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Glaube aktiv 1|2013 - Barmer Zeltmission
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Missionarische<br />
Arbeit an Kindern<br />
08<br />
thema<br />
Lieder, Tee und Gespräche<br />
- Krabbelgruppe in Oberhausen Alstaden<br />
von Claudia Stahl und Frauke Goseberg<br />
Dienstagmorgen, kurz nach<br />
10.00 Uhr in Oberhausen<br />
Alstaden. Im Gemeinderaum<br />
wuselt es bunt durcheinander:<br />
Babys und Kleinkinder<br />
machen sich, mal lauter, mal leiser,<br />
bemerkbar. Mütter unterhalten<br />
sich, sortieren Trinkflaschen<br />
und Wickeltaschen, klönen<br />
kurz über den Start in den Tag.<br />
Dann geht es los: Mit unserem<br />
Einstiegs-Song „Hallo, hallo,<br />
hallo, wenn wir uns treffen werden<br />
wir froh!“ singen wir unser<br />
erstes Kreislied. Danach kommt<br />
Fritzi, der Handpuppenbär, zu<br />
seinem wöchentlichen Einsatz<br />
und begrüßt jedes Kind einzeln<br />
mit dem Liedvers „Grüß dich,<br />
liebe(r) ..., ich freu mich, dass<br />
du da bist, und ich weiß, dass<br />
Gott dich liebt!“ Meist singen wir<br />
dann noch 5 bis 6 weitere Lieder,<br />
oft mit vielen Bewegungen und<br />
Klatschen. Anschließend werden<br />
Spielsachen hervorgeholt und<br />
es wird noch bunter und lauter.<br />
Während die Kinder mit Legos,<br />
Bauklötzen, Autos ... spielen<br />
oder eine erste Bekanntschaft<br />
mit dem Krabbeltunnel wagen,<br />
nehmen sich die Mamas eine<br />
Tasse Tee oder Cappuccino und<br />
wir haben Zeit für Gespräche.<br />
So oder ähnlich läuft es jeden<br />
Dienstag in unserem Gemeinderaum<br />
ab, und das seit mittlerweile<br />
mehr als acht Jahren. Die<br />
Idee, eine Krabbelgruppe im<br />
Gemeinderaum anzubieten,<br />
bekamen wir, nachdem wir mit<br />
unseren ersten eigenen Kindern<br />
jeweils andere Krabbelgruppen<br />
besucht hatten und feststellten,<br />
dass das, was die Frauen mit den<br />
Kindern am meisten brauchen,<br />
eine Adresse ist, zu der man<br />
kommen kann, wo auch gerade<br />
die Kleinsten willkommen sind<br />
und man sich endlich mal Zeit<br />
nehmen kann, sich ausführlich<br />
auszutauschen über durchwachte<br />
Nächte, Impfungen, Krabbelfortschritte,<br />
usw. Warum also nicht<br />
den Gemeinderaum<br />
dafür öffnen?<br />
Inzwischen können wir<br />
die Zahl derjenigen, die<br />
bei uns waren, gar nicht<br />
mehr nachvollziehen.<br />
Meist ist es ein Kreis<br />
von ungefähr 10 Müttern<br />
mit ihren Kindern,<br />
die gleichzeitig kommen. Einen<br />
Wechsel gibt es immer dann,<br />
wenn Kinder in den Kindergarten<br />
gehen (und das leider in den<br />
letzten Jahren immer früher!)<br />
und „Nachwuchs“ von neuen<br />
Babys nachrückt.<br />
Wer einmal bei uns<br />
war, kommt auch<br />
gern wieder<br />
Jedenfalls hatten wir auch<br />
schon oft „Wiederholungstäter“,<br />
die uns von ihrem ersten Kind<br />
kannten und nun mit einem<br />
kleinen Geschwisterkind wieder<br />
kommen.<br />
Eine faszinierende Sache erlebten<br />
wir im vergangenen Jahr, als<br />
eine Mitarbeiterin des Jugendamtes<br />
auf uns aufmerksam wurde.<br />
Zu ihren Aufgaben gehört es,<br />
die frisch gebackenen Mütter in<br />
unserem Stadtteil im Auftrag der<br />
Stadtverwaltung zu besuchen<br />
und sie in den ersten Monaten<br />
zu beraten. Dabei bekommen sie<br />
immer auch einen Ordner mit<br />
nützlichen Adressen überreicht.<br />
Und nun bekamen wir die Anfrage,<br />
ob unsere Krabbelgruppe<br />
dort aufgeführt werden dürfe.<br />
Ein großer Pluspunkt gegenüber<br />
üblichen Krabbelgruppen anderer<br />
Anbieter ist nämlich, dass<br />
GLAUBE AKTIV 1 | 2013