titelthema - esoterik-esoterik.de
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Das Leben -<br />
ein Klang,<br />
Joachim-Ernst<br />
Berendt,<br />
Droemer-Knauer-Verl.<br />
„Das Leben ein Klang“<br />
hat Joachim - Ernst<br />
Berendt seine Autobiographie<br />
betitelt, und eine richtige „Große<br />
Komposition“ ist daraus gewor<strong>de</strong>n, ohne<br />
Pomp, ohne Sülze, aber mit sehr viel<br />
Gefühl und Information. Information über<br />
ein Leben, ein Land, eine Generation,<br />
eine Arbeit.<br />
Wie wohl kein zweiter hat Berendt in<br />
Deutschland Rundfunkgeschichte gemacht<br />
und gestaltet (und dies über ein<br />
„Randmedium“ wie Jazz) und allein schon<br />
dieser Aspekt macht sein Buch zu einem<br />
„Muß“ für je<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r an die Möglichkeit<br />
<strong>de</strong>r Entwicklung von Kultur glaubt in<br />
einer Zeit, wie dieser, und einem Land,<br />
wie diesem. Aber Berendt hat nicht nur<br />
für Kulturhistoriker etwas zu sagen, son<strong>de</strong>rn<br />
auch für Musikbesessene,<br />
Therapierte und Therapeuten, für Esoteriker<br />
je<strong>de</strong>r Colleur, für Liebestrunkene<br />
und Sehnsuchtsvolle, für Menschen wie<br />
Dich und mich.<br />
Auf Seite 28 hat <strong>de</strong>r Mann, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Begriff<br />
Nada Brahman in Deutschland geprägt,<br />
hörbar, spürbar und verstehbar gemacht<br />
hat, die letzten fünf Wünsche seines<br />
reiferen Alters formuliert. Mögen Sie<br />
ihm alle in Erfüllung gehen, auch <strong>de</strong>r<br />
fünfte: Wach zu sein in Gott und im Licht.<br />
(EM)<br />
Musik ... Musik ...Musik ...<br />
Traumzeit II<br />
EMI-Musik Doppel CD<br />
Es gibt ja mittlerweile sehr viele schöne,<br />
meditative Musik-Titel. Einer davon ist<br />
die CD „Traumzeit II“. Sie enthält mehrere<br />
Einzeltitel unterschiedlicher Musikgruppen<br />
und Künstler. Wie<strong>de</strong>r hat man<br />
sich große Mühe bei <strong>de</strong>r Zusammenstellung<br />
<strong>de</strong>r Titel, Klänge und Effekte gemacht.<br />
Da fin<strong>de</strong>t sich leise, verträumte<br />
Musik neben rhythmischen Tanzmeditationen<br />
o<strong>de</strong>r „nur“ Unterhaltungsmusik,<br />
die man gerne hört und die einen<br />
aufbaut. Auf dieser CD ist viel drauf,<br />
einfach gute Musik zum Abschalten, Singen,<br />
Meditieren und zwischendrin ganz<br />
normale Tanzmusik. Es sollte eigentlich<br />
viel mehr solcher gelungener Zusammenstellungen<br />
geben, die dabei helfen, verschie<strong>de</strong>ne<br />
Musiker und Stile kennen zu<br />
lernen, um dadurch seine eigene Richtung<br />
zu fin<strong>de</strong>n, o<strong>de</strong>r aber sich nur an <strong>de</strong>r<br />
Vielseitigkeit zu erfreuen.<br />
Die zweite CD im gleichen Schuber gefällt<br />
mir noch besser, als die erste. Ich<br />
empfin<strong>de</strong> sie in <strong>de</strong>r Wirkung tiefer, verinnerlichter<br />
und meditativer. Man hat ein<br />
wenig das Gefühl, daß zum Finale hin die<br />
beson<strong>de</strong>rs schönen Stücke kommen. Ein<br />
solcher Titel ist „Atlantis“, er hat mir am<br />
besten gefallen, obwohl die ganze Doppel-CD<br />
ausgezeichnet ist. (K.S.)<br />
4/96<br />
Tai Chi Too,<br />
Oliver Shanti + Friends, Sattva Music<br />
Zweieinhalb Jahre hat es gedauert, bis<br />
OLIVER SDHANTI & FRIENDS <strong>de</strong>n<br />
langerwarteten Nachfolger ihres Erfolgsalbums<br />
„Tai Chi“ <strong>de</strong>r Öffentlichkeit präsentierten.<br />
Gut Ding will offenbar Weile haben - und<br />
ein wirklich gutes Ding ist die neue CD<br />
auch gewor<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m doppelsinnigen<br />
Titel „Tai Chi Too“. Musiker aus Tibet,<br />
China, Indien, Pakistan, Amerika,<br />
Deutschland - und aus <strong>de</strong>r Mongolei geben<br />
sich darauf ein Stelldichein und haben<br />
mit ihrem Können und einer Vielzahl<br />
von oft sehr exotischen Instrumenten die<br />
14 Titel <strong>de</strong>s sound- und vibration-starken<br />
Albums eingespielt.<br />
Herausgekommen ist ein echtes Meisterwerk,<br />
Weltmusik par excellence, für mich<br />
„DAS Album <strong>de</strong>s Jahres 1996“.<br />
Immer wie<strong>de</strong>r verblüfft OLIVER SHANTI<br />
durch sein Talent, die Integration und<br />
Verschmelzung scheinbar gegensätzlicher<br />
musikalischer Einflüsse aus gewachsenenTraditionen<br />
und Kulturen mit zeitgenössischem,<br />
hochmo<strong>de</strong>rnen Material zu<br />
einem neuen, kompakten Ganzen mit Linie,<br />
Thema und Authentizität zu bewerkstelligen.<br />
Erstmalig setzt er auf „Tai Chi<br />
Too“ ein hierzulan<strong>de</strong> wenig bekanntes<br />
Instrument ein: die morin huur (Pfer<strong>de</strong>kopfgeige)<br />
aus <strong>de</strong>r Mongolei, hier von<br />
einem ganzen Ensemble mongolischer<br />
Musiker vorgestellt.<br />
Zusammen mit wirklich himmlischen<br />
Chören, mantrischen Rezitationen und<br />
instrumentalen Glanzleistungen ist „Tai<br />
Chi Too“ wie<strong>de</strong>r ein höchst lebendiges<br />
Stimmungsbild gewor<strong>de</strong>n, das <strong>de</strong>n Hörer<br />
musikalisch (ent)führt durch die Weiten<br />
<strong>de</strong>r mongolischen Steppen zum Licht <strong>de</strong>s<br />
Himalaya und zur Kraft Tibets. (EM)<br />
29<br />
BÜCHER + MUSIK