Verein für wirtschaftshistorische Studien Jahresbericht - pioniere
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<strong>Verein</strong> <strong>für</strong> <strong>wirtschaftshistorische</strong> <strong>Studien</strong><br />
2009<br />
<strong>Jahresbericht</strong>
Vorstand:<br />
Dr. Kurt Moser (Präsident)<br />
Christian Boesch<br />
Dr. Hans Bollmann<br />
Prof. Dr. Joseph Jung<br />
Anna-Marie Kappeler<br />
Christian Rogenmoser<br />
Dr. Gerhard Schwarz<br />
Prof. Dr. Klaus Urner<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Verein</strong> <strong>für</strong> <strong>wirtschaftshistorische</strong> <strong>Studien</strong><br />
Vogelsangstrasse 52<br />
CH-8006 Zürich<br />
Tel. 043 343 18 40<br />
Fax 043 343 18 41<br />
ruetz@ <strong>pioniere</strong>.ch<br />
www.<strong>pioniere</strong>.ch<br />
Redaktion und Gestaltung:<br />
Dr. Bernhard Ruetz, Geschäftsführer<br />
lic. phil. Susanna Ruf, Wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />
Produktion:<br />
R + A Print GmbH, CH-8752 Näfels
<strong>Verein</strong> <strong>für</strong> <strong>wirtschaftshistorische</strong> <strong>Studien</strong><br />
Vorwort des Präsidenten 5<br />
Editorial 7<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009 10<br />
Aktuelle Publikationen 11<br />
Veranstaltungen 29<br />
Jahresrechnung 32<br />
Medienresonanz 34<br />
Mitglieder / Förderkreis / Sponsoren 35<br />
Aktuelles Buchverzeichnis 36<br />
Anmeldeinformationen 38
<strong>pioniere</strong><br />
Schweizer Pioniere der Wirtschaft und Technik<br />
Heinrich Moser (1805–1874)<br />
Internationaler Uhrenfabrikant –<br />
visionärer Industriepionier
Pioniere nutzen Chancen<br />
2009 war <strong>für</strong> unseren <strong>Verein</strong> ein sehr erfolgreiches Jahr. So gelang<br />
es, die Medienpräsenz weiter auszubauen und in der Reihe «Schweizer<br />
Pioniere der Wirtschaft und Technik» fünf Publikationen zu lancieren.<br />
Der erste Band befasst sich mit Pionieren der Dampfschifffahrt<br />
auf den Schweizer Binnenseen, der zweite mit dem mutigen<br />
und hartnäckigen Pionier Carl Christian Friedrich Glenck, der das<br />
kost- und unverzichtbare Salz in die Schweiz schaffte. Der dritte<br />
Band ist eine erweiterte und aktualisierte Neuausgabe der Publikation<br />
über den Schokolade- und Marketingpionier Philippe Suchard.<br />
Im vierten Band würdigten wir in einer erweiterten Auflage den Pionier<br />
des Bahn- und Leitungsbaus, Hermann Kummler-Sauerländer.<br />
Die fünfte Publikation war die Zweitauflage über vier Pioniere der<br />
Eisenbahnelektrifikation.<br />
<strong>Jahresbericht</strong>e sind da, um zu danken: Mein erster Dank gebührt<br />
unserem engagierten Geschäftsführer, Dr. Bernhard Ruetz, und seiner<br />
wissenschaftlichen Mitarbeiterin, lic. phil. Susanna Ruf. Sie beide<br />
leisten eine anspruchsvolle Arbeit mit Erfolg, Tag <strong>für</strong> Tag. Im Namen<br />
des Vorstandes möchte ich sodann allen <strong>Verein</strong>smitgliedern, Autoren<br />
sowie uns nahestehenden Persönlichkeiten und Institutionen <strong>für</strong><br />
ihre tatkräftige Unterstützung herzlich danken. Ein ganz spezieller<br />
Vorwort des Präsidenten<br />
Dank geht an unsere Fördermitglieder und die Sponsoren unserer<br />
Pionierbände; sie tragen in besonderem Masse dazu bei, das <strong>wirtschaftshistorische</strong><br />
Erbe der Schweiz aufzuarbeiten und so wertvolle<br />
Erfahrungen an die heutige und künftige Generation weiterzugeben.<br />
Die Verdienste von ausserordentlichen Persönlichkeiten, die unser<br />
<strong>Verein</strong> in der nun bald 100-bändigen Schriftenreihe würdigt, zeigen<br />
auf, dass sich unternehmerisches Handeln lohnt. Für Pioniere sind<br />
Schwierigkeiten kein Grund zu kapitulieren; im Gegenteil, <strong>für</strong> sie<br />
sind «Probleme nichts anderes als dornenvolle Chancen», die es zu<br />
erkennen und zu nutzen gilt. Eine Sicht der Dinge, die <strong>für</strong> den technologischen<br />
und wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes wohl auch in<br />
Zukunft gültig ist!<br />
Dr. Kurt Moser<br />
Präsident<br />
4 I 5
<strong>pioniere</strong><br />
Schweizer Pioniere der Wirtschaft und Technik<br />
Mönche als Pioniere<br />
DIE ZISTERZIENSER IM MITTELALTER
Pioniere und ihre Rahmenbedingungen<br />
Bei <strong>wirtschaftshistorische</strong>n Betrachtungen geht das Thema «Infrastruktur»<br />
oft vergessen. Dabei spielen diese Rahmenbedingungen<br />
eine immens wichtige Rolle da<strong>für</strong>, in welche Richtung sich ein Land<br />
ökonomisch entwickelt. In der Schweiz haben die grossen Weichenstellungen<br />
im 19. Jahrhundert stattgefunden. Die Infrastruktur, die<br />
engagierte Pioniere damals auf eigene Initiative und oft mit eigenem<br />
Kapital aufgebaut haben, ist Grundlage <strong>für</strong> unseren heutigen Wohlstand.<br />
Die 2009 vom <strong>Verein</strong> <strong>für</strong> <strong>wirtschaftshistorische</strong> <strong>Studien</strong> porträtierten<br />
Pioniere haben dazu Wichtiges beigetragen.<br />
Dampfschiffe – die ersten «Massenverkehrsmittel»<br />
Die verkehrstechnische und touristische Erschliessung der Schweiz<br />
begann nicht mit der Eisenbahn, sondern bereits im frühen 19. Jahrhundert<br />
mit der Dampfschifffahrt auf den Binnengewässern. Die<br />
Schiffe waren die ersten «Massenverkehrsmittel» und sorgten jahrzehntelang<br />
<strong>für</strong> den Transport von Waren und Personen, bis sie<br />
schliesslich von der Eisenbahn abgelöst wurden. Weit überwiegend<br />
waren es Privatpersonen, welche die Binnenseen per Dampfschiff<br />
eoberten. Ohne ihr persönliches Engagement hätte sich die Mobilität<br />
Editorial<br />
der Schweiz um einige Jahrzehnte verzögert – und damit auch die<br />
wirtschaftliche Entwicklung.<br />
Saline Schweizerhalle:<br />
Katalysator <strong>für</strong> Baselland<br />
Zur wirtschaftlichen Entwicklung der Schweiz hat auch Carl Christian<br />
Friedrich Glenck vieles beigetragen: Der Salzpionier aus Schwäbisch<br />
Hall entdeckte nach jahrzehntelanger verzweifelter Suche im Kanton<br />
Basel-Landschaft Salz und gründete die erste überregionale Saline<br />
der Schweiz. Diese verhalf der Eidgenossenschaft zur langersehnten<br />
Unabhängigkeit von ausländischen Salzimporten. Gleichzeitig erwies<br />
sich die Saline Schweizerhalle als ökonomischer Katalysator <strong>für</strong> Baselland<br />
und sicherte damit dem Kanton die langfristige Unabhängigkeit.<br />
Hermann Kummler-Sauerländer<br />
und die Pioniere der Eisenbahnelektrifikation<br />
Ohne sie wären die Schweizerischen Bundesbahnen nicht das, was sie<br />
heute sind: Hermann Kummler-Sauerländer und weitere Pioniere der<br />
Eisenbahnelektrifikation. Sie haben entscheidend dazu beigetragen, das<br />
6 I 7
Editorial<br />
Schweizer Bahnnetz zu modernisieren und damit bis weit ins 20. Jahrhundert<br />
zum wichtigsten Verkehrs- und Transportmittel zu machen.<br />
Philippe Suchard: Er prägte das Image der Schokolade-Schweiz<br />
Der Schokoladepionier Philippe Suchard hat ausser seinem Engagement<br />
<strong>für</strong> die Schifffahrt auf dem Neuenburgersee zwar keine Infrastruktur<br />
im klassischen Sinne geschaffen. Er hat aber einen wichtigen<br />
indirekten Beitrag geleistet – als Marketinggenie war er ein entscheidender<br />
Promotor der «Schokolade-Schweiz» im Ausland. Mit den<br />
Sujets einer heilen Bergwelt <strong>für</strong> seine Schokolade hat er dazu beigetragen,<br />
dass sich auch andere Schweizer Produkte und Dienstleistungen<br />
im Ausland besser verkaufen lassen.<br />
Die Pioniere der Dampfschifffahrt, der Salzpionier Glenck, die Pioniere<br />
der Eisenbahnelektrifikation sowie der Schokoladefabrikant<br />
Suchard – sie haben in ganz unterschiedlichen Bereichen an der<br />
Entwicklung der Schweiz mitgewirkt und damit die Basis gelegt <strong>für</strong><br />
unseren heutigen Erfolg und Wohlstand.<br />
Dr. Bernhard Ruetz<br />
Geschäftsführer
8 I 9
<strong>Jahresbericht</strong> 2009<br />
Aktuelle Publikationen | Veranstaltungen I Jahresrechnung I Medienresonanz I Mitglieder<br />
Auch im Jahr 2009 war es das Anliegen des <strong>Verein</strong>s <strong>für</strong> <strong>wirtschaftshistorische</strong><br />
<strong>Studien</strong>, das <strong>wirtschaftshistorische</strong> Erbe der Schweiz zu bewahren,<br />
zu pflegen und einem breiten Publikum bekannt zu machen.<br />
Ziel ist es, die Leistungen wichtiger Schweizer Unternehmer, Ingenieure<br />
und Erfinder in der Reihe «Schweizer Pioniere der Wirtschaft<br />
und Technik» darzustellen und zu würdigen.<br />
Aktivitäten des Jahres 2009<br />
– Publikation von zwei neuen Pionierbänden<br />
– Herausgabe dreier Neuauflagen<br />
– Buchvernissagen<br />
– Medienarbeit, inkl. diverser Auskünfte und<br />
sonstiger Hilfestellungen<br />
– Planung neuer Pionierbände 2010-2011<br />
– Aufbau des Förderkreises<br />
– Optimierung der Website<br />
Mit insgesamt fünf Publikationen war das vergangene Jahr <strong>für</strong> den<br />
<strong>Verein</strong> einmal mehr sehr arbeitsintensiv. Hinzu kamen diverse<br />
Medienanfragen sowie die Öffentlichkeitsarbeit <strong>für</strong> die neu erschienenen<br />
Bände. Dank dieser Anstrengungen konnte der <strong>Verein</strong><br />
eine sehr hohe Medienresonanz erreichen und darüber hinaus die<br />
Buchverkäufe steigern.
<strong>Jahresbericht</strong> Aktuelle Publikationen<br />
Transport und Tourismus:<br />
Pioniere der Dampfschifffahrt<br />
Die verkehrstechnische Erschliessung der Schweiz begann<br />
mit der Dampfschifffahrt im frühen 19. Jahrhundert.<br />
Mutige und initiative Pioniere brachten Schiffe auf die<br />
Schweizer Gewässer. Ihnen setzt der Band 89 der Buchreihe<br />
«Schweizer Pioniere der Wirtschaft und Technik»<br />
ein Denkmal.<br />
Die Erschliessung der Verkehrsinfrastruktur gilt heute allgemein als<br />
öffentliche Aufgabe. Dies war nicht immer so. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts<br />
wurden die zahlreichen Schweizer Seen <strong>für</strong> die Dampfschifffahrt<br />
erschlossen – zum grossen Teil von privater Hand, wie es der<br />
bekannte Mobilitäts- und Schifffahrtsexperte Jürg Meister aufzeigt.<br />
Im Gegensatz zu heute dienten die Schiffe in der Anfangszeit nicht<br />
touristischen Zwecken, sondern waren vielmehr wichtiges Verkehrsmittel<br />
<strong>für</strong> Reisende sowie Transportvehikel <strong>für</strong> Güter. Denn die Eisen-<br />
10 I 11
Aktuelle Publikationen<br />
Diese dramatisch wirkende Darstellung von<br />
François Diday aus dem Jahre 1836 zeigt den<br />
ersten Konkurrenten der «Guillaume Tell»,<br />
die «Winkelried».<br />
bahn fasste erst gegen Mitte des 19. Jahrhunderts<br />
Stück um Stück Fuss in der Schweiz; zu<br />
Beginn übrigens erneut aufgrund der Initiative<br />
von privaten Gesellschaften.<br />
Schiffe als wichtiges<br />
Verkehrs- und Transportmittel<br />
Die ersten Eisenbahnlinien führten auch nicht<br />
entlang der Seeufer, sondern die Reisenden<br />
stiegen um: Schiene und Schiff ergänzten sich<br />
als Verkehrsmittel. Erst als die Bahntrassen<br />
auch die Seen umschlossen und somit den<br />
Wechsel überflüssig machten, verlor die<br />
Schweizer Binnenschifffahrt ihre verkehrspolitische<br />
Bedeutung.<br />
Faszinierend: Die Schweizer Seen wurden in<br />
der Mehrzahl von mutigen Pionierspersönlichkeiten<br />
erschlossen, die aus eigenem Antrieb<br />
und auf eigene Kosten – wenngleich in der<br />
Regel von einem Kreis Geldgeber unterstützt<br />
– Schiffe bauen liessen, in Betrieb setzten und<br />
einen Kurs aufstellten.<br />
Erstes Dampfschiff dank Amerikaner<br />
Das erste Dampfschiff der Schweiz verkehrte<br />
auf dem Genfersee. Pikanterweise war es der<br />
amerikanische Konsul Edward Church, der<br />
dieses in Betrieb setzte. Als dieses hölzerne,<br />
mit 22 m Kiellänge noch recht kleine Schiff am<br />
28. Mai 1823 in Genf vom Stapel lief, war der<br />
Jubel in der gesamten Schweiz gross. Trotz<br />
hoher Preise und eines recht langsamen Tempos<br />
war das «Guillaume Tell» getaufte Schiff<br />
auch kommerziell sehr erfolgreich. Im Spätsommer<br />
1824 kehrte Church, der Begründer<br />
der Schweizer Dampfschifffahrt, zurück auf<br />
seinen Dienstsitz in Paris. Später betreute er<br />
noch Dampfschiffprojekte am Bodensee, in<br />
Bayern, am Comer See, auf der Rhône und<br />
der Saône.<br />
Als Reaktion auf das Genfer Meisterstück<br />
engagierte sich auch Lausanne im Dampfschiffbau:<br />
Auf Initiative des Waadtländer Offiziers<br />
Sigismond de la Harpe wurde das Schiff<br />
«Léman» gebaut und 1826 in Verkehr gesetzt.<br />
Dieses Schiff war bereits deutlich grösser als<br />
der Genfer Pionier. Gefallen fand vor allem<br />
seine Bugfigur, eine üppige Meerjungfrau.<br />
Das erste Dampfschiff der Schweiz, die<br />
«Guillaume Tell», als Modell von Erich Liechti.
Die aus Eisen gebaute «Industriel» im Modell.<br />
Neuenburgersee:<br />
Berühmtes Schiff aus Eisen<br />
Auf dem Neuenburgersee erwies sich das<br />
erste Dampfschiff namens «Union», ebenfalls<br />
aus dem Jahr 1826, eher als glücklos.<br />
Erfolgreicher wurde das Schiff des Schokoladefabrikanten<br />
Philippe Suchard namens<br />
«Industriel». Sein Stapellauf fand am 19. Juli<br />
1834 statt. Die «Industriel» erlangte schnell<br />
Berühmtheit: Einerseits bestand das Schiff<br />
ganz aus Eisen, damals ein absolutes Novum,<br />
das der Bevölkerung grossen Respekt einflösste.<br />
Andererseits sorgte der umtriebige<br />
Kapitän Suchard mit Marketing-Aktionen <strong>für</strong><br />
seine Schokolade, aber auch durch seine<br />
Scharmützel mit den Behörden rund um die<br />
Juraseen <strong>für</strong> Aufsehen.<br />
Auf dem Thunersee engagierten sich ab<br />
1835 die Gebrüder Knechtenhofer <strong>für</strong> die<br />
Dampfschifffahrt. Ähnlich wie Suchard hatten<br />
auch sie einen geschäftlichen «Hintergedanken»:<br />
Sie wollten mit dem Schiff «Bellevue»<br />
eine zusätzliche Attraktion <strong>für</strong> ihr<br />
gleichnamiges Hotel am Thunersee schaffen<br />
– was ihnen auch gelang.<br />
David Gottlieb Matti war als Militärangehöriger<br />
am Genfersee stationiert und beobachtete<br />
dort die ersten Pioniertaten der Schifffahrt.<br />
Aktuelle Publikationen<br />
Dies inspirierte ihn, eine private Raddampferyacht<br />
zu erwerben und an den Brienzersee<br />
zu transportieren. Dort nahm am 15. Mai<br />
1839 die «Giessbach» ihren Dienst auf. Sie<br />
gab jedoch nur ein kurzes Gastspiel auf dem<br />
See, denn bereits 1843 verlegte Matti sein<br />
Schiff auf den Thunersee, nachdem die Gebrüder<br />
Knechtenhofer ihm auf dem Brienzersee<br />
Konkurrenz gemacht hatten.<br />
«Stadt Luzern» gegen Protest<br />
der Schifferzünfte lanciert<br />
Auf dem Vierwaldstättersee engagierte sich<br />
Casimir Friedrich Knörr. Trotz der Proteste<br />
der angestammten Schifferzünfte, insbesondere<br />
von Uri, brachte er 1837 die «Stadt<br />
Luzern» erfolgreich auf Kurs – zuverlässig<br />
und auch kommerziell recht erfolgreich. Das<br />
Schiff überlebte, nur wenig umgebaut und<br />
zuletzt als Warenboot eingesetzt, in erkennbarer<br />
Form bis 1881. Danach wurde es als<br />
Kohleschiff verwendet. Nach verschiedensten<br />
weiteren Umbauten dienten allerletzte<br />
Reste dieses Schiffes im Bilgenwasser-Entleerungsboot<br />
«Biebo» fast bis in unsere<br />
Tage.<br />
12 I 13
Aktuelle Publikationen<br />
Die stolze «Minerva» im Modell.<br />
Der Kanton Uri wollte sich die Kompetenz in<br />
Sachen Schifffahrt nicht aus den Händen nehmen<br />
lassen. Deshalb lancierte Carl Emanuel<br />
Müller im Jahr 1847 das Schiff «Waldstätter»<br />
als Konkurrent zur «Stadt Luzern».<br />
Zürichsee:<br />
Zugereiste brachten die Dampfschifffahrt<br />
Es waren nicht Ortsansässige, sondern Zugereiste,<br />
welche die Dampfschifffahrt auf dem<br />
Zürichsee ins Leben riefen: Franz Carl Caspar<br />
und Johann Jakob Lämmlin. Dank ihrer Initiative<br />
lief am 20. Juni 1835 in Zürich das erste<br />
Dampfschiff vom Stapel. Sein Name «Vulcan»<br />
kam nicht gut an, so dass es bald schon in<br />
«Minerva» umgetauft wurde. Die «Minerva»<br />
bestand ebenso wie das Schiff von Philippe<br />
Suchard aus Eisen. Sie wurde bereits im Jahr<br />
1839 auf den Walensee verbracht und 1863<br />
ausser Dienst gestellt. Johann Jakob Lämmlin<br />
baute 1842 in Rapperswil den ersten Schraubendampfer<br />
der Schweiz, die «Delphin». Dieses<br />
Schiff erlangte traurige Berühmtheit, weil<br />
es 1850 in einer Sturmnacht sank und 13<br />
Menschen mit sich in die Tiefe riss.<br />
Schaffhausen wurde zunächst vom bayrischen<br />
Schiff «Max Joseph» angefahren, ab 1825. Ab<br />
1830 folgte dann eine badische Gesellschaft.<br />
Erst 1851 war dann auch ein Schweizer Schiff<br />
auf dem Rhein und auf dem Untersee aktiv:<br />
Die «Stadt Schaffhausen» unter der Ägide von<br />
Johann Friedrich Peyer im Hof-Neher.<br />
Zu Unrecht in Vergessenheit geraten<br />
Der Schifffahrtsexperte Jürg Meister beleuchtet<br />
im Pionierband 89 ein wichtiges Kapitel der<br />
Schweizer Verkehrsgeschichte, das zu Unrecht<br />
etwas in Vergessenheit geraten ist. Denn ohne<br />
die individuelle Leistung, den Mut und das<br />
Engagement der vorgestellten Pionierspersönlichkeiten<br />
hätte sich die Mobilität der Schweiz<br />
um einige Jahrzehnte verzögert – und damit<br />
auch ihre wirtschaftliche Entwicklung.
<strong>Jahresbericht</strong> 2009 Aktuelle Publikationen<br />
Carl Christian Friedrich Glenck:<br />
Salzpionier und Gründer<br />
der Saline Schweizerhalle<br />
Carl Christian Friedrich Glenck hat der Schweiz im wörtlichen<br />
Sinn das Salz gebracht und die erste moderne Saline<br />
gegründet. Trotzdem ist er hierzulande fast unbekannt.<br />
Das möchte der Band 90 aus der Reihe «Schweizer Pioniere<br />
der Wirtschaft und Technik» ändern.<br />
Man kann ohne Übertreibung sagen, dass ohne Carl Christian Friedrich<br />
Glenck der Wettbewerb im mitteleuropäischen Salzhandel deutlich<br />
später entstanden wäre. Glenck hat in seiner Schaffenszeit in<br />
Süd- und Ostdeutschland sowie in den Schweizer Kantonen rund 70<br />
Salzbohrungen gemacht, von denen vier zur Gründung einer Saline<br />
führten. Mit diesen privaten Salinen vermochte er den mitteleuropäischen<br />
Salzmarkt gehörig aufzumischen, da er mit günstigeren Preisen<br />
den Kampf gegen die Staatssalinen in Baden, Württemberg und Bayern<br />
aufnahm.<br />
14 I 15
Aktuelle Publikationen<br />
Entscheidende Wirkung <strong>für</strong> Baselland<br />
Auch der Kanton Basel-Landschaft hätte sich<br />
ohne Glenck anders entwickelt, so die Erkenntnis<br />
von Buchautor Bernhard Ruetz (unter<br />
Mitarbeit von Armin Roos). Denn die Gründung<br />
der Saline Schweizerhalle in Pratteln war<br />
die Initialzündung <strong>für</strong> die wirtschaftliche Unabhängigkeit<br />
des gerade erst gegründeten<br />
Kantons. Baselland hatte sich anfangs der<br />
Carl Christian Friedrich Glenck, ca. 50-jährig.<br />
1830er-Jahre von Basel-Stadt getrennt und<br />
benötigte als armer Landwirtschaftskanton<br />
dringend geregelte Einkünfte. Die 1837<br />
gegründete Saline Schweizerhalle lieferte ihm<br />
diese, und zwar in beträchtlicher Höhe.<br />
Ebenso hätte sich ohne Glenck das Industriegebiet<br />
Schweizerhalle mit der Farben- und<br />
Düngemittelindustrie wohl nicht dergestalt<br />
herausgebildet. Unmittelbar am Rhein gelegen<br />
und direkter Bezug zum Salz: Das waren<br />
zwei wesentliche Faktoren <strong>für</strong> das Entstehen<br />
der chemischen Industrie. Die Saline war also<br />
ein Katalysator der industriellen Entwicklung<br />
und stärkte somit auch die langfristige Unabhängigkeit<br />
des Kantons Basel-Landschaft.<br />
Unternehmer durch und durch<br />
Was Glenck darüber hinaus besonders auszeichnet,<br />
ist, dass er ein Unternehmer durch<br />
und durch war – im Unterschied zu den meisten<br />
Salzfachleuten seiner Zeit. Er war wissenschaftlich<br />
und technisch versiert, aber kein<br />
Theoretiker. Er hat fast nie im staatlichen Auftrag<br />
gebohrt, sondern so gut wie immer auf<br />
eigenes Risiko und auf eigene Rechnung. Dies<br />
Glencks Erbe in Stein: Die Saline Schweizerhalle.<br />
war der Grundstein <strong>für</strong> sein letztlich grosses<br />
Vermögen, das er aus seinen Salinen bezog.<br />
Sein unternehmerischer Mut war aber auch<br />
die Ursache da<strong>für</strong>, dass er zwischendurch am<br />
Rande des Konkurses stand und selbst den<br />
Dichter<strong>für</strong>sten Goethe um einen Kredit anfragen<br />
musste. Insgesamt hat Glenck <strong>für</strong> seine<br />
zahleichen Bohrversuche in der Schweiz eine
Summe von 2 Millionen Franken aus eigener<br />
Tasche aufgewendet.<br />
Glenck verkörperte die seltene Kombination<br />
von einem begabten Techniker und einem<br />
gewieften Unternehmer mit hervorragendem<br />
Verhandlungsgeschick und Geschäftssinn. Er<br />
hat es – im Gegensatz zu vielen anderen –<br />
immer verstanden, aus seinen Pioniertaten<br />
auch Gewinn zu schlagen. So enthielt bereits<br />
Glencks Arbeitsvertrag in der Saline Wimpfen<br />
in jungen Jahren eine Klausel, dass er nur entlassen<br />
werden konnte, wenn er seiner Kündigung<br />
zustimmte. Die Konzessionsverträge<br />
waren stets so abgefasst, dass Glenck im Falle<br />
eines Salzfundes <strong>für</strong> einige Jahrzehnte das<br />
Design von 1930 und ab 2009.<br />
alleinige Recht <strong>für</strong> den Abbau und Vertrieb<br />
des Salzes besass, er verschaffte sich also monopolartige<br />
Privilegien. Dies galt auch <strong>für</strong> die<br />
Salzbohrungen in der Schweiz.<br />
Freiheit der Kleinstaaten<br />
Glenck profitierte dabei von der Freiheit der<br />
mitteleuropäischen Kleinstaaten, wozu auch<br />
die Schweizer Kantone zählten. Glencks Wirkungsraum<br />
waren nicht die grossen Monarchien<br />
mit ihren Monopolen und zahlreichen<br />
Regulierungen, sondern kleine Staaten wie<br />
die thüringischen Fürstentümer oder eben die<br />
Schweizer Kantone. Diese konnten die Mittel<br />
gar nicht aufbringen, um selber nach Salz zu<br />
bohren. So gewährten sie dem Salinisten und<br />
Unternehmer nahezu alle Freiheiten, um nach<br />
Salz zu suchen und dieses auszubeuten.<br />
Gleichzeitig verstand es Carl Christian Friedrich<br />
Glenck als Unternehmer, junge, ambitionierte<br />
Leute <strong>für</strong> seine Salzsuche zu begeistern.<br />
Ohne diese Helfer im Hintergrund<br />
hätte er seine insgesamt 70 Bohrungen gar<br />
nicht bewältigen können. Hier sind beispielsweise<br />
seine Bohrleiter, der Bieler Alexander<br />
Aktuelle Publikationen<br />
Köhly oder der Eglisauer Hans-Conrad Hartmann,<br />
zu nennen. Grossen Anteil an Glencks<br />
Erfolg hatte auch der Baselbieter Unabhängigkeitspolitiker<br />
Stephan Gutzwiller, der als<br />
genialer Verhandlungskünstler das Salz der<br />
Saline Schweizerhalle an die Kantone verkaufte.<br />
Da<strong>für</strong> wurde er dann auch <strong>für</strong>stlich<br />
entlöhnt, wie alle Personen, die im Dienste<br />
Glencks standen und erfolgreich waren.<br />
Freundschaft mit Goethe<br />
Ein weiteres Erfolgsgeheimnis von Glenck war<br />
seine grosse Überzeugungskraft. Diese wirkte<br />
sogar auf Johann Wolfgang von Goethe. Der<br />
Dichter<strong>für</strong>st, der auch selbst als Geologe tätig<br />
war, war anfänglich sehr skeptisch gegenüber<br />
Glencks Salzbohrungen. Später wurde er zu<br />
einem wichtigen Förderer und empfahl Carl<br />
Christian Friedrich Glenck <strong>für</strong> den Orden zum<br />
Weissen Falken des Fürstentums Sachsen-<br />
Weimar.<br />
Übermenschlicher Tatendrang<br />
Neben grosser praktischer Erfahrung verfügte<br />
Glenck über einen fast übermenschlichen<br />
Tatendrang und Kampfgeist. Nur so ist erklär-<br />
16 I 17
Aktuelle Publikationen<br />
Bohrmannschaft beim Einfahren<br />
des Rollenmeissels, 1970.<br />
lich, dass er selbst nach diversen Fehlbohrungen<br />
in der Schweiz – insgesamt mehr als 20 –<br />
nicht aufgab. Seine Zeitgenossen haben ihm<br />
dieses Verhalten sicher oft als Sturheit, Eigensinn<br />
oder gar Verrücktheit ausgelegt. Vielleicht<br />
wird man Glenck am besten gerecht, wenn<br />
man es als Besessenheit interpretiert.<br />
Ebenfalls im Gegensatz zu vielen genialen<br />
Erfindern und Pionieren verstand es Glenck<br />
aber auch, seine Nachfolge sauber zu regeln,<br />
indem er seine Söhne und Schwiegersöhne in<br />
das Familienunternehmen einband und die<br />
Salinen bis über seinen Tod hinaus zusammenhielt.<br />
Dass die Saline Schweizerhalle bis heute<br />
besteht, ist auch seinem Sohn Otto von Glenck<br />
(1888 geadelt) und seinem Enkel Hugo von<br />
Glenck zu verdanken. Sie sicherten die Existenz<br />
der Saline im verschärften Konkurrenzkampf<br />
und überführten sie schliesslich in das Eigentum<br />
der Kantone.<br />
Warum ist also Glenck, diese so wichtige Persönlichkeit<br />
<strong>für</strong> die Schweiz, bislang so verkannt<br />
worden? Dies hatte wohl vor allem zwei Gründe:<br />
Erstens hat der Bergbau in der Schweiz<br />
kaum Tradition und deshalb gehört das Salz<br />
nicht so deutlich zur Schweizer Identität wie<br />
zum Beispiel Banken, Uhren oder Schokolade.<br />
Als Grenzgänger schwer fassbar<br />
Andererseits war Glenck als Salinist und<br />
Unternehmer selbst immer ein Grenzgänger,<br />
der vor allem unternehmerische Freiheit suchte,<br />
aber sich nie von einem Land vollkommen<br />
vereinnahmen liess. Dies hat ihn lange <strong>für</strong> eine<br />
eher national orientierte Geschichtsschreibung<br />
schwer fassbar gemacht. Es wurde Zeit, dass<br />
Glencks Leistungen endlich angemessen<br />
gewürdigt werden. Das Buch von Bernhard<br />
Ruetz und Armin Roos versteht sich als Beitrag<br />
dazu.<br />
Das Salz wurde nach dem Abtropfen von den<br />
Siedepfannen in Trocknungsräume gebracht,<br />
dort mit Abwärme von den Heizöfen getrocknet<br />
und dann in die Salzmagazine gekarrt. Aufnahme<br />
um 1905.
Philippe<br />
Suchard<br />
1797–1884<br />
Schokoladepionier,<br />
Kapitän und<br />
Meister der Reklame<br />
3., aktualisierte Ausgabe<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009 Aktuelle Publikationen<br />
Philippe Suchard:<br />
Schokoladepionier, Kapitän<br />
und Meister der Reklame<br />
Dieser Mythos ist unzerstörbar: Von Grönland bis zu<br />
den Seychellen assoziieren die Menschen die Schweiz<br />
mit Schokolade. Dieses Image ist vor allem dem<br />
Neuenburger Pionier Philippe Suchard zu verdanken.<br />
Der 125. Todestag von Philippe Suchard war Anlass <strong>für</strong> den <strong>Verein</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>wirtschaftshistorische</strong> <strong>Studien</strong>, das Buch von Christa Edlin über die<br />
Unternehmensgeschichte von Suchard als erweiterte und aktualisierte<br />
Neuauflage des Bandes 56 aus der Pioniere-Reihe herauszubringen.<br />
Philippe Suchard war nicht nur der Gründer einer der renommiertesten<br />
Marken der Schweiz. Er war zugleich auch einer der originellsten<br />
und vielseitigsten Unternehmer der Schweizer Wirtschaftsgeschichte.<br />
Der Schokoladepionier (1797-1884) stammte aus einer Gastwirtsfamilie<br />
mit hugenottischen Wurzeln. Schon als elfjähriger Bub träumte<br />
18 I 19
Aktuelle Publikationen<br />
Die Suchard-Fabrik Nr. 1 und der Bahnhof<br />
von Serrières, um 1880.<br />
Suchard von einer kleinen Schokoladefabrik,<br />
nachdem seine kranke Mutter dank Schokolade<br />
aus der Apotheke gesund geworden<br />
war. Im Garten seiner Eltern bastelte er Wasserräder<br />
und entwickelte die Idee, mit Wasserkraft<br />
Schokolade rentabel herzustellen.<br />
Den Bubentraum<br />
in die Wirklichkeit umgesetzt<br />
18 Jahre später, nach einer Lehre als Zuckerbäcker,<br />
realisierte Philippe Suchard in der<br />
Schlucht des Wildbachs Serrière bei Neuenburg<br />
seinen Traum. Durch Wasserkraft konnte<br />
er sein Grundmaterial, Kakaobohnen, effizient<br />
verarbeiten und so erstmalig in grossem Stil<br />
Schokolade herstellen. In seiner kleinen Fabrik<br />
experimentierte der Autodidakt mit neuen<br />
Schokoladenrezepturen und Produktionsmethoden.<br />
Die einfachen Neuenburger blieben<br />
zunächst skeptisch ob dieser neuen Süssigkeit.<br />
Denn sie kannten Schokolade nur als Luxusprodukt.<br />
Die oberen Gesellschaftsschichten<br />
hingegen wurden bald zu grossen Schokoladenliebhabern.<br />
Selbst der preussische König<br />
Friedrich Wilhelm III. galt als leidenschaftlicher<br />
Suchard-Kunde. Er soll sogar, so die Legende,<br />
mit einem Stück Schokolade im Mund verstorben<br />
sein.<br />
Qualität und wegweisende<br />
Marketingmethoden<br />
Seinen internationalen Erfolg bei breiten<br />
Bevölkerungsschichten erreichte Suchard vor<br />
allem durch geschickte Werbung: Als erster in<br />
der Schweiz vermarktete er seine prächtig verpackten<br />
Süssigkeiten offensiv: Er warb in Zeitungen,<br />
an Fassaden, Bahnhöfen und selbst<br />
an Felswänden. Ausserdem erregte er an<br />
internationalen Ausstellungen mit originellen<br />
Erstes metallisches<br />
Schild der Confiserie<br />
Suchard. 1848, als<br />
Neuenburg nach dem<br />
erfolgreichen Aufstand<br />
des Volkes eine republikanische<br />
Verfassung<br />
erhielt, musste es<br />
entfernt werden.
Eine aufwändige Druckindustrie war Teil<br />
des umfassenden Reklamekonzeptes.<br />
Auftritten Aufsehen. Seine bunt bedruckten,<br />
mit Schleifen verzierten Schachteln zeigten oft<br />
Kinder oder junge Frauen vor malerischer<br />
Kulisse. Typisch etwa ein Sujet mit zwei Trachtenfrauen,<br />
die auf einem Bergsee im Boot<br />
Schokolade transportieren. Mit diesen Bildern<br />
prägte Suchard das Image der Schokolade-<br />
Schweiz als Alpen-Idylle. Darüber hinaus<br />
bemühte sich der Pionier hartnäckig, sich<br />
durch den Export und später durch Filialen im<br />
Ausland neue Absatzmärkte in aller Welt zu<br />
erschliessen.<br />
Aktiv als Dampfschiffkapitän<br />
Doch Suchard war nicht nur ein genialer Marketing-Experte<br />
und Miterfinder der «Swissness».<br />
Als höchst neugieriger und wagemutiger<br />
Unternehmer liess er auch das erste Dampfschiff<br />
<strong>für</strong> den Neuenburgersee bauen. Typisch<br />
<strong>für</strong> den Perfektionisten Suchard: Er brachte das<br />
Schiff nicht nur gegen alle Widerstände auf<br />
Kurs, sondern er befehligte dieses auch jahrelang<br />
sehr erfolgreich als Kapitän – und zwar sieben<br />
Tage die Woche. Um die Fabrikgeschäfte<br />
kümmerte sich der umtriebige Unternehmer<br />
vor und nach den Kursfahrten. Natürlich mach-<br />
Aktuelle Publikationen<br />
Suchards Badeanstalt mit Warmwasserbädern.<br />
te Suchard auf dem Schiff auch Werbung <strong>für</strong><br />
seine Schokolade. Gleichzeitig kam es regelmässig<br />
zu Zusammenstössen zwischen dem<br />
eigenwilligen Unternehmer und den Zollbeamten.<br />
Einmal nahm er einen übereifrigen Zöllner<br />
sogar zwangsweise mit zur nächsten Haltestelle<br />
und liess ihn da<strong>für</strong> auch noch zahlen. Daraufhin<br />
wurde der Schokoladepionier verhaftet,<br />
kam aber mit einer Busse davon.<br />
Erfolgreicher Unternehmer<br />
und sozial engagierter Patron<br />
Das Schokoladeunternehmen Suchard entwickelte<br />
sich unter der Leitung von Philippe<br />
20 I 21
Aktuelle Publikationen<br />
Suchard und seinem Schwiegersohn Carl<br />
Russ zum bedeutendsten Arbeitgeber des<br />
Kantons Neuenburg. In den besten Zeiten<br />
bot Suchard dort gegen 2000 Personen<br />
Arbeit. Philippe Suchard war ein Patron, der<br />
sich – auch im Interesse des Unternehmens –<br />
um das Schicksal und die Lebensbedingungen<br />
seiner Mitarbeiter kümmerte und da<strong>für</strong><br />
von der Belegschaft verehrt wurde. So bot<br />
Suchard seinen Mitarbeitenden <strong>für</strong> die<br />
Der Geist von Philippe Suchard ist in Serrières<br />
am 14. Januar 2009, dem 125. Todestag des<br />
Neuenburger Pioniers noch immer spürbar.<br />
damalige Zeit ungewöhnlich viele Sozialleistungen:<br />
Er organisierte einen Betriebsarzt,<br />
schloss eine Arbeiter-Unfallversicherung ab<br />
und liess die Arbeitersiedlung «Cité Suchard»<br />
errichten. Diese wurde sogar auf der Weltausstellung<br />
von 1900 präsentiert.<br />
Darüber hinaus versuchte Philippe Suchard<br />
sich auch in diversen anderen Geschäftsfeldern,<br />
wie dem Asphaltverkauf oder der Seidenraupenzucht.<br />
Seine USA-Begeisterung<br />
motivierte ihn, als Starthelfer <strong>für</strong> Schweizer<br />
Emigranten in der neuen Welt aktiv zu werden.<br />
Seine Blockhaussiedlung «Alpina» im<br />
Staate New York kam allerdings nicht an –<br />
das Projekt wurde ein Fiasko.<br />
Einschneidende Restrukturierung<br />
Die Autorin Christa Edlin beleuchtet in ihrem<br />
Band, wie es zur Fusion der einstigen Konkurrenten<br />
Suchard und Tobler kam, weshalb<br />
Suchard trotz seiner Leaderposition in der<br />
Schokolade-Fusion die Produktionsstätte an<br />
Bern verlor und wie der frühere Tessiner Bundesrat<br />
Nello Celio dem deutschen Kaffeeröster<br />
Klaus Jacobs den Weg zu Suchard ebnete.<br />
Die Häuser der Cité Suchard heute. Sie wurden<br />
von den Bewohnern teils zu Bijous ausgebaut.<br />
Christa Edlin beschreibt die <strong>für</strong> den Kanton<br />
Neuenburg einschneidende, schrittweise Restrukturierung<br />
der Produktionsstätten in<br />
Neuenburg bis zum Auszug des Unternehmens<br />
aus Serrières im Jahre 1996.<br />
Heute ist Suchard ein Teil des amerikanischen<br />
Nahrungsmittelkonzerns Kraft Foods. Dies<br />
erwies sich <strong>für</strong> die Marke als Glücksfall: 180<br />
Jahre nach der Gründung der Schokoladefabrik<br />
existieren in der Schweiz zwar keine eigenen<br />
Suchard-Produktionsstätten mehr. Kraft<br />
Foods besinnt sich jedoch erfolgreich auf die<br />
Schweizer Wurzeln der Schokolade und knüpft<br />
bewusst an die Tradition an: Der Mythos lebt.
Hermann<br />
Kummler-Sauerländer<br />
1863–1949<br />
Ein Leben <strong>für</strong> den Leitungsbau<br />
und <strong>für</strong> die Bahnen<br />
3., erweiterte Auflage<br />
3., aktualisierte Ausgabe<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009 Aktuelle Publikationen<br />
Hermann Kummler-Sauerländer:<br />
Ein Leben <strong>für</strong> den Leitungsbau<br />
und <strong>für</strong> die Bahnen<br />
Hermann Kummler-Sauerländer gehörte zu den Schweizer<br />
Elektrifikations-Pionieren der ersten Stunde. Er hat sich<br />
nicht nur um den Leitungsbau, sondern auch um die<br />
Elektrifikation der Bahn verdient gemacht. Im Band 71<br />
aus der Pioniere-Reihe, jetzt zum dritten Mal aufgelegt,<br />
setzt ihm sein Enkel Beat Kleiner ein Denkmal.<br />
Hermann Kummler-Sauerländer war einer der ersten Schweizer<br />
Unternehmer, die in den Leitungsbau eingestiegen sind. Sein Engagement<br />
begann mit einer Beteiligung am historisch bedeutenden Kraftwerk<br />
Ruppoldingen im Jahr 1894. Bald darauf folgte der Bau der<br />
ersten grossen Gittermasten-Stromleitung der Schweiz.<br />
22 I 23
Aktuelle Publikationen<br />
Aufstellen eines fertig montierten,<br />
mit strukturierten Seitenarmen<br />
ausgerüsteten schweren Gittermasts.<br />
In den Wirren des Ersten Weltkriegs<br />
Über eine Niederlassung in Stuttgart dehnte<br />
Kummler-Sauerländer seinen Wirkungskreis<br />
ins Deutsche Reich aus. In diesem Zusammenhang<br />
geriet er in die Wirren des Ersten<br />
Weltkriegs: Für seine Leitungsbauten auf<br />
der Reichsfestung Ulm hatte er geheime<br />
Festungspläne erhalten. Nach Ausbruch des<br />
Kriegs bereitete dies den deutschen Offizieren<br />
nicht wenig Kopfzerbrechen. Doch Hermann<br />
Kummler-Sauerländer konnte sie von<br />
seiner Vertrauenswürdigkeit überzeugen und<br />
durfte die Bauarbeiten nach Abgabe einer<br />
Ehrenerklärung abschliessen.<br />
100 kV-Leitung Niederstotzingen-Meitingen. 1924 teilweise durch GEA, Stuttgart, <strong>für</strong><br />
Württembergische Landes Elektrizitäts-Aktiengesellschaft und Bayernwerke erstellt.<br />
Aufstellen eines Bahnkreuzungsmastes.
Aktuelle Publikationen<br />
Pionier der Eisenbahnelektrifikation ten Park aufgeben und in ein kleines Chalet<br />
Kummler-Sauerländers Aufstieg im Bahnsektor<br />
begann mit der Erstellung der Fahr-<br />
umziehen.<br />
leitung der Wagnis-Elektrifikation der Sim- Dem Enkel die Lebensgeschichte erzählt<br />
plontunnel-Strecke im Jahr 1906. Es folgten Doch trotz dieser grossen Enttäuschungen<br />
zahlreiche Leitungsbauten <strong>für</strong> die Schweize- wurde Hermann Kummler-Sauerländer<br />
rischen Bundesbahnen, <strong>für</strong> die Rhätische nicht verbittert, sondern fand sich mit einer<br />
Bahn sowie <strong>für</strong> verschiedene Privatbahnen. Rückkehr zum bescheidenen Leben ab. In<br />
Darunter waren beispielsweise die Elektrifi- seinen letzten Lebensjahren schrieb er die<br />
zierung der Albulastrecke, der Sihltal- und Firmengeschichte minutiös auf, unter Beifü-<br />
der Üetlibergbahn.<br />
gung zahlreicher Dokumente. Sein Enkel,<br />
der Kummlers industriehistorischen Nach-<br />
Unternehmensgründer im<br />
lass verwaltet, konnte sich somit als Autor<br />
eigenen Betrieb kalt gestellt<br />
des Pionierbandes auf diese bedeutende<br />
Im Zuge der Weltwirtschaftskrise und durch<br />
unternehmerische Fehlentscheide in der<br />
Auslandabteilung – jedoch ohne Verschulden<br />
von Hermann Kummler-Sauerländer –<br />
geriet das Unternehmen in eine existenzielle<br />
Krise. Kummler-Sauerländer engagierte<br />
sich mit seinem Privatvermögen, um den<br />
Konkurs abzuwenden. Zum Dank wurde<br />
der Unternehmensgründer von internen<br />
Primärquelle abstützen.<br />
Fahrleitungsbau Rhätische Bahn,<br />
Widersachern kalt gestellt und aus dem<br />
1921/22 Reichenau-Disentis nach<br />
Betrieb gedrängt. Gleichzeitig musste er<br />
der Station Sumvitg-Compadials. seine Villa Olinda in Aarau mit dem gelieb- Kummler mit dem Autor um 1935.<br />
24 I 25
Aktuelle Publikationen<br />
Pioniere der Eisenbahn-Elektrifikation<br />
2. Auflage<br />
Emil Huber-Stockar<br />
1865–1939<br />
Robert Haab<br />
1865–1939<br />
Hans Behn-Eschenburg<br />
1864–1938<br />
Anton Schrafl<br />
1873–1945<br />
Pioniere der Eisenbahn-Elektrifikation<br />
Seit 1960 ist das Schweizer Eisenbahnnetz vollständig<br />
elektrifiziert. Dies war <strong>für</strong> die Mobilität unseres<br />
rohstoffarmen Landes von grosser Bedeutung. Vier<br />
Pioniere haben sich in besonderer Weise <strong>für</strong> die<br />
Elektrifikation der Eisenbahn engagiert. Sie werden<br />
im Band 77 der Pioniere-Reihe von Alfred Waldis<br />
vorgestellt. Der lange vergriffene Band wurde 2009<br />
neu aufgelegt.<br />
Sie setzten sich in einem Zeitraum von vier Jahrzehnten mit ihrem<br />
gesamten Wissen und Können <strong>für</strong> eine Aufgabe von nationaler<br />
Bedeutung ein: Emil Huber-Stockar, Hans Behn-Eschenburg, Robert<br />
Haab und Anton Schrafl. Die Autoren Werner Latscha, Hans G.<br />
Wägli, Alfred Waldis und Hans Wismann (†) stellen diese Pioniere der<br />
Eisenbahnelektrifikation vor.
Emil Huber-Stockar:<br />
Der weitblickende Projektleiter<br />
Der Zürcher Emil Huber-Stockar studierte<br />
Maschineningenieurswesen. Bei einem<br />
Amerikaaufenthalt lernte er in den Werkstätten<br />
von Thomas Alva Edison die neue<br />
Technologie der Elektromotoren kennen.<br />
Anschliessend arbeitete er in der väterlichen<br />
Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) als Leiter<br />
der elektrotechnischen Abteilung. In dieser<br />
Position war er verantwortlich <strong>für</strong> die Elektrifizierung<br />
der Linie Seebach-Wettingen,<br />
der ersten elektrischen Einphasenwechselstrom-Versuchsstrecke<br />
der Schweiz. 1912<br />
wechselte Emil Huber-Stockar zur neugeschaffenen<br />
Schweizerischen Bundesbahn,<br />
dort wurde er Leiter der Dienstabteilung <strong>für</strong><br />
die Einführung der elektrischen Zugförderung<br />
und machte sich um die Elektrifizierung<br />
der Gotthardlinie von Erstfeld bis Bellinzona<br />
verdient.<br />
Hans Behn-Eschenburg:<br />
Der kreative Tüftler<br />
Einer der wichtigsten Mitarbeiter von Emil<br />
Huber-Stockar war Hans Behn-Eschenburg.<br />
Versuchslokomotive Nr. 2 «Marianne». Auf<br />
dem Dach sind die Rutenstromabnehmer <strong>für</strong><br />
die MFO-Fahrleitung und der Pantograph <strong>für</strong><br />
die von Regensdorf bis Wettingen verlegte<br />
Siemens-Oberleitung montiert.<br />
Der gebürtige Stralsunder begann nach<br />
einem Studium der Physik und Mathematik<br />
als Chefelektriker bei der MFO und übernahm<br />
später die technische Führungsrolle in<br />
der Generaldirektion. Behn-Eschenburgs Erfindungen<br />
bescherten dem Unternehmen<br />
rund 100 Patente. Das wichtigste betraf<br />
wohl die Entwicklung eines speziellen Elek-<br />
Aktuelle Publikationen<br />
250-PS-Einphasen-Serie-Kollektormotor<br />
mit phasenverschobenem Hilfsfeld aus den<br />
Jahren 1904/05 <strong>für</strong> den Versuchsbetrieb<br />
Seebach–Wettingen.<br />
tromotors <strong>für</strong> «Einphasenwechselstrom».<br />
Dieses System wurde von der Lötschbergbahn,<br />
später auch von den SBB übernommen,<br />
denn es war <strong>für</strong> die steilen Bergstrecken<br />
besonders gut geeignet. Somit<br />
schuf Hans Behn-Eschenburg die technischen<br />
Voraussetzungen, um die Schweizer<br />
Bahnen auf «weisse Kohle» umzustellen.<br />
26 I 27
Aktuelle Publikationen<br />
Robert Haab: Der visionäre Politiker<br />
Der freisinnige Jurist Robert Haab wurde 1912<br />
Mitglied der Generaldirektion der SBB und<br />
übernahm dort das Rechtsdepartement. In<br />
dieser Funktion gelang es ihm, seinen Schulkameraden<br />
Emil Huber-Stockar <strong>für</strong> die SBB zu<br />
Elektrifikation der Gotthardstrecke.<br />
Fahrleitungsmontage bei Wassen.<br />
gewinnen. Robert Haab war von Anfang an<br />
ein überzeugter und energischer Be<strong>für</strong>worter<br />
der Elektrifikation. Er wurde 1918 in den Bundesrat<br />
gewählt und übernahm das Eidgenössische<br />
Post- und Eisenbahndepartement. Auch<br />
in dieser Funktion setzte er sich weiter <strong>für</strong> die<br />
Umstellung der Schweizer Eisenbahnen auf<br />
Elektrizität ein. Unter seiner Federführung<br />
entstand darüber hinaus 1919 ein Gesetz zur<br />
Förderung der Elektrifizierung privater Eisenbahnlinien.<br />
Während seiner Amtszeit schuf<br />
Robert Haab die politischen Voraussetzungen,<br />
damit die technischen Pioniere der Eisenbahnelektrifikation<br />
ihre Aufgabe erfüllen konnten.<br />
1922 und 1929 war er Bundespräsident.<br />
Anton Schrafl: Der Kommunikator<br />
Anton Schrafl war nach Abschluss seiner <strong>Studien</strong><br />
vorerst als Bauingenieur tätig und kam<br />
1902 als Adjunkt des Oberingenieurs zur Gotthardbahn.<br />
Nach der Verstaatlichung (1909)<br />
wurde er 1911 Mitglied der neu geschaffenen<br />
Kreisdirektion V der SBB, später deren Vizepräsident<br />
und alleiniger Direktor. 1922 berief<br />
ihn der Bundesrat in die Generaldirektion der<br />
SBB, wo er zuerst das Bau- und Betriebsdepar-<br />
Schulkameraden-Zusammenkunft 1934: Emil<br />
Huber-Stockar (links) und Bundesrat Haab.<br />
tement führte; von 1926 bis 1938 leitete er<br />
das Unternehmen als Präsident der Generaldirektion.<br />
Schrafl trieb als begabter und engagierter<br />
Kommunikator die Elektrifikation der<br />
Gotthardlinie und später auch anderer Strekken<br />
voran. Bei seinem Rücktritt waren 2169<br />
km Eisenbahnstrecken elektrifiziert – das entsprach<br />
fast drei Vierteln des Netzes.
Die Geschäftsstelle des <strong>Verein</strong>s <strong>für</strong><br />
<strong>wirtschaftshistorische</strong> <strong>Studien</strong> hat<br />
wiederum diverse Pionierbände an<br />
Buchvernissagen und anderen Anlässen<br />
vorgestellt und dabei auf die<br />
Tätigkeiten und Zielsetzungen des<br />
<strong>Verein</strong>s hingewiesen.<br />
5. Mai<br />
Vernissage des Bandes 88 «250 Jahre Landis<br />
Bau» in der Buchhandlung Balmer in Zug.<br />
Begrüssungsvoten: Walter A. Hegglin, ehemaliger<br />
Stadtpräsident von Zug und Dr.<br />
Albert Müller, ehemaliger Stadtschreiber von<br />
Zug. Referent: Dr. Bernhard Ruetz, Autor des<br />
Bandes und Geschäftsführer des <strong>Verein</strong>s <strong>für</strong><br />
<strong>wirtschaftshistorische</strong> <strong>Studien</strong>.<br />
Übergabe des Pionierbandes 88 an den Inhaber der Landis Bau AG, Karl Rust.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009 Veranstaltungen<br />
8. Mai<br />
Jubiläumsfeier 250 Jahre Landis Bau AG<br />
im Casino Zug. Begrüssungsvoten: Walter<br />
Meyer, Vorsitzender der Geschäftsleitung,<br />
Peter Hegglin, Landammann des Kantons<br />
Zug. Referate: Köbi Gantenbein, Chefredaktor<br />
Hochparterre, Heinz Tännler, Baudirektor<br />
des Kantons Zug, Dr. Bernhard Ruetz, Autor<br />
des Bandes und Geschäftsführer des <strong>Verein</strong>s<br />
<strong>für</strong> <strong>wirtschaftshistorische</strong> <strong>Studien</strong>.<br />
«Ein Stück Zuger<br />
Wirtschafts- und Kulturgeschichte<br />
in einem.»<br />
Neue Zuger Zeitung<br />
über Band 88 (250 Jahre Landis Bau)<br />
28 I 29
Veranstaltungen<br />
25. Mai<br />
61. Generalversammlung und Buchvernissage<br />
in der Werft Wollishofen, auf dem<br />
Dampfschiff «Stadt Zürich». Referent: Dr.<br />
Jürg Meister, Mobilitätsexperte und Autor<br />
des Bandes 89 zum Thema «Transport und<br />
Tourismus – Pioniere der Dampfschifffahrt».<br />
Die «Stadt Zürich» in der Werft Wollishofen,<br />
Aufnahme von Andreas Bommel.<br />
«Ein informatives<br />
Kompendium zur<br />
regionalen Geschichte.»<br />
Badische Zeitung über Band 90<br />
(Carl Christian Friedrich Glenck)<br />
Buchvernissage auf der «Stadt Zürich»:<br />
Von links: Susanna Ruf, Dr. Jürg Meister, Autor,<br />
Dr. Kurt Moser und Dr. Bernhard Ruetz.<br />
16. Juni<br />
Abendseminar an der Hochschule <strong>für</strong> Wirtschaft<br />
Zürich über ausgewählte Schweizer<br />
Wirtschafts<strong>pioniere</strong>. Leitung: Dr. Max Zürcher,<br />
Referenten: Roger Balsiger, Managing<br />
Partner der Firma H. Moser & Cie. und Autor<br />
des Bandes 85 über Heinrich Moser, sowie<br />
Dr. Bernhard Ruetz, Geschäftsführer des <strong>Verein</strong>s<br />
<strong>für</strong> <strong>wirtschaftshistorische</strong> <strong>Studien</strong>.<br />
Abendseminar an der Hochschule <strong>für</strong><br />
Wirtschaft, Zürich.
24. Juni<br />
Vernissage des Bandes 56 «Philippe Suchard»<br />
in der Buchhandlung Nievergelt in Zürich.<br />
Begrüssungsvoten: Dr. Daniel Meyer, Managing<br />
Director Kraft Foods Schweiz, und Dr.<br />
Bernhard Ruetz, Geschäftsführer des <strong>Verein</strong>s<br />
<strong>für</strong> <strong>wirtschaftshistorische</strong> <strong>Studien</strong>. Referentin:<br />
Dr. Christa Edlin, Autorin des Bandes, Journalistin<br />
und Radiofrau. Anschliessend Apéro mit<br />
Kaffee und Schokolade von Kraft Foods.<br />
Dr. Christa Edlin, Autorin des Pionierbandes<br />
über Philippe Suchard.<br />
«Das Büchlein ist (...) mit<br />
vielen farbigen Originalbildern<br />
liebevoll gestaltet.»<br />
Bücher am Sonntag / NZZ am Sonntag<br />
über Band 56 (Philippe Suchard)<br />
Daniel Meyer, Managing Director Business Unit<br />
Schweiz von KraftFoods, eröffnet die Vernissage.<br />
Veranstaltungen<br />
23. November<br />
Buchvernissage des Bandes 90 «Carl Christian<br />
Friedrich Glenck» im Debattierzimmer der<br />
Museumsgesellschaft Zürich. Referenten: Dr.<br />
Jürg Lieberherr, Direktor der Schweizer Rheinsalinen,<br />
Dr. Armin Roos, Leiter Marketing und<br />
Verkauf der Schweizer Rheinsalinen, und Dr.<br />
Bernhard Ruetz, Autor des Bandes und<br />
Geschäftsführer des <strong>Verein</strong>s <strong>für</strong> <strong>wirtschaftshistorische</strong><br />
<strong>Studien</strong>. Anschliessend Apéro.<br />
30 I 31
<strong>Jahresbericht</strong> 2009 Jahresrechnung<br />
An die Generalversammlung des<br />
<strong>Verein</strong>s <strong>für</strong> <strong>wirtschaftshistorische</strong> <strong>Studien</strong>, Zürich<br />
Zürich, 17. März 2010<br />
Bericht der Kontrollstelle<br />
Als Kontrollstelle habe ich Jahresrechnung (Bilanz und Erfolgsrechnung) des <strong>Verein</strong>s<br />
<strong>für</strong> <strong>wirtschaftshistorische</strong> <strong>Studien</strong> <strong>für</strong> das am 31. Dezember 2009 abgeschlossene<br />
Geschäftsjahr geprüft.<br />
[…]<br />
Bei meiner Prüfung bin ich nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen ich schliessen müsste,<br />
dass die Jahresrechnung nicht dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht.<br />
Andreas Bommel<br />
dipl. Wirtschaftsprüfer<br />
Beilage:<br />
- Jahresrechnung (Bilanz und Erfolgsrechnung)<br />
Andreas Bommel Diplomierter Wirtschaftsprüfer Bristenstrasse 3 8048 Zürich
ERFOLGSRECHNUNG 2009<br />
2009 2008<br />
CHF CHF<br />
ERTRAG<br />
Erlös Neuerscheinungen 215'142.94 172'405.45<br />
Mitglieder- und Gönnerbeiträge 74'923.00 50'351.50<br />
Finanzertrag 12'426.86 7'639.80<br />
302'492.80 230'396.75<br />
AUFWAND<br />
Produktionskosten Neuerscheinungen 107'539.43 80'571.90<br />
Saläre und Sozialleistungen 117'294.90 108'361.61<br />
Miete 11'700.00 14'788.95<br />
Büronebenkosten 3'466.70 0.00<br />
Generalversammlung/Revision 1'863.50 3'155.70<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 6'144.00 5'845.90<br />
Werbekosten 0.00 677.85<br />
Büromaterial 2'763.10 2'593.15<br />
Porti 9'366.90 5'986.45<br />
Telefon und Fax 1'305.60 843.10<br />
Website 3'094.35 1'375.40<br />
Bank- und PC-Spesen 726.25 472.95<br />
Allgemeine Unkosten 7'692.83 4'665.19<br />
Wertschriftenaufwand 210.00 339.15<br />
275'412.36 230'139.80<br />
Ertragsüberschuss im Rechnungsjahr 27'080.44 256.95<br />
Jahresrechnung<br />
BILANZ 2009<br />
2009 2008<br />
CHF CHF<br />
AKTIVEN<br />
Postcheck 74'652.84 60'005.92<br />
Bankguthaben 26'747.60 14'651.86<br />
Debitoren 630.00 1'157.00<br />
Wertschriften zum Nominalwert 220'000.00 200'000.00<br />
Verrechnungssteuer 2'934.20 2'664.07<br />
Mobiliar 1.00 1.00<br />
Buchvorräte 1.00 1.00<br />
TOTAL AKTIVEN 324'966.64 278'480.85<br />
PASSIVEN<br />
Kreditoren 5'397.60 4'518.45<br />
Transitorische Passiven 77'726.20 60'000.00<br />
Vorauszahlungen Mitgliederbeiträge 200.00 400.00<br />
Rückstellungen:<br />
– Unvorhergesehenes 20'000.00 20'000.00<br />
– Finanzierung eigener Bände 50'000.00 50'000.00<br />
<strong>Verein</strong>svermögen:<br />
Anfangsbestand 144'562.40 86'305.45<br />
Auflösung Rückstellungen 0.00 57'000.00<br />
Ertragsüberschuss im Rechnungsjahr 27'080.44 256.95<br />
Endbestand 171'642.84 144'562.40<br />
TOTAL PASSIVEN 324'966.64 278'480.85<br />
32 I 33
<strong>Jahresbericht</strong> 2009 Medienresonanz<br />
Artikel über Pionierband 84 «Fünf Pioniere des Flugzeugbaus»,<br />
von Roger Manzardo und Bernhard Ruetz, in: Herrliberger<br />
Kalender 2009, S. 2-9.<br />
Hinweis auf die Sonderpublikation «Ein Schweizer Elektrizitätspionier<br />
in Deutschland», in: Bulletin SEV, 2, 13.<br />
Februar 2009, S. 63.<br />
Artikel über Pionierband 86 «Louis Favre», von Hans G.<br />
Wägli, in: Urner Wochenblatt, 33, 29. April 2009, S. 17.<br />
Buchbesprechung des Pionierbandes 84 «Fünf Pioniere<br />
des Flugzeugbaus», von Wolfgang Mühlbauer, in: Flugzeug<br />
Classic, 5, 2009, S. 75.<br />
Besprechung des Pionierbandes 88 «Landis Bau AG», von<br />
Nelly Keune, in: Neue Zuger Zeitung, 102, 4. Mai 2009, S. 25.<br />
Hinweis auf den Pionierband 88 «Landis Bau AG», in: Radio<br />
Sunshine AG, 5. Mai 2009.<br />
Hinweis auf den Pionierband 88 «Landis Bau AG», in: Radio<br />
Pilatus AG, 5. Mai 2009.<br />
Bericht über die Buchvernissage des Pionierbandes 88<br />
«Landis Bau AG», von Charly Keiser, in: Neue Zuger Zeitung,<br />
104, 6. Mai 2009, S. 19.<br />
Bericht über die Buchvernissage des Pionierbandes 88<br />
«Landis Bau AG», von Silvan Meier, in: Zuger Presse,<br />
Zugerbieter, 18, 6. Mai 2009, S. 14.<br />
Hinweis auf den Pionierband 88 «Landis Bau AG», in:<br />
Hochparterre «Schweiz»-Online, 13. Mai 2009.<br />
Buchbesprechung des Pionierbandes 89 «Transport und<br />
Tourismus – Pioniere der Dampfschifffahrt», von Bernd<br />
Beck, in: Zürichsee-Zeitung rechtes Ufer, 27. Mai 2009, S.7.<br />
Hinweis auf den Pionierband 56 «Philippe Suchard» und<br />
dessen Buchvernissage, in: Newsletter Kraft Foods,<br />
Suchardjahr 2009, 2, 11. Juni 2009.<br />
Bericht über die Buchvernissage des Pionierbandes 56<br />
«Philippe Suchard», von Alfred Wüger, in: Schaffhauser<br />
Nachrichten, 25. Juni 2009, S. 15.<br />
Hinweis auf Pionierband 56 «Philippe Suchard», in: Fachzeitschrift<br />
Detailhandel, Juni 2009, S. 24.<br />
Buchbesprechung des Pionierbandes 89 «Transport und<br />
Tourismus – Pioniere der Dampfschifffahrt», von Max Wolf,<br />
in: Dampfer Freund, <strong>Verein</strong>szeitschrift der Dampferfreunde<br />
Vierwaldstättersee, Juli 2009, S. 8.<br />
Hinweis auf den Pionierband 71 «Hermann Kummler-Sauerländer<br />
1863-1949», in: Bulletin SEV, 7. August 2009, S. 63.<br />
Nachwort «Gemeinnützig und unternehmerisch: Die einzigartige<br />
Geschichte der SV Group», von Bernhard Ruetz,<br />
in: Ernährung, Emanzipation und Erfolg: Ein Leben lang, SV<br />
Foundation, Zürich, August 2009, S. 247-255.<br />
Buchbesprechung des Pionierbandes 88 «Landis Bau AG»,<br />
von Andy Theler, in: Schweizer Bauwirtschaft, 16, 26. August<br />
2009, S. 22.<br />
Buchbesprechung des Pionierbandes 56 «Philippe Suchard»,<br />
von Charlotte Jacquemart, in: NZZ am Sonntag,<br />
Bücher am Sonntag, 7, 30. August 2009, S. 15.<br />
Buchbesprechung des Pionierbandes 89 «Transport und<br />
Tourismus – Pioniere der Dampfschifffahrt», von Roland<br />
Kallmann, in: kontakt.sev, 17, 3. September 2009, S. 21.<br />
Beitrag zu «Johann Jakob Sulzer-Hirzel und Salomon<br />
Sulzer-Sulzer», von Bernhard Ruetz, in: Sulzer Technical<br />
Review, 2+3, 2009, S. 32f.<br />
Artikel über den Pionierband 56 «Philippe Suchard», von<br />
Bernhard Ruetz, in: Schweizer Monatshefte, 972, Oktober<br />
2009, S. 17.<br />
Hinweis auf Band 89 «Transport und Tourismus – Pioniere<br />
der Dampfschifffahrt», in: Dampferzeitung, 3, 2009, S. 5.<br />
Hinweis auf den Pionierband 71 «Hermann Kummler-<br />
Sauerländer», in: Eisenbahn Amateur, 10, 2009, S. 560.<br />
Buchbesprechung des Pionierbandes 90 «Carl Christian<br />
Friedrich Glenck», von Heinz Zürcher, in: Tagesanzeiger,<br />
24. November 2009, S. 22.<br />
Buchbesprechung des Pionierbandes 90 «Carl Christian<br />
Friedrich Glenck», von Daniel Eskenazi, in: Le Temps, 24.<br />
November 2009, S. 19.<br />
Buchbesprechung des Pionierbandes 90 «Carl Christian<br />
Friedrich Glenck», von Georg Schmidt, in: Basler Zeitung,<br />
25. November 2009, S. 28.<br />
Hinweis auf den Pionierband 90 «Carl Christian Friedrich<br />
Glenck», in: Muttenzer & Prattler Anzeiger, 27. November<br />
2009, S. 19.<br />
Buchbesprechung des Pionierbandes 90 «Carl Christian<br />
Friedrich Glenck», von Bojan Stula, in: Basler Zeitung,<br />
29. November 2009, S. 54.<br />
Buchbesprechung des Pionierbandes 90 «Carl Christian<br />
Friedrich Glenck», von Dominique Marty, in: Zürcher<br />
Unterländer, 4. Dezember 2009, S. 6.<br />
Hinweis auf den Pionierband 90 «Carl Christian Friedrich<br />
Glenck», in: Wimpfener Heimat-Bote, 92, 15. Dezember<br />
2009, S. 51.<br />
Buchbesprechung des Pionierbandes 90 «Carl Christian<br />
Friedrich Glenck», von Michael Baas, in: Badische Zeitung-<br />
Online, 19. Dezember 2009.<br />
Hinweis auf den Pionierband 90 «Carl Christian Friedrich<br />
Glenck», in: NZZ, 311, 29. Dezember 2009, S. 14.<br />
Artikel über verschiedene Pionierbände «L’hommage aux<br />
pionniers du XIXe siècle», von Emmanuel Garessus, in:<br />
Le Temps, 29. Dezember 2009, S. 15.
Sponsor Band 90<br />
«Carl Christian Friedrich Glenck»<br />
- Schweizer Rheinsalinen<br />
Sponsoren Band 89<br />
«Transport und Tourismus – Pioniere der Dampfschifffahrt»<br />
- Kanton Luzern, Kulturförderung<br />
- Kanton Schaffhausen<br />
- Lotteriefonds Kanton Bern<br />
- Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees<br />
- Zürichsee-Fähre Horgen-Meilen AG<br />
- Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft<br />
- Familien-Vontobel-Stiftung<br />
- Gerold und Niklaus Schnitter-Fonds an der ETH Zürich<br />
- DC Power Systems AG<br />
- Erdöl-<strong>Verein</strong>igung<br />
- Sulzer AG<br />
- Dr. Walter Ruf<br />
- Diverse ungenannt bleibende Spender<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2009 Sponsoren<br />
Sponsoren Band 77<br />
«Pioniere der Eisenbahn-Elektrifikation» (2. Auflage)<br />
- Axpo Holding AG<br />
- Holcim (Schweiz) AG<br />
- Rhätische Bahn AG<br />
- Schweizerische Bundesbahnen SBB Cargo AG<br />
Sponsoren Band 71<br />
«Hermann Kummler-Sauerländer» (3., erweiterte Auflage)<br />
- Prof. Dr. Beat Kleiner<br />
- Kummler + Matter AG, Zürich<br />
Sponsor Band 56<br />
«Philippe Suchard» (3., erweiterte Ausgabe)<br />
- Kraft Foods Schweiz<br />
34 I 35
Mitglieder/Förderkreis<br />
Der <strong>Verein</strong> zählte Ende 2009<br />
700 Mitglieder. Damit ist die Zahl<br />
der Mitglieder gegenüber dem<br />
Vorjahr konstant geblieben.<br />
Ein besonderer Dank gilt unseren<br />
Fördermitgliedern, welche die<br />
Arbeit des <strong>Verein</strong>s mit einem zusätzlichen<br />
Beitrag unterstützten:<br />
Fördermitglieder 2009<br />
- Credit Suisse<br />
- Eberhard Bau AG<br />
- Electrolux Schweiz AG<br />
- Lindt & Sprüngli Schweiz AG<br />
- Nestlé SA<br />
- Dr. Walter Ruf<br />
- Werner A. Schawalder<br />
- Sulzer Markets and Technology AG<br />
- SV Group AG<br />
Aktuelles Buchverzeichnis<br />
Schweizer Pioniere<br />
der Wirtschaft und Technik<br />
1 Philippe Suchard (vergriffen)<br />
2 J. J. Sulzer-Neuffert, H. Nestlé,<br />
R. Stehli, C. F. Bally, J. R. Geigy (vergriffen)<br />
3 Joh. Jak. Leu (vergriffen)<br />
4 Alfred Escher<br />
5 Daniel Jeanrichard<br />
6 H. C. Escher, F.-L. Cailler, S. Volkart,<br />
F. J. Bucher-Durrer (vergriffen)<br />
7 G. P. Heberlein, J. C. Widmer,<br />
D. Peter, P. E. Huber-Werdmüller, E. Sandoz<br />
8 W. Wyssling, A. Wander, H. Cornaz<br />
9 J. J. Egg, D. Vonwiller (vergriffen)<br />
10 H. Schmid, W. Henggeler, J. Blumer,<br />
R. Schwarzenbach, A. Weidmann (vergriffen)<br />
11 J. Näf, G. Naville, L. Chevrolet, S. Blumer<br />
12 M. Hipp, A. Bühler, E. v. Goumoens, A. Klaesi<br />
13 P. F. Ingold, A. Guyer-Zeller, R. Zurlinden<br />
14 Dr. G. A. Hasler, G. Hasler (vergriffen)<br />
15 F. J. Dietschy, I. Gröbli, Dr. G. Engi<br />
16 Dr. E. Dübi, Dr. K. Ilg (vergriffen)<br />
17 P. T. Florentini, Dr. A. Gutzwiller,<br />
A. Dätwyler (vergriffen)<br />
18 A. Bischoff, C. Geigy, B. La Roche, J. J. Speiser<br />
19 P. Usteri, H. Zoelly, K. Bretscher<br />
20 Caspar Honegger<br />
21 C. Cramer-Frey, E. Sulzer-Ziegler, K. F. Gegauf<br />
22 Sprüngli und Lindt<br />
23 Dr. A. Kern, Dr. G. Heberlein, O. Keller<br />
24 F. Hoffmann-La Roche, Dr. H. E. Gruner<br />
25 A. Ganz, J. J. Keller, J. Busch
26 Dr. S. Orelli-Rinderknecht,<br />
Dr. E. Züblin-Spiller (vergriffen)<br />
27 J. F. Peyer im Hof, H. T. Bäschlin<br />
28 A. Zellweger, Dr. H. Blumer<br />
29 Prof. Dr. H. Müller-Thurgau (vergriffen)<br />
30 Dr. M. Schiesser, Dr. E. Haefely<br />
31 Maurice Troillet<br />
32 Drei Schmidheiny (vergriffen)<br />
33 J. Kern, A. Oehler, A. Roth<br />
34 Eduard Will (vergriffen)<br />
35 Friedrich Steinfels<br />
36 Prof. Dr. Otto Jaag<br />
37 Franz Carl Weber (vergriffen)<br />
38 Johann Ulrich Aebi<br />
39 Eduard und Wilhelm Preiswerk<br />
40 Johann J. und Salomon Sulzer, 2. Auflage<br />
41 5 Schweizer Brückenbauer (vergriffen)<br />
42 Gottlieb Duttweiler (vergriffen)<br />
43 Werner Oswald (vergriffen)<br />
44 Alfred Kern und Edouard Sandoz (vergriffen)<br />
45 Johann Georg Bodmer (vergriffen)<br />
46 6 Schweizer Flug<strong>pioniere</strong> (vergriffen)<br />
47 Welti-Furrer (vergriffen)<br />
48 Drei Generationen Saurer (vergriffen)<br />
49 Ernst Göhner (vergriffen)<br />
50 Prof. Dr. Eduard Imhof (vergriffen)<br />
51 Jakob Heusser-Staub<br />
52 Johann Sebastian Clais<br />
53 Drei Schweizer Wasserbauer<br />
54 Friedrich von Martini<br />
55 Brown und Boveri, 2. Auflage<br />
56 Philippe Suchard, 3. Ausgabe<br />
57 Brauerei Haldengut (vergriffen)<br />
58 Jakob und Alfred Amsler<br />
59 Franz und August Burckhardt (vergriffen)<br />
60 Arnold Bürkli (vergriffen)<br />
61 Von Schmidheiny zu Schmidheiny (vergriffen)<br />
62 Rieter (Band 1 Geschichte, Band 2 Technik)<br />
63 Schweizer Flugtechniker und Ballon<strong>pioniere</strong><br />
64 Geilinger Winterthur (vergriffen)<br />
65 Die Zisterzienser im Mittelalter<br />
66 Ludwig von Tetmajer Przerwa<br />
67 Schweizer Wegbereiter des Luftverkehrs<br />
68 Brauerei Hürlimann (vergriffen)<br />
69 Sechs Alpenbahningenieure (vergriffen)<br />
70 Zeller AG<br />
71 Hermann Kummler-Sauerländer, 3. Auflage<br />
72 Gottlieb Duttweiler<br />
73 David und Heinrich Werdmüller<br />
74 Vier Generationen Fischer, Schaffhausen<br />
75 Aurel Stodola (vergriffen)<br />
76 Rudolf Albert Koechlin<br />
77 Pioniere der Eisenbahn-Elektrifikation, 2. Aufl.<br />
78 Tuchschmid, Frauenfeld<br />
79 Drei Generationen Wander<br />
80 Schaffhauser Spielkarten<br />
81 Sieben Bergbahn<strong>pioniere</strong><br />
82 Die Linthingenieure im 19. Jahrhundert<br />
83 Bucher: Maschinen- und Fahrzeugbau<br />
84 Fünf Pioniere des Flugzeugbaus, 2. Auflage<br />
85 Heinrich Moser<br />
86 Louis Favre<br />
87 Salomon und Ulrich Zellweger<br />
88 Landis Bau AG<br />
89 Pioniere der Dampfschifffahrt<br />
90 Carl Christian Friedrich Glenck<br />
In französischer Sprache:<br />
1 Philippe Suchard (vergriffen)<br />
2 Daniel Jeanrichard<br />
3 D. Peter, T. Turrettini, E. Sandoz, H. Cornaz<br />
4 J. J. Mercier, G. Naville, R. Thury, M. Guigoz<br />
5 M. Hipp, J. J. Kohler, J. Faillettaz, J. Landry<br />
6 F. Borel, M. Birkigt, e.a.<br />
7 E. Dübi, K. Ilg<br />
8 Maurice Troillet<br />
9 Charles Veillon<br />
10 Alfred Stucky<br />
11 René Wasserman<br />
12 Zeller SA (vergriffen)<br />
13 Gottlieb Duttweiler<br />
14 Louis Favre<br />
In englischer Sprache:<br />
1 Daniel Jeanrichard<br />
2 E. Dübi, K. Ilg<br />
3 Rieter (Vol. 1 History, Vol. 2 Technology)<br />
4 From Schmidheiny to Schmidheiny<br />
Sonderpublikationen:<br />
100 Jahre Innovation in der elektrischen<br />
Küche 1907–2007 (Jubiläum von Therma<br />
und Electrolux)<br />
Hermann Kummler-Sauerländer:<br />
Ein Elektrifikationspionier in Deutschland<br />
Simplontunnel 1906:<br />
Wagnis Elektrifikation – Hermann Kummlers<br />
Leitungsbau<br />
Die Reihe wird fortgesetzt.<br />
36 I 37
Anmeldeinformationen<br />
Als Mitglied beim <strong>Verein</strong> <strong>für</strong> <strong>wirtschaftshistorische</strong><br />
<strong>Studien</strong> sind Sie Teil eines Netzwerks von<br />
700 wirtschaftshistorisch Interessierten.<br />
Zudem profitieren Sie von folgenden Vorteilen:<br />
– kostenlose Zusendung aller weiteren Bände<br />
der Reihe «Schweizer Pioniere der Wirtschaft<br />
und Technik» (in der Regel 3 Bände pro Jahr)<br />
sowie von Sonderpublikationen<br />
– 10 Prozent Mitgliederrabatt auf alle publizierten<br />
Bände der Reihe<br />
– Einladungen zu attraktiven Buchvernissagen<br />
und weiteren speziellen Veranstaltungen über<br />
<strong>wirtschaftshistorische</strong> Themen<br />
Jahresbeitrag <strong>für</strong> Privatpersonen: CHF 50.–<br />
Jahresbeitrag <strong>für</strong> Firmen und Stiftungen: CHF 100.–<br />
Fördermitgliedschaft <strong>für</strong> Privatpersonen*: CHF 500.–<br />
Fördermitgliedschaft <strong>für</strong> Firmen*: CHF 1000.–<br />
* Fördermitglieder werden namentlich im <strong>Jahresbericht</strong> erwähnt.<br />
38<br />
Alle Informationen über die Aktivitäten<br />
des <strong>Verein</strong>s <strong>für</strong> <strong>wirtschaftshistorische</strong> <strong>Studien</strong><br />
und die Buchreihe «Schweizer Pioniere<br />
der Wirtschaft und Technik» finden Sie auch<br />
auf der Website www.<strong>pioniere</strong>.ch.
«Kleines, inhaltlich feines Buch, das den Kauf absolut lohnt.»<br />
Die Zeitschrift «Flugzeug Classic» über Band 84 (Pioniere des Flugzeugbaus)
<strong>Verein</strong> <strong>für</strong> <strong>wirtschaftshistorische</strong> <strong>Studien</strong><br />
Vogelsangstrasse 52<br />
CH-8006 Zürich<br />
Tel. 043 343 18 40<br />
Fax 043 343 18 41<br />
ruetz@ <strong>pioniere</strong>.ch<br />
www.<strong>pioniere</strong>.ch