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Seite 8 Britzer Heimatbote Ende September flatterte dem Britzer Bürgerverein eine Einladung der Fr. Feuerwehr aus Britz/bei Eberswalde in's Haus, doch das bevorstehende Erntedankfest mit ihnen gemeinsam zu feiern. Leider erfolgte die Einladung so kurzfristig, daß viele unserer Mitglieder nicht dabei sein konnten. Es wurde trotzdem ein schöner Tag! »Hoch auf dem gelben Wagen« machten wir den Umzug mit und saßen anschließend in gemütlicher Runde mit den Feuerwehrmännern und ihren Frauen beisammen. Gedanken und Bilder wurden ausgetauscht und so manches Gläschen zum Wohle aller geleert. Unser Mitbringsel, eine Flasche Pflaumenschnaps, von Herrn Warenberg in Verwahrung genommen, ist bestimmt unterdessen schon ausgetrunken worden. Sich wiedersehen, in Verbindung bleiben, war der Wunsch aller! Ich bedanke mich noch einmal bei den Gastgebern, »unseren« Feuerwehrmännern, für den schönen Tag, den wir gemeinsam verleben konnten. Th. Fotos: H.W. Sanitär-Bedarf PVC- und kunststoffbeschichtete Metalldachrinnen Lieferung und Montage von Armaturen, Waschbecken und WC-Anlagen Britzer Damm 81 1000 Berlin 47 Fa. Broszeit •s 606 25 94 Erntedankfest in Britz bei Eberswalde Shell Von hoher Reinheit und Wirtschaftlichkeit HANS ENGELKE KOHLE gegr. 1922 HEIZÖL Britzer Damm 12- 1000 Berlin 47 • Tel. 625 30 31 • Fax 626 98 70 Das alte Fachgeschäft der großen Auswahl Elektrogeräte Werkzeug Gartenbedarf Glas und Fotokopien gleich zum mitnehmen Porzellan <strong>BERLIN</strong> 47 • <strong>BRITZ</strong>ER DAMM 110 • TEL. 606 68 77
Aus Heimat und Welt Seite 9 Auf der Strecke geblieben Trotz Bemühungen, die gemeinschaftliche Einladung des Radfahrverein Möwe Britz 1897 e.V. und des Bürgerverein-Britz e.V. zur Abschlußwanderfahrt »Möwe Britz 1897 e.V.« über Presse und Funk bekanntzugeben, fand man dort kein Gehör. »Der Tag der Einheit« war für die Berichterstattung vorrangiger-schade! Denn die vom Bürgerverein Britz e.V. gemeinsam mit dem Radfahrverein Möwe Britz 1897 e.V., aus Anlaß der diesjährigen Abschlußfahrt am 4.10.1992 i n der Zeit von 10.30 -13 Uhr durchgeführte Veranstaltung auf dem Gelände Alt-Britz 81/89 vor dem Gutsturm, war auch eine Aktion im Rahmen der Wiedervereinigung. Zu diesem gemütlichen Beisammensein waren alle Berliner Wanderfahrer - auch aus dem Umland - und RTF-Fahrer eingeladen. Einzelfahrer und Gäste kamen daher nur wenige zum Gutshof - darunter ein sehr prominenter Gast mit seiner Ehefrau; der Bezirksbürgermeister Neuköllns, Hans-Dieter Mey begrüßte die Radfahrer und Britzer Bürger. Der Britzer Bürgerverein sorgte zu Hauspreisen für Bratwürste und Bier, Pflaumenschnäpschen und Kümmerlinge zum Aufwärmen. Denn schon morgens um 9 Uhr begann die Fahrt der Sportler von der Deutschlandhalle durch Berlins Straßen bei nur 7°C plus, es pfiff ihnen ein kühler Wind um die Nase. Nur 50 » Möwen« traten ihren Start an, obwohl 80 zugesagt hatten (von 120 aktiven Mitgliedern im Radfahrverein Möwe Britz). In froher Laune radelte der »harte Kern« zum Britzer Gutshof und wurde herzlich von den zahlreich versammelten Vereinsmitgliedern des Bürgervereins begrüßt. Ehrungen wurden vorgenommen und Ansprachen gehalten, dann ging es zum gemütlichen Teil über. Ein Trödelmarktstand bot verlockende Gegenstände feil - auch die schon zur Tradition gewordenen Britzer Bierkrüge sind angeboten worden. Bei der Witterung handelte man mit noch so sauren Gurken vergeblich, sie gingen dann billig zu Schleuderpreisen (drei Stück für eine Mark) weg. S.H. ScMoß Innerhalb einer Deutschlandtournee, gastierten in Sonderkonzerten am 3. 10. in Schloß Britz zum »Tag der Einheit« und am 4. 10. 1992 zum Erntedankfest in der Magdalenkirche, mit Werken russischer und deutscher Komponisten das Rimski- Korsakow-Quartett. Die St. Petersburger Philharmoniker, Mikhail Y. Bondarey, Jekaterina M. Belisowa, Alexej B. Popov, Dimitrij I. Lewin, begeisterten die Zuhörer, darunter der Neuköllner Bezirksbürgermeister Hans-Dieter Mey mit Ehefrau. Nach großem Beifall gaben die Künstler mehrere Zugaben. Im gemütlichen »Weinkeller« des Schlosses saß man noch bei einem Glas Wein im Gespräch mit den Musikern zusammen; sie erzählten viel über sich und ihr Land. An sieben anderen Orten der Bundesrepublik, darunter Frankfurt und Nordbayern, erfreuen sie mit ihren Konzerten. Das Fahrgeld für diese Konzerttournee müssen sie selber tragen - nun ja, bei dem Rubelstand kein leichtes Unterfangen. Die Britzer freuen sich auf das nächste Mal, wenn diese Musiker hier konzertieren. %: $ # Im Rahmen der Ausstellung »Deutsche Prinzessinnen auf russischem Thron«, die am 25. 10. 92 zu Ende ging, war bei etwas kühlem Wetter ein Konzert im Freien - dem Gutspark Schloß Britz; am 6. 9. stand Johann Strauß' »Aufforderung zum Tanz« zum Thema. Für ein bibberndes Publikum spielte ein internationales Ensemble, trotz Wind und Wetter, mitten im Takt davonfliegenden Noten, Straußsche Klänge zu neckischen Weinliedern, von Candace Dustin (Sopran) und Clai Roni (Bariton) interpretiert. Auf der engen Tanzfläche erfreuten Ballett-Tänzer zu Weisen von Johann Strauß. Interessant führte Doris Kahn durch das Programm - mit kleinen Anekdoten aus der Zeit der Zaren, als Johann Strauß (jun.) bei Hofe weilte, was nicht immer zechfrei ausging. Das Zarenpaar Nikolaus I. und Alexandra Feodorowna (Charlotte von Preußen) waren von Strauß begeistert und luden ihn 1854 erstmalig nach Rußland ein. Acht Jahre lang, jeweils im Sommer, war er Gast bei Hofe, erfreute er mit seinen Melodien das russische Publikum. EINLADUNG- zur Bürgerreise nach Puschkin, veranstaltet von der Kulturstiftung Schloß Britz - Mai 1993. Im Schloß liegt bereits eine Liste für Eintragungen der Teilnehmer an dieser Reise aus. S.H. Jugendzentrum Feuerwehrwache Im Jahr 1987 begann man mit der Planung eines Jugendzentrums in den Räumen der alten Feuerwehrwache Britz, in der Hannemannstraße. 1990 wurde mit dem Ausbau begonnen und 1992 erfolgte die Fertigstellung. Am 16. Oktober 1992 wurde das Jugendzentrum mit einer kleinen Feierstunde eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Die Eröffnungsreden hielten Baustadtrat Bodo Manegold und Jugendstadtrat Wendt. Unter den geladenen Gästen entdeckte ich den stellvertretenden Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky, den Staatssekretär Wolfgang Branoner und von der BVV-Neukölln Herrn Blesing, Frau Herrmann und Frau Rehmann, um nur einige zu nennen. Mit Tanzvorführungen und musikalischen Darbietungen begann der Rundgang durch das Jugendzentrum. Die Einrichtung ist hervorragend und rechtfertigt sicherlich auch die Kosten von etwa 3,3 Mio. DM. Die Mitarbeiter des Jugendzentrums haben es sich zum Ziel gesetzt, Jugendlichen im Alter von 14 - 22 Jahren die Mög- lichkeiten aktiver Freizeitgestaltung zu bieten. Das »Begegnungscafe« soll Treffpunkt für »jedermann« sein, um mit geladenen Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur und Politik Gespräche führen zu können. Ein reger Jugendaustausch mit anderen Jugendzentren, mit der musikalisch-kulturellen Schwerpunktsetzung, soll auch über Ländergrenzen hinaus gefördert werden. Dem Feuerwachen-Team wünsche ich viel Erfolg bei den sich selbst gesteckten Zielen in der Jugendfreizeitgestaltung. Th
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