22.09.2015 Views

Wachstum und Nanogaps - JuSER - Forschungszentrum Jülich

Wachstum und Nanogaps - JuSER - Forschungszentrum Jülich

Wachstum und Nanogaps - JuSER - Forschungszentrum Jülich

SHOW MORE
SHOW LESS
  • No tags were found...

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

STRUKTURIERUNG MIT DIBLOCK- COPOLYMER MIZELL TEMPLATES 67<br />

(a)<br />

(b)<br />

Abbildung 2.19: Schematische Darstellung der Strukturen der untersuchten Diblock-Copolymer Mizellen.<br />

Abb. a.) Zeigt den Aufbau von Diblock-Copolymer 2, Polystyren(989)-block-poly-2-<br />

vinylpyridin(385), beladen mit Tetrachlorogold-(III)-Säure (HAuCl 4 ).<br />

Abb. b.) Zeigt den Aufbau von Diblock-Copolymer 1, Polystyren(1426)-block-poly-2-<br />

vinylpyridin(182), beladen mit Tetrachlorogold-(III)-Säure (HAuCl 4 ).<br />

Diblock-Copolymer 2 besitzt ein übliches Hülle/Kern-Verhältnis von ≃2,8. Bei Diblock-Copolymer 1<br />

liegt ein Hülle/Kern-Verhältnis von ≃7,8 vor. Da der polare Kern, Poly-2-vinylpyridin aus sehr viel weniger<br />

Monomereinheiten besteht, sind weniger Diblock-Copolymere an der Bildung einer Mizelle beteiligt<br />

(siehe schematische Abb. 2.19). Weiterhin sorgt der auffallend asymmetrische Aufbau von Diblock-<br />

Copolymer 1 dafür, dass ein Ineinandergreifen von Polystyrolblöcken benachbarter Mizellen erfolgen<br />

kann. Dies erklärt den Widerspruch zwischen den real gemessen Werten durch die Streuversuche <strong>und</strong><br />

den theoretisch erzielbaren Abständen der Mizellen aufgr<strong>und</strong> der Kettenlänge.<br />

Zusätzlich zu der Variation der Polymerkonzentration wurde die Beladung L der Diblock-Copolymer<br />

Mizellen mit Tetrachlorogold-(III)-Säure (HAuCl 4 ) für beide Systeme untersucht. Das Ergebnis dieser<br />

Untersuchungen zeigt, dass die Verteilung des Goldes im Mizellinneren mit Hilfe der Beladung L um<br />

circa 30% variiert werden kann. Für Diblock-Copolymer 2 ergibt sich ein einstellbarer Kernbereich<br />

zwischen 15-20nm (Abb. 2.8a.) <strong>und</strong> für Diblock-Copolymer 1 zwischen 6-10nm (Abb. 2.8b.).<br />

Um die Messergebnisse durch eine zweite unabhängige Untersuchungsmethode zu ergänzen wurden dynamische<br />

Lichtstreuversuche an den bereits hergestellten Lösungen durchgeführt. In diesen Versuchsreihen<br />

konnte der monodisperse Charakter der Lösungen ohne jegliche Form von Agglomerationen gezeigt<br />

werden.<br />

Ein elementarer Faktor für die Selbstorganisation von Diblock-Copolymer Mizellen auf unterschiedlichen<br />

Substratoberflächen ist die Ziehgeschwindigkeit, mit der die Probe aus der Lösung gezogen

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!