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Glaube aktiv 1|2013 - Barmer Zeltmission

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G 11279 F<br />

1 | 2013<br />

das <strong>magazin</strong><br />

persönlich. bewegend. aktuell.<br />

Missionarische Arbeit an Kindern<br />

im Wandel der Zeit<br />

Ferienprogramme<br />

- eine gute missionarische Möglichkeit<br />

Kurzberichte<br />

aus der Barmer Zeltmission


GLAUBE AKTIV<br />

02<br />

inhalt<br />

1 | 2013<br />

02 Editorial<br />

03 Missionarische Arbeit an<br />

Kindern im Wandel der Zeit<br />

05 Ferienprogramme<br />

- eine gute missionarische Möglichkeit<br />

08 Lieder, Tee und Gespräche<br />

- Krabbelgruppe in Oberhausen Alstaden<br />

editorial<br />

„... und was du von<br />

mir in Gegenwart<br />

vieler Zeugen gehört<br />

hast, das vertraue<br />

treuen Menschen<br />

an, die tüchtig sein<br />

werden, auch andere<br />

zu lehren!“<br />

2. Timotheus 2,2<br />

09 Schulen – unsere Chance<br />

10 Die protestierende Stimme in uns<br />

- Gott offenbart sich in unserem Gewissen<br />

12 „MuKi“ / Mutter-Kind-Treff<br />

Oranienburg<br />

13 Kinderfrühstück<br />

in Heidelberg<br />

14 Kurzberichte<br />

aus der Barmer Zeltmission<br />

24 Infos / Termine<br />

der Barmer Zeltmission<br />

inhalt<br />

GLAUBE AKTIV 1 | 2013<br />

Liebe Beter<br />

und Freunde,<br />

Wann muss man die<br />

„Fackel des Glaubens“<br />

weitergeben? Für<br />

Paulus war die Zeit gekommen,<br />

als er den 2. Brief an Timotheus<br />

schrieb. Mit den oben zitierten<br />

Worten daraus macht er<br />

deutlich, dass dies eigentlich<br />

nicht erst am Ende des Lebens<br />

geschieht, sondern fortwährend:<br />

Wir sollen im Dienst für<br />

den Herrn stets darauf ausgerichtet<br />

sein, weiterzugeben, was<br />

wir selbst empfangen haben!<br />

Dennoch kommt auch ein Zeitpunkt,<br />

wo unser eigener Dienst<br />

zu Ende geht oder wir Aufgaben<br />

abgeben müssen.<br />

Jeder, der im Dienst für den<br />

Herrn tätig ist, müsste eigentlich<br />

seinen persönlichen „Timotheus“<br />

im Blick haben (manchmal haben<br />

ihn auch andere für uns im Blick),<br />

den wir als vom Herrn berufen<br />

erkennen und deswegen ermutigen,<br />

in unsere Fußstapfen zu treten.<br />

Paulus hat sein „persönliches<br />

Dienstgeheimnis“ nicht für sich<br />

behalten, er hat schon frühzeitig<br />

andere darin „eingeweiht“, damit<br />

auch sie dazu angespornt werden,<br />

sich vom Herrn gebrauchen<br />

zu lassen.<br />

Nach nunmehr rund 15 Jahren<br />

Schriftleitung von „Glaube<br />

aktiv“ ist für mich der Zeitpunkt<br />

gekommen, diese Aufgabe an<br />

jüngere Mitarbeiter zu übergeben<br />

und sie ggf. noch ein Stück<br />

zu begleiten, bis sie damit<br />

vertraut geworden sind und<br />

„auf eigenen Füßen“ stehen<br />

können. Deshalb werden ab<br />

der nächsten Ausgabe von<br />

„Glaube aktiv“ Christian und


Eva Weustenfeld aus Ennepetal-<br />

Milspe (siehe auch ihre Vorstellung<br />

auf Seite 24) sich hier an<br />

dieser Stelle bei euch melden.<br />

Ich befehle sie euren Gebeten an<br />

und wünsche ihnen viel Freude<br />

an diesem schönen Dienst für<br />

den Herrn.<br />

Ich selbst bedanke mich bei<br />

allen Lesern von „Glaube aktiv“<br />

und bei meinen Brüdern und<br />

Schwestern, die im Dienst am<br />

Evangelium stehen, für alle Gebete<br />

und sonstige Unterstützung<br />

bei dieser Arbeit, die ich viele<br />

Jahre lang tun durfte. Über allem<br />

soll aber das „Soli Deo Gloria“<br />

(allein Gott die Ehre) stehen, der<br />

uns kräftigt und befähigt, um<br />

überhaupt etwas für sein Werk<br />

zu tun.<br />

Herzlichst<br />

Euer<br />

Missionarische<br />

Arbeit an Kindern<br />

im Wandel der Zeit<br />

von Ulrike Klimek, Arbeitskreis „Zeit für Kids“<br />

Vor einer Zeltmissionssitzung hatten wir<br />

die Aufgabe, darüber nachzudenken,<br />

was sich in den letzten 10 Jahren in<br />

unserem Dienst verändert hat. Vor gut 12<br />

Jahren hat mein vollzeitlicher Dienst bei den<br />

Brüdergemeinden begonnen - und in dieser<br />

Zeit hat sich viel verändert.<br />

1. Weniger Grundwissen<br />

In den Kinderwochen stellen wir fest,<br />

dass Kinder, die nicht in einem christlichen<br />

Elternhaus aufwachsen, immer weniger<br />

Grundwissen über den biblischen Glauben<br />

haben. Sie wissen nicht, warum wir Weihnachten<br />

feiern, wie man betet, warum<br />

wir Sünder und damit verloren sind, wie<br />

man in den Himmel kommt. Während<br />

in früheren Generationen noch eher ein<br />

allgemeines Grundwissen vorhanden<br />

war, auf das in den Kinderwochen<br />

aufgebaut werden konnte, müssen<br />

wir heute vielfach bei Null anfangen.<br />

Aus diesem Grund beginne ich oft mit der<br />

Schöpfungsgeschichte und dem Sündenfall,<br />

bevor ich dann von Jesus Christus als dem<br />

Retter erzähle. Auf der anderen Seite kommen<br />

aber auch Kinder zu den Kinderwochen,<br />

die durch das Elternhaus,<br />

Sonntagschule und Jungschar<br />

viele biblische Geschichten<br />

kennen. Es ist eine große<br />

Herausforderung,<br />

Themen so zu<br />

wählen und<br />

zu vermitteln,<br />

Missionarische<br />

Arbeit an Kindern<br />

thema 03<br />

dass die einen Kinder verstehen, wovon wir<br />

reden, und die anderen sich nicht gelangweilt<br />

zurücklehnen und sagen: „Das kenne ich<br />

schon!“<br />

2. Die Kinder werden jünger<br />

In unseren Veranstaltungen sinkt das Durchschnittsalter.<br />

Während zu den Kinderwochen<br />

überwiegend Vorschulkinder und Grundschulkinder<br />

kommen, trifft man in den Teenagerwochen<br />

schon Kinder im Jungscharalter an. Ab<br />

10 Jahren fühlt sich kaum ein Kind mehr angesprochen,<br />

wenn zu einem Kindergottesdienst,<br />

Kinderfrühstück oder Kinderferienprogramm<br />

eingeladen wird. Sie meinen dann, das wäre<br />

etwas für „die Kleinen“, aber nicht für sie.<br />

3. Kinder haben weniger Zeit<br />

Ganztagsschulen und Nachmittagsbetreuungen<br />

in Schulen nehmen immer mehr zu.<br />

Dazu kommen Termine wie Musikschule,<br />

Sportverein, Nachhilfe, etc. Außerdem ist der<br />

Leistungsdruck in der Schule gestiegen. In der<br />

Schulzeit wird es immer schwieriger, Kinder<br />

unter der Woche zu erreichen, deshalb schieben<br />

wir die Uhrzeit immer weiter nach hinten.<br />

In der einen oder anderen Kinderwoche<br />

mussten wir das Programm auf ein Kinderfest<br />

am Samstag oder Ähnliches reduzieren, um<br />

überhaupt Kinder zu erreichen. Auch in den<br />

Gruppenstunden der Gemeinden stellen wir<br />

diese Problematik fest. Deshalb müssen wir<br />

über neue Wege nachdenken: Programme am<br />

Wochenende, in den Ferien oder in der Schule<br />

selber.<br />

GLAUBE AKTIV 1 | 2013


Missionarische<br />

Arbeit an Kindern<br />

04 thema<br />

4. Kinder brauchen<br />

Beziehungen<br />

Diese Tatsache bestätigt jeder Soziologe. Aber:<br />

• Die Familie hat sich verändert. Sie besteht<br />

nicht mehr unbedingt aus Vater, Mutter und<br />

Kind/er. Die Zahl der Alleinerziehenden und<br />

der Patchworkfamilien nimmt stetig zu.<br />

Beinahe jede zweite Ehe in Deutschland wird<br />

geschieden. Die Leidtragenden sind die Kinder.<br />

Sie sind hin- und hergerissen zwischen<br />

den beiden Elternteilen, wollen niemanden<br />

verletzen. Oft geben sie sich die Schuld an<br />

der Trennung der Eltern. Das hat Auswirkungen<br />

auf ihre Entwicklung.<br />

• Kinder gehen immer früher in die Kita.<br />

Natürlich hängt es sehr von dem Personalschlüssel<br />

und der Struktur der Kita sowie von<br />

dem einzelnen Kind und dessen Eltern ab,<br />

welche Auswirkungen dies auf die Entwicklung<br />

der Kinder hat. Aber immer wieder<br />

berichten mir Erzieherinnen, dass Eltern ihre<br />

Kinder regelrecht abschieben, weil sie sich<br />

nicht die Zeit nehmen wollen, sich selbst um<br />

ihre Kinder zu kümmern.<br />

• Ein weiteres Phänomen, das gerade ältere<br />

Kinder betrifft: Im Zeitalter von Facebook,<br />

Schüler-VZ, etc. haben sie in den Netzwerken<br />

zwar viele oberflächliche Freundschaften, die<br />

Gefahr aber ist groß, dass echte Beziehungen<br />

auf der Strecke bleiben.<br />

So stelle ich bei Veranstaltungen für Kinder<br />

fest, dass es gerade die Beziehung zu den Mitarbeitern<br />

ist, die für Kinder einladend wirkt.<br />

Endlich ist mal ein Erwachsener da, der Zeit für<br />

sie hat, sie ernst nimmt, ihnen zuhört. Kinder<br />

brauchen tragende, verlässliche Beziehungen.<br />

Das ist etwas, das wir ihnen in den Gemeinden,<br />

in den regelmäßigen Gruppenstunden<br />

bieten können, wenn wir einen Blick dafür<br />

entwickeln. Wie wichtig ist es außerdem,<br />

ihnen Gott als den liebenden Vater im Himmel<br />

vorzustellen, der sich um sie kümmern will,<br />

dem sie sich anvertrauen können, der treu<br />

zu ihnen steht!<br />

5. Kinder leben in einer<br />

Medienwelt<br />

Wie viel Zeit verbringen Kinder heute vor<br />

dem Fernseher, dem Computer und mit<br />

anderen Medien! Wie vielen Einflüssen sind sie<br />

hier ausgesetzt! Welche Maßstäbe und Wertvorstellungen<br />

werden ihnen dabei vermittelt!<br />

Und wie sehr nehmen die Erfahrungen in der<br />

realen Welt ab! Wie wenig Zeit bleibt zum<br />

freien Spielen! Die Arbeit mit Kindern sollte<br />

hier einen Kontrapunkt setzen.<br />

Andererseits bemühen wir uns, den veränderten<br />

Erwartungen der Kinder zu entsprechen<br />

und unsere Programme so attraktiv wie<br />

möglich zu gestalten. Wir stehen schließlich<br />

in Konkurrenz mit allen möglichen Unterhaltungsshows.<br />

Das attraktive Programm bietet<br />

den Rahmen, Kinder zu gewinnen und ihnen<br />

das Evangelium zu sagen, Werte zu vermitteln<br />

und Beziehungen zu leben.<br />

6. Multi-Kulti<br />

Die Zahl der Kinder aus Migrantenfamilien<br />

nimmt zu. Kinder erleben heute unterschiedlichste<br />

Kulturen, Weltbilder, Religionen.<br />

Als Christen sind wir gefordert, uns mit der<br />

„anderen“ Lebenswelt auseinanderzusetzen,<br />

um Kinder zu verstehen, sie abzuholen und in<br />

unsere Gruppen zu integrieren.<br />

7. Schlussfolgerung<br />

Missionarische Arbeit an Kindern heute hat<br />

sich verändert. Als Mitarbeiter stehen wir neuen<br />

Herausforderungen gegenüber. Wir sind<br />

aufgefordert, über neue Wege, neue Konzepte<br />

nachzudenken. Manche Gemeinden<br />

haben sich schon<br />

auf den Weg gemacht<br />

und Neues ausprobiert.<br />

Kinderferienprogramme,<br />

Kinderfrühstück,<br />

Krabbelgruppe,<br />

Durch die neuen<br />

Herausforderungen sucht der<br />

Arbeitskreis<br />

„Zeit für Kids“<br />

dringend Verstärkung<br />

für sein Team.<br />

Wir suchen eine/n Mitarbeiter/in für<br />

• eine Vollzeitstelle mit Reisediensttätigkeit<br />

• eigenverantwortliche und abwechslungsreiche<br />

Arbeit<br />

Wir wünschen uns<br />

• Erfahrungen in der missionarischen<br />

Arbeit an Kindern<br />

• ein brennendes Herz für die Arbeit<br />

an Kindern<br />

• Teamfähigkeit und Verantwortungsbereitschaft<br />

• selbständiges Arbeiten<br />

Das Aufgabenfeld umfasst<br />

• konzeptionelle Weiterentwicklung<br />

und Ausbau der missionarischen<br />

Arbeit an Kindern<br />

• Schulung ehrenamtlicher Mitarbeiter<br />

• Beratung von Gruppen<br />

Interesse?<br />

Dann melde dich bitte schriftlich bei:<br />

Arbeitskreis „Zeit für Kids“<br />

Moltkestr. 1, 35662 Dillenburg<br />

oder info@zeit-fuer-kids.de<br />

Hausaufgabenbetreuung und anderes<br />

mehr sind gute Möglichkeiten. In den<br />

nachstehenden Artikeln, sowie unter<br />

der Rubrik „Die besondere<br />

Aktion“ berichten<br />

vier Gemeinden<br />

von ihren Erfahrungen.<br />

GLAUBE AKTIV 1 | 2013


Ferienprogramme<br />

- eine gute missionarische Möglichkeit<br />

von Ulrike Klimek und Michael Ulrich<br />

Missionarische<br />

Arbeit an Kindern<br />

thema 05<br />

In den Ferien haben Kinder<br />

Zeit, oft sogar Langeweile.<br />

Immer mehr Familien bleiben<br />

in den Ferien zu Hause. Eltern<br />

sind dankbar, wenn ihre Kinder<br />

sinnvoll beschäftigt und betreut<br />

sind.<br />

Darum sind Ferienprogramme<br />

super Möglichkeiten.<br />

Ferienprogramme<br />

können sein:<br />

• Nachmittagsangebote (an<br />

einem oder mehreren Tagen,<br />

hintereinander oder über die<br />

Ferien verteilt): basteln, kochen<br />

oder backen, Gesellschaftsspiele,<br />

Geländespiel, Stadtrallye,<br />

Ausflug, Filmvorführung (Hier<br />

vorher die Vorführgenehmigung<br />

einholen!) ...<br />

• Wochenangebote: eine ganze<br />

Woche unter einem bestimmten<br />

Thema, wie das Beispiel<br />

aus Oberaden/Beckinghausen<br />

(siehe unten) zeigt.<br />

• Kinderfrühstück<br />

Viele Städte und Gemeinden<br />

bringen vor den Sommerferien<br />

ein Heft heraus, in dem alle Ferienangebote<br />

der Stadt, der Vereine<br />

und Kirchen aufgeführt sind.<br />

Hier könnte man die Aktion der<br />

Gemeinde veröffentlichen lassen.<br />

Diese Hefte liegen später in den<br />

Schulen aus oder werden dort<br />

verteilt. Eine bessere Werbung<br />

gibt es nicht. Infos erhält man bei<br />

den Stadtverwaltungen.<br />

Grober Ablauf eines KiFePro-Tages:<br />

13:45 Treffen der Mitarbeiter<br />

14:00 Gebet<br />

14:30 Einlass (mit Bibelvers abfragen) und offenes Spiel<br />

15:00 Beginn der Kinderstunde<br />

15:45 Workshops<br />

16:30 Offenes Spiel<br />

17:15 (ggf.) Gemeinsames Spiel<br />

17:40 Abschluss mit Fortsetzungsgeschichte,<br />

Auflösung Spiele & Schätzaufgabe, Lied & Gebet<br />

Kinderferienprogramm<br />

– ein Beispiel aus Oberaden/Beckinghausen<br />

GLAUBE AKTIV 1 | 2013<br />

Angeregt durch das Beispiel einer<br />

Nachbargemeinde starteten<br />

wir vor einigen Jahren mit einem<br />

Kinderprogramm für Kinder<br />

im Alter von ca. 6 bis 13 Jahren<br />

innerhalb der Ferien. Zunächst<br />

begannen wir mit den Osterferien,<br />

doch dann kristallisierte<br />

sich für uns eine Woche in den<br />

Herbstferien heraus.<br />

Unser Ferienprogramm (meist<br />

KiFePro genannt) läuft in der<br />

Regel von Montag bis Freitag<br />

und schließt am<br />

Sonntag mit einem Familienbzw.<br />

Gästegottesdienst ab.<br />

Das KiFePro gibt Kindern aus<br />

der näheren Umgebung sowie<br />

den Kindern aus der eigenen


Missionarische<br />

Arbeit an Kindern<br />

06 thema<br />

oder benachbarten Gemeinden<br />

Gelegenheit, Zeit mit Spielen,<br />

Basteln, anderen Aktivitäten und<br />

dem Kinderstundenprogramm zu<br />

verbringen. Zur „Stärkung“ teilen<br />

wir in der „Oase“ Mineralwasser,<br />

Waffeln, Süßes, Obst und Gemüse<br />

aus.<br />

Aus der nun mehrjährigen<br />

Erfahrung können wir feststellen,<br />

dass durch das KiFePro immer<br />

wieder (mal mehr, mal weniger)<br />

auswärtige Kinder den Weg in<br />

die Gemeinderäume finden und<br />

bei den gemeinsamen Aktivitäten<br />

schnell Berührungsängste<br />

verlieren. Gerade beim letzten<br />

Mal hatten wir sogar mehr als ein<br />

Drittel muslimischer Kinder zu<br />

Besuch. Nachdem wir bei den ersten<br />

Malen immer wieder überlegt<br />

und umgeplant haben, so hat sich<br />

für uns mittlerweile ein relativ<br />

fester, simpler Ablauf bewährt,<br />

der aber ohne weiteres angepasst<br />

werden kann. Im Kasten (s. Vorderseite)<br />

sind die Hauptelemente<br />

zu sehen.<br />

Zum „Warmwerden“ bei Beginn<br />

und ein- bis zweimal zwischendurch<br />

gibt es das freie Spiel, bei<br />

dem wir z.B. PC-Spiele (einfache<br />

Spiele auf einfachen PCs), Kicker,<br />

Dart, Bastelbögen, Gesellschaftsspiele<br />

oder auch einfach<br />

ein Pedalo, Hopsbälle oder ein<br />

kleines Trampolin anbieten. Diese<br />

Zeit gibt schon die Möglichkeit<br />

für uns Mitarbeiter, Kontakt zu<br />

knüpfen und mit dem einen oder<br />

anderen Kind einfach Zeit zu verbringen,<br />

was manche Kinder von<br />

zu Hause her gar nicht kennen.<br />

Dazu ist es sehr wichtig, dass<br />

männliche Mitarbeiter dabei sind,<br />

um gerade für die Jungs dem<br />

Drang nach „handfester“ oder<br />

sportlicher Aktivität zu begegnen.<br />

Die Anzahl der Mitarbeiter<br />

entscheidet natürlich über den<br />

möglichen Umfang von Workshops<br />

und Aktivitäten. Es sollten<br />

auch möglichst Mitarbeiter „frei“<br />

sein, um mit einzelnen Kindern<br />

spielen zu können.<br />

Nach einer halben Stunde<br />

beginnt eine „klassische“<br />

Kinderstunde mit Anspiel,<br />

Liedern, biblischer Geschichte<br />

zum Wochenthema und dem<br />

Bibelvers-Vorstellen. Gerade das<br />

GLAUBE AKTIV 1 | 2013


Missionarische<br />

Arbeit an Kindern<br />

thema 07<br />

Bibelverslernen und<br />

einfache, öfters<br />

wiederholte Lieder<br />

bieten die Gelegenheit,<br />

Gottes<br />

Wort in Herzen<br />

einzupflanzen und auch in die<br />

(zum Teil muslimischen) Häuser<br />

zu bringen. Letztens zitierten in<br />

einer Kindergruppe zwei kleine<br />

türkische Jungs ungefragt und<br />

fehlerfrei Bibelverse des KiFePro,<br />

das macht Mut!<br />

Danach folgt eine Zeit mit<br />

(auf die jeweiligen Mitarbeiter<br />

abgestimmten) Workshops. In<br />

der Vergangenheit gab es dabei<br />

verschiedenste Basteleinheiten<br />

(wie Freundschaftsbänder, Ballonkleistern,<br />

Perlenketten, etc.),<br />

Experimente und Fußball auf<br />

einer benachbarten Wiese. Die<br />

Liste ist beliebig zu erweitern. An<br />

manchen Tagen wird auch ein gemeinsames<br />

Spiel für alle Kinder<br />

oder zwei altersmäßig getrennte<br />

Gruppen durchgeführt.<br />

Generell gibt es beim Einlass<br />

eine Anmeldung, wo den Kindern<br />

Namensschilder, Dollars (oder<br />

Pfund) verteilt werden und<br />

eine Schätzaufgabe angeboten<br />

wird, die später im Programm<br />

aufgelöst wird. Seit den letzten<br />

KiFePros erhalten alle Kinder für‘s<br />

Kommen, für‘s Bibelverslernen<br />

oder als Preise bei Spielen (thematisch<br />

passendes) Papiergeld,<br />

welches am Ende jeden Tages am<br />

„Shop“ für kleine Preise eingelöst<br />

werden kann. Das klassische<br />

„Modell“ mit dem Punktesammeln<br />

bis zum Ende der Woche<br />

brachte zwar für Gemeindekinder<br />

regelmäßige und klare<br />

Erfolge, doch ließ es manchmal<br />

Kinder, die nur ein oder zwei Mal<br />

kommen konnten, fast leer ausgehen.<br />

Mit dem Papiergeld (man<br />

könnte es auch einfach Punkte<br />

o.ä. nennen) bekommt jeder,<br />

der da ist, mindestens ein wenig<br />

„Belohnung“ und kann es - wenn<br />

die Geduld reicht - sogar über<br />

die Woche bis Freitag ansparen<br />

und dann etwas Großes am Shop<br />

„einkaufen“.<br />

Beim Gästesonntag stellen<br />

wir uns mittlerweile nüchtern<br />

auf dünneren Besuch ein, da<br />

selten fremde Kinder auch<br />

am Sonntagmorgen kommen<br />

(können oder wollen) und auch<br />

gemeindefremde Eltern nicht so<br />

einfach den Weg „finden“. Aber<br />

für die Einzelnen, die kommen,<br />

bieten wir diese Gelegenheit mit<br />

anschließender Tasse Kaffee an.<br />

Hier werden zu Beginn Fotos der<br />

Woche gezeigt, ein Dalli-Klick-<br />

Spiel mit Jung und Alt gemacht,<br />

Lieder der Woche gesungen und<br />

auch eine biblische Geschichte<br />

kinder- und erwachsenenverständlich<br />

erzählt. Thematisch<br />

bleiben wir an dem Sonntag<br />

in der Regel beim KiFePro-<br />

Wochenthema, aber es ist<br />

nicht zwingend. Und letztlich<br />

bekommt auch die (betende)<br />

Restgemeinde durch diesen gemeinsamen<br />

Gottesdienst Einblick<br />

und Anteil an der KiFePro-Woche.<br />

Insgesamt sind wir nach Jahren<br />

immer wieder ermutigt, mit dem<br />

KiFePro weiter zu machen. Über<br />

die Jahre haben etliche Kinder<br />

immer wieder Gottes Wort klar<br />

gehört und es sind Beziehungen<br />

entstanden. Viele Kinder sehen<br />

wir ansonsten das ganze Jahr<br />

nicht und es ist oft schwierig, sie<br />

in regelmäßigen Gruppen „zu<br />

halten“. Deshalb wollen wir mit<br />

Gottes Hilfe weitermachen.<br />

Durch die Regelmäßigkeit des<br />

KiFePro und die einfachen Abläufe<br />

brauchen wir auch nicht immer<br />

wieder bei Null anzufangen und<br />

haben festgestellt, dass man mit<br />

den Vorbereitungen für diese<br />

Art von missionarischer Arbeit<br />

an Kindern nicht übertreiben<br />

muss. Die Kinder suchen nicht<br />

- wie wir oft - nach Perfektion,<br />

sondern nach Nähe, Beachtetund<br />

Geliebt-werden. In Zeiten, in<br />

denen der finanzielle Familienetat<br />

geringer ausfällt, sind Eltern<br />

auch spürbar dankbar, wenn mal<br />

jemand Zeit mit den Kindern<br />

verbringt, ohne dass es gleich<br />

Geld kostet. Dieses haben wir in<br />

gleicher Weise bei zwei Life-ismore-Bus-Einsätzen<br />

gespürt,<br />

die unserem KiFePro zu neuen<br />

Teilnehmern verholfen haben.<br />

GLAUBE AKTIV 1 | 2013


Missionarische<br />

Arbeit an Kindern<br />

08<br />

thema<br />

Lieder, Tee und Gespräche<br />

- Krabbelgruppe in Oberhausen Alstaden<br />

von Claudia Stahl und Frauke Goseberg<br />

Dienstagmorgen, kurz nach<br />

10.00 Uhr in Oberhausen<br />

Alstaden. Im Gemeinderaum<br />

wuselt es bunt durcheinander:<br />

Babys und Kleinkinder<br />

machen sich, mal lauter, mal leiser,<br />

bemerkbar. Mütter unterhalten<br />

sich, sortieren Trinkflaschen<br />

und Wickeltaschen, klönen<br />

kurz über den Start in den Tag.<br />

Dann geht es los: Mit unserem<br />

Einstiegs-Song „Hallo, hallo,<br />

hallo, wenn wir uns treffen werden<br />

wir froh!“ singen wir unser<br />

erstes Kreislied. Danach kommt<br />

Fritzi, der Handpuppenbär, zu<br />

seinem wöchentlichen Einsatz<br />

und begrüßt jedes Kind einzeln<br />

mit dem Liedvers „Grüß dich,<br />

liebe(r) ..., ich freu mich, dass<br />

du da bist, und ich weiß, dass<br />

Gott dich liebt!“ Meist singen wir<br />

dann noch 5 bis 6 weitere Lieder,<br />

oft mit vielen Bewegungen und<br />

Klatschen. Anschließend werden<br />

Spielsachen hervorgeholt und<br />

es wird noch bunter und lauter.<br />

Während die Kinder mit Legos,<br />

Bauklötzen, Autos ... spielen<br />

oder eine erste Bekanntschaft<br />

mit dem Krabbeltunnel wagen,<br />

nehmen sich die Mamas eine<br />

Tasse Tee oder Cappuccino und<br />

wir haben Zeit für Gespräche.<br />

So oder ähnlich läuft es jeden<br />

Dienstag in unserem Gemeinderaum<br />

ab, und das seit mittlerweile<br />

mehr als acht Jahren. Die<br />

Idee, eine Krabbelgruppe im<br />

Gemeinderaum anzubieten,<br />

bekamen wir, nachdem wir mit<br />

unseren ersten eigenen Kindern<br />

jeweils andere Krabbelgruppen<br />

besucht hatten und feststellten,<br />

dass das, was die Frauen mit den<br />

Kindern am meisten brauchen,<br />

eine Adresse ist, zu der man<br />

kommen kann, wo auch gerade<br />

die Kleinsten willkommen sind<br />

und man sich endlich mal Zeit<br />

nehmen kann, sich ausführlich<br />

auszutauschen über durchwachte<br />

Nächte, Impfungen, Krabbelfortschritte,<br />

usw. Warum also nicht<br />

den Gemeinderaum<br />

dafür öffnen?<br />

Inzwischen können wir<br />

die Zahl derjenigen, die<br />

bei uns waren, gar nicht<br />

mehr nachvollziehen.<br />

Meist ist es ein Kreis<br />

von ungefähr 10 Müttern<br />

mit ihren Kindern,<br />

die gleichzeitig kommen. Einen<br />

Wechsel gibt es immer dann,<br />

wenn Kinder in den Kindergarten<br />

gehen (und das leider in den<br />

letzten Jahren immer früher!)<br />

und „Nachwuchs“ von neuen<br />

Babys nachrückt.<br />

Wer einmal bei uns<br />

war, kommt auch<br />

gern wieder<br />

Jedenfalls hatten wir auch<br />

schon oft „Wiederholungstäter“,<br />

die uns von ihrem ersten Kind<br />

kannten und nun mit einem<br />

kleinen Geschwisterkind wieder<br />

kommen.<br />

Eine faszinierende Sache erlebten<br />

wir im vergangenen Jahr, als<br />

eine Mitarbeiterin des Jugendamtes<br />

auf uns aufmerksam wurde.<br />

Zu ihren Aufgaben gehört es,<br />

die frisch gebackenen Mütter in<br />

unserem Stadtteil im Auftrag der<br />

Stadtverwaltung zu besuchen<br />

und sie in den ersten Monaten<br />

zu beraten. Dabei bekommen sie<br />

immer auch einen Ordner mit<br />

nützlichen Adressen überreicht.<br />

Und nun bekamen wir die Anfrage,<br />

ob unsere Krabbelgruppe<br />

dort aufgeführt werden dürfe.<br />

Ein großer Pluspunkt gegenüber<br />

üblichen Krabbelgruppen anderer<br />

Anbieter ist nämlich, dass<br />

GLAUBE AKTIV 1 | 2013


wir die Treffen völlig kostenlos<br />

anbieten. Natürlich sagten wir<br />

gerne zu, unsere Adresse zu<br />

veröffentlichen und seitdem<br />

haben wir keine Probleme mehr,<br />

die Gruppenplätze zu besetzen!<br />

– Vor etwa 4 Wochen bekamen<br />

wir plötzlich unangemeldeten<br />

Besuch der Jugendamtsmitarbeiterin,<br />

die unsere Gruppe einfach<br />

mal kennenlernen wollte, um zu<br />

sehen, was wir machen. Sie blieb<br />

während des Treffens dabei und<br />

sagte uns hinterher, dass sie ganz<br />

beeindruckt war von der liebevollen<br />

Atmosphäre und unserem<br />

Konzept, viel Zeit für Gespräche<br />

bzw. freies Spiel der Kinder einzuplanen.<br />

Sie will uns nun umso<br />

lieber weiterempfehlen.<br />

Und was bringt<br />

das alles?<br />

In unseren Gemeinden ist man<br />

ja schnell geneigt nach Zahlen zu<br />

fragen. Hat sich jemand bekehrt?<br />

Ist eine Familie zur Gemeinde<br />

dazu gekommen? Und da müssen<br />

wir sagen: Nein, das nicht. Wir<br />

sehen das aber auch nicht als vordergründiges<br />

Ziel unseres Tuns.<br />

Zunächst mal möchten wir die<br />

Mütter mit ihren Kindern wirklich<br />

herzlich willkommen heißen<br />

in den Gemeinderäumen. In<br />

einer Zeit, in der immer häufiger<br />

Kinder vernachlässigt werden,<br />

junge Mütter mit ihren Aufgaben<br />

überfordert sind, wollen wir einfach<br />

für sie da sein, und wenn’s<br />

erst mal nur für eine Stunde pro<br />

Woche ist.<br />

Natürlich ist es auch so, dass wir<br />

ihnen von Gott und seiner Liebe<br />

zu ihnen, weitersagen möchten.<br />

Aber meistens geschieht das<br />

„nur“ in den immer gleichen<br />

christlichen Liedern, die wir zu<br />

Beginn singen. Wir haben aber<br />

auch schon erlebt, dass in Einzelfällen<br />

ganz konkrete Fragen zu<br />

Glaubensthemen gestellt wurden<br />

und wir darüber reden konnten.<br />

Relativ regelmäßig werden z. B.<br />

die Fragen nach Taufe (wann,<br />

wie, warum nicht als Baby?)<br />

gestellt, oder auch ganz simpel,<br />

was sonst noch so in unserem<br />

Raum stattfindet.<br />

Zudem glauben wir, dass es einfach<br />

eine gute Basis ist, wenn die<br />

Gemeinde und der dazugehörige<br />

Raum weniger als „Hinterhof-<br />

Sekte“ bekannt wird, sondern als<br />

Adresse wahrgenommen wird,<br />

wo Kinder willkommen sind.<br />

Seit mittlerweile sechs Jahren<br />

haben wir immer in den Sommerferien<br />

eine missionarische<br />

Kinderwoche für Kinder zwischen<br />

4 und 12 Jahren. Inzwischen sind<br />

unsere ehemaligen Krabbelgruppenkinder<br />

aus den ersten Jahren<br />

in dem entsprechenden Alter,<br />

und einige konnten wir tatsächlich<br />

während der Kinderwoche<br />

wiedersehen. Auch hierfür ist es<br />

sicher ein entscheidender Vorteil,<br />

dass wir als Gemeinde den Eltern<br />

schon von der Krabbelgruppe her<br />

bekannt sind.<br />

Wir hoffen und beten, dass die<br />

Kontakte, die durch unsere Krabbelgruppe<br />

entstehen, früher oder<br />

später weiter vertieft werden<br />

können, und sich auch dadurch<br />

Menschen nicht nur zu Liedern,<br />

Tee und Gesprächen einladen<br />

lassen, sondern auch zu einem<br />

persönlichen Leben mit unserem<br />

Herrn Jesus.<br />

Wer ebenfalls eine Krabbelgruppe<br />

gründen möchte und<br />

hierzu Tipps braucht, kann sich<br />

gerne an uns wenden; E-Mail:<br />

krabbelgruppe@gosebaer.de.<br />

thema 09<br />

Schulen<br />

- unsere Chance<br />

von Ralf Pieper, EFG Herborn<br />

Immer mehr Schulen werden<br />

zu Ganztagsschulen. Immer<br />

mehr Schulen bieten Betreuungsangebote<br />

für den Nachmittag<br />

an. Für Schüler besteht dort<br />

die Möglichkeit, Mittag zu essen<br />

und Hausaufgaben zu erledigen.<br />

Es gibt Angebote im Bereich<br />

Spiel, Bewegung, Kreativität,<br />

Musik usw.<br />

Schüler in einer Ganztagsschule<br />

oder in der Nachmittagsbetreuung<br />

sind häufig bis 16.00 oder<br />

sogar 17.00 Uhr in der Schule.<br />

In Zukunft wird dieser Bereich<br />

weiter ausgebaut werden und<br />

Kinder werden zunehmend diese<br />

Angebote nutzen.<br />

Die Folge:<br />

Für unsere Gemeinden bedeutet<br />

dies, dass während der Schulzeit<br />

immer weniger Kinder zu unseren<br />

Kinder- und Jungscharstunden<br />

kommen können.<br />

Der Auftrag:<br />

Die Bibel fordert uns in<br />

Matthäus 5,13-16 auf, Salz und<br />

Licht in dieser Welt zu sein. Durch<br />

unser Leben als Christen sind wir<br />

Vorbilder, die christliche Werte<br />

weitergeben. Deshalb sollten wir<br />

dort wirken, wo die Kinder sind.<br />

Missionarische<br />

Arbeit an Kindern<br />

Die Chance:<br />

Ehrenamtliches Engagement<br />

in der Schule<br />

Ziel der Schulen ist es, ein abwechslungsreiches<br />

Betreuungsangebot<br />

anzubieten. Häufig<br />

fehlt es da an den notwendigen<br />

finanziellen und personellen Mitteln.<br />

Aus diesem Grund nehmen<br />

Schulen gerne Angebote von<br />

Vereinen, Gemeinden, ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern an, beispielsweise<br />

eine AG/einen Workshop<br />

anzubieten. Solche AGs können<br />

sein: Kinderchor, Gitarrenkurs,<br />

Basteln mit Holz, Fußballtraining,<br />

Schach-AG und anderes mehr.<br />

Eine pädagogische Ausbildung<br />

der ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />

ist dabei keine Voraussetzung.<br />

Es muss allerdings gewährleistet<br />

sein, dass das Angebot regelmäßig<br />

durchgeführt wird. Man<br />

verpflichtet sich in der Regel<br />

für ein Schuljahr oder Halbjahr,<br />

einmal in der Woche für 45–60<br />

Minuten.<br />

Weitere ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

werden in der Hausaufgabenbetreuung,<br />

Essensausgabe,<br />

für Leseprojekte und Ähnliches<br />

gesucht.<br />

Wenn wir unseren Auftrag<br />

sehen, uns an der Schule zu<br />

engagieren, ist der erste Schritt,<br />

sich mit der Schule in Verbindung<br />

zu setzen und das Angebot<br />

vorzustellen.<br />

Hier ein Beispiel für ehrenamtliche<br />

Mitarbeit in einer<br />

Grundschule in Herborn:<br />

„Warum macht ihr das eigentlich<br />

– Hausaufgabenhilfe?“ Diese<br />

Frage wurde uns nicht von einem<br />

GLAUBE AKTIV 1 | 2013


Wenn S(s)ie<br />

mich fragen ...<br />

10<br />

serie<br />

Journalisten gestellt, sondern von<br />

einem Kind, das seit einem halben<br />

Jahr regelmäßig an unserem<br />

Angebot teilnahm. Das Mädchen<br />

registrierte, dass wir kein Geld<br />

für unser Engagement bekommen.<br />

Dieser für sie erkennbare<br />

Unterschied zu ihren Lehrern<br />

veranlasste sie zu fragen.<br />

Vor zwei Jahren haben wir mit<br />

der Arbeit an der Diesterwegschule<br />

in Herborn begonnen.<br />

Im Vorfeld sind wir auf die<br />

Schule zugegangen und haben<br />

unser Anliegen vorgestellt: Wir<br />

wollen Kindern diakonisch helfen.<br />

Gemeinsam mit der Schulleitung<br />

und Mitarbeitern der Caritas<br />

wurde eine bestehende Arbeit<br />

weiterentwickelt. An vier Tagen<br />

in der Woche erhalten nun 20<br />

Kinder dringend nötige Unterstützung<br />

bei den Hausaufgaben.<br />

Wir haben zwei Klassenräume für<br />

diese Arbeit zur Verfügung. Die<br />

Einteilung der Kinder erfolgt in<br />

Absprache mit den Lehrern und<br />

der Schulleitung. Die Lehrkräfte<br />

bestätigen uns den Erfolg durch<br />

stabilere schulische Leistungen<br />

der meisten Kinder. Es gibt<br />

immer mehr Kinder, die in ihrem<br />

familiären Umfeld zu wenig<br />

Unterstützung für ihre schulische<br />

Laufbahn bekommen oder<br />

deren Eltern durch sprachliche<br />

Hürden schlichtweg kaum helfen<br />

können. Wir wollen den Kindern<br />

„heute für morgen helfen“.<br />

Die Grundschulzeit entscheidet<br />

über den weiteren Bildungsweg<br />

der Kinder. Leider beginnt für<br />

manche hier schon die Katastrophe.<br />

Zehn ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

aus unserer Gemeinde<br />

setzen sich Woche für Woche für<br />

diese Arbeit ein. Die Begegnung<br />

mit den Kindern motiviert sie<br />

nun schon im dritten Jahr dran zu<br />

bleiben. Wir arbeiten mit weiteren<br />

zehn Helfern des Caritasverbandes<br />

in Herborn zusammen.<br />

Auch hier sind Beziehungen und<br />

Vertrauen gewachsen. Unsere<br />

Gemeinde wird im öffentlichen<br />

Leben wahrgenommen. Ein<br />

schöner Nebeneffekt. Doch<br />

unsere Hauptmotivation gilt<br />

den Kindern. Das Gleichnis vom<br />

barmherzigen Samariter lehrt<br />

uns, Menschen in Not zu sehen<br />

und anzupacken. Und eben<br />

dieser Verantwortung wollen wir<br />

nachgehen und den Kindern in<br />

Not helfen.<br />

www.efg-herborn.de<br />

Nähere Informationen zu diesem Thema<br />

bekommt man beim Arbeitskreis „Zeit für Kids“<br />

in Dillenburg, Ulrike Klimek, Tel.: 02771/8302-21,<br />

E-Mail: u.klimek@cv-dillenburg.de | info@zeit-fuer-kids.de<br />

Unter der Rubrik „Wenn (S)sie mich fragen ...“<br />

setzen wir uns in GLAUBE AKTIV nach und nach<br />

mit den häufigsten kritischen Fragen auseinander,<br />

die uns als Christen gestellt werden.<br />

Die protestierende<br />

Stimme in uns<br />

von Markus Wäsch<br />

Der Inder Swami Sivananda<br />

schrieb: „Das Gewissen ist<br />

das Licht der Seele, das<br />

im Innersten deines Herzens<br />

brennt. Es ist der kleine Funke<br />

himmlischen Feuers, der dich<br />

die Gegenwart des Innewohnenden<br />

erfahren lässt, des<br />

Urhebers der göttlichen Gesetze<br />

von Wahrheit und Heiligkeit.<br />

Es erhebt seine protestierende<br />

Stimme immer dann, wenn<br />

etwas gedacht oder getan<br />

wird, das dem Interesse seines<br />

Meisters widerspricht.“ – Eine<br />

wohlklingende Beschreibung<br />

für unser moralisches Empfinden.<br />

Wer ist jener „Urheber der<br />

göttlichen Gesetze von Wahrheit<br />

und Heiligkeit“, der sich kaum<br />

bestreiten lässt? Finden wir den<br />

„Meister“, „das Göttliche“ in<br />

uns selbst, wie uns Sivananda<br />

oder andere Vertreter fernöstlicher<br />

Religionen lehren wollen?<br />

Oder haben wir es beim Thema<br />

„Gewissen“ mit einer weiteren<br />

Offenbarung zu tun, die von<br />

Gott stammt, der außerhalb von<br />

uns existiert?<br />

- Gott offenbart sich in<br />

unserem Gewissen<br />

Innere Blockade<br />

Holly Ordway, Professorin für<br />

Englische Literatur, war überzeugte<br />

Atheistin. Nach einem<br />

Umzug lernte die Fechtsportlerin<br />

ihren neuen Trainer Josh kennen,<br />

einen gebildeten und umsichtigen<br />

Menschen. Als die beiden<br />

einmal zusammen in einer Cafeteria<br />

saßen, fragte Josh: „Wenn<br />

du etwas Falsches tun könntest,<br />

das dir einen Vorteil brächte, und<br />

du wüsstest, niemand würde es<br />

je erfahren, würdest du das tun?“<br />

„Nein, würde ich nicht“, antwortete<br />

Holly.<br />

„Warum nicht?“ Holly wusste<br />

es nicht. 1<br />

Frage einmal einen Skeptiker:<br />

„Was hält dich eigentlich davon<br />

ab, andere Menschen auszutricksen,<br />

wenn es dir nützlich erscheint?<br />

Warum haben Menschen<br />

ein Gewissen?“<br />

In der Philosophie gewann die<br />

Frage nach dem Gewissen mit<br />

Immanuel Kant (1724-1804) an<br />

Bedeutung. Kant war überzeugt,<br />

GLAUBE AKTIV 1 | 2013


dass niemand absolutes Wissen<br />

über Gott beanspruchen könne.<br />

Er lehnte alle herkömmlichen<br />

Argumente für die Existenz<br />

Gottes ab; der ethisch-moralischen<br />

Annäherung allerdings<br />

begegnete er mit Respekt. Nicht,<br />

dass dieses Argument für ihn der<br />

Beweis gewesen wäre, dass es<br />

Gott gibt. Vielmehr sah Kant Gott<br />

als eine notwendige Voraussetzung<br />

dafür, moralisch zu leben.<br />

Anders ausgedrückt heißt das:<br />

Man kann zwar nicht wissen, ob<br />

Gott existiert, aber man muss so<br />

handeln, als ob er existiere, wenn<br />

Moral einen Sinn haben soll.<br />

Woher kommt das<br />

Gewissen?<br />

Unbestritten gibt es ein<br />

moralisches Bewusstsein in<br />

jedem Menschen. Es ist unwahrscheinlich,<br />

dass es ein Produkt<br />

der Evolution ist, da Moral nicht<br />

immer dem Vorteil des Menschen<br />

dient. Im Gegenteil. In der Evolution<br />

setzt sich das Stärkere auf<br />

Kosten des Schwächeren durch<br />

– ohne Rücksicht. Wie aber will<br />

die Evolutionstheorie Ehrfurcht<br />

vor dem Leben erklären? Wie<br />

soll Barmherzigkeit oder Liebe<br />

natürlich erklärt werden, wenn<br />

wir uns aus der Tierwelt empor<br />

gekämpft hätten? Sogar Bertrand<br />

Russell, der die Unterscheidung<br />

zwischen richtig und falsch lange<br />

Zeit leidenschaftlich bestritt, gab<br />

am Ende seines Lebens zu: „Zu<br />

lieben ist richtig, zu hassen ist<br />

falsch.“<br />

Dass wir ein Gewissen haben,<br />

kann auch nicht einfach mit dem<br />

Einfluss der Gesellschaft erklärt<br />

werden. Es war alles andere als<br />

der Druck der Gesellschaft, der<br />

John Newton und William Wilberforce<br />

seinerzeit in den USA für<br />

die Befreiung der Sklaven kämpfen<br />

ließ, oder Graf von Stauffenberg<br />

im Widerstand gegen<br />

Hitler. Sie handelten gegen den<br />

Mainstream in der Gesellschaft –<br />

so wie es bei jedem moralischen<br />

Fortschritt zu beobachten ist. 2<br />

Wenn wir Gott ausschließen, ist<br />

es kaum möglich zu erklären, was<br />

überhaupt gut und was böse ist.<br />

Der Religionswissenschaftler Ravi<br />

Zacharias ist ebenfalls in einem<br />

hinduistischen Umfeld in Indien<br />

aufgewachsen. Der Bestsellerautor<br />

pflegte jahrelange Kontakte<br />

zum Islam und ist heute bekennender<br />

Christ. Bei einer Diskussion<br />

an der Universität Nottingham<br />

in England vertrat Zacharias ein<br />

nachvollziehbares Argument.<br />

Einer seiner Studenten hatte ihn<br />

mit dem Totschlagargument<br />

konfrontiert: „Es gibt zu viel<br />

Böses auf der Welt; darum kann<br />

es keinen Gott geben.“ Ravi<br />

ging folgende Fragen mit dem<br />

jungen Mann durch: „Wenn es so<br />

etwas wie das Böse gibt, setzt<br />

man damit nicht voraus, dass es<br />

auch so etwas wie das Gute gibt?<br />

Wahrscheinlich. Und wenn es<br />

Gut und Böse gibt, muss es ein<br />

Sittengesetz geben, aufgrund<br />

dessen man zwischen Gut und<br />

Böse unterscheiden kann. Wenn<br />

es ein Sittengesetz gibt, muss<br />

man auch einen Sittengesetzgeber<br />

annehmen. Den allerdings<br />

wollen Sie widerlegen und nicht<br />

beweisen. Wenn es kein Sittengesetz<br />

gibt, gibt es auch nicht<br />

das Gute. Wenn es das Gute nicht<br />

gibt, gibt es das Böse auch nicht.<br />

Was ist dann eigentlich Ihre Frage?“<br />

3 Punkt für Ravi Zacharias.<br />

Das Ganze noch einmal<br />

im Überblick:<br />

1. Menschen sind sich eines allgemeingültigen<br />

Moralgesetzes<br />

bewusst.<br />

2. Moralgesetze erfordern einen<br />

moralischen Gesetzgeber.<br />

3. Folglich muss ein höchster<br />

moralischer Gesetzgeber<br />

existieren.<br />

Gott sagt: „Du sollst!“<br />

serie<br />

Wenn S(s)ie<br />

mich fragen ...<br />

Auf eine unerklärliche Weise –<br />

jedenfalls für Gottesleugner –<br />

kommt ein ethisch-moralisches<br />

„Du sollst ...“ von außerhalb der<br />

natürlichen Welt zu uns. Dieses<br />

„Du sollst ...“ hatte Gott den<br />

Menschen zur Zeit Moses in zehn<br />

Einzelheiten auf steinernen Tafeln<br />

übermittelt; gemeint sind die<br />

Zehn Gebote. Dass Gott Regeln<br />

aufstellt, garantiert natürlich<br />

nicht, dass sie auch eingehalten<br />

werden. Ein Professor in den USA<br />

klärte seine Studenten vor dem<br />

Examen darüber auf, dass sie<br />

jeweils einen Platz zwischen sich<br />

frei lassen sollten, um der Versuchung<br />

keinen Raum zu geben,<br />

„wie es schon in der Heiligen<br />

Schrift heißt“.<br />

„Und wenn wir nicht an die<br />

Bibel glauben?“, fragte einer der<br />

Prüflinge.<br />

„Ach so. Dann lassen Sie zwei<br />

Plätze frei!“<br />

Ohne moralische Grundsätze<br />

ist das Leben nicht zu meistern.<br />

Selbst wenn jemand die „Heilige<br />

Schrift“ ignoriert oder die Zehn<br />

Gebote gar nicht kennen sollte,<br />

weiß er in seinem Herzen, was<br />

richtig ist und was nicht. Gott<br />

schreibt seine Regeln auf Tafeln<br />

wie auf Herzen (Römer 2,14-15).<br />

Er gab uns ein Gewissen.<br />

11<br />

Für Holly Ordway war übrigens<br />

die Frage, woher ethisches Empfinden<br />

stammt, mit entscheidend<br />

dafür, dass sie Christ wurde.<br />

Fußnoten<br />

1) Holly Ordway, Nicht der Typ für Gott, Eine Skeptikerin entdeckt einen kompromisslosen Glauben,<br />

Brunnen Verlag, Gießen 2011, S. 50-51.<br />

2) Zitiert in Michael Green, Man komme mir nicht mit Tatsachen, Völlig neu überarbeitete Ausgabe,<br />

Hänssler Verlag, Holzgerlingen 2009, S. 42-43.<br />

3) Ravi Zacharias, Kann man ohne Gott leben?, Brunnen Verlag, Gießen/Basel 2005, S. 230-31.<br />

GLAUBE AKTIV 1 | 2013


Missionarische<br />

Arbeit an Kindern<br />

12<br />

evangelisation & diakonie<br />

„MuKi“ / Mutter-Kind-Treff<br />

Oranienburg<br />

Interview von DFC - (Diakonie für Christus) / Hermann Fürstenberger mit Berit Schulz<br />

DFC: Berit, wann habt ihr in<br />

Oranienburg mit dem MuKi<br />

begonnen und was waren eure<br />

Beweggründe?<br />

Berit: Im Frühling 2013 gibt<br />

es unseren Mutter-Kind-Treff<br />

seit 12 Jahren. Wir haben zwei<br />

große Anliegen: Erstens wollen<br />

wir eine Plattform bieten, auf der<br />

sich gläubige Mütter mit ihren<br />

Kindern kennenlernen, austauschen<br />

und miteinander spielen<br />

können. Zweitens möchten wir<br />

mit diesem Angebot gemeindefremde<br />

Frauen mit ihren Kindern<br />

erreichen, um Beziehungen zu<br />

ihnen aufzubauen und ihnen von<br />

Gottes Liebe zu uns Menschen<br />

weiterzusagen.<br />

DFC: Wie oft, in welchen<br />

Räumlichkeiten, und in welchem<br />

zeitlichen Rahmen findet der<br />

MUKI statt?<br />

Berit: Wir treffen uns jeden<br />

1., 3. und 5. Dienstag im Monat<br />

in unserem Gemeindehaus. Um<br />

9:30 Uhr geht es los und gegen<br />

11:30 Uhr ist Schluss.<br />

DFC: Berichtest du uns bitte<br />

etwas von der inhaltlichen Gestaltung?<br />

Berit: Wir beginnen immer<br />

mit einigen Liedern und einer<br />

persönlichen Begrüßungsrunde.<br />

Danach kommt das Thema. Da<br />

meistens mehr als 20 Kinder zu<br />

unserem “MuKi“ kommen, teilen<br />

wir sie in zwei Gruppen ein: 0-2<br />

und 3-6-Jährige. Meist gibt es<br />

für beide Gruppen das gleiche<br />

Thema, nur eben unterschiedlich<br />

aufbereitet. Wir beschäftigen<br />

uns mit den Jahreszeiten, Tieren,<br />

Pflanzen, dem menschlichen<br />

Körper, unseren fünf Sinnen, Geschichten<br />

aus der Bibel, Berufen,<br />

biblischen Werten, ... In den letzten<br />

Wochen haben wir vieles über<br />

Musikinstrumente gelernt. Dann<br />

geht es natürlich auch um Ostern<br />

oder Weihnachten. Querbeet<br />

kommt einfach alles einmal dran,<br />

was Kinder beschäftigt, interessiert<br />

oder wobei sie etwas lernen<br />

können. Wir versuchen, bei jedem<br />

Thema zu vermitteln, dass Gott<br />

existiert, dass er der Schöpfer<br />

aller Dinge ist und dass alles in<br />

unserem Leben von ihm abhängt.<br />

Die Themen werden mit viel<br />

Anschauungsmaterial und einer<br />

guten Mischung aus Zuhören,<br />

Zuschauen und Selbstmachen<br />

dargeboten. Anschließend<br />

bieten wir einen kleinen Imbiss<br />

an und es ist Zeit zum Spielen<br />

und Erzählen.<br />

DFC: Wie wird das Angebot angenommen,<br />

wie ist die Resonanz<br />

bei Müttern und Kindern?<br />

Berit: Wir haben regen Zulauf.<br />

Die meisten Mütter kommen sehr<br />

regelmäßig; viele nehmen sogar<br />

ihre Kinder für diesen Vormittag<br />

Buchempfehlungen:<br />

Anke Hillbrenner<br />

Das Geheimnis<br />

von Schloss Morillion<br />

Ein Abenteuerkrimi mit den Rothstein-Kids<br />

Die Rothstein-Kids verbringen mit ihren Eltern<br />

sechs Wochen auf einem Schloss in Frankreich.<br />

Während ihr Vater sich auf seine Forschungsarbeit<br />

konzentriert, erkunden die drei Geschwister ihre<br />

Umgebung und wittern bald, dass etwas nicht mit<br />

rechten Dingen zugeht. Ein spannendes Buch, bei<br />

dem die Kinder nebenbei auch etwas über Martin<br />

Luther und die Reformation lernen.<br />

Tb., 11 x 18 cm, 144 Seiten<br />

Best.-Nr. 273.943, ISBN 978-3-89436-943-9<br />

EUR 5,90<br />

Elfriede Grotz<br />

Kinder für Christus gewinnen<br />

Die Broschüre gibt Antwort auf die Frage: Wie<br />

kann man ein Kind zu Jesus führen? Sie wurde aus<br />

der Praxis für die Praxis geschrieben und ist deshalb<br />

eine hilfreiche Anleitung für den Dienst unter den<br />

Kindern. Dieses Heft ist nicht nur ein praktischer<br />

Leitfaden, sondern auch eine Ermutigung für diejenigen,<br />

die bereits das Anliegen haben, Jungen und<br />

Mädchen zum Glauben an Jesus Christus zu führen.<br />

Heft, DIN A4, 36 Seiten<br />

Best.-Nr. KEB 4640<br />

EUR 2,90<br />

GLAUBE AKTIV 1 | 2013


Diakonische<br />

Möglichkeiten<br />

evangelisation & diakonie 13<br />

aus dem Kindergarten,<br />

um dabei sein<br />

zu können. Es sind<br />

überwiegend Frauen<br />

aus unserer und umliegenden<br />

Gemeinden. Leider erreichen wir<br />

seit einigen Jahren kaum noch<br />

gemeindefremde Frauen. Seit der<br />

Elterngeldreform von Frau von<br />

der Leyen im Jahr 2006 gehen<br />

fast ausnahmslos alle Mütter<br />

wieder arbeiten, wenn ihr Baby<br />

ein Jahr alt ist. Das ist sehr schade.<br />

Ich glaube, in Ostdeutschland<br />

ist das noch ausgeprägter als in<br />

den alten Bundesländern. Wir<br />

überlegen, ob wir den MuKi auf<br />

nachmittags verschieben, ihn<br />

parallel zu Jungschar und anderen<br />

Kinderangeboten unserer<br />

Gemeinde durchführen sollten<br />

(dann könnten die Mütter nach<br />

der Arbeit gleich mit all ihren<br />

Kindern zu uns kommen), aber<br />

unsere Räumlichkeiten lassen das<br />

im Moment noch nicht zu. Wir<br />

beten darum, dass Gott uns zeigt,<br />

wie wir in Zukunft wieder mehr<br />

gemeindefremde Mütter bzw.<br />

Eltern erreichen können.<br />

DFC: Was findest du selbst am<br />

MuKi gut?<br />

Berit: Anfangs, als ich selbst<br />

meine eigenen kleinen Kinder<br />

zu Hause betreut habe, hat mir<br />

der Austausch mit den anderen<br />

Müttern in gleicher Situation<br />

sehr weitergeholfen und Mut<br />

gemacht, den oft anstrengenden<br />

Alltag mit Kleinkindern zu<br />

meistern. Ansonsten ist es schön<br />

zu sehen, wie der Freundeskreis<br />

unserer Gemeinde sich durch diese<br />

Arbeit vergrößert hat. Es sind<br />

auch gute private Beziehungen<br />

zwischen den Kindern, Müttern<br />

und ganzen Familien gewachsen.<br />

Und viele, viele Menschen<br />

konnten im MuKi<br />

etwas von unserem<br />

großen Gott hören.<br />

DFC: Über welches<br />

Erlebnis im MuKi<br />

freust du dich besonders?<br />

Berit: Ich mag die<br />

1 bis 2-Jährigen so<br />

gern. Sie sind herrlich<br />

unvoreingenommen<br />

und neugierig, können<br />

so schön staunen,<br />

wenn Dinge einen unerwarteten<br />

Verlauf nehmen. Ich bekomme<br />

nie genug davon, sie zu beobachten<br />

und arbeite am Allerliebsten<br />

mit dieser Altersgruppe. Wenn<br />

sie mich mit großen Augen<br />

anschauen und ich in ihrem Gesicht<br />

lesen kann, dass ihr Gehirn<br />

„rattert“, empfinde ich das wie<br />

ein Geschenk.<br />

DFC: Hast du<br />

noch einen Tipp<br />

für Leute die mit<br />

einem MuKi beginnen wollen?<br />

Berit: Ja, sogar gleich mehrere!<br />

Es ist eigentlich nicht schwierig,<br />

so eine Arbeit zu beginnen, da<br />

jede Mama durch die eigenen<br />

Kinder merkt, was Freude<br />

macht und wie man die Kleinen<br />

ansprechen kann. Es ist aber<br />

sicher ratsam, nicht ganz allein zu<br />

beginnen, sondern ein Team aus<br />

zwei oder drei verantwortlichen<br />

Mitarbeiterinnen<br />

zu bilden. Es<br />

hängt doch Einiges<br />

an Organisation und<br />

Vorbereitung mit<br />

der MuKi-Arbeit zusammen,<br />

besonders<br />

wenn man selbst<br />

kleine Kinder hat, ist<br />

geteilte Verantwortung<br />

einfach angenehmer.<br />

Als wir vor zwölf Jahren begannen,<br />

waren uns die Anregungen<br />

zu Themen, Stundenaufbau,<br />

Kreativem usw. aus entsprechenden<br />

Büchern sehr hilfreich.<br />

Eine klare Struktur, ein immer<br />

wiederkehrender Ablauf und<br />

gute Vorbereitung bringen Ordnung<br />

in den „Ameisenhaufen“.<br />

Und Gebet ist uns ganz wichtig:<br />

Wir Mitarbeiter treffen uns eine<br />

Dreiviertelstunde<br />

vor jedem Mutter-<br />

Kind-Treff, um<br />

gemeinsam Gott<br />

zu danken sowie<br />

um Gelingen und<br />

seinen Segen für<br />

den Vormittag zu<br />

bitten.<br />

Arbeitskreis “ Diakonie<br />

für Christus“ -<br />

www.diakonie-fürchristus.de<br />

E-Mail:<br />

hs.fuerst@t-online.de<br />

GLAUBE AKTIV 1 | 2013


Missionarische<br />

Arbeit an Kindern<br />

14<br />

die besondere Aktion<br />

Kinderfrühstück<br />

in Heidelberg<br />

von Ruth Nickel<br />

Beim „Jesus-im-Fokus-Kongress“<br />

im Jahr 2010 stellten<br />

uns die überörtlichen<br />

Kindermitarbeiter ihre Arbeit<br />

vor. Dabei war auch die Rede<br />

von einem Kinderfrühstück.<br />

Inzwischen gibt es ja überall<br />

diverse Frauenfrühstückstreffen,<br />

vereinzelt auch Männerfrühstückstreffen.<br />

Aber die Idee<br />

eines Kinderfrühstücks begeisterte<br />

uns und ließ uns nicht los.<br />

Unsere Gemeinde in Heidelberg<br />

hat die Besonderheit, dass viele<br />

Geschwister recht weit weg von<br />

Heidelberg wohnen, so dass es<br />

schwierig ist, Kinderstunden<br />

unter der Woche anzubieten. Es<br />

ist uns aber ein großes Anliegen,<br />

die Beziehungen unter den<br />

Kindern zu fördern und ihnen<br />

eine Möglichkeit zu geben, ihre<br />

Freunde mitzubringen.<br />

Daher kam uns die Idee des<br />

Kinderfrühstücks gerade recht.<br />

Also haben wir es einfach mal<br />

ausprobiert, mit Ulrike Klimek<br />

Kontakt aufgenommen und<br />

am 24. März 2012 das erste<br />

Kinderfrühstück in Heidelberg<br />

durchgeführt.<br />

Wir hatten als Thema „Reise<br />

um die Welt“ gewählt. Dazu bekamen<br />

die Kinder als Einladung<br />

ein Flugticket, welches<br />

auch eifrig<br />

weitergegeben<br />

wurde. Wir<br />

durften rund 60<br />

Kinder als<br />

Passagiere<br />

begrüßen, wovon die meisten<br />

gemeindefremde Kinder waren.<br />

Die Jüngsten waren erst 3 Jahre<br />

alt, aber mit Freude und Eifer<br />

dabei.<br />

Unser Gemeindehaus hatte sich<br />

für diesen Tag in einen Flughafen<br />

verwandelt. Die Kinder mussten<br />

mit ihrem Flugticket erst<br />

einmal „einchecken“, inclusive<br />

Personenkontrolle, etc. Nach<br />

einigen Aufwärmspielen wurde<br />

dann gemeinsam gefrühstückt.<br />

Aufgrund der vielen Kinder haben<br />

wir im Anschluss die Gruppen<br />

altersmäßig geteilt. Ulrike hat die<br />

Kinder mit auf einen Flug nach<br />

Malta genommen, um ihnen<br />

dort die Geschichte von Paulus zu<br />

erzählen. In dieser Zeit baute die<br />

andere Gruppe eifrig Papierflieger,<br />

die auch im Rahmen eines<br />

Wettbewerbs ihre Flugfähigkeit<br />

unter Beweis stellen konnten.<br />

Viel zu schnell war die Zeit um<br />

und wir sind wieder in Heidelberg<br />

gelandet.<br />

Die Kinder waren begeistert<br />

von diesem Tag und fragen<br />

schon, wann denn das nächste<br />

Kinderfrühstück stattfindet.<br />

Insbesondere den gemeindefremden<br />

Kindern hat der Tag sehr<br />

gut gefallen.<br />

Was bleibt nun von diesem Tag?<br />

Eine Mutter mit ihren zwei<br />

Kindern ist danach in den<br />

Gottesdienst gekommen und<br />

viele Kinder haben vielleicht zum<br />

ersten Mal die Botschaft von<br />

Jesus gehört.<br />

Daher werden wir in 2013 wieder<br />

ein Kinderfrühstück haben,<br />

damit wieder viele Kinder diese<br />

Botschaft hören und miteinander<br />

Gemeinschaft haben können.<br />

GLAUBE AKTIV 1 | 2013


aus Life is more-<br />

Bus-Einsätzen<br />

kurzberichte 15<br />

LIM-Bus<br />

in Attendorn<br />

Ort: 57439 Attendorn | Zeit: 05.-12.09.2012<br />

Mitarbeiter: Rainer Baum,<br />

Torsten Wittenburg, Jan Piepersberg<br />

Da die Gemeinde in Attendorn<br />

nach den Sommerferien mit einer<br />

neuen Jungschar starten wollte,<br />

planten die Mitarbeiter seit<br />

Anfang des Jahres einen Einsatz<br />

mit dem Life is more-Bus. Weil<br />

nur eine kleine Mannschaft zur<br />

Verfügung stand, war es eine<br />

spannende Woche voller neuer<br />

Erfahrungen für die wenigen<br />

jungen Mitarbeiter.<br />

Wegen der langen Unterrichtszeiten<br />

der Ganztagsschulen in<br />

unmittelbarer Nähe, starteten<br />

wir verhältnismäßig spät mit<br />

konkreten Angeboten für Kids<br />

und Teens. Dennoch kamen einzelne<br />

schon früher zum Bus auf<br />

dem Parkplatz der Attendorner<br />

Rundsporthalle. Teilweise wurden<br />

wir schon um die Mittagszeit<br />

von Schulklassen besucht, die<br />

ihren Unterricht an unseren Bus-<br />

Standort verlegten. Lehrer und<br />

Schüler waren dankbar für die<br />

Abwechslung im sonst so spröden<br />

Schulalltag. Dabei erinnere ich<br />

mich an eine Grundschulklasse,<br />

die bei glühender Hitze den 1,5<br />

km langen Fußmarsch in Kauf<br />

nahm, um für eine knappe halbe<br />

Stunde am Bus sein zu können.<br />

Als wir gegen 16.00 Uhr mit<br />

dem Kinderprogramm starteten,<br />

übertraf die Anzahl der Kinder<br />

in den meisten Fällen unsere Erwartungen.<br />

Viele fremde Kinder<br />

(besonders mit muslimischem<br />

Hintergrund) ließen sich zu einer<br />

Schnitzeljagd und dem anschließenden<br />

Thema „Menschen, die<br />

Jesus begegneten“ einladen. Das<br />

Programm für die Kids sollte den<br />

Grundstein für einen Neustart<br />

der Jungschar legen. Wir waren<br />

deshalb froh über einige neue<br />

Kontakte und das Auffrischen der<br />

bereits bestehenden.<br />

Außerdem waren wir dankbar<br />

für einige Teens, die nach dem<br />

gemeinsamen Abendessen zum<br />

offenen Bibellesen und anschließendem<br />

Austausch über das Gelesene<br />

am Bus blieben, wie zum<br />

Beispiel eine größere Gruppe, die<br />

jeden Abend vom Skaterplatz zu<br />

uns herüber kam. So wurde der<br />

Life is more-Bus zum Treffpunkt<br />

der Gruppe. Dabei konfrontierten<br />

die Jugendlichen uns häufig mit<br />

kritischen Fragen zum Glauben<br />

und ließen so interessante<br />

Gespräche entstehen.<br />

Wir beten, dass diese Woche<br />

den Kids und Teens im Gedächtnis<br />

bleibt und sie der missionarischen<br />

Arbeit der Gemeinde vor<br />

Ort dient.<br />

Jan Piepersberg<br />

Mobiler Treffpunkt<br />

zum dritten Mal in Bühl<br />

Ort: Bühl (Baden) | Zeit: 27.08. - 01.09.2012<br />

Mitarbeiter: Joschi Frühstück, Beate Mast<br />

In diesem Jahr konnten wir<br />

zum dritten Mal den „Mobilen<br />

Treffpunkt“ in Bühl haben.<br />

An dieser Stelle wollen wir all<br />

denjenigen danken, durch deren<br />

Einsatz ein so toll ausgestatteter<br />

Bus zur Verfügung gestellt<br />

werden kann.<br />

Neben vielen organisatorischen<br />

Dingen ist auch eine<br />

geistliche Zurüstung aller<br />

Beteiligten erforderlich. So<br />

trafen sich die Geschwister<br />

mehrfach zu gemeinsamem<br />

Gebet. Ein besonderes Anliegen<br />

war uns, wie wir Menschen<br />

ansprechen können. Es muss die<br />

Bereitschaft vorhanden sein, die<br />

gute Botschaft von der ewigen<br />

Erlösung in Jesus Christus den<br />

Menschen nahe zu bringen.<br />

Wir können sagen, dass wir in<br />

diesem Jahr die Arbeit in einer<br />

viel entspannteren Atmosphäre<br />

in Angriff nehmen konnten.<br />

Dazu trug auch die fröhliche und<br />

mutmachende Art von Joschi<br />

Frühstück bei, der auch die<br />

Abendvorträge hielt.<br />

Ein Bruder ist schon seit<br />

mehreren Jahren mit einem<br />

Büchertisch auf Jahr- und Weihnachtsmärkten<br />

präsent. Er hat<br />

ein besonderes Herz für Kinder,<br />

die den meisten Teil des Tages<br />

auf der Straße zubringen. Daher<br />

nahm auch in diesem Jahr die<br />

Kinderarbeit einen breiten Raum<br />

ein. Beate Mast hat eine besondere<br />

Gabe, Kinder anzusprechen<br />

GLAUBE AKTIV 1 | 2013


aus den Mobi-<br />

Treff-Einsätzen<br />

16<br />

kurzberichte<br />

Mobiler Treffpunkt zum<br />

vierten Mal in Hechingen<br />

Ort: Hechingen | Zeit: 24.-29.09.2012<br />

Mitarbeiter: Hermann Fürstenberger<br />

und zu fesseln.<br />

An manchen<br />

Nachmittagen<br />

waren bis zu<br />

30 Kinder da,<br />

vielfach mit<br />

Migrationshintergrund<br />

(Kurden, Albaner, Türken u.a.). Vielen von ihnen<br />

verbringen den ganzen Tag auf der Straße.<br />

Einige junge Geschwister schwärmten durch die<br />

Stadt und verteilten Einladungen zu einer Tasse<br />

Kaffee, von denen auch reger Gebrauch gemacht<br />

wurde. So konnten viele Gespräche geführt werden.<br />

Es erstaunte uns auch diesmal wieder, wie weit viele<br />

Menschen trotz eines christlichen Bekenntnisses<br />

vom echten errettenden Glauben an Jesus Christus<br />

entfernt sind. Manche, besonders solche im mittleren<br />

Alter, haben ihre selbst zusammengeschusterte feste<br />

Lebensphilosophie und es war teilweise unmöglich,<br />

an diese Menschen heranzukommen. Mit anderen<br />

konnten aber gute Gespräche geführt werden. Interessant<br />

war auch, mit wie vielen Nationalitäten wir in<br />

Kontakt kamen, so z.B. mit zwei Romafrauen, zwei<br />

Chinesen, einem Griechen, Türken u.a.<br />

An vier Abenden verkündigte Joschi Frühstück in der<br />

direkt gegenüber liegenden Stadthalle das Evangelium.<br />

Eingerahmt wurden die Vorträge durch Lieder<br />

von unserem Chor und ein persönliches Zeugnis eines<br />

jungen Bruders und verschiedenen Anspielen junger<br />

Geschwister.<br />

Wir konnten auch dieses Jahr wieder die Erfahrung<br />

machen, dass ein solcher gemeinsamer Einsatz uns<br />

Gläubige einander näher bringt. Als Nacharbeit läuft<br />

jetzt noch ein Glaubensgrundkurs. Möge der Herr<br />

den ausgestreuten Samen an den Herzen weiter<br />

wirken lassen.<br />

Zum vierten Mal überhaupt und zum vierten mal in Folge gastierte der Bus<br />

vom Mobilen Treffpunkt in Hechingen am üblichen Platz, der zwar von der<br />

Lage her nicht ganz optimal ist, dessen Vorzüge wir andererseits inzwischen<br />

zu schätzen gelernt haben – zentrumsnah, ein wenig verkehrsberuhigt, mit Raum<br />

für einen Zusatzpavillon fürs Kinderprogramm.<br />

Wir schätzten uns glücklich, diesmal Hermann Fürstenberger als einen der erfahrensten<br />

Mitarbeiter der Zeltmission zur Seite zu haben. Ob es auch mit ihm zusammenhängt,<br />

dass wir in unseren Gebeten von Beginn an die Strategie verfolgten, um<br />

„vorbereitete Menschen“ zu beten? Andererseits beteten wir darum, uns nicht in<br />

„unreifen Früchten zu verbeißen“, will heißen: HERR, halte uns vom Leibe, wer nur<br />

zum Diskutieren und Rechthaben kommen will. Persönlich beobachtete ich an mir<br />

unter diesen Vorzeichen eine bisher nie so erlebte Gelassenheit. Ähnlich scheint es<br />

anderen Mitarbeitern ergangen zu sein und wir freuten uns über eine Reihe von bemerkenswerten<br />

Begegnungen. - Der Vater eines Jungen mit Migrationshintergrund,<br />

der begierig am Kinderprogramm teilnahm, saß bei diesen Gelegenheiten mehrmals<br />

am Tisch und hatte reichlich Gelegenheit zum Gespräch. - Ein gestresster Firmenchef<br />

sah am Morgen, bevor er zu einer mehrwöchigen Reha losfahren wollte, das „Leben<br />

ist mehr“-Logo am Bus und wurde innerlich gedrängt, seine aufgewühlte Seele<br />

bei uns auszuschütten. Wir durften mit dem dankbaren Mitmenschen beten und<br />

ihm Literatur mitgeben, bevor er starten musste. - Eine<br />

zunächst skeptische Anwohnerin ging auf die freundliche<br />

Einladung eines älteren Bruders ein und nahm sich aus<br />

dem Literaturangebot etwas mit. - Ein Offizieller aus<br />

einem Stadtteil hatte den Mut, den Bus zu betreten und<br />

von einem geeigneten Gesprächspartner Rechenschaft<br />

zu fordern über die Hoffnung, die in uns ist, dass wir<br />

einen solchen Einsatz machen. - Eine Frau, die einem<br />

Orden angehört, wollte wissen, was wir unter „Leben<br />

ist mehr“ verstehen! Ob unsere Antwort ihr Gottes Wort<br />

näher gebracht hat? - Ermutigung<br />

erfuhren wir durch einen Mann<br />

aus einem Nachbarort, der sich<br />

zum Herrn Jesus gehörend outete<br />

und regelmäßig eine Gemeinde im<br />

Nachbarkreis besucht! Er sah bei<br />

einer Erledigung in der Stadt den Bus<br />

und kam die letzten beiden Tage, um<br />

GLAUBE AKTIV 1 | 2013


aus den Mobi-<br />

Treff-Einsätzen<br />

kurzberichte 17<br />

Mobitreff Kidsclub in Hechingen<br />

Ort: Hechingen | Zeit: 24.-29.09.2012<br />

Mitarbeiter: eigenes Team<br />

mitzuarbeiten - mit der Empfehlung:<br />

„Ich habe für euren Einsatz<br />

gebetet!“ Dass der Einsatz auch<br />

die konkrete Antwort auf die<br />

Suche eines Gotteskindes nach<br />

einer Gemeinde am Ort werden<br />

kann, erlebten wir bei einer Frau<br />

aus Südostasien, die mit ihrem<br />

deutschen Mann seit 8 Jahren<br />

in Hechingen wohnt. Sie sehnte<br />

sich nach geistlicher Gemeinschaft,<br />

die sie bisher am Ort ihren<br />

Vorstellungen entsprechend<br />

nicht hatte finden können. Durch<br />

ein „Kaffeekärtchen“ kam sie<br />

zum Bus und sah anscheinend ihr<br />

langjähriges Gebet erhört, denn<br />

seither kommt sie regelmäßig in<br />

die Gemeindeveranstaltungen<br />

und bezeugt freudestrahlend,<br />

wie dankbar sie ist,<br />

Kontakt zu uns gefunden<br />

zu haben. Sie meinte, vor<br />

ein paar Jahren wäre es<br />

wahrscheinlich wegen<br />

zu geringer Sprachkenntnisse<br />

noch zu früh für sie<br />

gewesen.<br />

Aber was wäre der<br />

Mobitreff ohne unseren<br />

„Kidsclub“, der zum dritten<br />

Mal organisiert wurde? Birgitta,<br />

eine aus diesem speziellen Team,<br />

will im nächsten Bericht davon<br />

erzählen.<br />

Einmal mehr hat es sich<br />

gezeigt, dass es sich lohnt,<br />

das Wenige, das wir haben,<br />

für Gott einzusetzen – im Vertrauen<br />

darauf, dass ER es wie die<br />

5 Brote und 2 Fische unendlich<br />

vermehrt und viele Menschen<br />

dadurch satt macht.<br />

Dieses Wunder Gottes haben<br />

wir dieses Jahr, genauso wie<br />

schon in den beiden vergangenen<br />

Jahren, bei unserem<br />

Mobitreffeinsatz erleben dürfen<br />

und können einfach nur dankend<br />

staunen.<br />

„1, 2, 3, hier geht es rund,<br />

kommt macht mit,<br />

denn es wird bunt.<br />

Tanzen, lachen und Gott loben,<br />

ER ist hier und nicht weit oben.<br />

Singt mit mir Halleluja!“<br />

Dieses Lied erfüllte vom 24.09.-<br />

29.09.2012 den Schlossplatz<br />

in Hechingen. Neben dem Bus<br />

hatten wir ein kleines Zelt aufgebaut<br />

und für den Nachmittag<br />

verteilten wir Einladungen zum<br />

Kidsclub in Schulen, Apotheken,<br />

der Bücherei und in allerlei<br />

Geschäften.<br />

„Coole Freunde“ lautete das<br />

Motto in diesem Jahr. Diverse<br />

Geschichten aus der Bibel, wie<br />

z.B. die Freunde Jesu, die, als es<br />

brenzlig wurde, gar nicht mehr<br />

cool waren<br />

oder wie der<br />

gelähmte<br />

Mann und seine<br />

vier coolen<br />

Freunde, die<br />

ihr ganzes Vertrauen<br />

auf JESUS setzten und<br />

dafür reich belohnt wurden.<br />

David und Jonathan, Ruth<br />

und Naomi, Der verlorene<br />

Sohn und die zehn (Halb-)<br />

Brüder Josefs - alle Facetten<br />

menschlichen Miteinanders,<br />

Freude und Enttäuschung,<br />

menschliches Versagen und<br />

Gottes unendliche Treue spiegeln<br />

sich darin wieder. Schöne und<br />

schmerzliche Erfahrungen, die<br />

die Kinder tagtäglich in Schule,<br />

Freundeskreis und Familie machen,<br />

und mit denen sie lernen<br />

müssen, umzugehen.<br />

Und sie hörten von JESUS, dass<br />

ER vielen Menschen auch in<br />

heutiger Zeit begegnet, dass ER<br />

hier ist und nicht weit oben, dass<br />

ER es ist, der uns hilft, durchs Leben<br />

zu gehen, und unser Leben<br />

unendlich reich macht.<br />

Unser Zelt war jeden Nachmittag<br />

gut besetzt und viele Kinder<br />

und Erwachsene nahmen gerne<br />

das Kinderprogramm an. Sie<br />

sangen und tanzten kräftig mit,<br />

hörten gespannt zu und ließen<br />

sich auch zum Gebet einladen.<br />

Zum Abschluss gab es leckeren<br />

Kuchen und danach fetzige<br />

Wettkampfspiele oder ein nettes<br />

Bastelangebot.<br />

Am Samstag musste unser Bus<br />

dann leider schon um 13.00 Uhr<br />

wieder zum nächsten Einsatzort.<br />

Da wir vergessen hatten, den<br />

Kindern die Terminänderung für<br />

Samstag (anstatt nachmittags,<br />

vormittags) mitzuteilen, staunten<br />

wir nicht schlecht, dass ca.<br />

gegen 12.00 Uhr plötzlich wieder<br />

viele Kinder da waren und wir<br />

unser Kinderprogramm mit den<br />

zehn Brüdern Josefs abschließen<br />

durften.<br />

Groß ist unser Gott und IHM<br />

wollen wir vertrauen, dass der<br />

gesäte Same zu seiner Zeit aufgehen<br />

und Frucht bringen wird.<br />

Alles was Odem hat, lobe den<br />

HERRN!<br />

GLAUBE AKTIV 1 | 2013


aus den Mobi-<br />

Treff-Einsätzen<br />

18<br />

kurzberichte<br />

Mobitreff in Opladen<br />

Ort: Leverkusen Opladen | Zeit: 17.-22.09.2012<br />

Mitarbeiter: Karl-Ernst Höfflin<br />

Nach einigen Jahren<br />

ohne „Mobitreff“ haben<br />

wir in diesem Jahr<br />

wieder einen Einsatz mit dem<br />

Bus in der Fußgängerzone von<br />

Opladen, einem Stadtteil von<br />

Leverkusen, durchgeführt.<br />

Unser Team war sehr gemischt.<br />

Einmal in Bezug auf<br />

das Alter – von Anfang 20 bis<br />

89 Jahre – aber auch in Bezug<br />

auf die Erfahrung, mit einem<br />

Buscafé in der Fußgängerzone zu<br />

stehen, um mit den Passanten<br />

ins Gespräch über Gott und den<br />

Glauben an ihn zu kommen.<br />

Trotz der schon etwas kühleren<br />

Witterung waren die Menschen<br />

doch oft bereit, sich auf eine<br />

Tasse Kaffee oder Cappuccino zu<br />

uns an den Bus zu setzen. Viele<br />

waren dem christlichen Glauben<br />

gegenüber sehr aufgeschlossen<br />

und es ergaben sich, im Vergleich<br />

zu den früheren Einsätzen, relativ<br />

viele tiefgründige Gespräche. Wir<br />

erlebten auch manche Situation,<br />

die eindeutig so von Gott geführt<br />

war. Eine Frau sagte z.B., sie<br />

hätte am Tag zuvor zu einem<br />

Bekannten gesagt: „Ich will in<br />

den Himmel.“ Und am Bus hört<br />

sie von einem Mitarbeiter, wie<br />

sie in den Himmel kommen kann,<br />

und bekehrt sich.<br />

An zwei Nachmittagen haben<br />

wir Aktionen (basteln und<br />

spielen) für Kinder angeboten,<br />

zu denen auch eine ganze Reihe<br />

Kinder kamen. Wir hatten uns<br />

u.a. ein Puppentheater ausgeliehen,<br />

mit welchem wir zwei<br />

Folgen von “Die 3 vom Ast“ spielten.<br />

Während der Woche haben<br />

wir nur eine Abendveranstaltung<br />

angeboten und als Abschluss am<br />

Sonntagmorgen den Gottesdienst<br />

zum Thema „Vergeben<br />

ja – vergessen nie?!“ gestaltet<br />

und anschließend gegrillt. Dazu<br />

kamen einige, die wir die Woche<br />

über eingeladen hatten.<br />

Wir können nur dankbar<br />

staunen über Gottes Handeln in<br />

jeder Hinsicht und sind gespannt,<br />

welche Rückmeldungen wir noch<br />

bekommen auf alle Bücher und<br />

Neuen Testamente, die verschenkt<br />

wurden.<br />

Zeltmission stößt auf<br />

großes Interesse<br />

(Bericht aus idea/05.10.2012)<br />

Bis zu 250 Besucher pro Abend<br />

– Christen beteten ein Jahr lang für die Veranstaltungen<br />

Wetzlar (idea) – Auf unerwartet<br />

große Resonanz ist eine achttägige<br />

Zeltevangelisation im mittelhessischen<br />

Wetzlar-Dutenhofen<br />

gestoßen. Zwischen 150 und 250<br />

Besucher seien jeden Abend in<br />

das Zelt der Barmer Zeltmission<br />

gekommen, berichtete Evelyn<br />

Platz von der gastgebenden<br />

Evangelischen Gemeinschaft<br />

Dutenhofen/Münchholzhausen.<br />

Sie führt das Interesse auf die<br />

„geistliche Vorbereitung“ zurück:<br />

„Wir haben ein Jahr lang jede<br />

Woche für diese Veranstaltungsreihe<br />

gebetet.“ Die Gemeinschaft<br />

hat einen hohen Anteil älterer<br />

Mitglieder. Bis sich ihr das Ehepaar<br />

Platz im vergangenen Jahr<br />

angeschlossen hatte, bestand die<br />

Gruppe aus drei älteren Damen<br />

jenseits des 80. Lebensjahres.<br />

Inzwischen treffen sich 13 bis 18<br />

Personen jeden Donnerstagabend<br />

zum gemeinsamen Bibelstudium<br />

im Vereinshaus.<br />

Referent der Zeltabende war<br />

der Leiter des Missionswerkes<br />

Werner Heukelbach, Rudi Joas<br />

(Bergneustadt). Er wies darauf<br />

hin, dass Lebensziele wie<br />

Anerkennung, Macht, Reichtum,<br />

Ruhm oder Spaß vergänglich<br />

seien. Wichtig sei es dagegen,<br />

mit Gott zu leben: „Gott möchte,<br />

dass du ihm die Herrschaft deines<br />

Lebens überlässt.“ Seinem Aufruf<br />

zur Entscheidung für ein Leben<br />

als Christ folgte eine Frau. Andere<br />

hätten ihren Glauben erneuert,<br />

sagte Joas der Evangelischen<br />

Nachrichtenagentur idea. Dass<br />

die Evangelisation auf so viel<br />

Interesse stieß, liegt nach<br />

seiner Beobachtung mit an den<br />

Initiatoren: „Die brennen für<br />

Jesus.“ Bei der Vorbereitung<br />

wurde die kleine Gemeinschaft<br />

durch Mitglieder freier Brüdergemeinden<br />

der Region und zwei<br />

freikirchliche Gemeinden in<br />

Gießen unterstützt.<br />

GLAUBE AKTIV 1 | 2013


kurzberichte<br />

aus den<br />

Zelt-Einsätzen<br />

19<br />

Die Zeit der Zeltevangelisation<br />

ist nicht vorbei<br />

Ort: Gammertingen | Zeit: 03.-10.10.2012<br />

Mitarbeiter: Rudi Joas, Jan Piepersberg<br />

Die Vorbereitungen für die<br />

Zelttage in Gammertingen<br />

auf der Schwäbischen Alb<br />

begannen eigentlich schon vor<br />

einigen Jahren. Gott hatte uns<br />

klar gemacht, dass es keine Ernte<br />

ohne Ausstreuen des Samens<br />

geben kann. Also hatten wir<br />

über Jahre regelmäßig Traktate<br />

verteilt, Gästegottesdienste<br />

durchgeführt und waren mit<br />

Fragebögen von Haus zu Haus<br />

gegangen, um mit Menschen<br />

über Jesus Christus zu sprechen.<br />

Die Ernste ist reif<br />

Rudi Joas vom Missionswerk<br />

Heukelbach machte uns<br />

nochmals klar, dass die Ernte reif<br />

ist und wir beten sollen, dass<br />

Gott Menschen rettet. So trafen<br />

wir uns auch regelmäßig zum<br />

Gebet und brachten Gott unsere<br />

Freunde und Bekannten. Die Zeit<br />

der Zeltevangelisation rückte<br />

immer näher. Wie wird es wohl<br />

sein? Werden Menschen sich<br />

einladen lassen und werden sie<br />

kommen? Viele äußerten schon<br />

ihre Bedenken: „Die Zeit der<br />

Zeltevangelisation ist vorbei!“<br />

Wir entschlossen uns, ein Zelt für<br />

250 Personen aufzustellen. Wir<br />

wollten im Glauben mit Gottes<br />

Segen rechnen.<br />

Und<br />

Gott hat<br />

wirklich<br />

Großes<br />

getan. Es kamen bis zu 240<br />

Personen. Wir hatten auch einen<br />

Gospelchor aus einem Nachbardorf<br />

eingeladen, der nicht aus<br />

unserem freikirchlichen Umfeld<br />

kommt. Und auch diese Menschen<br />

hörten das Evangelium von<br />

der Liebe und Gnade Gottes. Ich<br />

sah, wie manche dieser Sänger<br />

nach der Botschaft mit Tränen<br />

in den Augen auf die Bühne<br />

gingen ...<br />

Das Wunder<br />

geschieht noch:<br />

Menschen haben Jesus Christus<br />

ihr Leben anvertraut und haben<br />

mit uns gebetet. Auch Christen<br />

haben einen Neuanfang in ihrem<br />

Glaubensleben gemacht. In der<br />

Nacharbeit dürfen wir dankbar<br />

mit Glaubenskursen beginnen,<br />

um den Menschen zu helfen, im<br />

Glauben weiter zu wachsen. Wir<br />

sind überwältigt und beschämt,<br />

wie Gott auch heute noch wirkt<br />

und Menschen aus ihrem gottfernen<br />

Leben heraus rettet.<br />

Sieghard Pfeifle<br />

Da kann man<br />

nur staunen<br />

über Gott ...<br />

Ort: Göppingen-Manzen<br />

Zeit: 01.-09.09.2012<br />

Mitarbeiter: Joschi Frühstück,<br />

Christiane Volkmann<br />

... und über die Wunder, die ER<br />

tut, einfach nur staunen. Keiner<br />

von uns wusste im Detail, was<br />

uns bei den ersten Zelttagen in<br />

Göppingen-Manzen erwarten<br />

würde. Nun hat jeder Beteiligte<br />

eine Menge neuer Erfahrungen<br />

gesammelt. In der Planungsphase<br />

bereiteten wir uns in<br />

verschiedenen Arbeits- und Gebetsgruppen<br />

auf die Zeltwoche<br />

vor. Es tauchten einige Fragen<br />

und Bedenken auf. Doch mit<br />

Gottes Hilfe klappte vieles besser<br />

als gedacht. Ein Beispiel dafür:<br />

Am Tag des Zeltaufbaues fiel der<br />

erste Regentropfen erst nachdem<br />

das Zelt stand.<br />

Die fünf Kindernachmittage<br />

konnten wir bei herrlichem<br />

Spätsommerwetter erleben. Insgesamt<br />

hörten über 100 Kinder<br />

im Zelt biblische Geschichten,<br />

lernten Bibelverse und sangen<br />

Lieder. Christiane Volkmann und<br />

Joschi Frühstück vermittelten<br />

Gottes Wort sehr ansprechend<br />

und lebendig, jeder auf seine Art<br />

und Weise. Nach der Geschichte<br />

bereitete das Programm, welches<br />

abwechselnd aus Spielen, Bastelarbeiten<br />

und einer Schatzsuche<br />

bestand, den Kindern große<br />

Freude.<br />

Mit Plakaten, Flyern und kurzen<br />

Predigten in der Fußgängerzone<br />

Göppingen wurde auf die Evangelisation<br />

aufmerksam gemacht,<br />

so füllte sich das Zelt auch zu den<br />

Abendveranstaltungen sehr gut.<br />

Am ersten Sonntag durften wir<br />

ca. 230 Besucher zählen. Die Vorträge<br />

von Joschi Frühstück waren<br />

GLAUBE AKTIV 1 | 2013


aus den Strami-<br />

Einsätzen<br />

20<br />

kurzberichte<br />

Nachlese -<br />

Strami 2012<br />

voller Retterliebe, verbunden<br />

mit Herzlichkeit und mit Humor<br />

gespickt. Für einige Bekehrungen<br />

und Aussprachen dürfen wir sehr<br />

dankbar sein.<br />

Das Frauenfrühstück konnten<br />

wir mit ca. 75 Frauen in sehr<br />

gemütlicher „Zeltatmosphäre“<br />

verbringen. Das Referat von Frau<br />

Schröder stärkte unseren Glauben:<br />

GOTT hat einen guten Plan<br />

für uns und unser Leben.<br />

Mit einem Familiengottesdienst<br />

und Imbiss endete die segensreiche<br />

Woche.<br />

Unserem Gott<br />

sind wir sehr<br />

dankbar für die<br />

vergangene Strami-<br />

Saison! Camper und<br />

Campermissionare (!) waren<br />

in diesem Jahr ausgesprochen<br />

glücklich für besonders viele<br />

Sonnentage, die uns der Sommer<br />

beschert hat. Das erhebt<br />

das Gemüt, lässt die Leute<br />

glücklich sein und besorgte uns<br />

erstaunlich guten Besuch in<br />

den beiden Zelten. Sie standen<br />

wie immer in Kalifornien (bei<br />

Schönberg a. d. Ostsee) und<br />

am Wendtorfer Strand (a. d.<br />

Kieler Bucht). Zum Ende<br />

der Strami-Zeit haben wir<br />

an den Besucherzahlen<br />

bemerkt, dass es in einigen<br />

Bundesländern keine<br />

Ferien mehr gab. Doch<br />

wir konnten uns auch<br />

über kleine Kindergruppen<br />

freuen, die unser<br />

Programm in Anspruch<br />

genommen haben.<br />

In allen drei Missionsteams<br />

erlebten wir eine ausgesprochen<br />

gute und geistliche Atmosphäre.<br />

Ich denke, jeder von den<br />

Teilnehmern wusste, worauf<br />

es ankam. Wir hatten oft und<br />

spontan – manchmal auch nur<br />

kurze – Gebetszeiten, weil es<br />

so viele Anliegen gab. Der Herr<br />

Jesus Christus war mitten unter<br />

uns! Das prägte den Teamgeist<br />

und bestimmte die Stimmung<br />

im Haus und Dienst. Neben<br />

der klassischen Kinderstunde<br />

am Morgen gab es jeweils am<br />

Freitag immer die obligatorischen<br />

Familienabende, die unter einem<br />

bestimmten Thema standen<br />

– z.B.: „Unterwasser-Fest“,<br />

„Piraten-Fest“ oder „Indianer-<br />

Fest“. Da war die Bude voll und<br />

die Stimmung klasse! Wir konnte<br />

die gute Nachricht weitergeben.<br />

Unser Gebet ist, dass die Botschaft<br />

angekommen ist und dass<br />

die verschenkten Bücher von<br />

den Campern gelesen werden.<br />

Bücher sind ja „Zeitbomben“.<br />

Nun wollen wir für die Kinder<br />

beten, die vom Herrn innerlich<br />

angesprochen worden sind.<br />

Und wir wünschen uns, dass sie<br />

irgendwann eine echte Bekehrung<br />

erleben. Dann ist es auch<br />

unser Anliegen, dass die etwa 50<br />

jungen Christenleute ihre vielen<br />

guten Erfahrungen aus<br />

dem Missionseinsatz mit<br />

nach Hause genommen<br />

haben und mit dem Herrn<br />

in ihren Heimatgemeinden<br />

vorangehen. Danke<br />

für jegliche Gebetsunterstützung!<br />

Hans G. Becker<br />

Fazit: Das Zelt geht,<br />

Jesus bleibt!<br />

Für alle die mehr über den<br />

christlichen Glauben wissen<br />

möchten, bieten wir im Anschluss<br />

an die Zelttage einen Glaubensgrundkurs<br />

und einen Kindertreff<br />

an. Wir danken dem ganzen Team<br />

der Barmer Zeltmission für Ihren<br />

Einsatz.<br />

Für die gesegnete Zeit alle Ehre<br />

unserem Herrn Jesus Christus!<br />

Angelika Barth<br />

GLAUBE AKTIV 1 | 2013


Gott lenkte alles gut!<br />

STRAMI II<br />

kurzberichte<br />

aus den Strami-<br />

Einsätzen<br />

21<br />

Zeit: 21.07.-04.08.2012<br />

„Nichts, nichts kann uns trennen<br />

von Gottes großer Liebe ...“,<br />

schallt es über den Campingplatz.<br />

Die Augen leuchten, während die<br />

Kinder singen und die Bewegungen<br />

zum Lied machen – nicht bei<br />

allen, aber doch bei vielen. „Das<br />

Lied singen wir im Wohnwagen<br />

auch immer, Papa ist schon ganz<br />

genervt“, kichern zwei Mädchen<br />

nach der Kinderstunde auf dem<br />

Spielplatz und singen das Lied<br />

gleich nochmal. Wie genial, dass<br />

wir den Kindern diese Botschaft<br />

bringen konnten: Gottes Liebe zu<br />

ihnen ist so groß, dass sein Sohn<br />

für sie starb. In den Kinderstunden<br />

gestalteten wir ein buntes<br />

Programm: Singen, Geschichten<br />

hören, Bibelvers lernen, Quiz,<br />

Spielen und danach noch jede<br />

Menge Zeit gemeinsam auf dem<br />

Spielplatz bei strahlendem Sonnenschein.<br />

Wir erzählten u.a. die<br />

Geschichten rund um Jesu Kreuzigung<br />

und Auferstehung. Darauf<br />

gab es die unterschiedlichsten<br />

Reaktionen und wir hatten einige<br />

gute Gespräche mit den Kindern.<br />

Ein Junge, der erst erklärte: „Das<br />

geht doch gar nicht, dass jemand<br />

wieder aufersteht“, sagte einige<br />

Tage später: „Jesus muss ja Gottes<br />

Sohn sein, weil sonst hätte<br />

er ja nicht auferstehen können.“<br />

Wie wahr.<br />

Auf dem Campinglatz „California“<br />

besuchten um die 50 Kinder<br />

die Kinderstunden, auf Bonanza<br />

waren es um die 25. Zusätzlich<br />

boten wir noch einen Teenykreis<br />

an, zu dem auf California bis zu<br />

15 Teens kamen. Bei Stockbrot,<br />

Volleyball und anderen Aktionen<br />

kam man miteinander ins<br />

Gespräch über das Leben und<br />

über Gott.<br />

Zu den „Olympischen Zeltplatzspielen“<br />

waren auch die<br />

Eltern eingeladen. Auf „Bonanza“<br />

staunten wir nicht schlecht, wie<br />

pünktlich zum Nachmittag der<br />

Regen aufhörte. Beim Beginn des<br />

Festes war es nicht bloß trocken,<br />

sondern es kam sogar die Sonne<br />

heraus. Auf California allerdings<br />

fing es zu Beginn des<br />

Festes erst so richtig<br />

an zu schütten und<br />

wir mussten spontan<br />

alle Spiele im Zelt<br />

stattfinden lassen –<br />

welches bis hinten hin<br />

mit Kindern und Eltern gefüllt<br />

war. Aber Gott lenkte alles gut<br />

und wir hatten eine gute Zeit<br />

miteinander – und immerhin<br />

sorgte der Regen dafür, dass<br />

keiner weglief :-)<br />

Am Ende der zwei Wochen<br />

fuhren wir zwar müde, aber<br />

dankbar zurück nach Wuppertal.<br />

Gott hat viel bewegt. Einiges<br />

davon konnten wir sehen,<br />

vieles wahrscheinlich nicht. Wir<br />

vertrauen Gott diese Kinder an<br />

und wünschen uns, dass sie eines<br />

Tages Jesus als ihren Herrn und<br />

Retter annehmen.<br />

Swantje Homberg<br />

Für 2013 sind wieder<br />

4 Missionseinsätze an der Ostsee geplant:<br />

Missionsfreizeit I: 06.07. - 20.07.2013<br />

Missionsfreizeit II: 20.07. - 03.08.2013<br />

Missionsfreizeit III: 03.08. - 17.08.2013<br />

Missionsfreizeit IV: 17.08. - 24.08.2013<br />

Nähere Infos unter: www.strami.de<br />

GLAUBE AKTIV 1 | 2013


Infos aus der<br />

Barmer Zeltmission<br />

22<br />

kurzberichte<br />

Gott tut Wunder ...<br />

... wenn wir bereit sind, etwas von ihm zu erwarten.<br />

Lob- und Dankfeier der Barmer Zeltmission<br />

Ort: Siegen | Zeit: 30. September 2012<br />

Gepriesen sei Gott, der<br />

HERR, der Gott Israels.<br />

Er tut Wunder, er allein!<br />

(Psalm 72,18)<br />

Zum „Erntedankfest“<br />

der Barmer Zeltmission<br />

kamen wieder zahlreiche<br />

Besucher und Freunde in den<br />

Leonard-Gläser-Saal der Stadthalle<br />

Siegen. Aus verschiedenen<br />

Berichten von Joschi Frühstück<br />

(Zelteinsätze), Karl-Ernst Höfflin<br />

(Mobiler Treffpunkt), Samuel<br />

Kloft (LIM-Bus, Kids Club<br />

Stendal Stadtsee), Hermann<br />

Fürstenberger, Markus Bartsch<br />

(Stadtfest Rendsburg) und<br />

Thorsten Lüppen (Sola-Nieder-<br />

rhein) wurde allen bezeugt,<br />

dass der Gott Israels auch heute<br />

noch Wunder tut: Das größte<br />

Wunder ist, wenn ein Mensch<br />

zum lebendigen Glauben an den<br />

Herr Jesus findet! Und das kann<br />

auch in dieser Saison wieder von<br />

zahlreichen jungen und alten<br />

Menschen gesagt werden. Mit<br />

Darbietungen des Kinderchores<br />

der Mennonitengemeinde<br />

Elmshorn wurden die Besucher<br />

auf eine nur noch selten erlebte<br />

Weise musikalisch erfreut.<br />

Die Berichte machten auch<br />

deutlich: Die Möglichkeiten,<br />

Menschen mit dem Evangelium<br />

zu erreichen, sind da. Und<br />

neue Ideen kommen dazu.<br />

Die Veränderungen in unserer<br />

Gesellschaft bedeuten nicht nur<br />

eine große Herausforderung,<br />

sondern bieten auch vielfältige<br />

Chancen. Wie etwa in Stendal, ca.<br />

60 km nördlich von Magdeburg,<br />

wo man versucht, den Menschen<br />

auf Augenhöhe in ihrem<br />

sozialen Umfeld zu begegnen.<br />

Oder in Rendsburg, wo man<br />

mit verschiedenen kreativen<br />

Ideen im näheren und weiteren<br />

Umfeld Aufmerksamkeit erzielt<br />

und Kontakte mit Interessierten<br />

aufbaut. Gerade noch rechtzeitig<br />

zu seinem Bericht war Hermann<br />

Fürstenberger eingetroffen, um<br />

aus verschiedenen Einsätzen viel<br />

Mutmachendes zu berichten.<br />

Ein Defekt am Bus hätte jedoch<br />

beinahe sein Kommen verhindert,<br />

doch der Herr hatte alles im Griff,<br />

sodass Hermann im 200m-Takt<br />

kurz vor der Ausfahrt noch einen<br />

Autohof erreichen konnte.<br />

Das „Wort auf den Weg“ sprach<br />

allen Teilnehmern noch einmal<br />

Mut zu: „Ich bin mit euch, spricht<br />

der HERR“ (Haggai 1,13). Es ist<br />

der allmächtige, Wunder tuende<br />

Gott, der mit uns ist. Wir sind<br />

seine Mitarbeiter, und jeden von<br />

uns will der HERR gebrauchen,<br />

um Menschen zu sich zu führen.<br />

Lassen wir uns doch immer wieder<br />

neu von ihm in Bewegung<br />

setzen! Denn das einzige, was<br />

wir letztlich aus dieser Welt hier<br />

mitnehmen können in die Herrlichkeit,<br />

sind gerettete Seelen.<br />

Joachim Pletsch<br />

GLAUBE AKTIV 1 | 2013


persönliches<br />

GLAUBE AKTIV<br />

23<br />

Nachruf<br />

für unseren langjährigen<br />

Evangelisten<br />

Erwin Schwarzwälder<br />

Erwin Schwarzwälder war uns ein<br />

wunderbarer Kollege und geist licher Bruder, der uns<br />

mit seiner Art oft erheitert, aber auch manches Mal den<br />

Korrekturstift angesetzt hat.<br />

Er hatte ein bewegtes Leben und erzählte bei manchen<br />

Gelegenheiten davon. Es war für mich persönlich ein Vorrecht,<br />

wenn wir einen Dienst gemeinsam hatten. Erwin war Evangelist<br />

mit Leib und Seele und verkündigte mit brennendem<br />

Herzen die gute Botschaft von seinem Heiland Jesus Christus,<br />

den er von ganzem Herzen liebte. Ungezählte Menschen<br />

sind durch ihn zum lebendigen Glauben an den Herrn Jesus<br />

gekommen.<br />

Diesem Heiland, dem Herrn Jesus Christus, übergab er am<br />

16.12.1947 bei einer Evangelisation in Karlsruhe sein Leben.<br />

Seinem Heiland hat er gedient, bis er am 9.10.2012 in die<br />

ewige Heimat gehen durfte.Auffällig an ihm war seine große<br />

Liebe zu den Menschen, die ohne den Herrn Jesus leben und<br />

auf dem Weg ins Verderben sind.<br />

Über 20 Jahre war er hauptamtlich in der Jugendarbeit<br />

tätig. Dazu gehörten auch Freizeiten verschiedenster Art:<br />

Skifreizeiten, Wanderfreizeiten und andere. Erwin war sich<br />

seines Auftrags vom Herrn Jesus her völlig gewiss. Es gab<br />

keinen Zweifel, er war überzeugt, die beste Botschaft der Welt<br />

zu haben.<br />

War irgendwo eine Gebetsgemeinschaft, dann konnte man<br />

sich darauf verlassen, Erwin betet. Er betete laut und mit<br />

großer Hingabe und Freudigkeit. Immer nannte er den Herrn<br />

Jesus „seinen geliebten Herrn“.<br />

1981 übernahm er die Verantwortung<br />

für ein Zelt der Barmer Zeltmission. Mit<br />

viel Fleiß, Liebe und viel Freude plante er den Zeltsommer<br />

und übernahm einen großen Teil der Dienste. Es kam vor,<br />

dass er in einem Sommer sechs Zelteinsätze durchführte und<br />

nebenher noch die eine oder andere Freizeit leitete. Besonders<br />

die Wanderfreizeiten hatten es ihm angetan und seine<br />

Bibelarbeiten sind vielen in guter Erinnerung.<br />

Viele Jahre hatte ich den Eindruck, dass Erwin sich überhaupt<br />

nicht verändert. Wenn ich ihn sah, war er so, wie ich ihn<br />

immer schon kannte. Einmal sagte ich zu ihm: „Erwin, du bist<br />

wie ein alter Teppich, strapazierfähig und unverwüstlich.“ Da<br />

strahlte er nur und nahm das Kompliment mit einem Schmunzeln<br />

an.<br />

Ja, und plötzlich ist er nicht mehr unter uns. Etwa 14 Tage<br />

vor seinem Heimgang war er noch auf der Lob-und Dankfeier<br />

der Zeltmission in Siegen. Mit seiner lauten Stimme dankte<br />

er dem Herrn für SEIN Wirken in diesem Zeltsommer. Am darauffolgenden<br />

Wochenende war er noch auf der Dillenburger<br />

Konferenz. Auch da haben ihn noch die Teilnehmer gesehen<br />

und gehört, wie er sein Lebenszeugnis erzählt hat.<br />

Mit Erwin Schwarzwälder verlieren wir ein „Urgestein“ der<br />

Zeltmis sion und in der Bruderschaft der Reisebrüder. Wir<br />

verlieren einen Bruder, der mit dem ganzen Herzen hinter der<br />

Arbeit stand.<br />

Doch wir freuen uns für ihn, dass er am Ziel angekommen<br />

ist. Sein erfülltes Leben hier auf Erden ist zu Ende gegangen.<br />

Nun darf er seinen Herrn und Heiland schauen, dem er so viele<br />

Jahre treu gedient hat.<br />

Joschi Frühstück<br />

GLAUBE AKTIV 1 | 2013


GLAUBE AKTIV<br />

24 aktuelles<br />

Lieber Joachim,<br />

... seit 1996 hast Du unsere<br />

Zeitschrift als Redaktionsleiter<br />

betreut. Eine lange Zeit, in der Du<br />

viel für die Barmer Zeltmission<br />

getan hast. Dafür bedanken wir<br />

uns bei Dir sehr herzlich. Vor<br />

allen Dingen danken wir Gott,<br />

dass er Dir dafür die Kraft und die<br />

Geduld gegeben hat. Sicher<br />

war es nicht immer ganz<br />

einfach, rechtzeitig<br />

die verschiedenen<br />

Berichte zu bekommen<br />

und die notwendigen Vorarbeiten<br />

für die Gestaltung der Zeitschrift<br />

vorzunehmen. Aber du<br />

hast es immer wieder geschafft,<br />

Texte und Bilder pünktlich bei<br />

dem Grafiker abzuliefern. Vielen<br />

Dank dafür!<br />

Nach der Umgestaltung im<br />

letzten Jahr hast Du den Wunsch<br />

geäußert, die Redaktion in<br />

andere Hände zu geben, da Du<br />

für Deine anderen Aufgaben<br />

mehr Zeit haben<br />

möchtest. So sind wir<br />

froh, dass Christian und Eva<br />

Weustenfeld sich bereit erklärt<br />

haben, diesen Auftrag von Dir zu<br />

übernehmen. Wir würden uns<br />

freuen, wenn Du ihnen noch eine<br />

Zeit lang als Berater zur Seite<br />

stehst, da wir Deine Erfahrungen<br />

auf diesem Gebiet sehr schätzen.<br />

So danken wir Dir nochmals für<br />

Deinen Einsatz und wünschen Dir<br />

Gottes Segen für alle weiteren<br />

Aufgaben auf Deinem Weg mit<br />

unserem Herrn Jesus.<br />

Im Auftrag des Vorstandes<br />

Christoph Wittenburg<br />

Liebe Leser von<br />

Glaube aktiv,<br />

an dieser Stelle möchten wir<br />

uns kurz vorstellen, damit Ihr<br />

auch wisst, wer sich hinter<br />

der neuen Redaktionsleitung<br />

verbirgt. Wir heißen Christian<br />

und Eva Weustenfeld, sind 28<br />

und 27 Jahre alt, Eltern einer<br />

kleinen Tochter und wohnen<br />

in Ennepetal. Dort gehören<br />

wir zur Christlichen Gemeinde<br />

Ennepetal-Milspe und arbeiten<br />

dort im Bereich der Kinder- und<br />

Jugendarbeit mit.<br />

Im letzten Jahr wurden wir von<br />

Christoph Wittenburg angesprochen,<br />

ob wir uns vorstellen<br />

könnten, bei Glaube aktiv<br />

mitzuarbeiten. Nachdem wir<br />

nun seit etwa einem halben Jahr<br />

von Joachim in die redaktionelle<br />

Arbeit eingeführt wurden, hoffen<br />

wir nun, dass wir seine Arbeit an<br />

dieser Stelle wie gewohnt fortführen<br />

können, damit Ihr auch<br />

zukünftig aktuelle Infos von der<br />

Barmer Zeltmission erhaltet. Wir<br />

würden uns freuen, wenn Ihr uns<br />

dabei im Gebet unterstützt.<br />

Herzliche Grüße von<br />

Christian & Eva Weustenfeld<br />

GLAUBE AKTIV 1 | 2013


GLAUBE AKTIV<br />

aktuelles 25<br />

Kinder unter 3 Jahren in Tagesbetreuung<br />

Betreuungsquote in % am 1. März 2012<br />

Zum 1. März 2012 ist die<br />

Zahl der Kinder unter<br />

3 Jahren in Kindertagesbetreuung<br />

gegenüber dem Vorjahr<br />

um rund 44.000 auf insgesamt<br />

558.000 Kinder gestiegen. Der<br />

Anteil der in Kindertageseinrichtungen<br />

und/oder in öffentlich<br />

geförderter Kindertagespflege<br />

betreuten Kinder an allen<br />

Kindern dieser Altersgruppe<br />

(Betreuungsquote) lag bei<br />

27,6 % (2011: 25,2 %). Hierbei<br />

gibt es deutliche regionale<br />

Unterschiede: Während im<br />

früheren Bundesgebiet die<br />

durchschnittliche Betreuungsquote<br />

der Unter-3-Jährigen<br />

22,3% betrug, lag sie in den<br />

neuen Ländern (einschließlich<br />

Berlin) bei 49,0 %.<br />

Sachsen-Anhalt 57,5<br />

Meckelnburg-Vorp. 53,6<br />

Brandenburg 53,4<br />

Thüringen 49,8<br />

Sachsen 46,4<br />

Berlin 42,6<br />

Hamburg 35,8<br />

Rheinland-Pfalz 27,0<br />

Schleswig-Holstein 24,2<br />

Hessen 23,7<br />

Baden-Württemberg 23,1<br />

Bayern 23,0<br />

Niedersachsen 22,1<br />

Saarland 22,1<br />

Bremen 21,2<br />

Nordrhein-Westfalen 18,1<br />

Deutschland 27,6<br />

© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2012<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt<br />

GLAUBE AKTIV 1 | 2013


GLAUBE AKTIV<br />

26 impressum<br />

UPGRADE NORD<br />

HAUPTSEMINAR<br />

SÜD<br />

GLAUBE AKTIV<br />

das <strong>magazin</strong><br />

GLAUBE AKTIV erscheint vierteljährlich.<br />

Die Ausgabe erscheint unentgeltlich.<br />

Herausgeber:<br />

Zeltmission zur Verbreitung bibl. Evangeliums e.V.<br />

Dortmunder Str. 38, 51145 Köln<br />

Tel.: 02203 / 39282<br />

E-Mail: zeltmission@leben-ist-mehr.de<br />

www.barmer-zeltmission.de<br />

Redaktionsteam:<br />

Lena Bockmühl, Volker Braas, Hartmut Jaeger,<br />

Eberhard Platte, Joachim Pletsch, Christiane<br />

Volkmann und Christoph Wittenburg<br />

Redaktionsleitung:<br />

Joachim Pletsch, Blücherstr. 2, 35683 Dillenburg<br />

E-Mail: joachim.pletsch@t-online.de<br />

glaube-aktiv@leben-ist-mehr.de<br />

Konzept & Layout:<br />

71a.de - das Werbestudio, Wuppertal<br />

Titelfoto: © R.Ramirez, fotolia.com<br />

Druck:<br />

Druckhaus Gummersbach PP GmbH<br />

Kassenführung:<br />

Christoph Wittenburg<br />

Dortmunder Str. 38, 51145 Köln<br />

c.wittenburg@leben-ist-mehr.de<br />

Konten:<br />

Spenden erbeten an „Zeltmission zur<br />

Verbreitung bibl. Evangeliums e.V.“<br />

Konto-Nr.: 105 957, BLZ: 330 500 00<br />

(Stadtsparkasse Wuppertal) oder:<br />

Konto-Nr.: 154 364 506, BLZ: 370 100 50<br />

(Postbank Köln)<br />

(Es werden steuerabzugsfähige Bescheinigungen ausgestellt.)<br />

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe:<br />

24. Februar 2013<br />

SEMINAR FÜR<br />

Kinder- und Jungscharmitarbeiter<br />

23.2.2013<br />

Tagesseminar<br />

Aus dem Programm:<br />

l Medien und ihr Einfluss auf das<br />

Weltbild der Kinder<br />

l Medienkompetenz bei Handy<br />

und Internet<br />

l Visuelle Darbietungsmöglichkeiten<br />

zur biblischen Geschichte<br />

l »Ich hab da mal ’ne Frage!«<br />

Hilfen und Tipps, wie man sich biblisch<br />

fundierte Antworten erarbeitet<br />

Gastreferent: Sieghard Günther ASEBA<br />

Mitarbeiter: Christiane Volkmann, Achim Kepper<br />

Ort:<br />

Christliche Versammlung Hamburg<br />

Fasanenweg 27, 22145 Hamburg<br />

Preise: Die Kosten des Seminars (inkl. Mahlzeiten)<br />

werden durch eine Sammlung erhoben.<br />

Programm und weitere Infos:<br />

www.zeit-fuer-kids.de<br />

oder<br />

Arbeitskreis „Zeit für Kids“<br />

Postfach 1251, 35662 Dillenburg<br />

Tel. 02771/830222<br />

info@zeit-fuer-kids.de<br />

4-Tage<br />

Seminar<br />

SEMINAR FÜR<br />

Kinder- und Jungscharmitarbeiter<br />

31.1.- 3.2.2013<br />

Aus dem Programm:<br />

l Dein Gott ist nicht mein Gott –<br />

Wie wir Muslimen (dennoch)<br />

liebevoll begegnen können<br />

l Mit Kindern über Tod und Trauer sprechen<br />

l Tipps für den Umgang mit rebellischen<br />

Kindern<br />

l Die Autorität des Mitarbeiters<br />

l 9 Workshops zu verschiedenen Themen<br />

Leitung: Christiane Volkmann, Ulrike Klimek<br />

Gastreferenten:<br />

Eduard Adam (Bibelschullehrer, Brake)<br />

Jutta Georg (Lehrerin)<br />

Markus Wäsch (Jugendreferent)<br />

Ort:<br />

Christliches Erholungsheim „Westerwald“,<br />

56479 Rehe<br />

Preise: 122,00 – 141,50 € VP, Seminargebühren<br />

99,00 € Schüler, Studenten<br />

u. Auszubildende bis 26 Jahre<br />

Programm inkl. Anmeldeformular:<br />

www.zeit-fuer-kids.de<br />

oder bei folgender Adresse:<br />

Arbeitskreis „Zeit für Kids“<br />

Postfach 1251, 35662 Dillenburg<br />

Tel. 02771/8302-22<br />

info@zeit-fuer-kids.de<br />

SEMINAR FÜR<br />

Kinder- und Jungscharmitarbeiter<br />

16.3.2013<br />

Tagesseminar<br />

Aus dem Programm:<br />

• Das Gottesbild der Kinder - was<br />

gesellschaftliche Trends bewirken<br />

• Workshop A<br />

Visuelle Darbietungsmöglichkeiten zu<br />

bibl. Geschichten (mit Beispielen)<br />

• Workshop B<br />

»Ich will mich bekehren!« - und nun?<br />

Problembereich Kinderbekehrung<br />

• Vom Text zum Leben - die bibl.<br />

Geschichte auf den Alltag anwenden<br />

Mitarbeiter: Ralf Kausemann, Ulrike Klimek,<br />

Christiane Volkmann<br />

Ort:<br />

Sixthalle in Birkenfeld/Gräfenhausen,<br />

75217 Birkenfeld<br />

Preise: Die Kosten des Seminars (inkl. Mahlzeiten)<br />

werden durch eine Sammlung erhoben.<br />

Programm und weitere Infos:<br />

www.zeit-fuer-kids.de<br />

oder<br />

Arbeitskreis „Zeit für Kids“<br />

Postfach 1251, 35662 Dillenburg<br />

Tel. 02771/830222<br />

info@zeit-fuer-kids.de<br />

Hier schon mal<br />

ein Termin zum<br />

Vormerken ...<br />

Wir laden herzlich ein<br />

zur Aussendungsfeier!<br />

Sie findet am<br />

21. April 2013<br />

um 14:30 Uhr wie im<br />

letzten Jahr in der Halle der<br />

Barmer Zeltmission<br />

in Rehe statt.<br />

Wir freuen uns auf<br />

Euren Besuch!<br />

GLAUBE AKTIV 1 | 2013


Betet für die ...<br />

mitarbeiter 27<br />

Evangelisten<br />

Kindermitarbeiter<br />

Name:<br />

Ort:<br />

Telefon:<br />

E-Mail:<br />

Rainer Baum<br />

Bergneustadt<br />

02261/789446<br />

r.baum@christ-online.de<br />

Joschi Frühstück<br />

Gernsbach<br />

07224/5963<br />

j.fruehstueck@leben-ist-mehr.de<br />

Herm. Fürstenberger<br />

Schwäbisch Hall<br />

07907/8252<br />

h.fuerstenberger@leben-ist-mehr.de<br />

Ulrike Klimek<br />

Haiger-Steinbach<br />

02771/830221 (dienstl.)<br />

u.klimek@cv-dillenburg.de<br />

Beate Mast<br />

Baiersbronn<br />

07442/4110<br />

beate_mast@web.de<br />

Jan Piepersberg<br />

Nümbrecht<br />

02261/945-24 (dienstl.)<br />

piepersberg@missionswerkheukelbach.de<br />

Gebietsmissionare<br />

Name:<br />

Ort:<br />

Telefon:<br />

E-Mail:<br />

Karl-Ernst Höfflin<br />

Oberreichenbach<br />

07051/925874<br />

ke.hoefflin@leben-ist-mehr.de<br />

Hartmut Jaeger<br />

Haiger-Steinbach<br />

02771/830219 (dienstl.)<br />

h.jaeger@cv-dillenburg.de<br />

Rudi Joas<br />

Bergneustadt<br />

02261/945-45 (dienstl.)<br />

r.joas@missionswerk-heukelbach.de<br />

Markus Bartsch<br />

Kleinvollstedt<br />

04330/999778<br />

m.bartsch@leben-ist-mehr.de<br />

Gottfried Piepersberg<br />

Martin Piepersberg<br />

Dorf Mecklenburg<br />

Attendorn<br />

03841/796330<br />

02722/68209<br />

g.piepersberg@leben-ist-mehr.de m.piepersberg@leben-ist-mehr.de<br />

Diakone<br />

Name:<br />

Ort:<br />

Telefon:<br />

E-Mail:<br />

Jochem Keil<br />

Jerrishoe<br />

04638/897901<br />

jochem.keil@t-online.de<br />

Andreas Schmidt<br />

Leipzig<br />

0341/8606242<br />

a.schmidt@christ-online.de<br />

Markus Wäsch<br />

Dillenburg-Manderbach<br />

02771/830227 (dienstl.)<br />

m.waesch@cv-dillenburg.de<br />

Matthias Meier<br />

Derschen<br />

02743/3639<br />

m.meier@leben-ist-mehr.de<br />

Samuel Rudisile<br />

Schutzbach<br />

02741/3431<br />

s.rudisile@leben-ist-mehr.de<br />

Torsten Wittenburg<br />

Stein-Neukirch<br />

02667/961436<br />

t.wittenburg@leben-ist-mehr.de<br />

Vorstand<br />

Weitere Mitarbeiter<br />

Name:<br />

Ort:<br />

Telefon:<br />

E-Mail:<br />

Friedhelm Keune<br />

Werdohl<br />

02392/3416<br />

keunef@web.de<br />

Otfried Letschert<br />

Raubach<br />

02684/4330<br />

letschert.o@t-online.de<br />

Christoph Wittenburg<br />

Köln<br />

02203/39282<br />

c.wittenburg@leben-ist-mehr.de<br />

Hans-Gerhard Becker<br />

Barsbek<br />

04344/6108<br />

becker@strami.de<br />

Strandmission<br />

Volker Braas<br />

Dillenburg-Manderbach<br />

02771/41322 (dienstl.)<br />

v.braas@leben-ist-mehr.de<br />

Zeltmissionsbüro<br />

Werner Schneider<br />

Bergheim<br />

02271/92115<br />

w.schneider@leben-ist-mehr.de<br />

Sintimission<br />

GLAUBE AKTIV 1 | 2013


schlusspunkt<br />

Kinder sind unser<br />

größter Schatz.<br />

Alles werden wir<br />

einmal in dieser Welt<br />

zurücklassen;<br />

aber unsere Kinder<br />

hoffen wir mit<br />

in den Himmel<br />

zu nehmen.<br />

Martin Luther

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