Hakoah Wien - Oper Graz
Hakoah Wien - Oper Graz
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Ab 1933 verschärfte sich die politische Situation und der reguläre Sportbetrieb wurde immer stärker<br />
eingeschränkt. Viele <strong>Hakoah</strong>ner verließen im Laufe dieser Jahre <strong>Wien</strong> und ihre geliebte HAKOAH.<br />
1938 wurden die Vereinsstätten der HAKOAH beschlagnahmt. Das Fußball- und Sportstadion in der<br />
Krieau von der Gemeinde <strong>Wien</strong> der SA-Standarte 90 in Pacht gegeben.<br />
1941 wurde der Name HAKOAH in <strong>Wien</strong> offiziell ausradiert, es folgte die systematische Vernichtung<br />
der jüdischen Bevölkerung.<br />
Aber nur kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der HAKOAH von einigen wenigen Überlebenden<br />
und Rückkehrern (etwa 6000) neues Leben eingehaucht. Mit viel Begeisterung und persönlichen<br />
Einsatz gelang es einige Sektionen wieder aufzubauen - obwohl die beschlagnahmten Sportstätten<br />
nicht rückerstattet wurden. Den Anfang machten die Sportarten Schwimmen und Leichtathletik, im<br />
Laufe der Zeit kamen Basketball, Bridge, Fußball, Judo, Karate, Tennis, Tischtennis, und Wasserball<br />
dazu. Leider konnten nicht alle diese Sektionen aufrechterhalten werden.<br />
Obwohl die Zahl der jüdischen Sportler in <strong>Wien</strong> nach dem Holocaust dramatisch gesunken war,<br />
errangen diese etliche nationale und internationale Titel. Vor allem bei den Maccabi-Spielen (den<br />
jüdischen Olympischen Spielen) konnten <strong>Hakoah</strong>ner einige Medaillen gewinnen.<br />
Heute interessiert sich die jüdische Jugend in <strong>Wien</strong> wieder verstärkt für den Sport. Die HAKOAH<br />
registriert starken Zulauf und blickt optimistisch in die Zukunft.<br />
(Quelle: http://www.hakoah.at)<br />
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