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Exklusive Mailorder-<br />
Editionen!<br />
Weitere Infos auf Seite 52 – 55<br />
Wurden AVATARIUM zu Beginn schnell in die Doom-Schublade gesteckt<br />
(Stichwort: CANDLEMASS-Sideproject), ist mittlerweile nach<br />
Wellen der Euphorie klar: die Schweden müssen als vollwertige Band<br />
gesehen werden, die leichtfüßig Prog, 70er-Spirit, Rock und Doom zu einem einzigartigen<br />
Gebräu vermengt! „Ehrlich gesagt hätten wir nie mit so umwerfender<br />
Resonanz gerechnet“, ist Saitenhexer Marcus Jidell immer noch geplättet. „Leif<br />
Edling und ich haben die Band gestartet, um mit Musik so zu experimentieren, wie<br />
es uns unsere anderen Bands nicht gestattet hätten. Wir wollten etwas machen, das<br />
von der Spielweise, dem Songwriting und Aufnahmeprozess dieser Epoche inspiriert<br />
ist – allerdings mit einem modernen Twist. Jennie-Ann hat musikalisch viele<br />
Türen für uns aufgestoßen und ist eine der besten Sängerinnen überhaupt!“ Jidell<br />
wird den meisten von seiner Arbeit mit EVERYGREY und ROYAL HUNT bekannt<br />
sein, aber im Heimathafen gelandet ist er erst mit AVATARIUM: „Hier fügt<br />
sich alles zusammen und ich kann alle meine musikalischen Einflüsse einbinden.<br />
Bei meinen alten Bands konnte ich nicht bleiben, weil wir alle unterschiedliche<br />
Meinungen hatten, wie wir mit Musik arbeiten sollten. Als persönlichen Lieblingstrack<br />
auf »The Girl With The Raven Mask«<br />
nennt Marcus ‘Pearls And Coffins‘. „Der<br />
Song repräsentiert AVATARIUM sehr gut<br />
mit äußerst soften Parts, aber auch fette Gitarren,<br />
Orgeln, mächtigen Drums und Bass.<br />
Ich denke, dass keine Band außer uns einen<br />
Song so hinbekommen würde. Der Text<br />
repräsentiert uns gut, da wir nach dem tieferen<br />
Sinn in der Musik und im Leben suchen<br />
– obwohl es sich hier vordergründig<br />
ums Ende einer Beziehung dreht. Es könnte<br />
aber auch um den Bruch mit einem Freund,<br />
Drogen oder sonstetwas gehen, was dich auf<br />
die falsche Fährte leitet, dich ausbremst oder<br />
dich zu einem Stereotyp verkommen lässt.<br />
Am Ende bleiben dir nur Perlen und Särge.“<br />
Passenderweise wünscht man sich im<br />
Hause AVATARIUM dazu eine kyrptischfilmische<br />
Umsetzung: „Ich möchte gerne<br />
herausfinden, wer »The Girl With The Raven<br />
Mask« ist. Ist sie gut oder böse? Warum<br />
taucht sie an all diesen seltsamen Orten<br />
auf und trägt diese riesige Maske? Perfekter<br />
Stoff für einen düsteren und obskuren Indie-<br />
Film, hehe.“ – Nadine Fiebig<br />
Die britische Retro-Rock-Band GENTLEMANS PISTOLS dürfte bislang<br />
nur den Wenigsten ein Begriff sein. Mit ihrem bärenstarken dritten<br />
Album »Hustler‘s Row«, das gleichbedeutend mit ihrem Einstand<br />
bei Nuclear Blast ist, sollte sich das aber schon sehr bald ändern. Auch James<br />
Atkinson – einziges verbliebenes Gründungsmitglied der Band – erwartet<br />
sich einen Schub durch den Labelwechsel: „Nuclear Blast ist ein riesiges Label<br />
mit einer enormen Reichweite, deshalb sind wir sehr gespannt, was passieren<br />
wird.“ Das dürfte schon allein deshalb interessant zu sehen sein, da das<br />
letzte Album der Band »At Her Majesty‘s Pleasure« mittlerweile auch schon<br />
vier Jahre auf dem Buckel hat. „Wir haben uns nach der Veröffentlichung<br />
erstmal eine Auszeit bis Ende 2012 gegönnt“, berichtet James. „Erst danach<br />
fingen wir an, das neue Album zusammenzufügen, womit wir Ende 2013<br />
fertig geworden sind. Letztes Jahr haben wir die Scheibe dann schließlich<br />
aufgenommen.“ Auch die Wechsel im Line-Up haben natürlich nicht dazu<br />
beigetragen, diese Prozesse zu beschleunigen, wie James einräumt: „Bill<br />
(Steer; CARCASS, FIREBIRD) stieg ja bereits vor dem letzten Album ein,<br />
nachdem unsere Original-Gitarrist ausgestiegen ist. Er schien einfach perfekt<br />
zu passen und glücklicherweise nahm er den Posten auch an. Sein Spiel ist<br />
einfach makellos und immer auf den Punkt. Er bringt so viel in die Band ein.<br />
Dazu gab es zuletzt noch einen zweifachen Wechsel am Bass, aber unser neuer<br />
Mann Robert (Threapleton) macht da<br />
ebenfalls einen ganz fantastischen Job.“<br />
Dass sich die Band in puncto Sound an<br />
den großen Rock-Bands der Siebziger<br />
orientiert, überrascht beim Blick auf Jasons<br />
Favoriten nur wenig: „Aufgrund<br />
ihrer guten Riffs und Melodien mag ich<br />
britische Bands, wie HARD STUFF,<br />
SILVERHEAD, INCREDIBLE HOG<br />
oder DEEP PURPLE (Mark III and IV)<br />
sehr, meine absoluten Lieblinge sind aber<br />
THE SWEET.“ Nachdem das auch geklärt<br />
wäre, bleibt noch der Blick in die<br />
Zukunft: „Wir werden in diesem Jahr<br />
noch ein wenig durch Großbritannen touren<br />
und nächstes Jahr dann hoffentlich<br />
auch in ganz Europa unterwegs sein. Im<br />
April werden wir auf jeden Fall auf dem<br />
Roadburn Festival spielen, worauf wir<br />
uns schon sehr freuen!“ – Samia Scheib<br />
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