Abschied von Hans Hatzl - bei der Volkshilfe Wien
Abschied von Hans Hatzl - bei der Volkshilfe Wien
Abschied von Hans Hatzl - bei der Volkshilfe Wien
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Heft Nr. 3<br />
Ausgabe 2/2011<br />
Kommunikativ<br />
VHW und Volkshochschulen<br />
bilden HausbetreuerInnen aus<br />
Seite 8<br />
Unbezahlbar<br />
<strong>Volkshilfe</strong>-Initiativen<br />
<strong>bei</strong> 1. Ehrenamtsmesse<br />
Seite 9<br />
Ausgezeichnet<br />
VHW-Mitar<strong>bei</strong>terInnen wurden<br />
im Innenministerium geehrt<br />
Seite 13<br />
Sozial<br />
Aktivitäten für Menschen in Not<br />
in den Bezirksorganisationen<br />
Seiten 13/14<br />
Engagiert<br />
Den Statuten entsprechend<br />
übernahm KR Ing. Karl Svoboda<br />
den VHW-Vorsitz<br />
Seite 13<br />
Titelfotos: LEPSI, privat<br />
<strong>Abschied</strong> <strong>von</strong> <strong>Hans</strong> <strong>Hatzl</strong><br />
Erinnerungen an unseren Vorsitzenden<br />
Seiten 3 –7
Total entspannt:<br />
mit den neuen Online-Tarifen für Strom und Erdgas.<br />
Die <strong>Wien</strong> Energie Online-Tarife für Strom und Erdgas sind die ersten Tarife, <strong>bei</strong> denen<br />
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an Endverbraucher verkauft: 46,87% Wasserkraft, 3,79% Wind- und Sonnenenergie, 3,83% feste o<strong>der</strong> fl üssige Biomasse, 1,10% sonstige Ökoenergie und 44,41% Erdgas. Gemäß § 78 Abs.2<br />
ElWOG fi elen durch diesen Versorgermix im selben Zeitraum 195,42 g/kWh CO 2-Emissionen an. Unsere Lieferungen sind frei <strong>von</strong> Atomstrom, wodurch keine radioaktiven Abfälle entstanden.<br />
Demner, Merlicek & Bergmann
Zur Sache<br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Sie alle sind daran gewöhnt, an dieser Stelle Geleitworte<br />
<strong>von</strong> Johann <strong>Hatzl</strong>, Erster Landtagspräsident<br />
a. D. und Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong>, zu lesen.<br />
Es war für uns alle ein Schock, als wir am 10. April<br />
2011 vom Ableben <strong>Hans</strong> <strong>Hatzl</strong>s in Kenntnis gesetzt<br />
wurden. Persönlich habe ich einen Freund und politi-<br />
schen Weggefährten verloren, mit dem mich über etliche Jahrzehnte tiefe Überzeugungen<br />
und gemeinsame Wertvorstellungen verbunden haben.<br />
Die Statuten <strong>der</strong> VHW sehen vor, dass <strong>bei</strong> Verhin<strong>der</strong>ung des gewählten Vorsitzenden<br />
einer seiner Stellvertreter den Vorsitz übernehmen muss. In <strong>der</strong> ao. Präsidiumssitzung<br />
am 21. April d. J. wurde entschieden, dass ich diese Funktion ausüben<br />
soll. Die Amtsübernahme ist mir vor diesem traurigen Hintergrund sehr schwer<br />
gefallen. Dennoch ist dafür Sorge zu tragen, dass die vielfältigen Tätigkeitsbereiche<br />
<strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> zugunsten <strong>von</strong> Menschen in problematischen Lebenssituationen<br />
wie bisher in Solidarität und Professionalität fortgeführt werden. Bis zur<br />
Wahl eines neuen Vorsitzenden <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Hauptversammlung am 11. Oktober 2011<br />
werde ich diese Aufgabe nach besten Kräften wahrnehmen. Es ist mir ein Anliegen,<br />
<strong>Hans</strong> <strong>Hatzl</strong> für seine hervorragenden Leistungen für die <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> zu<br />
danken – wir werden ihn nicht vergessen! Ihr Karl Svoboda<br />
Landessekretär DSA Walter<br />
Kiss, Geschäftsführer<br />
walter.kiss@volkshilfe-wien.at<br />
Dr. Herbert P. Kornfeld,<br />
Geschäftsführer<br />
Landtagsabgeordneter a. D.<br />
KR Ing. Karl Svoboda, Vorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong><br />
Zeit <strong>der</strong> Trauer<br />
Dieses Jahr wird <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> in trauriger Erinnerung<br />
bleiben – mit Johann <strong>Hatzl</strong> haben wir einen Vorsitzenden<br />
verloren, <strong>der</strong> unser Motto „Im Mittelpunkt <strong>der</strong><br />
Mensch“ aus vollem Herzen gelebt hat. Hilfe für Menschen,<br />
denen es nicht so gut geht, war ihm immer ein Anliegen,<br />
ihre Sorgen und Nöte <strong>der</strong> Auftrag, jede nur mögliche<br />
Lösung zur Verbesserung ihrer Lebenssituation zu finden.<br />
<strong>Hans</strong> <strong>Hatzl</strong> hat vorgelebt, was Solidarität bedeutet.<br />
Seinem Beispiel werden wir aus Überzeugung weiterhin<br />
folgen – Menschen in Not sollen sich immer auf die <strong>Volkshilfe</strong><br />
<strong>Wien</strong> verlassen können. Ich bin überzeugt, das ist das<br />
schönste Angedenken, das wir unserem verstorbenen Vorsitzenden<br />
bewahren können. Ihr Walter Kiss<br />
Bleibendes Vorbild<br />
Der Tod Johann <strong>Hatzl</strong>s kam – trotz seiner schweren Krankheit<br />
– unerwartet. Als Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong><br />
war <strong>Hans</strong> <strong>Hatzl</strong> mein Vorgesetzter – und ist im Lauf <strong>der</strong><br />
Jahre durch sein unermüdliches Engagement, seine bewun<strong>der</strong>nswerte<br />
Fähigkeit, Klarheit in komplexeste Problemstellungen<br />
zu bringen, durch seine klugen und <strong>von</strong><br />
sehr viel – auch politischer – Erfahrung getragenen Entscheidungen<br />
und Ratschläge viel mehr geworden. Sein<br />
Ableben hinterlässt das Gefühl des unersetzbaren Verlustes<br />
einer Persönlichkeit, die nicht nur zum bleibenden<br />
Vorbild geworden ist. Ich vermisse einen Menschen, <strong>der</strong><br />
mir wie ein großer Bru<strong>der</strong> war. Ihr Herbert P. Kornfeld<br />
Service<br />
Inhalt:<br />
4 – 7 <strong>Abschied</strong><br />
Brief <strong>von</strong> Eva <strong>Hatzl</strong><br />
Ein leidenschaftliches „rotes“ Leben<br />
Erinnerungen an Johann <strong>Hatzl</strong><br />
Ein bewegen<strong>der</strong> <strong>Abschied</strong><br />
8 – 9 Projekte<br />
Jobmeile: Wege zur Beschäftigung<br />
Lehrgang „Hausbetreuung“<br />
SOPHIE-mobil gestartet<br />
VHW-FunktionärInnen im 19. Bezirk<br />
Ehrenamtliche <strong>Volkshilfe</strong>-Initiativen<br />
Benefizabend mit Margit Fischer<br />
10 – 11 Unser <strong>Wien</strong><br />
Bildungscampus Hauptbahnhof <strong>Wien</strong>:<br />
Ein „großer Wurf“ im Schulbau<br />
12 Gesundheit<br />
Sprechstunde <strong>bei</strong> Dr. in Gabriele Strobl<br />
12 Aktivitäten<br />
Schifffahrt nach Bratislava<br />
<strong>Wien</strong>er Sommerbä<strong>der</strong> laden ein<br />
13 Menschen<br />
Neuer VHW-Vorsitzen<strong>der</strong>:<br />
KR Ing. Karl Svoboda<br />
Verdienstvolle ehrenamtliche<br />
Mitar<strong>bei</strong>terInnen im BMI geehrt<br />
13 – 14 Bezirke<br />
Was ist los <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong>?<br />
Impressum:<br />
Herausgeberin, Medieninhaberin,<br />
Verlegerin: <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong>, Weinberggasse<br />
77, 1190 <strong>Wien</strong>, Tel.: 01/<br />
360 64-0, Fax: 01/360 64-61, E-Mail:<br />
landessekretariat@volkshilfe-wien.at.<br />
Erscheinungsort: <strong>Wien</strong> P. b. b. Verlagspostamt:<br />
1190 <strong>Wien</strong>. Redaktion:<br />
Erika Bettstein, Christine Himmer-<br />
Penz. Grafik: Werner Supanz. Herstellung:<br />
Ueberreuter, DVR-Nr.:<br />
0048445, Z-Nr.: 02Z033572M; Fotos:<br />
<strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> (wenn nicht an<strong>der</strong>s angegeben).<br />
Titelfoto: LEPSI.<br />
3
4<br />
<strong>Abschied</strong><br />
Brief <strong>von</strong> Eva <strong>Hatzl</strong><br />
Mein geliebter <strong>Hans</strong>i!<br />
Vor über einundzwanzig Jahren gab es in<br />
meinem Leben einen Tag, an dem ich einen<br />
wun<strong>der</strong>baren Menschen kennen lernen<br />
durfte. Es war ein Abend, an dem mich dieser<br />
wun<strong>der</strong>bare Mensch fragte, ob ich nicht<br />
mit ihm tanzen will. Ich, die kleine Beamtin<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Stadt <strong>Wien</strong>, wurde vom großen,<br />
mächtigen Stadtrat zum Tanzen aufgefor<strong>der</strong>t.<br />
Das war für mich eine ungewöhnliche<br />
Situation. Aber mit diesem Tanz begann<br />
für uns eine wun<strong>der</strong>schöne Zeit. Ich lernte<br />
durch Dich sehr vieles, aber vor allem eine<br />
große Liebe, kennen.<br />
Du warst für mich Alles.<br />
Ich danke Dir, dass Du meinen – unseren –<br />
Sohn so liebevoll aufgenommen hast und<br />
ihm immer ein guter Freund warst. Du hattest<br />
immer ein offenes Ohr und wo es ging,<br />
war uns Deine Hilfe gewiss. Ich erhielt<br />
durch diese Verbindung mit Dir eine Tochter<br />
und eine Enkeltochter. Im Laufe <strong>der</strong> Jahre<br />
sind wir eine glückliche Familie geworden.<br />
Genauso wurden Deine Freunde meine<br />
Freunde, mit denen wir wun<strong>der</strong>schöne<br />
Stunden verbrachten.<br />
Lei<strong>der</strong> gab es in Deinem Leben nicht immer<br />
nur Höhen. Aber auch dies meisterten wir.<br />
Du warst ein Mensch, <strong>der</strong> immer für die<br />
An<strong>der</strong>en, vor allem für die „kleinen Leute“,<br />
da war. Dein Motto war: Ich bin ein<br />
Ar<strong>bei</strong>terkind und das will ich, auch wenn es<br />
mir jetzt besser geht, bleiben. Diesen<br />
Wunsch hast Du Dir bis zu Deinem Tod<br />
erfüllen können. Ich danke Dir dafür, dass<br />
Du so geblieben bist.<br />
Lieber <strong>Hans</strong>i, so einen Menschen wie Dich<br />
wird es für mich kein zweites Mal geben.<br />
Wenn es eine Möglichkeit gäbe, würde ich<br />
Dich sofort wie<strong>der</strong> heiraten.<br />
Eine unendliche Traurigkeit erfüllt mich,<br />
wenn ich daran denke, Dich nicht mehr um<br />
mich zu haben, aber ich bin fest überzeugt,<br />
dass wir uns wie<strong>der</strong> sehen werden. Auch<br />
wenn Du vor mir gegangen bist, ich werde<br />
Dich wie<strong>der</strong>sehen und dann können wir unsere<br />
wun<strong>der</strong>schöne Zeit fortsetzen. In meinem<br />
Herzen wirst Du immer sein und meine<br />
Liebe zu Dir wird Dich immer einhüllen.<br />
Ich danke Dir noch einmal für Alles,<br />
Deine Eva<br />
Ein leidenschaftliches „rotes“<br />
Zeit seines Lebens vergaß Johann <strong>Hatzl</strong> nicht auf seine Wurzeln als<br />
und Landtagsabgeordneten, Stadtrats, Abgeordneten zum Nationalrat,<br />
Bewun<strong>der</strong>t und gefürchtet: Die rhetorischen Fähigkeiten,<br />
die Argumentationsstärke <strong>von</strong> <strong>Hans</strong> <strong>Hatzl</strong> – im Bild<br />
als Redner <strong>bei</strong>m SPÖ-Parteitag 1976 – sind legendär.<br />
Gerne leitete er seine Sätze mit<br />
„Ich sag’ Dir jetzt ‘was ...“ ein.<br />
Und man tat gut daran, genau<br />
zuzuhören – man konnte <strong>von</strong> <strong>Hans</strong><br />
<strong>Hatzl</strong> immer lernen.<br />
Absolute Handschlagqualität<br />
„Seine Genauigkeit, gepaart mit dem<br />
Wissen um Details, seine politische Leidenschaft,<br />
klare antifaschistische Haltung,<br />
sein Interesse an und sein persönlicher<br />
Einsatz für Menschen, die<br />
Liebe zum Bezirk Simmering sowie<br />
sein rhetorisches Können“ waren für<br />
Simmerings Nationalratsabgeordnete<br />
Christine Lapp seine „hervorstechendsten<br />
Eigenschaften“. 1 Am 10. April<br />
2011 ist Johann <strong>Hatzl</strong> nach schwerer<br />
Krankheit im 69. Lebensjahr verstorben;<br />
am 20. April 2011 erwiesen ihm<br />
hun<strong>der</strong>te trauernde Menschen am<br />
<strong>Wien</strong>er Zentralfriedhof in einer würdevollen<br />
Zeremonie die letzte Ehre.<br />
Der am 7. September 1942 geborene<br />
Simmeringer war überzeugter Sozialdemokrat,<br />
<strong>der</strong> für klare und offene<br />
1 Aus: Christine Lapp / Roland Rudel: „Johann<br />
<strong>Hatzl</strong>: 30 Jahre für die SPÖ Simmering“,<br />
VWZ Zeitschriftenverlag Gesellschaft<br />
m.b.H., <strong>Wien</strong>, 2005.<br />
Worte bekannt war. Zuletzt wirkte er<br />
als Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong><br />
(seit 2003) – und überzeugte auch hier<br />
durch seine absolute Handschlagqualität<br />
und Integrität.<br />
Engagiert für sozial Schwache<br />
Auf <strong>Hans</strong> <strong>Hatzl</strong> konnte man sich hun<strong>der</strong>tprozentig<br />
verlassen. Nicht zuletzt<br />
verblüffte er mit seinem Gedächtnis, in<br />
dem auch lange zurück liegende Details<br />
wohl gespeichert waren. Bei <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong><br />
<strong>Wien</strong> ging es ihm vor allem um die<br />
Eva und <strong>Hans</strong> <strong>Hatzl</strong> <strong>bei</strong>m Kaiserebersdorfer Kirtag mit<br />
ihrem vier<strong>bei</strong>nigen Liebling Jenny.<br />
Stärkung <strong>der</strong> Bezirksorganisationen<br />
zugunsten direkter Hilfe für Menschen<br />
in Not vor Ort, um den Ausbau <strong>der</strong> Sozialberatung<br />
für die sozial Schwächsten<br />
in <strong>Wien</strong>, um die Jugendför<strong>der</strong>ung<br />
ebenso wie um die Unterstützung alter<br />
Menschen. Die Anerkennung des<br />
ehrenamtlichen Engagements in <strong>der</strong><br />
VHW war ihm ein großes Anliegen: So<br />
führte <strong>Hans</strong> <strong>Hatzl</strong> die „Franziska-Fast-<br />
Ehrenmedaille“ ein, die alljährlich für<br />
vorbildliches soziales Engagement vergeben<br />
wird.<br />
Ein erfülltes Leben<br />
Unter seinem Vorsitz erfuhr die VHW<br />
ein maßgebliches Wachstum: Unter an<strong>der</strong>em<br />
wurden z. B. die Flüchtlings -<br />
betreuung übernommen und die So -<br />
zialberatungsstelle für Prostituierte<br />
SOPHIE gegründet. In seiner Ar<strong>bei</strong>t<br />
hat er das Motto <strong>der</strong> VHW „Im Mittelpunkt<br />
<strong>der</strong> Mensch“, Werte wie Solidarität<br />
und Mitmenschlichkeit gelebt.
Leben im Dienste <strong>der</strong> Menschen<br />
<strong>Abschied</strong><br />
Simmeringer Ar<strong>bei</strong>terkind. Das menschliche und politische Handeln des Bezirksrats, Gemein<strong>der</strong>ats<br />
Klubobmanns und Landtagspräsidenten stand immer im Zeichen sozialdemokratischer Werte.<br />
31. 3. 1965: <strong>Hans</strong> <strong>Hatzl</strong> im Handgemenge mit einem<br />
Neonazi (Bild oben). Die neuen <strong>Wien</strong>er Stadträte 1979:<br />
Helmut Zilk mit Bürgermeister Leopold Gratz, Johann<br />
<strong>Hatzl</strong> und Josef Veleta (Bild unten, v. l. n. r.).<br />
Johann <strong>Hatzl</strong> war gelernter Betriebsund<br />
Waggonbauschlosser. 1965 wechselte<br />
er <strong>von</strong> seiner Ar<strong>bei</strong>tsstelle <strong>bei</strong><br />
Simmering-Graz-Pauker als Landessekretär<br />
zum Österreichischen Jugendherbergsverband<br />
für <strong>Wien</strong> und NÖ –<br />
<strong>der</strong> Start in eine steile politische Karriere,<br />
in <strong>der</strong> er niemals seine persönliche<br />
Bescheidenheit ablegte.<br />
Von 1972 bis 1976 war er <strong>bei</strong> <strong>der</strong> SPÖ<br />
angestellt, für die er schon seit jungen<br />
Jahren in <strong>der</strong> Sozialistischen Jugend<br />
tätig war (1957: Beitritt, 1959 bis 1968:<br />
Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> in Simmering, 1968<br />
bis 1972: Landesobmann, 1972 bis<br />
1976: Verbandsobmann <strong>der</strong> SJ Österreich).<br />
Von 1969 bis 1973 war er Bezirksrat<br />
in Simmering, 1975 bis 2007<br />
Bezirksparteivorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> SPÖ Simmering.<br />
1973 bis 1977 gehörte er dem<br />
SPÖ-Bundesparteivorstand an, <strong>von</strong> 1976<br />
bis 1979 war er Abgeordneter zum<br />
Nationalrat. 1979 wechselte Johann<br />
<strong>Hatzl</strong> in die <strong>Wien</strong>er Landesregierung<br />
(1979 bis 1983: Amtsführen<strong>der</strong> Stadt rat<br />
für Wohnen und Stadterneuerung,<br />
1983 bis 1991 für Verkehr und Energie,<br />
1991 bis 1994 für Bürgerdienst, Inneres<br />
und Personal; 1994 bis 1996 fielen die<br />
<strong>Wien</strong>er Stadtwerke in seinen Kompetenzbereich.<br />
1996 wechselte Johann<br />
<strong>Hatzl</strong> wie<strong>der</strong> in den Landtag und Gemein<strong>der</strong>at.<br />
Bis 2001 führte er den dortigen<br />
Klubvorsitz <strong>der</strong> SPÖ-Fraktion, ab<br />
2001 war er Erster Präsident des <strong>Wien</strong>er<br />
Landtags – bis zu seinem Ruhestandsantritt<br />
am 29. Oktober 2008.<br />
Innerparteilich war er ab 1987 wie<strong>der</strong><br />
Mitglied des SPÖ-Bundesparteivorstands<br />
und seit 1988 stv. Landesparteivorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> SPÖ <strong>Wien</strong>.<br />
Hohe Auszeichnungen<br />
Im Februar 2009 wurde Johann <strong>Hatzl</strong><br />
mit <strong>der</strong> seltenen Ernennung zum „Bürger<br />
<strong>von</strong> <strong>Wien</strong>“ ausgezeichnet, im März<br />
2009 folgte die Überreichung des Großen<br />
Goldenen Ehrenzeichens mit dem<br />
Stern für Verdienste um die Republik<br />
Österreich. Von <strong>der</strong> SPÖ wurde er für<br />
seine Verdienste mit <strong>der</strong> Verleihung <strong>der</strong><br />
„Viktor-Adler-Plakette“ geehrt. ebe<br />
Die „Öffis“ waren <strong>Hans</strong> <strong>Hatzl</strong> immer ein ganz beson<strong>der</strong>es<br />
Anliegen: am 31. 5. 1996 <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Verlängerung <strong>der</strong><br />
Linie 71 ins Stadterweiterungsgebiet am Leberberg mit<br />
dem damaligen Bezirksvorsteher Franz Haas.<br />
Im Wahlkampf mit Bruno Kreisky, mit Rosa Jochmann<br />
im Simmeringer Amtshaus und 1976 mit Josef Kostelecky,<br />
dem Johann <strong>Hatzl</strong> als Simmeringer Nationalratsabgeordneter<br />
nachfolgte (Bil<strong>der</strong> <strong>von</strong> oben nach unten).<br />
5<br />
Alle Fotos aus dem Buch: Christine Lapp / Roland Rudel: „Johann <strong>Hatzl</strong>: 30 Jahre für die SPÖ Simmering“
Foto: rk Fotoservice<br />
6<br />
<strong>Abschied</strong><br />
Erinnerungen an Johann <strong>Hatzl</strong><br />
In <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong>, <strong>bei</strong> seinen Freunden und WegbegleiterInnen hat <strong>der</strong> Tod <strong>Hans</strong> <strong>Hatzl</strong>s<br />
Bestürzung, Trauer, aber auch Dankbarkeit für sein vorbildliches Wirken ausgelöst.<br />
VHW-Präsidium: „In seinem Sinn weiterar<strong>bei</strong>ten“<br />
„<strong>Hans</strong>i <strong>Hatzl</strong> war ein großer Politiker. Sein Handeln war getragen<br />
<strong>von</strong> den Grundsätzen <strong>der</strong> Sozialdemokratie und <strong>von</strong> Menschenliebe.<br />
Ein Politiker, <strong>der</strong> bescheiden geblieben ist,<br />
zuerst immer an die an<strong>der</strong>en und zuletzt an sich<br />
selbst gedacht hat“, erinnert sich LAbg. GR Dr.<br />
Claudia Laschan: „Wir Jüngeren haben <strong>von</strong> seinem<br />
großen Wissen und <strong>von</strong> seiner Erfahrung profitiert.<br />
Ich denke in großer Dankbarkeit an die gemeinsam<br />
verbrachte Zeit“.<br />
<strong>Hans</strong> <strong>Hatzl</strong> mit Erika Nedwed<br />
(oben) und Erika Stubenvoll.<br />
„In seiner Zeit als Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Wien</strong>er<br />
<strong>Volkshilfe</strong> hat <strong>Hans</strong> <strong>Hatzl</strong> bewiesen, dass er<br />
nicht nur als Kommunalpolitiker erfolgreich<br />
gewesen ist, son<strong>der</strong>n auch in unserer sozialen<br />
Organisation mit seinen Ideen und Initiativen<br />
punkten konnte“, betont Erika<br />
Nedwed: „Es bleibt uns unvergessen, wie er<br />
den Vorsitz freundschaftlich und objektiv<br />
ausübte und in <strong>der</strong> Öffentlichkeit Anerkennung<br />
und Sympathien gewinnen konnte. Es<br />
bleibt unsere Aufgabe, in seinem Sinne weiterzuar<strong>bei</strong>ten!“<br />
Auf 26 Jahre gemeinsame<br />
Ar<strong>bei</strong>t blickt Prof. in Erika Stubenvoll<br />
zurück: „<strong>Hans</strong>i <strong>Hatzl</strong> war immer eine herausragende<br />
Persönlichkeit mit Handschlagqualität<br />
und ausgeprägter sozialer Einstellung.<br />
Das kam beson<strong>der</strong>s im Kontakt mit den<br />
sogenannten ,kleinen Leuten’ zum Ausdruck, aber auch im Einsatz<br />
für die VHW-Mitar<strong>bei</strong>terInnen. Seine bescheidene und ehrliche<br />
Art hat Vorbildcharakter für uns alle. Viele Projekte wurden<br />
in seiner Ära in <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> erfolgreich vorangetrieben.<br />
Höhepunkte für mich waren, als <strong>Hans</strong>i <strong>Hatzl</strong> <strong>bei</strong> einer Ehrenzei-<br />
chenverleihung die Laudatio für mich gehalten hat und mir 2010<br />
die Franziska-Fast-Ehrenmedaille verlieh.“<br />
LAbg. GR Kurt Wagner nennt Johann <strong>Hatzl</strong> „einen<br />
großen Vordenker <strong>der</strong> österreichischen und <strong>der</strong> <strong>Wien</strong>er<br />
Sozialdemokratie. Er lebte seine Grundsätze in all<br />
seinen politischen Funktionen und Ämtern. Für ihn<br />
waren Freundschaft, Solidarität und Menschlichkeit<br />
nicht nur Begriffe, son<strong>der</strong>n seine Weltanschauung.<br />
Für mich waren die Jahrzehnte <strong>der</strong> persönlichen<br />
Freundschaft und Zusammenar<strong>bei</strong>t prägend und bereichernd. Ich<br />
bin stolz, mich zu seinen Freunden zählen zu dürfen. Es bleiben <strong>der</strong><br />
Auftrag und die Verpflichtung, weiterhin nach seinen Grundsätzen<br />
zu handeln. Lebe wohl in Freundschaft lieber<br />
<strong>Hans</strong>, Du wirst uns fehlen!“<br />
Tief bestürzt ist VHW-Finanzvorstand HR<br />
Dr. Rudolf Brenner: „Kurz vor seinem Tod<br />
hatte ich mit <strong>Hans</strong> <strong>Hatzl</strong> noch ein ausführ-<br />
Johann <strong>Hatzl</strong> ehrte HR Dr. Rudolf<br />
Brenner mit einer Franziska-Fast-Ehrenmedaille.<br />
LAbg. GR Dr.<br />
Claudia Laschan.<br />
LAbg. GR<br />
Kurt Wagner.<br />
liches Telefongespräch und er war voller Zuversicht<br />
über seine Heilungschancen. <strong>Hans</strong><br />
wurde mit sehr schmerzhafter Plötzlichkeit<br />
wortwörtlich aus unserer Mitte gerissen –<br />
Foto: SPÖ<br />
Foto: LEPSI<br />
denn <strong>Hans</strong> war unser aller Mittelpunkt und in vielen Belangen<br />
Vorbild. Durch sein Wirken ist die VHW zu einer starken Hilfsorganisation<br />
für die Schwachen geworden. Seine Persönlichkeit<br />
war geprägt <strong>von</strong> <strong>der</strong> Zuneigung und dem Mitgefühl für die<br />
Schwächsten unserer Gesellschaft; das habe ich persönlich immer<br />
wie<strong>der</strong> gespürt. Es ist traurig, dass wir<br />
ihn so früh verlieren mussten.“<br />
Bleibende Spuren in <strong>Wien</strong><br />
„Das Wirken Johann <strong>Hatzl</strong>s als Kommunalpolitiker<br />
hat tiefe, unauslöschbare<br />
Spuren hinterlassen“, so <strong>der</strong> Erste<br />
Präsident des <strong>Wien</strong>er Landtages,<br />
Prof. Harry Kopietz: „Er zeichnete<br />
für die Errichtung und Mo<strong>der</strong>nisie-<br />
rung <strong>von</strong> Zehntausenden sozialen Wohnungen verantwortlich,<br />
stellte wichtige Weichen hinsichtlich <strong>der</strong> deutlichen Attraktivitätssteigerung<br />
des öffentlichen Verkehrs als auch <strong>der</strong> umweltfreundlichen<br />
Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> <strong>Wien</strong>er Energieversorgung,<br />
war stets offener, beliebter Ansprechpartner für die Mitar<strong>bei</strong>terIn -<br />
nen des <strong>Wien</strong>er Magistrats. Nicht zuletzt hat er als<br />
SP-Klubobmann in Landtag und Gemein<strong>der</strong>at<br />
wichtige Ar<strong>bei</strong>t für die Novellierung <strong>der</strong> Stadtverfassung<br />
geleistet.“ Für GR-Vorsitzenden LAbg.<br />
Godwin Schuster war <strong>Hans</strong> <strong>Hatzl</strong> „ein großartiger<br />
Godwin Schuster.<br />
Mensch und ein mir persönlich wichtiger Freund<br />
für mehr als zwei Jahrzehnte. Seine vorbildliche<br />
Handschlagqualität, Redlichkeit und Nähe zur Bevölkerung, sein<br />
Einsatz gegen Armut und mehr Verteilungsgerechtigkeit brachten<br />
ihm auch <strong>bei</strong> an<strong>der</strong>en Parteien trotz inhalt -<br />
licher Differenzen hohen Respekt.“<br />
Bezirksvorsteherin Renate<br />
Angerer hielt eine Trauerrede<br />
für <strong>Hans</strong> <strong>Hatzl</strong>.<br />
Simmering: Dankbarkeit und Trauer<br />
32 Jahre lang war <strong>Hans</strong> <strong>Hatzl</strong> SPÖ-Vorsitzen<strong>der</strong><br />
in Simmering. Bezirksvorsteherin KR Renate<br />
Angerer: „<strong>Hans</strong>i <strong>Hatzl</strong> lag immer das Wohl <strong>der</strong><br />
Menschen am Herzen, er hat den Zugang zu ihnen<br />
nie verloren. Er hat das Wort ,Freundschaft’<br />
mit Leben erfüllt. <strong>Hans</strong>i, die Lücke, die Du hinterlässt,<br />
ist durch nichts zu schließen! Du warst<br />
ein wun<strong>der</strong>barer Mensch und Freund, in unseren Herzen ist eine<br />
unendliche Trauer. Unfassbar, dass es Dich nicht mehr gibt, aber<br />
Danke, dass es Dich gegeben hat!“<br />
„Politik hat Johann <strong>Hatzl</strong> im Sinn <strong>von</strong> Bruno<br />
Kreisky und Rosa Jochmann verstanden: ,Man<br />
kann immer was machen …’. Er hat sich für soziale<br />
Gerechtigkeit eingesetzt, stand auf Seiten<br />
<strong>der</strong> Schwächeren, <strong>der</strong> Unterdrückten. Die Inter-<br />
essen <strong>der</strong> Gemeinschaft stellte er immer vor den<br />
Eigennutz. Sein Mut, seine Hartnäckigkeit, sein<br />
politisches und moralisches Rückgrat werden<br />
Vorbild bleiben“, so Harald Troch, Vorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> SPÖ Simmering.<br />
<strong>Hans</strong> <strong>Hatzl</strong> mit seinem Nachfolger<br />
im Amt des Ersten Landtagspräsidenten,<br />
Prof. Harry Kopietz.<br />
Simmerings SPÖ-<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> Harald<br />
Troch <strong>bei</strong>m Eintrag in<br />
das Kondolenzbuch.<br />
Foto: Schaub-Walzer / PID<br />
Foto: LEPSI
Fotos: LEPSI (2)<br />
Foto: Dragan Tatic/HBF<br />
Ein bewegen<strong>der</strong> <strong>Abschied</strong><br />
Am 20. April 2011 wurde <strong>der</strong> Bürger <strong>von</strong> <strong>Wien</strong>, Erster Präsident des <strong>Wien</strong>er Landtages i. R. und Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong>, Johann <strong>Hatzl</strong>, am <strong>Wien</strong>er Zentralfriedhof <strong>bei</strong>gesetzt.<br />
Schon ab 8.30 Uhr fanden sich hun<strong>der</strong>te Freunde und WegbegleiterInnen in <strong>der</strong> Friedhofskirche zum Hl. Karl Borromäus / Dr. Karl Lueger-Gedächtniskirche ein, um <strong>Abschied</strong> zu<br />
nehmen, sich in die Kondolenzbücher einzutragen und den Trauerfeierlichkeiten ab 15 Uhr zu folgen. Mitar<strong>bei</strong>terInnen <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> übernahmen u. a. die Ehrenwache am Sarg,<br />
<strong>der</strong> mit dem Bahrtuch <strong>der</strong> Stadt <strong>Wien</strong> bedeckt war. Eva <strong>Hatzl</strong>, Bürgermeister Michael Häupl, die Simmeringer Bezirksvorsteherin Renate Angerer sowie <strong>der</strong> Vorsitzende <strong>der</strong> SPÖ-Simmering<br />
Harald Troch sprachen <strong>Abschied</strong>sworte. Die Vereinigung <strong>der</strong> Friedhofssänger intonierte u. a. das „Lied <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>t“. VHW-Mitar<strong>bei</strong>terInnen standen Spalier, als sich <strong>der</strong> Trauerzug<br />
mit <strong>der</strong> Kapelle <strong>der</strong> <strong>Wien</strong> Gas an <strong>der</strong> Spitze zur letzten Ruhestätte Johann <strong>Hatzl</strong>s bewegte – einem Ehrengrab <strong>der</strong> Stadt <strong>Wien</strong> (Gruppe 14 C, Grab Nr. 51) in unmittelbarer Nähe zu den<br />
Gräbern <strong>von</strong> <strong>Hans</strong> Mayr, Christian Broda und Gertrude Fröhlich-Sandner. Die Mitar<strong>bei</strong>terInnen <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> werden Johann <strong>Hatzl</strong> ein ehrendes Angedenken bewahren.<br />
Bundespräsident Dr. Heinz Fischer überreichte Johann<br />
<strong>Hatzl</strong> am 17. 3. 2009 das Große Goldene Ehrenzeichen<br />
mit dem Stern für Verdienste um die Republik.<br />
„Glaubwürdiger und<br />
geradliniger Politiker“<br />
Mehr als 30 Jahre waren Johann<br />
<strong>Hatzl</strong> und ich gemeinsam im<br />
Bundesparteivorstand <strong>der</strong> SPÖ<br />
tätig. Ich habe ihn als glaubwürdigen<br />
und geradlinigen Menschen kennen<br />
gelernt. Beson<strong>der</strong>s geschätzt<br />
habe ich, dass er immer mit den<br />
Menschen an <strong>der</strong> vielzitierten<br />
„Basis“ in Verbindung stand. Für<br />
seine Ar<strong>bei</strong>t ist daraus sein politisches<br />
Credo für die sozial Schwächeren,<br />
für soziale Gerechtigkeit, in -<br />
ternationale Zusammenar<strong>bei</strong>t und<br />
Friedenspolitik entstanden. Ab 2003<br />
hat Johann <strong>Hatzl</strong> im Österreich-<br />
Konvent mitgewirkt. Es war mir<br />
eine große Freude, dass ich ihm für<br />
sein Engagement während seiner<br />
langen politischen Laufbahn mit<br />
dem Großen Goldenen Ehrenzeichen<br />
mit dem Stern danken konnte.<br />
Dr. Heinz Fischer<br />
Foto: LEPSI<br />
Auch Bundeskanzler Werner Faymann trug sich mit<br />
letzten <strong>Abschied</strong>sworten in eines <strong>der</strong> am 20. 4. 2011<br />
aufgelegten Kondolenzbücher für Johann <strong>Hatzl</strong> ein.<br />
„Ehrlicher, offener Freund<br />
mit Wertehaltung“<br />
Mit <strong>Hans</strong> <strong>Hatzl</strong> verliert die SPÖ<br />
eine ihrer prägendsten Persönlichkeiten.<br />
Ich durfte mit ihm über<br />
Jahre in <strong>der</strong> <strong>Wien</strong>er SPÖ zusammen<br />
ar<strong>bei</strong>ten und habe ihn stets als<br />
Freund und als zutiefst sozial denkenden<br />
Politiker erlebt, <strong>der</strong> immer<br />
für die Menschen da war. Alle – und<br />
am meisten die BewohnerInnen seines<br />
geliebten Heimatbezirks Simmering<br />
– haben <strong>Hans</strong> <strong>Hatzl</strong> als<br />
einen jener Politiker gekannt, die<br />
ehrlich, offen und mit Herz, Kraft<br />
und einer Stimme aufgetreten sind.<br />
Auf <strong>Hans</strong> <strong>Hatzl</strong> haben alle gehört,<br />
deswegen konnte er auch so viel<br />
bewegen. Er hat sich sein Leben lang<br />
für die Sozialdemokratie eingesetzt<br />
und ist Konflikten nie aus dem Weg<br />
gegangen, wenn es darum ging, seine<br />
Werthaltungen zu vertreten.<br />
Werner Faymann<br />
Foto: rk-Fotoservice<br />
<strong>Abschied</strong><br />
Bürgermeister Dr. Michael Häupl ehrte Johann <strong>Hatzl</strong><br />
am 13. 2. 2009 im <strong>Wien</strong>er Rathaus mit <strong>der</strong> sehr selten<br />
vergebenen Auszeichnung „Bürger <strong>von</strong> <strong>Wien</strong>“.<br />
„Den politischen und sozialen<br />
Wurzeln treu geblieben“<br />
Wenn man mit jemandem fast 40<br />
Jahre zusammen gear<strong>bei</strong>tet, ge -<br />
kämpft, gefeiert, gelegentlich auch<br />
gestritten hat, dann ist <strong>der</strong> Schmerz<br />
sehr groß. Groß ist aber auch die<br />
Dankbarkeit für all das, was man<br />
zusammen machen und erleben durfte.<br />
<strong>Hans</strong> <strong>Hatzl</strong> ist seinen politischen<br />
und sozialen Wurzeln stets treu<br />
geblieben. Wenn es notwenig war,<br />
hat er seine Meinung klar und deutlich<br />
artikuliert – eine Eigenschaft, die<br />
ihn <strong>von</strong> vielen in <strong>der</strong> Politik Tätigen<br />
wohltuend unterschieden hat. <strong>Hans</strong><br />
<strong>Hatzl</strong> hat <strong>Wien</strong> geprägt – durch die<br />
Mo<strong>der</strong>nisierung des öffentlichen Verkehrs,<br />
durch den Bau leistbarer Wohnungen.<br />
<strong>Wien</strong> nimmt <strong>Abschied</strong> <strong>von</strong><br />
einer großen Persönlichkeit. Ich verliere<br />
einen Freund und Weggefährten.<br />
Wir werden ihn nicht vergessen.<br />
Dr. Michael Häupl<br />
7
Foto: FORTUNA<br />
8<br />
Projekte<br />
Helfen Sie mit!<br />
Viele Menschen brauchen<br />
unsere Unterstützung<br />
Der Verlust des Ar<strong>bei</strong>tsplatzes, eingeschränkteBeschäftigungsmöglichkeiten,<br />
aber auch Krankheit,<br />
körperliche Beeinträchtigungen o<strong>der</strong><br />
Alter treiben zahlreiche Mitmenschen<br />
an den Rand ihrer Existenz.<br />
Sie brauchen die Solidarität ihrer<br />
Mitmenschen und unsere Hilfe.<br />
Sie sind unsere Stärke!<br />
Wir unterstützen Tag für Tag Menschen,<br />
die ohne unsere Hilfe nicht<br />
mehr zurechtkommen können.<br />
Durch Ihre Spende o<strong>der</strong> Ihre Mitgliedschaft<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong><br />
– mit einem<br />
jährlichen<br />
Mitglieds<strong>bei</strong>trag<br />
<strong>von</strong><br />
18 € – schaffen<br />
Sie die<br />
finanzielle<br />
Basis dafür.<br />
Auch im<br />
Kreis unserer<br />
vielen engagierten ehrenamtli chen<br />
Mitar<strong>bei</strong>terInnen können Sie da -<br />
zu <strong>bei</strong>tragen, dass Menschen wie<strong>der</strong><br />
eine Lebensgrundlage und neue<br />
Hoffnung ermöglicht wird.<br />
Gemeinsam mehr erreichen<br />
Bitte helfen Sie mit! Vielleicht gibt es<br />
in Ihrer Familie, Ihrem Freundeskreis<br />
o<strong>der</strong> unter Ihren Ar<strong>bei</strong>tskollegInnen<br />
interessierte Menschen,<br />
die Mitglied werden o<strong>der</strong> aktiv mithelfen<br />
wollen. Gerne informieren<br />
wir Sie über alle Details – bitte kontaktieren<br />
Sie uns: <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong>,<br />
Weinberggasse 77, 1190 <strong>Wien</strong>,<br />
www.volkshilfe-wien.at<br />
VHW Spenden-Hotline:<br />
01/360 64-20<br />
Spenden bitte auf das Konto:<br />
PSK 154 99 00, BLZ 60000<br />
Danke!<br />
Foto: carla<br />
Wege zur Beschäftigung<br />
Bei <strong>der</strong> „Jobmeile 2011“ präsentierte die <strong>Volkshilfe</strong> Beschäfti gung<br />
gemeinsam mit an<strong>der</strong>en Trägerorganisationen Jobangebote.<br />
Das Interesse an den Beschäftigungsangeboten <strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />
„Jobmeile 2011“ in <strong>der</strong> „carla mittersteig“ war groß.<br />
Bereits zum dritten Mal fand am<br />
27. April 2011 die „Jobmeile“<br />
statt, <strong>bei</strong> <strong>der</strong> die <strong>Volkshilfe</strong> Beschäftigung<br />
– gemeinsam mit an<strong>der</strong>en<br />
SOPHIE-Mobil wurde<br />
wie<strong>der</strong> gestartet<br />
Im Auftrag <strong>der</strong> Stadt <strong>Wien</strong>, finanziert<br />
<strong>von</strong> <strong>der</strong> MA 57, führt SOPHIE<br />
zum zweiten Mal das Projekt<br />
SOPHIE-mobil durch, das ein Beschwerde-<br />
und Konfliktmanagement<br />
rund um das Thema Prostitution<br />
vor Ort bietet. Hotline: 0676/88<br />
666 222 (Mo. – Sa., 18 bis 22.30 Uhr)<br />
Trägerorganisationen – konkrete Job -<br />
angebote für langzeitar<strong>bei</strong>tslose Frauen<br />
und Männer präsentierte. Die Mitar<strong>bei</strong>terInnen<br />
<strong>von</strong> AMS und WAFF, des Bundessozialamtes,<br />
<strong>der</strong> MA 40 Sozial sowie<br />
weiterer Organisationen informierten<br />
über Beschäftigungsprojekte und Beratungseinrichtungen.<br />
Auch für nicht<br />
<strong>von</strong> Ar<strong>bei</strong>tslosigkeit betroffene Menschen<br />
bot dieser Tag die Gelegenheit,<br />
sich über interessante Angebote <strong>der</strong> aktiven<br />
Ar<strong>bei</strong>tsmarktpolitik zu informieren<br />
und sich über die ar<strong>bei</strong>tsmarktpolitischen<br />
Entwicklungen auszutauschen.<br />
Lehrgang „Hausbetreuung“<br />
VHW und Volkshochschulen bieten neuen Termin im Herbst.<br />
Die <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> bietet ab 27.<br />
September 2011 in Kooperation<br />
mit <strong>der</strong> Volkshochschule <strong>Wien</strong><br />
einen HausbetreuerIn-Lehrgang an.<br />
Die da<strong>bei</strong> Ausgebildeten sollen Hausbetreungen<br />
in geför<strong>der</strong>ten Wohnbauten<br />
übernehmen und handwerkliche,<br />
koordinatorische, kommunikative sowie<br />
mediative Aufgaben wahrnehmen.<br />
Info-Abend am 25. August 2011; Infos:<br />
Lehrgangsleiter Mag. Armin <strong>Hans</strong>chitz,<br />
Tel.: 01/33 44 739-16, Mobil: 0676/<br />
88 666 716, E-Mail: armin.hanschitz@<br />
volkshilfe-wien.at<br />
Beratung Ergänzung<br />
FunktionärInnen <strong>der</strong> VHW<br />
ar<strong>bei</strong>ten mit in <strong>Wien</strong><br />
In Ergänzung zu unserer Bericht -<br />
erstattung über „<strong>Wien</strong> nach <strong>der</strong><br />
Wahl“ in <strong>der</strong> Ausgabe 1/2011 freuen<br />
wir uns über die Mitar<strong>bei</strong>t <strong>der</strong><br />
VHW-FunktionärInnen GR Barbara<br />
Novak (Stv. Vorsitzende) und BR<br />
Thomas Ma<strong>der</strong> (Vorsitzen<strong>der</strong>) in<br />
<strong>der</strong> Bezirksvertretung im 19. Bezirk.
Unbezahlt und unbezahlbar<br />
Am 13. Mai 2011 präsentierten sich 37 Initiativen und Projekte<br />
<strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> aus ganz Österreich <strong>bei</strong> <strong>der</strong> 1. Ehrenamtsmesse.<br />
Stv. Vorsitzende Erika Nedwed, Vorsitzen<strong>der</strong> KR Ing.<br />
Karl Svoboda, Margit Fischer und Geschäftsführer DSA<br />
Walter Kiss (v. l.) stellten das ehrenamtliche Engagement<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> in den Vor<strong>der</strong>grund.<br />
Nicht wegschauen, wenn es an<strong>der</strong>en<br />
schlecht geht, son<strong>der</strong>n<br />
etwas tun: Dieser Gedanke begleitet<br />
die <strong>Volkshilfe</strong> seit ihrer Gründung<br />
1947. Auch wenn heute Dienstleistung<br />
und Hauptamt die <strong>Volkshilfe</strong><br />
prägen, die Seele <strong>der</strong> Organisation ist<br />
das ehrenamtliche Engagement als Säule<br />
des menschlichen Miteinan<strong>der</strong>s in<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft.<br />
1. Ehrenamtsmesse ...<br />
Am 13. Mai 2011 präsentierten sich<br />
37 Initiativen und Projekte <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong><br />
aus allen Bundeslän<strong>der</strong>n <strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />
1. Ehrenamtsmesse im Kulturhaus in<br />
Bruck/Mur. Die Messe richtete sich an<br />
die ehrenamtlichen Mitar<strong>bei</strong>terInnen<br />
und diente dem Ideen- und Erfahrungsaustausch.<br />
Margit Fischer bedankte<br />
sich <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Eröffnung „für die<br />
Ar<strong>bei</strong>t aller ehrenamtlich Tätigen. Wir<br />
haben nicht nur für uns selbst, unsere<br />
Familie und Freunde Verantwortung,<br />
son<strong>der</strong>n auch eine gesellschaftliche<br />
Verpflichtung.“<br />
... stellte auch Projekte <strong>der</strong><br />
<strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> vor<br />
Das VHW-Projekt Flatworks unterstützt<br />
anerkannte Flüchtlingsfamilien<br />
in Sachen Wohnen und Ar<strong>bei</strong>tsplatz -<br />
suche. Freiwillige helfen <strong>bei</strong>m Deutsch-<br />
Lernen, <strong>bei</strong> Problemen in <strong>der</strong> Schule<br />
o<strong>der</strong> organisieren Exkursionen.<br />
Ebenfalls im Bereich Flüchtlingsbetreuung<br />
angesiedelt ist das Projekt<br />
ROOM 13, das unterprivilegierte Kin<strong>der</strong><br />
in ihrer sozialen und kreativen Entwicklung<br />
unterstützt. ROOM 13 wird<br />
in Österreich <strong>von</strong> Mitar<strong>bei</strong>terInnen <strong>der</strong><br />
Werbeagentur TBWA <strong>Wien</strong> ehrenamtlich<br />
organisiert und geleitet.<br />
2010 wurde die Junge <strong>Volkshilfe</strong> gegründet:<br />
Engagierte junge Menschen<br />
zielen mit Projekten und Initiativen in<br />
„Das Leben ist kein Butterbrot“: Mit den T-Shirts <strong>der</strong> <strong>Wien</strong>er<br />
Jungen <strong>Volkshilfe</strong> wird eine sozial gerechte Gesellschaft<br />
eingemahnt – stv. Vorsitzende Prof. in Erika Stubenvoll,<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> KR Ing. Karl Svoboda, Personalchefin<br />
Marion Dillinger und Margit Fischer (v. r.) sind da<strong>bei</strong>!<br />
<strong>Wien</strong> auf eine sozial gerechte, demokratische<br />
Gesellschaft ab und treten gegen<br />
Diskriminierung auf.<br />
Im Klei<strong>der</strong>lager <strong>der</strong> VHW werden Bedürftige<br />
<strong>von</strong> ehrenamtlichen Mitar<strong>bei</strong>terInnen<br />
mit getragener, aber gut erhaltener<br />
Kleidung privater Spen<strong>der</strong>Innen<br />
ausgestattet. Der Erlös aus Flohmärkten<br />
dient karitativen Projekten.<br />
Seit 18 Jahren organisiert die Auslandshilfe<br />
<strong>der</strong> VHW regelmäßig Hilfsgütertransporte<br />
(Lebensmittel, Medikamente,<br />
Kleidung, etc.) für die ärms -<br />
ten Menschen in Osteuropa – 2010 im<br />
Wert <strong>von</strong> 1,934 Mio. €.<br />
Beim jährlichen Punschstand <strong>der</strong><br />
VHW wird – oft mit prominienter Hilfe<br />
– Punsch zugunsten <strong>der</strong> Aktion „armut<br />
tut weh.“ ausgeschenkt.<br />
Für die Saison 2011 sucht die VHW ab<br />
Oktober Interessierte, die <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Betreuung<br />
des Punschstandes mithelfen möchten. Kontakt:<br />
Landessekretariat, Tel.: 01/360 64-39,<br />
E-Mail: landessekretariat@volkshilfe-wien.at<br />
Projekte Thema<br />
Bitte & Danke<br />
Hilfe für die Opfer in Japan<br />
Nach <strong>der</strong> Katastrophe in Japan werden<br />
die Erdbebenopfer in den Notunterkünften<br />
<strong>der</strong> schwer betroffenen<br />
Provinzen Miyagi und Iwate<br />
mit den wichtigsten Hilfsgütern<br />
versorgt. Um die Versorgung weiterhin<br />
aufrecht erhalten zu können,<br />
werden weiterhin dringend Spenden<br />
benötigt. (Diese Spenden sind<br />
steuerlich absetzbar.)<br />
Spendenkonto: PSK 1,740.400, BLZ<br />
60000, Kennwort „Japan“. Spenden<br />
sind auch online unter www.volkshilfe.at<br />
o<strong>der</strong> per SMS an Tel.:<br />
0676/800 76 76 (Text: Japan und<br />
Spendenbetrag – z. B. Japan 50)<br />
möglich. Herzlichen Dank!<br />
<strong>Volkshilfe</strong>-Benefizabend<br />
mit Margit Fischer<br />
Am 10. Mai 2011 fand <strong>der</strong> glanz -<br />
volle Benefizabend zugunsten <strong>der</strong><br />
VHÖ-Kampagne „armut tut weh.“<br />
im <strong>Wien</strong>er Rathaus statt. Neben<br />
Zahlreiche Prominente freuten sich im Rathaus<br />
mit Margit Fischer und VHÖ-Präsident Josef Weidenholzer<br />
über knapp 46.000 € Spendenerlös.<br />
Kampagnen-Schirmherrin Margit<br />
Fischer unterhielten Stargäste wie<br />
DJ Ötzi, <strong>der</strong> Gitarrist Harri Stojka<br />
und die Science Busters die Gästeschar.<br />
Durch den Abend führte<br />
Mirjam Weichselbraun. Zahlreiche<br />
Firmen und Institutionen unterstützten<br />
den Event, gesponsert<br />
wurde die Veranstaltung <strong>von</strong> Ströck<br />
Brot, OeNB, Superfund und Lauda<br />
Air; Haupt sponsoren <strong>der</strong> Kampagne<br />
sind Bank Austria, Wr. Städtische<br />
Versicherung, Gewista, ORF<br />
und Madonna. Erzielt wurden<br />
knapp 46.000 € Spendenerlös.<br />
9
10<br />
Unser <strong>Wien</strong><br />
Ein „großer Wurf“ im Schulbau<br />
Am neuen Bildungscampus Hauptbahnhof <strong>Wien</strong> werden ab Beginn des Schuljahres 2014/2015<br />
rund 1.100 Kin<strong>der</strong> auf 20.000 m² tolle Infrastruktur- und Freizeitangebote gemeinsam nutzen.<br />
Lernen soll Spaß machen: Innovative pädagogische Unterrichtsformen und Projekte finden in <strong>der</strong> richtungsweisenden<br />
architektonischen Gestaltung (im Bild die Visualisierung) den entsprechend großzügigen Raum.<br />
Lernen und Freizeit miteinan<strong>der</strong><br />
zu verbinden – in einer Um -<br />
gebung, in <strong>der</strong> Lernen Spaß<br />
macht: Das wird Dank <strong>der</strong> einzigartigen<br />
Rahmenbedingungen am neuen Bildungscampus<br />
Hauptbahnhof <strong>Wien</strong> ermöglicht.<br />
Hier entsteht erstmals ein<br />
Campus für Kin<strong>der</strong> aller Altersstufen<br />
bis zum 14. Lebensjahr.<br />
Mit Beginn des Schuljahres 2014/2015<br />
werden auf insgesamt 20.000 m2 Fläche<br />
rund 1.100 Kin<strong>der</strong> alle Infrastrukturund<br />
Freizeitangebote gemeinsam nutzen<br />
können. Bei Planern und Architekten<br />
gilt das aus einem Wettbewerb hervorgegangene<br />
Siegermodell des neuen<br />
Bildungscampus am Hauptbahnhof <strong>der</strong><br />
<strong>Wien</strong>er Architekturgruppe PPAG schon<br />
heute als „großer Wurf“ im heimischen<br />
Schulbau.<br />
Es geht um Gemeinsamkeit<br />
Beim <strong>Wien</strong>er Campus werden Kin<strong>der</strong>garten-,<br />
Schul- und Freizeitpädagogik<br />
an einem Standort zusammengefasst.<br />
Geplant sind ein 11-gruppiger Kin<strong>der</strong>garten,<br />
eine 17-klassige Ganztagsvolksschule<br />
sowie eine 16-klassige Ganztags-<br />
hauptschule. Die Grundidee da<strong>bei</strong> ist,<br />
dass Infrastruktur und Freizeitangebote<br />
<strong>von</strong> den Kin<strong>der</strong>n gemeinsam genutzt<br />
werden können.<br />
Bei diesem ganztägigen Bildungsmodell<br />
wechseln im Schulbereich über den<br />
Tag verteilt Lern- und Freizeitphasen.<br />
Die Betreuung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> ist auch in<br />
den Ferien gegeben. Die Kooperation<br />
zielt auf die optimale Nutzung aller<br />
Ressourcen ab: In <strong>der</strong> Bildungsar<strong>bei</strong>t<br />
stehen Räume des Gebäudes allen zur<br />
Verfügung, gemeinsame Projekte ermöglichen<br />
es, miteinan<strong>der</strong> und <strong>von</strong>einan<strong>der</strong><br />
zu lernen.<br />
Ganztägiges Bildungsmodell<br />
Die Vorteile liegen in den erleichterten<br />
Übergängen zwischen den einzelnen<br />
Altersstufen und in <strong>der</strong> Kombination<br />
<strong>von</strong> Lernen und Freizeit. Vorgesehen<br />
sind verschränkte Unterrichts- und<br />
Freizeiteinheiten im Schulbereich in<br />
<strong>der</strong> Zeit <strong>von</strong> 8.00 bis 15.30 Uhr. Darüber<br />
hinaus gibt es <strong>bei</strong> Bedarf Betreuungsangebote<br />
ab 6.30 und bis 17.30<br />
Uhr. Damit wird für die <strong>Wien</strong>erinnen<br />
und <strong>Wien</strong>er die Vereinbarkeit <strong>von</strong> Familie<br />
und Beruf auf ganz neue Art<br />
maßgeblich unterstützt.<br />
<strong>Wien</strong> hat bereits in Favoriten den<br />
„Campus Monte Laa“ und in <strong>der</strong> Leopoldstadt<br />
den „Campus Gertrude<br />
Fröhlich-Sandner“ realisiert. Ein weiterer<br />
Campus am Donaufeld Nord in<br />
Floridsdorf ist im Bau und soll im<br />
Im Bildungscampus Hauptbahnhof <strong>Wien</strong> entstehen um eine Gesamtinvestitionssumme <strong>von</strong> 79 Mio. € zwei Schulen,<br />
ein Kin<strong>der</strong>garten und Freizeiteinrichtungen für rund 1.100 Kin<strong>der</strong> aller Altersstufen bis zum 14. Lebensjahr.
Thema<br />
Unser <strong>Wien</strong><br />
Ein neuer, offenerer Umgang mit dem Thema Bildung, mehr Gemeinsamkeit <strong>von</strong> Kin<strong>der</strong>n unterschiedlicher Altersstufen: Christian Oxonitsch, Stadtrat für Jugend, Bildung,<br />
Information und Sport, realisiert mit dem neuen Bildungscampus einen innovativen und richtungsweisenden Ort <strong>der</strong> Begegnung, des Lernens und <strong>der</strong> Freizeitgestaltung.<br />
Herbst 2012 fertig gestellt sein. Diese<br />
Projekte <strong>bei</strong>nhalten jeweils Kin<strong>der</strong>garten<br />
und Volksschule. Die Erfahrungen<br />
<strong>der</strong> ersten Jahre sind mehr als positiv:<br />
Vor allem hat sich gezeigt, dass die Architektur<br />
eine wesentliche Rolle <strong>bei</strong>m<br />
„Zusammenwachsen“ <strong>von</strong> Kin<strong>der</strong>garten<br />
und Schule spielt.<br />
Professionelle Vorar<strong>bei</strong>t<br />
Für den Bildungscampus Hauptbahnhof<br />
wurden umfassende Vorar<strong>bei</strong>ten<br />
geleistet. Gemeinsam mit dem Österreichischen<br />
Institut für Schul- und Sportstättenbau<br />
(ÖISS), dem tilia büro für<br />
landschaftsplanung, PädagogInnen aus<br />
Kin<strong>der</strong>garten, Volksschule und Hauptschule<br />
sowie ErziehungswissenschaftlerInnen<br />
wurde ein räumlich-pädagogisches<br />
Konzept erar<strong>bei</strong>tet. Für dessen<br />
Umsetzung wurde ein Katalog entwi-<br />
ckelt, <strong>der</strong> die Anfor<strong>der</strong>ungen und gewünschten<br />
Qualitäten für den Campus<br />
enthält. Anstelle eines konventionellen<br />
Raumprogrammes wurde dem Wettbewerb<br />
dieser Qualitätenkatalog mit<br />
Richtwerten für die einzelnen Funktionen<br />
zugrunde gelegt. Gewährleistet<br />
wird dadurch <strong>der</strong> Spielraum für innovative<br />
Lösungen zur räumlichen Umsetzung<br />
neuer pädagogischer Konzepte.<br />
Verbindende „Marktplätze“<br />
Herzstück des Campus sind die sogenannten<br />
„Marktplätze“, die <strong>von</strong> den<br />
Kin<strong>der</strong>n gemeinsam genutzt werden<br />
und auf die alle übrigen Räume ausgerichtet<br />
werden. Diese Marktplätze sind<br />
als Bewegungs-, Gruppenar<strong>bei</strong>ts- und<br />
Aufenthaltsräume, als Räume für offene<br />
Unterrichtsformen („Lerninsel“) sowie<br />
als Versammlungsräume konzi-<br />
piert. Für Kin<strong>der</strong>garten und Volksschule<br />
befindet sich auch <strong>der</strong> Speisebereich<br />
am Marktplatz.<br />
Unkonventionelle Lösungen<br />
Da über den Tag verteilt Lern- und Freizeitphasen<br />
wechseln, müssen die Räume<br />
diesen Wechsel ermöglichen und<br />
Ar<strong>bei</strong>ts- und Erholungsbereiche anbieten.<br />
Die konventionelle Einteilung in<br />
„Unterrichtsräume“ und „Freizeiträume“<br />
wurde aufgehoben.<br />
Die Marktplätze und Kommunikationsinseln<br />
stellen einen neuen, offeneren<br />
Zugang zum Thema Unterricht dar,<br />
durch den innovative pädagogische<br />
Unterrichtsformen und Projekte umgesetzt<br />
werden können. Baubeginn des<br />
neuen Bildungscampus ist 2012, mit<br />
dem Beginn des Schuljahres 2014/2015<br />
soll <strong>der</strong> Betrieb aufgenommen werden.<br />
11<br />
Promotion / Fotos: PID (3)
Foto: Jakab<br />
12<br />
Gesundheit<br />
Sprechstunde <strong>bei</strong> Dr. in Strobl<br />
Trinken: eines <strong>der</strong> wichtigsten<br />
körperlichen Bedürfnisse<br />
Der erwachsene menschliche Körper<br />
besteht zu 60% aus Wasser. Ein sehr<br />
komplexes Regulationssystem hält<br />
die Wasserbilanz im Organismus konstant,<br />
d. h., im Normalfall besteht ein<br />
Gleichgewicht zwischen Wasseraufnahme<br />
und Wasserverlust. Sinkt <strong>der</strong><br />
Wasseranteil im Körper um ca. 0,5%,<br />
signalisiert das Gehirn Durst.<br />
Die Bedeutung des Wassers für unseren<br />
Körper liegt in seiner Funktion als<br />
Zellbaustein sowie als Transport- und<br />
Lösungsmittel für Nährstoffe, Mineralien,organischeVerbindungen,anorganische<br />
Salze und<br />
Gase. Weiters ist<br />
es ein wichtiger<br />
Faktor <strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />
Regulierung <strong>der</strong><br />
Körpertemperatur.<br />
Trinken ist unser wichtigstes körperliches<br />
Bedürfnis – gleich nach<br />
dem Atmen.<br />
Wie viel soll man<br />
täglich trinken?<br />
Wir scheiden über Niere, Darm,<br />
Atem und Haut laufend Wasser<br />
bzw. Wasserdampf aus. Die Verluste<br />
(ca. 2,5 Liter pro Tag) müssen wie<strong>der</strong><br />
ersetzt werden. Im Körper selbst<br />
entsteht durch Verbrennungsvorgänge<br />
sogenanntes Oxidationswasser<br />
(ca. 300 ml), über feste Nahrung<br />
nehmen wir ca. 700 ml zu uns, über<br />
das Trinken sollten wir die restlichen<br />
1,5 Liter ersetzen.<br />
Hinweis 1: Wer weniger isst,<br />
muss mehr trinken!<br />
Der individuelle Flüssigkeitsbedarf<br />
hängt <strong>von</strong> zahlreichen Faktoren ab,<br />
wie z. B. Alter, Gewicht bzw. Körperoberfläche,<br />
Geschlecht, Ernährung,<br />
körperliche Aktivität, Krankheit<br />
sowie Umgebungstemperatur<br />
bzw. klimatische Bedingungen.<br />
Übersteigt die Au ßentemperatur je-<br />
ne unseres Körpers,<br />
ist Schwitzen die<br />
einzige Möglichkeit<br />
Wärme abzugeben.<br />
Wird in diesem Fall<br />
nicht ausreichend<br />
getrunken, drohen<br />
Hitzeerschöpfung<br />
und Hitzschlag.<br />
Hinweis 2:<br />
Vorsicht ab<br />
Dr. in med. Gabriele<br />
Strobl ist Betriebsärztin<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Volks-<br />
hilfe <strong>Wien</strong>.<br />
30° C Außentemperatur, hoher Luftfeuchtigkeit<br />
und Windstille – Kleidung<br />
und körperliche Aktivität anpassen<br />
sowie bewusst auf eine ausreichende<br />
Trinkmenge achten!<br />
Erkrankungen (Fieber, Durchfall,<br />
Erbrechen) können zu einem größeren<br />
Flüssigkeitsverlust und somit<br />
auch Flüssigkeitsbedarf führen.<br />
Herz- und Nierenerkrankungen<br />
können dagegen ab einem gewissen<br />
Stadium eine Beschränkung <strong>der</strong><br />
Trinkmenge erfor<strong>der</strong>lich machen.<br />
Sprechen Sie in diesen Fällen mit Ihrem<br />
betreuenden Arzt / Ihrer Ärztin!<br />
Wann soll man trinken,<br />
was soll man trinken?<br />
Wir können nicht auf Vorrat trinken.<br />
Es ist deshalb wichtig, über den Tag<br />
verteilt regelmäßig Flüssigkeit zu sich<br />
zu nehmen. Das idealste Getränk zur<br />
Deckung unseres Flüssigkeitsbedarfs<br />
ist Trinkwasser (Leitungs- o<strong>der</strong> Mineralwasser).<br />
In <strong>Wien</strong> sind wir in <strong>der</strong><br />
glücklichen Lage, dass aus unseren<br />
Wasserhähnen bestes Hochquellwasser<br />
fließt, frei <strong>von</strong> Kalorien und<br />
künstlichen Zusätzen, regelmäßig<br />
und streng kontrolliert! Zu empfehlen<br />
sind auch ungesüßte Kräuter- und<br />
Früchtetees sowie gespritzte Fruchtsäfte<br />
(idealerweise 1:3). Zuckerhältige<br />
Getränke ebenso wie koffein- und<br />
alkoholhältige Getränke sind keine<br />
Durstlöscher, son<strong>der</strong>n Genussmittel.<br />
Que len: Human Works, 1. Ausg. 2010,<br />
IBG; Schweizerische Gesellschaft f. Ernährung:<br />
Flüssigkeitsbedarf und Getränke,<br />
Herbst 2008; www.sipcan.at<br />
Leinen los!<br />
Aktivitäten<br />
Mit <strong>der</strong> „Admiral Tegetthoff“<br />
geht es nach Bratislava.<br />
Bratislava mit seiner schönen Altstadt<br />
ist heuer Ziel <strong>der</strong> Schifffahrt<br />
mit <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong>. Am<br />
3. September 2011 um 9 Uhr wird <strong>von</strong><br />
<strong>der</strong> Station <strong>Wien</strong> Reichsbrücke abgelegt<br />
(Einstieg ab 8 Uhr). An Bord werden kulinarische<br />
Genüsse geboten: Zur Auswahl<br />
stehen vier Menüs mit <strong>Wien</strong>er<br />
Schnitzel, Schinkenfleckerln, Kaiserschmarren<br />
o<strong>der</strong> Vegetarischem. Um<br />
Mit <strong>der</strong> „Tegetthoff“ unterwegs auf Donauwellen.<br />
15.30 Uhr geht es wie<strong>der</strong> heimwärts,<br />
mit Ankunft in <strong>Wien</strong> um ca. 21.30 Uhr.<br />
Fahrpreise: Erwachsene 36 €, Kin<strong>der</strong><br />
<strong>von</strong> 6 bis 14 Jahren 19 € (bis 6 Jahre<br />
frei). Bitte unbedingt einen mindestens<br />
noch sechs Monate gültigen Reisepass<br />
mitnehmen, dieser wird kontrolliert!<br />
Infos & Anmeldung: <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong>,<br />
Tel.: 01/360 64 DW 39 o<strong>der</strong> DW 20<br />
Unser <strong>Wien</strong><br />
Rechtzeitig zum Ferienbeginn<br />
wird <strong>der</strong> neue Freibereich des Hallen-<br />
und Sommerbades Donaustadt<br />
eröffnet. In den 18 <strong>Wien</strong>er<br />
Sommerbä<strong>der</strong>n warten insgesamt<br />
603.420 m 2 Liegeflächen und<br />
21.650 m 2 Beckenfläche auf die<br />
Wasserratten, ob sie nun „Entspannung<br />
suchen, Sport betreiben<br />
o<strong>der</strong> Spaß haben wollen“, so Stadtrat<br />
Christian Oxonitsch.<br />
Alle Infos unter: www.sommerzauber.at<br />
Foto: rk Fotoservice
Foto: FORTUNA<br />
Bewährtes erhalten<br />
KR Ing. Karl Svoboda<br />
übernahm Vorsitz <strong>der</strong> VHW.<br />
Um den Statuten <strong>der</strong> VHW zu<br />
entsprechen, musste <strong>der</strong> bisherige<br />
stv. Vorsitzende KR Ing.<br />
Karl Svoboda nach dem Ableben des<br />
Vorsitzenden Johann <strong>Hatzl</strong> die Vorsitzfunktion<br />
übernehmen. „Vor dem<br />
Hintergrund <strong>von</strong> Schock und Trauer<br />
über den Tod <strong>Hans</strong> <strong>Hatzl</strong>s, mit dem<br />
mich eine jahrzehntelange Freundschaft<br />
und ein ebenso langes gemeinsames<br />
soziales und politisches Engagement<br />
verbunden hat, ist die Übernahme<br />
des Vorsitzes <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong><br />
eine schwere Pflicht“, erklärt Svoboda.<br />
Der ehemalige Abgeordnete zum <strong>Wien</strong>er<br />
Landtag und Gemein<strong>der</strong>at will „in<br />
guter Zusam -<br />
menar<strong>bei</strong>t mit<br />
den hervorragendenMitar<strong>bei</strong>terinnen<br />
und<br />
Mitar<strong>bei</strong>tern<br />
<strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong><br />
<strong>Wien</strong> Bewährtes<br />
erhalten<br />
Karl Svoboda mit Johann <strong>Hatzl</strong> (l.).<br />
und Neues im<br />
Sinne unseres<br />
Mottos ,Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Mensch’<br />
umsetzen“. Svoboda wird den VHW-<br />
Vorsitz interimistisch bis zur VHW-<br />
Hauptversammlung am 11. Oktober<br />
2011 führen, <strong>bei</strong> <strong>der</strong> ein/e neue/r Vorsitzende/r<br />
gewählt wird.<br />
KR Ing. Karl Svoboda (81) war <strong>von</strong> 1978<br />
bis 1979 Bezirksrat in <strong>Wien</strong> Favoriten<br />
und <strong>von</strong> 1979 bis 1996 Mitglied des<br />
<strong>Wien</strong>er Landtages und Gemein<strong>der</strong>ates.<br />
Von 1988 bis 1996 war er zudem Vorsitzen<strong>der</strong><br />
des SP-Gemein<strong>der</strong>atsklubs.<br />
Während seines aktiven Dienstes engagierte<br />
er sich vor allem in <strong>der</strong> Stadtplanungs-<br />
und Sozialpolitik sowie in <strong>der</strong><br />
Kleingartenbewegung. Bereits während,<br />
aber vor allem nach seinem Ausscheiden<br />
aus dem politischen Mandat<br />
widmete sich Svoboda <strong>der</strong> VHW und<br />
– als Präsident – dem Kuratorium FOR-<br />
TUNA, wo er u. a. für die Errichtung<br />
<strong>von</strong> SeniorInnen-Wohnhäusern in<br />
<strong>Wien</strong> verantwortlich zeichnete.<br />
Für vorbildliches ehrenamtliches Engagement per<br />
Dekret des Innenministeriums geehrt: Christiane<br />
Ettenauer, Ernst Ettenauer und Ing. Johann Leutner<br />
(Bil<strong>der</strong> <strong>von</strong> oben nach unten) mit General Franz Lang<br />
(l.) und Präsident Udo Jesionek.<br />
Hohe Ehrung<br />
Thema<br />
Menschen<br />
Innenministerium zeichnete<br />
VHW-Mitar<strong>bei</strong>terInnen aus.<br />
Im Zusammenhang mit dem „Europäischen<br />
Jahr <strong>der</strong> Freiwilligen -<br />
ar<strong>bei</strong>t 2011“ wurde am 22. Februar<br />
2011 im Innenministerium <strong>der</strong> erste<br />
„Opfertag“ begangen, <strong>der</strong> an die Situation<br />
<strong>von</strong> Menschen gemahnen sollte,<br />
die <strong>von</strong> Gewalt und Kriminalität betroffen<br />
und dadurch in außergewöhnliche<br />
Notsituationen geraten sind. Diese<br />
Menschen brauchen die Hilfe und<br />
Solidarität unserer Gesellschaft – ehrenamtliche<br />
Mitar<strong>bei</strong>terInnen in Vereinen<br />
wie <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> spielen<br />
da<strong>bei</strong> eine wichtige Rolle.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> ganztägigen Veranstaltung<br />
mit Referaten, Pressekonferenz,<br />
Info-Ständen und Berichten <strong>der</strong> zehn<br />
teilnehmenden Vereine wurden VHW-<br />
Vorstandsmitglied Christiane Etten -<br />
auer, Ernst Ettenauer (Klei<strong>der</strong>lager)<br />
und VHW-Vorstandsmitglied Ing. Johann<br />
Leutner vom stv. Generaldirektor<br />
für die öffentliche Sicherheit General<br />
Franz Lang per Dekret des Innenministeriums<br />
geehrt. Hon.Prof. Dr. Udo Jesionek,<br />
Präsident des mitorganisierenden<br />
Opferhilfevereins „Weisser Ring“,<br />
gratulierte herzlich.<br />
Was ist los <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong>?<br />
Leopoldstadt<br />
Der stv. Vorsitzende <strong>der</strong> VHW, GR Kurt Wagner (r.),<br />
informierte über die <strong>Wien</strong>er Spitalsreform.<br />
Der traditionelle Ball <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong><br />
Leopoldstadt fand am 12. März 2011<br />
im Haus <strong>der</strong> Begegnung am Praterstern<br />
1 statt. Am 18. Mai 2011 wurde<br />
die Hauptversammlung <strong>der</strong> BO 2 abgehalten.<br />
Als Vorsitzen<strong>der</strong> wie<strong>der</strong> bestätigt<br />
wurde BR KR Dr. Leopold Der-<br />
scaly, GR Hedwig Petrides übernimmt<br />
weiterhin die Stellvertretung des Vorsitzenden.<br />
Im Rahmen eines Gastvortrages<br />
informierte <strong>der</strong> stv. VHW-Vorsitzende<br />
GR Kurt Wagner über das<br />
neue <strong>Wien</strong>er Spitalskonzept.<br />
Neubau<br />
Am 27. April 2011 fand die<br />
Jahresversammlung <strong>der</strong><br />
Bezirksorganisation Neubau<br />
statt. Aus <strong>der</strong> Wahl<br />
ging Senad Lacevic als<br />
neuer Vorsitzen<strong>der</strong> hervor;<br />
stv. Vorsitzende wurden<br />
Christa Bammer und Mag. a<br />
Senad Lacevic<br />
ist neuer<br />
Vorsitzen<strong>der</strong>.<br />
Anna Steiger, Finanzreferent ist Johann<br />
Taschner, Schriftführer Götz Schrage.<br />
13
Foto: Bezirkszeitung / Pufler<br />
Simmering<br />
Von 14. bis 17. April 2011 war die BO<br />
11 mit einem Stand am Osterkunstmarkt<br />
im Schloss Neugebäude vertreten.<br />
Der Erlös aus dem Verkauf <strong>von</strong><br />
Osterbasteleien kommt ausschließlich<br />
karitativen Projekten <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong><br />
<strong>Wien</strong> in Simmering zugute. Das diesjährige<br />
Frühlingsfest mit Tanz und<br />
Spaß zur Musik vom „Müller-Franzi“<br />
fand am 7. Mai 2011 in <strong>der</strong> SPÖ Simmering<br />
statt. Die gemeinsam mit <strong>der</strong> JG<br />
Simmering erfolgte Spendensammlung<br />
am Weihnachtsstand <strong>bei</strong>m Adventkunstmarkt<br />
im Schloss Neugebäude<br />
brachte 1.000 €. Am Samstag, den<br />
5. November 2011, <strong>von</strong> 15 bis 19 Uhr,<br />
lädt die BO 11 zum kulinarischen<br />
„Weinlesefest“ mit Live-Musik in die<br />
SPÖ Simmering, Grillgasse 3, 1110 <strong>Wien</strong>.<br />
Regie<strong>bei</strong>trag: 4 € pro Person, <strong>der</strong> Erlös<br />
kommt bedürftigen Menschen im<br />
Bezirk zugute. Die Mitar<strong>bei</strong>terInnen<br />
<strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> Simmering freuen sich<br />
auf Ihr Kommen!<br />
Hietzing<br />
Bei <strong>der</strong> Jahresversammlung <strong>der</strong> Bezirksorganisation<br />
Hietzing am 11. Mai<br />
2011 legte die langjährige Finanzreferentin<br />
Henriette Franta mit Wirkung<br />
14<br />
Bezirke<br />
Das fleißige Team <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> Simmering um Vorsitzende<br />
GR Eva-Maria <strong>Hatzl</strong> (Mitte) mit Unterstützerin<br />
Bezirksvorsteherin KR Renate Angerer (r.).<br />
BO 13-Vorsitzen<strong>der</strong> Dr. Hubert Miksanek mit <strong>der</strong><br />
neuen Finanzreferentin BR Andrea Exler und ihrer<br />
Vorgängerin Henriette Franta (v. l.).<br />
Was ist los <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong>?<br />
12. Jänner 2011 ihre Funktion nie<strong>der</strong>.<br />
Als ihre Nachfolgerin wurde BR Andrea<br />
Exler kooptiert. Vorsitzen<strong>der</strong> Dr.<br />
Hubert Miksanek wurde in seiner<br />
Funktion bestätigt.<br />
Rudolfsheim<br />
Von 5. bis 8. Juni 2011 organisierte die<br />
Bezirksorganisation Rudolfsheim eine<br />
interessante Tour zur Hohen Tatra.<br />
Am 6. August 2011 geht es zur Vorstellung<br />
des „Zigeunerbarons“ auf <strong>der</strong> Seebühne<br />
Mörbisch. Die Kosten betragen<br />
pro Person 65 € für Fahrt und Eintrittskarte.<br />
Die Abfahrt erfolgt um 16 Uhr<br />
<strong>von</strong> <strong>der</strong> Felberstraße/Westbahnhof (gegenüber<br />
Hotel Mercure), die Rückkehr<br />
gegen 1.30 Uhr. Verbringen Sie mit uns<br />
einen ver gnügten Abend! Anmeldungen<br />
unter Tel.: 0650/711 18 40.<br />
Ottakring<br />
Am 3. Mai 2011 lud Vorsitzende<br />
Elfriede Brunnmayr zur stimmungsvollen<br />
Muttertagsjause ins Pensionistenwohnhaus<br />
Liebhardtstal 1. Kin<strong>der</strong><br />
gartenkin<strong>der</strong> hatten beson<strong>der</strong>e<br />
„Ständ chen“ einstudiert, das Akkordeon-Duo<br />
Glaser sorgte für Schwung.<br />
Hernals<br />
Am 25. August 2011 organisiert die Bezirksorganisation<br />
Hernals eine Fahrt<br />
zur Aufführung <strong>von</strong> W. A. Mozarts<br />
„Don Giovanni“ im Römersteinbruch<br />
St. Margarethen. Reiseleitung: Helene<br />
Güll. Abfahrt: 16 Uhr Vorortelinie Hernals/43,<br />
S 45; 16 Uhr Alt Erlaa/U6. Preis<br />
inkl. Transfer und Eintrittskarte: 45 €<br />
o<strong>der</strong> 60 €. Anmeldung unter Tel.:<br />
0699/194 71 236.<br />
Döbling<br />
Insgesamt mehr als 7.000 € Unterstützungen<br />
für Menschen in Not meldet die<br />
Bezirksorganisation Döbling. Heuer findet<br />
<strong>der</strong> Weihnachtsmarkt <strong>von</strong> 2. bis<br />
4. Dezember statt, <strong>der</strong> Benefiz-Weih -<br />
nachts markt am 7. Dezember. Für<br />
Herbst 2011 ist ein Flohmarkt geplant.<br />
Als Weihnachtsgeschenke für Kin<strong>der</strong><br />
werden Spiele gesammelt. Bei <strong>der</strong> Jah-<br />
resversammlung hielt die stv. VHW-<br />
Vorsitzende Prof. in Richard Stockinger, Bezirksvorsteher a.D., ehemaliger<br />
BO 19-Vorsitzen<strong>der</strong> und VHW-Landessekretär<br />
(zwischen 1984 und 1988) wurde für 50 Jahre Mitgliedschaft<br />
<strong>von</strong> Vorsitzendem Thomas Ma<strong>der</strong>, Prof.<br />
Erika Stubenvoll ein<br />
Referat. BO 19-Vorsitzen<strong>der</strong> ist Thomas<br />
Ma<strong>der</strong>, Stellvertreterinnen sind GR Barbara<br />
Novak und Edith Hamerschmid.<br />
in<br />
Erika Stubenvoll und Edith Hammerschmid geehrt.<br />
Brigittenau<br />
Am 7. März 2011 fand die Hauptversammlung<br />
<strong>der</strong> Bezirksorganisation<br />
Brigittenau statt. Die bisherige Vorsitzende,<br />
BR Sabine Wurm, wurde einstimmig<br />
wie<strong>der</strong>gewählt.<br />
BO 20: Hauptversammlung mit VHW-GF Walter Kiss.<br />
Donaustadt<br />
Die Bezirksorganisation Donaustadt<br />
hat am 21. März, am 25. Mai und am<br />
16. Juni 2011 zum „Lachklub“ eingeladen,<br />
<strong>bei</strong> dem man die Alltagssorgen<br />
vergessen kann. Die Herbst-Termine<br />
werden unter www.volkshilfe-wien.at<br />
veröffentlicht.<br />
Liesing<br />
Live-Musik des „Rondo Vienna“, eine<br />
Vernissage und ein Gewinnspiel waren<br />
die Attraktionen des „Frauen -<br />
tages“ im Kaufpark Alt-Erlaa am<br />
5. März 2011. Der Erlös aus <strong>der</strong> Versteigerung<br />
<strong>von</strong> zwei Bil<strong>der</strong>n kam <strong>der</strong><br />
Bezirksorganisation Liesing zugute.
Die <strong>Volkshilfe</strong><br />
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Mail: ear@volkshilfe–wien.at<br />
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Falls verzogen, bitte mit neuer Anschrift zurück an: <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong>, Weinbergg. 77, 1190 <strong>Wien</strong><br />
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