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Seite 10 Einander verstehen - miteinander leben - füreinander da sein- 12. Berliner Behindertensportfest Wie das? Ein Behindertensportfest für geistig Behinderte? Ja, ist denn das möglich? Na, und ob! Zum 12. Behindertensportfest. Auf die Initiative von Pfarrer Wolfgang Kempfer der Dreieinigkeitskirche Berlin-Buckow und dem Kuratorium Wohnstättenwerk für Behinderte Lipschitzallee, kamen 500 aktive Sportler aus 23 Einrichtungen für Behindertenwerkstätten, unter Regie der verantwortlichen Leiterin Angela Prüßner, aus Berlin und über die Grenzen hinaus - aus Kiel, Lübeck, Detmold und den neuen Bundesländern - zu einer kleinen »Olympiade« nach Berlin zum Sportplatz in die Lipschitzallee. Es ist keine Therapie, sondern - wie bei gesunden Sportlern - Spaß an der Sache. Jeder Teilnehmer erhielt eine Urkunde über erfolgreiche Teilnahme am 12. Berliner Behindertensportfest, als Würdigung der erzielten sportlichen Leistungen überreicht. Stolz sind diese nach Hause getragen worden. Es ging nicht um Leistung, sondern um verdiente Teilnahme. Schon am Vormittag gab es Schwimm- wettbewerbe, 50-m-Lauf, Ballwurf, Kugel- oder Ballwettstoßen, Fußballwettschießen, Korbballzielwerfen, Fahrrad-Parcours, Staffel-Wettbewer- Britzer Heimatbote be und Kegeln. Bis 17 Uhr ging das Sporttreffen; bei Saft, Würstchenessen und kleinen Naschereien machte selbst das kurze Gewitter nur wenig aus. Fröhlichkeit war vorherrschend - die liebevollen Betreuer trösteten und trockneten auch manche Träne, wenn man nicht der Erste war; aber Dabei- Sein war alles. »Ob es ein dreizehntes Treffen gibt, ist sehr fraglich«, sagte Frau Prüßner, bestätigt vom Betreuer Jürgen Klam, »es fehlen nicht nur Geld..., auch in erster Linie Betreuer in ehrenamtlicher Funktion. Ein halbes Jahr benötigen wir mindestens für diese Vorarbeiten der Vorbereitungen.« »Vielleicht finden sich auch einmal andere Stellen für diese Aktion...,« meinte Frau Prüßner, »...unsere Kräfte sind allmählich erschöpft!« Es muß viel Zeit und Einfühlungsvermögen für diese ehrenamtliche Arbeit aufgebracht werden - denn »einander verstehen« ist oft schwerer als man denkt. S.H. Ihr Augenoptiker Lieferant der Krankenkassen Lupen und Lesegläser ELARD UNTERSTEIN Berlin 47 (Buckow 2) FRANZ VOGEL Fleischer-Fachgeschäft Feinste Fleisch- und Wurstwaren, warme und kalte Braten, auch Spanferkel liefert für Festlichkeiten und Veranstaltungen aller Art Britzer Damm 80 «55» , ' f\i 'f\ A*l IOOO Berlin 47 ** OUO OU *\L RudOWer Str. 2 - Ecke Grüner Weg Telefon 601 40 33
In Planung Jedes von unseren Mitgliedern weiß, daß wir immer bemüht sind, das ganze Jahr über ein abwechslungsreiches Programm anzubieten. Doch die Ausarbeitungen von Wandertagen, Kurzreisen, Firmenbesichtigungen, usw. sind nicht immer ganz leicht und beanspruchen viel Zeit. Für das Jahr 1993 steht ein Ausflug nach Bad Saarow auf dem Terminkalender. Bad Saarow kann bequem mit einem Reisebus erreicht werden - auch mit dem eigenen Pkw - oder umständlicher, jedoch lohnenswert und abwechslungsreich mit Bus, S- Bahn, Straßenbahn, dem Sputnik und einer kleinen »Bimmelbahn«. Die letztere benötigt immer erst ein paar »Denkanstöße« mit dem Hammer, um f pünktlich den Bahnhof Saarow- Pieskow zu erreichen. Angekommen, werden Männer mit gut trainierten Armmuskeln zum Öffnen der Türen benötigt. Das Bahnhofsgebäude wurde 1911 im Heimatstil gebaut. Die seitlichen Bauten sind in Fachwerk errich- tet worden. Nach der Fertigstellung des Bahnhofsgebäudes stellte man fest, daß die Wohnung für den Bahnhofsvorsteher vergessen worden war. Der Ort Saarow - beschaulich, fast ein wenig verträumt - hat sehenswerte Blickfänge. Im Jahr 1927 wurde eine Chlor-Kalzium-Solequelle in 175 Metern Tiefe entdeckt. Einen Ausschank der Sole findet man in der Lindenstraße. Viele bekannte Persönlichkeiten aus Diplomatie, Wirtschaft und Kunst wohnten im Ort oder weilten hier zur Erholung. Der Ort Saarow wird am Anfang des 16. Jh. erstmals erwähnt. Die Herkunft des Ortsnamens ist umstritten. Heute leben auf einer Fläche von 4.000 ha ungefähr 4.000 Einwohner. Bad Saarow liegt eingebettet in eine malerische Landschaft des westlichen Scharmützelsees. Ein wunderbar angelegter Weg rund um den See, mit vielen Bän- Neues aus der Nachbarschaft: Gemeinschaftshaus Gropiusstadt 15./16. Dezember »Die Schneekönigin« Märchen nach Motiven von Andersen (für Kinder ab 5 Jahren) Neuköllner Heimatverein 26. November »Kirchen in Neukölln« Dia-Vortrag Rudower Heimatverein 22. November Fahrt nach Babelsberg Besichtigung der Filmstudios Kunstamt Neukölln 29.10.-29.11. »Himmel und Erde« von Gerlind Reinshagen (Fortsetzung Seite 12)
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