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Hakoah Wien - Oper Graz

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(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Zionismus)<br />

Diaspora: Vom Wortursprung her bedeutet Diaspora Zerstreuung. Ursprünglich wurde der Begriff vor<br />

allem für Juden und Jüdinnen verwendet, die in verschiedenen Ländern lebten (beginnend mit der<br />

Babylonischen Gefangenschaft Jahrhunderte vor Christi Geburt). Mittlerweile wird der Begriff<br />

Diaspora für viele andere Gruppen verwendet. Jemand, der in der Diaspora ist, lebt nicht mehr im<br />

ursprünglichen Heimatland, weil sie oder er von dort vertrieben wurde oder aber auswanderte. In<br />

diesem Sinne gibt es viele Arten von moderner Diaspora, z.B. lebt die erste Generation von<br />

MigrantInnen in europäischen Ländern in der Diaspora.<br />

(Quelle: http://www.politik-lexikon.at/diaspora)<br />

4. Die Geschichte der <strong>Wien</strong>er HAKOAH<br />

Die <strong>Wien</strong>er HAKOAH (auf hebräisch "Kraft") zählt zu den traditionsreichsten und erfolgreichsten<br />

Sportvereinen Österreichs. In seiner Geschichte spiegelt sich aber auch die Geschichte der <strong>Wien</strong>er<br />

Juden des 20. Jahrhunderts.<br />

Gegründet wurde dieser jüdische Sportverein im Jahre 1909 als Folge des gestiegenen<br />

Selbstbewusstseins liberaler Juden und der veränderten Einstellung zur Körperkultur. Ein zweiter<br />

wichtiger Grund war die Ausgrenzung der Juden von anderen Sportvereinen durch Arierparagraphen.<br />

Nachdem die jüdischen Bürger in <strong>Wien</strong> zu jener Zeit eine große Gemeinschaft waren (180.000),<br />

erfreute sich die HAKOAH schnell regen Zustroms. In der Folge wurden verschiedene Sektionen wie<br />

Fechten, Fußball, Hockey, Leichtathletik, Ringen und Schwimmen gegründet.<br />

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Sportbetrieb - trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation<br />

- ausgebaut und es kamen weitere Sektionen wie Eishockey, Handball, Schach, Ski-Touristik, Tennis,<br />

Tischtennis und Wasserball dazu. Damit wurde die HAKOAH zu einem der mitgliederstärksten<br />

Sportvereine Österreichs. Der HAKOAH Platz im <strong>Wien</strong>er Prater avancierte sogar zum<br />

gesellschaftlichen Zentrum vieler <strong>Wien</strong>er Juden. Das Stadion der HAKOAH fasste im Jahr 1922 3.500<br />

Sitzgelegenheiten und 25.000 Stehplätze. Ein tadelloses Fußballfeld, Laufbahn und Sprungplatz für<br />

die vielen Leichtathleten des Klubs.<br />

Der Enthusiasmus der <strong>Hakoah</strong>ner der Zwischenkriegszeit wurde mit zahlreichen nationalen und<br />

internationalen Titeln (auch bei den Olympischen Spielen) belohnt. Legendär sind vor allem die<br />

Erfolge der Fußball- und Wasserballmannschaft, der Ringer und der Schwimmer.<br />

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