DIGITALE IMPLANTOLOGIE - Straumann

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56 STARGET 3 I 11 corbin pArtridge und brent gArriSon Sofortige Totalsanierung mit einer implantatgetragenen, festsitzenden Hybridprothese Ausgangssituation Eine 49-jährige Frau mit einer unauffälligen medizinischen Vorgeschichte stellte sich zur Extraktion aller Zähne vor. neben beweglichen Zähnen und Knochenverlust lag eine schwere Parodontose vor (abb. 1, 2). Sie wünschte sich eine implantatgetragene, festsitzende Prothese, um langfristig kei- nen herkömmlichen Zahnersatz tragen zu müssen. Behandlungsplan soFortversorgUng des Zahnlosen kieFers Es wurde eine CT-Aufnahme angefertigt und in eine Implan- tatplanungssoftware eingelesen. nach der CT-Auswertung und einer erneuten Besprechung mit der Patientin wurde entschieden, dass in jeden Zahnbogen vier Implantate inseriert werden, auf denen eine festsitzende Prothese gelagert wird. Mithilfe der konvertierten CT-Aufnahme wurden in der Implantatplanungssoftware für den Ober- und Unterkiefer die Implantatgrößen und die Implantatpositionen bestimmt. Für den Oberkiefer wurden vier Straumann ® Bone Level Implan- tate 1 und für den Unterkiefer vier Straumann ® Soft Tissue Level Implantate 2 geplant (abb. 3, 4). Die posterioren Implantate in den Bereichen der Zähne 14 und 25 waren anguliert, um den Sinus maxillaris zu schonen und bei der endgültigen Prothese trotzdem eine Okklusion der ersten Molaren zu er- reichen. Für den Oberkiefer wurde dann über die Software eine geführte Bohrschablone bestellt. Die zuweisende Praxis lieferte die Immediatprothese vor dem Eingriff. Der Eingriff sollte bei der Patientin ca. einen Monat nach der zweiten Konsultation vorgenommen werden, damit die Schablone und die Immediatprothesen hergestellt werden können. Chirurgisches Verfahren Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 In der Anfangsphase des chirurgischen Eingriffes wurden alle vorhandenen Zähne extrahiert. Ausgenommen waren die Zähne 38 und 48 wegen einer nervenbeteiligung. nach
der Sedierung der Patientin wurden die Zähne möglichst atraumatisch entfernt. Anschließend wurde der Oberkieferbogen freigelegt und die Schablone am Oberkiefer befestigt. Die Implantatbettaufbereitungen wurden unter Verwendung eines Straumann ® Guided Surgery Kits mit einem endgültigen Bohrdurchmesser von 3,5 mm durch die Schablone durchgeführt (abb. 5). Die Schablone wurde mit Fixationspins fixiert, während weitere Implantatbohrstollen präpariert wurden. Die vier Straumann ® Bone Level Implantate wurden dann mit einem Handstück bei 35 ncm primärstabil platziert (abb. 6). Zum Verschluss des Kieferkamms wurden Einzelknopf- und fortlaufende nähte gesetzt. Anschließend wendeten wir uns dem Unterkiefer zu, wo in regio 36, 33, 43 und 46 je ein Implantatbett aufbereitet wurde. Die Standard Plus Implantate wurden im Frontzahnbereich in Zahnposition 33 und 43 inseriert. Das Tapered Effect Implantat mit Regular-neck-Schulter wurde in Zahnposition 36 und das Tapered Effect Implantat mit Wide-neck-Schulter in Zahnposition 46 eingesetzt (abb. 7). Alle Implantate wurden mit einem Handstück bei 35 ncm mit Primärstabilität inseriert. Da der Unterkieferkamm nicht freigelegt wurde, waren keine nähte erforderlich. Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 soFortversorgUng des Zahnlosen kieFers Abb. 10 Corbin G. Partridge, D.M.D. STARGET 3 I 11 Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie. Vollzeit- Privatpraxis „northeast Oral and Maxillofacial Surgery“ in Indianapolis, Indiana (USA). Veröffent- lichung mehrerer Fachartikel im Journal of Oral and Maxillofacial Surgery und im Fachjournal der Indiana Dental Association. Von 2005 bis 2007 diente er während der Operation „Iraqi Freedom“ in der US-Armee als Executive Officer des Teams für Kopf-Hals-Chirurgie im 47 th Combat Support Hospi- tal (Feldlazarett) in Mosul (Irak). Er ist ITI-Mitglied. cpartridge@neomsindy.com 57
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