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NORSK ENTOMOLOGISK TIDSSKRIFT - Norsk entomologisk forening

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ziemlich weit von hier (Lindroth 1945). Im<br />

Vergleich mit Nordskandinavien ist der Endemismus<br />

womoglieh noch schwacher (vgl.<br />

Strand 1946 p.628). Unter Pflanzen gibt es<br />

doch Beispiele (vgl. oben). Arten mit ausgepragt<br />

westlicher Verbreitung und grosser Frequenz<br />

an der Kiiste habe ich nicht gefunden,<br />

und man muss solche eingehend nachsuchen,<br />

urn sie Uberhaupt finden zu konnen, z.B.<br />

Atheta currax Kr., diet meist auch die Birkenstufe<br />

erreicht (vgl. auch Friden 1965), und<br />

Otiorrhynchus arcticus O.FbI. (vgl. Holdhaus<br />

& Lindroth 1939 p.253). Dies entspricht dem<br />

kontinentaien Charakter des Klimas. Aus verschiedenen<br />

GrUnden, u.a. wegen kurzer Entfernung<br />

von tief gelegenen Gegenden sowohl<br />

ostwarts als westwarts, haben gewisse Arten<br />

im Tal hohes Niveau erreicht (vgl. oben: ausserdem<br />

u.a. auch Pterostichus lepidus Leske,<br />

Lindroth 1945). In Skandinavien erreichen<br />

auch Talarten das hochste Niveau in zentralen<br />

Gegenden von Siidnorwegen. Ob Arten mit<br />

isoliertem Vorkommen im inneren Sogn, z.B.<br />

Agonum assimile Payk. und A. sexpunctatum<br />

L. (Lindroth 1945), dorthin durch das Tal<br />

gekommen sind, ist die Frage. Ich habe indessen<br />

keine Funde, die dies erlautern. Von anderen<br />

Arten, z.B. Amara bmnnea Gyll., Blethisa<br />

multipunctata L. und Trechus rubens F.<br />

(l.c.), sind im erwahnten ziemlich wohl untersuchten<br />

Gebiet (Lindroth 1949 pA21) und<br />

Uberdies in weiten Teilen des westlichen Norwegens<br />

keine Funde bekannt, obgleich die<br />

letztgenannten Arten ostlich der Wasserscheide<br />

ziemlich hoch steigen (Lindroth 1945). Mithin<br />

scheinen sie vom Osten her ins Tal gekommen<br />

zu sein, aber haben das untersuchte Gebiet<br />

nicht erreicht. So etwas wurde oben fUr pflanzen<br />

betont. Betreffs der Kaferfauna, die entschieden<br />

schlechter erforscht ist, sind die<br />

Verhaltnisse schwerer zu iiberblicken. Die<br />

grosse Anzahl von warmebediirftigen Arten,<br />

die sich im Storlien-Tal in Jamtland finden<br />

(Hulten 1950, Lindroth 1945) hat nach meinen<br />

Untersuchungen nicht ganz ihr Gegenstiick<br />

hieI. Die Naturverhaltnisse sind im grossen<br />

und ganzen mit denen vom Tale in On-SFi<br />

KAFERN IM ZENTRALEN SUDNORWEGEN 103<br />

iibereinstimmend, aber im erstgenannten sind<br />

Arten wie Agonum piceum L., Amara bifrons<br />

Gyll. und Bradycellus collaris Payk. gefunden<br />

(Lindroth 1945). Die Wasserscheide dieses<br />

Tales ist jedoch in einer Hohe von 605 m<br />

gelegen.<br />

Bei Beurteilung der Resultate diirften Wasserregulierungen<br />

beachtet werden.<br />

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