Dr. Beate Großegger: „Kinder- und Jugendkultur“
Dr. Beate Großegger: „Kinder- und Jugendkultur“
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Anknüpfungspunkt 3: bildungspolitischer Kontext<br />
„Bildungssystem im Wandel“ bedeutet neue Anforderungen für Kinder/Jugendliche<br />
<strong>und</strong> (zumindest) zwei Herausforderungen für den Kunst- <strong>und</strong> Werkunterricht<br />
1.) Ökonomisierung von Bildung – Rationalisierung,<br />
Standardisierung <strong>und</strong> Fragmentierung des Wissens <strong>und</strong><br />
damit verb<strong>und</strong>en zunehmende Überforderung der<br />
SchülerInnen (Stress, Depressionen); Frage nach der<br />
kompensatorischen bzw. alternativen Rolle, die BE <strong>und</strong><br />
Werkunterricht in diesem Szenario haben können/sollen<br />
2.) Employability – SchülerInnen für den zukünftigen<br />
Berufsalltag rüsten <strong>und</strong> bestehende Defizite des derzeitigen<br />
Bildungssystems wie auch der Gesellschaft insgesamt quasi<br />
präventiv abfangen:<br />
� z.B. neue, mit kinder- <strong>und</strong> jugendkulturellen Erfahrungen<br />
kompatible Ansätze für kreatives Problemlösen finden<br />
� z.B. dranbleiben <strong>und</strong> durchbeißen üben: handwerkliche<br />
Tätigkeiten, die Zeit brauchen, versus High-Speed-Online-<br />
Welt, wo alles auf Knopfdruck geht