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einfluss der scholastik auf die theologische entwicklung des ...

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Alttestamentliches Weltbild (Bild S. 91):Ähnlich dem Aristotelismus, teilt <strong>die</strong>Bibel das Universum in zwei Teileein:• Gott ist Schöpfer <strong>des</strong> Himmelsund <strong>der</strong> Erde und <strong>der</strong> Ursprungaller Geschöpfe.• Der Himmel ist <strong>die</strong> unsichtbare(Zebaoth) und <strong>die</strong> Erde <strong>die</strong> sichtbareSchöpfung.• Das Reich Gottes ist im Himmel.Es ist das ursprüngliche Bild <strong>der</strong>Schöpfung und unvergänglich.• Das Reich <strong>die</strong>ser Welt ist ursprünglichauch Gottes Reich, istaber durch den Sündenfall vergänglichgeworden.• Vor dem Sündenfall fand <strong>die</strong>Gemeinschaft zwischen Gott undMensch im Garten Eden statt.• Nach dem Sündenfall kann <strong>die</strong>Gemeinschaft zwischen Gott,dem heiligen (unvergänglichen),und dem Menschen, <strong>der</strong> unrein(vergänglich) ist, nur gemäß <strong>der</strong>Thora stattfinden.• Diese Gemeinschaft setzt voraus,dass <strong>der</strong> Mensch durch Opferblutentsühnt wird.• Der Ort <strong>die</strong>ser Entsühnung findetin <strong>der</strong> Stiftshütte (Tempel) statt,wo <strong>die</strong> Bun<strong>des</strong>lade <strong>auf</strong>bewahrtwird (alter Bund).• Auf <strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>lade befindet sich<strong>der</strong> Gnadenthron.• Durch <strong>die</strong> Entsühnung am Gnadenthronkann Gott unter seinemVolk wohnen (Shekhina).• Diese Gemeinschaft mit Gott istjedoch begrenzt und kann nureinmal im Jahr und nur vom Hohepriesterbegangen werden.• Das Volk Israel bleibt außen vorund hat keinen direkten Zugangzu <strong>die</strong>ser heiligen Gemeinschaft.• Da auch <strong>der</strong> Akt <strong>der</strong> Entsühnungjährlich wei<strong>der</strong>holt werden muss,ist <strong>die</strong>se Gemeinschaft nicht <strong>auf</strong>Ewig angelegt.STUTTGARTER THEOLOGISCHE THEMEN - Band/Vol. IV (2009) 91

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