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Formular Reizworttechnik - Kreativesdenken.com

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Seite 1 von 5 © 2008 Heike Thormann: www.kreativesdenken.<strong>com</strong><br />

Schritt 1<br />

Ausgangsfrage formulieren:<br />

Schritt 3<br />

<strong>Formular</strong> <strong>Reizworttechnik</strong><br />

von Heike Thormann – www.kreativesdenken.<strong>com</strong><br />

Assoziation:<br />

Ausgangsfrage:<br />

Schritt 2<br />

Assoziation mit Ausgangsfrage<br />

zusammenbringen und dazu<br />

wieder Assoziationen sammeln<br />

(Raum für Assoziation)<br />

Reizwort wählen und<br />

Assoziationen dazu sammeln:<br />

(Neue Assoziation)<br />

©: Die Weitergabe für den privaten Gebrauch ist gestattet. Weitere Verwendungen nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin.


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Kreativitätstechnik: <strong>Reizworttechnik</strong> (Reizwortanalyse, Lexikonmethode)<br />

von Heike Thormann<br />

Bei der <strong>Reizworttechnik</strong> oder Lexikonmethode sorgen zufällig ausgewählte<br />

„Reizwörter“ für die gedankliche Verknüpfung von zwei Bereichen, die ansonsten<br />

nichts miteinander zu tun haben. Damit können Sie Ihrem Denken neue Spielräume<br />

eröffnen und auch ungewöhnlichere Ideen finden.<br />

Die <strong>Reizworttechnik</strong> (andere Bezeichnungen: Reizwortanalyse oder Lexikonmethode) ist eine<br />

feine kleine Kreativmethode, um mit Hilfe des Zufalls auch entfernter liegende Ideen und<br />

Lösungen zu finden.<br />

Der Witz an der Sache ist, dass Sie hier – ähnlich wie bei der Bisoziation (mehr ...) – durch<br />

einen Trick zwei Bereiche in Zusammenhang bringen, die im Normalfall nichts miteinander<br />

zu tun haben. Für diesen Brückenschlag und diese gedankliche Verknüpfung sorgen zufällig<br />

ausgewählte „Reizwörter“. Sie sollen Assoziationen und Ideen auslösen, die Ihnen sonst,<br />

fixiert auf Ihr Ursprungsproblem, vielleicht nicht eingefallen wären.<br />

Die Technik ist einfach zu erlernen, lässt sich problemlos „auf einen Sprung“ zwischendurch<br />

anwenden und kommt mit einer Schmalspur-Ausstattung aus. Alles, was Sie brauchen, sind<br />

etwas zu schreiben (oder Flipchart und Co. in der Gruppe) und ein Lexikon, Buch oder<br />

Ähnliches für Ihre Reizwörter.<br />

Beliebt ist sie in der Produktentwicklung, weil Sie hier die Assoziationen zu Ihren<br />

Reizwörtern auf die Eigenschaften zu entwickelnder Produkte übertragen können. Sie können<br />

sie aber auch als Denkhilfe bei vielen anderen Fragen einsetzen. Sollten Ihre Lösungen mal<br />

nicht ausreichen, kombinieren Sie sie einfach mit weiteren Kreativitätstechniken.<br />

Wie funktioniert die <strong>Reizworttechnik</strong>?<br />

1. Starten Sie wie üblich damit, dass Sie das Problem, Ihre Frage oder Zielsetzung so<br />

eindeutig wie möglich formulieren (mehr ...) und für alle gut sichtbar aufschreiben.<br />

Nehmen wir an, Sie sind selbstständig und überlegen, eine Kooperation mit einem<br />

weiteren Selbstständigen einzugehen. Je nach Situation könnten Ihre Ausgangsfragen<br />

dann zum Beispiel lauten:<br />

Soll ich eine Kooperation mit einem anderen Selbstständigen eingehen? (offen)<br />

Soll ich eine Kooperation mit xx eingehen? (konkreter Selbstständiger vor Augen)<br />

Soll ich eine Kooperation mit einem mein eigenes Angebot ergänzenden<br />

Selbstständigen eingehen? (inhaltliche Schiene vor Augen)<br />

Wann könnte eine Kooperation für mich Sinn machen?<br />

Was spricht für oder gegen eine Kooperation mit xx?<br />

Wie könnte eine Kooperation aussehen?<br />

Und so weiter, und so fort. Ich bleibe für diesen Text mal bei der ersten Variante.<br />

2. Als nächstes machen Sie sich auf die Suche nach Ihrem Reizwort. Als beliebt hat<br />

sich der Griff nach dem Lexikon erwiesen (daher auch die alternative Bezeichnung<br />

©: Die Weitergabe für den privaten Gebrauch ist gestattet. Weitere Verwendungen nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin.


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Lexikonmethode für diese Technik). Sie können aber auch irgendein anderes Buch,<br />

eine Zeitung, Flyer, Internetseite oder Ähnliches mehr verwenden.<br />

Genau genommen muss es nicht einmal etwas Gedrucktes sein. Sie können auch aus<br />

dem Fenster sehen und einen beliebigen Gegenstand wählen, oder ein spontanes<br />

Brainstorming veranstalten.<br />

Einziger Haken hier: Dass Ihre Auswahl nicht mehr ganz so spontan und zufällig ist,<br />

wie sie eigentlich sein sollte. Wenn Sie verhindern wollen, dass Sie unbewusst ein zu<br />

naheliegendes Reizwort wählen, dann bleibt es bei Lexikon und Co.<br />

Machen Sie die Augen zu, schlagen Sie Ihr Lexikon an einer beliebigen Stelle auf,<br />

lassen Sie Ihre Finger wandern und picken Sie sich den ersten in Frage kommenden<br />

Begriff (in der Regel ein Substantiv, genauer eine Sache) heraus. Oder werfen Sie ein<br />

„Seite 81, 3. Zeile von oben“ in den Raum und gehen Sie dann nach demselben<br />

Schema vor. Da sind Sie völlig frei – Hauptsache, Sie finden Ihr Reizwort.<br />

Und da mein Finger gerade auf meinem Arbeitsvermerk „Artikel schreiben“ lag,<br />

bleibe ich doch gleich beim „Artikel“. (Obwohl das in meiner Eigenschaft als Autorin<br />

auch nicht gerade das ideale, weil zu nahe Reizwort ist. Egal, sei’s drum.<br />

*schmunzel*)<br />

3. Jetzt wird Ihr Reizwort analysiert. Das heißt, überlegen Sie, welche Eigenschaften<br />

Sie mit Ihrem Reizwort verbinden. Wie sieht es aus? Was fällt Ihnen spontan dazu<br />

ein? Sammeln Sie zum Beispiel: Ein Artikel ...<br />

• kann geschrieben, veröffentlicht, gedruckt werden<br />

• kann etwas zum Kaufen sein (andere Bedeutung des Wortes)<br />

• kann lang oder kurz, einfach oder anspruchsvoller sein<br />

• kann gegen Geld oder just for fun geschrieben werden<br />

• kann die unterschiedlichsten Formate und Themen haben<br />

• kann Wissen vermitteln, „nur“ unterhalten oder beides<br />

• et cetera<br />

Achten Sie darauf, sich gedanklich so weit wie möglich von der Ausgangsfrage zu<br />

lösen. Im Augenblick geht es nur um Ihr Reizwort „Artikel“ und seine Eigenschaften.<br />

Ihr eigentliches Problem, die Kooperation mit einem Selbstständigen, taucht erst im<br />

nächsten Schritt wieder auf ...<br />

4. ... und zwar hier, bei der Übertragung. Versuchen Sie in diesem Schritt, Ihre<br />

Ausbeute zu Ihrem Reizwort mit Ihrer Ausgangsfrage („Soll ich eine Kooperation mit<br />

einem anderen Selbstständigen eingehen?“) in Verbindung zu bringen. Also etwa:<br />

“kann geschrieben, veröffentlicht, gedruckt werden“ � Ich kann eine Kooperation im<br />

Textbereich eingehen / mir jemanden suchen, der meine Artikel veröffentlicht / eine<br />

Kooperation mit einer Druckerei oder einem Verlag eingehen.<br />

“kann gegen Geld oder just for fun geschrieben werden“ � Ich kann mit einer<br />

Kooperation mein Geschäft schlagkräftiger machen. Ich kann aber auch einfach<br />

gelegentliche Hilfe und Austausch bekommen.<br />

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“kann Wissen vermitteln, „nur“ unterhalten oder beides“ � Ich kann mit einer<br />

Kooperation mein Wissen erweitern. Ich kann mir jemanden suchen, der mein eher<br />

ernstes Naturell mit einer lustigen Komponente bereichert (und damit vielleicht neue<br />

Zielgruppen gewinnen).<br />

Sie sehen das Prinzip?<br />

5. Fragen Sie sich zuletzt, was Ihnen davon besonders wichtig, vielversprechend oder<br />

auch abschreckend erscheint. Überprüfen Sie, was sich realistisch machen lässt.<br />

Gewichten und terminieren Sie.<br />

Das Risiko, dass sich eine Kooperation als Fehlinvestition („just for fun“) erweist, ist<br />

Ihnen zu hoch? Dann Finger weg. Die Wissenserweiterung wäre Ihnen besonders<br />

wichtig? Dann suchen Sie nach Lösungen, wie Sie diese über eine Kooperation<br />

gewinnen können. Warum nicht mit einer weiteren Reizwort-Analyse? ;-)<br />

Kurstipp: Ein kompaktes Kreativitätstraining bekommen Sie mit meinem Kurs „Kreatives<br />

Denken leicht gemacht“: http://www.kreativesdenken.<strong>com</strong>/seminare/slk_kreatives_denken.html<br />

Und einen Weg, systematisch Ideen zu entwickeln, lernen Sie in meinem Kurs „Ideen für<br />

Kunden und Konzepte finden“ kennen: http://www.kreativesdenken.<strong>com</strong>/seminare/ideen-fuerkunden-und-konzepte-finden.html<br />

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Kreatives Denken leicht gemacht<br />

Trainieren Sie Ihre Kreativität – für mehr Erfolg in Business und Beruf<br />

Dieser Kurs ist für alle, die<br />

• ihre Kreativität fördern<br />

• ihr Denkvermögen steigern<br />

• Entscheidungen effizienter treffen<br />

• Probleme mit Ideen und Methoden lösen<br />

• Aufgaben leichter bewältigen und<br />

• bessere Ergebnisse erzielen wollen.<br />

Kreatives Denken ist zweierlei: Ein Persönlichkeitsmerkmal und eine Denk- und<br />

Arbeitstechnik. Deshalb nähert sich der Kurs dem Thema auch von zwei Seiten: Mit dem<br />

Training Ihrer Kreativität und dem Erlernen verschiedener Techniken und Methoden.<br />

Schließlich: Was nützt Ihnen der schönste Handwerkskoffer, wenn diverse Denkfehler Sie<br />

daran hindern, Ihr Werkzeug auch richtig einzusetzen?<br />

Wenn Sie aber nicht nur die Methoden kennen, mit denen Sie Ihre Probleme lösen können,<br />

sondern auch wissen, welche Blockaden Sie bisher daran gehindert haben, haben Sie gute<br />

Karten, Ihre Ziele auch tatsächlich zu erreichen.<br />

Lernen Sie in diesem Selbstlernkurs,<br />

• wie Sie die Fähigkeiten Ihres Gehirns optimal nutzen, und zu schnelleren und besseren<br />

Ergebnissen kommen.<br />

• wie Sie gewohnte Denkstrukturen verlassen, neue Kombinationen herstellen und Ideen<br />

finden.<br />

• wie Sie Ihr Urteilsvermögen schulen, Betriebsblindheit vorbeugen und in den<br />

verschiedensten Situationen richtig reagieren.<br />

• wie Sie Blockaden überwinden, aus alten Verhaltensmustern ausbrechen und<br />

Veränderungen angehen.<br />

• wie Sie kreativitätsfördernde Eigenschaften erkennen und trainieren.<br />

• wie Sie ein Problem analysieren und mit zielführenden Fragen eine Lösung finden.<br />

• wie Sie Gedanken und Argumente strukturieren und zu Papier bringen.<br />

• wie Sie eine Idee beurteilen und leichter zu einer Entscheidung kommen.<br />

• wie Sie Ihre Sinne schärfen und Ihre Kreativität im (Arbeits-) Alltag fördern.<br />

Mehr Infos unter:<br />

http://www.kreativesdenken.<strong>com</strong>/seminare/slk_kreatives_denken.html<br />

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