19.03.2019 Aufrufe

2019-3 OEBM Der Österreichische Baustoffmarkt - AUSTROTHERM Für ein gutes Klima

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

D e r Ö s t e r r e i c h i s c h e b a u s t o f f m a r k t<br />

<strong>Österreichische</strong> Post ag<br />

mz 09z037955m<br />

impactmedia, Dornbacher straße 93, 1170 Wien<br />

Fachmagazin für den baustofffachhandel & baumärkte<br />

Jg 49<br />

3.<strong>2019</strong><br />

Andreas Jäger<br />

<strong>Klima</strong>experte<br />

<strong>Für</strong> <strong>ein</strong> <strong>gutes</strong> <strong>Klima</strong>,<br />

drinnen wie draußen:<br />

Dämmstoffe<br />

aus Österreich<br />

<strong>Klima</strong>-Experten wissen:<br />

Ein <strong>gutes</strong> Raumklima erhöht die<br />

Lebensqualität. Deshalb sorgen<br />

wir von Austrotherm mit unseren<br />

innovativen Dämmstoffen dafür,<br />

dass sich Ihre Kunden zuhause<br />

besonders wohl fühlen –und<br />

schützen dank der hohen CO 2<br />

-<br />

Einsparung zugleich<br />

das Weltklima.<br />

Gutes <strong>Klima</strong>. Gutes Leben.<br />

austrotherm.com


Spielend leicht<br />

Neue<br />

Fugenfarben<br />

in Braun- und<br />

Grautönen<br />

PCI Durapox ® Premium<br />

Epoxidharzfugenmörtel so geschmeidig<br />

wie zementärer Fugenmörtel<br />

n Einfachstes Verfugen – mit nur <strong>ein</strong>er Hand<br />

n Waschen ohne Restschleier mit PCI Durapox ® Finish<br />

n Brillant in 17 Farbtönen für individuelle Designs<br />

www.pci.at


3 . 2 0 1 9 i n h a l t<br />

26 16<br />

a k t u e l l<br />

Baustoffhandel hat s<strong>ein</strong>e Berechtigung 5<br />

Im Gespräch mit Baustoff-Fachhandels-Kunden<br />

Sind Wärmedämmverbundsysteme hightech? 10<br />

Interview mit Clemens Hecht, Sprecher Qualitätsgruppe WDVS<br />

G R e m i e n &<br />

V e R B ä n d e<br />

h a n d e l<br />

umsatzplus, aber steigende kosten 14<br />

Fachverband St<strong>ein</strong> und Keramik<br />

BeZ ist nun euROBauStOFF Österreich 24<br />

Einzelhandelsmeeting und Umfirmierung<br />

Damit Sie nachts gut schlafen können.<br />

#Team MAPEI<br />

IMMER ANIHRER SEITE!<br />

Fotocredit: istockphoto<br />

BEI UNS STIMMT<br />

DIE [BAU]CHEMIE!<br />

Schlaflose Nächte gehören der Vergangenheit an, denn das #Team MAPEI steht Ihnen bei jedem Bauvorhaben zur Seite.<br />

Als MAPEI-Kunde profitieren Sie zu jeder Tageszeit von unseren 12 Serviceleistungen. Mehr Informationen auf www.mapei.at


e d i t O R i a l<br />

Baustoffhandel –Wozu?<br />

Mag.Alois Fröstl<br />

Chefredakteur<br />

In der Welt zumeist linksstehender Markttheoretiker darf das Übel des „verteuernden<br />

Zwischenhandels“ nicht fehlen. Galt er doch <strong>ein</strong>st neben „wucherischen<br />

Verträgen, kaufmännischer Verdorbenheit, der W<strong>ein</strong>pantscherei und schlechter<br />

Produktqualität“ als geradezu staatsgefährdendes Laster, das mit aller Strenge<br />

zu verfolgen sei. Leider ist dieses Gedankengut über die Aufgaben des größten Arbeitgebers<br />

Österreichs, nämlich des Handels, noch immer nicht ganz ausgestorben.<br />

Und zwar nicht nur bei grünfundamentalistischen Biobauern und ihrer Idee der<br />

besseren Marktversorgung durch Ab Hofverkauf u.ä., sondern auch bei Menschen,<br />

die mit beiden B<strong>ein</strong>en im wettbewerbsintensiven Baugeschäft stehen. Im Gespräch<br />

über die Funktionen des Baustoff-Fachhandels entschlüpft m<strong>ein</strong>em Gesprächspartner<br />

aus dem Baugewerbe (siehe Seite 5) gleich am Anfang der Ausdruck des<br />

„zwischengeschalteten Handels“! Um gleich darauf allerdings klarzustellen, dass der<br />

Baustoffhandel dem Gewerbe doch <strong>ein</strong>e ganze Menge Arbeit abnimmt und auch<br />

sonst noch <strong>ein</strong>iges leistet. Dass es immer <strong>ein</strong> bisschen mehr s<strong>ein</strong> könnte, ist klar.<br />

Aber im Großen und Ganzen werden die Leistungen des Fachhandels doch erkannt<br />

und geschätzt.<br />

In wichtigen Punkten gibt es leider fundamentale Auffassungsunterschiede, die<br />

nicht so schnell auszuräumen s<strong>ein</strong> werden. So wird zum Beispiel erwartet, dass bei<br />

größeren Mengen Direktlieferungen der Industrie an das Gewerbe erfolgen sollen,<br />

im selben Atemzug aber zugegeben, dass <strong>ein</strong> Baubetrieb <strong>ein</strong>e Vielzahl von unterschiedlichen<br />

Materialen –sehr oft in Kl<strong>ein</strong>mengen –braucht, welche gesammelt<br />

bestellt und geliefert (oder auch Überschuss zurückgenommen) werden müssen.<br />

Durch den Handel und nicht durch die Industrie. Denn das macht die doch nicht<br />

so gerne, wie jeder weiß. Wasdiese Leistung kosten darf, darüber herrscht natürlich<br />

nur selten Einigkeit zwischen Kunde und dem „Zwischenhandel“.<br />

Es mag für die Optimierung des Leistungsspektrums <strong>ein</strong>es Baustoff-Fachhandels<br />

gut und wichtig s<strong>ein</strong>, von s<strong>ein</strong>en Kunden zu erfahren, was außer billigen Baustoffen<br />

und kostenlosen Transporten sonst noch auf der Wunschliste steht. Die Frage<br />

nach dem Wozu des Fachhandels braucht nach m<strong>ein</strong>er Überzeugung allerdings<br />

nicht in <strong>ein</strong>em Diskussionsprozess geklärt werden. Die Antwort gibt nämlich das<br />

<strong>ein</strong>fache Gesetz von Angebot und Nachfrage: Es gibt ihn, weil s<strong>ein</strong>e Leistungen am<br />

Markt nachgefragt und gebraucht werden. VonIndustrie und Kunden.<br />

So <strong>ein</strong>fach ist das, m<strong>ein</strong>t ..<br />

hinweis<br />

Geschlechtsneutrale Formulierung<br />

Zur Ver<strong>ein</strong>fachung der Lesbarkeit erfolgt im<br />

ÖBM k<strong>ein</strong>e geschlechtsneutrale Differenzierung,sondern<br />

es wird ausschließlich die<br />

männliche Form verwendet. Die Ausrichtung<br />

ist in jedem Fall geschlechtsunabhängig.<br />

4 | 3.<strong>2019</strong>


a k t u e l l<br />

die Baustoff-Fachhandelskunden<br />

Baustoffhandel hat s<strong>ein</strong>e Berechtigung<br />

Solange es den Baustoffhandel gibt, gibt es die Diskussion über s<strong>ein</strong>e Aufgabe<br />

und Funktion im Bauwesen. <strong>Für</strong> die Baustoffproduzenten ist er in weiten<br />

Bereichen (noch?) unverzichtbar.Wie sehen die verschiedenen Kundengruppe<br />

des Baustoff-Fachhandels dieses Thema? Am Beginn <strong>ein</strong>er Artikelserie<br />

dazu, wollte der ÖBM von <strong>ein</strong>em Vertreter des Baugewerbes wissen, wie<br />

der Fachhandel von s<strong>ein</strong>er wohl wichtigsten Kundengruppe gesehen wird.<br />

Alois Fröstl hat mit dem niederösterreichischen Landesinnungsmeister des<br />

Baugewerbes, Bmstr.Ing.Robert Jägersberger,das folgende Gespräch geführt<br />

und interessante Antworten dazu erhalten, was das Gewerbe von Handel<br />

wirklich braucht und was gar nicht.<br />

ÖBM: Es gibt wohl kaum <strong>ein</strong>en Baugewerbebetrieb<br />

–sei er noch so kl<strong>ein</strong><br />

–der nicht direkt bei der Industrie<br />

<strong>ein</strong>kaufen will. Erst recht, je größer<br />

die Firmaist. Stimmtdieser Eindruck?<br />

Jägersberger: Natürlich versucht jeder<br />

Unternehmer/Bauleiter etc. auf Grund<br />

der angespannten Baupreise (und stetigem<br />

Kostendruck) die Herstellungskosten<br />

so gering wie möglich zu halten.<br />

Dazu zählt <strong>ein</strong> möglicher Kostenvorteil<br />

beim Direktkauf – ohne zwischengeschalteten<br />

Handel.<br />

Falls ja, braucht also k<strong>ein</strong>er den Baustofffachhandel?<br />

<strong>Der</strong> Baustoffhandel hat s<strong>ein</strong>e Berechtigung,<br />

da zum <strong>ein</strong>en ja viele Materialen<br />

(zum Teil auch Kl<strong>ein</strong>mengen) zum<br />

Einsatz kommen und die Organisation<br />

dieser in den Baubetrieben <strong>ein</strong>en entsprechenden<br />

Aufwand bedeuten bzw.<br />

<strong>ein</strong>e (wohl zentrale) Lagerhaltung auch<br />

zusätzliche Kosten und Lieferwege bedeuten<br />

würden.<br />

Welche Aufgaben sollte der Handel<br />

Ihrer M<strong>ein</strong>ung nach erfüllen, damit<br />

er gebraucht wird?<br />

Er soll als Partner der ausführenden<br />

Baufirmen auftreten und Kompetenz<br />

im Bereich der Produktwahl bzw. Anwendung<br />

mitbringen. Zudem ist <strong>ein</strong>e<br />

<strong>ein</strong>gespielte Logistik von großer Bedeutung,<br />

da Vorlaufzeiten meist sehr kurz<br />

sind oder oft auch wenig Lagermöglichkeiten<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Gibt es <strong>ein</strong>e Reihenfolge nach Wichtigkeit<br />

der zu erbringenden Leistungen?<br />

Oder anders gefragt: Wasbraucht<br />

das Gewerbe am dringendsten vom<br />

Handel? Wasgar nicht?<br />

Gebraucht wird – Kompetenz mit<br />

zum Teil entsprechender Angebotsvielfalt<br />

(auch Alternativprodukte), rasche<br />

Reaktionszeiten.<br />

Nicht gebraucht wird –Mitbewerb im<br />

Bereich des Materialverkaufes bei Privatkunden<br />

(worst case –zusätzlich Organisation<br />

von Handwerkspfuschern),<br />

Auftritt als Generalanbieter von ganzen<br />

Bauleistungen.<br />

Wo hat der Handel Defizite in s<strong>ein</strong>en<br />

jetzigen Leistungen, wo ist er gut?<br />

Diese Frage ist nicht generell zu beantworten,<br />

da jedes Unternehmen Stärken<br />

und Schwächen hat.<br />

Was fehlt bisher im Leistungsspektrum<br />

des Fachhandels? Was wäre so<br />

die Traumvorstellung?<br />

Oftmals Alternativen zu bestimmten<br />

InG.RobeRt JäGeRsbeRGeR<br />

Bundesinnungs Stv.Bundesinnung Bau<br />

Produkten. Zusammenwirken bei den<br />

Normen, um All<strong>ein</strong>stellungsmerkmale<br />

oder überbordende Anforderungen zu<br />

verhindern.<br />

<strong>Der</strong> Handel argumentiert gegenüber<br />

der Industrie damit, dass er vom<br />

Kl<strong>ein</strong>mengengeschäft ab Lager, den<br />

Nachlieferungen bei Streckengeschäften<br />

und dem Zurückholen der Paletten<br />

nicht leben kann. Folglich auch<br />

Vertriebspartner der Industrie bei größeren<br />

Lieferungen s<strong>ein</strong> muss. Zählt<br />

diese Überlegung für das Gewerbe?<br />

Wie bereits bei den voran gegangenen<br />

Fragen teilweise beantwortet, braucht<br />

der Baubetrieb Direktlieferungen bei<br />

3.<strong>2019</strong> | 5


a k t u e l l<br />

entsprechenden Mengen, als auch <strong>ein</strong>e<br />

Vielzahl von unterschiedlichen Materialen<br />

–sehr oft in Kl<strong>ein</strong>mengen –welche<br />

gesammelt bestellt und geliefert (oder<br />

auch Überschuss zurückgenommen)<br />

werden sollen. Nachdem die Preiskalkulation<br />

der Handelsbetriebe derzeit sicher<br />

auf Grund der Deckungsbeiträge<br />

aus allen Geschäften erfolgt, stellt sich<br />

die Frage, wie würde das Angebot (Preis<br />

und Vielfalt) ohne die Funktion als Vertriebspartner<br />

der Industrie aussehen.<br />

Nachdem es die leistungsfähigen Baustoffhändler<br />

zum Teil schon sehr lange<br />

gibt, muss es also bisher doch <strong>ein</strong>e<br />

ganz gute Zusammenarbeit gegeben<br />

haben. Istsie besser/schlechter geworden?<br />

Und inder Zukunft? Wassind<br />

da die großen –vielleicht sogar gem<strong>ein</strong>samen<br />

–Herausforderungen?<br />

M<strong>ein</strong>es Erachtens funktioniertdie Zusammenarbeit<br />

im Großen und Ganzen<br />

sehr gut und es ist in letzter Zeit k<strong>ein</strong>e<br />

Verschlechterung <strong>ein</strong>getreten. Die Herausforderung<br />

der Zukunft liegt sicher<br />

auch hier in der Digitalisierung –wie<br />

kann die Materiallogistik beim Auftragnehmer<br />

schon auf Grund der Planung<br />

und Materialwahl definiert und organisiert<br />

werden, insbesondere auch in Hinblick<br />

auf die Vermeidung vonLieferengpässen.<br />

häuslbauerstudie –market institut<br />

megatrend „Gesundes Bauen“<br />

Die jährlich vom Linzer market Institut durchgeführte Häuselbauerstudie<br />

zeigt erstmals <strong>ein</strong> erhöhtes Bewussts<strong>ein</strong> bei gesunden Baustoffen und<br />

Energieeffizienz. Gerade das Thema Wärmedämmung sch<strong>ein</strong>t bei den<br />

Bauherren angekommen zu s<strong>ein</strong>. Aber auch umweltfreundliche Baumaterialien<br />

und die Qualität der Fenster spielen <strong>ein</strong>e große Rolle.<br />

Dennoch bleibt die Energiekennzahl<br />

weiterhin <strong>ein</strong> Mysterium<br />

für <strong>ein</strong>en Teil der Häuslbauer, wobei die<br />

zukünftigen Häuslbauer verstärkt die<br />

Gruppe der Ahnungslosen gibt. 30 Prozent<br />

könnendiesenichtbenennen. Etwa<br />

<strong>ein</strong> Viertel stuft ihr Haus als Passivhaus<br />

bzw. Niedrigst-Energiehaus <strong>ein</strong>, 29 Prozent<br />

leben bzw. bauen <strong>ein</strong> Niedrigenergiehaus.<br />

Dabei zeigt sich, dass Fertigteilhäuser<br />

in Massivbauweise verstärkt dem<br />

Segment der Passivhäuser und Niedrigst-Energiehäuser<br />

zuzuordnen sind.<br />

Maßnahmen zur Energieeffizienz<br />

setzen rund 55 Prozent der Bauinvolvierten,<br />

gut 20Prozent haben es noch<br />

vor –dabei liegen diese Werte amLevel<br />

des Vorjahres. Sanierer setzen heuer etwas<br />

häufiger Maßnahmen.<br />

Ergebnisse in Prozent<br />

Geplantebzw.gesetzte und relevanteste Maßnahmen<br />

zurEnergie-Effizienz –Bauinvolviert<strong>ein</strong>sgesamt<br />

Qualität beiden Fenstern, Wärme- und Dachdämmung alsgeplante bzw. umgesetzteMaßnahmen<br />

um Energie zu sparen,ameffektivsten bleibtFassaden-Dämmung und Wahl derrichtigen Ziegelstärke<br />

Entsprechende Qualität bei Fenstern<br />

Entsprechende Wärmedämmung der Fassade<br />

Entsprechende Obergeschossdecke und Dachdämmung<br />

Dierichtige Wahl desEnergieträgers<br />

(Erdwärme, Biomasse, Gas, Sonne…)<br />

Die Art der Heizung (Erdwärme, Luftwärme, Wärmepumpe)<br />

Entsprechende Ziegelstärke<br />

Lage desHauses fürSonnen<strong>ein</strong>strahlung<br />

Energiegewinnung über das Dach<br />

Qualitativ hochwertige, umweltfreundliche Baumaterialien<br />

Entsprechende Wohnraumlüftungs-Systeme<br />

Andere Bauweisen (Holzriegelbauweise,..)<br />

Konkrete Maßnahmen<br />

(geplant und /oderdurchgeführt)<br />

15<br />

12<br />

36<br />

36<br />

33<br />

30<br />

28<br />

26<br />

52<br />

59<br />

69<br />

Diff. zu<br />

2017<br />

-1<br />

2<br />

0<br />

4<br />

3<br />

2<br />

0<br />

0<br />

0<br />

6<br />

6<br />

Höchster BEITRAG für<strong>ein</strong>e<br />

niedrige Energiekennzahl-<br />

6<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

3<br />

6<br />

10<br />

11<br />

17<br />

23<br />

-6<br />

Diff. zu<br />

2017<br />

-1<br />

-1<br />

Chart11<br />

0<br />

0<br />

0<br />

1<br />

1<br />

0<br />

1<br />

6<br />

Die häufigsten konkreten Maßnahmen,<br />

die dabei geplant oder umgesetzt<br />

Frage3:Welche Maßnahmen habenSie geplantbzw.haben Sieumgesetzt, um IhrHausmöglichstenergiesparendzu<br />

betreibenbzw.die Betriebskosten möglichstniedrig zu halten,alsoum<strong>ein</strong>eniedrigeEnergiekennzahl zu erzielen?<br />

Frage4:Und wasbringt ausIhrer Sichtammeisten für<strong>ein</strong>eniedrige Energiekennzahl?<br />

Basis: Bauinvolvierte insgesamt<br />

6 | 3.<strong>2019</strong>


a k t u e l l<br />

wurden, fokussieren sich auf die Qualität<br />

der Fenster,die Wärmedämmung der<br />

Fassade und die Dachdämmung. Auch<br />

die Wahl des Energieträgers, die Art der<br />

Heizung und die Ziegelstärke werden<br />

angedacht. Als effektivste Maßnahmen,<br />

die <strong>ein</strong>en hohen Beitrag für <strong>ein</strong>e niedrige<br />

Energiekennzahl beisteuern, erkennt der<br />

Häuslbauer und Sanierer die Dämmung<br />

insbesondere jener der Fassade, aber<br />

auch <strong>ein</strong> Haus mit entsprechender Ziegelstärke.<br />

Sanierer setzen stärker als im<br />

Vorjahr auf Maßnahmen zur Energieeffizienz:<br />

deutlich stärker beim Einsatz<br />

von Ziegel, und auch beim Einsatz von<br />

umweltfreundlichen Baumaterialien.<br />

Die Studie zeigt also, dass energieeffizientes<br />

und auch gesundes Bauen und<br />

Leben am besten Wegist, <strong>ein</strong> Megatrend<br />

zu werden. Unter dem Motto „Healthy<br />

Living“ bewegt sich Baumit hier am<br />

Puls der Zeit. Die extra im Rahmen der<br />

Häuslbauerstudie in Auftrag gegebene<br />

gestützte Befragung zu jenen Baustoffmarken<br />

die mit „gesunden Baustoffen“<br />

in Verbindung gebracht werden, nennen<br />

45 Prozent der privaten Häuslbauer die<br />

Marke Baumit an erster Stelle.<br />

GESUnDES WoHnEn<br />

Baumit untersucht seit mittlerweilen<br />

drei Jahren im Viva.Forschungspark die<br />

Auswirkungen von Baumaterialien auf<br />

Gesundheit und Wohlbefinden. Die bis<br />

dato wichtigsten Erkenntnisse aus Europas<br />

größten Forschungspark für vergleichbare<br />

Baustoffe werden seither zur<br />

Gesunde baustoFFe. Mag.Robert<br />

Schmid, Geschäftsführer der Baumit<br />

Beteiligungen GmbH und<br />

Mag.Georg Bursik, Geschäftsführer der<br />

Baumit GmbH<br />

innovativen Weiterentwicklung vonProdukten<br />

genutzt. NeuimForschungspark<br />

ist <strong>ein</strong> nachgebautes Gründerzeithaus,<br />

welches Erkenntnisse zur Sanierung liefern<br />

soll.<br />

Dass das Bewussts<strong>ein</strong> gegenüber gesunden<br />

Baustoffen immer mehr steigt,<br />

zeigen die massiven Steigerungen in den<br />

Baumit-Verkaufszahlen. Im Jahr 2018<br />

hat sich der Verkauf von Baumit Divina-Innenfarbe<br />

im Vergleich zum Vorjahr<br />

um 200 Prozent erhöht. Diese Innenfarbe<br />

besteht zu <strong>ein</strong>em überwiegenden<br />

Teil aus Rohstoffen aus dem Naturkreislauf.<br />

Sie sind emissionsarm, lösemittelund<br />

weichmacherfrei, atmungsaktiv und<br />

trocknen geruchlos auf.<br />

Aktiv verbesserte Raumluft erreicht<br />

IonitColor. Auch hier konnten die Verkaufszahlen<br />

um 115 Prozent zulegen.<br />

BAU WAS G‘SCHEITS<br />

So lautete der programmatische Titel<br />

<strong>ein</strong>es Symposiums zum Thema „Gesundes<br />

Bauen“ im Bildungsbereich. Synthesa<br />

hatte dazu Ende Februar Planer,<br />

Architekten, Baumeister,Maler und Anwender<br />

nach Perg <strong>ein</strong>geladen.<br />

Den Vortragsreigen in der Perger<br />

Synthesa-Arena startete Dr. Helge<br />

Kramberger, Geschäftsführer des Dr.<br />

Robert-Murjahn-Prüf- und Forschungs-<br />

Instituts. Dieses führt Untersuchungen<br />

bei Baufarben durch und beschäftigt<br />

sich mit den Aspekten der Wohnge-<br />

sundheit. In s<strong>ein</strong>er Expertise räumte<br />

Kramberger gleich mit <strong>ein</strong> paar Vorurteilen<br />

Innenfarben betreffend auf: Entgegen<br />

landläufiger M<strong>ein</strong>ung sind moderne<br />

Innenfarben schadstofffrei und nicht<br />

schädlich. Einzig Verbesserungs-Potential<br />

gibt es im Bereich Konservierungsmittel,<br />

da diese unter Umständen Allergien<br />

auslösen können.<br />

Hier leistet Synthesa mit s<strong>ein</strong>em neuen<br />

konservierungsmittelfreien Produkt<br />

„Innendispersion Extra Sensitiv“ <strong>ein</strong>en<br />

wichtigen Beitrag. Dieses Synthesa-<br />

Produkt ist <strong>ein</strong>es von vielen, das aufgrund<br />

innovativer Technologie beim<br />

Herstellungs-Prozess ohne Konservierungsmittel<br />

auskommt. „Die Nachfrage<br />

nach umweltfreundlichen Produkten<br />

ist anhaltend hoch“ sagte Synthesa-Produktmanager<br />

Paul Wagner.<br />

Ein weiteres Thema befasst sich mit<br />

dem Thema Schallschutz und Akustikverbesserung<br />

in Bildungs-Gebäuden.<br />

Hier kann Synthesa mit <strong>ein</strong>er besonders<br />

nachhaltigen Lösung aufwarten,<br />

um die Lärmbelastung in Schulgebäuden<br />

zu dämmen: Akustik-Systeme aus<br />

Hanffasern. Diese sind nicht nur sehr<br />

umweltfreundlich, sondern absorbieren<br />

den Schall besonders effektiv.<br />

Foto: Baumit<br />

expeRte. Dr.Helge Kramberger sprach zum Thema konservierungsmittelfreie<br />

Innenfarben<br />

Wärmedämmverbundsysteme(WDVS)<br />

Holen Sie sich kostenlos:<br />

Das Handbuch<br />

für die Baupraxis<br />

Gratis<br />

Download<br />

var.waermedaemmsysteme.at


a k t u e l l<br />

Zertifikat für Wandbeschichtung aus ton<br />

Wohngesund und garantiert plastikfrei<br />

Die Problematik Plastikmüll und Mikroplastik ist in aller Munde. Die wenigsten<br />

denken in diesem Zusammenhang aber auch an ihr direktes Wohnumfeld.<br />

Doch nahezu alle gängigen Wandbeschichtungen enthalten nicht deklarierte<br />

Silikone. Das ist erst ab <strong>ein</strong>em Anteil von vier Prozent Pflicht. Mit dem neuen<br />

Prüfsiegel „ohne Plastik“ will die Deutsche Gesellschaft für Umwelt- und<br />

Humantoxikologie (DGUHT) gewährleisten, dass Produkte, die als wohngesund<br />

und ökologisch gelten, wirklich frei von Kunstoffen in jeglicher Form sind.<br />

Die ersten drei Produkte sind bereits<br />

zertifiziert worden, darunter<br />

<strong>ein</strong> Tonspachtel des österreichischen<br />

Herstellers Emoton. „Dieses Siegel unterstreicht,<br />

dass unsere Produkte völlig<br />

frei von Stoffen sind, die sich negativ<br />

auf das Raumklima auswirken“, so Geschäftsführer<br />

Norbert Kaimberger. Silikon<br />

wird Wandbeschichtungen häufig<br />

beigemengt, damit der Putz besser haftet.<br />

Das ist bei Tonaber gar nicht nötig.<br />

Das natürlich vorkommende Material<br />

besitzt aufgrund s<strong>ein</strong>er Struktur von<br />

Haus aus sehr gute Haftungseigenschaften.<br />

Silikon würde dortsogar mehr schaden<br />

als nutzen, so Kaimberger: „Schon<br />

<strong>ein</strong> Anteil von nur drei Prozent hätte<br />

zur Folge, dass sich die Poren des Tons<br />

schließen. Dieraumklimatischen Eigenschaften<br />

würden dadurch stark be<strong>ein</strong>trächtigt“.<br />

<strong>Der</strong> zertifizierte, r<strong>ein</strong> mineralische<br />

Wandputz „Area f<strong>ein</strong> naturweiß“ besteht<br />

zum überwiegenden Teil aus weißer<br />

Tonerde. Diekann durch ihreporöse<br />

Struktur Feuchtigkeit aufnehmen und<br />

bei Bedarf wieder abgeben –<strong>ein</strong> wirksamer<br />

Schutz vor Schimmel. Tonist in<br />

der Lage, Luftschadstoffe -die beispielsweise<br />

Möbel, Vorhänge und Bodenbeläge<br />

ausdünsten -aufzunehmen und zu<br />

zersetzen. Das Material absorbiert zudem<br />

Gerüche und sorgt durch die Ionisation<br />

der Luft für <strong>ein</strong>en Frischeeffekt.<br />

All das sind Aspekte, die maßgeblich zu<br />

<strong>ein</strong>em guten Wohngefühl beitragen, sagt<br />

Kaimberger: „Die fünf bis zehn Millimeter<br />

zwischen Innenraum und Wandkonstruktion<br />

sind mit entscheidend dafür,<br />

inwieweit das Raumklima Gesundheit<br />

und Wohlbefinden fördert“. Plastikfrei<br />

ist besonders für <strong>ein</strong>e antistatische Oberfläche<br />

entscheidend. Bei Oberflächen<br />

und Farben, die Kunststoffe enthalten,<br />

werden die vorbeistreifenden Staubteilchen<br />

statisch aufgeladen und bleiben somit<br />

länger in der Luft. Wenn die Wand<br />

antistatisch ist, fallen diese Staubteilchen<br />

früher zu Boden und somit ist die Luft<br />

merkbar r<strong>ein</strong>er.<br />

Bild: Emoton<br />

plastIkFReI. <strong>Der</strong> Wandputz besteht zum überwiegenden<br />

Teil aus weißer Tonerde. Er reguliert<br />

die Feuchtigkeit, schützt vor Schimmel und bindet<br />

Luftschadstoffe.<br />

Bei der Renovierung kann Tonspachtel<br />

die Tapete ersetzen. Es gibt ihn nicht<br />

nur in Weiß, sondern in50weiteren<br />

Farbtönen. Die Ton-Spachtelmasse eignet<br />

sich nicht nur auf Lehmputz oder<br />

Tonputz, sondern kann auch auf alle<br />

herkömmlichen Untergründe aufgetragen<br />

werden. Durch verschiedene Techniken<br />

beim Verputzen ergeben sich zusätzliche<br />

Gestaltungsmöglichkeiten. So<br />

können Wände mit glatten oder rauen<br />

Oberflächen entstehen. Raffinierte Effekte<br />

versprechen auch spezielle Relieftechniken.<br />

y<br />

9. VBÖ-empfang <strong>2019</strong><br />

<strong>Der</strong> diesjährige VBÖ-Empfang findet am Donnerstag,6.Juni <strong>2019</strong> statt.<br />

Diesmal im DC-Hotel in St. Pölten, Cityhotel Design &Classic, Völklplatz 1, 3100 St. Pölten<br />

<strong>Der</strong> VBÖ-Empfang ist <strong>ein</strong>e Veranstaltung für VBÖ-Mitglieder und VBÖ-Förderer und findet in <strong>ein</strong>em Zweijahres-Rhythmus<br />

abwechselnd mit der <strong>Österreichische</strong>n Baustoffhandelstagung statt.<br />

8 | 3.<strong>2019</strong>


a k t u e l l<br />

Gesundes Bauen<br />

asbest am dach –was tun?<br />

oberösterreichische Dachdecker-Profis sagen, was im Umgang mit Asbest<br />

wichtig ist und wann neu<strong>ein</strong>deckungen notwendig sind.<br />

Asbest –<strong>ein</strong>st als „Wunderfaser“<br />

bezeichnet –wurde bis in die<br />

1980er-Jahrehin<strong>ein</strong> u.a. als Faserzement<br />

für Dachschindeln, Dach-Wellplatten<br />

etc. verwendet. Inzwischen ist Asbest<br />

aber längst als Gefahr für die Gesundheit<br />

bekannt. Daher darf seit 1990 Asbest<br />

in Österreich nicht mehr hergestellt<br />

oder verwendet werden. 2005 wurde <strong>ein</strong><br />

EU-weites Verbot erlassen. Aber: Das<br />

Gesundheitsrisiko ist aufgrund der nach<br />

wie vor verbreiteten asbesthaltigen Altbauten<br />

immer noch nicht ganz gebannt.<br />

Wie geht man als Hausbesitzer mit<br />

der Altlast Asbest richtig um? Othmar<br />

Berner, Landesinnungsmeister der oö.<br />

Dachdecker,gibt dazu folgenden Expertenrat:<br />

„Gefahr entsteht immer dann,<br />

wenn durch Asbest F<strong>ein</strong>staub freigesetzt<br />

wird. Das geschieht z.B. beim Schneiden,<br />

Bohren oder Fräsen von asbesthaltigen<br />

Materialien. Daher ist jegliche<br />

mechanische Bearbeitung unbedingt zu<br />

vermeiden. Gefährlich ist auch <strong>ein</strong>e Behandlung<br />

mittels Hochdruckr<strong>ein</strong>iger.“<br />

Generell gilt also: Das Hantieren mit<br />

Asbest ist nichts für Laien. WerAsbest<br />

am Dach vermutet, sollte unbedingt<br />

Fachleute hinzuziehen. Erst recht sind<br />

Abbruchs-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten<br />

<strong>ein</strong>e Sache nur für Profis.<br />

VoRBEUGEn LoHnT SICH<br />

„Eine Neu<strong>ein</strong>deckung ist im Fall von<br />

Asbestdächern immer die sicherste Lösung.<br />

Solange die Eindeckung aber voll<br />

funktionstüchtig ist und regelmäßig<br />

professionell gewartet wird, geht vom<br />

Dach k<strong>ein</strong>e unmittelbare Gefahr aus“,<br />

beruhigt Innungsmeister Berner. Asbest<br />

mindert allerdings den Wert <strong>ein</strong>er Immobilie<br />

beträchtlich. Eine fachgerechte<br />

Sanierung lohnt sich also auch in finanzieller<br />

Hinsicht. Berner weist außerdem<br />

darauf hin, dass vor <strong>ein</strong>er Montage von<br />

Solar- oder Photovoltaikanlagen die alte<br />

Eindeckung ausgetauscht werden sollte.<br />

„Nicht zu empfehlen sind Überdeckungen<br />

oder Beschichtungen des alten<br />

Daches, weil dadurch nur das Problem<br />

verdeckt wird“, so Berner. Wichtig sei<br />

auch, bei <strong>ein</strong>er Umdeckung <strong>ein</strong>en vollständigen<br />

Rückbau vorzunehmen.<br />

Istdas Asbestproblem erst <strong>ein</strong>mal runter<br />

vom Dach, bleibt noch die Frage der<br />

Entsorgung offen. Asbesthaltiges Material<br />

ist Sondermüll und muss in verschlossene<br />

Schüttgutbehälter (Big Bags)<br />

verpackt vom Dach und zur Deponie<br />

transportiert werden. Auch bei der Entsorgung<br />

gilt, was für die Asbestsanierung<br />

insgesamt gilt: Besser früher als später<br />

pRoFI. othmar Berner,Landesinnungsmeister der<br />

oberösterreichischen Dachdecker,empfiehlt bei<br />

Asbest am Dach sich Ratbeim Fachmann zu holen.<br />

<strong>ein</strong>en Dachdecker-Fachbetrieb kontaktieren,<br />

da die ohnehin jetzt schon teure<br />

Entsorgung in Zukunft vermutlich noch<br />

teurer wird.<br />

y<br />

achtunG. R<strong>ein</strong>igen verboten! Asbestdächer bergen Gesundheitsgefahren!<br />

Bild: Rathscheck Schiefer<br />

3.<strong>2019</strong> | 9


A k t u e l l<br />

Interview Clemens Hecht<br />

Sind Wärmedämmverbundsysteme hightech?<br />

Die neuen Verarbeitungsrichtlinien für WDVS zeigen auf 180 Seiten, dass<br />

aus der ehemaligen „Vollwärmeschutzfassade“ längst mehr geworden ist<br />

als zu Beginn ihrer Markt<strong>ein</strong>führung.Geblieben ist, dass sie nach wie vor<br />

die wirksamste und dauerhafteste Maßnahme zur Energie<strong>ein</strong>sparung und<br />

damit CO 2<br />

Reduktion bei Gebäuden ist. Wenn sie richtig geplant und vor<br />

allem ordentlich verarbeitet wird, wie der Sprecher der Qualitätsgruppe<br />

Wärmedämmsysteme, QG WDS,Clemens Hecht im Gespräch mit dem ÖBM<br />

betont. Und er spricht darüber,welche Maßnahmen die QG WDS ergreift, um<br />

das sicherzustellen.<br />

ÖBM: Sie als Techniker bezeichnen<br />

WDVS als Hightech-Produkte. Istdas<br />

nicht <strong>ein</strong> bisschen hoch gegriffen? Das<br />

Produkt hat sich in den letzten 25<br />

Jahren nicht viel geändert.<br />

Hecht: Das kann man so nicht sagen!<br />

Mir fallen hundert Argumente <strong>ein</strong>, dass<br />

dem nicht so ist. Aber es stimmt schon,<br />

das Produkt ist in der Außenwahrnehmung<br />

in den letzten Jahrzehnten nicht<br />

anders geworden. DieInnovationen sind<br />

da, nur nicht so sichtbar. Nehmen sie<br />

beispielsweise den Dämmstoff: es gibt<br />

nicht mehr nur die EPS-Platte, sondern<br />

viele andere auch, die in der Verarbeitung<br />

ganz unterschiedlich umgesetzt<br />

werden müssen. Außerdem gab es in den<br />

letzten Jahren den Wechsel von HBCD<br />

als Flammschutzmittel hin zum polymeren<br />

Flammschutzmittel. Das heißt,<br />

das neue EPS-Produkte auch direkt wiederverwertet<br />

werden können.<br />

Das ist aber nur für die EPS-Erzeuger<br />

von Bedeutung?<br />

N<strong>ein</strong>. Denn wenn <strong>ein</strong> Verarbeiter auf<br />

<strong>ein</strong>e Sanierungsbaustelle kommt, dann<br />

ist er davon betroffen. Den Erzeuger<br />

des EPS von vor zig Jahren interessiert<br />

das nicht mehr. Das bedeutet, dass der<br />

Verarbeiter dafür verantwortlich ist, dass<br />

das alte EPS <strong>ein</strong>er ordnungsgemäßen<br />

Entsorgung oder <strong>ein</strong>em Recycling zugeführt<br />

wird.<br />

Es wirdalso schon beim Schaum komplizierter,<br />

als man beim ersten Hinschauen<br />

m<strong>ein</strong>t?<br />

Es wird nicht komplizierter, aber wissen<br />

muss man es! Dazu kommt noch,<br />

dass der Verarbeiter vom Vorgewerk<br />

den Untergrund übernehmen und diesen<br />

auf Brauchbarkeit überprüfen muss.<br />

Dasheißt, der Verarbeiter selbst braucht<br />

schon <strong>ein</strong> breiteres Wissen, als nur jenes<br />

über WDVS.<br />

Aber das war ja vor 30Jahren nicht<br />

anders!<br />

Richtig! Aber die Diskussion darüber,<br />

was ist nun schadenskausal ist intensiver<br />

geworden. Hier geht es vor allem um<br />

die Anschlüsse. Denn Fenster, Fensterbank<br />

etc. gehen nicht kaputt. <strong>Der</strong> Schaden<br />

betrifft zumeist das WDVS. <strong>Der</strong><br />

Putz reißt auf, esgibt Abplatzungen am<br />

WDVS! DieUrsache liegt aber gar nicht<br />

beim Verarbeiter oder Produkt, sondern<br />

meist bei der Konstellation mehrerer<br />

Gewerke. Man hat auf <strong>ein</strong>er Fläche von<br />

3cm 2 zumindest drei Gewerke. Diese<br />

sollten schon von<strong>ein</strong>ander wissen, was<br />

der andere braucht, damit es funktioniert.<br />

Und hier ist es legitim, von Hightech<br />

zu sprechen. Vielleicht nicht das<br />

Produkt selbst, aber das gesamte System;<br />

<strong>ein</strong> Verbund vonGewerken, welcher von<br />

der Planung über den Verarbeiter bis hin<br />

zu Pflege und Wartung reicht.<br />

Clemens<br />

Hecht studierte<br />

Bauingenieurwesen<br />

in<br />

Weimar.1996<br />

kam er an<br />

die TU Wien<br />

(Bauphysik)<br />

wo er 2001<br />

promovierte. Von2009 bis 2012 leitete<br />

er die Abteilung Bautechnik an der TVFA<br />

(Technische Versuchs-und Forschungsanstalt).<br />

Seit 2012 ist Hecht Sprecher der ARGE<br />

Qualitätsgruppe WDS und Referent<br />

für die Berufsgruppe Putz Mörtel im<br />

Fachverband der St<strong>ein</strong> und Keramischen<br />

Industrie der WKÖ.<br />

Das wirft nun die Frage auf, ob das<br />

Ganze nicht zu kompliziert ist. Das<br />

soll ja auch nicht der Fall s<strong>ein</strong>!<br />

Nennen Sie mir <strong>ein</strong> Bauprodukt, das<br />

nicht kompliziert ist! Schauen wir uns<br />

Wandbaustoffe an, z. Bsp.<strong>ein</strong> hochporosierter,<br />

hocheffizienter Hochlochziegel.<br />

Da muss man auch wissen, wie man bei<br />

der Verarbeitung damit umgeht. Hier<br />

gibt es die Alternative Mörtel oder Kleber,<br />

was unterschiedliche Methoden<br />

sind.<br />

Also kurz gesagt das Bauen an sich ist<br />

komplizierter geworden!<br />

N<strong>ein</strong>, es ist nicht komplizierter geworden,<br />

wir haben uns weiterentwickelt und<br />

im Laufe der Jahreviel dazu gelernt. Die<br />

Erwartungen der Bauherren an WDVS<br />

heute sind, dass es dauerhaft funktioniert<br />

und die Wünsche an die Fassade<br />

zur Gänze erfüllt.<br />

Und billig muss es s<strong>ein</strong>!<br />

Wird es auf den Preis reduziert, dann<br />

darfich als Bauherr nicht erwarten, dass<br />

10 | 3.<strong>2019</strong>


A k t u e l l<br />

die Fassade dauerhaft funktionierend<br />

und attraktiv ist.<br />

Wäre es hier nicht in der Kommunikationsstrategie<br />

wichtig zu erwähnen,<br />

dass Qualität eben nicht billig<br />

ist. Muss dem Konsumenten nicht bewusst<br />

gemacht werden, wenn er dauerhaft,<br />

funktionierend und attraktiv<br />

will, dass er dafür auch bezahlen muss?<br />

Genau dahin wollen wir.Inder neuen<br />

Leistungsbeschreibung Hochbau steht ja<br />

nun die Möglichkeit, <strong>ein</strong>en zertifizierten<br />

WDVS-Verarbeiter auf die Baustelle zu<br />

bekommen.<br />

Heißt das, dass die Tendenz dahin<br />

geht, nur noch zertifizierte WDVS-<br />

Verarbeiter zu beschäftigen?<br />

Das wäre der Wunsch. Es sollte gesichert<br />

s<strong>ein</strong>, dass der WDVS-Verarbeiter<br />

auf der Baustelle auch weiß was er tut.<br />

Im Moment ist die Zertifizierung noch<br />

<strong>ein</strong>e freiwillige Sache, aber es gibt immer<br />

mehr Baustellen, wo expliziert zertifizierte<br />

Verarbeiter gefordert werden.<br />

Die Kurse dazu bieten wir als Qualitätsgruppe<br />

in Kooperation mit allen<br />

Bauakademien Österreichs an. Die inhaltliche<br />

Basis hierfür sind die von uns<br />

ausgearbeiteten Verarbeitungsrichtlinien.<br />

DieTrainer in den Bauakademien<br />

sind zumeist Sachverständige oder Bauleiter,<br />

auf k<strong>ein</strong>en Fall aber Mitarbeiter<br />

von Industrieunternehmen.<br />

Wir reden hier von der Qualifikation<br />

vonMitarbeiternimBetrieb. Wird das<br />

von Betrieben unterstützt?<br />

Naja, das Argument gegen <strong>ein</strong>e Zertifizierung<br />

sind die Kosten. Hier gibt<br />

es z. Bsp. <strong>ein</strong>e intensive Zusammenarbeit<br />

mit dem ÖAP (<strong>Österreichische</strong><br />

Arbeitsgem<strong>ein</strong>sacht Putz), die für ihre<br />

Mitgliedsbetriebe <strong>ein</strong>en Teil der Kosten<br />

übernimmt.<br />

Verarbeitungsrichtlinien herauszugeben,<br />

zu bewerben und öffentlich zu<br />

machen kostet Geld. Die Qualitätsgruppe<br />

wird von BauMit, Röfix, Capatect<br />

und STO finanziert. Die anderen,<br />

die nicht mitzahlen, sind doch<br />

Trittbrettfahrer,dasie ja ebenso davon<br />

profitieren, oder?<br />

Ja sicher! Es war uns nicht möglich,<br />

weitere Unternehmen mit ins Boot zu<br />

holen, weil sie zum Teil der M<strong>ein</strong>ung<br />

sind, dass sie die Vorteile von den Verarbeitungsrichtlinien<br />

etc. ja sowieso bekommen.<br />

Was sagen jene dazu, die sich dafür<br />

<strong>ein</strong>setzen und bezahlen?<br />

Das ist eben deren heroischer Ansatz.<br />

Es ist wichtig, dass es Verarbeitungsrichtlinien<br />

gibt, denn wenn die Qualitätsgruppe<br />

diese nicht herausgeben würde,<br />

so würde das k<strong>ein</strong>er machen und das<br />

Ergebnis wären Fassaden, die nicht den<br />

Richtlinien entsprechen und das wollen<br />

wir nicht.<br />

Das ist auch der Grund, warum die<br />

Verarbeitungsrichtlinien gratis angeboten<br />

werden. Sie sind für alle Verarbeiter<br />

verfügbar. Damit schaffen wir es auch,<br />

Verarbeitungsfehler an der WDVS-Fassade<br />

größtenteils zu verhindern und<br />

letztendlich auch den Konsumenten dafür<br />

zur gewinnen.<br />

In Deutschland stand <strong>ein</strong>ige Jahre<br />

lang das WDVS auf Basis von Polystyrol<br />

Produkten im Kreuzfeuer der<br />

Kritik. Erdöl an der Wand etc. Ist das<br />

<strong>ein</strong> Thema, mit der sich die Qualitätsgruppe<br />

aus<strong>ein</strong>andersetzen muss? Gibt<br />

es Aktivitäten, um das in Österreich<br />

erst gar nicht aufkommen zu lassen?<br />

Natürlich! Wir beschäftigen uns ständig<br />

damit. Unser Anliegen ist es <strong>ein</strong> ordentliches<br />

Produkt, gescheite Planung<br />

und professionelle Verarbeitung am<br />

Markt anzubieten. Unser Tätigkeitsbereich<br />

ist im Wesentlichen ja der B2B-<br />

Bereich. Gleichzeitig bemerken wir aber,<br />

dass die handelnden Personen auch den<br />

B2C Bereich abdecken. Und dakommt<br />

uns natürlich beispielsweise die Energiesparmesse<br />

in Wels entgegen, wo wir<br />

gem<strong>ein</strong>sam mit dem Kabarettisten Martin<br />

Puntigam <strong>ein</strong>em großen Publikum<br />

erklären können, worum es uns geht.<br />

Nämlich um Energie<strong>ein</strong>sparung, CO 2<br />

-<br />

Reduktion und dem Hinweis: N<strong>ein</strong>,<br />

man erstickt nicht!<br />

Kommen wir zu Algen und Verschmutzung.<br />

Hier stehen sich chemische Mittelund<br />

umweltfreundliche gegenüber.<br />

ARGe Qualitätsgruppe<br />

Wärmedämmsysteme<br />

Die Qualitätsgruppe WDVS ist <strong>ein</strong>e<br />

unabhängige Ver<strong>ein</strong>igung zur Förderung<br />

von Wärmedämmverbundsystemen.<br />

Die Mitgliedschaft der Industrieunternehmen<br />

ist freiwillig.Unterstützt wird<br />

die Qualitätsgruppe von Baumit, Röfix,<br />

Sto, Capatect und zahlreichen Zusatzmitgliedern.<br />

Gibt es neue Technologien, um das<br />

Veralgen in den Griff zu bekommen?<br />

Dasspielt heute überhaupt k<strong>ein</strong>e Rolle<br />

mehr, weil z. Bsp. die kontinuierliche<br />

Grundwasserbeobachtung der Stadt<br />

Wien bezeugt, dass die Schadstoffwerte<br />

unter der relevanten Nachweisgrenzeliegen,<br />

das bedeutet, dass von der Fassade<br />

nichts Schädliches kommt. Außerdem<br />

ist da der Planer gefragt. Er muss wissen,<br />

dass der Standort <strong>ein</strong>e große Rolle<br />

spielt. Und man hat ja die Wahl, welche<br />

Oberfläche man auf <strong>ein</strong>em WDVS verwendet.<br />

Und was das Verschmutzen der Fassade<br />

betrifft, das ist ja k<strong>ein</strong> WDVS-Problem,<br />

das betrifft alle Fassaden. Fenster<br />

muss man ja auch hin und wieder putzen!<br />

DieVerarbeitungsrichtlinien sind vorerst<br />

abgeschlossen, was sind Ihre Aufgaben<br />

in der nächsten Zeit?<br />

Zurzeit arbeiten wir intensiv an der<br />

Verbreitung der Richtlinien, und wenn<br />

Bedarf besteht, werden wir auch die<br />

nächsten in Angriff nehmen.<br />

Demnächst werden wir den Ethouse-<br />

Award bewerben und ausschreiben, den<br />

Preis für gelungene Sanierung, wobei<br />

mindestens 50 %des sanierten Objekts<br />

<strong>ein</strong>e WDVS-Fassade haben muss. Einreichen<br />

dürfen Bauherren, Planer und<br />

Verarbeiter. Erstaunlich ist, dass in den<br />

letzten Jahren die Qualität der Einreichungendeutlichzugenommen<br />

hat. Die<br />

Preisverleihung findet dann im Frühjahr<br />

2020 statt.<br />

3.<strong>2019</strong> | 11


a k t u e l l<br />

Bim<br />

digitalisierung ordnet Vertrieb<br />

in Baustoffindustrie neu<br />

Alte Gewohnheiten, bewährte Lösungen, feste Kooperationen,: Weil weite Teile<br />

der Baubranche noch immer in analogen Strukturen verharren, eröffnen digitale<br />

Methoden wie Building Information Modeling (BIM) für die Bauindustrie<br />

völlig neue Vertriebswege. „Indem Baustoffhersteller ihre Produkte BIMkonform<br />

zur Verfügung stellen, erreichen sie Planer und Architekten über BIM-<br />

Autorensysteme wie ArchiCAD® und Revit® auf der ganzen Welt, die bisher<br />

womöglich noch nicht mit deren Produkte gearbeitet haben.<br />

Dadurch definiert sich <strong>ein</strong> neues<br />

Marktsegment für die gesamte<br />

Baustoffindustrie, weil sie direkten Zugang<br />

zu neuen Architekten erhält. Zudem<br />

können Hersteller Planungsdaten<br />

direkt für Großabnehmer (GU) bereitstellen”,<br />

erklärt Matthias Uhl, Gründer<br />

und Geschäftsführer vonDie Werkbank.<br />

DIGITALE AUFFInDBARKEIT EnT-<br />

SCHEIDEnD<br />

Durch BIM werden die Karten auf dem<br />

Herstellermarkt ganz neu gemischt –<br />

und damit auch im Vertrieb. Planer<br />

und Architekten greifen beim digitalen<br />

Zeichnen in CAD-Programmen auf<br />

BIM-Objekte der Industrie zurück, die<br />

sie über Downloadportale herunterladen<br />

oder über Plugins in das Planungsprogramm<br />

integrieren. „Durch die Umstellung<br />

auf BIM erzielen Baustoffhersteller<br />

<strong>ein</strong>e größere Präsenz. Sie werden für<br />

digitale Planer plötzlich erstmals sichtbar,<br />

weil sie dort auffindbar sind, wo<br />

sich die Quellen der digitalen Zeichner<br />

befinden. Dadurch wiederum werden<br />

auch bisher unbekannte Produkte und<br />

Lösungen in viel früheren Planungsstadien<br />

berücksichtigt”, erklärt Uhl. Gerade<br />

für kl<strong>ein</strong>ere Betriebe bietet BIM<br />

damit <strong>ein</strong> Sprungbrett in neue Absatzmärkte<br />

jenseits des Heimatmarktes. Die<br />

Digitalisierung durch BIM erhöht damit<br />

die Chancengleichheit für Produzenten<br />

unabhängig von der bisherigen Marktdurchdringung.<br />

HERSTELLER MüSSEn AUF AKTUA-<br />

LITäT UnD DATEnHoHEIT ACHTEn<br />

Dasdigitale Parkett ist nicht nur Gewinn<br />

beim Vertrieb von Baustoffen, sondern<br />

stellt die Produzenten gleichzeitig vor<br />

ganz neue Herausforderung. BIM-Objekte<br />

müssen für Planer und Architekten<br />

stets aktuell s<strong>ein</strong>. „Wir beobachten, dass<br />

große Planungsbüros die eigenen Architekten<br />

dazu anhalten, BIM Objekte nur<br />

von Herstellern zu verwenden, die auf<br />

Single Sourcing setzen”, sagt Uhl. Single<br />

Sourcing bedeutet, dass BIM-Objekte<br />

<strong>ein</strong>es Herstellers dessen PIM (product<br />

information management)-System abbilden.<br />

Ein Bauprodukthersteller kann<br />

auf diese Weise gewährleisten, dass die<br />

verwendeten Daten wirklich aktuell<br />

sind. Gleichzeitig profitiert die Industrieseite<br />

von dieser Technologie, weil<br />

nur auf diese Weise das Produktportfolio<br />

aufwands- und kostenoptimiert in<br />

BIM-Daten aufbereitet werden kann.<br />

<strong>Der</strong> Baustoffproduzent pflegt die Daten<br />

nach wie vor ausschließlich an <strong>ein</strong>er<br />

<strong>ein</strong>zigen Stelle, nämlich im hauseigenen<br />

PIM-System. Die Vorteile für die Industrie<br />

sind laut Uhl: nahtlose Prozesse,<br />

Datenhoheit, Aktualität und <strong>ein</strong> lückenloser<br />

Datenbereitstellungsprozess.<br />

DATEnInTEGRITäT RüCKT In DEn<br />

VoRDERGRUnD<br />

Real Single Sourcing ist zugleich <strong>ein</strong>e<br />

Garantie für Baustoffproduzenten, dass<br />

die Datenhoheit immer im eigenen Haus<br />

Bild: Die Werkbank<br />

verbleibt. Durch diese Datenintegrität<br />

kann die Baustoffindustrie Produktions-,<br />

Vertriebs- sowie Produktdaten<br />

selbst erfassen und auf dieser Grundlage<br />

Produkte und interne Prozesse optimieren.<br />

Uhl: „Ein Hersteller kann zum<br />

Beispiel messbar machen, wie oft s<strong>ein</strong><br />

Produkt in <strong>ein</strong>em bestimmten Gebäude<br />

geplant wirdund damit Vorhersagen für<br />

das gesamte Warenwirtschaftssystem ableiten.“<br />

Zudem haben Baustoffhersteller<br />

Sicherheitsrisiken selbst in der Hand. y<br />

Über die Werkbank<br />

Das BIM-Beratungsunternehmen „Die<br />

Werkbank“ wurde 1998 von Matthias<br />

Uhl gegründet. Mit der BIM-Infrastruktur<br />

„BIM &More” hat das Unternehmen<br />

<strong>ein</strong>e komplette Toolchain für die<br />

Baustoff- und Bauproduktindustrie<br />

entwickelt, die effizient das gesamte<br />

Produktportfolio in herstellerspezifischen<br />

BIM-Content aufbereitet. Zu den<br />

Kunden von Die Werkbank gehören unter<br />

anderem Saint-Gobain Weber,Knauf<br />

Gips KG,Sto KG,StoCretec GmbH,<br />

Saint-Gobain ISoVER und Saint-Gobain<br />

Rigips. Weitere Informationen unter:<br />

https://bim-more.com<br />

12 | 3.<strong>2019</strong>


m e n S C h e n<br />

mea Bautechnik unter neuer leitung<br />

Mit Wirkung zum 1. Februar <strong>2019</strong> ist Gregor<br />

Gaisböck in die Geschäftsführung der<br />

MEA Bautechnik GmbH, Aichach, berufen<br />

worden und hat die Sprecherfunktion für die<br />

Geschäfts<strong>ein</strong>heit MEA Bausysteme übernommen.<br />

<strong>Der</strong> bisherige Vorsitzende Dr. Manfred<br />

Hübener ist im Rahmen der organisatorischen<br />

und gesellschaftsrechtlichen Neustrukturierung<br />

der Aichacher Firmengruppe plangemäß<br />

in den Beirat der MEA Group GmbH<br />

gewechselt.<br />

Vors<strong>ein</strong>em Einstieg bei MEA war Gregor<br />

Gaisböck als Executive Vice President Europe<br />

und Mitglied des Management Board bei<br />

<strong>ein</strong>em globalen Marktführer für Schaumstofftechnologie<br />

tätig. <strong>Der</strong>53-jährige Manager hat<br />

sich als ausgewiesener Experte in der erfolgreichen<br />

Entwicklung und Umsetzung vonGeschäftsstrategien<br />

<strong>ein</strong>en Namen gemacht und<br />

verfügt über umfassende Erfahrungen im nationalen<br />

und internationalen Projektgeschäft.<br />

<strong>Der</strong> Österreicher Gregor Gaisböck hat an<br />

der Hochschule in Rosenheim Ingenieurwissenschaften<br />

der Fachrichtung Kunststofftechnik<br />

studiert. Den Schwerpunkt s<strong>ein</strong>er beruflichen<br />

Laufbahn bildeten Unternehmen der<br />

Baustoff- und Bauzulieferbranche. Erste Kontakte<br />

zu MEA pflegte er bereits zu Beginn s<strong>ein</strong>er<br />

Karriere, als das Unternehmen noch unter<br />

dem Gründernamen Meisinger firmierte. „Es<br />

freut mich deshalb ganz besonders, heute m<strong>ein</strong>en<br />

Teil dazu beitragen zu dürfen, dieses kerngesunde<br />

und insprierende Unternehmen in<br />

<strong>ein</strong>e erfolgreiche Zukunft zu führen“, sagt der<br />

neue Geschäftsführer. S<strong>ein</strong> Credo: „Ab heute<br />

wollen wir stärker wachsen als der Markt.“ y<br />

Entdecke die Schönheit der Fuge<br />

CERESITCE40Flex-Fugenmörtel.<br />

Mit ColorPerferct undSilica-Active<br />

Technologiefür langlebigschöneFugen<br />

Qualität für Profis


G R e m i e n & V e R B ä n d e<br />

konjunkturerhebung 2018<br />

St<strong>ein</strong>- und keramische industrie mit umsatzplus<br />

Umsatzplus von 4,6 %bei Baustoffindustrie. Steigende Kosten machen<br />

Unternehmen zu schaffen. Fachverband fordert sachliche Diskussion bei<br />

Ökobilanz und Herkunftsnachweise bei Baustoffen.<br />

Bilder: FV St<strong>ein</strong>e-Keramik/Brunnbauer<br />

<strong>Der</strong> Fachverband der St<strong>ein</strong>- und<br />

keramischen Industrie präsentierte<br />

die Ergebnisse s<strong>ein</strong>er jährlich unter<br />

über 300 Mitgliedsunternehmen<br />

durchgeführten Konjunkturerhebung.<br />

„Wir konnten im Jahr 2018 <strong>ein</strong> Umsatzwachstum<br />

von 4,6 %auf EUR 3,52<br />

Mrd. verzeichnen. Fast alle Teilbranchen<br />

unserer Industrie konnten die Umsätze<br />

steigern“, so Geschäftsführer Andreas<br />

Pfeiler. Die Erhebung zeigte auch,<br />

dass stark steigende Logistik-, Energieund<br />

Personalkosten massiv aufs Ergebnis<br />

drücken. Trotzdem konnte auch die<br />

Beschäftigtenzahl um 2,8 %gesteigert<br />

werden.<br />

HoCHBAUBRAnCHE IM AUFWAnD<br />

–TIEFBAU SCHWäCHELT<br />

Wie schon in den Vorjahren wurde das<br />

Wachstum in erster Linie durch die urbanen<br />

Wohnbau- und gewerblichen<br />

Hochbauaktivitäten zwischen Wien<br />

und Salzburg getrieben. „Teils wurde<br />

hier schon an den Kapazitätsgrenzen gearbeitet.<br />

Viele Unternehmen hatten mit<br />

veritablen Logistikproblemen zu kämpfen.<br />

Transportkapazitäten waren teilweise<br />

nicht verfügbar“, hebt Pfeiler hervor.<br />

<strong>Der</strong> Tiefbau legte mäßig zu, fiel aber<br />

gegenüber dem Hochbau deutlich ab.<br />

zuFRIeden. Andreas Pfeiler,Geschäftsführer Fachverband St<strong>ein</strong>- und keramische<br />

Industrie, und Manfred Asamer,Fachverbandsobmann<br />

DIE WICHTIGSTEn BRAnCHEnER-<br />

GEBnISSE<br />

Ein Wachstum über dem Branchendurschnitt<br />

verzeichneten die exportorientierte<br />

Feuerfestindustrie (+13,0 %),<br />

die Transportbetonindustrie (+12,1 %)<br />

und die Beton- und -fertigteilindustrie<br />

(+6,3 %). Unterdurchschnittlich<br />

waren die Schüttgüter Schotter (+1,9<br />

%) und Sand-Kies (+0,4 %) sowie die<br />

Putz- und Mörtelindustrie (+0,8 %).<br />

Verluste mussten die F<strong>ein</strong>keramische<br />

Industrie (-4,2 %), die Kalkindustrie<br />

(-2,3 %) und die Naturwerkst<strong>ein</strong>industrie<br />

(-2,0 %) hinnehmen.<br />

STEIGEnDE KoSTEn UnD DRo-<br />

HEnDE MARKTEInGRIFFE BELA-<br />

STEn BRAnCHE<br />

Fachverbandsobmann Manfred Asamer<br />

führte aus, dass die Belastungen bei der<br />

Logistik (Transporte und Treibstoffe)<br />

um bis 15 %gestiegen sind, die CO 2<br />

-<br />

Preise haben sich im letzten Jahr vervierfacht.<br />

Darüber hinaus zogen seit der<br />

Trennung der Strompreiszone Deutschland-Österreich<br />

die Strompreise bis zu<br />

30 %an.<br />

Neben den steigenden Kosten ist die<br />

Branche auch laufend mit drohenden<br />

Eingriffen in den freien Markt und der<br />

Verunglimpfung ihrer Produkte konfrontiert.<br />

Besonders ärgerlich ist die<br />

14 | 3.<strong>2019</strong>


G R e m i e n & V e R B ä n d e<br />

immer wieder aufflammende Diskussion<br />

um die ökologische Nachhaltigkeit<br />

von Bauprodukten, die nicht immer offen<br />

und ehrlich geführt wird. „Was bei<br />

mineralischen Rohstoffen bei der Produktion<br />

an CO 2<br />

freigesetzt wird, findet<br />

bei anderen Baustoffen am Ende des<br />

Lebenszyklus statt. Die Bilanz ist unterm<br />

Strich gleich. Wir hoffen, dass sich<br />

im Rahmen der Bioökonomiestrategie<br />

Sachlichkeit und die Betrachtung des<br />

gesamten Lebenszyklus durchsetzt“, so<br />

Asamer.<br />

<strong>Der</strong> Fachverband fordert indiesem<br />

Zusammenhang die längst fällige Herkunftsbezeichnung<br />

für Baustoffe, um<br />

auch den Transport inder Ökobilanzierung<br />

abzubilden.<br />

EnERGIEPoLITISCHE STAnDoRTnACHTEILE<br />

BEREInIGEn<br />

Andreas Pfeiler sieht hinsichtlich Energiepolitik<br />

Nachholbedarf. „Die Trennung<br />

der Strompreiszone zwischen<br />

Deutschland und Österreich muss aufgehoben<br />

werden oder die enormen<br />

Preisanstiege über Kompensationen korrigiert<br />

werden. Hierzu könnten die im<br />

Strompreis enthaltenen CO 2<br />

-Kosten aus<br />

dem EU-Emissionshandel, analog dem<br />

deutschen Modell, refundiert werden.“<br />

Begrüßt wird die Ankündigung der<br />

Bundesregierung, das Ökostromregime<br />

künftig marktnäher zu gestalten. Pfeiler<br />

macht darauf aufmerksam, dass die europäischen<br />

Umwelt- und Energie-Leitlinien<br />

für energi<strong>ein</strong>tensive Betriebe die<br />

Möglichkeit bieten, überbordende Ökostromförderbeiträge<br />

zu deckeln. „Österreich<br />

macht davon nicht Gebrauch, wodurch<br />

wir gegenüber Nachbarländern<br />

<strong>ein</strong>en wesentlichen Standortnachteil haben“,<br />

appelliert Pfeiler, diesen Nachteil<br />

aufzuheben.<br />

AUSBLICK <strong>2019</strong>: SEITWäRTSBEWE-<br />

GUnG ERWARTET.<br />

Manfred Asamer schließt mit <strong>ein</strong>em<br />

Ausblick <strong>2019</strong>: „Die Stimmung in der<br />

Branche ist positiv, weitere Umsatzsteigerungen<br />

sindaber kaum mehr möglich.<br />

Wir erwarten uns für das kommende<br />

Jahr lediglich <strong>ein</strong>e Seitwärtsbewegung“. y<br />

www.avenariusagro.at<br />

JETZT WINTERSCHÄDEN BEHEBEN!<br />

Mit Spezialprodukten für...<br />

SCHLAGLÖCHER<br />

FUGEN<br />

EINFAHRT<br />

REPHALT<br />

REFUG<br />

ASPHALT-<br />

KOSMETIK


G R e m i e n & V e R B ä n d e<br />

BWl Seminar mit dipl. Betrw.Günther Sprunck<br />

<strong>ein</strong>e empfehlung!<br />

Es ist sehr schwer,mit <strong>ein</strong>er Seminarausschreibung zu begeistern<br />

–ganz speziell dann, wenn es um das Thema BWL für den<br />

Baustoffhandel geht. Das Seminar selbst, mit Herrn Sprunck als<br />

Referenten tut das aber jedenfalls.<br />

Bei dem Thema „ertragsstark verkaufen“<br />

und „die drei Gewinnhebel<br />

des Baustoffhandels aktiv gestalten“<br />

denkt man doch eher an schwere<br />

Kost, nüchternes, trockenes Zahlenmaterial.<br />

Dem ist ganz und gar nicht so.<br />

Durch die exzellente Branchenkenntnis<br />

des Referenten, wird der Seminarinhalt<br />

zu <strong>ein</strong>em spannungsgeladenen Stoff,der<br />

alle Teilnehmer zum Nachdenken und<br />

im Idealfall zum Umdenken bringt.<br />

Sprunck zeigt wie wichtig das Thema<br />

der Preisgestaltung ist und wie unglaub-<br />

lich individuell damit in der Praxis oft<br />

umgegangen wird ohne die Prozesskosten<br />

in die Kalkulation mit <strong>ein</strong>zubeziehen.<br />

Er wartet mit jeder Menge teils verblüffender<br />

Kennzahlen auf, und zeigt<br />

anhand von <strong>ein</strong>fachen Rechenbeispielen,<br />

wie die Marge zu verbessern wäre,<br />

wenn das Bewussts<strong>ein</strong> für die Preissen-<br />

sibilität des Kunden geschärft wird. Das<br />

Seminar BWLfür den Baustoffhandel ist<br />

<strong>ein</strong>e echte Empfehlung für alle, die im<br />

Vertrieb des Baustoffhandels tätig sind,<br />

unabhängig davon ob im Groß- oder<br />

Einzelhandel und letztlich auch unabhängig<br />

davon, wie lange sie schon in der<br />

Branche tätig sind!<br />

y<br />

ba-Baustoffausbildungszentrum<br />

Rhetorik, die begeistert! erfolgreich im Beruf!<br />

Das Motto „reden wir darüber“ des Rhetorik-und Kommunikationstrainers Thomas<br />

Lösch ist zum zentralen Leitsatz s<strong>ein</strong>er Arbeit geworden. Bei den Seminaren des<br />

Baustoffausbildungszentrums zum Thema „Rhetorik, die begeistert“und „Erfolgreich im<br />

Beruf“wurde dieses Motto auch ausführlich in die Praxis umgesetzt.<br />

cht, flexibel und leidenschaft-<br />

ist die Anforderung die „Elich“<br />

der Trainer an s<strong>ein</strong>e eigene Arbeit stellt,<br />

mit sehr viel praktischen Nutzen und<br />

messbaren Erfolgen für die Seminarteilnehmer.<br />

Lösch bricht bei s<strong>ein</strong>en Schulungen<br />

auch mit so mancher Seminartradition,<br />

verzichtet ganz bewusst auf die<br />

Vorstellungsrunde, um den Teilnehmern<br />

den Einstieg in zwei spannende Tage so<br />

angenehm wie möglich zu machen. K<strong>ein</strong>er<br />

muss sich präsentieren, es wirdohne<br />

Angst und Druck gearbeitet, mit dem<br />

Ergebnis, dass sich die Teilnehmer offen<br />

und ehrlich über Alltagssituationen<br />

austauschen, beginnen auf Kl<strong>ein</strong>igkeiten<br />

zu achten und typische Verhaltensweisen<br />

hinterfragen.<br />

Um Gehörtes auch nachhaltig umsetzten<br />

zu können, bekommen die Teilnehmer<br />

kl<strong>ein</strong>e Erinnerungskärtchen die<br />

in jede Geldbörse passen. Alle wichtigen<br />

Stichworte zu den behandelten Themenkreisen,<br />

lassen sich so schnell wiederfinden<br />

und immer wieder in Erinnerung<br />

rufen.<br />

y<br />

16 | 3.<strong>2019</strong>


a Beirat<br />

tagung in Brunn/Gebirge<br />

Auf Einladung von ba Präsident Christian<br />

Fischer trafen sich die Beiratsmitglieder des<br />

Baustoffausbildungszentrums im Campus 21 dem<br />

Firmensitz der Hagebau Österreich. Auf der Agenda<br />

standen, neben zahlreichen anderen Themen die<br />

Ausrichtung und Zielsetzung des ba im Allgem<strong>ein</strong>en<br />

und in weiterer Folge die Fixierung der Pläne für das<br />

Seminarjahr <strong>2019</strong>/2020.<br />

Eine Einigung konnte über die Zukunft der „ba-Produktnews“<br />

erzielt werden, die im Jahr 2020 jedenfalls<br />

wieder veranstaltet werden. Bei der Organisation dieser Seminare,<br />

die wiederum in den Regionen stattfinden sollen, wird<br />

man Seitens des Baustoffausbildungszentrums aber auf den<br />

allgem<strong>ein</strong>en Wunsch der Mitgliedsbetriebe <strong>ein</strong>gehen und diese<br />

zeiteffizienter gestalten. Jedem Teilnehmer sollte es möglich<br />

s<strong>ein</strong>, in überschaubarer Zeit alle Neuigkeiten über die für ihn<br />

relevanten Produktgruppen zu erhalten. Auch an der Idee, <strong>ein</strong>ige<br />

Präsentationen in Form vonWebinaren festzuhalten wird<br />

weitergearbeitet.<br />

Als sehr interessant aus Sicht der Teilnehmer aus dem Handel,<br />

erweist sich die Möglichkeit der regionalen Zusammenarbeit<br />

des ba mit dem BBRZ (Berufliche Bildungs- und Rehabilitationszentrum).<br />

Das BBRZ, das Menschen auf ihrem Weg<br />

zurück ins Berufsleben begleitet, sucht immer wieder Betriebe,<br />

die Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen. <strong>Für</strong> die Betriebe<br />

entstehen k<strong>ein</strong>e Kosten. Sie haben aber die Chance, über diesen<br />

Weg, nach Abschluss der Ausbildung, <strong>ein</strong>en engagierten<br />

Mitarbeiter für das Unternehmen zu gewinnen. Da es schon<br />

<strong>ein</strong>ige Erfolgsbeispiele und gute Erfahrungen aus der Branche<br />

gibt, wirddas Baustoffausbildungszentrum bei Bedarf, als Vermittlungsplattform<br />

tätig werden.<br />

y<br />

EINFACH<br />

HEISS!<br />

Die 3-in-1 Elektro-<br />

Flächenheizung<br />

Flächenheizung,Verbundentkopplung und<br />

Abdichtung in Einem<br />

NEU<br />

<strong>Für</strong> alle Bodenbelägegeeignet<br />

Zeitersparnis, da „mit <strong>ein</strong>em Wisch“ ausgespachtelt<br />

Hohe Energieeffizienz dank spezieller Geometrie<br />

3.<strong>2019</strong> |<br />

www.gutjahr.com/Therm-E


G R e m i e n & V e R B ä n d e<br />

Zertifikate Bauproduktefachberater in theresienfeld verliehen<br />

„karriere mit lehre!“ im Baustoffhandel!<br />

Das Zertifikat wurde durch die obmann-Stellvertreterin des Landesgremiums<br />

des Baustoff-, Eisen-, Hartwaren- und Holzhandels, Ing.Mag.Susanne<br />

übellacker,an14Absolventen in der LBS Theresienfeld überreicht.<br />

Dieses Zertifikat bietet den Jugendlichen<br />

nun die Chance auf<br />

Weiterbildung im Rahmen des „Diplom-Bauproduktefachberaters“<br />

welcher<br />

vom <strong>Österreichische</strong>n Baustoffausbildungszentrums<br />

angeboten wird. Gerade<br />

im Handel stehen den Bauproduktefachberatern<br />

gute Karrierechancen mit<br />

dieser Ausbildung offen.<br />

y<br />

abschluss. vlnr: Mag.Susanne<br />

übellacker (obmann-SV), Enes Daliposki,<br />

Marcel Rene Eher,BEd Vtl<br />

Gerhard Tanzer,Dominik Feichtinger,Päd.<br />

Ing.Wolfgang Pannek,<br />

Michael Fuchs, Vlt Alexandra<br />

Mayer BEd, Claudia Kadlec, Vtl<br />

Manfred Flommer<br />

Fotos: Mag.Franz Rauchenberger (WKnÖ)<br />

klasse. vlnr: Mag.Susanne übellacker (obmann-SV), Mehmet Koc,<br />

Adrian Kral, BEd Vtl Gerhard Tanzer,Michelle Krenn, Vlt Alexandra<br />

Mayer BEd, Halim Ramadani, Sascha Reuter,Vtl Manfred Flommer,<br />

Päd. Ing.Wolfgang Pannek<br />

zeRtIFIzIeRt. vlnr: Mag.Susanne übellacker (obmann-SV), Philipp Schütz, Manuel<br />

Stanojevic, Vtl Gerhard Tanzer,Tobias St<strong>ein</strong>lesberger,Vlt Alexandra Mayer BEd, 4<br />

Katharina Vrzal, Vtl Manfred Flommer,Päd. Ing.Wolfgang Pannek<br />

VBÖ –neue Büroadresse<br />

Eichenstraße 1A,3385 Gerersdorf/St. Pölten<br />

Tel. Büro: 02749/50365<br />

Mobil office: 0664/50 22 660<br />

Mobil Geschäftsführung: 0676/622 99 80<br />

18 | 3.<strong>2019</strong>


G R e m i e n & V e R B ä n d e<br />

landesberufsschule hartberg<br />

BaFa Zertifizierung in hartberg<br />

Es ist eher außergewöhnlich wenn <strong>ein</strong> Lehrer über <strong>ein</strong>e<br />

Klasse ins Schwärmen gerät. „Es war wohl die beste<br />

Klasse die wir jemals in Hartberg hatten“m<strong>ein</strong>te der<br />

Klassenlehrer Florian Fabsits anlässlich der feierlichen<br />

überreichung der Bauproduktefachberater Zertifikate an<br />

21 Lehrlinge in Hartberg.<br />

Die Schüler zeichneten sich durch<br />

ihr fachliches Wissen aber auch<br />

ganz besonders durch Ihrsoziales Engagement<br />

und den Zusammenhalt innerhalb<br />

der Klassengem<strong>ein</strong>schaft aus. Zwei<br />

Schülergruppen konnten ihr fachliches<br />

Wissen im Rahmen der Zertifikatsverleihung<br />

unter Beweis stellen. Siepräsentierten<br />

Ihre Abschlussarbeiten vor den<br />

zahlreich erschienenen Vertretern der<br />

Ausbildungsbetriebe.<br />

Die Zertifizierung wurde von Mag.<br />

Susanne Aigner-Haas (Baustoffausbildungszentrum),<br />

Dir. Rudolf Schwarzl<br />

(GF Lagerhaus Gl<strong>ein</strong>stätten) und Mag.<br />

Hardo-Horst Hrastnik (Wirtschaftskammer<br />

Steiermark) vorgenommen. y<br />

RENOVIERUNG &<br />

SANIERUNG<br />

ERFOLGREICH EINGESETZT<br />

SEIT ÜBER 30 JAHREN!<br />

Hochwertige und zuverlässige<br />

Renovier- und Saniersysteme von<br />

Profibaustoffe Austria GmbH.<br />

PROFI PORETEC NHL-KALKSYSTEM<br />

BESONDERS GEEIGNET IM BEREICH DER DENKMALPFLEGE:<br />

geprüft durch die MA39<br />

r<strong>ein</strong> natürliche hydraulische Bindemittel<br />

schimmelhemmende und antibakterielle Wirkung<br />

atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend<br />

zementfreie, hydrophile Produkte<br />

Sanierkalk- und<br />

Sumpfkalkfarben<br />

auch <strong>ein</strong>gefärbt<br />

erhältlich!


Lehrlinge<br />

Als Neugeborenes haben wir noch k<strong>ein</strong>e<br />

Werte. In den ersten 3-4 Jahren nehumgang<br />

mit konflikten<br />

Teil 2<br />

MaG.peteR MülleR<br />

Geschäftsführer der Timeout Academy<br />

–Müller &Partner KG<br />

info<br />

Timeout Academy Müller &Partner KG<br />

office@timeoutacademy.com<br />

www.timeoutacademy.com<br />

Im letzten Artikel haben wir uns<br />

dem Thema Konflikte angenähert<br />

und die verschiedenen Konflikttypen<br />

kennengelernt. Heute stellen wir uns<br />

die Frage, bei welchen großen Themen<br />

überhaupt Konflikte entstehen können.<br />

Diese sind:<br />

- Macht<br />

- Geld<br />

- Religion<br />

- Kultur<br />

- Eifersucht<br />

- Respekt<br />

- Loyalität<br />

- Ehrlichkeit usw.<br />

Alle diese Themen haben <strong>ein</strong>e große<br />

Gem<strong>ein</strong>samkeit, sie sind alle Werte!<br />

Werte sind gelebte Prinzipien, die uns<br />

im Laufe unseres Lebens mitgegeben<br />

wurden oder die wir für uns selbst als<br />

wichtig erachtet haben. Damit besitzen<br />

wir alle <strong>ein</strong>en persönlichen Wertekompass,<br />

der es uns ermöglicht, unser Zusammenleben<br />

mit anderen Menschen im<br />

beruflichen und privaten Kontext zu definieren.<br />

Er zeigt uns, was uns im Leben<br />

so bedeutend ist, dass wir darüber meistens<br />

zu k<strong>ein</strong>en Kompromissen bereit<br />

sind. Konflikte entstehen daher immer<br />

dann, wenn m<strong>ein</strong>e persönlichen Werte<br />

oder die <strong>ein</strong>es Anderen verletzt werden.<br />

Werden Werte <strong>ein</strong>es Menschen jedoch<br />

geschätzt, erfährt man also Wertschätzung,<br />

dann ergeben sich dabei oft starke<br />

positive Emotionen.<br />

men wir die vorgelebten Werte der unmittelbaren<br />

Bezugspersonen, vor allem<br />

Eltern, ungefiltert auf. Sobald das Kind<br />

in den Kindergarten kommt, trifft es<br />

erstmals auf Werte anderer Menschen,<br />

wie KindergartenpädagogInnen oder anderen<br />

Kindern. Hier kann es schon zu<br />

ersten Spannungen führen, jedoch über<br />

Werte, die wir noch nicht selbst beurteilen<br />

können.<br />

Ungefähr ab dem 12. bis 14. Lebensjahr<br />

beginnen wir, die Werte der Eltern<br />

aber auch der Gesellschaft im Allgem<strong>ein</strong>en<br />

kritisch zu hinterfragen, was man<br />

landläufig auch als Pubertät bezeichnet.<br />

In dieser Phase versuchen Jugendliche<br />

ihre Grenzen auszuloten und den eigenen<br />

Weg imLeben zu finden. Das ist<br />

auch der Zeitpunkt, wo Jugendliche mit<br />

<strong>ein</strong>er Lehre beginnen und damit mit<br />

Werten im beruflichen Alltag konfrontiertwerden,<br />

die sie bislang in der Schule<br />

oder privat oftmals nicht so gelebt haben<br />

oder ihnen nicht wichtig waren.<br />

Im weiteren Leben ändern sich die<br />

persönlichen Werte oft mit dem Alter,<br />

in dem zB Geld und Karrierenicht mehr<br />

so wichtig ist, sondern eher Sicherheit<br />

und Lebensqualität.<br />

Sich bewusst zu werden, dass die Verletzung<br />

vonWerten die Grundlage sämtlicher<br />

Konflikte ist, hilft bei der Bewältigung<br />

dieser. Welche Strategien dabei<br />

hilfreich sind, erfahren Sie inder nächsten<br />

Ausgabe.<br />

y<br />

20 | 3.<strong>2019</strong>


Poschacher Baustoffe lehrlingsausbildung –<br />

investition in die Zukunft<br />

Die Erfolge des oberösterreichischen Unternehmens Poschacher Baustoffhandel mit Sitz in<br />

Mauthausen und <strong>ein</strong>em Standort in ottensheim beruhen nicht zuletzt auf <strong>ein</strong>er schon vor Jahren<br />

getroffenen Grundsatzentscheidung zur Mitarbeitersuche und -entwicklung: Selbst aktiv zu werden,<br />

wenn der Arbeitsmarkt nicht die dringend gesuchten Fachkräfte anbietet. Das hat dazu geführt, dass<br />

Poschacher Baustoffe heute zu denjenigen gehört, welche das Gros der Baustoffhandels-Lehrlinge in<br />

der Fachberufsschule Rohrbach stellt, die dort immer wieder zu den besten Absolventen gehören. Sie<br />

werden im Laufe ihrer weiteren Entwicklung zu unverzichtbaren Mitarbeitern in führenden Positionen,<br />

wie der Geschäftsleiter (Prokurist) Manfred Strasser gem<strong>ein</strong>sam mit dem Lehrlingskoordinator<br />

Dietmar St<strong>ein</strong>kellner im Gespräch mit dem ÖBM zufrieden feststellt. Durch weitere Maßnahmen ist<br />

es Poschacher Baustoffe gelungen, gegen die gerade in oberösterreich starken, und bei Lehrlingen<br />

besonders attraktiv geltenden metallverarbeitenden Betrieben, als interessanter Arbeitgeber in der<br />

wettbewerbsintensiven Region zu bestehen.<br />

Lehrlinge<br />

ÖBM: Warum jammern alle über die<br />

Probleme der Mitarbeitersuche im<br />

Baustoffhandel?<br />

Strasser: Wir als Firma Poschacher<br />

jammern nicht mehr, wir haben uns<br />

schon vor Jahren gefragt, was kann man<br />

dagegen machen –die <strong>ein</strong>zige Möglichkeit,<br />

wenn man am Arbeitsmarkt k<strong>ein</strong>e<br />

geeigneten Kräfte bekommt ist in die<br />

Lehrlingsausbildung frühzeitig zu investieren.<br />

Das traurige ist nur, dass nicht<br />

alle Baustoffhändler so denken und immer<br />

wieder gut ausgebildete Lehrlinge<br />

„abgeworben werden“ – oder <strong>ein</strong>fach<br />

den Betrieb wegen des Gehaltes verlassen<br />

(Handelskollektiv – Industriekollektiv).<br />

In Oberösterreich hat es <strong>ein</strong>mal<br />

<strong>ein</strong>en top Schulversuch in Rohrbach gegeben<br />

–Großhandelskaufmann/frau mit<br />

Schwerpunkt Baustoffhandel –der wurde<br />

durch die Regierungsumbildung fallen<br />

gelassen. Jetzt müssen die Lehrlinge<br />

zuerst Einzelhandelskaufmann/frau mit<br />

Zusatzkursen für Baustoffhandel abschließen.<br />

Später können sie durch <strong>ein</strong>en<br />

Aufbaulehrgang den Großhandelskaufmann/frau<br />

nachholen. Wie man sieht<br />

werden diesem Berufsbild auch sehr<br />

viele St<strong>ein</strong>e in den Weggelegt.<br />

In unserem Gebiet ist es generell<br />

schwierig Mitarbeiter/Lehrlinge zu finden<br />

–sehr viel Industrie und die Nähe<br />

zu Linz.<br />

Ihre Erfahrung mit den jungen Menschen?<br />

Besser geworden? Schlechter<br />

geworden? Gute Investition?<br />

Die Frage ist im ersten Augenblick<br />

relativ <strong>ein</strong>fach zu beantworten –man<br />

muss in junge Menschen investieren. Investiert<br />

man in ausgebildete Menschen,<br />

sind die immer teurer und oft ist es so,<br />

wer sich <strong>ein</strong>mal „verkauft“ hat, „verkauft“<br />

sich immer wieder. Einen jungen<br />

Menschen den man selbst gut ausgebildet<br />

hat, der hat ganz <strong>ein</strong>e andere<br />

Beziehung zu dem Unternehmen und<br />

wird nicht wegen jeder Kl<strong>ein</strong>igkeit davonlaufen.<br />

Die Jugendlichen sind nicht<br />

schlechter oder besser geworden –die<br />

Zeit ist <strong>ein</strong>e andere. Jeder Jugendliche<br />

hat s<strong>ein</strong>e Qualitäten wo anders, dass ist<br />

die Aufgabe <strong>ein</strong>es Lehrlingsausbildners,<br />

dass er die Qualitäten findet und diese<br />

fördert. Es war schon früher so, dass<br />

nicht jeder Lehrling das “Zeug“ für <strong>ein</strong>en<br />

top Außendienst hat. <strong>Der</strong> Lehrling<br />

muss sich mit s<strong>ein</strong>er Tätigkeit identifizieren<br />

können bzw. ermuss sich <strong>ein</strong>fach<br />

wohl fühlen –der <strong>ein</strong>e ist <strong>ein</strong> Zahlenmensch<br />

der andere ist gern an der frischen<br />

Luft.<br />

ManFRed stRasseR<br />

Geschäftsleiter Poschacher<br />

Was soll die Branche unternehmen<br />

um für junge Menschen attraktiver<br />

zu werden?<br />

Ichglaube die Frage muss <strong>ein</strong> bisschen<br />

anders gestellt werden –die Baubranche<br />

ist immer attraktiv. Inunserem Wirtschaftsraum<br />

muss es eher heißen: Warum<br />

geh ich zur Baubranche und nicht<br />

zur Metallindustrie. <strong>Der</strong> große Vorteil<br />

der Bauchbranche ist, dass sie von den<br />

wirtschaftlichen Schwankungen nicht<br />

so sehr betroffen ist wie andere Industrien<br />

und dadurch der Arbeitsplatz viel<br />

sicherer ist. Aber das ist <strong>ein</strong>em Jugendlichen<br />

nicht so bewusst wie <strong>ein</strong>em Erwachsenen.<br />

Jugendliche, die sich für<br />

<strong>ein</strong>e kaufmännnische Lehre entscheiden,<br />

schauen zuerst mal was verdiene<br />

ich bzw. was für Vorteile habe ich sonst<br />

noch. Einem 15jährigen ist es oft egal<br />

in welche Branche er <strong>ein</strong>steigt –das Ge-<br />

3.<strong>2019</strong> |<br />

21


Lehrlinge<br />

samtparket muss passen –Lehrlingsentschädigung<br />

+Zusatzleistungen+ Lehre<br />

mit Matura,….<br />

Dass <strong>ein</strong> 15jähriger zu <strong>ein</strong>em kommt,<br />

und sagt, dass er unbedingt Baustofffachverkäufer<br />

werden will, ist mir in den<br />

letzten 25 Jahren noch nicht untergekommen.<br />

Man muss immer Werbung<br />

machen (Aufsteller, Zeitung, TV,….),<br />

dass der Betrieb <strong>ein</strong>e TopAusbildungsplatz<br />

für <strong>ein</strong>en Lehrling ist. Dann kommen<br />

die Anfragen von ganz all<strong>ein</strong>e.<br />

Sind Veranstaltugen wie z.B. Berufsinformationswochen<br />

sinnvoll? Was<br />

könnte da noch besser gemacht werden?<br />

Jede Möglichkeit, den Lehrberuf zu<br />

präsentieren, ist <strong>ein</strong>e gute Sache. Es<br />

müssen die Möglichkeiten aufgezeigt<br />

werden, wo man mit dieser Ausbildung<br />

hinkommen kann. Nicht was <strong>ein</strong> Lehrling<br />

verdient sondern was man nach der<br />

Lehrzeit alles erreichen kann bzw. was<br />

schon ehemalige Lehrlinge erreicht haben.<br />

Natürlich kommt es immer besser,<br />

wenn Lehrlinge oder junge Mitarbeiter<br />

die 1-2 Jahre ausgelernt haben<br />

auf „Lehrlingsfang“ gehen. Jugendliche<br />

haben <strong>ein</strong>fach <strong>ein</strong>e andere Sprache und<br />

bringen die Vorteile anders rüber. Ehemalige<br />

gute Lehrlinge bringen auch wie-<br />

der gute Lehrlinge. Natürlich muss man<br />

auch auf die „neuen“ digitalen Medien<br />

setzen.<br />

Ist das österreichische Baustoff Ausbildungszentrum,<br />

kurz ba, noch<br />

zeitgemäß? Es hat doch jede Kooperation<br />

schon ihr eigenes Schulungsprogramm.<br />

Wo sollte das „ba“ in Zukunft<br />

s<strong>ein</strong>e Schwerpunkte setzten?<br />

• Kommunikation<br />

• Umgang mit den neuen Medien<br />

• Digitalisierung<br />

• Umgang mit Mitmenschen<br />

Drei-Tageseminar inkl. Team Building<br />

(zwei Tage Persönlichkeistbildung, <strong>ein</strong><br />

TagOutdoor) alles ohne Handy –das<br />

jedes Lehrjahr mit den gleichen Lehrlingen…<br />

man lernt sich in der Branche<br />

besser kennen und man hat etwas bei<br />

s<strong>ein</strong>en Freunden zu erzählen.<br />

Lehrlingskoordinator Dietmar St<strong>ein</strong>kellner<br />

Wir haben vor rund zwanzig Jahren erstmals Lehrlinge zum damals neuen BAFA(BAuprodukteFAchberater-<br />

Turnus nach Rohrbach geschickt: Seeliger Michael (Außendienst) und Brunner Harald (Fakturierung), beide<br />

sind heute wichtige Mitarbeiter unseres Hauses.<br />

<strong>Der</strong> Schulversuch Großhandelskaufmann/Frau mit Schwerpunkt Baustoffhandel hat mehr Berufsschulstunden<br />

mit <strong>ein</strong>er spezifischen Ausbildung gebracht. Ab diesem Zeitpunkt wurden alle Lehrlinge von<br />

Firma Poschacher Baustoffhandel nach Rohrbach in die Berufsschule (mit 10 Wochen Turnus) geschickt.<br />

Mittlerweile haben zahlreiche Lehrlinge bei Poschacher diesen Schulversuch besucht. Wir schätzen die sehr<br />

breite Ausbildung,Vermittlung von Produktwissen durch sehr gute Fachkräfte sowie die Exkursionen zu den<br />

Baustoff-Industriebetrieben. Auch das Internat der Berufsschule wird gut angenommen.<br />

Es freut uns natürlich, dass die Lehrlinge von Poschacher seit Jahren immer zu den Besten gehören und deshalb zahlreiche Auszeichnungen<br />

und gute Erfolge erringen.<br />

Poschacher Baustoffe nimmt pro Jahr durchschnittlich 1–2Lehrlinge auf,die ihre Berufslaufbahn für 1-2 Jahre in der Fakturierung beginnen<br />

–woauch der Lehrlingsausbildner sitzt. Das hat den Vorteil ganz nahe beim Ausbildner zu s<strong>ein</strong> und Fragen schnell und kompetent<br />

beantwortet zu bekommen.<br />

Das Bild des Lehrlings hat sich die letzten Jahrzehnte sehr stark durch die Digitalisierung verändert. Früher wurden Lehrlinge oft für nicht<br />

so hochwertige Tätigkeiten herangezogen, jetzt ist es so, dass Lehrlinge von Anfang an <strong>ein</strong>e sehr wichtige Rolle in unserem Betrieb<br />

<strong>ein</strong>nehmen<br />

Die ersten Monate braucht <strong>ein</strong> Lehrling immer,damit er sich in den Betrieb integrieren kann, die Kollegen kennen lernt, die Umstellung<br />

von der Schule ins Berufsleben schafft, selbständiges Arbeiten lernt, um sich dann über das erste selbstverdiente Geld zu freuen. Wenn<br />

diese Eingliederungsphase vorüber ist, beginnen die Lehrlinge die ersten Eingangsrechnungen zu bearbeiten. Hier lernen sie, genau zu<br />

arbeiten, gewöhnen sich an unser ERP System, die Office Programme, wer sind unsere Lieferanten, wer unsere Kunden, usw.Imzweiten<br />

Lehrjahr beginnt dann meist die Job Rotation, sie kommen in andere Abteilungen wie Verkauf,Dispo, Einkauf.Sofinden sie heraus, wo<br />

sie am besten „hin<strong>ein</strong>passen“.<br />

Im dritten Lehrjahr sind die Lehrlinge dann schon an ihrem Arbeitsplatz, wo sie nach der Lehre auch weiterarbeiten werden.<br />

22 | 3.<strong>2019</strong>


Lehrlinge<br />

MItaRbeIteR. Prokurist Manfred Strasser (links) und Lehrlingskoordinator Dietmar St<strong>ein</strong>kellner (rechts) gratulieren<br />

den hervorragenden Lehrlingen Lucas Ebner (guter Erfolg), Michaela Hiebl (ausgezeichneter Erfolg)<br />

und Tamara ogris (ausgezeichneter Erfolg)<br />

ausGezeIchnet. Heute ist Judith Hofer <strong>ein</strong>e wertvolle Mitarbeiterin bei Poschacher.Im<br />

Bild bei der Zertifizierung mit Johann Eisl (Landesgremialobmann Stv.oberösterreich) und<br />

Pauline Sleska (ehem. Direktorin Berufsschule Rohrbach)<br />

lehrling anna thuller<br />

Wasich an dem Job cool finde?<br />

Besonders liebe ich die Abwechslung in m<strong>ein</strong>en Beruf als Großhandelskauffrau bei der Firma Poschacher in<br />

Mauthausen. Zurzeit bin ich in der Fakturierung tätig,woich jeden Tagneue Aufgaben erledige: Rechnungen<br />

buchen, E-Mails schreiben und mit Kunden telefonieren oder auch das Verschicken und Verpacken der Post/<br />

Pakete! Ebenfalls habe ich große Freunde daran, in unserem jungen, dynamischen Team zu arbeiten, wo <strong>ein</strong>em<br />

immer wieder geholfen wird und man neues dazulernt. Zusätzlich habe ich bei Poschacher die Möglichkeit in<br />

verschiedene Bereiche wie Verkauf,Dispo, Einzelhandel und Buchhaltung hin<strong>ein</strong>zuschnuppern und die unterschiedlichen<br />

Aufgaben kennenzulernen! Bei uns stehen <strong>ein</strong>em die Türen offen und man hat auch die Möglichkeit<br />

als Frau in der Baubranche durchzustarten.<br />

Wasich gar nicht mag?<br />

Da ich <strong>ein</strong> sehr offener und kommunikativer Mensch bin, bereitet mir der Kontakt mit Kunden große Freude! In Zukunft kann ich mir<br />

auch vorstellen in <strong>ein</strong>e andere Abteilung wie z.B. Verkauf oder auch Dispo zu wechseln. Hinter den Kulissen zu arbeiten zum Beispiel in<br />

der Buchhaltung,woman Bilanzen erstellt oder Zahlungen veranlasst, habe ich weniger Ambitionen.<br />

Aus diesem Grund bevorzuge ich Bereiche die abwechslungsreich sind und ich auch mit Kunden in Kontakt stehe.<br />

Wenn’s nach mir ginge, würde ich …<br />

Ein wichtiger Bestandteil <strong>ein</strong>er Lehre ist auch Schulungen bzw.Weiterbildungen zu besuchen, darum ist es zu empfehlen immer wieder<br />

neues und Wichtiges in die Firma mitzunehmen und anzuwenden! Ebenso ist es besonders hilfreich in den drei Lehrjahren in die unterschiedlichen<br />

Abteilungen hin<strong>ein</strong>zuschnuppern, um zu erkennen, wo man am besten aufgehoben ist und sich am besten in der Firma<br />

weiterbilden kann.<br />

M<strong>ein</strong> tipp an dich!<br />

Besonders wichtig in der Baubranche ist es alles zu geben und nicht aufzugeben! Sich selbst zu motivieren und immer wieder offen für<br />

neues s<strong>ein</strong>! Auch diverse Schulungen zu besuchen ist sehr wichtig im Job, also nützt die Chance und bildet euch im Beruf,aber auch<br />

als Mensch weiter!<br />

3.<strong>2019</strong> | 23


h a n d e l<br />

euROBauStOFF <strong>ein</strong>zelhandels-meeting <strong>2019</strong><br />

Respekt bewirkt so viel<br />

So viele Teilnehmer wie nie konnte Peter Abraham, EURoBAUSToFF<br />

Bereichsleiter Einzelhandel, zum zweitägigen Einzelhandels-Meeting locken.<br />

Fast 200 Gäste begrüßte die EURoBAUSToFF Ende Februar im Tagungszentrum<br />

des Freizeit Parks im deutschen (!) Rust.<br />

Traditionell startete das Meeting<br />

mit der Besichtigung <strong>ein</strong>es neu<br />

<strong>ein</strong>gerichteten Baumarktes. Diesmal war<br />

es das Bauzentrum Rendler in Oberkirchdran.<br />

Mit der Begrüßung der Teilnehmer<br />

durch Hartmut Möller startete<br />

das Meeting am zweiten Tag. Möller<br />

lenkte den Blick auf die Schwerpunkte<br />

<strong>2019</strong> im Bereich Einzelhandel, die anschließend<br />

in den <strong>ein</strong>zelnen Referaten<br />

ausführlich vorgestellt und diskutiert<br />

wurden. „In diesem Jahr stehen für uns<br />

ganz klar zwei Themen im Fokus: die<br />

Optimierung der Artikel- und Lieferantenstrategie<br />

und der Ausbau des Eigenmarken-Sortiments.“<br />

Zufrieden zeigte er<br />

sich mit der Entwicklung des vergangenen<br />

Jahres: 2018 erzielten die EU-<br />

ROBAUSTOFF Gesellschafter <strong>ein</strong> Plus<br />

beim Einzelhandelsumsatz von 6,84 %.<br />

Peter Abraham thematisierte die aktuellen<br />

Entwicklungen auf nationaler Ebene.<br />

Nicht ohne Wirkung blieb <strong>ein</strong> Video<br />

aus China, dem Land, in dem <strong>ein</strong> Viertel<br />

der Weltbevölkerung lebt und Politik<br />

und Wirtschaft die Digitalisierung<br />

aller Lebensbereiche gem<strong>ein</strong>sam vorantreiben.<br />

Darin war der marktführende<br />

Onlineshop-Betreiber Chinas mit neuen<br />

digitalen Service-Angeboten zu sehen.<br />

„Es wird deutlich, welche digitalen<br />

Handelschancen bereits existieren und<br />

auch bei uns zum Greifen nahe sind“,<br />

so Abraham. Dies vor allem vor dem<br />

Hintergrund, dass heute <strong>ein</strong>e Generation<br />

aufwachse, die k<strong>ein</strong>en Tagohne Internet<br />

existieren könne, aber gleichzeitig<br />

laut Report der Agentur Criteo am<br />

häufigsten vom Online-Shopping enttäuscht<br />

sei. „Diese Generation schätzt<br />

deshalb das haptische Erlebnis in unseren<br />

Märkten und die Möglichkeit,<br />

Produkte auszuprobieren, bevor sie gekauft<br />

werden. Je besser wir wahrgenommen<br />

werden, desto größer unsere Verkaufschancen.“<br />

Ein wichtiges Thema für den Einzelhandel<br />

der EUROBAUSTOFF ist aus<br />

Sicht von Peter Abraham <strong>ein</strong>e konsequente<br />

Lieferantenkonzentration in den<br />

<strong>ein</strong>zelnen Warenbereichen. „Wir haben<br />

damit begonnen, uns in den ersten Segmenten<br />

strategische Lieferanten aufzubauen.“<br />

Diesen Wegwerde die Kooperation<br />

weitergehen, um auch zukünftig<br />

in den enger werdenden Märkten gut<br />

bestehen zu können. „Wir möchten<br />

zwischen den Lieferanten und unseren<br />

Gesellschafterhäusern <strong>ein</strong>e stärkere Bindung<br />

herstellen.“<br />

WeitereThemen auf dem diesjährigen<br />

Einzelhandels-Meeting:<br />

• Vorstellung des neuen Konzeptes<br />

„KaffeeEcke“, auf jeder Fläche individuell<br />

<strong>ein</strong>setzbar<br />

• Erste Ergebnisse der neuen Kundenbefragung<br />

im Baufachmarkt<br />

• Marketing-Tools für die EH-Fläche<br />

(Marketing-Cockpit, Generator 4.0,<br />

EUROBAUSTOFF-TV, Social Media<br />

Tool)<br />

• Aktions<strong>ein</strong>käufe als Erfolgsrezept für<br />

die Marktbearbeitung<br />

• Aktueller Stand in der Logistik<br />

(Maut, Kapazitäten, Lieferzeiten,<br />

Mehrkosten)<br />

DenSchlusspunkt <strong>ein</strong>es viel Optimismus<br />

verbreitenden Meetings setzte René<br />

BeZ ist nun euROBau-<br />

StOFF Österreich<br />

Seit dem 8. März <strong>2019</strong> ist es amtlich.<br />

Die bereits im Dezember vorigen<br />

Jahres von der EURoBAUSToFF<br />

Zentrale angekündigte Umfirmierung<br />

der BEZ Baustoff-Einkaufs-Zentrale<br />

GmbH, Wien, ist vollzogen und im<br />

Firmenbuch des Handelsgerichts Wien<br />

festgeschrieben: Die bisherige BEZ<br />

positioniert sich damit ab sofort unter<br />

dem namen EURoBAUSToFF Österreich<br />

GmbH, Wien. <strong>Der</strong> Firmensitz bleibt<br />

der selbe.<br />

„Wir freuen uns“, so Hartmut Möller,<br />

der in Personalunion sowohl Geschäftsführer<br />

der EURoBAUSToFF Österreich<br />

GmbH als auch der Muttergesellschaft<br />

EURoBAUSToFF Handelsgesellschaft<br />

mbH &Co. KG,Bad nauheim, ist, „dass<br />

diese änderung endlich vollzogen ist<br />

und wir mit zusätzlichem Schwung<br />

unser komplettes Leistungsportfolio<br />

anbieten können.“<br />

Borbonus, der Coach und Kommunikationsprofi<br />

mit dem Anspruch „Du sollst<br />

nicht langweilen“. Er sprach über Respekt,<br />

der so viel bewirken kann, aber<br />

an dem es vielen mangelt. Dabei steht<br />

für den Coach fest: „Respekt macht Unternehmen<br />

erfolgreicher und Menschen<br />

nachweislich gesünder.“ Eine Botschaft,<br />

die bei den Teilnehmern auf fruchtbaren<br />

Boden fiel.<br />

y<br />

24 | 3.<strong>2019</strong>


h a n d e l<br />

Baustoffe koch<br />

OBi markt in eisenstadt feierlich eröffnet<br />

Die Firma Baustoffgroßhandel Michael Koch GmbH/BauWelt Koch eröffnete<br />

kürzlich mit zahlreichen Gästen den neuen Standort in Eisenstadt.<br />

<strong>Der</strong> neue Standort bietet <strong>ein</strong> umfassendes Sortiment<br />

an Baustoffen. Auf rund 9.000 m² Lagerfläche finden<br />

Kunden nicht nur alles rund ums Bauen, auch der Bereich<br />

Wohnen und Garten kommt nicht zu kurz. Die neuesten<br />

Trends sind hier zu finden und 54 Mitarbeiter beraten über<br />

die Produkte.<br />

Baustoffgroßhandel Michael Koch GmbH mit Hauptsitz in<br />

Mattersburg gehörtzuden größten Handelsbetrieben des Burgenlandes.<br />

Gem<strong>ein</strong>sam mit 484 Mitarbeitern, davon 37 Lehrlinge<br />

werden an 5Standorten im Burgenland und 2Standorten<br />

in Niederösterreich Baustoffhandel und Baumärkte betrieben.<br />

Die Vertreter der Wirtschaftskammer mit Präsident Peter<br />

Nemeth, Direktor Rainer Ribing und Fachgruppengeschäftsführerin<br />

Martina Rauchbauer gratulierten der Geschäftsführung<br />

zur gelungenen Erneuerung des Standortes. y<br />

FeIeRen. v.l.n.r.: Fachgruppengeschäftsführerin Martina Rauchbauer,GF<br />

KommR Michael Koch, GF Maria Koch, Wirtschaftskammerpräsident Peter<br />

nemeth, GF Michaela Koch, Wirtschaftskammerdirektor Rainer Ribing,Projektmanager<br />

Florian Weishaar und Yana Rode<br />

WENN PROFESSIONELLER BODEN-<br />

AUSGLEICH UND BESCHICHTUNG<br />

EIN KINDERSPIEL SIND.<br />

DASSCHAFFT VERTRAUEN.<br />

BODENAUSGLEICHSMASSEN<br />

Sikafloor® Level-30<br />

Schichtdicken von 4-30mm<br />

SikaScreed® HardTop-60<br />

Schichtdicken von 8-80mm<br />

FARBIGE BODENBESCHICHTUNGEN<br />

Sikafloor®-2530 W<br />

<strong>Für</strong> Waschküche,Fitnessraum, Saunabereich, Aufenthaltsraum<br />

Sikafloor® Multicryl Plus<br />

<strong>Für</strong> Lagerraum, Heizraum, Heizölauffangwanne<br />

<strong>Für</strong> weitereInfos<br />

SIKAÖSTERREICH GMBH<br />

BingserDorfstraße23<br />

6700 Bludenz<br />

www.sika.at<br />

Telefon: +43506100<br />

Fax: +43506101951<br />

E-Mail: info@sika.at


h a n d e l<br />

Quester <strong>2019</strong><br />

Baustoffhandel 4.0. –und der kunde<br />

trotzdem im mittelpunkt<br />

In den ersten drei Quartalen 2018 erwirtschafteten die 36.253 Betriebe (+1,5<br />

%) der österreichischen Bauunternehmen im Vergleich zur Vorjahresperiode<br />

<strong>ein</strong>en abgesetzten Produktionswert von 34,4 Mrd. Euro. Das entspricht <strong>ein</strong>em<br />

nominellen Plus von 4,0 %imVergleich zur Vorjahresperiode. Dazu Quester<br />

Geschäftsführer Mag.René Rieder: „Dieser Zuwachs war bei Quester auch<br />

zu spüren. Wir haben in Summe <strong>ein</strong> leichtes Plus zum Vorjahr erzielt. Speziell<br />

wenn man dieses Ergebnis standortber<strong>ein</strong>igt betrachtet, liegt es über dem<br />

Wachstum der allgem<strong>ein</strong>en österreichischen Betriebslandschaft.“<br />

Bei Quester beobachtet man seit<br />

mehreren Jahren den Trend weg<br />

vom klassischen Baustoff hin zu Betonbau.<br />

Speziell im mehrgeschoßigen,<br />

innerstädtischen Wohnbau werden zunehmend<br />

mehr Gebäude aus Beton und<br />

weniger mit klassischem Ziegel errichtet.<br />

Rieder: „Das Portfolio des Baustofffachhandels<br />

geht hier nicht mehr besonders<br />

in die Breite.“<br />

Einen sehr starken Zuwachs konnte<br />

Quester im Tief- und Straßenbau verzeichnen.<br />

Verantwortlich dafür waren<br />

Infrastrukturprojekte im Tunnelbau.<br />

Rieder führt diese Erfolge auf die im<br />

Jahr davor neu <strong>ein</strong>geführten Key Account<br />

Maßnahmen in der Sparte Tiefbau<br />

zurück. Überaus zufrieden zeigte<br />

sich Rieder mit dem Fliesenbereich:<br />

„Wir bieten im Bereich Fliesen <strong>ein</strong>e österreichweite<br />

Abdeckung und setzen auf<br />

<strong>ein</strong>e gut ausgebaute Logistik und hohe<br />

Warenverfügbarkeit. Ein neuer Trend<br />

macht auch Terrazzo wieder modern:<br />

„Bei Architekten erfreute sich die Terrazzofliese<br />

schon immer großer Beliebtheit.<br />

Mit <strong>ein</strong>er kl<strong>ein</strong>en Verzögerung ist dieser<br />

Trend aber auch bei den österreichischen<br />

Häuslbauern angekommen, so Rieder.<br />

Die ersten acht Wochen des Jahres<br />

<strong>2019</strong> stimmen Rieder zuversichtlich:<br />

„Wir liegen mit dem Volumen und mit<br />

den Erträgen deutlich über der Ver-<br />

gleichsperiode 2018. Damit haben wir<br />

<strong>ein</strong>e sehr gute Ausgangsbasis für das<br />

laufende Jahr geschaffen.“ Regional betrachtet<br />

ist Quester in Wien, Obersteiermarkund<br />

Kärnten überdurchschnittlich<br />

gewachsen. Im Raum Graz und Judenburg<br />

hingegen hat die Preis- und Mitbewerbssituation<br />

das Wachstum <strong>ein</strong> wenig<br />

reduziert.<br />

DIGITALISIERUnG GEHT WEITER<br />

Questere ist seit Jahresbeginn mit Österreichs<br />

erstem digitalen Fliesen- und<br />

Bodenbelagsschauraum auf den baurelevanten<br />

heimischen Messen unterwegs.<br />

Das 12m 2 große Fliesenstudio funktioniert<br />

so: Eine reale Fliese wird gewählt,<br />

befühlt und betrachtet. Dann legt man<br />

diese auf <strong>ein</strong>en speziellen Scanner und<br />

kann das Ergebnis sofort auf zwei Bildschirmen<br />

betrachten: zum <strong>ein</strong>en direkt<br />

auf dem Boden –umzusehen, wie die<br />

Fliese am Boden verlegt aussieht. Und<br />

zum zweiten an der Wand: Hier wird<br />

die gewählte Fliese in <strong>ein</strong>em Ambientebild<br />

angezeigt, damit der Betrachter<br />

<strong>ein</strong> besseres Raumgefühl für diese Fliese<br />

entwickeln kann. Die Messebesucher<br />

haben dieses Tool bis jetzt hervorragend<br />

angenommen und sich über diese Auswahlhilfe<br />

erfreut gezeigt.<br />

Wer esnicht auf die Messe geschafft<br />

hat, ist mit der neuen Quester Kunden-<br />

App bestens bedient. Sie informiert ab<br />

Foto: Quester/APA-Fotoservice/Tanzer<br />

AUCH AnALoG WEITERE InVESTI-<br />

TIonEn<br />

Dasvor zwei Jahren gestartete Programm<br />

der Standort- und Lageroptimierung<br />

wird weiter intensiv fortgesetzt. Ebenso<br />

wird indie Gestaltung der Standorte<br />

und deren Ausstattung investiert.<br />

Die kürzlich neu installierten Gartenschauflächen<br />

werden weiter ausgebaut<br />

und zeigen neben innovativen Bodenkonzepten<br />

spannendes Zubehör für das<br />

heimische Grün. Besonderes Augenmerk<br />

wird weiterhin auf das Segment Fliesen<br />

gelegt. Mit rund 20 %macht das SegeRFolGReIch.<br />

Martin Strobl (Category Manager<br />

Fliese Quester), Cesare Diazzi (Repesentant IRIS),<br />

René Rieder (Gf.Quester)<br />

dem Frühjahr Kunden über neue Trends<br />

bei den Baustoffen und Fliesen sowie<br />

Veranstaltungen, Aktionen und Aktivitäten<br />

bei Quester.<br />

Gewerbliche Kunden können über die<br />

Appinder bereits bekannten B2B-Zone<br />

topaktuell ihrepersonalisierten Konditionen,<br />

Verfügbarkeiten und vieles mehr<br />

abrufen.<br />

26 | 3.<strong>2019</strong>


h a n d e l<br />

ment Fliesen <strong>ein</strong>en wesentlichen Teil des<br />

Gesamtumsatzes von Quester aus.<br />

Das Zentrallager in Pottendorf wird<br />

bis Ende des ersten Quartals um 2.500<br />

m2 und mehrere tausend Stellplätze wesentlicherweitert.<br />

Dieser Ausbau der Lagerkapazitäten<br />

bringt <strong>ein</strong>e noch höhere<br />

Verfügbarkeit und unterstützt so die rasche<br />

Auftragsabwicklung. Zudem wird<br />

von hier aus zukünftig auch das Baumarkt-Sortiment<br />

für ganz Österreich logistisch<br />

abgewickelt und so <strong>ein</strong>e höhere<br />

Verfügbarkeit in den Standorten für die<br />

Kunden erzielt.<br />

Die Außenanlage des Standorts in der<br />

Heiligenstädter Straße wird nicht nur<br />

optisch überarbeitet und erweitert, hier<br />

wird zudem in höhere Sicherheit und<br />

moderne Infrastruktur investiert.<br />

Weitere Investments in Um- und Zubauten<br />

fanden und finden in den Standorten<br />

St. Pölten, Wien-Süd und Judenburg<br />

statt.<br />

Beiden angestrebten Kundengruppen<br />

stehen Architekten und Planer bei Quester<br />

schon seit vielen Jahren im Fokus.<br />

Dafür wurde auch <strong>ein</strong> Architektenteam<br />

installiert, das derzeit weiter verstärkt<br />

wird, um diese Zielgruppe –speziell<br />

im Fliesenbereich –professionell zu<br />

beraten. Dazu zählt auch <strong>ein</strong>e Musterabteilung,<br />

die für die notwendigen Vor-<br />

Ort-Bemusterungen sorgt und so den<br />

Verkauf beim Architekten, aber auch<br />

beim Bauträger, unterstützt. Auch hier<br />

punktet Quester mit dem Digitalisierungsprozess,<br />

der das analoge Angebot<br />

erweitert.<br />

FLIESEn ALS TEIL DES ERFoLGS<br />

Mitrund 20 %macht das Segment Fliesen<br />

<strong>ein</strong>en wesentlichen Teil des Gesamtumsatzes<br />

von Quester aus. <strong>Der</strong> Baustoff-<br />

und Fliesenfachhändler hält auch<br />

2018 <strong>ein</strong>en Marktanteil von 12 %.<br />

Martin Strobl, Einkauf Fliesen/Parkett<br />

bei Quester: „Bei uns erhält der Kunde<br />

nicht nur Qualitätsware, <strong>ein</strong> großer<br />

Vorteil ist auch die hohe Verfügbarkeit<br />

der Produkte. Quester war der erste<br />

Fachhändler in Österreich, der s<strong>ein</strong>en<br />

Kunden das gesamte Sortiment permanent<br />

anbieten konnte. Auch bei großen<br />

Formaten.“ Mit <strong>ein</strong>em breiten Angebot<br />

und dem Erkennen der neuesten Trends<br />

hat sich das Unternehmen <strong>ein</strong>e starke<br />

Position auf dem Marktaufgebaut. Strobl:<br />

„Immer mehr Kunden nutzen unsere<br />

Fliesenschauräume, um sich inspirieren<br />

zulassen. Durch die Beratung und<br />

Unterstützung an den Standorten kann<br />

dann die Wunschidee perfekt umgesetzt<br />

werden. Das betrifft sowohl B2B-, wie<br />

auch Privat-Kunden.“<br />

Strobl konstatiert beim privaten Bauherrn<br />

auch <strong>ein</strong>en neuen Stellenwert des<br />

Badezimmers, der den Zuwachs bei<br />

Quester zusätzlich unterstützt. y<br />

Bilder: Diesel Living with Iris<br />

Diesel Living. Vorgenau <strong>ein</strong>em Jahr wurde auf der<br />

H.o.M.E.D.E.P.o.T.die außergewöhnliche Diesel Living with<br />

Iris Kollektion in der Produktpalette von Quester vorgestellt.<br />

Die Resonanz ist gut, denn die Designerfliese begeistert.<br />

Architekten und Planer verwenden die Kollektionen gerne in<br />

Gastronomie-und Hotelanlagen. Die Produkte sind perfekt<br />

geeignet, um auffällige Akzente zu setzen. <strong>Der</strong> bisher größte<br />

Auftrag stammt von den A&o Hotels &Hostels, wo objekte<br />

in ganz Europa mit der Produktlinie beliefert wurden. Privatkunden<br />

greifen ebenfalls gerne auf die Serie zurück, vor allem<br />

jene, die auf der Suche nach <strong>ein</strong>em eigenen, originellen Stil<br />

sind. neben dem unverwechselbaren Urban and Industrial-<br />

Style gibt es heuer auch neue Farbkollektionen. Besonders<br />

spannend: die Cosmic Marble-Serie –inspiriert durch die<br />

oberflächen und Atmosphären von Monden und Planeten –<br />

oder die Cement Mexican-Serie –farbenfroh und exzentrisch.<br />

3.<strong>2019</strong> | 27


a k t u e l l<br />

energiesparmesse <strong>2019</strong><br />

B2B- und B2C-messe für Bau, Bad und energie<br />

„Die 35. Energiesparmesse war <strong>ein</strong> voller Erfolg.Die SHK-<br />

Fachtage waren auch <strong>2019</strong> wieder der österreichische<br />

Treffpunkt und <strong>ein</strong> Turbo für die Sanitär-und Heizungsbranche.<br />

Die „Lange nacht des Baus“ am Bau-Fachtag mit rund<br />

700 Besuchern war das networking-Highlight dieses<br />

Frühjahrs. <strong>Der</strong> neue Sanierungsschwerpunkt wurde von den<br />

Besuchern hervorragend angenommen. Die Rückmeldungen<br />

von zufriedenen Besuchern und Ausstellern sowie die<br />

guten Besucherzahlen unterstreichen den Stellenwert der<br />

Energiesparmesse in Österreichs Messelandschaft.“, zieht Dir.<br />

Mag.Robert Schneider,Geschäftsführer Messe Wels, <strong>ein</strong>e<br />

positive Bilanz.<br />

vIel los. Auch die Baustoff-Halle erfreute sich regen Besuchs von vor allem<br />

Fachbesuchern.<br />

<strong>2019</strong> gelang es der Energiesparmesse<br />

neuerlich, viele Besucher<br />

zum Staunen zu bringen. Vonder kostengünstigen<br />

PV-Anlage für den Balkon,<br />

über hochwertige Bad-Produkte bis<br />

hin zur Heizungssteuerung über Alexa,<br />

boten die Aussteller <strong>ein</strong>en bunten Reigen<br />

an innovativen Produkten. DieMesse<br />

ist <strong>ein</strong> Muss für Fachbesucher und<br />

Endkonsumenten, wenn es darum geht,<br />

sich <strong>ein</strong>en Überblick über das vielfältige<br />

Angebot sowie aktuelle Trends und Innovationen<br />

zu verschaffen. Das bestätigt<br />

auch die während der Messe durchgeführte<br />

Besucherbefragung. 64 %der<br />

befragten Fachbesucher, nannten als<br />

Hauptmotiv für den Besuch die Suche<br />

nach neuen Produkten und Neuheiten.<br />

100 %dieser Befragten gaben an, dass<br />

sie sich konkrete Ideen und Innovationen<br />

für den eigenen Betrieb mitnehmen<br />

konnten.<br />

TREFFPUnKT FüR WIRTSCHAFT,<br />

HAnDWERK UnD PRIVATE KonSU-<br />

MEnTEn<br />

Die Kombination aus B2B- und B2C-<br />

Messe und <strong>ein</strong> Konzept, das sich an den<br />

Bedürfnissen der Branche orientiert,<br />

machen die Energiesparmesse seit 1985<br />

zum Pflichttermin im österreichischen<br />

Messekalender. Das bestätigen auch die<br />

Ergebnisse der diesjährigen Besucherbefragung.<br />

99 %der Befragten werden die<br />

Messe auf jeden Fall weiterempfehlen.<br />

„88 %der Fachbesucher und 90 %der<br />

privaten Befragten sind mit dem Angebot<br />

der Energiesparmesse sehr zufrieden.<br />

Diese Zahlen bestätigen, dass wir das<br />

richtige Angebot für alle Besucher anbieten<br />

–das Konzept stimmt.“, erläutert<br />

Messedirektor Mag. Robert Schneider<br />

die äußerst erfreulichen Ergebnisse der<br />

Befragung.<br />

EnERGIE ZUKUnFT –DIE FACHWELT<br />

SIEHT nACH WELS<br />

Beim Treffpunkt des OÖ Energiesparverbandes<br />

verwies Dr. Gerhard Dell,<br />

Geschäftsführer des OÖ Energiesparverbands,<br />

in s<strong>ein</strong>er Rede auf die gute Resonanz<br />

der internationalen Konferenzteilnehmer<br />

der World Sustainable Energy<br />

Days <strong>2019</strong>.<br />

Über 600 Teilnehmer aus rund 55 Nationen<br />

informierten sich im Rahmen der<br />

Fachkonferenzen und der Energiesparmesse<br />

über Trends und Entwicklungen<br />

im Bereich Ökoenergie und Nachhaltigkeit.<br />

Die World Sustainable Energy<br />

Days gelten mittlerweile weltweit als<br />

<strong>ein</strong>e der größten Fachkonferenzen rund<br />

um den effizienten und nachhaltigen<br />

Umgang mit Energie.<br />

SAnIERUnGS AUFTAKT –ERFoLG-<br />

REICH GESTARTET<br />

Das gem<strong>ein</strong>same Projekt des OÖ Energiesparverbands<br />

und der Messe Wels<br />

„Sanierungs Auftakt. –Gut beraten starten“<br />

war <strong>ein</strong> voller Erfolg. Ziel war es,<br />

dass die Energiesparmesse <strong>ein</strong>en Beitrag<br />

dazu leistet, die Sanierungsrate in<br />

Österreich zu erhöhen. Die Bundesregierung<br />

und das Land Oberösterreich<br />

bieten Förderungen für alle potentiellen<br />

Projekte an. DieEnergiesparmesse bietet<br />

gem<strong>ein</strong>sam mit ihren innovativen Ausstellern<br />

die dazu passende Plattform für<br />

Produkte und Beratung –<strong>ein</strong> Angebot,<br />

das vom Endkunden sozusagen als Auftakt<br />

für s<strong>ein</strong> eigenes Sanierungsvorhaben<br />

hervorragend angenommen wurde. y<br />

Die Energiesparmesse 2020 findet von<br />

4. bis 8. März 2020 statt.<br />

28 | 3.<strong>2019</strong>


a k t u e l l<br />

Jubiläums-kampagne<br />

mit Ö3 und Wienerberger 20 tondach-dächer gewinnen<br />

Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums<br />

startete der österreichische<br />

Ziegelhersteller Wienerberger<br />

gem<strong>ein</strong>sam mit Hitradio Ö3 <strong>ein</strong>e<br />

ganz besondere Aktion: 20 Dächer der<br />

Wienerberger-Marke Tondach für <strong>ein</strong>e<br />

Dach<strong>ein</strong>deckung oder –sanierung warteten<br />

auf glückliche Gewinner. Die Aktion<br />

„Bei Ö3 gibt´s was aufs Dach…“<br />

läuft landesweit ab 18. März.<br />

Egal ob <strong>ein</strong>e Dach-Neu<strong>ein</strong>deckung<br />

oder -sanierung <strong>ein</strong>es Einfamilienhauses,<br />

<strong>ein</strong>er Garage oder <strong>ein</strong>es Ver<strong>ein</strong>sgebäudes:<br />

Wienerberger hat für jedes Bedürfnis das<br />

passende Tondach bereit. Anlässlich des<br />

200-jährigen Firmenjubiläums möchte<br />

Wienerberger gem<strong>ein</strong>sam mit Hitradio<br />

Ö3 Häuslbauer und -sanierer bei ihren<br />

Dachprojekten nun auch finanziell unterstützen<br />

und stellt bundesweit 20 Dächer<br />

der hauseigenen Dachziegelmarke<br />

Tondach zur Verfügung. Mike Bucher,<br />

Geschäftsführer der Wienerberger Österreich<br />

GmbH freut sich: „Die Kooperation<br />

mit Hitradio Ö3, dem größten<br />

und beliebtesten Radiosender Österreichs<br />

mit täglich 2,5 Millionen Hörern,<br />

ist für uns als Marktführer die perfekte<br />

Gelegenheit, unsere Tondach-Produkte<br />

ganz Österreich zu präsentieren und alle<br />

Hörer mit an unseren Geburtstagstisch<br />

zu holen.“<br />

In DREI SCHRITTEn ZUM GE-<br />

WünSCHTEn TonDACH<br />

Seit 18. Märzkönnen Österreichs Häuslbauer<br />

und -sanierer beim Gewinnspiel<br />

von Wienerberger und Hitradio Ö3 ihr<br />

Dach ergattern: Teilnehmer schickten<br />

<strong>ein</strong> Foto an Hitradio Ö3, auf dem sie<br />

selbst und das zu sanierende Gebäudedach<br />

gut zu erkennen waren. Sollte der<br />

Teilnehmer neu bauen und noch k<strong>ein</strong><br />

Dach haben –dann <strong>ein</strong>fach <strong>ein</strong> Selfie<br />

mit dem Ortmachen, wo es <strong>ein</strong>mal hinkommen<br />

soll. Je individueller und <strong>ein</strong>zigartiger<br />

das Foto gestaltet war, desto<br />

besser die Wiedererkennbarkeit. Denn:<br />

Im Ö3-Wecker und in der Ö3-Drivetime-Showwirdje<strong>ein</strong><br />

Foto gezogen und<br />

Foto: Hitradio Ö3/Walter Dunger<br />

aktIon. Ö3-Wecker-Moderator Robert Kratky,<br />

Wienerberger Österreich-Geschäftsführer Mike<br />

Bucher,Marketingleiter Wilfried Lechner und Ö3-<br />

Moderatorin Sandra König<br />

beschrieben, was auf dem Bild zu sehen<br />

ist. Erkennt man sich wieder, hat man<br />

drei Hits Zeit, um sich beim Sender zu<br />

melden. Schafft man es innerhalb dieser<br />

Zeit, winkt <strong>ein</strong>es von insgesamt 20<br />

Tondach-Dächern aus dem Hause Wienerberger<br />

−passend für das ganz individuelle<br />

Bauvorhaben.<br />

y<br />

mapei<br />

Vomabfall zur Ressource<br />

kluG. Restbeton wiederverwenden. Spart das<br />

Recyclen und Wasser!<br />

Mit RE-CON Zero Evo, dem<br />

neuen Produkt von MAPEI<br />

für nachhaltigeren Beton, ist es möglich,<br />

Restbeton zurückzugewinnen und<br />

umzuwandeln. Wenn RE-CON ZERO<br />

EVO in <strong>ein</strong>em Fahrmischer oder in<br />

<strong>ein</strong>em anderen geeigneten Mischsystem<br />

dem Restbeton beigemischt wird, nehmen<br />

die im Produkt enthaltenen Spezialzusätze<br />

innerhalb von wenigen Minuten<br />

jegliches freie Wasser auf und<br />

„trocknen“ den Beton. Es erfolgt <strong>ein</strong>e<br />

„Umwandlung“ in <strong>ein</strong>e Gest<strong>ein</strong>skörnung,<br />

die sich durch Korngrößenverteilung<br />

und mechanische Eigenschaften<br />

auszeichnet.<br />

Die Vorteile dieses innovativen Produkts<br />

liegen auf der Hand: Durch die<br />

Herstellung von Zuschlagstoffen aus<br />

Restbeton kann die Anschaffung vonnatürlichen<br />

Zuschlagstoffen um <strong>ein</strong>en entsprechenden<br />

Betrag reduziert werden.<br />

Mit RE-CON ZERO EVO werden aus<br />

<strong>ein</strong>em Kubikmeter Restbeton nur 6,75<br />

Kilogramm CO 2<br />

erzeugt. Neben diesen<br />

Umweltvorteilen ergeben sich auch<br />

entsprechende Vorteile für die gesamte<br />

Industrieanlage: Eine deutliche Reduzierung<br />

der Kosten für die Produktion,<br />

die Beschaffung vonRohstoffen und die<br />

Entsorgung von Abfällen. Dank RE-<br />

CON Zero Evo können die stationären<br />

Betonrecycling-Anlagen in den Betonwerken<br />

entlastet werden und es fällt weniger<br />

Restwasser an.<br />

y<br />

3.<strong>2019</strong> | 29


a k t u e l l<br />

St<strong>ein</strong>bacher<br />

alles dicht ganz oben?<br />

Unter dem Motto „Schau aufs<br />

Dach“ veranstaltete Dämmstoff-Spezialist<br />

St<strong>ein</strong>bacher wieder <strong>ein</strong>en<br />

spannenden Vortragsabend mit hervorragenden<br />

Fachreferenten und <strong>ein</strong>em interessierten<br />

Publikum. Im Fokus diesmal:<br />

Praxisnahes Know-how rund um<br />

vorausschauendes Abdichten von Dächern.<br />

In s<strong>ein</strong>en Eröffnungsworten gibt Mag.<br />

Roland Hebbel, St<strong>ein</strong>bacher Geschäftsführer,<br />

<strong>ein</strong>en kurzen Überblick über die<br />

aktuelle Wirtschaftslage in Österreich<br />

und mahnte an den Fachkräftemangel,<br />

der aktuell die gesamte Baubranche beschäftigt.<br />

Es brauche mehr qualifiziertes<br />

Personal für die Herausforderungen<br />

im Bausektor. Wie wichtig profundes<br />

Know-how ist, zeigte auch Univ. Prof.<br />

Dipl. Ing. Dr. Horst Gamerith, auf:<br />

40 %der Fehlerquellen für Baumängel<br />

lägen all<strong>ein</strong> in der Planung. Selbst die<br />

bestenProdukte können nur dann funktionieren,<br />

wenn sie fachgerecht verarbeitet<br />

werden. „Die Qualität der Produkte,<br />

deren korrekte Verwendung, Baustellenbedingungen<br />

während der Bauphase<br />

sowie Planung und Ausführung bestimmen<br />

das Ergebnis“, resümierte der<br />

Schadenstatistiker.<br />

noRMWISSEn IST HAnDWERK<br />

Wo vomkorrekten Einsatz der Produkte<br />

die Rede ist, müssen auch Normen und<br />

gesetzliche Betsimmungen zur Sprache<br />

kommen. So widmete Komm.Rat<br />

und stv. Landesinnungsmeister Gerhard<br />

Freisinger s<strong>ein</strong>en Fachvortrag den Neuerungen<br />

der ÖNORM B3691:<strong>2019</strong>, die<br />

mit Februar in Kraft trat. Nach <strong>ein</strong>em<br />

kurzen gedanklichen Abstecher ins alte<br />

Anatolien, wo schon vor 8.000 Jahren<br />

Dächer professionell abgedichtet wurden,<br />

fasste Freisinger die wesentlichen<br />

Norm-Änderungen von heute zusammen:<br />

von An- und Abschlüssen über<br />

Dachentwässerung, Windsogsicherung,<br />

Wärmedämmungen, Dehnfugenausbil-<br />

ReFeRenten. Roland Hebbel, Geschäftsführer St<strong>ein</strong>bacher (rechts) begrüßte namhafte<br />

Vortragende, die unter dem Motto „Schau aufs Dach“praxisnahes Know-how vermittelten.<br />

dungen bis hin zur Präzisierung, was<br />

die Nutzung der Dächer anbelangt. Wie<br />

werden Bauteile normgerecht zugeordnet?<br />

Welche Material-Anwendungen haben<br />

sich geändert? Was ist bei Dachaufbauten<br />

zu beachten? Das und vieles<br />

mehr wurde von Freisinger fachkundig<br />

beantwortet.<br />

WARMDäCHER EFFIZIEnT REPARIE-<br />

REn<br />

Georg St<strong>ein</strong>er, Techniker der Firma<br />

St<strong>ein</strong>bacher, nutzte s<strong>ein</strong>en Vortrag,<br />

um das innovative Warmdach-Sanierungssystem<br />

von St<strong>ein</strong>bacher vorzustellen.<br />

„Warmdächer mit Feuchteschaden<br />

sollten reparierbar und in Folge länger<br />

nutzbar s<strong>ein</strong>“, so St<strong>ein</strong>er. Deshalb verwendet<br />

man bei St<strong>ein</strong>bacher viel Energie<br />

darauf, das moderne Sanierungssystem<br />

zu optimieren. Gem<strong>ein</strong>sam mit der Firma<br />

Schenk in St. Johann wurde im letzten<br />

Jahr <strong>ein</strong> Forschungsprojekt gestartet,<br />

das der Frage nachging: Kann man<br />

<strong>ein</strong> feuchtebelastetes Warmdach ausreichend<br />

rücktrocknen? Das bestätigte<br />

Ergebnis: Ja, <strong>ein</strong>e ausreichende Feuchteausfuhr<br />

durch Diffusion und Konvektion<br />

ist möglich und nach ÖNORM B<br />

3691:<strong>2019</strong> erlaubt. Aktuell überprüft<br />

St<strong>ein</strong>bacher das Ergebnis in weiteren<br />

Forschungsprojekten österreichweit, da<br />

sich Wind- und Wetterbedingungen in<br />

den Bundesländern unterscheiden.<br />

AUS FEHLERn LERnEn<br />

Nicht nur jedes Bauteil für sich, sondern<br />

die Summe aller Teile entscheidet<br />

über Sicherheit und Werterhaltung im<br />

Hausbau. Auf bauphysikalische Abläufe<br />

und <strong>ein</strong>e praxisgerechte technische Beratung<br />

hat sich die Firma AMPACK spezialisiertund<br />

verfügt hier über <strong>ein</strong>e über<br />

60-jährige Erfahrung in der Bauindustrie.<br />

Ulrich Höing, Leiter der Abteilung<br />

Technik und Entwicklung, präsentierte<br />

<strong>ein</strong> lehrreiches Potpourri aus den<br />

verschiedensten Schadensfällen. Denn<br />

aus Schaden wird man klug und aus jedem<br />

Fehler kann man lernen. Die vielen<br />

Fragen des Publikums machten das<br />

große Interesse an dem Thema und die<br />

Wichtigkeit dieser Vortragsreihe deutlich.<br />

Und der nächste St<strong>ein</strong>bacher-Wissensevent<br />

kommt bestimmt! y<br />

30 | 3.<strong>2019</strong>


SoCKEL oHnE WäRMEBRüCKEn<br />

DäMMEn<br />

<strong>Der</strong> Dämmstoffspezialist Austrotherm<br />

hat die Herausforderung angenommen<br />

und für den Sockelbereich s<strong>ein</strong>e XPS-<br />

Dämmstoffe weiterentwickelt: Mit Austrotherm<br />

XPS Premium Psowie Auseffektiv<br />

und wärmebrückenfrei dämmen im<br />

Sockelbereich<br />

XPS-dämmstoffe mit geprägter<br />

Oberfläche<br />

Die Dämmung des Gebäudesockels<br />

erfordert besondere Sorgfalt.<br />

Denn sie hat die Aufgabe Wärmebrücken,<br />

die über innen anschließende<br />

Kellerdecken entstehen können, zu verhindern.<br />

So wird der U-Wert über die<br />

gesamte Fassade hinweg gleich niedrig<br />

gehalten. Darüber hinaus ist die Sockeldämmung<br />

besonderen mechanischen<br />

Beanspruchungen ausgesetzt.<br />

<strong>Der</strong> Gebäudesockel bildet den untersten<br />

Teil <strong>ein</strong>er Fassade. Er muss mit<br />

der erdberührenden Bauwerksabdichtung<br />

verbunden s<strong>ein</strong>. In ihren Anforderungen<br />

und Ausgestaltungen unterscheidet<br />

sich die Sockeldämmung dadurch<br />

von der Perimeterdämmung, dass sie<br />

über <strong>ein</strong>e geprägte Oberfläche zur Putzhaftung<br />

verfügt. Dennoch werden in<br />

der Praxis beide Bereiche oft mit<strong>ein</strong>ander<br />

verwechselt.<br />

trotherm XPS PLUS Pist es nun auch<br />

hier möglich, <strong>ein</strong>e effiziente, wärmebrückenfreie<br />

Dämmung zu realisieren. Mit<br />

den Lambdawerten von 0,027 W/mK<br />

beziehungsweise 0,032 W/mK macht<br />

die XPS-Sockeldämmung die Achillesferse<br />

des Hauses energietechnisch unverwundbar.Sie<br />

sind darüber hinaus feuchtigkeitsunempfindlich,<br />

bieten <strong>ein</strong>en<br />

hohen Widerstand bei mechanischer<br />

Belastung sowie <strong>ein</strong>e optimale Haftzugfestigkeit<br />

für den Putzauftrag. y<br />

a k t u e l l<br />

SCHNELL<br />

AM ZIEL.<br />

HOCH ERGIEBIG<br />

UND FLEXIBEL<br />

OPTIMALE VERARBEITUNGS-<br />

EIGENSCHAFTEN<br />

LEICHTES EINFUGEN<br />

UND NACHWASCHEN<br />

pReMIuM pund plus p. Wärmebrückenfrei im<br />

Sockelbereich<br />

› Profi Dichtfolie Schnell<br />

Maximo PSM 1K<br />

› Supraflex SFS 2<br />

› Schnellflexfuge Ultra<br />

SFU 77<br />

Die Profi Dichtfolie Schnell Maximo<br />

PSM 1K ist extrem ergiebig, sehr gut<br />

spachtel-, roll- und streichfähig und<br />

erlaubt die anschließende Verfliesung<br />

bereits nach drei Stunden. Zusammen<br />

mit dem Supraflex SFS 2 und der<br />

Schnellflexfuge Ultra SFU 77 lässt<br />

sich schnell und flexibel arbeiten.<br />

Murexin. Das hält.<br />

3.<strong>2019</strong> |


a k t u e l l<br />

ausgezeichnet<br />

Saint Gobain „top-employer Österreich <strong>2019</strong>“<br />

Zum zwölften Mal inFolge gehört<br />

die Saint-Gobain-Gruppe zu den<br />

besten Arbeitgebern des Landes. Erneut<br />

werden die Saint-Gobain Gesellschaften<br />

ISOVER, RIGIPS, WEBER und<br />

GLASSSOLUTIONS auch in Österreich<br />

mit dem „TOP-Employer <strong>2019</strong>“<br />

Siegel prämiert. „Diese Auszeichnung ist<br />

<strong>ein</strong> schöner Beweis für unsere nachhaltige<br />

Personalstrategie“, freut sich Peter<br />

Giffinger, CEO von Saint-Gobain Österreich.<br />

„Eine langfristige Karriereplanung<br />

ist für uns besonders entscheidend.<br />

Qualifizierte Mitarbeiter zu fördern und<br />

dauerhaft an uns zu binden ist zu <strong>ein</strong>em<br />

ganz entscheidenden Wettbewerbsfaktor<br />

geworden.“<br />

DasSiegel wirdfür herausragende Arbeitgeberqualitäten<br />

vergeben. Grundlage<br />

der Zertifizierung ist <strong>ein</strong>e jährlich stattfindende<br />

Erhebung unter den weltweit<br />

führenden Arbeitgebern. Zertifiziert<br />

werden können laut Institut nur Unternehmen,<br />

die sich konsequent und langfristig<br />

um ihrePersonalentwicklung und<br />

Personalführung bemühen.<br />

In den Kategorien Personalplanung,<br />

Karriere- und Nachfolgeplanung sowie<br />

Training und Entwicklung hat Saint-<br />

Gobain besonders gut abgeschnitten.<br />

Aber auch in den anderen Kategorien<br />

konnten die sehr guten Ergebnisse des<br />

letzten Jahres nochmals verbessert werden.<br />

Das TOP Employers Institute besch<strong>ein</strong>igt<br />

Saint-Gobain als Arbeitgeber<br />

in Österreich <strong>ein</strong>e exzellente Personalführung<br />

und <strong>ein</strong>e hervorragende Personalstrategie.<br />

Und auch international bekommt<br />

Saint-Gobain Anerkennung für<br />

s<strong>ein</strong> Personalmanagement: Erneut konnte<br />

Saint-Gobain sich auch für den Titel<br />

«Top Employer Europe» und durch erfolgreiche<br />

Zertifizierungen in insgesamt<br />

32 Ländern weltweit zum vierten Malin<br />

Folge den Titel «Top Employer Global»<br />

qualifizieren.<br />

y<br />

Brand health Checks –häuslbauer-Studie<br />

Bmi Bramac als stärkste marke für dachziegel prämiert<br />

Österreichs Häuslbauer und Sanierer<br />

bewerten BMI Bramac als<br />

stärkste Marke imBereich Dachziegel.<br />

Das ist das Kernergebnis des aktuellen<br />

Brand Health Checks, der vom Market<br />

Institut im Rahmen der jährlichen<br />

Häuslbauer-Studie durchgeführt wird.<br />

Erhoben werden dabei zahlreiche Faktoren<br />

wie Bekanntheit, Weiterempfehlungsrate,<br />

Qualität und Verwendung der<br />

führenden Dachziegel-Marken.<br />

BMI BRAMAC ALS „GESAMTSIEGER<br />

MARKEnSTäRKE“<br />

BMI Bramac setzte sich mit insgesamt<br />

987 von 1.000 möglichen Punkten<br />

deutlich vor weiteren Branchengrößen<br />

durch. In sämtlichen Hauptkategorien,<br />

aus denen sich das Gesamtergebnis zusammensetzt,<br />

konnte Bramac überzeugen:<br />

In den Kategorien KeyPerformance<br />

(987 von 1.000 Punkten) und Loyalty<br />

(1.000 von 1.000 Punkten) reihten Österreichs<br />

Häuslbauer und Sanierer BMI<br />

Bramac auf Rang <strong>ein</strong>s. In der Kategorie<br />

Quality belegte BMI Bramac mit 974<br />

von 1.000 Punkten den starken zweiten<br />

Rang. <strong>Für</strong> das Gesamtergebnis wurde<br />

BMI Bramac mit dem „market Quality<br />

Award“ im Bereich Dachziegel ausgezeichnet.<br />

„Wir freuen uns über dieses großartige<br />

Ergebnis und die durchwegs sehr<br />

guten Bewertungen in allen Kategorien.<br />

Diese Auszeichnung ist besonders wertvoll,<br />

da sie durch die Bewertungen von<br />

Österreichs Häuslbauern und Sanierern<br />

zustande kommt – und damit durch<br />

jene Personen, die die Qualität unserer<br />

Dachlösungen jahrelang Tagfür Tagunter<br />

realen Bedingungen testen“, so Renate<br />

Hörlezeder, Leitung Marketing bei<br />

BMI Bramac Österreich.<br />

HÖCHSTWERTE BEI UnGESTüTZTER<br />

BEKAnnTHEIT, VERWEnDUnG, WEI-<br />

TEREMPFEHLUnG UnD QUALITäT<br />

<strong>Der</strong>Gesamtsieg im Brand Health Check<br />

beruht auf Top-Werten in allen abgefragten<br />

Unterkategorien. So ist Bramac<br />

ungestützt mit 49 %bei Weitem die bekannteste<br />

Marke für Dachziegel. Mehr<br />

als <strong>ein</strong>em Drittel der Befragten (35 %)<br />

kommt Bramac sogar als erste Marke in<br />

den Sinn. In der gestützten Bekanntheit<br />

erreicht Bramac mit 81 %den zweiten<br />

Platz. Höchstwerte erzielt Bramac außerdem<br />

bei der Frage nach verwendeten<br />

Produkten (32 %2) und der Weiterempfehlungsrate<br />

(46 %2). Auch bei der<br />

Qualitäts<strong>ein</strong>schätzung liegt Bramac mit<br />

32 %2 ex aequo auf Rang <strong>ein</strong>s.<br />

<strong>Der</strong> langfristige Trendvergleich zeigt,<br />

dass Bramac in allen genannten Kategorien<br />

bereits seit Jahren Top-Werte<br />

aufweist. 2018 konnten diese großteils<br />

verbessert, zumindest aber gehalten werden.<br />

y<br />

32 | 3.<strong>2019</strong>


Parkhaussanierung mit Sika<br />

effizienz auf der Baustelle<br />

Effiziente Abläufe sind in der Bauindustrie immer wichtiger.<br />

Die Lohnkosten sind hoch, und wenn Anlangen<br />

für die Dauer <strong>ein</strong>er Sanierung stillgelegt werden müssen, fehlen<br />

wertvolle Einnahmen. Deshalb zielt Sika bei jeder Produktentwicklung<br />

darauf ab, die Produktivität im gesamten Bauprozess<br />

zu steigern. Ein Beispiel dafür ist der SikaScreed ® HardTop-60<br />

Mörtel, der seit 2014 bei Sika Österreich in Bludenz entwickelt<br />

und hergestellt wird.<br />

<strong>Der</strong> SikaScreed ® HardTopMörtel wurde speziell für stark<br />

beanspruchte Bodenneuflächen sowie für deren Sanierung entwickelt.<br />

Eine traditionelle Sanierung erfordert mehrere Arbeitsschritte<br />

<strong>ein</strong>schließlich Trocknungszeiten für die verschiedenen<br />

Schichten. Mit <strong>ein</strong>er neuen Art der Sanierung mit dem<br />

SikaScreed ® HardTopMörtel werden sogenannte „Wochenend“-<br />

oder „Übernacht-Sanierungen“ durchgeführt.<br />

HANF DÄMMT GRÜNER<br />

Die ökologische Alternative<br />

Das Dämmsystem!<br />

Capatect ÖKO-LINE mit der<br />

Hanfpflanze als Dämmstoff.<br />

REKoRDSCHnELLE SAnIERUnG DES PARKHAUSES AM<br />

BAHnHoF In LInZ<br />

Mit über 400 Stellplätzen spielt das Parkhaus am Bahnhof <strong>ein</strong>e<br />

wichtige Rolle für Bahnkunden, die im Gebäude untergebrachte<br />

Verwaltung der ÖBB sowie das anliegende Einkaufszentrum.<br />

DieAnsprüche an die Erneuerung der 12.000 m² großen Fläche<br />

waren entsprechend hoch. Die Beschichtung musste sehr widerstandsfähig<br />

und langlebig s<strong>ein</strong> und sich schnell auftragen lassen.<br />

Die Zeit, in der das Parkhaus nicht genutzt werden konnte,<br />

musste so kurz wie möglich gehalten werden.<br />

CAPATECT Hanffaser-Dämmplatte<br />

EFFIZIEnZ In DER AnWEnDUnG<br />

Mit dem Sika Bodenbeschichtungssystem ist es gelungen, den<br />

Belag im Parkhaus Linz effizient und mit <strong>ein</strong>er Zeitersparnis von<br />

mehreren Wochen zu erneuern. Dazu wurden die Arbeiten in<br />

<strong>ein</strong>zelne Abschnitte unterteilt. Um <strong>ein</strong>e Fläche von 1.000 m² zu<br />

sanieren, dauert esmit herkömmlichen Produkten 13 Tage, mit<br />

SikaScreed ® HardTopgenügen drei Tage. <strong>Der</strong> Ausgleichsmörtel<br />

ist dank rekordschneller Aushärtung bereits nach <strong>ein</strong>em Tagvoll<br />

belastbar und darf bereits am Einbautag nach Erreichen der Begehbarkeit<br />

beschichtet werden.<br />

y<br />

eFFIzIent. Drei statt<br />

13 Tage dauert die<br />

Sanierung von 1.000<br />

m² Bodenbelag mit<br />

SikaScreed ® Hard-<br />

Top-60 im Vergleich<br />

zur Sanierung mit<br />

herkömmlichen<br />

Produkten.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Hervorragende Dämmeigenschaften<br />

Diffusionsoffen<br />

Ausgezeichneter Schallschutz<br />

Nachwachsend<br />

Öko-Förderung<br />

Höchste Widerstandskraft und Hagelsicherheit<br />

durch Carbonarmierung<br />

www.capatect.at<br />

3.<strong>2019</strong> |


a k t u e l l<br />

avenariusagro<br />

neues Schulungszentrum der Bauchemie in Wels<br />

Fachgerechte Verarbeitung will gelernt<br />

s<strong>ein</strong> –AvenariusAgro bietet<br />

s<strong>ein</strong>en Gewerbekunden die Möglichkeit<br />

<strong>ein</strong>er Auffrischung bzw. vertiefenden<br />

Ausbildung in der qualifizierten<br />

Verarbeitung und Anwendung s<strong>ein</strong>er<br />

Produkte. Rechtzeitig vor Beginn der<br />

Bausaison wurde das neue Schulungszentrum<br />

in Wels eröffnet. Passend zum<br />

hohen Anspruch der Vorträge über<br />

Bauwerksabdichtung und Bodenbeschichtungen<br />

wurden auch moderne<br />

Räumlichkeiten geschaffen, damit sich<br />

Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen<br />

wohlfühlen. <strong>Der</strong> Vortragsraum bietet<br />

Platz für 50 Teilnehmer und ist mit<br />

den modernsten Kommunikationsmitteln<br />

ausgestattet. Um für das leibliche<br />

Wohl bestens sorgen zu können, steht<br />

auch <strong>ein</strong>e Küche und <strong>ein</strong> Cateringraum<br />

zur Verfügung. „Dieses Projekt ist das<br />

Herzstück unserer Akademie und wurde<br />

von Synthesa- und AvenariusAgro-MitarbeiterInnen<br />

gem<strong>ein</strong>sam in Rekordzeit<br />

umgesetzt.“, freut sich Geschäftsführer<br />

Ing. Franz Wastlbauer.<br />

y<br />

WIssen. Lernen und Schulen in den neu gestalteten<br />

Räumlichkeiten mit modernsten Kommunikationsmitteln.<br />

40 Jahre Ohra<br />

We will „rack“ you!<br />

Ohra hat sich als Hersteller von<br />

Regalsystemen insbesondere auf<br />

langes und schweres Lagergut spezialisiert<br />

und ist heute europäischer Marktführer<br />

und Spezialist für Kragarmregale.<br />

<strong>2019</strong> feiert das Unternehmen s<strong>ein</strong><br />

40-jähriges Firmenjubiläum unter dem<br />

Motto: „40 Jahre Ohra –wewill „rack“<br />

you!“.<br />

Die Wurzeln des Unternehmens reichen<br />

zurück bis in die 1960er Jahre, als<br />

Firmengründer Ottokar Hölscher s<strong>ein</strong>e<br />

Stapler-Werksvertretung durch den Verkauf<br />

fremdgefertigter Regale ergänzte.<br />

Schon bald begann das Unternehmen,<br />

eigene Regalsysteme zu fertigen. Dazu<br />

gehörten auch Kragarmregale, die den<br />

Bedarfdes Marktes nach Regalen für die<br />

Lagerung von Langgut deckten. Ohra<br />

ließ sich den <strong>ein</strong>hängbaren, selbstsichernden<br />

Kragarm patentieren, der heute<br />

als Maßstab für alle Kragarmregalsysteme<br />

gilt. Dank dieser Entwicklung<br />

kann die Fachhöhe des Kragarmregals<br />

schnell und ohne Werkzeug verändert<br />

kRaGaRMReGal. Patentierter <strong>ein</strong>hängbarer,selbstsichernder<br />

Kragarm.<br />

Besonders geeignet für die Lagerung<br />

von Langgut.<br />

werden, der Kragarm gibt bei Stößen<br />

nach, was Regal, Stapler und vor allem<br />

Waren schont. 1979 gliederte Ottokar<br />

Hölscher die Regal-Sparte in <strong>ein</strong>e eigene<br />

Firma aus -damit war die Ohra Regalanlagen<br />

GmbH geboren.<br />

Heute werden alle tragenden Teile<br />

der Regale von Ohra -gleich ob Paletten-<br />

oder Kragarmregal –aus warmgewalzten,<br />

vollwandigen Stahlprofilen gefertigt.<br />

Das ermöglicht hohe Traglasten<br />

bei gleichzeitig schlanker Bauweise. Mit<br />

diesen leistungsfähigen Regalsystemen<br />

hat Ohra sich insbesondere inBranchen<br />

wie dem Baustoffhandel oder der Holzverarbeitung<br />

etabliert.<br />

In die Zukunft blickt Ohra optimistisch.<br />

Wenn es denn doch mal zu <strong>ein</strong>er<br />

Abkühlung der Wirtschaft kommen<br />

sollte, so sieht Dr. Andreas Hölscher,<br />

Sohn des Firmengründers und heute Geschäftsführer<br />

von Ohra, dies eher mit<br />

Zuversicht: „Dank unserer Marktposition<br />

sind wir immer stärker aus <strong>ein</strong>er Krise<br />

herausgekommen. Die Märkte werden<br />

sich ber<strong>ein</strong>igen, aber wir stehen auf<br />

soliden Fundamenten“.<br />

y<br />

34 | 3.<strong>2019</strong>


w e b g u i d e<br />

Baustoffe<br />

ARDEX Baustoff GmbH<br />

www.ardex.at<br />

Avenarius-Agro GmbH<br />

www.avenariusagro.at<br />

Baumit<br />

www.baumit.com<br />

Dämmstoffe<br />

Sopro Bauchemie GmbH<br />

www.sopro.at<br />

Soudal AT gmbH<br />

www.soudal.com<br />

www.fixall.eu<br />

Austrotherm GmbH<br />

www.austrotherm.com<br />

Fenster/Türen<br />

Rockwool<br />

Handelsges.m.b.H.<br />

www.rockwool.at<br />

Unsere Preisliste für Ihr<br />

Smartphone auf:<br />

www.rockwool-preisliste.at<br />

Domoferm GmbH<br />

www.domoferm.com<br />

Stauss-Perlite GmbH<br />

www.Stauss-Perlite.at<br />

Karl Bachl Ges.m.b.H.<br />

www.bachl.at<br />

Internorm Fenster GmbH<br />

www.internorm.at<br />

Fermacell GmbH<br />

www.fermacell.at<br />

Henkel Central Eastern<br />

Europe GmbH<br />

www.ceresit.at<br />

BLUEBOARD<br />

K L I M A - D Ä M M P L A T T E<br />

A-3380 Pöchlarn, Wienerstraße 71<br />

www.blueboard.at<br />

Blueboard<br />

www.blueboard.at<br />

Linzmeier Bauelemente<br />

GmbH<br />

www.linzmeier.de<br />

Kamin<br />

Fakro Dachflächenfenster<br />

GmbH<br />

www.fakro.at<br />

Schiedel GmbH<br />

www.schiedel.at<br />

Lias Österreich GesmbH<br />

www.liapor.at<br />

Mapei Austria GmbH<br />

www.mapei.at<br />

Profibaustoffe Austria<br />

GmbH<br />

www.profibaustoffe.com<br />

puren gmbh<br />

www.puren.com<br />

Saint-Gobain<br />

ISOVER Austria<br />

www.isover.at<br />

Knauf Insulation GmbH<br />

www.knaufinsulation.at<br />

Lagersysteme<br />

OHRA Regalanlagen GmbH<br />

www.ohra.at<br />

T.: +43 7236 21534<br />

Wasserver-/Entsorgung<br />

ACO GmbH<br />

www.aco.co.at<br />

PCI Augsburg GmbH<br />

www.pci.at<br />

St<strong>ein</strong>bacher Dämmstoffe<br />

GmbH<br />

www.st<strong>ein</strong>bacher.at<br />

FRÄNKISCHE Rohrwerke<br />

Gebr. Kirchner GmbH & Co.KG<br />

www.fraenkische.at<br />

RÖFIX AG<br />

www.roefix.com<br />

ziegel<br />

Bauhütte Leitl-Werke GmbH<br />

www.leitl.at<br />

Impressum<br />

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Mag. Alexandra Lehrer, 1170 Wien, Dornbacher Straße 93, Telefon: 01/478 81 70, Fax: 01/478 81 70-10, E-Mail: baustoff@impactmedia.at, www.impactmedia.at;<br />

Chefredaktion: Mag. Alois Fröstl; Redaktion und Satz: Mag. Alexandra Lehrer; Redaktionelle Mitarbeit: Maximilian Lehrer; DI Tom Cervinka; Peter Mayer; Anzeigen: Peter Mayer, p.mayer@impactmedia.at;<br />

Alexander Riha, a.riha@impactmedia.at; Abonnementverwaltung: Daniela Brany, d.brany@impactmedia.at Druck: Druckerei Robitschek, 1050 Wien; Jahresabonnement: Inland: EUR 89; Ausland: EUR 103,-.<br />

Das Abonnement ist jeweils <strong>ein</strong>en Monat vor Jahresende kündbar, sonst gilt die Bestellung für das folgende Jahr weiter. Ersch<strong>ein</strong>ungsweise: 10 x jährlich. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlegers gestattet.<br />

Unverlangt <strong>ein</strong>gesandte Manuskripte und Bilder werden nicht zurückgeschickt. Angaben und Mitteilungen, welche von Firmen stammen, unterliegen nicht der Verantwortlichkeit der Redaktion, ihre Wiedergabe<br />

besagt nicht, dass sie die M<strong>ein</strong>ung der Redaktion oder <strong>ein</strong>e Empfehlung darstellen. Bezahlte Einschaltungen sind mit + oder p. r. gekennzeichnet. Offenlegung der Eigentumsverhältnisse gemäß § 25 des Mediengesetzes:<br />

All<strong>ein</strong>ige Medieninhaberin ist Mag. Alexandra Lehrer


Fermacell<br />

und James Hardie<br />

unter <strong>ein</strong>em Dach.<br />

Fermacell wirdTeil der erfolgreichen James Hardie Gruppe und erweitert s<strong>ein</strong><br />

Produktsortiment um Fassadenbekleidungen aus Faserzement. Auf die bewährteQualität der<br />

beiden Marken können Sie auch weiterhin bauen.<br />

Seit März neu im Fachhandel:<br />

Sieht aus wie Holz, iststark wie Beton<br />

HardiePlank ® Fassadenbekleidung im Brettformat.<br />

Fassadenbekleidung für Ein- und Mehrfamilenhäuser<br />

sowie für gestalterische Akzent<strong>ein</strong>der Fassade.<br />

DauerhafteSchönheit<br />

HardiePanel ® großformatige Fassadenbekleidung.<br />

Wirtschaftliche Lösungen für vorgehängt hinterlüftete<br />

Fassaden im Objektbereich.<br />

Gewinnbringende Aussichten<br />

mit JamesHardie:<br />

Symbolfoto<br />

Jetzt 1von 100 exklusiven<br />

Hoodies gewinnen!<br />

SCHNELL MITMACHEN<br />

&GEWINNEN!<br />

Jetzt im James Hardie Newsportalregistrieren<br />

und mit etwas Glück gewinnen:<br />

www.newsportal.fermacell.at<br />

JAMESHARDIE.EU | FERMACELL.AT<br />

©<strong>2019</strong> James Hardie Europe GmbH. TM und ®bezeichnen registrierteund <strong>ein</strong>getragene Marken<br />

der James Hardie Technology Limited und James Hardie Europe GmbH.<br />

Zeitraum der Gewinnspielaktion: 15.3.–30.04.<strong>2019</strong>. Die Teilnahmebedingungen für das Gewinnspiel<br />

finden Sie unter www.fermacell.at/Teilnahmebedingungen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!