Informationen zu Lernmodul 3 - Kurs 21
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tung von Arbeitsprozessen und den Finanzströ-<br />
men beteiligt und gelten z. B. neben den Konsu-<br />
menten als ein zentraler Akteur für die Umset<strong>zu</strong>ng<br />
von Nachhaltigkeit.<br />
Die zentrale Rolle der Unternehmen ist in Kapi-<br />
tel 30 „Stärkung der Rolle der Privatwirtschaft“ der<br />
Agenda <strong>21</strong> formuliert. Dort heißt es u. a. sinnge-<br />
mäß:<br />
Vor diesem Hintergrund sind die Unternehmen her-<br />
WUPPERTAL INSTITUT<br />
Quelle: Photocase<br />
KURS <strong>21</strong><br />
ausgefordert, das Leitbild „Nachhaltige Entwick-<br />
lung“ in ihre Betriebspraxis <strong>zu</strong> integrieren. Ange-<br />
strebt wird dabei eine dreifache Gewinnstrategie:<br />
Marktposition stärken, Ressourcen schonen, sozi- sozi-<br />
alen Fortschritt unterstützen.<br />
Im Hinblick auf die Umset<strong>zu</strong>ng von Nachhaltig- Nachhaltig-<br />
keit im Unternehmen lassen sich drei Handlungs-<br />
ebenen unterscheiden (T. Dyllik (2003): Handbuch<br />
Nachhaltige Entwicklung, S. 241): Produktion, Pro- Pro-<br />
dukte und Management.<br />
Im Handlungsfeld Produktion stehen die Pro-<br />
duktions- und Betriebsprozesse im Zentrum der<br />
Betrachtung. Sie sind vor allem durch die ein- ein-<br />
gesetzten Technologien und ihre Auswirkun-<br />
gen bestimmt. Hier spielen Ressourcenverbräu-<br />
che, Emissionen, Abfälle und Risiken eine Rolle.<br />
Die Maßnahmen <strong>zu</strong>r Optimierung der Produktion<br />
sind auf die Optimierung der technologischen Pro-<br />
zesse, Effi zienzverbesserung, Risikominimierung,<br />
Ausgestaltung der Arbeitsprozesse und die Aus- Aus-<br />
wirkungen auf das soziale Umfeld ausgerichtet.<br />
Im Handlungsfeld Produkte sollen die Auswir-<br />
kungen über den gesamten Lebensweg des Pro-<br />
duktes betrachtet werden. Es können relevante<br />
Ressourcenfl üsse oder Belastungen analysiert<br />
werden.<br />
• Die zentrale Rolle des Umweltmanagements als eine der höchsten unternehmerischen<br />
Prioritäten und als Schlüsseldeterminante für eine nachhaltige Entwicklung durch die<br />
Privatwirtschaft (Responsible Care, Übernahme von Eigenverantwortung) soll anerkannt<br />
werden.<br />
• Die Preise für Waren und Dienstleistungen sollen die ökologischen Kosten der Vorleistungen,<br />
der Produktion, der Verwendung, des Recycling und der Entsorgung widerspiegeln.<br />
• Abfallvermeidung und Minimierung der Abfallerzeugung durch effi zientere Produktionsprozesse,<br />
vorbeugende Strategien, saubere Produktionstechnologien und -verfahren<br />
während des gesamten Produktkreis laufs sind an<strong>zu</strong>streben.<br />
• Technologische Innovationen, technische Ent wick lung und Anwendung, Technologietransfer<br />
sollen gefördert werden.<br />
• Ein Dialog mit den Beschäftigten und der Öffentlichkeit soll gestärkt werden.<br />
Quelle nach: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und<br />
Reaktorsicherheit (Hrsg.) (1997): Umweltpolitik. Agenda <strong>21</strong>, S. 235<br />
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