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Photo by PeterSvendsen<br />

Photo by Alina Cuerten<br />

Das dänische Dynamit gehört mittlerweile zu den Veteranen der Szene, noch lange aber<br />

nicht zum alten Eisen, wie der bislang neunte Album »New Hell« erneut eindrucksvoll<br />

beweist. Seit 1998 schwingt die Band trotz vieler Besetzungswechsel und dem Klimawandel<br />

im Musikgeschäft im Untergrund die Flagge erhobenen Hauptes weiter. Und obwohl<br />

für den sympathischen Gitarristen und Stammesoberhaupt Pepe ansonsten alles rund läuft,<br />

wandert ihm immer mal wieder eine Laus über die Leber, die dann in einem derartig superben<br />

Thrash-Wutklumpen resultiert. „Das Album handelt vom Verfall der Menschheit. Davon, wie<br />

Betrug, Gier und Gleichgültigkeit die ganze Rasse auslöschen kann. Wir loten die Grenzen<br />

der Technik täglich aus, aber auch die der Menschen. Was<br />

werden wir tun, um zu erreichen, was wir wollen, und was<br />

davon ist noch ok? Können wir die Konsequenzen unserer<br />

Taten verkraften und werden wir uns schlussendlich selbst<br />

auslöschen?“ Eine Denkweise, die nicht tagesaktueller sein<br />

könnte. Verpackt haben HATESPHERE diese realen Ängste<br />

in einem -gefühlt- mehr als sonst old school orientierten<br />

Klangbild. „Das ist gut möglich,“ stimmt der Axtschwinger<br />

zu und relativiert sogleich, „allerdings wollen wir nicht so<br />

oder so klingen. Wir haben einfach unsere Eingebung vertont<br />

- das, was HATESPHERE ausmacht. Jedoch haben wir<br />

mit dem Aufbau experimentiert - man muss als Zuhörer ein<br />

wenig mehr aufpassen, da die Songs nicht mehr so einfach<br />

strukturiert sind.“ Was nicht heißen soll, dass man unter die<br />

Progger gegangen wäre - auch »New Hell« bietet wieder<br />

einmal deathigen Thrash-Terror vom Feinsten. Live werden<br />

Pepe & Co. im November und Dezember im Vorprogramm<br />

von SOILWORK Alarm auf europäischen Bühnen machen.<br />

– Markus Jakob<br />

Typisch puristische Genrevertreter waren KETZER allerhöchstens in ihren Anfangstagen. Auf<br />

dem neuen Opus »Starless« transzendieren die Grenzgänger mal locker den Metal im Allgemeinen<br />

und den Black Metal im Speziellen – und zwar ohne in abgedroschene Post-Black-Metal-Klischees<br />

zu verfallen. „Diese Entwicklung zieht sich durch die gesamte Geschichte der Band“,<br />

betont Sänger Gerrit. „Niemand von uns hat damals gesagt, dass wir jetzt plötzlich Black/Thrash<br />

spielen sollen, wo wir doch als Punk-Band begonnen und dann mit BLACK SABBATH-Covern<br />

weitergemacht haben.“ Diese Freiheit, diese nonkonforme und scheuklappenferne Herangehensweise<br />

an die Musik zeichnet auch die live aufgenommenen Kompositionen auf »Starless« aus. Zu einer<br />

gewissen Szene gehören KETZER damit nicht, das ist ihnen<br />

aber auch bewusst, und recht. „Jeder, der sich von Genre-Bezeichnungen<br />

und Szene-Codes leiten lässt, wird ohnehin kaum<br />

Zugang zu unserer Musik finden“, so seine eindeutige Antwort.<br />

„In bestimmten Situationen können wir auf musikalischer Ebene<br />

ohne Worte kommunizieren“, äußert sich Gerrit begeistert.<br />

„Genau in diesen Momenten entsteht die für uns richtige Musik.“<br />

Dass das Ergebnis durchaus anders klingt, ist klar. „Am<br />

Ende fühlt es sich aber richtig an.“ Das ist die Hauptsache, alles<br />

andere wäre nicht ehrlich. So anders wie das musikalische Endergebnis,<br />

gestaltet sich auch das Konzept. „Die Sterne regen<br />

seit jeher die Fantasie des Menschen an. Viele der bedeutendsten<br />

Geschichten der Menschheit sind vom Blick in den nächtlichen<br />

Sternenhimmel inspiriert.“ Für ihn ist diese Inspirationskraft<br />

in unserer heutigen Welt verloren gegangen. „Wir haben<br />

die Sterne verloren. We are starless, we are blind.“ Das mag<br />

sein. Mit KETZER ist jedoch zweifellos ein neuer schwarzer<br />

Stern aufgegangen. – Björn Springorum<br />

HATESPHERE<br />

New Hell<br />

CD-Digi 244464 14,99 E<br />

CD 244465 13,99 E<br />

KETZER<br />

Starless<br />

OUT:<br />

20. Nov.<br />

OUT:<br />

27. Nov.<br />

7"EP (marbled) 244718 8,99 E<br />

7"EP (gold) 244717 8,99 E<br />

7"EP (white) 244715 8,99 E<br />

7"EP (black) 244714 7,99 E<br />

Seit 25 Jahren sind die Polen LOST SOUL nun in der Szene aktiv und konnten sich im Laufe<br />

der Jahre trotzdem nicht aus dem Schatten von BEHEMOTH und VADER lösen. Dieses<br />

Schicksal teilt sich das Quartett mit vielen Landsleuten wie beispielsweise HATE oder<br />

DECAPITATED. Mit ihrem neusten Album »Atlantis: The New Beginning« könnte sich das Blatt<br />

nun für LOST SOUL wenden, denn ihr technisch-epischer Death/Black-Metal besitzt jetzt deutlich<br />

mehr Profil und Tiefe, so dass man dem Ziel, einen eigenständigen Sound zu entwickeln, sehr nahe<br />

ist. „Wir sind in den letzten Jahren durch einige Täler gegangen, die uns in unserem Vorwärtsdrang<br />

bremsten“, kommt Gitarrist/Sänger Jacek Grecki zugleich auf<br />

die sechsjährige Pause zu sprechen, die zwischen »Atlantis:<br />

The New Beginning« und dem Vorgängeralbum »Immerse<br />

In Infinity« liegt. „Es gab Probleme mit unserem alten Label<br />

und andere Label zeigten zu jener Zeit kein Interesse an uns.<br />

Also beschlossen wir, das neue Album auf eigene Kosten aufzunehmen.<br />

Der Produktionsprozess gestaltete sich jedoch sehr<br />

schwierig. Wir machten drei Vorproduktionen, aber mit keiner<br />

waren wir zufrieden. Dann ereilte mich noch ein Unfall, der<br />

mich gesundheitlich einschränkte, so dass wieder einiges an<br />

Zeit verstrich. Mit Apostasy Records stehe ich schon seit vielen<br />

Jahren in Kontakt und letztendlich konnte mich das Angebot<br />

überzeugen“ Musikalisch hat man das Gefühl, LOST SOUL<br />

haben ein noch größeres Feld an Einflüssen und Stilen beackert,<br />

wobei es bei dieser Flut an Eindrücken schwierig ist,<br />

den Sound nicht zu überladen. „Für mich ist es wichtig, Musik<br />

mit dem Herzen zu schreiben. Ohne Herz kannst du in der<br />

Musik keine Emotionen transportieren. Beim Musikschreiben<br />

ist mir Revolution wichtiger als Evolution.“ – Patrick Schmidt<br />

Telefon / Phone: +49 (0) 7162 928026 · Mo. – Fr. 8.<br />

38 00 – 19. 00 , Sa. 10. 00 – 15. 00 · oder / or Fax +49 (0) 7162 24556<br />

LOST SOUL<br />

Atlantis - The New Beginning<br />

CD-Digi 243993 15,99 E<br />

CD 243994 14,99 E

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