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Zivildienst in Russland - ein Randphänomen?

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Vorwort<br />

Impressum<br />

Der <strong>Zivildienst</strong> <strong>in</strong> <strong>Russland</strong> - e<strong>in</strong> <strong>Randphänomen</strong>?<br />

Berl<strong>in</strong>, 2015<br />

Auflage 100 Stk<br />

Herausgeber<br />

Bildungswerk für Friedensarbeit e.V.<br />

Schönfließer Str. 7, 10439 Berl<strong>in</strong><br />

Autor<strong>in</strong>nen<br />

Anna Seib, Anastasia Kle<strong>in</strong>, Charlotte Meyer, Darja Eremenko,<br />

Lilli Gumenscheimer, Olga Meleshkevich<br />

Redaktion und Gestaltung<br />

Lilli Gumenscheimer<br />

Druck<br />

broschueren-kle<strong>in</strong>auflagen.de<br />

Sponsor<strong>in</strong><br />

Frauenbeauftragte am Osteuropa-Institut der FU Berl<strong>in</strong><br />

Seit 1993 ist der <strong>Zivildienst</strong> <strong>in</strong> der russischen Verfassung verankert. Doch hat<br />

sich bisher nur e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Zahl von jungen Männern entschieden, diesen Weg<br />

zu gehen. Viele wissen gar nicht, dass es <strong>in</strong> <strong>Russland</strong> e<strong>in</strong>e Alternative zum Wehrdienst<br />

gibt und e<strong>in</strong>ige scheitern an den bürokratischen H<strong>in</strong>dernissen und Schikanen<br />

der E<strong>in</strong>berufungskommission. Diejenigen, die ihn dennoch beschreiten,<br />

zeigen, dass die bewusste Entscheidung gegen die Waffe, das E<strong>in</strong>treten für die<br />

eigenen Rechte und zivilgesellschaftliches Engagement bei jungen Menschen <strong>in</strong><br />

<strong>Russland</strong> vorhanden s<strong>in</strong>d. Mit ihrer Wahl für e<strong>in</strong>en <strong>Zivildienst</strong> wenden sie sich<br />

nicht nur vom Militärdienst ab, sondern wählen e<strong>in</strong>en legalen, aber schwierigen<br />

Weg. Ob aus religiöser, moralischer oder politischer Überzeugung – die Motive<br />

für e<strong>in</strong>en alternativen Dienst werden immer vielfältiger und geben Grund zur<br />

Hoffnung, dass der <strong>Zivildienst</strong> durch positive Entwicklungen <strong>in</strong> dessen Organisationsstruktur<br />

und die Anstrengungen der Menschen- und Bürgerrechtsgruppen<br />

ke<strong>in</strong>e Randersche<strong>in</strong>ung bleiben wird.<br />

In dieser Broschüre vere<strong>in</strong>en wir die Stimmen von <strong>Zivildienst</strong>leistenden, Bürgerrechtlern<br />

und Experten, die von ihren Erfahrungen und ihrer Arbeit erzählen.<br />

H<strong>in</strong>tergrundberichte zur Geschichte des <strong>Zivildienst</strong>es, zu den Gründen für<br />

dessen Unpopularität, zur Lage des <strong>Zivildienst</strong>es im postsowjetischen Raum<br />

und zur Genderproblematik sollen darüber h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong> umfassendes Bild dieser<br />

besonderen Institution liefern. Die Verwirklichung war nur durch e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive<br />

Zusammenarbeit mit den russischen Organisationen und Interviewpartnern<br />

möglich, die e<strong>in</strong>en authentischen E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Welt des <strong>Zivildienst</strong>es bieten<br />

konnten. Wir hoffen, mit unserer Broschüre e<strong>in</strong>en spannenden Lagebericht<br />

erstellt zu haben, der ebenso Aufschluss über das gesellschaftliche Klima <strong>in</strong><br />

<strong>Russland</strong> gibt.<br />

Wir bedanken uns herzlich bei Sergej Krivenko von „Bürger.Recht.Armee“, Alexander<br />

Peredruk von den „Soldatenmüttern von St.Petersburg“, Elena Popova<br />

und allen <strong>Zivildienst</strong>leistenden, die uns Rede und Antwort gestanden haben.<br />

Eure Offenheit, Hilfsbereitschaft und Euer Engagement haben diese Broschüre<br />

erst möglich gemacht.<br />

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