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THE YOUNG GUNS SIND WIEDER DA!Das Publikum, zumeist um die 40 und älter, war mit einer gewissen Erwartungshaltungerschienen: Auf einem T-Shirt prangte ein Allman-Brothers-Schriftzug, ein anderer Gasterschien im Kanadierhemd mit Baseballmütze.Kurz, es waren Leute, die auch mit der Musik NeilYoungs älter geworden sind und nun erleben wollten,was an diesem Abend in der BayreutherSchokofabrik vor sich gehen sollte.The Young Guns gaben ihr Reunion-Konzert.Nils, Mitbegründer und inzwischen vomSchlagzeug der einstigen Jugendband zuGitarre und Ge sang gewechselt, hat endlichwieder Begleiter gefunden, die die Vorliebedes jungen Kulm bachers teilen. Die alsTribute-Band angekündigte Formationlegte auch gleich furios los. „Down ByThe River“, in fast zwan zig -minütiger Version, ließ be -reits die Beine der zahlreicher schienen Fanswippen. „Blumi“Blumensaat a lias„Mr. Flower“trieb mit seinem Drum-Spiel ordentlich vo ran, und Bassist StefanMüller bildete mit dem Schlag zeu ger und Ed Berg mann (Euro-schäck) eine Backing Wall, die ihresgleichen suchte. Die dreierfahrenen Kämpen ließen ihrem jungen Front mann sämtlicheFreiräume, und Nils zeigte sich auf den Brettern derSchoko in bester Spiellaune. Die gut gemixte Technik sorgtedafür, dass die Zuhörer sehr schnell spürten, hier wurden nicht nurSongs nachgespielt, hier wurde exakt interpretiert. „Schau hie, dermacht na sugor nooch, sugor sei Mimik is wie vom Neil Young...“Nils rockte, was das Zeug hielt, der Applaus wurde stärker und stärker,und nach einigen Solostücken des Young-Guns-Gründers ging es in einefür alle Anwesenden, Musiker wie Fans, wohlverdiente Pause zum„Wieder-etwas-runterfahren“.LIVE:THE YOUNG GUNS5. Sept.„Bockela“Kulmbach21 Uhr18. Sept.„Werkstatt“Gefrees21 UhrDanach ging es in die zweite, noch heißere Phase, und für die Zuhörer gab es fast keinHalten mehr. Eindeutig, die neuen Young Guns haben ihre Bewäh rungsprobe bestanden.„Powderfinger“, „Like a Hurricane“, „Hey Hey, My My“, alle bekannteren Stücke waren auch imProgramm. Beim Intro zum alten Buffalo Springfield-Titel „Mr. Soul“ durfte auch „Blumi“ seine Lustam Spiel mittels eines Drum-Solos nochmals extrabestätigen. Total erschöpft verabschiedeten sich TheYoung Guns nach über zweieinhalb Stunden, wurdenjedoch nochmals für lauthals geforderte Zugabenzurück geholt. Selbst der ansonsten stoisch ruhige Edließ sich kaum bremsen und leistete sich manchesGitarrenduell mit dem Irrwisch Nils. Der durch schwereErkrankung etwas gehandicapte Bassist Stefan, der dasKonzert am Hocker sitzend begleitete, war am Schlussebenfalls nicht mehr zu halten und spielte dasSchlussstück, sensationell, im Stehen.Ein phantastisches Konzert, so das durchwegs begeistertePublikum, ging zu Ende, und der Bierstädter kann ruhigenGewissens empfehlen, sich das „Heimspiel“ der YoungGuns am 5. September im Kulmbacher „Bockela“nicht entgehen zu lassen. Wem dies nicht möglichsein sollte, der sollte sich den 19. Sep -tember vormerken, denn dann treten dieNeil Young-Tributler in der Gefreeser"Werkstatt" auf, um die MusikNeil Youngs qualitativ hochwertigam Leben zu erhalten.BS

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