Wachstum und Nanogaps - JuSER - Forschungszentrum Jülich
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REALISIERUNG EINES NANOGAP-CHIPS 97<br />
Für die optische Lithographie werden die Chrom-Strukturen der hergestellten Maske in den optischen<br />
Fotolack AZ5214E übertragen. Die Parameter für die Belichtung können der Tabelle 3.1 am Ende des<br />
Abschnittes entnommen werden. Das Bedampfen von Metall über die gesamte Probenoberfläche, auf<br />
den zuvor entwickelten Fotolack, wird mit Hilfe einer Elektronenstrahl-Verdampfungsanlage bereit gestellt.<br />
Das Metallsystem besteht aus Titan, Platin <strong>und</strong> Gold. In diesem Schichtsystem dient das Titan<br />
als Adhesionschicht, Platin als Diffusionbarriere <strong>und</strong> Gold als eigentliches Leiterbahnmaterial. Um den<br />
ersten Herstellungsabschnitt zu beenden, wird die Probe nach dem Bedampfen für 24h in ein Acetonbad<br />
gelegt. Der „lift-off“-Prozess schließt mit der Entfernung von verbliebenen Metallpartikeln durch<br />
einen Plasmaverascher ab. Die gereinigte Oberfläche wird mit Hilfe eines optischen Mikroskopes untersucht.<br />
Insbesondere die, ebenfalls durch die optische Lithographie erzeugten, optischen Marker werden<br />
dabei auf Vollständigkeit überprüft. Die Marker, jeweils drei 20x20μm kleine quadratische Strukturen<br />
in jeder Ecke der Probe, dienen dem Ausrichten der einzelnen lithographischen Herstellungsabschnitte.<br />
Gekennzeichnet als Koordinantenurpsrung befinden sich in der unteren linken Ecke zwei zusätzliche<br />
Marker. Drei Marker in jeder Ecke sind notwendig, um die optische Lithographie <strong>und</strong> die beiden folgenden<br />
Elektronenstrahl-Lithographie Schritte aufeinander abstimmen zu können. Um eine unbeabsichtigte<br />
Belichtung durch den Elektronenstrahl zu verhindern sind die Marker einer Ecke jeweils 100μm voneinander<br />
entfernt.<br />
Die sich in einem Abstand von 80μm gegenüberstehenden Leiterbahnen werden mit Hilfe von<br />
Elektronenstrahl-Lithographie auf einen möglichst kleinen Abstand zueinander angenähert. Im Rahmen<br />
der Arbeit geschieht dies durch die Verwendung eines Elektronenstrahlschreibers (Leica EBPG5-HR<br />
System). Dazu wird die gesamte Probenoberfläche mit einem polymerbasierten ZweiLagen-Fotolack<br />
beschichtet. Der Übergang zwischen optischer Lithographie (Strukturen sind blau gekennzeichnet) <strong>und</strong><br />
Elektronenstrahl-Lithographie (farblich grün gekennzeichnet) wird in Abb. 3.12b.) dargestellt. Einen<br />
Überblick über alle im ersten Elektronenstrahl-Lithographie Schritt zu schreibenden Strukturen wird in<br />
Abb. 3.13 a.) gegeben.