12.02.2013 Aufrufe

WUNDERBARER EINKLANG - Katholische Kirche Steiermark

WUNDERBARER EINKLANG - Katholische Kirche Steiermark

WUNDERBARER EINKLANG - Katholische Kirche Steiermark

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Verkaufspreis: € 1<br />

Für Mitglieder gratis.<br />

FOLGE 79 NEUBERG AN DER MÜRZ März 2009<br />

MITTEILUNGSBLATT DER „FREUNDE DES NEUBERGER MÜNSTERS“<br />

<strong>WUNDERBARER</strong> <strong>EINKLANG</strong><br />

Noch vor dem Eindringen der Winterkälte in die altehrwürdigen Klosterräume<br />

unseres ehemaligen Stiftes konnten im Kapitelsaal die notwendigen Vorarbeiten<br />

zu den geplanten Sanierungsmaßnahmen und Restaurierungsarbeiten getätigt<br />

werden. Durch das Entfernen der bestehenden Malschichten wurden die zum Teil<br />

noch vorhandenen historischen Schablonenmalereien aus der 2. Hälfte des<br />

19. Jahrhunderts freigelegt. Gleichzeitig konnte damit aber dem Mauerwerk die<br />

Möglichkeit des Atmens zurückgegeben<br />

werden, wodurch sich die im<br />

Raum herrschende Luftfeuchtigkeit<br />

spürbar verringerte.<br />

Osternacht mit Vollmond<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Wunderbarer Einklang ........................ S. 1<br />

Jahreshauptversammlung ................... S. 4<br />

Schwierigkeiten im Umgang mit<br />

arabischen Ziffern der Spätgotik ........ S. 6<br />

Nachruf für Prof.Schliefsteiner .......... S. 7<br />

Erzherzog Johann und Neuberg ......... S. 8<br />

Ein Brief, der Freude bereitet hat ....... S.11<br />

Neuberger Kulturtage 2009 ................ S.12<br />

Neuberger Herbst 2009 ...................... S.13<br />

Mitgliederbewegung .......................... S.14<br />

Buchbesprechung ............................... S.17<br />

Termine-Termine-Termine ................. S.18<br />

Anmeldeformular ............................... S.19<br />

Wichtige Adressen ............................. S.19<br />

1


Der Kapitelsaal, östlich des Kreuzganges<br />

Es ist daran gedacht, die vorgefundene Wandmalerei im Bereich der Apsis sichtbar<br />

zu belassen und Fehlstellen farblich behutsam zu schließen. Im Kapitelsaal<br />

selbst sollen unter Rücksichtnahme auf die bauphysikalischen Gegebenheiten die<br />

Wände bis zum Ansatz der Konsolen und Gewölberippen durch eine mit dem Stein<br />

der Bauplastik farblich abgestimmten Malschicht wieder zugedeckt werden. Damit<br />

ist der in sich ruhende und doch durch die angebaute Chorapsis ausgerichtete<br />

Gesamteindruck des Saales bewahrt. Geht man aber auf die Mitte des Saales<br />

zu, wo sich im Bereich der vier Säulen die Grablege der Stifter befindet, dann<br />

erschließt sich die Apsis mit dem Altar als räumlicher und geistlicher Ort, der eben<br />

auf die Grablege bezogen ist. Wenn nun im Bereich dieser Apsis die vorhandene<br />

Malerei wieder gezeichnet werden soll, dokumentiert sich hier in der Weise des<br />

19. Jahrhunderts ein Denkmal romantisch-historischer Rückbesinnung auf die<br />

Stifterfamilie und somit auch auf das habsburgische Kaiserhaus. 1<br />

Vier Säulen bestimmen das Gefüge und die Raumordnung unseres Kapitelsaals.<br />

Es liegt nahe, durch die Vermittlung der Vierzahl an die vier Kardinaltugenden zu<br />

1 Vgl. Andreas Nierhaus, Der Neuberger Kapitelsaal.<br />

Der Dom im Dorf, Folge 58, Oktober 1998<br />

2


denken. Über sie meint Bernhard von Clairvaux in der „Besinnung an Papst<br />

Eugen“ 2 : „Den wunderbaren Einklang und inneren Zusammenhang zwischen den<br />

Tugenden sowie ihre gegenseitige Abhängigkeit solltest du beachten. Die K l u g<br />

h e i t ist die Mutter der T a p f e r k e i t. Und jedes Wagnis, das nicht aus ihr<br />

entspringt, ist Leichtsinn, nicht Tapferkeit. Die Klugheit sitzt als Schiedsrichterin<br />

zwischen den Gelüsten und Bedürfnissen. Sie schafft eine dritte Tugend, die man<br />

M ä ß i g k e i t nennt. Zur Mäßigkeit gehört es, dass sie den Überfluss beschneidet<br />

und das Nötige gewährt. Weder unterdrückt sie das Notwendige noch überschreitet<br />

sie es. Und zur G e r e c h- t i g k e i t : keinem etwas zuzufügen, was er nicht<br />

selbst erleiden will, und nichts verweigern, was er selbst gern hätte.“<br />

Gedankt sei an dieser Stelle für die gewissenhafte Vereinsführung: Herrn HR Dr.<br />

Dieter Litschauer, unserem Schriftleiter, für die immer persönliche und ansprechende<br />

Korrespondenz mit unseren Mitgliedern und Herrn Hannes Schuhmann, unserem<br />

Kassier, für seine bewährte Sorgfalt in der Kassenführung. Der besondere Dank<br />

ergeht an unsere Vereinsmitglieder für ihre Vereinstreue und die Verbundenheit mit<br />

unserem Neuberger Münster.<br />

Peter Schleicher<br />

Werte Leserin, werter Leser!<br />

Der Verein der „Freunde des Neuberger Münsters“ setzt sich für die<br />

Erhaltung unseres so schönen Münsters ein. Empfehlen Sie uns weiter!<br />

Jede Mitgliedschaft ist uns ein Ansporn und hilft dem Münster!<br />

Peter Schleicher, Obmann<br />

Eine gute Adresse für das ganze Jahr<br />

www.kreuzweg.at<br />

2 Bernhard von Clairvaux, Sämtliche Werke: lateinisch-deutsch.<br />

Hrsg. von Gerhard B. Winkler. Innsbruck 1990, Bd. 1, 648-651<br />

3


4<br />

HAUPTVERSAMMLUNG am 7. November 2008<br />

im Landgasthaus der Anna Holzer in Neuberg<br />

1) Begrüßung; Totengedenken<br />

Der Obmann begrüßt die erschienenen Mitglieder. In Stille gedenkt die Versammlung<br />

der acht im abgelaufenen Arbeitsjahr verstorbenen Mitglieder. Bereits vor der<br />

Hauptversammlung fand im Münster ein Gedenkgottesdienst für alle verstorbenen<br />

Mitglieder statt.<br />

2) Bericht des Obmanns<br />

Vom Verein mitunterstützte Arbeiten: Ausbesserungsarbeiten im Sockelbereich<br />

der Säulen und Wanddienste im Münster, im Kreuzgang und im Brunnenhaus,<br />

sowie am Ziegelboden im Dormitorium. Der Obmann bezeichnet in diesem<br />

Zusammenhang das Münster und die mit diesem verbundenen Räumlichkeiten,<br />

das Aufgabengebiet des Münstervereins, als „Raumschale“ für die Neuberger<br />

Kulturtage.<br />

Bestätigt wird die Förderung einer Diplomarbeit bei Univ.-Prof. Tolesko, Wien<br />

über das Bildprogramm der qualitätsvollen barocken Fresken im Refektorium.<br />

In Aussicht gestellt ist eine Diplomarbeit über das Stiftergrab im Kapitelsaal.<br />

Im Kapitelsaal werden im Chorbereich Malereien von 1870 und in einem<br />

Jochfeld des Saales gotische Malereien freigelegt. An die Freilegung der gesamten<br />

gotischen Bemalung ist zunächst nicht zu denken. Neben Denkmalschutzfragen<br />

ist auch die Kostenfrage zu nennen.<br />

Auf Anfrage, begründet durch die neue Besitzübernahme des Stiftes, verweist der<br />

Obmann auf die Eigentums- und Nutzungsrechte gewisser Teile des Stiftes durch<br />

die Pfarre, den Münsterverein und die Kulturtage, die in den Statuten festgeschrieben<br />

sind.<br />

Einen besonderen Dank spricht er dem Kassier und dem Schriftführer für deren<br />

vorzügliche Arbeit im abgelaufenen Arbeitsjahr aus.<br />

3) Bericht des Kassiers<br />

Stellvertretend für den entschuldigten Kassier Hannes Schuhmann übermittelt und<br />

erklärt dessen Stellvertreter, Herr Johann Reisinger, den Kassabericht 2007/08:<br />

Kassastand per 01.01 2008 42.099,45 Euro<br />

Kassastand per 07.11.2008 28.102,56 Euro<br />

Gewinn 13.996,89 Euro<br />

Einnahmen gesamt 16.762,78 Euro<br />

Mitgliedsbeiträge und Spenden 16.054,16 Euro<br />

Zinsen, Sparbuch und Girokonten 250,62 Euro<br />

Werbeeinnahmen (DID, Neub.Code) 258,00 Euro<br />

Druckkostenbeitrag Broschüre 200,00 Euro<br />

Ausgaben gesamt 2.730,88 Euro<br />

Porto 884,63 Euro<br />

Bankspesen, KESt, Zahlscheinformulare 177,25 Euro<br />

Druckkosten: Dom im Dorf 1.669,00 Euro


4) Bericht der Kassenprüfer – Antrag auf Entlastung des Vorstandes<br />

Frau Elfriede Mauerhofer fungiert als Kassenprüferin und betont die untadelige<br />

Führung der Kassa. Ihr Antrag auf Entlastung des gesamten Vorstandes wird<br />

einstimmig bestätigt.<br />

5) Bericht des Schriftführers<br />

Dieser beziffert den dzt. Mitgliederstand mit 952, inbegriffen 253 Paare. Das abgelaufene<br />

Arbeitsjahr war ein eher ruhiges: 11 Neuzugängen stehen 7 Austritte<br />

und 8 Todesfälle gegenüber. Er bittet um Werbung von Mitgliedern und von<br />

Inserenten für den „Dom im Dorf“ (gekündigt haben: Gesundheitshof Neuberg<br />

und Fa. Herbitschek, vorübergehend beendet: Fa. Mürzdruck; neu konnte<br />

gewonnen werden: Dachdeckerei Dietrich, Druckerei Kurz und Gasthof „Poldi“).<br />

Er weist auf die vielen positiven und die Arbeit des Münstervereins anerkennenden<br />

Rückmeldungen hin, die eine starke Motivation für die Arbeitenden bedeuten.<br />

Um Fehler, wie sie beim Drucken des letzten DID, Folge 78 aufgetreten sind, zu<br />

vermeiden, wird trotz des immer wieder passierenden Zeitdrucks in Zukunft der<br />

Bürstenabzug vor Drucklegung gelesen werden.<br />

Vorhersehbare Termine: Pfingstsonntag, 31. Mai 2009: Tag der „Freunde des<br />

Neuberger Münsters“<br />

Neuberger Kulturtage 2009: von Samstag, 11. Juli bis Sonntag, 26. Juli 2009.<br />

Eröffnung der Kulturtage mit Josef Haydn „Die Jahreszeiten“ am Samstag, dem 11.<br />

Juli im Münster.<br />

Sonntag, 26. Juli: Schubert B-Dur – Messe mit Chor, Orchester und Solisten<br />

der Pfarre Lichtental, Wien unter Leitung von HR Friedrich Lessky; nach dem<br />

Gottesdienst: Segnung von Fahrzeugen.<br />

6) Neuwahl des Vorstandes<br />

Alle Mitglieder des „alten Vorstandes“ sind bereit, noch eine Amtsperiode<br />

anzuhängen, was einstimmig begrüßt wird.<br />

Allfälliges<br />

7) Herr Rolf Ringhofer dankt dem Verein für dessen wichtige Funktion für Pfarre<br />

und Gemeinde Neuberg.<br />

Dieter Litschauer<br />

5


6<br />

SCHWIERIGKEITEN IM UMGANG MIT ARABISCHEN ZIFFERN DER<br />

SPÄTGOTIK w i e w a h r !!! – ein leider notwendiger Nachtrag zu DID,<br />

Folge 78 vom Oktober 2008<br />

Unter dem Zeitdruck der Produktion sind leider bei der Montage der Abbildungen<br />

und dem nachfolgenden Druck in der Druckerei drei Fehler passiert. Wir möchten<br />

uns dafür entschuldigen und ziehen daraus die Konsequenzen, künftig vor dem<br />

Druck unbedingt den Bürstenabzug zu lesen.<br />

Die Abbildung 1 (S. 7) steht kopf, was vom Schriftführer gleich nach Abholung der<br />

Zeitung in der Druckerei bemerkt wurde und handschriftlich vor der Aussendung<br />

vermerkt wurde.<br />

Richtig schaut die Abb. 1 folgendermaßen aus:<br />

Spital am Semmering (1516)<br />

Gleiches ist aber auch bei Abb. 6 (S.<br />

10) passiert und hier nicht so schnell erkennbar.<br />

Die Jahreszahl 1579 ist selbst<br />

bei richtiger Platzierung wegen der für<br />

das späte 16. Jahrhundert altertümlichen<br />

Formen der Ziffern 5 und 7 schwer lesbar<br />

und verstehbar, umso unverständlicher<br />

wird diese Jahreszahl, wenn sie noch<br />

dazu am Kopf steht. Die Abb. 6 wird hier<br />

rechts nochmals richtig wiederholt.<br />

Frohnleiten (1579)


Bei der Abb. 3 (S. 8) wurden die Gliederungsbuchstaben<br />

a), b) und c) (aber auch: heute und Drehung) den<br />

Zeilen falsch zugeordnet. Abb. 3 wird daher hier links<br />

ebenfalls richtig wiederholt.<br />

Die Redaktion dankt den Leserinnen und Lesern für<br />

deren Verständnis und hofft, dass damit verbunden<br />

mit dem nochmaligen Lesen des interessanten und<br />

von vielen Seiten gelobten Artikels von OStR. Mag. Hermann Möcker im DID,<br />

Folge 78 alle Unklarheiten beseitigt wurden. Die Redaktion möchte sich vor allem<br />

aber auch bei Herrn OStR. Hermann Möcker entschuldigen und hofft, mit dieser<br />

Richtigstellung seinen Vorstellungen entsprochen zu haben.<br />

PROFESSOR HERBERT SCHLIEFSTEINER (1924 - 2009)<br />

Schon in seiner Jugend interessierte sich Herbert Schliefsteiner sehr für die<br />

Natur. Und weil ihn das Malen und Zeichnen faszinierte, lag es nahe, dass<br />

er seine Motive vor allem aus der Welt der Natur schöpfte. Obwohl er nach<br />

absolvierter Kunstgewerbeschule sich für den Bankberuf entschied, pflegte<br />

Herbert Schliefsteiner Zeit seines Lebens seine außergewöhnlichen Talente<br />

in gewissenhafter Treue und schuf so Außergewöhnliches. Seine Tier- und<br />

Pflanzenbilder sind in ihrer Präzision und Detailtreue unerreicht und fanden<br />

Aufnahme in zahlreiche Lehrbücher. Auch die<br />

historischen Gebäude aus Neubergs stiftischer<br />

Vergangenheit hat Herbert Schliefsteiner wiedergegeben<br />

und damit Zeugnisse von dokumentarischem<br />

Wert geschaffen. Untrennbar mit<br />

seinem Werk verbunden ist das „Naturmuseum<br />

Neuberg“ im ehemaligen Stift. Dort sind nicht nur<br />

Bilder, sondern auch zahlreiche Tierpräparate<br />

aus aller Welt zu sehen. Bis zuletzt hat Herbert<br />

Schliefsteiner an dieser Sammlung gearbeitet und sie auch ständig erweitert.<br />

Herbert Schliefsteiner ist Träger vieler Auszeichnungen.<br />

Erwähnt seien die Auszeichnungen durch das Land <strong>Steiermark</strong>: das<br />

Goldene Ehrenzeichen und der Erzherzog Johann Forscherpreis. Vom<br />

Bundesministerium für Wissenschaft und Kunst wurde Herbert Schliefsteiner<br />

der Berufstitel Professor verliehen.<br />

Professor Herbert Schliefsteiner verstarb am 2. März.<br />

Ankündigung:<br />

Vom 1. Mai bis 31. Oktober ist das Naturmuseum Neuberg von 10 - 21 Uhr und<br />

von 14 - 16 Uhr täglich geöffnet. Außerhalb der Öffnungszeiten auf Anfrage:<br />

03857 / 81 85 (83 21) und www.naturmuseum-neuberg.at<br />

7


ERZHERZOG JOHANN UND NEUBERG<br />

Heuer jährt sich der Todestag des Erzherzog Johann zum 150. Mal. Als<br />

„Erzherzog-Johann-Komponente“ wird jene Haltung gerne apostrophiert, wenn<br />

es darum geht, inmitten der Sorgen und Möglichkeiten einer Zeit, im Zweifel am<br />

Fortschritt wie auch im Drang danach, überzeugend im Bewahren und Weitergeben<br />

der menschlichen Werte am humanen Fortschreiten festzuhalten.<br />

Im Oktober 2002 veröffentlichten wir in der Folge 66 unseres Mitteilungsblattes<br />

den von HR Dr. Walter Koschatzky verfassten Beitrag „Erzherzog Johann und<br />

Neuberg“.<br />

Daraus entnehmen wir:<br />

Das dem Erzherzog gewidmete Dichterwort, das unvergessen im Volke lebt, „der<br />

des Volkes nicht vergaß“, hat sich ein Jahrhundert danach weit mehr bewahrheitet<br />

als so viele andere einst gekrönten Häuptern zugewandten Lobsprüche. Der „steirische“<br />

Prinz, der er natürlich nicht war, weil es einen solchen weder gab noch gibt, hat<br />

sich nämlich keineswegs durch Heldentaten, Gewalt oder Machtanmaßung in die –<br />

so vergängliche – Geschichte eingetragen, als vielmehr durch ein Lebenswerk hoher<br />

Menschlichkeit und unbeirrter Hoffnung, um, wie er sagte „ein Leben für die Andern“<br />

zu führen. Man müsste allerdings bei der ihm nach wie vor in der <strong>Steiermark</strong> gewidmeten<br />

Zuneigung eher zur Vorsicht raten, um nicht durch ein allzu Viel und ein allzu<br />

Schwärmerisch sogar Schaden anzurichten. Eine junge Generation könnte darin ermüden,<br />

könnte an den historischen Ernst kaum mehr glauben wollen, ja gar am tradierten<br />

Bild von dem über Almen und Berge wandernden, bei Sennerinnen einkehrenden,<br />

pathetisch von Volksliedern und Jodlern umgebenen, steirisch verkleideten<br />

Habsburger nur mehr spottend teilhaben.<br />

Und nichts wäre unsinniger und mehr zu<br />

bedauern.<br />

Wenn eben Neuberg an der Mürz an der<br />

nahe von Stift und Münster gelegenen<br />

Felswand ein dem Erzherzog gewidmetes,<br />

wahrhaft edles Gedenkbild besitzt,<br />

so sollte eine Darstellung des geistigen<br />

und historischen Hintergrundes beitragen,<br />

einmal mehr dem unvergänglichen<br />

Bild eines Menschen zu dienen, dem<br />

Humanismus nicht leere aufklärerische<br />

Phrase, sondern Lebensinhalt war. Dies<br />

um so mehr, als Mitmenschlichkeit ein<br />

zeitloser Wert ist, und wohl unsere Tage<br />

dessen nicht minder bedürfen, als eh und<br />

je.[…]<br />

Ein volles Jahr nach der unglücklichen<br />

Niederlage von Wagram und<br />

8


dem Schandfrieden von Schönbrunn (14. Oktober 1809) hatte Johann nach<br />

der tiefen Verzweiflung, in die ihn die Ereignisse gestürzt hatten, wieder seine<br />

Bergwanderungen aufgenommen. Von Reichenau kommend hatte er über das<br />

Preiner Gschaid noch einmal Neuberg erreicht und sich hier länger aufgehalten,<br />

ehe er am 23. Mai dann das Stuhleck bestieg und nach Mürzzuschlag ging, wo er<br />

in Vinzenz Huber, Hammergewerksbesitzer in Arzbach, einen besonders engen<br />

Vertrauten besaß. 1811 besuchte er Neuberg und Mürzzuschlag wieder, auch um<br />

am 18. August die Schneealm noch einmal zu besteigen.<br />

Sein Lebensschicksal führte ihn von da an auf weite Reisen (so 1816 nach England)<br />

und dann mehr und mehr in das Ausseerland, wo er schließlich Anna, die Liebe<br />

seines Lebens fand. 1823 bat er den Kaiser, ihm die Ehe mit dem Bürgermädchen<br />

zu gestatten. Es war kein gutes Spiel, das ihm vom kaiserlichen Bruder zugemutet<br />

wurde, der die Erlaubnis, die Ehe zu schließen, ein halbes Jahrzehnt hinauszögerte.<br />

Es war der 6. Februar 1829 geworden, als ihm Kaiser Franz, wie Johann<br />

selbst schreibt „geboth – und das ist wörtlich wahr, der Sache durch des Priesters<br />

Segen ein Ende zu machen…“ Johann eilte in einer fürchterlichen Sturmnacht mit<br />

dem Wagen unter Schneegestöber nach Mürzzuschlag, wo er bei Vinzenz Huber<br />

blieb, um mit ihm als Trauzeugen die Hochzeit im kleinsten Kreis am Brandhof<br />

vorzubereiten und am folgenden Tag in Sankt Lorenzen den alten Dechant Philipp<br />

zu bitten, die Trauung vorzunehmen. In einer nächtlichen, so gut wie geheimen<br />

Zeremonie fand diese dann am folgenden 18. Februar in der Brandhofkapelle statt.<br />

So stand auch dieser so bedeutende Augenblick im Leben Erzherzog Johanns mit<br />

dem Mürztale wohl in enger Verbindung.<br />

Ein Leben für die Andern hat uns ein wertvolles Leitbild hinterlassen; nicht eines<br />

des Schlachtenlenkers und Weltpolitik Bewegenden, doch eines, das vielleicht<br />

Adalbert Stifter im Sinn hatte, als er die Worte fand: „Ein ganzes Leben<br />

voll Gerechtigkeit, Einfachheit, Bezwingung seiner selbst, Verstandesgemäßheit,<br />

Wirksamkeit in seinem Kreise, Bewunderung des Schönen, verbunden mit einem<br />

heiteren, gelassenen Streben, das halte ich für groß.“<br />

Ich glaube daran, dass wir uns besinnen müssen, was davon es zu bewahren gilt<br />

und was dennoch zu erneuern ist, was in aller Kraft angegangen werden muss und<br />

doch nicht verloren gehen darf, um in dieser Zeit zu bestehen, die droht, allzu viel<br />

zu verlieren. Erst wenn wir aufgeben, sind wir unterlegen, dann wenn wir nicht mehr<br />

die Kraft finden, die falschen Ziele dieser Zeit verwerfen zu lernen, Scheinziele, die<br />

so sehr vom Egoismus, dem Übermaß des Genusses,<br />

Offsetdruck ING. KURZ GmbH<br />

8682 Mürzzuschlag/Hönigsberg<br />

Industriepark 2<br />

Tel.: +43 (0) 3852 - 30 380<br />

Fax: +43 (0) 3852 - 30 420<br />

www.kurz-druck.at<br />

9


der hemmungslosen Übervorteilung zum eigenen Nutzen und einem eiskalten<br />

Materialismus geprägt sind, um mehr und mehr wieder zum Ganzen humaner<br />

Gesinnung im Verbinden von Verstand und Gefühl zurück zu finden, zu Idealen der<br />

Stille, der Menschlichkeit und Besonnenheit. Erzherzog Johann hatte nichts mit<br />

sentimentaler Romantik zu tun, sehr viel aber mit der Überzeugung, dass die Hilfe<br />

und die Liebe zum Nächsten jedem Aufbau im Fortschreiten zu einer glücklichen<br />

Zukunft zugrunde liegen müssen. So gesehen, hat er uns mehr denn je zu geben.<br />

HR Dr. Walter Koschatzky wurde am 17. August 1921 in Graz geboren und ist am 9. Mai 2003 in Wien<br />

gestorben. Er studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie. Von 1956 bis 1961 leitete er die<br />

Neue Galerie am Joanneum in Graz, von 1962 bis 1986 war er Direktor der Graphischen Sammlung<br />

Albertina in Wien. Mit Neuberg verband ihn ein inniges Verhältnis; er war nicht nur Mitglied unseres<br />

Vereins ab 1988, sondern auch oftmaliger Referent bei den Neuberger Kulturtagen.<br />

10<br />

Eine Adresse, empfehlenswert, sie sich anzusehen:<br />

„Unbetretene Wege“<br />

www.bgbrg-muerz.asn-graz.ac.at/wege/index.htm<br />

Der Physiologus<br />

Tiere und ihre Symbolik, übertragen und eingeleitet von Otto Seel.<br />

Patmos-Verlag 2003, 128 Seiten; 9,20 €<br />

neuberger holzverarbeitung gmbh<br />

8692 neuberg an der mürz, lechen 14, austria<br />

phone: +43 (0) 3857 8205 –0, fax: -30<br />

office@neuberger-holz.at, www.neuberger-holz.at


Ein Brief, der Freude bereitet hat<br />

Als ich vor 50 Jahren zum ersten Mal in das obere Mürztal kam und meine Bretteln<br />

mit im Gepäck hatte, gab es in Neuberg zwei Schilifte der besonderen Art. Der eine<br />

führte steil die Bahnwiese hinauf und wurde in rührender Weise von der Familie<br />

Zorn betreut, der andere lag auf flacherem Hang westlich der Rosegger-Straße.<br />

Es war der ortsbekannte „Kanzler-Lift“. Damals lernte ich Herrn Walter Kanzler – er<br />

war damals Gemeindesekretär in Neuberg – näher kennen und seine sprichwörtliche<br />

Liebenswürdigkeit schätzen. Nun schreibt er mir folgenden Brief, in dem er<br />

mir für meine Arbeit im Verein dankt. Er spricht darin auch aus, wie wichtig unser<br />

Verein nicht nur für das Münster sondern auch für die Marktgemeinde Neuberg ist.<br />

In diesen 50 Jahren konnte ich selbst miterleben, mit welchen Problemen der Ort<br />

und seine Bewohner tagaus tagein zu kämpfen haben und wie bedeutsam daher<br />

das Münster und die Aktivitäten rund um dieses für den Ort sind. Dass ich hier ein<br />

wenig meinen Beitrag leisten kann, bereitet mir Freude!<br />

Herr Walter Kanzler schreibt:<br />

Sehr geehrter Herr Hofrat! Neuberg/Mürz, 1.10.2008<br />

Ich danke Ihnen sowie Monsignore Dr. Peter Schleicher für die Glückwünsche anlässlich<br />

der Vollendung meines 80. Lebensjahres. Mit besonderer Freude nehme<br />

ich Ihre persönlichen Glückwünsche an, in denen Sie auf unsere jahrzehntelange<br />

Bekanntschaft hinweisen. Jahrzehntelang gehen wir auch schon als Mitglieder des<br />

Vereins der „Freunde des Neuberger Münsters“ gemeinsam einen Weg. Ich möchte<br />

bei dieser Gelegenheit Ihnen für Ihren Einsatz für den Verein und damit für die<br />

Erhaltung des Münsters und in der Folge auch zum Wohle der Marktgemeinde<br />

Neuberg an der Mürz aufrichtig danken!<br />

Mit freundlichen Grüßen Walter und Inge Kanzler<br />

Mitglied seit 1969<br />

GASTHOF POLDI 900m am Fuße der Rax<br />

Familienbetrieb mit erstklassig-regionaler Küche und Produkten von<br />

unseren BIO-Bauern. Eigene fangfrische Bachsaiblinge, Vinothek,<br />

Gemütliche Zimmer mit Balkon und Raxblick. Ideale Lage für Natur und Kultur.<br />

Neuberger Kulturtage und Festspiele Reichenau.8691<br />

Kapellen,reinergscheidstr 4 Tel: 03857/2270 www.gasthofpoldi.com<br />

11


Vorprogramm der<br />

NEUBERGER KULTURTAGE 2009 vom 11. bis zum 26. Juli 2009<br />

Änderungen vorbehalten!<br />

Künstlerische Leitung: Stefan Vladar; Geschäftsführung: Gunda Fahrnberger<br />

Samstag,<br />

11.7.2009<br />

Sonntag,<br />

12.7.2009<br />

Dienstag,<br />

14.7.2009<br />

Mittwoch,<br />

15.7.2009<br />

Donnerstag,<br />

16.7.2009<br />

Freitag,<br />

17.7. 2009<br />

Samstag,<br />

18.7.2009<br />

Sonntag,<br />

19.7.2009<br />

Donnerstag,<br />

23.7.2008<br />

Freitag<br />

24.7.2009<br />

Samstag,<br />

25.7.2009<br />

Sonntag,<br />

26.7.2009<br />

12<br />

Eröffnungskonzert<br />

Joseph Haydn<br />

„Die Jahreszeiten“<br />

„Peter Simonischek liest<br />

Thomas Bernhard“<br />

„Jazz im Bahnhof“<br />

„Orgelwanderung“<br />

J. Haydn: Symphonie Nr.<br />

6 & 8 Konzert für Violine und<br />

Orchester, C-Dur und D-Dur<br />

„Kammerkonzert I“ J. Haydn,<br />

B.Martinu, H-Eisler, J.Brahms<br />

Programm folgt!<br />

„Kammerkonzert II “ J. Haydn,<br />

B.Martinu, F. Schubert<br />

Programm folgt!<br />

„Recital Stefan Vladar“<br />

J.Haydn, L. v. Beethoven,<br />

A. Skrjabin, S. Prokofjew<br />

Michael Heltau - eine Show<br />

mit Liedern und Texten<br />

„Concertissimo“<br />

Wiener Kammerorchester und<br />

Wiener Kammerchor; Dirigent:<br />

Stefan Vladar<br />

Münster<br />

19.30 Uhr<br />

Peter Simonischek, Rezitation;<br />

Franz Bartolomey, Violonchello Dormitorium<br />

18.00 Uhr<br />

Gerald Preinfalk, Eddie Luis,<br />

Clemens Bittmann u.a.<br />

Peter Schleicher, Rezitation;<br />

Gottfried Holzer-Graf, Orgel<br />

Christian Altenburger, Violine;<br />

Stefan Vladar. Klavier;<br />

Camerata Schulz<br />

Dozenten der Seminare<br />

Dozenten der Seminare<br />

Julian Rachlin, Violine;<br />

Stefan Vladar, Klavier<br />

Stefan Vladar, Klavier<br />

Konzert der Gewinner des<br />

Auswahlspiels der Seminare<br />

Bahnhof<br />

19.30 Uhr<br />

Grünangerkirche<br />

18.30 Uhr<br />

Münster 19 Uhr<br />

Dormitorium<br />

19.30 Uhr<br />

Dormitorium<br />

19.30 Uhr<br />

Dormitorium<br />

18.00 Uhr<br />

Dormitorium<br />

19.30 Uhr<br />

Dormitorium<br />

19.30 Uhr<br />

Dormitorium<br />

19.30 Uhr<br />

Dormitorium<br />

11.15 Uhr


SEMINARE 16. – 26. Juli 2009<br />

Künstlerische Leitung:<br />

Hansgeorg Schmeiser<br />

Organisation: Siegfried Darnhofer<br />

E-mail: seminare@neuberger-kulturtage.org<br />

AUSSTELLUNG 11. – 26. Juli 2009<br />

Gudrun Kampl<br />

Kartenbestellung<br />

Vorreservierung ab sofort möglich:<br />

schriftlich an Claudia Steinacher, Hauptplatz 6,<br />

8692 Neuberg/Mürz<br />

telephonisch: 0043 (0) 664 43 45 236<br />

E-mail: kartenbuero@neuberger-kulturtage.org<br />

Sonntag,<br />

12.7.2009<br />

Sonntag,<br />

19.7.2009<br />

Sonntag,<br />

26.7.2009<br />

Samstag,<br />

26.9.2009<br />

Sonntag<br />

27.9.2009<br />

gestaltet vom Gemischten Chor Neuberg, Leitung:<br />

Hermann Schwaiger<br />

Münster 10.00 Uhr<br />

gestaltet vom Musikverein Trachtenkapelle Neuberg Münster 10.00 Uhr<br />

Messe in B-Dur von Franz Schubert; Solisten, Chor<br />

und Orchester der Pfarre Lichtental (Schubertkirche,<br />

Wien) Leitung: HR Friedrich Lessky<br />

Artis Quartett, J. Haydn; B. Bartok;<br />

F. Mendelsohn<br />

Artis Quartett<br />

F. Mendelsohn, K. von Dohnanyi<br />

Gottesdienst im Münster<br />

Münster 10.00 Uhr<br />

NEUBERGER HERBST 25. bis 27. September 2009<br />

Dormitorium<br />

19.30 Uhr<br />

Münster Dormitorium<br />

11.15 Uhr 10.00 Uhr<br />

13


MITGLIEDERBEWEGUNG<br />

Wir gedenken all jener Mitglieder, deren Ableben seit dem letzten „Dom im Dorf“<br />

bekannt geworden ist: Erich Haslmaier, Wien; Erich Kleinert, Neuberg; Anna Kober,<br />

Mürzzuschlag; Helga Krug, Veitsch; Eugenie Patruban, Wien; Hans Schwaiger,<br />

Salzburg; Pfarrer Johann Tödeling, Voitsberg; Karl Trnek, Langenwang.<br />

Wir sprechen den Angehörigen und Freunden der Verstorbenen unser tiefes<br />

Mitgefühl aus und werden alle unsere verstorbenen Mitglieder in guter und<br />

ehrender Erinnerung behalten. Wir danken den Verstorbenen für ihren Beitrag zur<br />

Erhaltung und weiteren Verschönerung des so prächtigen Münsters in Neuberg an<br />

der Mürz.<br />

Wir freuen uns, Dr. Josef Germ, Langenzersdorf; Dr. Kurt Grabner, Großstübing;<br />

OStR. Mag. Elisabeth Lippa, Wien; Ing. Mag. Josef und Mag. Christine Pagger,<br />

Krieglach; Dr. Gonda Pickl, Graz und Dr. Herbert Watzinger, Graz als neue Mitglieder<br />

im Kreise derer begrüßen zu dürfen, denen das Münster, seine Erhaltung und<br />

weitere Verschönerung ein Herzensanliegen ist.<br />

Ein besonderer Gruß gilt heute unseren ältesten Mitgliedern. Herzliche Gratulation!<br />

90 und mehr Jahre sind folgende Mitglieder alt (in Klammern: das Geburtsjahr):<br />

Alois Domian, Knittelfeld (1916); Maria Ganster, Mürzsteg (1914); MR Dr. Karl<br />

Gerstner, Wien (1915); Ing. Franz Grieshofer, Neuberg (1913); Mag. Margarete<br />

Gruber (1919), Wien; Elisabeth Kober, Mürzzuschlag (1914); Hanni Petri, Straß<br />

(1914); OStR. Prof. Bruno Platzer, Linz (1917); Friedl Postuvanschitz, Mürzzuschlag<br />

(1914); HR Dr. Karl-Ludwig Scherer, Graz (1919); Hannes Schiel, Wien (1914);<br />

Grete Schlapfer, Neuberg (1914); Erna Schuch, Mürzzuschlag (1916); Rosa Stanie,<br />

Wartberg (1917) und Johanna Weiker, Neuberg (1917).<br />

Wir, die „Freunde des Neuberger Münsters“ wünschen den Genannten alles Gute<br />

und Gottes reichen Segen. Wir hoffen, dass es ihre Gesundheit zulässt, ohne größere<br />

Beschwerden ihr Leben zu leben und in Freude auf ein langes und erfülltes<br />

Leben zurückblicken zu können.<br />

14


Der Vorstand des Vereins möchte Ihnen,<br />

liebe Freunde des Neuberger Münsters<br />

vielen Dank für Ihre langjährige Treue<br />

zum Verein aussprechen und Sie bitten,<br />

auch weiterhin durch ihre Mitgliedschaft<br />

im Sinne der hehren Zielsetzung des<br />

Vereins zur Erhaltung und weiteren<br />

Verschönerung unseres Münsters beizutragen.<br />

Nochmals herzlichen Dank!<br />

Sollten Sie in Ihrem Freundes- oder<br />

Bekanntenkreis Leute kennen, die sich für<br />

Neuberg, insbesondere für das Münster<br />

interessieren, erzählen Sie es weiter.<br />

Vielleicht dürfen wir auf diese Weise bald<br />

wieder jemanden in unserem Verein als<br />

Mitglied begrüßen. Ein Anmeldeformular<br />

finden Sie auf der vorletzten Seite dieses<br />

Mitteilungsblattes.<br />

Außerdem darf ich Sie bitten, uns Firmen,<br />

Geschäfte, Betriebe usw. zu nennen, die<br />

bereit wären, Inserate im „Dom im Dorf“ aufnehmen zu lassen. Es ist uns damit<br />

möglich, auch weiterhin unsere Zeitschrift, den „Dom im Dorf“ jährlich zweimal in<br />

der gewohnten Form erscheinen zu lassen. Zu Ihrer Information: Ein Inserat der<br />

Größe etwa eines Viertelbogens kostet für ein einmaliges Erscheinen 55 €, im Falle<br />

der Veröffentlichung in zwei Zeitungen – das ist der Normalfall – 73 €. Vielen Dank<br />

für Ihre Mithilfe und Unterstützung beim Auftreiben weiterer Inserenten und selbstverständlich<br />

den Firmen und Betrieben, die uns bisher schon durch Ihre Zusage für<br />

die Veröffentlichung von Inseraten geholfen haben.<br />

Mitgliedsbeiträge<br />

Die Zahlscheine für die Mitgliedschaft 2009 (Mindest-Mitgliedsbeitrag für eine<br />

Einzelperson: 15 €, Mindest-Mitgliedsbeitrag für Ehepaare/Partnerschaften:<br />

22 €) wurden im Februar dieses Jahres ausgeschickt. Ich wiederhole meine Bitte<br />

um möglichst rasche Überweisung des Mitgliedsbeitrages. Durch schnelles<br />

Einzahlen helfen Sie Kosten sparen; Geld, das wir dringend für die umfangreichen<br />

Arbeiten im und am Münster brauchen. Sie werden es verstehen, wenn ich sage, in<br />

einem solch großen Gebäude gibt es immer etwas zu tun! Außerdem helfen Sie mit,<br />

den Arbeitsaufwand des Kassiers und des Schriftführers zu verkleinern! Denken<br />

Sie immer daran, was Sie bewogen hat, diesem unseren Verein beizutreten, nämlich<br />

einen Beitrag zu leisten, dass unser Dom im Dorf, jenes Juwel des oberen<br />

Mürztales, das Neuberg in der ganzen Welt bekannt macht, die Bewunderung noch<br />

vieler Generationen erleben darf. Die Erfahrung zeigt, dass es Tausenden von<br />

Besuchern beim Eintritt in die <strong>Kirche</strong> buchstäblich die Red` verschlägt, so überwältigt<br />

15


sind diese von den Ausmaßen und der Schönheit unseres Gotteshauses.<br />

Sollten Sie den Erlagschein verlegt haben, verwenden Sie einen Überweisungsschein<br />

(Empfänger: Freunde des Neuberger Münsters, 8692 Neuberg; Kontonummer des<br />

Empfängers: 2.007.326 bei der Raiffeisenbank Oberes Mürztal, BLZ: 38240).<br />

Eine Bitte<br />

Um die Mitgliederkartei immer auf dem letzten Stand zu haben, bitte ich Sie, werte<br />

Leserinnen und Leser, uns Veränderungen in Ihren Daten (Adressen, Titel,<br />

Todesfälle ...) umgehendst – wenn möglich schriftlich – bekannt zu geben. Hierher<br />

gehört auch die Bekanntgabe des Geburtstages – für uns deshalb von Interesse,<br />

weil wir so unseren Mitgliedern zu runden, halbrunden und hohen Geburtstagen<br />

gratulieren können, was wir gerne tun und von vielen unserer Mitglieder auch sehr<br />

geschätzt wird.<br />

Als Adressen können Sie verwenden:<br />

Verein der „Freunde des Neuberger Münsters“; Hauptstr. 24;<br />

8692 Neuberg/Mürz; Tel.: 03857/8225<br />

Dr. Dieter Litschauer, Schriftführer; Nußdorferstr.26/37;<br />

1090 Wien; Tel.: 01/317 21 88<br />

Dieter Litschauer<br />

16<br />

Werte Leserin, werter Leser!<br />

Der Verein der „Freunde des Neuberger Münsters“ setzt sich für die<br />

Erhaltung unseres so schönen Münsters ein. Empfehlen Sie uns weiter!<br />

Jede Mitgliedschaft ist uns ein Ansporn und hilft dem Münster!<br />

Peter Schleicher, Obmann


In der Pfarrkanzlei Neuberg (03857/8225) zu beziehen:<br />

Franz Sales Pichler,<br />

Die Habsburger Stiftung Cistercienser Abtei Neuberg in der <strong>Steiermark</strong><br />

Wien 1884, Neudruck in der 2. Auflage 2001, 164 Seiten, 14 €<br />

BUCHBESPRECHUNG<br />

Jens Rüffer, Die Zisterzienser und ihre Klöster.<br />

Leben und Bauen für Gott.<br />

Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2008, 208 Seiten.<br />

Wenn auch der zeitliche Schwerpunkt dieses als Sachbuch für Studierende wie<br />

Lehrende ausgerichteten Werkes über das Bauschaffen der Zisterzienser auf dem<br />

12. und 13. Jahrhundert liegt, freut und überrascht es doch, den Sakristeiraum<br />

unseres ehemaligen Neuberger Stiftes in Wort und Bild als ein für zisterziensische<br />

Baugewohnheiten frühes Beispiel eines von vornherein ausschließlich als Sakristei<br />

bestimmten Raumes erwähnt und dargestellt zu finden. Von der Grundlage der<br />

Quellen der Ordenstraditionen ausgehend, ist dieses Buch eine Einladung in<br />

die immer anregende Welt der Zisterzienser und ihrer Klosterbauten. – Der<br />

Autor ist qualifiziert durch verschiedene Beiträge zur Kultur der Zisterzienser an<br />

die Öffentlichkeit getreten und arbeitet zur Zeit an einem Forschungsprojekt zur<br />

Kathedrale von Santiago de Compostela. Peter Schleicher<br />

17


18<br />

„The Neuberg Code“; Mürzzuschlag 2006;<br />

40 Seiten; 4,40 €<br />

erhältlich über die Pfarrkanzlei Neuberg,<br />

8692 Neuberg, Hauptstraße 24 (03857/8225).<br />

Schüler der damaligen 7B-Klasse des BRG<br />

Mürzzuschlag widmeten sich fächerübergreifend<br />

in den Unterrichtsgegenständen <strong>Katholische</strong><br />

Religion und Darstellende Geometrie dem<br />

Neuberger Münster. Punkte, Linien, Flächen<br />

und Körper, wie sie gefunden werden und was<br />

sie in ihrem Zusammenspiel bedeuten können,<br />

beinhalten den Versuch dieser Annäherung an<br />

das Neuberger<br />

Münster.<br />

Martin Rohacek, Der Sprung über den eigenen Schatten.<br />

Roseus oritur sol et occidit roseus (Lateinisch und Deutsch).<br />

Neuberg an der Mürz 2008, 20 Seiten, € 3,60.<br />

Ein Essay über Ängste und Unbehagen, Zuwendung und Gespräch. Illustriert mit<br />

Ausschnitten der Darstellung „Barmherziger Samariter“, eines Tafelbildes aus 1590<br />

im Neuberger Münster. – Der Autor unterrichtet Latein und Geschichte am BG/BRG<br />

Mürzzuschlag.<br />

TERMINE – TERMINE – TERMINE – TERMINE – TERMINE – TERMINE<br />

Samstag, 25. April 2009 - 19:30 Uhr im Pfarrhof Neuberg:<br />

„In Ur- und Kalkstein“ (vom Schneeberg bis zum Mont Blanc) - Vortrag mit<br />

Lichtbildern von HR Dr. Dieter Litschauer<br />

Pfingstsonntag, 31.5.2009 - Tag der „Freunde des Neuberger Münsters“<br />

9:00 Uhr Heilige Messe, gestaltet von den Chören von Neuberg und Altenberg<br />

14:00 – 17:45 Uhr – Der Dachstuhl des Münsters ist zur allgemeinen Besichtigung<br />

geöffnet. 18:00 Uhr – Orgelkonzert im Münster mit Gottfried Holzer-Graf<br />

Ernst Jandl-Tage,<br />

zur Verleihung des Ernst Jandl-Preises Freitag, 12. – Sonntag, 14. Juni 2009<br />

Sonntag, 14. Juni 2009, 10:00 Uhr – Heilige Messe für + E. Jandl im Münster<br />

Sonntag, 21. Juni 2009, 10:00 Uhr – Heilige Messe im Münster,<br />

Deutsche Messe für Gemeindegesang, Gemischten Chor, Orgel und Instrumente<br />

von Ernst Krenek;<br />

A-cappella-Chor Tulln; an der Orgel: Maria Helfgott; Leitung: Ernst Kovacic.


Ich (Wir) möchte(n) ab 2009 dem Verein “Freunde des Neuberger Münsters”<br />

beitreten und erkläre(n) mich (uns) bereit, einen jährlichen Mitgliedsbeitrag von<br />

_______€ *) zu ent richten.<br />

*) Mindestbeitrag: Einzelperson 15 €, Ehepaar/Partnerschaft 22 €<br />

Familienname Vorname, Titel Geburtsdatum<br />

PLZ, Ort Straße<br />

Vorname, Titel Geburtsdatum<br />

Anmeldedatum Unterschrift(en)<br />

�----------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Werte Leserin, werter Leser!<br />

Der Verein der „Freunde des Neuberger Münsters“ setzt sich für die Erhaltung<br />

unseres so schönen Münsters ein. Empfehlen Sie uns weiter! Jede<br />

Mitgliedschaft ist uns ein Ansporn und hilft dem Münster!<br />

Peter Schleicher, Obmann<br />

Wichtige Adressen:<br />

r.k. Pfarramt, Bestellung von <strong>Kirche</strong>nführungen,<br />

Adresse des Vereines der „Freunde des Neuberger Münsters“ 03857/8225<br />

Marktgemeinde Neuberg, Hauptplatz 03857/8202<br />

Kulturtage-Handy 0664/2103522<br />

Tourismusbüro, Hauptstraße 11 03857/8321<br />

„Naturmuseum Neuberg“ 03857/8185<br />

Rosa Holzer’s Neuberger Museum 03857/8332<br />

Information über das Stift Neuberg: www.stift-neuberg.at<br />

Information der Pfarre: www.dekanat.at/dekanat/muerztal/neuberg/index.php<br />

Unter „Pfarrblatt“: Wiedergabe des Mitteilungsblattes „Dom im Dorf“<br />

19


20<br />

�----------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Impressum: Herausgeber und Verleger „Freunde des Neuberger Münsters“<br />

Hauptstraße 24, A-8692 Neuberg an der Mürz, Tel.: ++43/(0)3857/8225<br />

Für den Inhalt und für das Layout verantwortlich: Dr. Dieter Litschauer<br />

Arbeiten am Computer: Mag. Josef Grießl und Dr. Marliese Litschauer-Poursadrollah<br />

Druck: Offsetdruck Ing. Kurz GmbH, Industriepark 2, A-8682 Hönigsberg<br />

Fotos: OStR Hermann Möcker, DI Thomas Moritz, Holzer<br />

Verlagspostamt<br />

A - 8692 Neuberg an der Mürz<br />

Österreichische Post AG<br />

Info.Mail Entgelt bezahlt<br />

Bei Unzustellbarkeit bitte an<br />

den Absender zurücksenden!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!