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Augsburg - City 30.09.15

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AUGSBURG/REGION<br />

Vonder „Last“ zur „Vision“<br />

Seite 10 Mittwoch, 30. September2015 36 Jahre<br />

STADTZEITUNG<br />

SOZIALES / Die Hermann-Sohnle-Siedlung warder Diakonie lange„eine Last“. Nunist in ihrein modernes Projekt herangewachsen.<br />

<strong>Augsburg</strong>. Nähstube, Hochbeet,gemeinsamer<br />

Mittagstisch<br />

–imInklusionsprojekt des Diakonischen<br />

Werkes <strong>Augsburg</strong><br />

(DWA)inHochzoll laufen viele<br />

Aktivitäten. Höchste Zeit, das<br />

Projekt auf dem Gelände des<br />

ehemaligen Altenheims Hermann-Sohnle-Siedlung<br />

offiziell<br />

einzuweihen. Beim Festakt<br />

konnten sich Ehrengäste aus<br />

Politikund Kirche,Mitarbeitende,<br />

Bewohner, Angehörige und<br />

Menschen ausdem Stadtteilein<br />

Bild vonder neuen Einrichtung<br />

machen.<br />

Begonnen hatte die Einweihung<br />

miteinem Gottesdienstin<br />

der benachbarten Auferstehungskirche,<br />

den Pfarrer Fritz<br />

Graßmann, Theologischer Vorstand<br />

des DWA, gemeinsam mit<br />

denbeiden OrtspfarrernBenjamin<br />

Lorenz und Albert L. Miorin<br />

von der Pfarreiengemeinschaft<br />

Heilig Geist und Zwölf<br />

Apostel feierte. In Anlehnung<br />

an das Motto der Einweihung<br />

„Leben ganz normal verschieden“<br />

sagteer: „Gotthat unsunterschiedlich<br />

gemacht, aber er<br />

macht keine Unterschiede.“<br />

Auch Stadtdekanin Susanne<br />

Kasch machte inihrer Predigt<br />

deutlich:„BeiGottist Inklusion<br />

längstgegeben.“<br />

Beim anschließenden Festakt<br />

sprach Graßmann von einem<br />

„Festtag für das Diakonische<br />

Werk <strong>Augsburg</strong>“. Er räumte ein,<br />

dass die Hermann-Sohnle-<br />

Siedlung nach dem Kauf durch<br />

UnterAnleitung vonKunsttherapeutin JulianeWanner (rechts) entstand eine<br />

Inklusionsskulptur.<br />

Foto: DWA/Riske<br />

dasDWA vorfünf Jahren oft„eine<br />

Last“ gewesen sei. Die Pflegeabteilung<br />

war mit 42Plätzen<br />

nicht mehrrentabel und wurde<br />

zum 30. Juni 2013 geschlossen.<br />

Schwierig gestaltete sich die Situation<br />

in den vergangenen<br />

Jahren auch im Thomas-Breit-<br />

Zentrum (TBZ), einer Übergangseinrichtung<br />

für junge,<br />

psychisch krankeMenschen im<br />

Domviertel, dessen Bewohner<br />

im Frühjahr nach Hochzoll umgezogen<br />

sind. Graßmann prophezeite,<br />

dass aus dem neuen<br />

Inklusionsprojekt „eine Winwin-Situation“<br />

werden könne:<br />

„Ein Gewinn für die, die da<br />

sind, aber auch für die, die aus<br />

der Innenstadt hierherziehen.<br />

Und ein Gewinn für den Stadtteil.“<br />

Bei den Senioren aus dem<br />

Betreuten Wohnen entschuldigte<br />

ersich für das, was die<br />

Diakonie ihnen inden vergangenen<br />

Jahren „zugemutet“ habe<br />

und versprachgleichzeitig: „Wir<br />

werden weiter zudieser Siedlung<br />

stehen und sie entwickeln.“<br />

Bezirkstagspräsident Jürgen<br />

Reichert beglückwünschte die<br />

Diakonie zu dem „modernen<br />

Sozialleistungszentrum, das Sie<br />

hier vorhalten“. Von einer „Vision“<br />

sprach gar Sozialreferent<br />

Stefan Kiefer: „Wenn heute die<br />

Hermann-Sohnle-Siedlung eröffnet<br />

wird, dann ist das ein<br />

Stück Veränderung, dieindiese<br />

Zeit hineinpasst, weil nicht einfach<br />

Bestehendes fortgeschriebenwird.“<br />

Am Beispiel der Nähstube<br />

zeigte IlonaLuttmann, Fachvorstand<br />

des DWA, wie alle Beteiligten<br />

von dem Angebot profitieren:<br />

„Was für die einen eine<br />

arbeitstherapeutische Maßnahme<br />

ist, wird fürdie anderen ein<br />

sinnvolles Angebot für alltäglicheProbleme.“<br />

In der Nähstube<br />

treffen sich Bewohner des TBZ,<br />

Hauswirtschaftsleitung Christl<br />

Hecht und Ehrenamtliche, um<br />

etwa kleinere Näh- undFlickarbeiten<br />

fürdie Senioren zu übernehmen.<br />

Markus Bottlang,Kaufmännischer<br />

Vorstand, dankte der<br />

Bayerischen Landesstiftung, die<br />

den Umbau mit 115000 Euro<br />

unterstützt hat. 150 000 Euro<br />

steuerte die „GlücksSpirale“<br />

bei. Weitere Unterstützer sind<br />

die Kreditgeber der Stadtsparkasse<strong>Augsburg</strong><br />

sowiedas evangelisch-lutherische<br />

Dekanat<br />

<strong>Augsburg</strong>, das dem DWA ein<br />

Darlehen über100 000Eurogewährt<br />

hatte. Insgesamt betrugen<br />

die Kosten für Umbau und<br />

Sanierung 1,3 Millionen Euro.<br />

Architekt Harald Tiefenbacher<br />

und seine Mitarbeiterin Andrea<br />

Hoffmann von „Endres +Tiefenbacher“<br />

übergaben symbolisch<br />

den Schlüssel an ProjektleiterinSusanne<br />

Markwitz,MarkusBottlang<br />

und Wolfgang Bär,<br />

Richtfest für Logistikzentrum<br />

WIRTSCHAFT / Schon im Januar sollder Betrieb im BMW-Ersatzteillager hochgefahren werden. BMW<br />

bautderzeit außer in Kleinaitingen zwei weitereLogistikzentren in Landshutund Dingolfing.<br />

Kleinaitingen. DerNeubau des<br />

neuen BMW-Logistikzentrums<br />

im Kleinaitinger ehemaligen<br />

Gutshof geht mit rasanten<br />

Schrittenvoran.Nachdem Spatenstich<br />

im Juni konnte jetzt<br />

schon das Richtfest gefeiert<br />

werden. Der Projektinvestor –<br />

die Goodman-Gruppe, die auf<br />

dem Lechfeld bereits für die<br />

Unternehmen Aldi, Lidl oder<br />

Amazon Zentralen in Graben<br />

und Kleinaitingen gebaut hat –<br />

will die Anlage imJanuar nach<br />

einer Bauzeit von nur knapp<br />

acht MonatenanBMW übergeben.<br />

Die Schlüsselübergabe ist<br />

für den 29. Januar 2016 angesetzt.<br />

Rund 45 Millionen werden<br />

alleininden Bauinvestiert,<br />

240 Arbeitsplätze sollen hier<br />

entstehen.<br />

BMW wird das Fertigobjekt<br />

von Goodman mieten und einen<br />

Betreiber beauftragen, der<br />

auch für die Mitarbeitereinstellung<br />

zuständig zeichnet. 400<br />

Händler in Deutschland und<br />

weitereinÖsterreichsollen von<br />

dortaus beliefert werden.<br />

BMW baut derzeit außer in<br />

Kleinaitingen zwei weitere Logistikzentren<br />

inLandshut und<br />

Dingolfing. BMW-Logistik-Chef<br />

Wolfgang Baumann lobte nicht<br />

nur den „hervorragend geeigneten<br />

Standort“ inKleinaitingen,<br />

sondern vorallem auch die<br />

Sosoll das neue BMW-Logistikzentrumschon Anfang nächstenJahres aussehen.<br />

Foto. Goodman<br />

„großartige und unkomplizierte<br />

Zusammenarbeit aller Beteiligten“.<br />

Die neue Anlage mit 440<br />

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Ko g<br />

Verwaltungsratsvorsitzender<br />

desDWA.<br />

Zum anschließenden Fest<br />

ging esüber die „diakonische<br />

Kurve“ in dieHermann-Sohnle-<br />

Siedlung. Bei Führungenkonntendie<br />

Besucherneben derSenioren-WGund<br />

einer Wohnung<br />

imBetreuten Wohnen auch Orte<br />

der Inklusion wie das Hochbeet<br />

oder die Nähstube besichtigen<br />

oder selbst eine Inklusionsskulptur<br />

gestalten, angeleitet<br />

von Kunsttherapeutin Juliane<br />

Wanner.Das TBZpräsentierte<br />

seine Werkstattprodukte aus<br />

Holz, und eine kleine Fotoausstellung<br />

informierte über aktuelle<br />

Inklusionsangebote.<br />

Bei Kaffee und Kuchen kamen<br />

die Gäste miteinander ins<br />

Gespräch, musikalisch untermalt<br />

von Markus Hamberger<br />

(Violine) und Christine Ruf<br />

(Klavier) vom Klassikensemble<br />

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Zusamklinik wird<br />

Asylunterkunft<br />

<strong>Augsburg</strong>. Ausder Zusamklinik<br />

wollte Investor Joachim Merkel<br />

eigentlich eine Einrichtung für<br />

sogenannte „Langzeitübergangspflege“machen,unter<br />

anderem<br />

für ehemalige Süchtige.<br />

Doch jetzt sollen junge Flüchtlinge<br />

in der ehemaligen Zusmarshauser<br />

Klinik unterkommen.<br />

Die Zusamklinik wurde zum<br />

31. Dezember 2012 geschlossen.<br />

Im März 2015 kaufte Merkel<br />

dieZusamklinik. Erbetreibt<br />

seit über 20Jahren Seniorenheime<br />

und Heime für Menschen<br />

mit kognitiven Störungen.<br />

Aufgrund derVerzögerung<br />

durch die gerichtliche Auseinandersetzung<br />

mit dem Bezirk<br />

Schwaben bei der ursprünglich<br />

geplantenNutzung als Heim für<br />

die Langzeitübergangspflege<br />

beantragt der Investor jetzt die<br />

Unterbringung von unbegleiteten<br />

Minderjährigen. Noch fehlt<br />

die Zustimmung des Marktge-<br />

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