Gemeindebrief Ausgabe 03-6 - Baptisten in Rostock
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2<br />
An(ge)dacht<br />
„Gott spricht:<br />
Siehe, ich will e<strong>in</strong> Neues schaffen, jetzt wächst es auf,<br />
erkennt ihr’s denn nicht? Ich mache e<strong>in</strong>en Weg <strong>in</strong> der Wüste<br />
und Wasserströme <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>öde.“<br />
Jesaja 43, 19<br />
Liebe Geschwister, liebe Freunde der<br />
Geme<strong>in</strong>de,<br />
Gott wird etwas Neues schaffen und<br />
das ist bereits zu sehen.<br />
Diese Zusage erhält das Volk Israel,<br />
als es aus Babylon heimkehrt, oder<br />
zum<strong>in</strong>dest dabei ist, sich auf die Heimkehr<br />
vorzubereiten.<br />
Gott kündigt an, dort Wege zu schaffen,<br />
wo sie undenkbar ersche<strong>in</strong>en. Das<br />
Volk ist <strong>in</strong> Babylon gedemütigt worden,<br />
sie haben viel Not erfahren. Die<br />
E<strong>in</strong>drücke davon sitzen noch tief. Doch<br />
es soll voran gehen. Das Land Israel<br />
soll wieder der Wohnort des Volkes<br />
werden. Der Ort, an dem sie Jahwe<br />
angebetet haben. Der Wiederaufbau<br />
des Landes mit dem Tempel stellt e<strong>in</strong>e<br />
große Herausforderung dar. Die<br />
Trümmer, die sie <strong>in</strong> der alten Heimat<br />
vorf<strong>in</strong>den, werden eher Unmut statt<br />
Hoffnung fördern. In dieser Lage verheißt<br />
Gott, etwas Neues zu schaffen<br />
und es ist bereits sichtbar. Die Heimkehr<br />
zeichnet sich ab, Gott schafft die<br />
Wege dafür.<br />
Für uns kann dieser Text ebenfalls e<strong>in</strong>e<br />
Zusage se<strong>in</strong>.<br />
Gott hat für uns etwas Neues geschaffen,<br />
<strong>in</strong>dem er Jesus auf die Erde sand-<br />
te. Seitdem ist das Reich Gottes mitten<br />
unter uns. Und die Auswirkungen davon<br />
s<strong>in</strong>d sichtbar, auch wenn wir das<br />
nicht immer gleich merken. Oft liegt<br />
unser Blick auf den Umständen, die so<br />
gar nicht danach aussehen. Wir können<br />
uns förmlich dar<strong>in</strong> verlieren, alles –<br />
und auch alles Schlechte, das uns <strong>in</strong><br />
der Welt umgibt, zu analysieren. Wir<br />
können mehr als genug D<strong>in</strong>ge <strong>in</strong> der<br />
Welt f<strong>in</strong>den, die nicht nach dem Reich<br />
Gottes aussehen, die uns erschrecken<br />
oder Angst machen.<br />
Wenn sich nun das alte Jahr dem Ende<br />
neigt, so haben wir viele Erfahrungen<br />
und E<strong>in</strong>drücke, die wir überdenken und<br />
<strong>in</strong>s neue Jahr mitnehmen. Dazu gehören<br />
positive, aber auch negative E<strong>in</strong>drücke,<br />
die uns begleiten.<br />
Dieser Vers ermutigt uns, den Blick<br />
auf die Stellen zu lenken, an denen<br />
Gott neue Wege schafft. Gott schafft<br />
dort neue Wege, wo sie uns undenkbar<br />
ersche<strong>in</strong>en – dort, wo wir nur Wüste<br />
und Trümmer erwarten und dort, wo<br />
wir ke<strong>in</strong>e Hoffnung sehen. Das gilt<br />
sowohl für uns als Geme<strong>in</strong>de, als auch<br />
für jeden e<strong>in</strong>zelnen von uns.<br />
Die Möglichkeiten zu sehen, die Gott<br />
uns schenkt, hilft uns die Erfahrungen<br />
aus dem vergangenen Jahr zu verarbei-