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Die Nährstoffbelastungen auch der Gewässer durch den Ernährungsbereich mit Humanernährung, Landwirtschaft, Abwasser- und Abfallwirtschaft sowie integrierte, nachhaltige Ansätze zu ihrer ursachenorientierten und hinreichenden Minderung Klaus Isermann Büro für Nachhaltige Land(wirt)schaft und Agrikultur (BNLA) Heinrich-von-Kleist-Strasse 4, D 67374 Hanhofen Tel./Fax: 06344/ 29 83 / 93 72 64, e-mail: isermann.bnla@t-online.de 1. EINLEITUNG Das gesamte System Ernährung beinhaltet die 7 Akteure Humanernährung, Landwirtschaft mit Pflanzen-und Tierernährung, die Abwasser- und Abfallwirtschaft mit jeweils vorbzw. nachgelagerter Nahrungs- und Futtermittelindustrie sowie Handel und Politik (Fig 1). Dieser Ernährungsbereich ixt wesentlicher Mitverursacher der grenzüberschreitenden „neuartigen“ Umweltschäden wie Versauerung,, Eutrophierung terrestrischer und aquatischer Ökosysteme sowie Klimaveränderungen mit stratophärischer Ozonzerstörung mit einhergehender Beeinträchtigungen der Biosphäre (Flora und Fauna, z.B. „neuartige“ Waldschäden) durch Emissionen an reaktiven Verbindungen der Nährstoffe C, N, P und S (Fig. 2) 2. METHODEN Diese beinhalten ertrags- und umweltrelevante C-, N-, P (S-) Bilanzierungen von (Acker- )Böden in Dauerversuchen und Praxisflächen der Landwirtschaft, ebensolche Bilanzierungen der Humanernährung sowie der Abwasser- und Abfallwirtschaft in Regionen wie Flusseinzugsgebieten und Ländern. Die hier dargestellten Ergebnisse sind im Wesentlichen als entsprechende „deliverables“ von BNLA u.a. Inhalte der beiden folgenden Forschungsprojekte im Rahmen des EU-RP-5 Forschungsprogramms: a) BIONIRS: NIR-Measurement-Technique of N-Organic Concentration in Agricultural Soils [QLK5-CT-2002-713 55 (5/2003-7/2005); b) daNUbs: Nutrient Management in the Danube Basin and its Impact on the Black Sea [EVK1-CT-2000-00051 (2/2001-1/2005). Deshalb sind die Ergebnisse der Tabellen und Abbildungen hier in englischer Sprache dargestellt. 3. ERGEBNISSE, DISKUSSIONEN UND SCHLUSSFOLGERUNGEN 3.1 Humanernährung Die Referenzwerte für eine gesunde Humanernährung gehen aus der Tab. 1 und für tierische Nahrungsmittel insbesondere aus Tab. 2 hervor. Wesentlich ist hierbei die maximal tolerierbare Konsumtion und äquivalente Produktion an tierischen Nahrungsmitteln von 50 kg Lebengewicht = 0,1 Großvieheinheiten (GV) je Einwohner
und Jahr. Daraus resultiert z.B. für Deutschland eine notwendige Reduktion der Tierbestände von ca. 60%. 3.2 Landwirtschaft: Optimale Humuszustände der (Acker-)Böden Optimale Humusgehalte von Ackerböden sowie deren optimale Humuszustände gehen aus Tab. 3 bzw. Tab. 4 hervor. Wesentlich ist hierbei der zugrunde liegende maximal tolerierbare Viehbesatz von 1,0 GV je ha mit Nährstoffen versorgbaren landwirtschaftlichen Nutzfläche (LF) mit maximal zulässigen Überschüssen von 2,0 t reproduzierbarer organsicher Substanz (ROS) und (20-)50 kg N sowie ± 0 kg P . ha LF -1 . a -1 . 3.3 Humanernährung, Landwirtschaft, Abwasser- und Abfallbereich Zusammenfassend sind die Ergebnisse in Tab 5 dargestellt. Die (un-)gesunde Ernährung hat keinen wesentlichen Einfluss auf den C-, N-, P-Input in den Abwasser- und Abfallbereich. - Zentrale Indikatoren einer nachhaltigen Ernährung aus der Sicht ihrer Nährstoff- und Energiehaushalte sind also Tierbestände in der Region entsprechend einer maximalen Tier-Produktion und –Konsumtion von 0.1 GV/Einwohner . a, verwirklicht in der Landwirtschaft mit einem betriebsspezifischen Tierbesatz von 0,4- 1,0 GVE/ha entsprechend einer Zufuhr an 2t ROS/a je ha mit Nährstoffen (C,N,P,S, Ca, Mg) optimal versorgter Böden (Versorgungsstufe C) mit ebensolchen Humuszuständen und somit optimaler Bodenfruchtbarkeit. 3.4 Auswirkungen 3.4.1 Deutschland 3.4.1.1 N-Bilanz: Diese geht aus Fig.3 hervor: Ca. 80% des gesamten N-Flusses und –Emissionen des Ernährungsbereiches entfallen auf die Landwirtschaft mit ca. 2fach zu hohem Niveau, überfordert von den Konsumenten (Haushalte) durch dementsprechend zu hohe Konsumtion und äquivalente Produktion insbesondere an emissionsreichen tierischen Nahrungsmitteln. Sind die N-(sowie C- und S-)Vorräte der Böden der Landwirtschaft im Gleichgewicht, so wie hier und im OECD- Bilanzierungsverfahren (1997) unterstellt (Mineralisierung = Immobilisierung), gelangt das gesamte N-(sowie C- und S-)Input der Landwirtschaft in die Umwelt und die dementsprechenden Nährstoff-Effizienzen des Ernährungsbereiches betragen nahezu 0%. Entscheidend ist also die aus ökologischer und sozialer und deshalb auch aus ökonomischer Sicht notwendige drastische Minderung des gesamten Konsumtions- und Produktionsniveaus insbesondere an tierischen Nahrungsmitteln orientiert an den Referenzwerten einer gesunden Humanernährung (Tab.1). Somit werden nicht nur Umweltschäden des „Verursacherbereiches“ Landwirtschaft durch zu hohe Emissionen an reaktiven Verbindungen des C, N, P und S vermieden in Höhe von ca. 51 Mrd. €/a auch mit entsprechender Minderung der NH y -N-Einträge in Forstökosysteme, sondern zugleich auch Schäden/Kosten durch überernährungs-(mit)bedingte Krankheiten von ca. 77 Mrd. €/a, also insgesamt von 128 Mrd. €/a. 3.4.1.2 P-Bilanz Diese geht aus Tab.6 hervor. Auch hier wird deutlich, wie im Wesentlichen eine gesunde Humanernährung mit entsprechender, insbesondere tierischer Produktion,
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