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Arten der Schallerzeugung in der Signaltechnik<br />

Elektromechanische Schallerzeugung<br />

Elektromechanische Hupen bei WERMA arbeiten nach dem Schwingankerprinzip. Dieses kann auch als Sonderform des<br />

Wagnerschen Hammers bezeichnet werden. Über einen elektromagnetischen Schwingungserzeuger werden mechanische<br />

Schwingungen abgegeben.<br />

Spule<br />

www.werma.com<br />

Zentrierspinne<br />

Topfmagnet<br />

Schwingspulenträger<br />

Blechchassis<br />

Der Schwingungserzeuger besteht aus einem festen Eisenkern mit Erregerspule und einem<br />

beweglichen Anker, der durch eine Tellerfeder (Membrane) in Ruhelage gehalten wird. Wird<br />

die Erregerspule von einem Strom durchflossen, so wird der Anker aus der Ruhelage gezogen<br />

bzw. gedrückt. Wechselt die Stromstärke und/oder die Stromrichtung ständig, schwingt der<br />

Anker. Dies wird durch den Betrieb mit Wechselspannung oder durch eine entsprechend aufbereitete<br />

Gleichspannung erreicht. Die mechanische Abstimmung ist derart, dass der Anker<br />

auf den Eisenkern aufschlägt. Damit wird die prinzipbedingte hörbare Vibration noch erheblich<br />

verstärkt (Körperschall).<br />

Entgegen dem klassischen Wagnerschen Hammer, bei dem das Schwingelement gleichzeitig den Stromfluss steuert<br />

(Unterbrecher) und dabei erheblich Funkstörspannungen produziert, entstehen beim Schwingankerprinzip beim Betrieb mit<br />

Wechselspannung keinerlei Störspannungen. Beim Betrieb mit Gleichspannung lassen sich die Entstörglieder in der sowieso<br />

notwendigen Ansteuerelektronik bequem integrieren.<br />

Prinzipbedingt ist dieses System unempfindlich gegen extreme Temperaturen und Feuchtigkeit. Die Lebensdauer wird allein<br />

durch den mechanischen Verschleiß bestimmt.<br />

Lautsprecher (elektrodynamische Schallerzeugung)<br />

Ein Lautsprecher wandelt Wechselstrom in Schall. Dies geschieht durch die Wechsel -<br />

wirkung zwischen Strom und Permanentmagnet. Die Spule befindet sich im Magnetfeld<br />

des Permanentmagneten. Leitet man Strom durch die Spule, so wird diese durch<br />

die Lorentzkraft ausgelenkt und versetzt die Membran in Schwingungen.<br />

Membrane<br />

Abdeckkappe<br />

Sicke<br />

Durch die Zentrierspinne erfolgt dies in einer Auf- und Abwärts -<br />

bewegung. Sie zentriert die Spule und sorgt gemeinsam mit<br />

der Sicke dafür, dass diese wieder in ihre Ruhelage zurückkehrt.<br />

Durch entsprechende Auslegung von Membrangröße und<br />

-material sowie unterschiedliche Antriebe (Spule und<br />

Permanent magnet) können Lautsprecher für unterschiedliche<br />

Frequenzbereiche optimiert werden.<br />

333<br />

Technische<br />

Informationen

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