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Ausgabe Juli 2012 - Seniorenzentrum Oberstaufen

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Blickpunkt.....<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong><br />

Seite<br />

12<br />

Erinnerungen unserer Bewohnerinnen und Bewohner<br />

Teil 1: Interview mit Herrn Hugo Forster<br />

In unserem Haus leben bis zu 90<br />

Bewohnerinnen und Bewohnern.<br />

Jede und jeder von Ihnen hat in<br />

seinem Leben viel erlebt. Daher<br />

möchten wir Ihnen in unserer<br />

Heimzeitung einige von unseren<br />

Bewohnerinnen und Bewohnern<br />

vorstellen. Den Anfang macht Herr<br />

Hugo Forster, der von einem<br />

bewegten Leben berichten kann.<br />

Am 21. August 1924 wurde er als<br />

das jüngste von insgesamt acht<br />

Kindern in Kalzhofen geboren.<br />

Schon im Alter von 14 Jahren kam er zur fliegertechnischen<br />

Vorschule in die Wartburgstadt Eisenach und schließlich mit 18<br />

Jahren zur Luftwaffe. Bei BMW machte er eine Ausbildung zum<br />

Facharbeiter. In den drei Jahren im Krieg war er in Afrika, Russland<br />

und in Frankreich als Bordmechaniker in den verschiedensten<br />

Flugzeugtypen tätig. Dabei wurde er samt Besatzung<br />

sogar zweimal abgeschossen. Glücklicherweise stürzten die<br />

Maschinen in den Atlantik, so dass ihm nichts passiert ist.<br />

Nachdem die Amerikaner nach dem Krieg die Rüstungsfirmen<br />

in Deutschland zerschlagen haben, kam er zu einer Stelle beim<br />

Zoll in <strong>Oberstaufen</strong>. „Das ständige herumlaufen in Grenzdienst<br />

um <strong>Oberstaufen</strong> war aber ziemlich langweilig“, sagt Herr Forster.<br />

Kein Wunder also, dass er dort nicht lange blieb. So kam er<br />

anschließend zur Firma Kunert bei der er insgesamt 37 Jahre,<br />

angefangen vom Maschinenschlosser bis zum Werkleiter, tätig<br />

war.<br />

Aber nicht nur beruflich hat Herr Forster einiges erlebt. Auch im<br />

privaten Bereich gab es einige Schicksalsschläge. Seine erste<br />

Frau starb nach nur fünf Jahre Ehe an einer für die heutigen<br />

Verhältnisse harmlosen Gallenoperation. Den kleinen, damals<br />

vierjährigen Sohn, musste er daher zu seiner Mutter geben.<br />

Caritas-<strong>Seniorenzentrum</strong> St. Elisabeth, Schloßstraße 28, 87534 <strong>Oberstaufen</strong>

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