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Frankfurt / Ginnheim Pfarrbrief - Sancta familia

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II. Vatikanisches ...<br />

Der Papst ermutigt in diesem Zusammenhang dazu, „den Weg des Glaubens wiederzuentdecken,<br />

um die Freude und die erneuerte Begeisterung der Begegnung mit Christus<br />

immer deutlicher zutage treten zu lassen“ und so der tiefen Glaubenskrise in der modernen<br />

Gesellschaft entgegenzuwirken.<br />

Quelle: http://www.dbk.de<br />

Hildegard wurde als das zehnte Kind von<br />

ihren Eltern dazu bestimmt, ihr Leben der<br />

Kirche zu weihen, und als Oblatin zur Erziehung<br />

ins Kloster gebracht.<br />

So legte Hildegard ihre Profess ab und<br />

lebte in einer Klause des von Benediktinermönchen<br />

bewohnten Klosters Disibodenberg.<br />

Die Klause entwickelte sich zu<br />

einem Frauenkloster, und Hildegard wurde<br />

zur Magistra der versammelten Schülerinnen<br />

gewählt.<br />

Selbstbewusst lockerte sie Regeln des<br />

Mönchstums und ging auch Auseinandersetzungen<br />

mit Abt Kuno von Disibodenberg<br />

nicht aus dem Weg. Ihr Ziel war<br />

ein eigenes Kloster. Zwischen 1147 und<br />

1150 gründete sie Kloster Rupertsberg an<br />

der linken Seite der Nahe. Als die Zahl der<br />

Nonnen stark zunahm, gründete Hildegard<br />

1165 ein Tochterkloster in Eibingen.<br />

Hildegard von Bingen war eine mutige<br />

Kirchenlehrerin<br />

und selbstbewusste Frau. Bis heute erhalten<br />

gibt es ausführliche, mahnende Briefwechsel,<br />

aber auch Berichte über ihre<br />

Seelsorgereisen und öffentliche Predigten.<br />

Sie bekam 1147 von Papst Eugen III die<br />

Erlaubnis, ihre Visionen zu veröffentlichen,<br />

und gewann dadurch auch an politischer<br />

Bedeutung.<br />

Ihre naturkundlichen Werke über Pflanzen<br />

und Krankheiten gehören zu den Standardwerken<br />

der esoterisch orientierten<br />

Naturheilkunde. Sie befasste sich mit der<br />

Heilkraft von Pflanzen und wird deshalb<br />

auch manchmal als erste deutsche Ärztin<br />

bezeichnet. Sie trug das damalige Wissen<br />

über Krankheiten und Pflanzen der<br />

griechisch-lateinischen Tradition und der<br />

Volksmedizin zusammen und nutzte volkstümliche<br />

Pflanzennamen. Kräutergärten<br />

nach den Ideen der Hildegard von Bingen<br />

gibt es noch heute.<br />

Hildegard brach die Tabus ihrer Zeit und<br />

entwickelte eigene Ansichten über die Ent-<br />

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