Santa Ynez und Neverland

Ich mag das nicht so gerne. Ein leerer Wagen ist definitiv
weniger verführerisch, als einer mit Koffern und Taschen. Nun
ja, die Sonne scheint so freundlich und wir sind NICHT in
Hollywood. Wird schon gut gehen.
Laut Adressenliste weiß die Belegschaft, wenn wir gleich nach
Michael Jacksons Tisch fragen. Wie das so ist, wird einem ja
eigentlich ein freier Platz zugewiesen. Da aber gerade nicht
viel los ist, dürfen wir uns aussuchen wo wir sitzen wollen. Von
Michael Jacksons Tisch weiß die Serviererin jedenfalls nischt.
Gut, wie war das beschrieben – gerade den Gang durch?
Doch welcher Gang ist gemeint, wenn der Eingang in einer
Ecke liegt?
Ich entschiede mich für einen Fensterplatz, denn von Fenster
stand irgendwas in der Adressenliste, die natürlich im Auto
verstaut ist...
Dort am Fenster, bin ich mir sicher, dass dies nicht der richtige
Platz sein kann. Eine weitere Serviererin möchte unserer
Bestellung aufnehmen. Heike 'opfert' sich für den Banana
Cake, den Michael liebte.
Ich wähle eine Lemonade und bin so sauer wie eine Lemon.
Ganz SICHER ist dies nicht Michaels Platz. Und auch die
Serviererin schaute bei der Frage danach nur verständnislos.
Jetzt tauscht sie sich mit ihren Kollegen aus, doch ich sehe,
dass niemand Bescheid weiß und wir wohl einfach ein wenig
komisch wirken. Heike kommt auf die gute Idee, die
Adressenliste aus dem Auto zu holen.
'MJ seat was in back booth facing the aisle way. Ask the stuff,
they know his exact seat'.
(Nee, die Crew an diesem Tag hat absolut keine Ahnung.)
Also auf zu dieser Nische im genau anderen Teil des Cafés.
Da wir nix zu verlieren haben und es uns auch egal ist wie das
so rüber kommen mag, dass wir einfach den Platz wechseln
wollen, folgen wir unserem Herzen und nehmen den anderen
Gang.