZ-<br />
Immobilienbeilagen)<br />
Mit einer selbst bewohnten Immobilie ließen sich keine Steuern sparen - so lautet eine<br />
gängige Meinung. Doch dies ist nicht ganz richtig. Grundsätzlich spart jeder Steuern,<br />
einige Personengruppen haben zudem besondere Möglichkeiten. Es ist kaum<br />
jemand bewusst, dass der Eigennutzer mit seiner Immobilie schon dadurch<br />
Steuern spart, dass die Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals - sprich die<br />
ersparte Miete – anders als bei einem Wertpapierdepot oder Sparbuch nicht versteuert<br />
werden muss. Aber es gibt noch weitere Steuersparchancen.<br />
Mit einem Baudenkmal kann der Eigennutzer wie ein Vermieter Steuern sparen. Bei<br />
einem sanierungsbedürftigen Baudenkmal kann auch der Eigennutzer, den Herstellungs-<br />
und Erhaltungsaufwand mit zehn Prozent jährlich von der Steuer absetzen.<br />
Freiberufler oder Gewerbetreibender haben auch als Eigennutzer die Möglichkeit,<br />
legale Gestaltungsmöglichkeiten auszunutzen. Ist beispielsweise bei einem Ehepaar<br />
einer der Partner selbstständig oder gewerblich tätig, ist folgendes sinnvoll: der andere<br />
Partner wird alleiniger Eigentümer der Immobilie und vermietet einen Teil der<br />
Fläche an seinen Ehegatten. Dadurch kann er die Zinsen und Werbungskosten anteilig<br />
absetzen, der Partner hat Mietaufwendungen und die Immobilie gehört nicht<br />
zum Betriebsvermögen. Eventuell kann der vermietende Partner auch die Vorsteuer<br />
geltend machen, doch hier stellen die Finanzämter erhöhte Anforderungen.<br />
Wohnt eine Großfamilie unter einem Dach, kann es ratsam sein, mit den Eltern<br />
oder Kindern einen Mietvertrag abzuschließen. <strong>Der</strong> Vertrag muss so wie mit Fremden<br />
auch gestaltet sein, die Miete muss tatsächlich fließen. Dann kann der Vermieter<br />
wiederum anteilig Zinsen und Werbungskosten absetzen. <strong>Der</strong> Bundesfinanzhof hat<br />
Hier Anzeige DeTe Immobilien
BVI - Offene Immobilienfonds<br />
wieder gefragt<br />
Nach den Geldmarktfonds<br />
verzeichneten die Offenen<br />
Immobilienfonds mit 4,5<br />
Mrd. Euro bis September<br />
den höchsten Mittelzufluss.<br />
Diese Entwicklung sei die<br />
Antwort der Anleger auf die<br />
schwankungsintensiven Aktienmärkte,<br />
konstatiert der<br />
BVI Bundesverband DeutscherInvestmentgesellschaften<br />
e.V. Auch die zunehmendeInternationalisierung<br />
der Fonds werde von<br />
den Anlegern honoriert.<br />
52,7 Mrd. Euro betrug das<br />
Fondsvermögen der 19 Offenen<br />
Immobilienfonds Ende<br />
September <strong>2001</strong>. Die<br />
Wertentwicklung lag im<br />
Einjahreszeitraum im<br />
Durchschnitt bei 5,3 %.<br />
Neu-Isenburg: Die<br />
Deutsche Real Estate AG<br />
hat zusammen mit der<br />
Tschoerner Real Estate<br />
GmbH zwei Bürohäuser in<br />
Neu-Isenburg an die SEB<br />
Immobilien-Invest GmbH<br />
veräußert. Die beiden Gebäude<br />
sind Bestandteil eines<br />
Ensembles mit insgesamt<br />
drei Büroobjekten. Das erste<br />
Gebäude mit einer Nutzfläche<br />
von rund 5.700 qm ist<br />
fertig gestellt und vollständig<br />
vermietet. Das zweite<br />
Objekt mit 6.700 qm Nutzfläche<br />
wird bis zum Jahresende<br />
errichtet. Es ist langfristig<br />
an die Lufthansa Air<br />
Plus Servicekarten GmbH<br />
vermietet worden. Das dritte<br />
Gebäude mit 8.300 qm wird<br />
bis März 2002 fertig gestellt.<br />
Es ist schon zu etwa<br />
80 % vermietet (u. a. LSG<br />
<strong>Nr</strong>. 8, 46. KW, November <strong>2001</strong>, Seite 4 von 8<br />
jüngst seine Grundsätze zur Vermietung an Kinder liberalisiert und beispielsweise<br />
gesagt, dass die Miete auch aus Vermögen bezahlt werden kann, welches die<br />
Kinder von den Eltern bekommen haben. Bei der Vermietung an Ehegatten oder<br />
an Familienangehörige ist es gut, wenn das Haus in mehrere Eigentumswohnungen<br />
aufgeteilt ist. Dann wird das ganze Eigenkapital und die Tilgung auf die eigengenutzte<br />
Wohnung konzentriert. Auf die vermietete Einheit entfallen die Kredite,<br />
die eventuell sogar ohne Tilgung gestaltet werden. Das optimiert die Steuerersparnis.<br />
Sinnvoll ist es, einen Steuerberater einzubinden, damit nicht durch eine Unachtsamkeit<br />
die Steuerersparnis gefährdet wird.<br />
Steueroptimierung – Die vermietete Eigentumswohnung<br />
Lothar Winckler, Steuerberater, Frankfurt<br />
In mehreren Folgen zeigt der Autor in „<strong>Der</strong> <strong>Immobilienbrief</strong>“ auf, wie sich eine<br />
vermietete Eigentumswohnung steuerlich optimieren lässt. Grundvoraussetzung<br />
ist, die Immobilien bereits beim Kauf in ihre Bestandteile zu „zerlegen“: Grund<br />
und Boden, Gebäude, Außenanlagen und Inventar. Durch eine steuerlich<br />
orientierte Kaufpreisaufteilung können ein höherer Steuervorteil und damit eine<br />
höhere und sicherere Rendite erzielt werden.<br />
<strong>Der</strong> Steuerberater sollte bereits bei der Gestaltung des Notarvertrages mitwirken. In<br />
der Praxis, erst zum Notar zu gehen, wird oft Geld verschenkt. Meist beinhaltet der<br />
Notarvertrag lediglich einen Gesamtkaufpreis, allenfalls wird die Einbauküche pauschal<br />
einzeln bewertet. Ein Fehler, wie sich spätestens beim Lesen des Steuerbescheides<br />
herausstellt. Denn das Finanzamt vereinfacht: Den nicht abschreibbaren<br />
Wert des Grund und Bodens berechnet es nach der Formel Grundstücksgröße x<br />
Bodenrichtwert x Miteigentumsanteil und den Gebäudewert einschließlich Außenanlagen<br />
nach der Formel Wohn-/Nutzfläche x Baupreisindex x Miteigentumsanteil.<br />
<strong>Der</strong> Baupreisindex ist durch Verordnung geregelt und wird unter Berücksichtigung<br />
üblicher Herstellungskosten (Strand 1913) und Preissteigerungen (Index) ermittelt.<br />
Hieraus errechnet das Finanzamt dann den Aufteilungsmaßstab für Grundstück<br />
und Gebäude. Dass diese Berechnung oft falsch ist, liegt auf der Hand.<br />
Während der Grundstücksanteil (einschließlich der anteiligen Nebenkosten des<br />
Kaufvertrages) überhaupt nicht steuerlich abgeschrieben werden kann, gibt es beim<br />
Erwerb einer Gebrauchtimmobilie gem. § 7 Abs. 4 EStG 2 % AfA (nach dem<br />
31.12.1924 hergestellt) bzw. 2,5 % AfA (vor dem 01.01.1925 hergestellt) auf die<br />
Gebäudesubstanz einschließlich Außenanlagen. Berücksichtigt man jetzt noch die<br />
anteilig auf Grund und Boden und Anschaffungskosten aufzuteilenden Nebenkosten<br />
des Kaufvertrages (3, 5 % Grunderwerbsteuer, ca. 1,5 % Notar und Gericht sowie<br />
ggf. 5,8 % Makler) stellt man fest, dass eine Steueroptimierung sinnvoll ist.<br />
Expo Real – Stimmungs-Come Back oder Flucht in die<br />
Scheinwelt?<br />
Volker Hardegen, DePfa Bank-„General“ im Gespräch mit Werner Rohmert<br />
<strong>Der</strong> Geschäftigkeit des Messe-Tagesgeschäftes folgte am Abend nach einigen Glas<br />
Bier oder Wein durchaus Nachdenklichkeit. DePfa-Vorstand Hansjochen Erlebach<br />
hatte nach dem Messestress zum ruhigen Ausklang in die entspannte Atmosphäre<br />
des Künstlerhauses am Lenbachplatz geladen. "<strong>Der</strong> <strong>Immobilienbrief</strong>" interessierte<br />
sich für die Stimmungslage.<br />
Vorab: Die konjunkturelle Ausgangslage war für die Immobilienbranche wohl selten<br />
so undurchschaubar wie heute. Meldungen aus dem Bankgewerbe über Personalfreisetzungen<br />
erfüllten auf einmal düstere Prognosen. Die derzeitigen Rahmenbedingungen<br />
für die Immobilienwirtschaft sind einzeln nicht neu. Restriktive Kreditpolitik<br />
mit Basel II-Antizipation, konjunkturelle Zyklen, steuerliche Veränderungen, Notwendigkeit<br />
auch für Sonder-AfA verwöhnte Kapitalanleger wieder Steuern bezahlen<br />
zu müssen und Börsencrashs mit ungeheurer Kapitalvernichtung sind keine Erfindung<br />
einer rot/grünen Regierung. Neu ist allerdings das WTC-Syndrom, dass Unternehmen<br />
und Privathaushalte weltweit gleichzeitig zu kollektivem Ausgabenstopp<br />
und Kostensenkungsmaßnahmen veranlasst hat. Und neu ist das gleichzeitige Ein-
Lufthansa Service) Deutsch-<br />
land GmbH vermietet. Die<br />
Tschoerner Real Estate<br />
GmbH hat das gesamte Projekt<br />
gemeinsam mit der<br />
Deutsche Real Estate AG<br />
realisiert. Die Tschoerner<br />
Real Estate GmbH ist spezialisiert<br />
auf die Entwicklung<br />
von Bürohäusern und Gewerbeparks.<br />
Halbzeit für SEB<br />
ImmoInvest<br />
In den ersten sechs Monaten<br />
des laufenden Geschäftsjahres<br />
(31.3. – 1.4.)<br />
stieg das Fondsvermögen<br />
des SEB ImmoInvest um<br />
7,9 Prozent(171,3 Mio.<br />
Euro) auf 2,3 Mrd. Euro.<br />
Dieser Anstieg resultierte<br />
überwiegend aus dem Netto-Mittelzufluss<br />
von 198,9<br />
Mio. Euro. Das Immobilienvermögen<br />
erhöhte sich<br />
im Berichtszeitraum auf<br />
knapp 2 Mrd. Euro (Vorjahr:<br />
1,9 Mrd. Euro). Das<br />
entspricht einer Investitionsquote<br />
von 85 Prozent.<br />
Etwa 46 Prozent des Immobilienvermögens<br />
sind<br />
<strong>Nr</strong>. 8, 46. KW, November <strong>2001</strong>, Seite 5 von 8<br />
treffen aller negativer Rahmenbedingungen.<br />
DePfa-General Volker Hardegen, einer der erfahrensten Immobilienbanker, sieht<br />
die Expo Real als klaren und fokussierten Auftritt zur Förderung des Deutschlandgeschäftes<br />
neben Mipim, Barcelona Meeting Point und Mapic mit internationalem<br />
Schwerpunkt. Positiv vermerkt Hardegen die Internationalisierung der Münchener<br />
Messe. Bei sehr geschäftiger Stimmung sieht er in vielen Gesprächen eine Suche<br />
nach Orientierung. Basel II mit höheren Bonitätsanforderungen für die überwiegend<br />
mittelständische Bau- und Immobilienwirtschaft wird als Damokles Schwert<br />
empfunden. Trotz WTC-Schock und düsterer Konjunkturmeldungen dominiert<br />
„Business as usual“. <strong>Der</strong> <strong>11</strong>. September ist für Hardegen kein direktes Thema gewesen.<br />
Indirekt waren die Schockwirkungen aber zu spüren. DemTiming der Messe<br />
kam deshalb besondere Bedeutung zu. Die Expo vermied den Fall in ein Stimmungsloch.<br />
JLL schließt Büros in Wien, Stuttgart und Köln<br />
Ein Kulturkonflikt wird bei Jones Lang LaSalle deutlich. Die traditionsreichen Chartered<br />
Surveyors (Immobilienberater und –makler) waren bislang auf Erfolg programmiert.<br />
Lediglich das Leipziger Büro fiel vor 2 Jahren dem Markt zum Opfer. Darüber<br />
konnte es auch keine Disskussion geben.<br />
Jetzt sieht es anders aus. Anscheinend ziehen die neuen US-Partner andere Seiten<br />
auf. Jones Lang LaSalle Inc., Chicago und London hat ein umfassendes Sparpaket<br />
geschnürt. Deutschland und Österreich sind auch betroffen. Zum Jahresende <strong>2001</strong><br />
werden die Niederlassungen Stuttgart und Köln geschlossen. Auch die Österreichische<br />
Hauptstadt Wien fällt dem Rotstift zum Opfer. Die Wiener Aktivitäten werden<br />
künftig <strong>vom</strong> Münchener Büro weitergeführt. Überraschend: Gleichzeitig erreicht uns<br />
die Meldung über den guten Investmentmarkt in Wien aus demselben Haus. <strong>Der</strong><br />
Welt-Umsatz von Jones Lang LaSalle Inc. betrug im Jahr 2000 $930,6 Millionen. Die<br />
deutsche Organisation hatte dazu $55,5 Millionen beigetragen.<br />
10 Jahre Hochtief Development – Schwarze Zahlen gegen<br />
den Trend<br />
Hochtief Development GF-Sprecher Frank Billand meldet ein positives Ergebnis für<br />
das laufende Geschäftsjahr. In der Branche dagegen sieht es oftmals anders aus.<br />
Die Immobilienentwickler haben bs zum 30. September ein Ergebnis vor Steuern<br />
von 13,4 Mio. Euro (Vj.: 83 Mio. Euro) bei einem Außenumsatz von 138 Mio. Euro<br />
(Vj.: 210 Mio. Euro) und einer Leistung von 142,4 Mio. Euro (342 Mio. Euro) erzielt.<br />
Von Januar bis Juni wurden 38 Mio. Euro (2000: 71 Mio. Euro) investiert. Aufgrund<br />
des geringeren Verkaufs von Bestandsimmobilien erwartet Billand ein niedrigeres<br />
Ergebnis als im Vorjahr. 136 Mitarbeiter planen und realisieren 34 aktuelle Projekte<br />
mit 587 000 qm Mietflächen für knapp 2 Mrd. Euro.
in ausländische Liegenschaften<br />
investiert, die 52<br />
Prozent der Mieteinnahmen<br />
erwirtschafteten.<br />
Zum 30. September <strong>2001</strong><br />
lag der Vermietungsstand<br />
bei 97,2 (Vorjahr: 96,3)<br />
Prozent. Die Wertentwicklung<br />
im Ein-Jahres-<br />
Zeitraum lag mit 5,9 Prozent<br />
über dem Branchendurchschnitt<br />
von 5,3 Prozent.<br />
DGI präsentiert<br />
Großmieter auf Münchens<br />
Theresienhöhe<br />
GlaxoSmithKline ist der<br />
erste Großmieter in dem<br />
Projekt der DGM auf Münchens<br />
Theresienhöhe. Etwa<br />
30 Prozent der zu Verfügung<br />
stehenden Büroflächen<br />
von 60.000 m² wird der<br />
Konzern für seine Deutschland-Zentrale<br />
2003 beziehen.<br />
Baubeginn war im Juli<br />
<strong>2001</strong>. <strong>Der</strong> Bauauftrag für<br />
230 Mio. DM ging an die<br />
Münchener Niederlassung<br />
von Bilfinger + Berger,<br />
Philipp Holzmann und Alpine<br />
Bau.<br />
Singapur/Frankfurt:<br />
Die Düsseldorfer Ergo Versicherungsgruppe<br />
gründete<br />
mit einer 400 Millionen DM<br />
Beteiligung in Singapur mit<br />
CapitaLand Limited, Singapur,<br />
ein Joint Venture,<br />
das ein asiatisches Immobilienportfolio<br />
von 800 Mio.<br />
DM aufweist. Diesen Deal<br />
hat die Greenwich Group<br />
International in Frankfurt<br />
und Singapur initiiert und<br />
begleitet.<br />
Telekom-Tochter Sireo meldet Top Deals<br />
<strong>Nr</strong>. 8, 46. KW, November <strong>2001</strong>, Seite 6 von 8<br />
Die Sireo Real Estate Asset Management GmbH, eine Beteiligungsgesellschaft<br />
der Deutschen Telekom, hat ein Fünf-Sterne-Hotel-Projekt auf der Düsseldorfer<br />
Königsallee an die Firmengruppe Dr. Ebertz & Partner verkauft. Das 286-Zimmer-<br />
Hotel der Luxusklasse entsteht auf dem Telekom-Gelände am südlichen Ende der<br />
„Kö“. Die Dorint AG wird das Hotel auf Basis einer Kooperationsvereinbarung mit Intercontinental<br />
betreiben. Die DeTe Projektentwickler hatten den Deal von langer<br />
Hand vorbereitet: Die vorhandene Technik musste im Nachbargebäude am Graf-<br />
Adolf-Platz zu komprimiert werden. Sireo und DeTe Immobilien Doppelgeschäftsführer<br />
Dr. Gerhard Niesslein sieht den Verkauf als weiteren Meilenstein in der Immobilien-Desinvestmentstrategie<br />
der Telekom. "<strong>Der</strong> <strong>Immobilienbrief</strong>" hatte den Verkauf<br />
des sogenannten Millennium-Paketes für 1,1 Milliarden Mark bereits gemeldet.<br />
In Hamburg hat Sireo ein 54.182 qm großes Grundstück in der Kieler Straße an die<br />
Grundstücksgesellschaft Max Bahr Holzhandlung GmbH & Co KG (Hamburg) verkauft.<br />
Zur Liegenschaft gehört ein siebengeschossiges Büro- und Verwaltungsgebäude,<br />
das derzeit von der Kundenniederlassung Telekom genutzt wird. Die Immobilie<br />
bietet rund 39.000 qm Fläche zur weiteren Entwicklung des für Handelsflächen<br />
geeigneten Standorts. Die Telekom hat die im Bürogebäude befindliche Mietfläche<br />
von rund 15.000 qm für 15 Jahre angemietet.<br />
BMWi fördert DeTe-Brennstoffzellenanlage<br />
Mit dem Einsatz innovativer Technologien und staatlicher Förderung wird DeTe Immobilien<br />
zum Schutz der Umwelt beitragen. Das Bundesministerium für Wirtschaft<br />
und Technologie (BMWi) stellt aus den Zinsersparnissen der UMTS-<br />
Versteigerungserlöse Mittel in Höhe von 120 Mio. DM für zusätzliche FuE-Arbeiten<br />
zur Entwicklung und Erprobung u.a. von Brennstoffzellenanlagen zur Verfügung. Das<br />
Projekt von DeTe Immobilien ist eines von insgesamt 28 Projekten, die im Rahmen<br />
des Zukunftsinvestitionsprogramms gefördert werden. Geplant ist der Bau und Betrieb<br />
einer 250 kWel Schmelz-Karbonat-Brennstoffzelle der Firma MTU zur Einbindung<br />
in die Energieversorgung der Zentralvermittlungsstelle der Deutschen Telekom<br />
in München. Alleine diese Pilot-Brennstoffzelle wird die CO2-Emissionen um jährlich<br />
600 Tonnen reduzieren. Bei dem langfristig geplanten Einsatz von 100 Brennstoffzellen<br />
bei DeTe Immobilien wären das 60 000 Tonnen.<br />
BMF-Schreiben zu Eigenkapitalvermittlungsprovisionen bei<br />
Fonds – Auch Schiffe und Windkraft betroffen<br />
Harald Plewka, Partner bei HAARMANN, HEMMELRATH & PARTNER<br />
Mit Datum <strong>vom</strong> 24. Oktober <strong>2001</strong> hat sich das Bundesministerium der Finanzen<br />
(BMF) der Auffassung des Bundesfinanzhofs (Urteile <strong>vom</strong> B. Mai <strong>2001</strong>, IX R<br />
10/96 und <strong>vom</strong> 28. Juli <strong>2001</strong>, 1V R 40/97) angeschlossen, wonach alle Gebühren,<br />
die ein Anleger bei einer Beteiligung an einem geschlossenen Immobilienfonds (z.B.<br />
Treuhänderleistung, Mietgarantien, Kapitalvermittlungsprovisionen) nicht den sofort<br />
abziehbaren Werbungskosten, sondern in vollem Umfang den (aktivierungspflichtigen)<br />
Anschaffungskosten zuzurechnen sind, Entscheidenes Kriterium des<br />
Bundesfinanzhofs war, dass sich ein Anleger auf der Grundlage eines bereits feststehenden<br />
und nicht mehr beeinflussbaren Vertragspaketes an einem Immobilienfonds<br />
beteiligt und somit die gesamte Investitionssumme aus der Sicht des AnIegers<br />
Anschaffungskosten für die bezugsfertige Immobilie darstellen.<br />
Während die Entscheidungen des Bundesfinanzhofs lediglich Immobilienfonds<br />
betrafen, erweitert das BMF-Schreiben die von der Rechtsprechung aufgestellten<br />
Grundsätze nunmehr uneingeschränkt auf alle Arten geschlossener Fonds. Damit<br />
sind u.a. auch Schiffs- oder Windkraftwerkfonds von der Neuregelung betroffen.<br />
Keine Auswirkung hat das BMF-Schreiben hingegen auf Medienfonds, da<br />
diese keine aktivierungsfähigen Wirtschaftsgüter (wie z.B. Immobilien oder Schiffe)<br />
herstellen oder erwerben. Für bereits im Vertrieb befindliche Fonds sieht das BMF-<br />
Schreiben eine kurze Übergangsregelung vor. Danach sind alle Fonds, deren Außenvertrieb<br />
vor dem 1. Januar 2002 beginnt oder begonnen hat und denen der
Geschlossene Fonds<br />
- 60-prozentiger Umsatzanstieg<br />
im<br />
Zweitmarkt<br />
Die Deutsche Grundbesitz<br />
Management GmbH, Immobilientochter<br />
der Deutschen<br />
Bank, konnte in den<br />
ersten neun Monaten des<br />
laufenden Jahres ihren Umsatz<br />
für geschlossene Immobilienfonds<br />
im Zweitmarkt<br />
um 60 Prozent steigern.<br />
Sie platzierte 16,2<br />
Mio. Euro (Vorjahr insgesamt:<br />
10,3 Mio. Euro). Die<br />
Gesellschaft führt diese<br />
Entwicklung unter anderem<br />
auf die im Frühjahr <strong>2001</strong><br />
gestartete Internetplattform<br />
www.zweitmarkt24.de zurück,<br />
die dazu beigetragen<br />
habe, Informationsdefizite<br />
abzubauen.<br />
Trinkaus Europa<br />
Immobilien-Fonds <strong>Nr</strong>. 7:<br />
Immobilie: Bürogebäude<br />
Frankfurt, Mertonviertel<br />
Mindestanlage: 25.000<br />
Euro zuzüglich 5 % Agio<br />
Mietsituation: zu 100%<br />
an bonitätsstark vermietet<br />
Steuerwirkung: In <strong>2001</strong>:<br />
- 17 %, ab 2002 positive<br />
steuerliche Einkünfte<br />
Ausschüttungen: von 6,0<br />
% p.a. ab 2002 steigend<br />
auf 8,5% bis 2016<br />
Kontakt: HSBC Trinkaus &<br />
Burkhardt Immobilien<br />
GmbH, Tel. 02<strong>11</strong> / 91 06 15<br />
<strong>Nr</strong>. 8, 46. KW, November <strong>2001</strong>, Seite 7 von 8<br />
Steuerpflichtige noch vor dem 1. Januar 2003 beitritt, nicht betroffen.<br />
Stiftung als neuer steuerbegünstigter Altersvorsorgebaustein<br />
– Neues Recht macht es für jedermann attraktiv<br />
Jochen Schenk, Vorstand Real I. S. AG<br />
Zum 1.1. 2000 wurde das Stiftungsrecht fast unbemerkt geändert. Die Gründung einer<br />
Stiftung war bisher das Privileg von Politikern, Kirchenfürsten oder sehr wohlhabenden<br />
Unternehmer. Das hat sich geändert. Eine Stiftung ist jetzt auch für Normalbürger<br />
ein attraktive Sache. Nach neuem Recht wird die Stiftungseinlage steuerlich<br />
wie eine Spende behandelt und kann in voller Höhe sofort oder auf bis zu 10<br />
Jahre verteilt in Abzug gebracht werden. Trotzdem fließen über Wiederanlage und<br />
Ausschüttung wirtschaftlich dem Stifter die Hälfte aller Erträge wieder zu. Mit<br />
der anderen Hälfte geschehen im Namen des Stifters gute Taten. So rechnet sich<br />
die Stiftung für den Stifter wie eine normale sichere Kapitalanlage und gleichzeitig<br />
kann er auf Kosten des Staates in seinem Namen direkt und an der richtigen<br />
Adresse Gutes tun. Konkret heißt das, dass von den Erträgen des Stiftungsvermögens<br />
je ein Drittel an den Stifter und den wohltätigen Zweck direkt ausgeschüttet<br />
werden und das verbleibende Drittel wieder angelegt wird. Das Stiftungsvermögen<br />
und die späteren Ausschüttungen werden so erhöht.<br />
Die REAL I.S. AG, Landesbankentochter aus Bayern, hat aus dieser Tatsache<br />
das neue Vorsorgekonzept PRO-Futur entwickelt. Aus der Kombination einer Einlage<br />
in eine Stiftung und einer Beteiligung am neuesten Bayernfonds Bad Homburg<br />
Circoleum baut sich der Einzelne eine sehr langfristige Altersvorsorge auf. Die<br />
Stiftung fördert Forschung, Umweltschutz, Jugend- und Altenhilfe. <strong>Der</strong> Clou<br />
besteht darin, dass der Stifter/Anleger durch den steuerlichen Rückfluss aus der<br />
Stiftungseinlage, den laufenden Erträgen aus dem Stiftungsvermögen sowie dem<br />
Immobilienfonds Bayernfonds Circoleum nach 15 Jahren sein ursprünglich eingesetztes<br />
Kapital wieder zurück erhalten hat. Nach 15 Jahren ist man nur noch Stifter.<br />
Jetzt genießt man lebenslang die Erträge aus der Stiftung. Und nach dem Stiftungsgesetz<br />
gilt dieser Ertragsanspruch noch für zwei weitere Familiengenerationen,<br />
z.B. Kinder und Enkelkinder. Das ist ein Zeitraum, der leicht 80 bis100 Jahre<br />
umfassen kann.<br />
Bei dem Anlagekonzept der Real I.S. übernimmt den Verwaltungs- und Stiftungsaufwand,<br />
der sonst erheblich ist, die Deutsche Stiftungstreuhand AG, so<br />
dass sich das Verfahren auch schon für Anlagebeträge ab € 30.000 lohnt. Die Erträge<br />
aus der Stiftung unterliegen dem persönlichen Einkommensteuersatz. Attraktiv ist<br />
das, wenn man in Rente ist und einen niedrigen Steuersatz genießt. Vorher gibt es<br />
steuerliche Optimierungsmöglichkeiten. So kann man bei einem hohen eigenen<br />
Steuersatz die Erträge aus der Stiftung bei seinen Kindern anfallen lassen. Als<br />
Taschengeldersatz oder für die Studentenbude, in jedem Fall bis zum Einkommensteuerfreibetrag<br />
von € 7.205 sind die Erträge praktisch steuerfrei.<br />
Gleichzeitig gelten natürlich die traditionellen Überlegungen zur Einrichtung einer<br />
Stiftung uneingeschränkt. Die Motive reichen <strong>vom</strong> reinen Mäzenatentum bis zu psychologischen<br />
Effekten. Nach dem Konzept PRO-Futur kann die Stiftung auch den<br />
Namen des Stifters tragen. So ist der eigene Name dauerhaft mit guten Taten verknüpft<br />
- wie bei den großen Stiftern. Das Angebot richtet sich insbesondere an Freiberufler<br />
und Bürger mit einem Steuersatz mindestens 40 Prozent.<br />
Fonds-Check Trinkaus Europa Immobilien-Fonds <strong>Nr</strong>. 7<br />
Robert Fanderl, Leiter Produkte eFonds24.de GmbH<br />
<strong>Der</strong> Trinkaus Europa Immobilienfonds <strong>Nr</strong>. 7 hat einen Büroneubau im Frankfurter<br />
Mertonviertel erworben. Frankfurt/Main ist der Dienstleistungsstandort <strong>Nr</strong>. 1 in<br />
Deutschland. Bei einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von 59,87 Mio. Euro<br />
sollen 29,87 Mio. Euro Eigenkapital von Anlegern eingeworben werden. Das Fremdkapital<br />
wird zu 30% in Euro und zu 70% in Schweizer Franken aufgenommen. Dem<br />
Währungsrisiko der Schweizer Franken Finanzierung steht ein Zinsvorteil von ca.<br />
1,5% p.a. gegenüber. Zur Absicherung des Währungsrisikos wird in der prognosti-
Impressum<br />
Redaktion: Am Hopfengarten 17,<br />
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Telefon: 0700 33727433<br />
„<strong>Der</strong>Brief“<br />
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Frank A. Schultz, Dieter Thomaschowski,<br />
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Recht / Anlegerschutzrecht:<br />
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& Kälberer, Kirchentellinsfurt; Dr.<br />
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des Autors und nicht unbedingt<br />
der Redaktion wieder.<br />
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Hartmut Bulwien (Bulwien AG),<br />
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Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt<br />
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Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche<br />
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<strong>Nr</strong>. 8, 46. KW, November <strong>2001</strong>, Seite 8 von 8<br />
zierten Liquiditätsrechnung ab dem Jahr 2007 jährlich ein Betrag von 105.000 EUR<br />
zurückgestellt (entspricht 0,5% des CHF-Darlehens). Für die ersten fünf Vermietungsjahre<br />
sieht der Initiator scheinbar keinen Handlungsbedarf.<br />
Das Gebäude ist an zwei gute Mieter zu 100% vermietet. Mit Ray & Berndtson, einer<br />
führenden Personalberatungsfirma, wurde ein 10 Jahresmietvertrag über 61%<br />
der Flächen abgeschlossen. Die verbleibenden Flächen wurden an FIAT Automobil<br />
AG vermietet. <strong>Der</strong> Mietvertrag hat eine Laufzeit von <strong>11</strong> Jahren, wobei FIAT nach 6<br />
Jahren ein Sonderkündigungsrecht hat. Die Mietverträge beinhalten eine 100%-ige,<br />
jährliche Indexierung. Die Ausschüttung beträgt anfänglich sechs Prozent und soll<br />
bei prospektgemäßem Verlauf auf 8,5% p.a. ansteigen. <strong>Der</strong> prospektierte Anlageerfolg<br />
während der fest vereinbarten Mietverträge ist realistisch. Die Annahmen nach<br />
Auslauf der Miet- und Darlehensverträge erscheinen etwas optimistisch.<br />
Fondsvorstellung - Real I. S. und Sachsenfonds<br />
Stefan Loipfinger<br />
Die Immobile als klassische Form der Kapitalanlage gilt seit jeher als solide und sicher.<br />
Die positive Entwicklung auf dem Gewerbeimmobilienmarkt lässt zudem auch<br />
deutsche Objekte zu attraktiven Geldanlagen werden. Zu den Standorten mit den<br />
höchsten Konzentrationen an Wirtschaftstätigkeit und den geringsten Leerstandsquoten<br />
zählt neben dem Rhein-Main Gebiet auch der Großraum Stuttgart.<br />
Fondsname Circoleum, Bad Homburg Deutschlandfonds 1,<br />
Böblingen<br />
Initiator Real I.S. AG<br />
Tel. 089/48 90 82-888<br />
www.realisag.de<br />
Immobilie Zweiteiliger Bürokomplex in Bad<br />
Homburg<br />
Mindestbeteiligung <br />
Investitionsvolumen <br />
Ausschüttung<br />
SachsenFonds<br />
Tel. 089/456 66-120<br />
www.sachsenfonds.com<br />
Büroneubau in Böblingen<br />
15.000 Euro zzgl. 5 Prozent Agio 15.000 Euro zzgl. 5<br />
Prozent Agio<br />
69,5 Millionen Euro zzgl. 5 Prozent<br />
Agio<br />
6,0 Prozent p.a. ab 2002, ab<br />
20<strong>09</strong> steigend auf 7,0 Prozent<br />
p.a.<br />
Steuer In <strong>2001</strong>/2002 -18,27 Prozent, ab<br />
2003 positive steuerliche Einkünfte<br />
Vermietung Zu 93 Prozent an 12 Unternehmen<br />
vermietet<br />
59,7 Millionen Euro<br />
zzgl. 5 Prozent Agio<br />
7,0 Prozent p.a. ab<br />
2002, bis 2016 auf 9,0<br />
Prozent p.a. steigend<br />
In 2002 – <strong>11</strong>,1, ab 2003<br />
positive steuerliche Einkünfte<br />
Zu 78,5 Prozent an zwei<br />
Unternehmen vermietet<br />
Real I. S.: Im<br />
nördlich von<br />
Frankfurt gelegenen<br />
Bad<br />
Homburg erwarb<br />
die BayerischeLandesbanktochter<br />
Real I.S. AG<br />
einen Bürokomplex<br />
mit<br />
20.500 QuadratmeterMietfläche<br />
und 445<br />
Parkplätzen für<br />
ihr Angebot<br />
Circoleum,<br />
Bad Homburg.<br />
<strong>Der</strong> Komplex ist<br />
zu 93 Prozent an zwölf Unternehmen vermietet. Anleger können sich ab 15.000 Euro<br />
zuzüglich fünf Prozent Agio an dem 65,9 Millionen Euro Fonds beteiligen. Aufgrund<br />
dieser Kennzahlen soll ab 2002 eine Ausschüttung von 6,0 Prozent, die ab 20<strong>09</strong> auf<br />
7,0 Prozent steigen soll, erwirtschaftet werden. Interessant für die Anleger ist bei<br />
diesem Modell die Sicherheitsvariante: der Anleger hat die Möglichkeit zur Wahl einer<br />
vierprozentigen Ausschüttungsgarantie für die ersten zehn Jahre. Dafür erhält<br />
die Initiatorin 50 Prozent der Gewinne, die über der prognostizierten – nicht der geringeren<br />
garantierten - Ausschüttung liegen.<br />
Sachsenfonds: Im schwäbischen Böblingen liegt das Investitionsobjekt der ebenfalls<br />
in München ansässigen Initiatorin Sachsenfonds, die wiederum ein Beteiligungsunternehmen<br />
der SachsenLB ist. Sie erwarb für ihren Deutschlandfonds 1<br />
ein sich im Bau befindliches Bürogebäude und 1.069 Parkplätze im Technologie-<br />
und Businesspark Böblingen. Auch hier ist aufgrund der Standortqualität die Mietsituation<br />
positiv: 75 Prozent der rund 28.500 Quadratmeter Nutzfläche ist bereits langfristig<br />
an Hewlett-Packard vermietet, weitere 3,5 Prozent belegt ein HighTech Unternehmen,<br />
die restlichen Mietflächen sind durch Erstvermietungsgarantien unterlegt.<br />
Das Investitionsvolumen in Höhe von 59,7 Millionen Euro zuzüglich fünf Prozent Agio<br />
wird zu 46 Prozent aus Eigenmitteln finanziert. <strong>Der</strong> Fremdkapitalanteil wird über ein<br />
Frankendarlehen gewährleistet. Als Ausschüttung verspricht die Münchner Initiatoren<br />
ab 2002 sieben Prozent, die bis 2016 auf neun Prozent p.a. steigen sollen.