2019-3 OEBM Der Österreichische Baustoffmarkt - AUSTROTHERM Für ein gutes Klima
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D e r Ö s t e r r e i c h i s c h e b a u s t o f f m a r k t<br />
<strong>Österreichische</strong> Post ag<br />
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impactmedia, Dornbacher straße 93, 1170 Wien<br />
Fachmagazin für den baustofffachhandel & baumärkte<br />
Jg 49<br />
3.<strong>2019</strong><br />
Andreas Jäger<br />
<strong>Klima</strong>experte<br />
<strong>Für</strong> <strong>ein</strong> <strong>gutes</strong> <strong>Klima</strong>,<br />
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3 . 2 0 1 9 i n h a l t<br />
26 16<br />
a k t u e l l<br />
Baustoffhandel hat s<strong>ein</strong>e Berechtigung 5<br />
Im Gespräch mit Baustoff-Fachhandels-Kunden<br />
Sind Wärmedämmverbundsysteme hightech? 10<br />
Interview mit Clemens Hecht, Sprecher Qualitätsgruppe WDVS<br />
G R e m i e n &<br />
V e R B ä n d e<br />
h a n d e l<br />
umsatzplus, aber steigende kosten 14<br />
Fachverband St<strong>ein</strong> und Keramik<br />
BeZ ist nun euROBauStOFF Österreich 24<br />
Einzelhandelsmeeting und Umfirmierung<br />
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e d i t O R i a l<br />
Baustoffhandel –Wozu?<br />
Mag.Alois Fröstl<br />
Chefredakteur<br />
In der Welt zumeist linksstehender Markttheoretiker darf das Übel des „verteuernden<br />
Zwischenhandels“ nicht fehlen. Galt er doch <strong>ein</strong>st neben „wucherischen<br />
Verträgen, kaufmännischer Verdorbenheit, der W<strong>ein</strong>pantscherei und schlechter<br />
Produktqualität“ als geradezu staatsgefährdendes Laster, das mit aller Strenge<br />
zu verfolgen sei. Leider ist dieses Gedankengut über die Aufgaben des größten Arbeitgebers<br />
Österreichs, nämlich des Handels, noch immer nicht ganz ausgestorben.<br />
Und zwar nicht nur bei grünfundamentalistischen Biobauern und ihrer Idee der<br />
besseren Marktversorgung durch Ab Hofverkauf u.ä., sondern auch bei Menschen,<br />
die mit beiden B<strong>ein</strong>en im wettbewerbsintensiven Baugeschäft stehen. Im Gespräch<br />
über die Funktionen des Baustoff-Fachhandels entschlüpft m<strong>ein</strong>em Gesprächspartner<br />
aus dem Baugewerbe (siehe Seite 5) gleich am Anfang der Ausdruck des<br />
„zwischengeschalteten Handels“! Um gleich darauf allerdings klarzustellen, dass der<br />
Baustoffhandel dem Gewerbe doch <strong>ein</strong>e ganze Menge Arbeit abnimmt und auch<br />
sonst noch <strong>ein</strong>iges leistet. Dass es immer <strong>ein</strong> bisschen mehr s<strong>ein</strong> könnte, ist klar.<br />
Aber im Großen und Ganzen werden die Leistungen des Fachhandels doch erkannt<br />
und geschätzt.<br />
In wichtigen Punkten gibt es leider fundamentale Auffassungsunterschiede, die<br />
nicht so schnell auszuräumen s<strong>ein</strong> werden. So wird zum Beispiel erwartet, dass bei<br />
größeren Mengen Direktlieferungen der Industrie an das Gewerbe erfolgen sollen,<br />
im selben Atemzug aber zugegeben, dass <strong>ein</strong> Baubetrieb <strong>ein</strong>e Vielzahl von unterschiedlichen<br />
Materialen –sehr oft in Kl<strong>ein</strong>mengen –braucht, welche gesammelt<br />
bestellt und geliefert (oder auch Überschuss zurückgenommen) werden müssen.<br />
Durch den Handel und nicht durch die Industrie. Denn das macht die doch nicht<br />
so gerne, wie jeder weiß. Wasdiese Leistung kosten darf, darüber herrscht natürlich<br />
nur selten Einigkeit zwischen Kunde und dem „Zwischenhandel“.<br />
Es mag für die Optimierung des Leistungsspektrums <strong>ein</strong>es Baustoff-Fachhandels<br />
gut und wichtig s<strong>ein</strong>, von s<strong>ein</strong>en Kunden zu erfahren, was außer billigen Baustoffen<br />
und kostenlosen Transporten sonst noch auf der Wunschliste steht. Die Frage<br />
nach dem Wozu des Fachhandels braucht nach m<strong>ein</strong>er Überzeugung allerdings<br />
nicht in <strong>ein</strong>em Diskussionsprozess geklärt werden. Die Antwort gibt nämlich das<br />
<strong>ein</strong>fache Gesetz von Angebot und Nachfrage: Es gibt ihn, weil s<strong>ein</strong>e Leistungen am<br />
Markt nachgefragt und gebraucht werden. VonIndustrie und Kunden.<br />
So <strong>ein</strong>fach ist das, m<strong>ein</strong>t ..<br />
hinweis<br />
Geschlechtsneutrale Formulierung<br />
Zur Ver<strong>ein</strong>fachung der Lesbarkeit erfolgt im<br />
ÖBM k<strong>ein</strong>e geschlechtsneutrale Differenzierung,sondern<br />
es wird ausschließlich die<br />
männliche Form verwendet. Die Ausrichtung<br />
ist in jedem Fall geschlechtsunabhängig.<br />
4 | 3.<strong>2019</strong>
a k t u e l l<br />
die Baustoff-Fachhandelskunden<br />
Baustoffhandel hat s<strong>ein</strong>e Berechtigung<br />
Solange es den Baustoffhandel gibt, gibt es die Diskussion über s<strong>ein</strong>e Aufgabe<br />
und Funktion im Bauwesen. <strong>Für</strong> die Baustoffproduzenten ist er in weiten<br />
Bereichen (noch?) unverzichtbar.Wie sehen die verschiedenen Kundengruppe<br />
des Baustoff-Fachhandels dieses Thema? Am Beginn <strong>ein</strong>er Artikelserie<br />
dazu, wollte der ÖBM von <strong>ein</strong>em Vertreter des Baugewerbes wissen, wie<br />
der Fachhandel von s<strong>ein</strong>er wohl wichtigsten Kundengruppe gesehen wird.<br />
Alois Fröstl hat mit dem niederösterreichischen Landesinnungsmeister des<br />
Baugewerbes, Bmstr.Ing.Robert Jägersberger,das folgende Gespräch geführt<br />
und interessante Antworten dazu erhalten, was das Gewerbe von Handel<br />
wirklich braucht und was gar nicht.<br />
ÖBM: Es gibt wohl kaum <strong>ein</strong>en Baugewerbebetrieb<br />
–sei er noch so kl<strong>ein</strong><br />
–der nicht direkt bei der Industrie<br />
<strong>ein</strong>kaufen will. Erst recht, je größer<br />
die Firmaist. Stimmtdieser Eindruck?<br />
Jägersberger: Natürlich versucht jeder<br />
Unternehmer/Bauleiter etc. auf Grund<br />
der angespannten Baupreise (und stetigem<br />
Kostendruck) die Herstellungskosten<br />
so gering wie möglich zu halten.<br />
Dazu zählt <strong>ein</strong> möglicher Kostenvorteil<br />
beim Direktkauf – ohne zwischengeschalteten<br />
Handel.<br />
Falls ja, braucht also k<strong>ein</strong>er den Baustofffachhandel?<br />
<strong>Der</strong> Baustoffhandel hat s<strong>ein</strong>e Berechtigung,<br />
da zum <strong>ein</strong>en ja viele Materialen<br />
(zum Teil auch Kl<strong>ein</strong>mengen) zum<br />
Einsatz kommen und die Organisation<br />
dieser in den Baubetrieben <strong>ein</strong>en entsprechenden<br />
Aufwand bedeuten bzw.<br />
<strong>ein</strong>e (wohl zentrale) Lagerhaltung auch<br />
zusätzliche Kosten und Lieferwege bedeuten<br />
würden.<br />
Welche Aufgaben sollte der Handel<br />
Ihrer M<strong>ein</strong>ung nach erfüllen, damit<br />
er gebraucht wird?<br />
Er soll als Partner der ausführenden<br />
Baufirmen auftreten und Kompetenz<br />
im Bereich der Produktwahl bzw. Anwendung<br />
mitbringen. Zudem ist <strong>ein</strong>e<br />
<strong>ein</strong>gespielte Logistik von großer Bedeutung,<br />
da Vorlaufzeiten meist sehr kurz<br />
sind oder oft auch wenig Lagermöglichkeiten<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Gibt es <strong>ein</strong>e Reihenfolge nach Wichtigkeit<br />
der zu erbringenden Leistungen?<br />
Oder anders gefragt: Wasbraucht<br />
das Gewerbe am dringendsten vom<br />
Handel? Wasgar nicht?<br />
Gebraucht wird – Kompetenz mit<br />
zum Teil entsprechender Angebotsvielfalt<br />
(auch Alternativprodukte), rasche<br />
Reaktionszeiten.<br />
Nicht gebraucht wird –Mitbewerb im<br />
Bereich des Materialverkaufes bei Privatkunden<br />
(worst case –zusätzlich Organisation<br />
von Handwerkspfuschern),<br />
Auftritt als Generalanbieter von ganzen<br />
Bauleistungen.<br />
Wo hat der Handel Defizite in s<strong>ein</strong>en<br />
jetzigen Leistungen, wo ist er gut?<br />
Diese Frage ist nicht generell zu beantworten,<br />
da jedes Unternehmen Stärken<br />
und Schwächen hat.<br />
Was fehlt bisher im Leistungsspektrum<br />
des Fachhandels? Was wäre so<br />
die Traumvorstellung?<br />
Oftmals Alternativen zu bestimmten<br />
InG.RobeRt JäGeRsbeRGeR<br />
Bundesinnungs Stv.Bundesinnung Bau<br />
Produkten. Zusammenwirken bei den<br />
Normen, um All<strong>ein</strong>stellungsmerkmale<br />
oder überbordende Anforderungen zu<br />
verhindern.<br />
<strong>Der</strong> Handel argumentiert gegenüber<br />
der Industrie damit, dass er vom<br />
Kl<strong>ein</strong>mengengeschäft ab Lager, den<br />
Nachlieferungen bei Streckengeschäften<br />
und dem Zurückholen der Paletten<br />
nicht leben kann. Folglich auch<br />
Vertriebspartner der Industrie bei größeren<br />
Lieferungen s<strong>ein</strong> muss. Zählt<br />
diese Überlegung für das Gewerbe?<br />
Wie bereits bei den voran gegangenen<br />
Fragen teilweise beantwortet, braucht<br />
der Baubetrieb Direktlieferungen bei<br />
3.<strong>2019</strong> | 5
a k t u e l l<br />
entsprechenden Mengen, als auch <strong>ein</strong>e<br />
Vielzahl von unterschiedlichen Materialen<br />
–sehr oft in Kl<strong>ein</strong>mengen –welche<br />
gesammelt bestellt und geliefert (oder<br />
auch Überschuss zurückgenommen)<br />
werden sollen. Nachdem die Preiskalkulation<br />
der Handelsbetriebe derzeit sicher<br />
auf Grund der Deckungsbeiträge<br />
aus allen Geschäften erfolgt, stellt sich<br />
die Frage, wie würde das Angebot (Preis<br />
und Vielfalt) ohne die Funktion als Vertriebspartner<br />
der Industrie aussehen.<br />
Nachdem es die leistungsfähigen Baustoffhändler<br />
zum Teil schon sehr lange<br />
gibt, muss es also bisher doch <strong>ein</strong>e<br />
ganz gute Zusammenarbeit gegeben<br />
haben. Istsie besser/schlechter geworden?<br />
Und inder Zukunft? Wassind<br />
da die großen –vielleicht sogar gem<strong>ein</strong>samen<br />
–Herausforderungen?<br />
M<strong>ein</strong>es Erachtens funktioniertdie Zusammenarbeit<br />
im Großen und Ganzen<br />
sehr gut und es ist in letzter Zeit k<strong>ein</strong>e<br />
Verschlechterung <strong>ein</strong>getreten. Die Herausforderung<br />
der Zukunft liegt sicher<br />
auch hier in der Digitalisierung –wie<br />
kann die Materiallogistik beim Auftragnehmer<br />
schon auf Grund der Planung<br />
und Materialwahl definiert und organisiert<br />
werden, insbesondere auch in Hinblick<br />
auf die Vermeidung vonLieferengpässen.<br />
häuslbauerstudie –market institut<br />
megatrend „Gesundes Bauen“<br />
Die jährlich vom Linzer market Institut durchgeführte Häuselbauerstudie<br />
zeigt erstmals <strong>ein</strong> erhöhtes Bewussts<strong>ein</strong> bei gesunden Baustoffen und<br />
Energieeffizienz. Gerade das Thema Wärmedämmung sch<strong>ein</strong>t bei den<br />
Bauherren angekommen zu s<strong>ein</strong>. Aber auch umweltfreundliche Baumaterialien<br />
und die Qualität der Fenster spielen <strong>ein</strong>e große Rolle.<br />
Dennoch bleibt die Energiekennzahl<br />
weiterhin <strong>ein</strong> Mysterium<br />
für <strong>ein</strong>en Teil der Häuslbauer, wobei die<br />
zukünftigen Häuslbauer verstärkt die<br />
Gruppe der Ahnungslosen gibt. 30 Prozent<br />
könnendiesenichtbenennen. Etwa<br />
<strong>ein</strong> Viertel stuft ihr Haus als Passivhaus<br />
bzw. Niedrigst-Energiehaus <strong>ein</strong>, 29 Prozent<br />
leben bzw. bauen <strong>ein</strong> Niedrigenergiehaus.<br />
Dabei zeigt sich, dass Fertigteilhäuser<br />
in Massivbauweise verstärkt dem<br />
Segment der Passivhäuser und Niedrigst-Energiehäuser<br />
zuzuordnen sind.<br />
Maßnahmen zur Energieeffizienz<br />
setzen rund 55 Prozent der Bauinvolvierten,<br />
gut 20Prozent haben es noch<br />
vor –dabei liegen diese Werte amLevel<br />
des Vorjahres. Sanierer setzen heuer etwas<br />
häufiger Maßnahmen.<br />
Ergebnisse in Prozent<br />
Geplantebzw.gesetzte und relevanteste Maßnahmen<br />
zurEnergie-Effizienz –Bauinvolviert<strong>ein</strong>sgesamt<br />
Qualität beiden Fenstern, Wärme- und Dachdämmung alsgeplante bzw. umgesetzteMaßnahmen<br />
um Energie zu sparen,ameffektivsten bleibtFassaden-Dämmung und Wahl derrichtigen Ziegelstärke<br />
Entsprechende Qualität bei Fenstern<br />
Entsprechende Wärmedämmung der Fassade<br />
Entsprechende Obergeschossdecke und Dachdämmung<br />
Dierichtige Wahl desEnergieträgers<br />
(Erdwärme, Biomasse, Gas, Sonne…)<br />
Die Art der Heizung (Erdwärme, Luftwärme, Wärmepumpe)<br />
Entsprechende Ziegelstärke<br />
Lage desHauses fürSonnen<strong>ein</strong>strahlung<br />
Energiegewinnung über das Dach<br />
Qualitativ hochwertige, umweltfreundliche Baumaterialien<br />
Entsprechende Wohnraumlüftungs-Systeme<br />
Andere Bauweisen (Holzriegelbauweise,..)<br />
Konkrete Maßnahmen<br />
(geplant und /oderdurchgeführt)<br />
15<br />
12<br />
36<br />
36<br />
33<br />
30<br />
28<br />
26<br />
52<br />
59<br />
69<br />
Diff. zu<br />
2017<br />
-1<br />
2<br />
0<br />
4<br />
3<br />
2<br />
0<br />
0<br />
0<br />
6<br />
6<br />
Höchster BEITRAG für<strong>ein</strong>e<br />
niedrige Energiekennzahl-<br />
6<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
3<br />
6<br />
10<br />
11<br />
17<br />
23<br />
-6<br />
Diff. zu<br />
2017<br />
-1<br />
-1<br />
Chart11<br />
0<br />
0<br />
0<br />
1<br />
1<br />
0<br />
1<br />
6<br />
Die häufigsten konkreten Maßnahmen,<br />
die dabei geplant oder umgesetzt<br />
Frage3:Welche Maßnahmen habenSie geplantbzw.haben Sieumgesetzt, um IhrHausmöglichstenergiesparendzu<br />
betreibenbzw.die Betriebskosten möglichstniedrig zu halten,alsoum<strong>ein</strong>eniedrigeEnergiekennzahl zu erzielen?<br />
Frage4:Und wasbringt ausIhrer Sichtammeisten für<strong>ein</strong>eniedrige Energiekennzahl?<br />
Basis: Bauinvolvierte insgesamt<br />
6 | 3.<strong>2019</strong>
a k t u e l l<br />
wurden, fokussieren sich auf die Qualität<br />
der Fenster,die Wärmedämmung der<br />
Fassade und die Dachdämmung. Auch<br />
die Wahl des Energieträgers, die Art der<br />
Heizung und die Ziegelstärke werden<br />
angedacht. Als effektivste Maßnahmen,<br />
die <strong>ein</strong>en hohen Beitrag für <strong>ein</strong>e niedrige<br />
Energiekennzahl beisteuern, erkennt der<br />
Häuslbauer und Sanierer die Dämmung<br />
insbesondere jener der Fassade, aber<br />
auch <strong>ein</strong> Haus mit entsprechender Ziegelstärke.<br />
Sanierer setzen stärker als im<br />
Vorjahr auf Maßnahmen zur Energieeffizienz:<br />
deutlich stärker beim Einsatz<br />
von Ziegel, und auch beim Einsatz von<br />
umweltfreundlichen Baumaterialien.<br />
Die Studie zeigt also, dass energieeffizientes<br />
und auch gesundes Bauen und<br />
Leben am besten Wegist, <strong>ein</strong> Megatrend<br />
zu werden. Unter dem Motto „Healthy<br />
Living“ bewegt sich Baumit hier am<br />
Puls der Zeit. Die extra im Rahmen der<br />
Häuslbauerstudie in Auftrag gegebene<br />
gestützte Befragung zu jenen Baustoffmarken<br />
die mit „gesunden Baustoffen“<br />
in Verbindung gebracht werden, nennen<br />
45 Prozent der privaten Häuslbauer die<br />
Marke Baumit an erster Stelle.<br />
GESUnDES WoHnEn<br />
Baumit untersucht seit mittlerweilen<br />
drei Jahren im Viva.Forschungspark die<br />
Auswirkungen von Baumaterialien auf<br />
Gesundheit und Wohlbefinden. Die bis<br />
dato wichtigsten Erkenntnisse aus Europas<br />
größten Forschungspark für vergleichbare<br />
Baustoffe werden seither zur<br />
Gesunde baustoFFe. Mag.Robert<br />
Schmid, Geschäftsführer der Baumit<br />
Beteiligungen GmbH und<br />
Mag.Georg Bursik, Geschäftsführer der<br />
Baumit GmbH<br />
innovativen Weiterentwicklung vonProdukten<br />
genutzt. NeuimForschungspark<br />
ist <strong>ein</strong> nachgebautes Gründerzeithaus,<br />
welches Erkenntnisse zur Sanierung liefern<br />
soll.<br />
Dass das Bewussts<strong>ein</strong> gegenüber gesunden<br />
Baustoffen immer mehr steigt,<br />
zeigen die massiven Steigerungen in den<br />
Baumit-Verkaufszahlen. Im Jahr 2018<br />
hat sich der Verkauf von Baumit Divina-Innenfarbe<br />
im Vergleich zum Vorjahr<br />
um 200 Prozent erhöht. Diese Innenfarbe<br />
besteht zu <strong>ein</strong>em überwiegenden<br />
Teil aus Rohstoffen aus dem Naturkreislauf.<br />
Sie sind emissionsarm, lösemittelund<br />
weichmacherfrei, atmungsaktiv und<br />
trocknen geruchlos auf.<br />
Aktiv verbesserte Raumluft erreicht<br />
IonitColor. Auch hier konnten die Verkaufszahlen<br />
um 115 Prozent zulegen.<br />
BAU WAS G‘SCHEITS<br />
So lautete der programmatische Titel<br />
<strong>ein</strong>es Symposiums zum Thema „Gesundes<br />
Bauen“ im Bildungsbereich. Synthesa<br />
hatte dazu Ende Februar Planer,<br />
Architekten, Baumeister,Maler und Anwender<br />
nach Perg <strong>ein</strong>geladen.<br />
Den Vortragsreigen in der Perger<br />
Synthesa-Arena startete Dr. Helge<br />
Kramberger, Geschäftsführer des Dr.<br />
Robert-Murjahn-Prüf- und Forschungs-<br />
Instituts. Dieses führt Untersuchungen<br />
bei Baufarben durch und beschäftigt<br />
sich mit den Aspekten der Wohnge-<br />
sundheit. In s<strong>ein</strong>er Expertise räumte<br />
Kramberger gleich mit <strong>ein</strong> paar Vorurteilen<br />
Innenfarben betreffend auf: Entgegen<br />
landläufiger M<strong>ein</strong>ung sind moderne<br />
Innenfarben schadstofffrei und nicht<br />
schädlich. Einzig Verbesserungs-Potential<br />
gibt es im Bereich Konservierungsmittel,<br />
da diese unter Umständen Allergien<br />
auslösen können.<br />
Hier leistet Synthesa mit s<strong>ein</strong>em neuen<br />
konservierungsmittelfreien Produkt<br />
„Innendispersion Extra Sensitiv“ <strong>ein</strong>en<br />
wichtigen Beitrag. Dieses Synthesa-<br />
Produkt ist <strong>ein</strong>es von vielen, das aufgrund<br />
innovativer Technologie beim<br />
Herstellungs-Prozess ohne Konservierungsmittel<br />
auskommt. „Die Nachfrage<br />
nach umweltfreundlichen Produkten<br />
ist anhaltend hoch“ sagte Synthesa-Produktmanager<br />
Paul Wagner.<br />
Ein weiteres Thema befasst sich mit<br />
dem Thema Schallschutz und Akustikverbesserung<br />
in Bildungs-Gebäuden.<br />
Hier kann Synthesa mit <strong>ein</strong>er besonders<br />
nachhaltigen Lösung aufwarten,<br />
um die Lärmbelastung in Schulgebäuden<br />
zu dämmen: Akustik-Systeme aus<br />
Hanffasern. Diese sind nicht nur sehr<br />
umweltfreundlich, sondern absorbieren<br />
den Schall besonders effektiv.<br />
Foto: Baumit<br />
expeRte. Dr.Helge Kramberger sprach zum Thema konservierungsmittelfreie<br />
Innenfarben<br />
Wärmedämmverbundsysteme(WDVS)<br />
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a k t u e l l<br />
Zertifikat für Wandbeschichtung aus ton<br />
Wohngesund und garantiert plastikfrei<br />
Die Problematik Plastikmüll und Mikroplastik ist in aller Munde. Die wenigsten<br />
denken in diesem Zusammenhang aber auch an ihr direktes Wohnumfeld.<br />
Doch nahezu alle gängigen Wandbeschichtungen enthalten nicht deklarierte<br />
Silikone. Das ist erst ab <strong>ein</strong>em Anteil von vier Prozent Pflicht. Mit dem neuen<br />
Prüfsiegel „ohne Plastik“ will die Deutsche Gesellschaft für Umwelt- und<br />
Humantoxikologie (DGUHT) gewährleisten, dass Produkte, die als wohngesund<br />
und ökologisch gelten, wirklich frei von Kunstoffen in jeglicher Form sind.<br />
Die ersten drei Produkte sind bereits<br />
zertifiziert worden, darunter<br />
<strong>ein</strong> Tonspachtel des österreichischen<br />
Herstellers Emoton. „Dieses Siegel unterstreicht,<br />
dass unsere Produkte völlig<br />
frei von Stoffen sind, die sich negativ<br />
auf das Raumklima auswirken“, so Geschäftsführer<br />
Norbert Kaimberger. Silikon<br />
wird Wandbeschichtungen häufig<br />
beigemengt, damit der Putz besser haftet.<br />
Das ist bei Tonaber gar nicht nötig.<br />
Das natürlich vorkommende Material<br />
besitzt aufgrund s<strong>ein</strong>er Struktur von<br />
Haus aus sehr gute Haftungseigenschaften.<br />
Silikon würde dortsogar mehr schaden<br />
als nutzen, so Kaimberger: „Schon<br />
<strong>ein</strong> Anteil von nur drei Prozent hätte<br />
zur Folge, dass sich die Poren des Tons<br />
schließen. Dieraumklimatischen Eigenschaften<br />
würden dadurch stark be<strong>ein</strong>trächtigt“.<br />
<strong>Der</strong> zertifizierte, r<strong>ein</strong> mineralische<br />
Wandputz „Area f<strong>ein</strong> naturweiß“ besteht<br />
zum überwiegenden Teil aus weißer<br />
Tonerde. Diekann durch ihreporöse<br />
Struktur Feuchtigkeit aufnehmen und<br />
bei Bedarf wieder abgeben –<strong>ein</strong> wirksamer<br />
Schutz vor Schimmel. Tonist in<br />
der Lage, Luftschadstoffe -die beispielsweise<br />
Möbel, Vorhänge und Bodenbeläge<br />
ausdünsten -aufzunehmen und zu<br />
zersetzen. Das Material absorbiert zudem<br />
Gerüche und sorgt durch die Ionisation<br />
der Luft für <strong>ein</strong>en Frischeeffekt.<br />
All das sind Aspekte, die maßgeblich zu<br />
<strong>ein</strong>em guten Wohngefühl beitragen, sagt<br />
Kaimberger: „Die fünf bis zehn Millimeter<br />
zwischen Innenraum und Wandkonstruktion<br />
sind mit entscheidend dafür,<br />
inwieweit das Raumklima Gesundheit<br />
und Wohlbefinden fördert“. Plastikfrei<br />
ist besonders für <strong>ein</strong>e antistatische Oberfläche<br />
entscheidend. Bei Oberflächen<br />
und Farben, die Kunststoffe enthalten,<br />
werden die vorbeistreifenden Staubteilchen<br />
statisch aufgeladen und bleiben somit<br />
länger in der Luft. Wenn die Wand<br />
antistatisch ist, fallen diese Staubteilchen<br />
früher zu Boden und somit ist die Luft<br />
merkbar r<strong>ein</strong>er.<br />
Bild: Emoton<br />
plastIkFReI. <strong>Der</strong> Wandputz besteht zum überwiegenden<br />
Teil aus weißer Tonerde. Er reguliert<br />
die Feuchtigkeit, schützt vor Schimmel und bindet<br />
Luftschadstoffe.<br />
Bei der Renovierung kann Tonspachtel<br />
die Tapete ersetzen. Es gibt ihn nicht<br />
nur in Weiß, sondern in50weiteren<br />
Farbtönen. Die Ton-Spachtelmasse eignet<br />
sich nicht nur auf Lehmputz oder<br />
Tonputz, sondern kann auch auf alle<br />
herkömmlichen Untergründe aufgetragen<br />
werden. Durch verschiedene Techniken<br />
beim Verputzen ergeben sich zusätzliche<br />
Gestaltungsmöglichkeiten. So<br />
können Wände mit glatten oder rauen<br />
Oberflächen entstehen. Raffinierte Effekte<br />
versprechen auch spezielle Relieftechniken.<br />
y<br />
9. VBÖ-empfang <strong>2019</strong><br />
<strong>Der</strong> diesjährige VBÖ-Empfang findet am Donnerstag,6.Juni <strong>2019</strong> statt.<br />
Diesmal im DC-Hotel in St. Pölten, Cityhotel Design &Classic, Völklplatz 1, 3100 St. Pölten<br />
<strong>Der</strong> VBÖ-Empfang ist <strong>ein</strong>e Veranstaltung für VBÖ-Mitglieder und VBÖ-Förderer und findet in <strong>ein</strong>em Zweijahres-Rhythmus<br />
abwechselnd mit der <strong>Österreichische</strong>n Baustoffhandelstagung statt.<br />
8 | 3.<strong>2019</strong>
a k t u e l l<br />
Gesundes Bauen<br />
asbest am dach –was tun?<br />
oberösterreichische Dachdecker-Profis sagen, was im Umgang mit Asbest<br />
wichtig ist und wann neu<strong>ein</strong>deckungen notwendig sind.<br />
Asbest –<strong>ein</strong>st als „Wunderfaser“<br />
bezeichnet –wurde bis in die<br />
1980er-Jahrehin<strong>ein</strong> u.a. als Faserzement<br />
für Dachschindeln, Dach-Wellplatten<br />
etc. verwendet. Inzwischen ist Asbest<br />
aber längst als Gefahr für die Gesundheit<br />
bekannt. Daher darf seit 1990 Asbest<br />
in Österreich nicht mehr hergestellt<br />
oder verwendet werden. 2005 wurde <strong>ein</strong><br />
EU-weites Verbot erlassen. Aber: Das<br />
Gesundheitsrisiko ist aufgrund der nach<br />
wie vor verbreiteten asbesthaltigen Altbauten<br />
immer noch nicht ganz gebannt.<br />
Wie geht man als Hausbesitzer mit<br />
der Altlast Asbest richtig um? Othmar<br />
Berner, Landesinnungsmeister der oö.<br />
Dachdecker,gibt dazu folgenden Expertenrat:<br />
„Gefahr entsteht immer dann,<br />
wenn durch Asbest F<strong>ein</strong>staub freigesetzt<br />
wird. Das geschieht z.B. beim Schneiden,<br />
Bohren oder Fräsen von asbesthaltigen<br />
Materialien. Daher ist jegliche<br />
mechanische Bearbeitung unbedingt zu<br />
vermeiden. Gefährlich ist auch <strong>ein</strong>e Behandlung<br />
mittels Hochdruckr<strong>ein</strong>iger.“<br />
Generell gilt also: Das Hantieren mit<br />
Asbest ist nichts für Laien. WerAsbest<br />
am Dach vermutet, sollte unbedingt<br />
Fachleute hinzuziehen. Erst recht sind<br />
Abbruchs-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten<br />
<strong>ein</strong>e Sache nur für Profis.<br />
VoRBEUGEn LoHnT SICH<br />
„Eine Neu<strong>ein</strong>deckung ist im Fall von<br />
Asbestdächern immer die sicherste Lösung.<br />
Solange die Eindeckung aber voll<br />
funktionstüchtig ist und regelmäßig<br />
professionell gewartet wird, geht vom<br />
Dach k<strong>ein</strong>e unmittelbare Gefahr aus“,<br />
beruhigt Innungsmeister Berner. Asbest<br />
mindert allerdings den Wert <strong>ein</strong>er Immobilie<br />
beträchtlich. Eine fachgerechte<br />
Sanierung lohnt sich also auch in finanzieller<br />
Hinsicht. Berner weist außerdem<br />
darauf hin, dass vor <strong>ein</strong>er Montage von<br />
Solar- oder Photovoltaikanlagen die alte<br />
Eindeckung ausgetauscht werden sollte.<br />
„Nicht zu empfehlen sind Überdeckungen<br />
oder Beschichtungen des alten<br />
Daches, weil dadurch nur das Problem<br />
verdeckt wird“, so Berner. Wichtig sei<br />
auch, bei <strong>ein</strong>er Umdeckung <strong>ein</strong>en vollständigen<br />
Rückbau vorzunehmen.<br />
Istdas Asbestproblem erst <strong>ein</strong>mal runter<br />
vom Dach, bleibt noch die Frage der<br />
Entsorgung offen. Asbesthaltiges Material<br />
ist Sondermüll und muss in verschlossene<br />
Schüttgutbehälter (Big Bags)<br />
verpackt vom Dach und zur Deponie<br />
transportiert werden. Auch bei der Entsorgung<br />
gilt, was für die Asbestsanierung<br />
insgesamt gilt: Besser früher als später<br />
pRoFI. othmar Berner,Landesinnungsmeister der<br />
oberösterreichischen Dachdecker,empfiehlt bei<br />
Asbest am Dach sich Ratbeim Fachmann zu holen.<br />
<strong>ein</strong>en Dachdecker-Fachbetrieb kontaktieren,<br />
da die ohnehin jetzt schon teure<br />
Entsorgung in Zukunft vermutlich noch<br />
teurer wird.<br />
y<br />
achtunG. R<strong>ein</strong>igen verboten! Asbestdächer bergen Gesundheitsgefahren!<br />
Bild: Rathscheck Schiefer<br />
3.<strong>2019</strong> | 9
A k t u e l l<br />
Interview Clemens Hecht<br />
Sind Wärmedämmverbundsysteme hightech?<br />
Die neuen Verarbeitungsrichtlinien für WDVS zeigen auf 180 Seiten, dass<br />
aus der ehemaligen „Vollwärmeschutzfassade“ längst mehr geworden ist<br />
als zu Beginn ihrer Markt<strong>ein</strong>führung.Geblieben ist, dass sie nach wie vor<br />
die wirksamste und dauerhafteste Maßnahme zur Energie<strong>ein</strong>sparung und<br />
damit CO 2<br />
Reduktion bei Gebäuden ist. Wenn sie richtig geplant und vor<br />
allem ordentlich verarbeitet wird, wie der Sprecher der Qualitätsgruppe<br />
Wärmedämmsysteme, QG WDS,Clemens Hecht im Gespräch mit dem ÖBM<br />
betont. Und er spricht darüber,welche Maßnahmen die QG WDS ergreift, um<br />
das sicherzustellen.<br />
ÖBM: Sie als Techniker bezeichnen<br />
WDVS als Hightech-Produkte. Istdas<br />
nicht <strong>ein</strong> bisschen hoch gegriffen? Das<br />
Produkt hat sich in den letzten 25<br />
Jahren nicht viel geändert.<br />
Hecht: Das kann man so nicht sagen!<br />
Mir fallen hundert Argumente <strong>ein</strong>, dass<br />
dem nicht so ist. Aber es stimmt schon,<br />
das Produkt ist in der Außenwahrnehmung<br />
in den letzten Jahrzehnten nicht<br />
anders geworden. DieInnovationen sind<br />
da, nur nicht so sichtbar. Nehmen sie<br />
beispielsweise den Dämmstoff: es gibt<br />
nicht mehr nur die EPS-Platte, sondern<br />
viele andere auch, die in der Verarbeitung<br />
ganz unterschiedlich umgesetzt<br />
werden müssen. Außerdem gab es in den<br />
letzten Jahren den Wechsel von HBCD<br />
als Flammschutzmittel hin zum polymeren<br />
Flammschutzmittel. Das heißt,<br />
das neue EPS-Produkte auch direkt wiederverwertet<br />
werden können.<br />
Das ist aber nur für die EPS-Erzeuger<br />
von Bedeutung?<br />
N<strong>ein</strong>. Denn wenn <strong>ein</strong> Verarbeiter auf<br />
<strong>ein</strong>e Sanierungsbaustelle kommt, dann<br />
ist er davon betroffen. Den Erzeuger<br />
des EPS von vor zig Jahren interessiert<br />
das nicht mehr. Das bedeutet, dass der<br />
Verarbeiter dafür verantwortlich ist, dass<br />
das alte EPS <strong>ein</strong>er ordnungsgemäßen<br />
Entsorgung oder <strong>ein</strong>em Recycling zugeführt<br />
wird.<br />
Es wirdalso schon beim Schaum komplizierter,<br />
als man beim ersten Hinschauen<br />
m<strong>ein</strong>t?<br />
Es wird nicht komplizierter, aber wissen<br />
muss man es! Dazu kommt noch,<br />
dass der Verarbeiter vom Vorgewerk<br />
den Untergrund übernehmen und diesen<br />
auf Brauchbarkeit überprüfen muss.<br />
Dasheißt, der Verarbeiter selbst braucht<br />
schon <strong>ein</strong> breiteres Wissen, als nur jenes<br />
über WDVS.<br />
Aber das war ja vor 30Jahren nicht<br />
anders!<br />
Richtig! Aber die Diskussion darüber,<br />
was ist nun schadenskausal ist intensiver<br />
geworden. Hier geht es vor allem um<br />
die Anschlüsse. Denn Fenster, Fensterbank<br />
etc. gehen nicht kaputt. <strong>Der</strong> Schaden<br />
betrifft zumeist das WDVS. <strong>Der</strong><br />
Putz reißt auf, esgibt Abplatzungen am<br />
WDVS! DieUrsache liegt aber gar nicht<br />
beim Verarbeiter oder Produkt, sondern<br />
meist bei der Konstellation mehrerer<br />
Gewerke. Man hat auf <strong>ein</strong>er Fläche von<br />
3cm 2 zumindest drei Gewerke. Diese<br />
sollten schon von<strong>ein</strong>ander wissen, was<br />
der andere braucht, damit es funktioniert.<br />
Und hier ist es legitim, von Hightech<br />
zu sprechen. Vielleicht nicht das<br />
Produkt selbst, aber das gesamte System;<br />
<strong>ein</strong> Verbund vonGewerken, welcher von<br />
der Planung über den Verarbeiter bis hin<br />
zu Pflege und Wartung reicht.<br />
Clemens<br />
Hecht studierte<br />
Bauingenieurwesen<br />
in<br />
Weimar.1996<br />
kam er an<br />
die TU Wien<br />
(Bauphysik)<br />
wo er 2001<br />
promovierte. Von2009 bis 2012 leitete<br />
er die Abteilung Bautechnik an der TVFA<br />
(Technische Versuchs-und Forschungsanstalt).<br />
Seit 2012 ist Hecht Sprecher der ARGE<br />
Qualitätsgruppe WDS und Referent<br />
für die Berufsgruppe Putz Mörtel im<br />
Fachverband der St<strong>ein</strong> und Keramischen<br />
Industrie der WKÖ.<br />
Das wirft nun die Frage auf, ob das<br />
Ganze nicht zu kompliziert ist. Das<br />
soll ja auch nicht der Fall s<strong>ein</strong>!<br />
Nennen Sie mir <strong>ein</strong> Bauprodukt, das<br />
nicht kompliziert ist! Schauen wir uns<br />
Wandbaustoffe an, z. Bsp.<strong>ein</strong> hochporosierter,<br />
hocheffizienter Hochlochziegel.<br />
Da muss man auch wissen, wie man bei<br />
der Verarbeitung damit umgeht. Hier<br />
gibt es die Alternative Mörtel oder Kleber,<br />
was unterschiedliche Methoden<br />
sind.<br />
Also kurz gesagt das Bauen an sich ist<br />
komplizierter geworden!<br />
N<strong>ein</strong>, es ist nicht komplizierter geworden,<br />
wir haben uns weiterentwickelt und<br />
im Laufe der Jahreviel dazu gelernt. Die<br />
Erwartungen der Bauherren an WDVS<br />
heute sind, dass es dauerhaft funktioniert<br />
und die Wünsche an die Fassade<br />
zur Gänze erfüllt.<br />
Und billig muss es s<strong>ein</strong>!<br />
Wird es auf den Preis reduziert, dann<br />
darfich als Bauherr nicht erwarten, dass<br />
10 | 3.<strong>2019</strong>
A k t u e l l<br />
die Fassade dauerhaft funktionierend<br />
und attraktiv ist.<br />
Wäre es hier nicht in der Kommunikationsstrategie<br />
wichtig zu erwähnen,<br />
dass Qualität eben nicht billig<br />
ist. Muss dem Konsumenten nicht bewusst<br />
gemacht werden, wenn er dauerhaft,<br />
funktionierend und attraktiv<br />
will, dass er dafür auch bezahlen muss?<br />
Genau dahin wollen wir.Inder neuen<br />
Leistungsbeschreibung Hochbau steht ja<br />
nun die Möglichkeit, <strong>ein</strong>en zertifizierten<br />
WDVS-Verarbeiter auf die Baustelle zu<br />
bekommen.<br />
Heißt das, dass die Tendenz dahin<br />
geht, nur noch zertifizierte WDVS-<br />
Verarbeiter zu beschäftigen?<br />
Das wäre der Wunsch. Es sollte gesichert<br />
s<strong>ein</strong>, dass der WDVS-Verarbeiter<br />
auf der Baustelle auch weiß was er tut.<br />
Im Moment ist die Zertifizierung noch<br />
<strong>ein</strong>e freiwillige Sache, aber es gibt immer<br />
mehr Baustellen, wo expliziert zertifizierte<br />
Verarbeiter gefordert werden.<br />
Die Kurse dazu bieten wir als Qualitätsgruppe<br />
in Kooperation mit allen<br />
Bauakademien Österreichs an. Die inhaltliche<br />
Basis hierfür sind die von uns<br />
ausgearbeiteten Verarbeitungsrichtlinien.<br />
DieTrainer in den Bauakademien<br />
sind zumeist Sachverständige oder Bauleiter,<br />
auf k<strong>ein</strong>en Fall aber Mitarbeiter<br />
von Industrieunternehmen.<br />
Wir reden hier von der Qualifikation<br />
vonMitarbeiternimBetrieb. Wird das<br />
von Betrieben unterstützt?<br />
Naja, das Argument gegen <strong>ein</strong>e Zertifizierung<br />
sind die Kosten. Hier gibt<br />
es z. Bsp. <strong>ein</strong>e intensive Zusammenarbeit<br />
mit dem ÖAP (<strong>Österreichische</strong><br />
Arbeitsgem<strong>ein</strong>sacht Putz), die für ihre<br />
Mitgliedsbetriebe <strong>ein</strong>en Teil der Kosten<br />
übernimmt.<br />
Verarbeitungsrichtlinien herauszugeben,<br />
zu bewerben und öffentlich zu<br />
machen kostet Geld. Die Qualitätsgruppe<br />
wird von BauMit, Röfix, Capatect<br />
und STO finanziert. Die anderen,<br />
die nicht mitzahlen, sind doch<br />
Trittbrettfahrer,dasie ja ebenso davon<br />
profitieren, oder?<br />
Ja sicher! Es war uns nicht möglich,<br />
weitere Unternehmen mit ins Boot zu<br />
holen, weil sie zum Teil der M<strong>ein</strong>ung<br />
sind, dass sie die Vorteile von den Verarbeitungsrichtlinien<br />
etc. ja sowieso bekommen.<br />
Was sagen jene dazu, die sich dafür<br />
<strong>ein</strong>setzen und bezahlen?<br />
Das ist eben deren heroischer Ansatz.<br />
Es ist wichtig, dass es Verarbeitungsrichtlinien<br />
gibt, denn wenn die Qualitätsgruppe<br />
diese nicht herausgeben würde,<br />
so würde das k<strong>ein</strong>er machen und das<br />
Ergebnis wären Fassaden, die nicht den<br />
Richtlinien entsprechen und das wollen<br />
wir nicht.<br />
Das ist auch der Grund, warum die<br />
Verarbeitungsrichtlinien gratis angeboten<br />
werden. Sie sind für alle Verarbeiter<br />
verfügbar. Damit schaffen wir es auch,<br />
Verarbeitungsfehler an der WDVS-Fassade<br />
größtenteils zu verhindern und<br />
letztendlich auch den Konsumenten dafür<br />
zur gewinnen.<br />
In Deutschland stand <strong>ein</strong>ige Jahre<br />
lang das WDVS auf Basis von Polystyrol<br />
Produkten im Kreuzfeuer der<br />
Kritik. Erdöl an der Wand etc. Ist das<br />
<strong>ein</strong> Thema, mit der sich die Qualitätsgruppe<br />
aus<strong>ein</strong>andersetzen muss? Gibt<br />
es Aktivitäten, um das in Österreich<br />
erst gar nicht aufkommen zu lassen?<br />
Natürlich! Wir beschäftigen uns ständig<br />
damit. Unser Anliegen ist es <strong>ein</strong> ordentliches<br />
Produkt, gescheite Planung<br />
und professionelle Verarbeitung am<br />
Markt anzubieten. Unser Tätigkeitsbereich<br />
ist im Wesentlichen ja der B2B-<br />
Bereich. Gleichzeitig bemerken wir aber,<br />
dass die handelnden Personen auch den<br />
B2C Bereich abdecken. Und dakommt<br />
uns natürlich beispielsweise die Energiesparmesse<br />
in Wels entgegen, wo wir<br />
gem<strong>ein</strong>sam mit dem Kabarettisten Martin<br />
Puntigam <strong>ein</strong>em großen Publikum<br />
erklären können, worum es uns geht.<br />
Nämlich um Energie<strong>ein</strong>sparung, CO 2<br />
-<br />
Reduktion und dem Hinweis: N<strong>ein</strong>,<br />
man erstickt nicht!<br />
Kommen wir zu Algen und Verschmutzung.<br />
Hier stehen sich chemische Mittelund<br />
umweltfreundliche gegenüber.<br />
ARGe Qualitätsgruppe<br />
Wärmedämmsysteme<br />
Die Qualitätsgruppe WDVS ist <strong>ein</strong>e<br />
unabhängige Ver<strong>ein</strong>igung zur Förderung<br />
von Wärmedämmverbundsystemen.<br />
Die Mitgliedschaft der Industrieunternehmen<br />
ist freiwillig.Unterstützt wird<br />
die Qualitätsgruppe von Baumit, Röfix,<br />
Sto, Capatect und zahlreichen Zusatzmitgliedern.<br />
Gibt es neue Technologien, um das<br />
Veralgen in den Griff zu bekommen?<br />
Dasspielt heute überhaupt k<strong>ein</strong>e Rolle<br />
mehr, weil z. Bsp. die kontinuierliche<br />
Grundwasserbeobachtung der Stadt<br />
Wien bezeugt, dass die Schadstoffwerte<br />
unter der relevanten Nachweisgrenzeliegen,<br />
das bedeutet, dass von der Fassade<br />
nichts Schädliches kommt. Außerdem<br />
ist da der Planer gefragt. Er muss wissen,<br />
dass der Standort <strong>ein</strong>e große Rolle<br />
spielt. Und man hat ja die Wahl, welche<br />
Oberfläche man auf <strong>ein</strong>em WDVS verwendet.<br />
Und was das Verschmutzen der Fassade<br />
betrifft, das ist ja k<strong>ein</strong> WDVS-Problem,<br />
das betrifft alle Fassaden. Fenster<br />
muss man ja auch hin und wieder putzen!<br />
DieVerarbeitungsrichtlinien sind vorerst<br />
abgeschlossen, was sind Ihre Aufgaben<br />
in der nächsten Zeit?<br />
Zurzeit arbeiten wir intensiv an der<br />
Verbreitung der Richtlinien, und wenn<br />
Bedarf besteht, werden wir auch die<br />
nächsten in Angriff nehmen.<br />
Demnächst werden wir den Ethouse-<br />
Award bewerben und ausschreiben, den<br />
Preis für gelungene Sanierung, wobei<br />
mindestens 50 %des sanierten Objekts<br />
<strong>ein</strong>e WDVS-Fassade haben muss. Einreichen<br />
dürfen Bauherren, Planer und<br />
Verarbeiter. Erstaunlich ist, dass in den<br />
letzten Jahren die Qualität der Einreichungendeutlichzugenommen<br />
hat. Die<br />
Preisverleihung findet dann im Frühjahr<br />
2020 statt.<br />
3.<strong>2019</strong> | 11
a k t u e l l<br />
Bim<br />
digitalisierung ordnet Vertrieb<br />
in Baustoffindustrie neu<br />
Alte Gewohnheiten, bewährte Lösungen, feste Kooperationen,: Weil weite Teile<br />
der Baubranche noch immer in analogen Strukturen verharren, eröffnen digitale<br />
Methoden wie Building Information Modeling (BIM) für die Bauindustrie<br />
völlig neue Vertriebswege. „Indem Baustoffhersteller ihre Produkte BIMkonform<br />
zur Verfügung stellen, erreichen sie Planer und Architekten über BIM-<br />
Autorensysteme wie ArchiCAD® und Revit® auf der ganzen Welt, die bisher<br />
womöglich noch nicht mit deren Produkte gearbeitet haben.<br />
Dadurch definiert sich <strong>ein</strong> neues<br />
Marktsegment für die gesamte<br />
Baustoffindustrie, weil sie direkten Zugang<br />
zu neuen Architekten erhält. Zudem<br />
können Hersteller Planungsdaten<br />
direkt für Großabnehmer (GU) bereitstellen”,<br />
erklärt Matthias Uhl, Gründer<br />
und Geschäftsführer vonDie Werkbank.<br />
DIGITALE AUFFInDBARKEIT EnT-<br />
SCHEIDEnD<br />
Durch BIM werden die Karten auf dem<br />
Herstellermarkt ganz neu gemischt –<br />
und damit auch im Vertrieb. Planer<br />
und Architekten greifen beim digitalen<br />
Zeichnen in CAD-Programmen auf<br />
BIM-Objekte der Industrie zurück, die<br />
sie über Downloadportale herunterladen<br />
oder über Plugins in das Planungsprogramm<br />
integrieren. „Durch die Umstellung<br />
auf BIM erzielen Baustoffhersteller<br />
<strong>ein</strong>e größere Präsenz. Sie werden für<br />
digitale Planer plötzlich erstmals sichtbar,<br />
weil sie dort auffindbar sind, wo<br />
sich die Quellen der digitalen Zeichner<br />
befinden. Dadurch wiederum werden<br />
auch bisher unbekannte Produkte und<br />
Lösungen in viel früheren Planungsstadien<br />
berücksichtigt”, erklärt Uhl. Gerade<br />
für kl<strong>ein</strong>ere Betriebe bietet BIM<br />
damit <strong>ein</strong> Sprungbrett in neue Absatzmärkte<br />
jenseits des Heimatmarktes. Die<br />
Digitalisierung durch BIM erhöht damit<br />
die Chancengleichheit für Produzenten<br />
unabhängig von der bisherigen Marktdurchdringung.<br />
HERSTELLER MüSSEn AUF AKTUA-<br />
LITäT UnD DATEnHoHEIT ACHTEn<br />
Dasdigitale Parkett ist nicht nur Gewinn<br />
beim Vertrieb von Baustoffen, sondern<br />
stellt die Produzenten gleichzeitig vor<br />
ganz neue Herausforderung. BIM-Objekte<br />
müssen für Planer und Architekten<br />
stets aktuell s<strong>ein</strong>. „Wir beobachten, dass<br />
große Planungsbüros die eigenen Architekten<br />
dazu anhalten, BIM Objekte nur<br />
von Herstellern zu verwenden, die auf<br />
Single Sourcing setzen”, sagt Uhl. Single<br />
Sourcing bedeutet, dass BIM-Objekte<br />
<strong>ein</strong>es Herstellers dessen PIM (product<br />
information management)-System abbilden.<br />
Ein Bauprodukthersteller kann<br />
auf diese Weise gewährleisten, dass die<br />
verwendeten Daten wirklich aktuell<br />
sind. Gleichzeitig profitiert die Industrieseite<br />
von dieser Technologie, weil<br />
nur auf diese Weise das Produktportfolio<br />
aufwands- und kostenoptimiert in<br />
BIM-Daten aufbereitet werden kann.<br />
<strong>Der</strong> Baustoffproduzent pflegt die Daten<br />
nach wie vor ausschließlich an <strong>ein</strong>er<br />
<strong>ein</strong>zigen Stelle, nämlich im hauseigenen<br />
PIM-System. Die Vorteile für die Industrie<br />
sind laut Uhl: nahtlose Prozesse,<br />
Datenhoheit, Aktualität und <strong>ein</strong> lückenloser<br />
Datenbereitstellungsprozess.<br />
DATEnInTEGRITäT RüCKT In DEn<br />
VoRDERGRUnD<br />
Real Single Sourcing ist zugleich <strong>ein</strong>e<br />
Garantie für Baustoffproduzenten, dass<br />
die Datenhoheit immer im eigenen Haus<br />
Bild: Die Werkbank<br />
verbleibt. Durch diese Datenintegrität<br />
kann die Baustoffindustrie Produktions-,<br />
Vertriebs- sowie Produktdaten<br />
selbst erfassen und auf dieser Grundlage<br />
Produkte und interne Prozesse optimieren.<br />
Uhl: „Ein Hersteller kann zum<br />
Beispiel messbar machen, wie oft s<strong>ein</strong><br />
Produkt in <strong>ein</strong>em bestimmten Gebäude<br />
geplant wirdund damit Vorhersagen für<br />
das gesamte Warenwirtschaftssystem ableiten.“<br />
Zudem haben Baustoffhersteller<br />
Sicherheitsrisiken selbst in der Hand. y<br />
Über die Werkbank<br />
Das BIM-Beratungsunternehmen „Die<br />
Werkbank“ wurde 1998 von Matthias<br />
Uhl gegründet. Mit der BIM-Infrastruktur<br />
„BIM &More” hat das Unternehmen<br />
<strong>ein</strong>e komplette Toolchain für die<br />
Baustoff- und Bauproduktindustrie<br />
entwickelt, die effizient das gesamte<br />
Produktportfolio in herstellerspezifischen<br />
BIM-Content aufbereitet. Zu den<br />
Kunden von Die Werkbank gehören unter<br />
anderem Saint-Gobain Weber,Knauf<br />
Gips KG,Sto KG,StoCretec GmbH,<br />
Saint-Gobain ISoVER und Saint-Gobain<br />
Rigips. Weitere Informationen unter:<br />
https://bim-more.com<br />
12 | 3.<strong>2019</strong>
m e n S C h e n<br />
mea Bautechnik unter neuer leitung<br />
Mit Wirkung zum 1. Februar <strong>2019</strong> ist Gregor<br />
Gaisböck in die Geschäftsführung der<br />
MEA Bautechnik GmbH, Aichach, berufen<br />
worden und hat die Sprecherfunktion für die<br />
Geschäfts<strong>ein</strong>heit MEA Bausysteme übernommen.<br />
<strong>Der</strong> bisherige Vorsitzende Dr. Manfred<br />
Hübener ist im Rahmen der organisatorischen<br />
und gesellschaftsrechtlichen Neustrukturierung<br />
der Aichacher Firmengruppe plangemäß<br />
in den Beirat der MEA Group GmbH<br />
gewechselt.<br />
Vors<strong>ein</strong>em Einstieg bei MEA war Gregor<br />
Gaisböck als Executive Vice President Europe<br />
und Mitglied des Management Board bei<br />
<strong>ein</strong>em globalen Marktführer für Schaumstofftechnologie<br />
tätig. <strong>Der</strong>53-jährige Manager hat<br />
sich als ausgewiesener Experte in der erfolgreichen<br />
Entwicklung und Umsetzung vonGeschäftsstrategien<br />
<strong>ein</strong>en Namen gemacht und<br />
verfügt über umfassende Erfahrungen im nationalen<br />
und internationalen Projektgeschäft.<br />
<strong>Der</strong> Österreicher Gregor Gaisböck hat an<br />
der Hochschule in Rosenheim Ingenieurwissenschaften<br />
der Fachrichtung Kunststofftechnik<br />
studiert. Den Schwerpunkt s<strong>ein</strong>er beruflichen<br />
Laufbahn bildeten Unternehmen der<br />
Baustoff- und Bauzulieferbranche. Erste Kontakte<br />
zu MEA pflegte er bereits zu Beginn s<strong>ein</strong>er<br />
Karriere, als das Unternehmen noch unter<br />
dem Gründernamen Meisinger firmierte. „Es<br />
freut mich deshalb ganz besonders, heute m<strong>ein</strong>en<br />
Teil dazu beitragen zu dürfen, dieses kerngesunde<br />
und insprierende Unternehmen in<br />
<strong>ein</strong>e erfolgreiche Zukunft zu führen“, sagt der<br />
neue Geschäftsführer. S<strong>ein</strong> Credo: „Ab heute<br />
wollen wir stärker wachsen als der Markt.“ y<br />
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Qualität für Profis
G R e m i e n & V e R B ä n d e<br />
konjunkturerhebung 2018<br />
St<strong>ein</strong>- und keramische industrie mit umsatzplus<br />
Umsatzplus von 4,6 %bei Baustoffindustrie. Steigende Kosten machen<br />
Unternehmen zu schaffen. Fachverband fordert sachliche Diskussion bei<br />
Ökobilanz und Herkunftsnachweise bei Baustoffen.<br />
Bilder: FV St<strong>ein</strong>e-Keramik/Brunnbauer<br />
<strong>Der</strong> Fachverband der St<strong>ein</strong>- und<br />
keramischen Industrie präsentierte<br />
die Ergebnisse s<strong>ein</strong>er jährlich unter<br />
über 300 Mitgliedsunternehmen<br />
durchgeführten Konjunkturerhebung.<br />
„Wir konnten im Jahr 2018 <strong>ein</strong> Umsatzwachstum<br />
von 4,6 %auf EUR 3,52<br />
Mrd. verzeichnen. Fast alle Teilbranchen<br />
unserer Industrie konnten die Umsätze<br />
steigern“, so Geschäftsführer Andreas<br />
Pfeiler. Die Erhebung zeigte auch,<br />
dass stark steigende Logistik-, Energieund<br />
Personalkosten massiv aufs Ergebnis<br />
drücken. Trotzdem konnte auch die<br />
Beschäftigtenzahl um 2,8 %gesteigert<br />
werden.<br />
HoCHBAUBRAnCHE IM AUFWAnD<br />
–TIEFBAU SCHWäCHELT<br />
Wie schon in den Vorjahren wurde das<br />
Wachstum in erster Linie durch die urbanen<br />
Wohnbau- und gewerblichen<br />
Hochbauaktivitäten zwischen Wien<br />
und Salzburg getrieben. „Teils wurde<br />
hier schon an den Kapazitätsgrenzen gearbeitet.<br />
Viele Unternehmen hatten mit<br />
veritablen Logistikproblemen zu kämpfen.<br />
Transportkapazitäten waren teilweise<br />
nicht verfügbar“, hebt Pfeiler hervor.<br />
<strong>Der</strong> Tiefbau legte mäßig zu, fiel aber<br />
gegenüber dem Hochbau deutlich ab.<br />
zuFRIeden. Andreas Pfeiler,Geschäftsführer Fachverband St<strong>ein</strong>- und keramische<br />
Industrie, und Manfred Asamer,Fachverbandsobmann<br />
DIE WICHTIGSTEn BRAnCHEnER-<br />
GEBnISSE<br />
Ein Wachstum über dem Branchendurschnitt<br />
verzeichneten die exportorientierte<br />
Feuerfestindustrie (+13,0 %),<br />
die Transportbetonindustrie (+12,1 %)<br />
und die Beton- und -fertigteilindustrie<br />
(+6,3 %). Unterdurchschnittlich<br />
waren die Schüttgüter Schotter (+1,9<br />
%) und Sand-Kies (+0,4 %) sowie die<br />
Putz- und Mörtelindustrie (+0,8 %).<br />
Verluste mussten die F<strong>ein</strong>keramische<br />
Industrie (-4,2 %), die Kalkindustrie<br />
(-2,3 %) und die Naturwerkst<strong>ein</strong>industrie<br />
(-2,0 %) hinnehmen.<br />
STEIGEnDE KoSTEn UnD DRo-<br />
HEnDE MARKTEInGRIFFE BELA-<br />
STEn BRAnCHE<br />
Fachverbandsobmann Manfred Asamer<br />
führte aus, dass die Belastungen bei der<br />
Logistik (Transporte und Treibstoffe)<br />
um bis 15 %gestiegen sind, die CO 2<br />
-<br />
Preise haben sich im letzten Jahr vervierfacht.<br />
Darüber hinaus zogen seit der<br />
Trennung der Strompreiszone Deutschland-Österreich<br />
die Strompreise bis zu<br />
30 %an.<br />
Neben den steigenden Kosten ist die<br />
Branche auch laufend mit drohenden<br />
Eingriffen in den freien Markt und der<br />
Verunglimpfung ihrer Produkte konfrontiert.<br />
Besonders ärgerlich ist die<br />
14 | 3.<strong>2019</strong>
G R e m i e n & V e R B ä n d e<br />
immer wieder aufflammende Diskussion<br />
um die ökologische Nachhaltigkeit<br />
von Bauprodukten, die nicht immer offen<br />
und ehrlich geführt wird. „Was bei<br />
mineralischen Rohstoffen bei der Produktion<br />
an CO 2<br />
freigesetzt wird, findet<br />
bei anderen Baustoffen am Ende des<br />
Lebenszyklus statt. Die Bilanz ist unterm<br />
Strich gleich. Wir hoffen, dass sich<br />
im Rahmen der Bioökonomiestrategie<br />
Sachlichkeit und die Betrachtung des<br />
gesamten Lebenszyklus durchsetzt“, so<br />
Asamer.<br />
<strong>Der</strong> Fachverband fordert indiesem<br />
Zusammenhang die längst fällige Herkunftsbezeichnung<br />
für Baustoffe, um<br />
auch den Transport inder Ökobilanzierung<br />
abzubilden.<br />
EnERGIEPoLITISCHE STAnDoRTnACHTEILE<br />
BEREInIGEn<br />
Andreas Pfeiler sieht hinsichtlich Energiepolitik<br />
Nachholbedarf. „Die Trennung<br />
der Strompreiszone zwischen<br />
Deutschland und Österreich muss aufgehoben<br />
werden oder die enormen<br />
Preisanstiege über Kompensationen korrigiert<br />
werden. Hierzu könnten die im<br />
Strompreis enthaltenen CO 2<br />
-Kosten aus<br />
dem EU-Emissionshandel, analog dem<br />
deutschen Modell, refundiert werden.“<br />
Begrüßt wird die Ankündigung der<br />
Bundesregierung, das Ökostromregime<br />
künftig marktnäher zu gestalten. Pfeiler<br />
macht darauf aufmerksam, dass die europäischen<br />
Umwelt- und Energie-Leitlinien<br />
für energi<strong>ein</strong>tensive Betriebe die<br />
Möglichkeit bieten, überbordende Ökostromförderbeiträge<br />
zu deckeln. „Österreich<br />
macht davon nicht Gebrauch, wodurch<br />
wir gegenüber Nachbarländern<br />
<strong>ein</strong>en wesentlichen Standortnachteil haben“,<br />
appelliert Pfeiler, diesen Nachteil<br />
aufzuheben.<br />
AUSBLICK <strong>2019</strong>: SEITWäRTSBEWE-<br />
GUnG ERWARTET.<br />
Manfred Asamer schließt mit <strong>ein</strong>em<br />
Ausblick <strong>2019</strong>: „Die Stimmung in der<br />
Branche ist positiv, weitere Umsatzsteigerungen<br />
sindaber kaum mehr möglich.<br />
Wir erwarten uns für das kommende<br />
Jahr lediglich <strong>ein</strong>e Seitwärtsbewegung“. y<br />
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G R e m i e n & V e R B ä n d e<br />
BWl Seminar mit dipl. Betrw.Günther Sprunck<br />
<strong>ein</strong>e empfehlung!<br />
Es ist sehr schwer,mit <strong>ein</strong>er Seminarausschreibung zu begeistern<br />
–ganz speziell dann, wenn es um das Thema BWL für den<br />
Baustoffhandel geht. Das Seminar selbst, mit Herrn Sprunck als<br />
Referenten tut das aber jedenfalls.<br />
Bei dem Thema „ertragsstark verkaufen“<br />
und „die drei Gewinnhebel<br />
des Baustoffhandels aktiv gestalten“<br />
denkt man doch eher an schwere<br />
Kost, nüchternes, trockenes Zahlenmaterial.<br />
Dem ist ganz und gar nicht so.<br />
Durch die exzellente Branchenkenntnis<br />
des Referenten, wird der Seminarinhalt<br />
zu <strong>ein</strong>em spannungsgeladenen Stoff,der<br />
alle Teilnehmer zum Nachdenken und<br />
im Idealfall zum Umdenken bringt.<br />
Sprunck zeigt wie wichtig das Thema<br />
der Preisgestaltung ist und wie unglaub-<br />
lich individuell damit in der Praxis oft<br />
umgegangen wird ohne die Prozesskosten<br />
in die Kalkulation mit <strong>ein</strong>zubeziehen.<br />
Er wartet mit jeder Menge teils verblüffender<br />
Kennzahlen auf, und zeigt<br />
anhand von <strong>ein</strong>fachen Rechenbeispielen,<br />
wie die Marge zu verbessern wäre,<br />
wenn das Bewussts<strong>ein</strong> für die Preissen-<br />
sibilität des Kunden geschärft wird. Das<br />
Seminar BWLfür den Baustoffhandel ist<br />
<strong>ein</strong>e echte Empfehlung für alle, die im<br />
Vertrieb des Baustoffhandels tätig sind,<br />
unabhängig davon ob im Groß- oder<br />
Einzelhandel und letztlich auch unabhängig<br />
davon, wie lange sie schon in der<br />
Branche tätig sind!<br />
y<br />
ba-Baustoffausbildungszentrum<br />
Rhetorik, die begeistert! erfolgreich im Beruf!<br />
Das Motto „reden wir darüber“ des Rhetorik-und Kommunikationstrainers Thomas<br />
Lösch ist zum zentralen Leitsatz s<strong>ein</strong>er Arbeit geworden. Bei den Seminaren des<br />
Baustoffausbildungszentrums zum Thema „Rhetorik, die begeistert“und „Erfolgreich im<br />
Beruf“wurde dieses Motto auch ausführlich in die Praxis umgesetzt.<br />
cht, flexibel und leidenschaft-<br />
ist die Anforderung die „Elich“<br />
der Trainer an s<strong>ein</strong>e eigene Arbeit stellt,<br />
mit sehr viel praktischen Nutzen und<br />
messbaren Erfolgen für die Seminarteilnehmer.<br />
Lösch bricht bei s<strong>ein</strong>en Schulungen<br />
auch mit so mancher Seminartradition,<br />
verzichtet ganz bewusst auf die<br />
Vorstellungsrunde, um den Teilnehmern<br />
den Einstieg in zwei spannende Tage so<br />
angenehm wie möglich zu machen. K<strong>ein</strong>er<br />
muss sich präsentieren, es wirdohne<br />
Angst und Druck gearbeitet, mit dem<br />
Ergebnis, dass sich die Teilnehmer offen<br />
und ehrlich über Alltagssituationen<br />
austauschen, beginnen auf Kl<strong>ein</strong>igkeiten<br />
zu achten und typische Verhaltensweisen<br />
hinterfragen.<br />
Um Gehörtes auch nachhaltig umsetzten<br />
zu können, bekommen die Teilnehmer<br />
kl<strong>ein</strong>e Erinnerungskärtchen die<br />
in jede Geldbörse passen. Alle wichtigen<br />
Stichworte zu den behandelten Themenkreisen,<br />
lassen sich so schnell wiederfinden<br />
und immer wieder in Erinnerung<br />
rufen.<br />
y<br />
16 | 3.<strong>2019</strong>
a Beirat<br />
tagung in Brunn/Gebirge<br />
Auf Einladung von ba Präsident Christian<br />
Fischer trafen sich die Beiratsmitglieder des<br />
Baustoffausbildungszentrums im Campus 21 dem<br />
Firmensitz der Hagebau Österreich. Auf der Agenda<br />
standen, neben zahlreichen anderen Themen die<br />
Ausrichtung und Zielsetzung des ba im Allgem<strong>ein</strong>en<br />
und in weiterer Folge die Fixierung der Pläne für das<br />
Seminarjahr <strong>2019</strong>/2020.<br />
Eine Einigung konnte über die Zukunft der „ba-Produktnews“<br />
erzielt werden, die im Jahr 2020 jedenfalls<br />
wieder veranstaltet werden. Bei der Organisation dieser Seminare,<br />
die wiederum in den Regionen stattfinden sollen, wird<br />
man Seitens des Baustoffausbildungszentrums aber auf den<br />
allgem<strong>ein</strong>en Wunsch der Mitgliedsbetriebe <strong>ein</strong>gehen und diese<br />
zeiteffizienter gestalten. Jedem Teilnehmer sollte es möglich<br />
s<strong>ein</strong>, in überschaubarer Zeit alle Neuigkeiten über die für ihn<br />
relevanten Produktgruppen zu erhalten. Auch an der Idee, <strong>ein</strong>ige<br />
Präsentationen in Form vonWebinaren festzuhalten wird<br />
weitergearbeitet.<br />
Als sehr interessant aus Sicht der Teilnehmer aus dem Handel,<br />
erweist sich die Möglichkeit der regionalen Zusammenarbeit<br />
des ba mit dem BBRZ (Berufliche Bildungs- und Rehabilitationszentrum).<br />
Das BBRZ, das Menschen auf ihrem Weg<br />
zurück ins Berufsleben begleitet, sucht immer wieder Betriebe,<br />
die Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen. <strong>Für</strong> die Betriebe<br />
entstehen k<strong>ein</strong>e Kosten. Sie haben aber die Chance, über diesen<br />
Weg, nach Abschluss der Ausbildung, <strong>ein</strong>en engagierten<br />
Mitarbeiter für das Unternehmen zu gewinnen. Da es schon<br />
<strong>ein</strong>ige Erfolgsbeispiele und gute Erfahrungen aus der Branche<br />
gibt, wirddas Baustoffausbildungszentrum bei Bedarf, als Vermittlungsplattform<br />
tätig werden.<br />
y<br />
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3.<strong>2019</strong> |<br />
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G R e m i e n & V e R B ä n d e<br />
Zertifikate Bauproduktefachberater in theresienfeld verliehen<br />
„karriere mit lehre!“ im Baustoffhandel!<br />
Das Zertifikat wurde durch die obmann-Stellvertreterin des Landesgremiums<br />
des Baustoff-, Eisen-, Hartwaren- und Holzhandels, Ing.Mag.Susanne<br />
übellacker,an14Absolventen in der LBS Theresienfeld überreicht.<br />
Dieses Zertifikat bietet den Jugendlichen<br />
nun die Chance auf<br />
Weiterbildung im Rahmen des „Diplom-Bauproduktefachberaters“<br />
welcher<br />
vom <strong>Österreichische</strong>n Baustoffausbildungszentrums<br />
angeboten wird. Gerade<br />
im Handel stehen den Bauproduktefachberatern<br />
gute Karrierechancen mit<br />
dieser Ausbildung offen.<br />
y<br />
abschluss. vlnr: Mag.Susanne<br />
übellacker (obmann-SV), Enes Daliposki,<br />
Marcel Rene Eher,BEd Vtl<br />
Gerhard Tanzer,Dominik Feichtinger,Päd.<br />
Ing.Wolfgang Pannek,<br />
Michael Fuchs, Vlt Alexandra<br />
Mayer BEd, Claudia Kadlec, Vtl<br />
Manfred Flommer<br />
Fotos: Mag.Franz Rauchenberger (WKnÖ)<br />
klasse. vlnr: Mag.Susanne übellacker (obmann-SV), Mehmet Koc,<br />
Adrian Kral, BEd Vtl Gerhard Tanzer,Michelle Krenn, Vlt Alexandra<br />
Mayer BEd, Halim Ramadani, Sascha Reuter,Vtl Manfred Flommer,<br />
Päd. Ing.Wolfgang Pannek<br />
zeRtIFIzIeRt. vlnr: Mag.Susanne übellacker (obmann-SV), Philipp Schütz, Manuel<br />
Stanojevic, Vtl Gerhard Tanzer,Tobias St<strong>ein</strong>lesberger,Vlt Alexandra Mayer BEd, 4<br />
Katharina Vrzal, Vtl Manfred Flommer,Päd. Ing.Wolfgang Pannek<br />
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18 | 3.<strong>2019</strong>
G R e m i e n & V e R B ä n d e<br />
landesberufsschule hartberg<br />
BaFa Zertifizierung in hartberg<br />
Es ist eher außergewöhnlich wenn <strong>ein</strong> Lehrer über <strong>ein</strong>e<br />
Klasse ins Schwärmen gerät. „Es war wohl die beste<br />
Klasse die wir jemals in Hartberg hatten“m<strong>ein</strong>te der<br />
Klassenlehrer Florian Fabsits anlässlich der feierlichen<br />
überreichung der Bauproduktefachberater Zertifikate an<br />
21 Lehrlinge in Hartberg.<br />
Die Schüler zeichneten sich durch<br />
ihr fachliches Wissen aber auch<br />
ganz besonders durch Ihrsoziales Engagement<br />
und den Zusammenhalt innerhalb<br />
der Klassengem<strong>ein</strong>schaft aus. Zwei<br />
Schülergruppen konnten ihr fachliches<br />
Wissen im Rahmen der Zertifikatsverleihung<br />
unter Beweis stellen. Siepräsentierten<br />
Ihre Abschlussarbeiten vor den<br />
zahlreich erschienenen Vertretern der<br />
Ausbildungsbetriebe.<br />
Die Zertifizierung wurde von Mag.<br />
Susanne Aigner-Haas (Baustoffausbildungszentrum),<br />
Dir. Rudolf Schwarzl<br />
(GF Lagerhaus Gl<strong>ein</strong>stätten) und Mag.<br />
Hardo-Horst Hrastnik (Wirtschaftskammer<br />
Steiermark) vorgenommen. y<br />
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Lehrlinge<br />
Als Neugeborenes haben wir noch k<strong>ein</strong>e<br />
Werte. In den ersten 3-4 Jahren nehumgang<br />
mit konflikten<br />
Teil 2<br />
MaG.peteR MülleR<br />
Geschäftsführer der Timeout Academy<br />
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Im letzten Artikel haben wir uns<br />
dem Thema Konflikte angenähert<br />
und die verschiedenen Konflikttypen<br />
kennengelernt. Heute stellen wir uns<br />
die Frage, bei welchen großen Themen<br />
überhaupt Konflikte entstehen können.<br />
Diese sind:<br />
- Macht<br />
- Geld<br />
- Religion<br />
- Kultur<br />
- Eifersucht<br />
- Respekt<br />
- Loyalität<br />
- Ehrlichkeit usw.<br />
Alle diese Themen haben <strong>ein</strong>e große<br />
Gem<strong>ein</strong>samkeit, sie sind alle Werte!<br />
Werte sind gelebte Prinzipien, die uns<br />
im Laufe unseres Lebens mitgegeben<br />
wurden oder die wir für uns selbst als<br />
wichtig erachtet haben. Damit besitzen<br />
wir alle <strong>ein</strong>en persönlichen Wertekompass,<br />
der es uns ermöglicht, unser Zusammenleben<br />
mit anderen Menschen im<br />
beruflichen und privaten Kontext zu definieren.<br />
Er zeigt uns, was uns im Leben<br />
so bedeutend ist, dass wir darüber meistens<br />
zu k<strong>ein</strong>en Kompromissen bereit<br />
sind. Konflikte entstehen daher immer<br />
dann, wenn m<strong>ein</strong>e persönlichen Werte<br />
oder die <strong>ein</strong>es Anderen verletzt werden.<br />
Werden Werte <strong>ein</strong>es Menschen jedoch<br />
geschätzt, erfährt man also Wertschätzung,<br />
dann ergeben sich dabei oft starke<br />
positive Emotionen.<br />
men wir die vorgelebten Werte der unmittelbaren<br />
Bezugspersonen, vor allem<br />
Eltern, ungefiltert auf. Sobald das Kind<br />
in den Kindergarten kommt, trifft es<br />
erstmals auf Werte anderer Menschen,<br />
wie KindergartenpädagogInnen oder anderen<br />
Kindern. Hier kann es schon zu<br />
ersten Spannungen führen, jedoch über<br />
Werte, die wir noch nicht selbst beurteilen<br />
können.<br />
Ungefähr ab dem 12. bis 14. Lebensjahr<br />
beginnen wir, die Werte der Eltern<br />
aber auch der Gesellschaft im Allgem<strong>ein</strong>en<br />
kritisch zu hinterfragen, was man<br />
landläufig auch als Pubertät bezeichnet.<br />
In dieser Phase versuchen Jugendliche<br />
ihre Grenzen auszuloten und den eigenen<br />
Weg imLeben zu finden. Das ist<br />
auch der Zeitpunkt, wo Jugendliche mit<br />
<strong>ein</strong>er Lehre beginnen und damit mit<br />
Werten im beruflichen Alltag konfrontiertwerden,<br />
die sie bislang in der Schule<br />
oder privat oftmals nicht so gelebt haben<br />
oder ihnen nicht wichtig waren.<br />
Im weiteren Leben ändern sich die<br />
persönlichen Werte oft mit dem Alter,<br />
in dem zB Geld und Karrierenicht mehr<br />
so wichtig ist, sondern eher Sicherheit<br />
und Lebensqualität.<br />
Sich bewusst zu werden, dass die Verletzung<br />
vonWerten die Grundlage sämtlicher<br />
Konflikte ist, hilft bei der Bewältigung<br />
dieser. Welche Strategien dabei<br />
hilfreich sind, erfahren Sie inder nächsten<br />
Ausgabe.<br />
y<br />
20 | 3.<strong>2019</strong>
Poschacher Baustoffe lehrlingsausbildung –<br />
investition in die Zukunft<br />
Die Erfolge des oberösterreichischen Unternehmens Poschacher Baustoffhandel mit Sitz in<br />
Mauthausen und <strong>ein</strong>em Standort in ottensheim beruhen nicht zuletzt auf <strong>ein</strong>er schon vor Jahren<br />
getroffenen Grundsatzentscheidung zur Mitarbeitersuche und -entwicklung: Selbst aktiv zu werden,<br />
wenn der Arbeitsmarkt nicht die dringend gesuchten Fachkräfte anbietet. Das hat dazu geführt, dass<br />
Poschacher Baustoffe heute zu denjenigen gehört, welche das Gros der Baustoffhandels-Lehrlinge in<br />
der Fachberufsschule Rohrbach stellt, die dort immer wieder zu den besten Absolventen gehören. Sie<br />
werden im Laufe ihrer weiteren Entwicklung zu unverzichtbaren Mitarbeitern in führenden Positionen,<br />
wie der Geschäftsleiter (Prokurist) Manfred Strasser gem<strong>ein</strong>sam mit dem Lehrlingskoordinator<br />
Dietmar St<strong>ein</strong>kellner im Gespräch mit dem ÖBM zufrieden feststellt. Durch weitere Maßnahmen ist<br />
es Poschacher Baustoffe gelungen, gegen die gerade in oberösterreich starken, und bei Lehrlingen<br />
besonders attraktiv geltenden metallverarbeitenden Betrieben, als interessanter Arbeitgeber in der<br />
wettbewerbsintensiven Region zu bestehen.<br />
Lehrlinge<br />
ÖBM: Warum jammern alle über die<br />
Probleme der Mitarbeitersuche im<br />
Baustoffhandel?<br />
Strasser: Wir als Firma Poschacher<br />
jammern nicht mehr, wir haben uns<br />
schon vor Jahren gefragt, was kann man<br />
dagegen machen –die <strong>ein</strong>zige Möglichkeit,<br />
wenn man am Arbeitsmarkt k<strong>ein</strong>e<br />
geeigneten Kräfte bekommt ist in die<br />
Lehrlingsausbildung frühzeitig zu investieren.<br />
Das traurige ist nur, dass nicht<br />
alle Baustoffhändler so denken und immer<br />
wieder gut ausgebildete Lehrlinge<br />
„abgeworben werden“ – oder <strong>ein</strong>fach<br />
den Betrieb wegen des Gehaltes verlassen<br />
(Handelskollektiv – Industriekollektiv).<br />
In Oberösterreich hat es <strong>ein</strong>mal<br />
<strong>ein</strong>en top Schulversuch in Rohrbach gegeben<br />
–Großhandelskaufmann/frau mit<br />
Schwerpunkt Baustoffhandel –der wurde<br />
durch die Regierungsumbildung fallen<br />
gelassen. Jetzt müssen die Lehrlinge<br />
zuerst Einzelhandelskaufmann/frau mit<br />
Zusatzkursen für Baustoffhandel abschließen.<br />
Später können sie durch <strong>ein</strong>en<br />
Aufbaulehrgang den Großhandelskaufmann/frau<br />
nachholen. Wie man sieht<br />
werden diesem Berufsbild auch sehr<br />
viele St<strong>ein</strong>e in den Weggelegt.<br />
In unserem Gebiet ist es generell<br />
schwierig Mitarbeiter/Lehrlinge zu finden<br />
–sehr viel Industrie und die Nähe<br />
zu Linz.<br />
Ihre Erfahrung mit den jungen Menschen?<br />
Besser geworden? Schlechter<br />
geworden? Gute Investition?<br />
Die Frage ist im ersten Augenblick<br />
relativ <strong>ein</strong>fach zu beantworten –man<br />
muss in junge Menschen investieren. Investiert<br />
man in ausgebildete Menschen,<br />
sind die immer teurer und oft ist es so,<br />
wer sich <strong>ein</strong>mal „verkauft“ hat, „verkauft“<br />
sich immer wieder. Einen jungen<br />
Menschen den man selbst gut ausgebildet<br />
hat, der hat ganz <strong>ein</strong>e andere<br />
Beziehung zu dem Unternehmen und<br />
wird nicht wegen jeder Kl<strong>ein</strong>igkeit davonlaufen.<br />
Die Jugendlichen sind nicht<br />
schlechter oder besser geworden –die<br />
Zeit ist <strong>ein</strong>e andere. Jeder Jugendliche<br />
hat s<strong>ein</strong>e Qualitäten wo anders, dass ist<br />
die Aufgabe <strong>ein</strong>es Lehrlingsausbildners,<br />
dass er die Qualitäten findet und diese<br />
fördert. Es war schon früher so, dass<br />
nicht jeder Lehrling das “Zeug“ für <strong>ein</strong>en<br />
top Außendienst hat. <strong>Der</strong> Lehrling<br />
muss sich mit s<strong>ein</strong>er Tätigkeit identifizieren<br />
können bzw. ermuss sich <strong>ein</strong>fach<br />
wohl fühlen –der <strong>ein</strong>e ist <strong>ein</strong> Zahlenmensch<br />
der andere ist gern an der frischen<br />
Luft.<br />
ManFRed stRasseR<br />
Geschäftsleiter Poschacher<br />
Was soll die Branche unternehmen<br />
um für junge Menschen attraktiver<br />
zu werden?<br />
Ichglaube die Frage muss <strong>ein</strong> bisschen<br />
anders gestellt werden –die Baubranche<br />
ist immer attraktiv. Inunserem Wirtschaftsraum<br />
muss es eher heißen: Warum<br />
geh ich zur Baubranche und nicht<br />
zur Metallindustrie. <strong>Der</strong> große Vorteil<br />
der Bauchbranche ist, dass sie von den<br />
wirtschaftlichen Schwankungen nicht<br />
so sehr betroffen ist wie andere Industrien<br />
und dadurch der Arbeitsplatz viel<br />
sicherer ist. Aber das ist <strong>ein</strong>em Jugendlichen<br />
nicht so bewusst wie <strong>ein</strong>em Erwachsenen.<br />
Jugendliche, die sich für<br />
<strong>ein</strong>e kaufmännnische Lehre entscheiden,<br />
schauen zuerst mal was verdiene<br />
ich bzw. was für Vorteile habe ich sonst<br />
noch. Einem 15jährigen ist es oft egal<br />
in welche Branche er <strong>ein</strong>steigt –das Ge-<br />
3.<strong>2019</strong> |<br />
21
Lehrlinge<br />
samtparket muss passen –Lehrlingsentschädigung<br />
+Zusatzleistungen+ Lehre<br />
mit Matura,….<br />
Dass <strong>ein</strong> 15jähriger zu <strong>ein</strong>em kommt,<br />
und sagt, dass er unbedingt Baustofffachverkäufer<br />
werden will, ist mir in den<br />
letzten 25 Jahren noch nicht untergekommen.<br />
Man muss immer Werbung<br />
machen (Aufsteller, Zeitung, TV,….),<br />
dass der Betrieb <strong>ein</strong>e TopAusbildungsplatz<br />
für <strong>ein</strong>en Lehrling ist. Dann kommen<br />
die Anfragen von ganz all<strong>ein</strong>e.<br />
Sind Veranstaltugen wie z.B. Berufsinformationswochen<br />
sinnvoll? Was<br />
könnte da noch besser gemacht werden?<br />
Jede Möglichkeit, den Lehrberuf zu<br />
präsentieren, ist <strong>ein</strong>e gute Sache. Es<br />
müssen die Möglichkeiten aufgezeigt<br />
werden, wo man mit dieser Ausbildung<br />
hinkommen kann. Nicht was <strong>ein</strong> Lehrling<br />
verdient sondern was man nach der<br />
Lehrzeit alles erreichen kann bzw. was<br />
schon ehemalige Lehrlinge erreicht haben.<br />
Natürlich kommt es immer besser,<br />
wenn Lehrlinge oder junge Mitarbeiter<br />
die 1-2 Jahre ausgelernt haben<br />
auf „Lehrlingsfang“ gehen. Jugendliche<br />
haben <strong>ein</strong>fach <strong>ein</strong>e andere Sprache und<br />
bringen die Vorteile anders rüber. Ehemalige<br />
gute Lehrlinge bringen auch wie-<br />
der gute Lehrlinge. Natürlich muss man<br />
auch auf die „neuen“ digitalen Medien<br />
setzen.<br />
Ist das österreichische Baustoff Ausbildungszentrum,<br />
kurz ba, noch<br />
zeitgemäß? Es hat doch jede Kooperation<br />
schon ihr eigenes Schulungsprogramm.<br />
Wo sollte das „ba“ in Zukunft<br />
s<strong>ein</strong>e Schwerpunkte setzten?<br />
• Kommunikation<br />
• Umgang mit den neuen Medien<br />
• Digitalisierung<br />
• Umgang mit Mitmenschen<br />
Drei-Tageseminar inkl. Team Building<br />
(zwei Tage Persönlichkeistbildung, <strong>ein</strong><br />
TagOutdoor) alles ohne Handy –das<br />
jedes Lehrjahr mit den gleichen Lehrlingen…<br />
man lernt sich in der Branche<br />
besser kennen und man hat etwas bei<br />
s<strong>ein</strong>en Freunden zu erzählen.<br />
Lehrlingskoordinator Dietmar St<strong>ein</strong>kellner<br />
Wir haben vor rund zwanzig Jahren erstmals Lehrlinge zum damals neuen BAFA(BAuprodukteFAchberater-<br />
Turnus nach Rohrbach geschickt: Seeliger Michael (Außendienst) und Brunner Harald (Fakturierung), beide<br />
sind heute wichtige Mitarbeiter unseres Hauses.<br />
<strong>Der</strong> Schulversuch Großhandelskaufmann/Frau mit Schwerpunkt Baustoffhandel hat mehr Berufsschulstunden<br />
mit <strong>ein</strong>er spezifischen Ausbildung gebracht. Ab diesem Zeitpunkt wurden alle Lehrlinge von<br />
Firma Poschacher Baustoffhandel nach Rohrbach in die Berufsschule (mit 10 Wochen Turnus) geschickt.<br />
Mittlerweile haben zahlreiche Lehrlinge bei Poschacher diesen Schulversuch besucht. Wir schätzen die sehr<br />
breite Ausbildung,Vermittlung von Produktwissen durch sehr gute Fachkräfte sowie die Exkursionen zu den<br />
Baustoff-Industriebetrieben. Auch das Internat der Berufsschule wird gut angenommen.<br />
Es freut uns natürlich, dass die Lehrlinge von Poschacher seit Jahren immer zu den Besten gehören und deshalb zahlreiche Auszeichnungen<br />
und gute Erfolge erringen.<br />
Poschacher Baustoffe nimmt pro Jahr durchschnittlich 1–2Lehrlinge auf,die ihre Berufslaufbahn für 1-2 Jahre in der Fakturierung beginnen<br />
–woauch der Lehrlingsausbildner sitzt. Das hat den Vorteil ganz nahe beim Ausbildner zu s<strong>ein</strong> und Fragen schnell und kompetent<br />
beantwortet zu bekommen.<br />
Das Bild des Lehrlings hat sich die letzten Jahrzehnte sehr stark durch die Digitalisierung verändert. Früher wurden Lehrlinge oft für nicht<br />
so hochwertige Tätigkeiten herangezogen, jetzt ist es so, dass Lehrlinge von Anfang an <strong>ein</strong>e sehr wichtige Rolle in unserem Betrieb<br />
<strong>ein</strong>nehmen<br />
Die ersten Monate braucht <strong>ein</strong> Lehrling immer,damit er sich in den Betrieb integrieren kann, die Kollegen kennen lernt, die Umstellung<br />
von der Schule ins Berufsleben schafft, selbständiges Arbeiten lernt, um sich dann über das erste selbstverdiente Geld zu freuen. Wenn<br />
diese Eingliederungsphase vorüber ist, beginnen die Lehrlinge die ersten Eingangsrechnungen zu bearbeiten. Hier lernen sie, genau zu<br />
arbeiten, gewöhnen sich an unser ERP System, die Office Programme, wer sind unsere Lieferanten, wer unsere Kunden, usw.Imzweiten<br />
Lehrjahr beginnt dann meist die Job Rotation, sie kommen in andere Abteilungen wie Verkauf,Dispo, Einkauf.Sofinden sie heraus, wo<br />
sie am besten „hin<strong>ein</strong>passen“.<br />
Im dritten Lehrjahr sind die Lehrlinge dann schon an ihrem Arbeitsplatz, wo sie nach der Lehre auch weiterarbeiten werden.<br />
22 | 3.<strong>2019</strong>
Lehrlinge<br />
MItaRbeIteR. Prokurist Manfred Strasser (links) und Lehrlingskoordinator Dietmar St<strong>ein</strong>kellner (rechts) gratulieren<br />
den hervorragenden Lehrlingen Lucas Ebner (guter Erfolg), Michaela Hiebl (ausgezeichneter Erfolg)<br />
und Tamara ogris (ausgezeichneter Erfolg)<br />
ausGezeIchnet. Heute ist Judith Hofer <strong>ein</strong>e wertvolle Mitarbeiterin bei Poschacher.Im<br />
Bild bei der Zertifizierung mit Johann Eisl (Landesgremialobmann Stv.oberösterreich) und<br />
Pauline Sleska (ehem. Direktorin Berufsschule Rohrbach)<br />
lehrling anna thuller<br />
Wasich an dem Job cool finde?<br />
Besonders liebe ich die Abwechslung in m<strong>ein</strong>en Beruf als Großhandelskauffrau bei der Firma Poschacher in<br />
Mauthausen. Zurzeit bin ich in der Fakturierung tätig,woich jeden Tagneue Aufgaben erledige: Rechnungen<br />
buchen, E-Mails schreiben und mit Kunden telefonieren oder auch das Verschicken und Verpacken der Post/<br />
Pakete! Ebenfalls habe ich große Freunde daran, in unserem jungen, dynamischen Team zu arbeiten, wo <strong>ein</strong>em<br />
immer wieder geholfen wird und man neues dazulernt. Zusätzlich habe ich bei Poschacher die Möglichkeit in<br />
verschiedene Bereiche wie Verkauf,Dispo, Einzelhandel und Buchhaltung hin<strong>ein</strong>zuschnuppern und die unterschiedlichen<br />
Aufgaben kennenzulernen! Bei uns stehen <strong>ein</strong>em die Türen offen und man hat auch die Möglichkeit<br />
als Frau in der Baubranche durchzustarten.<br />
Wasich gar nicht mag?<br />
Da ich <strong>ein</strong> sehr offener und kommunikativer Mensch bin, bereitet mir der Kontakt mit Kunden große Freude! In Zukunft kann ich mir<br />
auch vorstellen in <strong>ein</strong>e andere Abteilung wie z.B. Verkauf oder auch Dispo zu wechseln. Hinter den Kulissen zu arbeiten zum Beispiel in<br />
der Buchhaltung,woman Bilanzen erstellt oder Zahlungen veranlasst, habe ich weniger Ambitionen.<br />
Aus diesem Grund bevorzuge ich Bereiche die abwechslungsreich sind und ich auch mit Kunden in Kontakt stehe.<br />
Wenn’s nach mir ginge, würde ich …<br />
Ein wichtiger Bestandteil <strong>ein</strong>er Lehre ist auch Schulungen bzw.Weiterbildungen zu besuchen, darum ist es zu empfehlen immer wieder<br />
neues und Wichtiges in die Firma mitzunehmen und anzuwenden! Ebenso ist es besonders hilfreich in den drei Lehrjahren in die unterschiedlichen<br />
Abteilungen hin<strong>ein</strong>zuschnuppern, um zu erkennen, wo man am besten aufgehoben ist und sich am besten in der Firma<br />
weiterbilden kann.<br />
M<strong>ein</strong> tipp an dich!<br />
Besonders wichtig in der Baubranche ist es alles zu geben und nicht aufzugeben! Sich selbst zu motivieren und immer wieder offen für<br />
neues s<strong>ein</strong>! Auch diverse Schulungen zu besuchen ist sehr wichtig im Job, also nützt die Chance und bildet euch im Beruf,aber auch<br />
als Mensch weiter!<br />
3.<strong>2019</strong> | 23
h a n d e l<br />
euROBauStOFF <strong>ein</strong>zelhandels-meeting <strong>2019</strong><br />
Respekt bewirkt so viel<br />
So viele Teilnehmer wie nie konnte Peter Abraham, EURoBAUSToFF<br />
Bereichsleiter Einzelhandel, zum zweitägigen Einzelhandels-Meeting locken.<br />
Fast 200 Gäste begrüßte die EURoBAUSToFF Ende Februar im Tagungszentrum<br />
des Freizeit Parks im deutschen (!) Rust.<br />
Traditionell startete das Meeting<br />
mit der Besichtigung <strong>ein</strong>es neu<br />
<strong>ein</strong>gerichteten Baumarktes. Diesmal war<br />
es das Bauzentrum Rendler in Oberkirchdran.<br />
Mit der Begrüßung der Teilnehmer<br />
durch Hartmut Möller startete<br />
das Meeting am zweiten Tag. Möller<br />
lenkte den Blick auf die Schwerpunkte<br />
<strong>2019</strong> im Bereich Einzelhandel, die anschließend<br />
in den <strong>ein</strong>zelnen Referaten<br />
ausführlich vorgestellt und diskutiert<br />
wurden. „In diesem Jahr stehen für uns<br />
ganz klar zwei Themen im Fokus: die<br />
Optimierung der Artikel- und Lieferantenstrategie<br />
und der Ausbau des Eigenmarken-Sortiments.“<br />
Zufrieden zeigte er<br />
sich mit der Entwicklung des vergangenen<br />
Jahres: 2018 erzielten die EU-<br />
ROBAUSTOFF Gesellschafter <strong>ein</strong> Plus<br />
beim Einzelhandelsumsatz von 6,84 %.<br />
Peter Abraham thematisierte die aktuellen<br />
Entwicklungen auf nationaler Ebene.<br />
Nicht ohne Wirkung blieb <strong>ein</strong> Video<br />
aus China, dem Land, in dem <strong>ein</strong> Viertel<br />
der Weltbevölkerung lebt und Politik<br />
und Wirtschaft die Digitalisierung<br />
aller Lebensbereiche gem<strong>ein</strong>sam vorantreiben.<br />
Darin war der marktführende<br />
Onlineshop-Betreiber Chinas mit neuen<br />
digitalen Service-Angeboten zu sehen.<br />
„Es wird deutlich, welche digitalen<br />
Handelschancen bereits existieren und<br />
auch bei uns zum Greifen nahe sind“,<br />
so Abraham. Dies vor allem vor dem<br />
Hintergrund, dass heute <strong>ein</strong>e Generation<br />
aufwachse, die k<strong>ein</strong>en Tagohne Internet<br />
existieren könne, aber gleichzeitig<br />
laut Report der Agentur Criteo am<br />
häufigsten vom Online-Shopping enttäuscht<br />
sei. „Diese Generation schätzt<br />
deshalb das haptische Erlebnis in unseren<br />
Märkten und die Möglichkeit,<br />
Produkte auszuprobieren, bevor sie gekauft<br />
werden. Je besser wir wahrgenommen<br />
werden, desto größer unsere Verkaufschancen.“<br />
Ein wichtiges Thema für den Einzelhandel<br />
der EUROBAUSTOFF ist aus<br />
Sicht von Peter Abraham <strong>ein</strong>e konsequente<br />
Lieferantenkonzentration in den<br />
<strong>ein</strong>zelnen Warenbereichen. „Wir haben<br />
damit begonnen, uns in den ersten Segmenten<br />
strategische Lieferanten aufzubauen.“<br />
Diesen Wegwerde die Kooperation<br />
weitergehen, um auch zukünftig<br />
in den enger werdenden Märkten gut<br />
bestehen zu können. „Wir möchten<br />
zwischen den Lieferanten und unseren<br />
Gesellschafterhäusern <strong>ein</strong>e stärkere Bindung<br />
herstellen.“<br />
WeitereThemen auf dem diesjährigen<br />
Einzelhandels-Meeting:<br />
• Vorstellung des neuen Konzeptes<br />
„KaffeeEcke“, auf jeder Fläche individuell<br />
<strong>ein</strong>setzbar<br />
• Erste Ergebnisse der neuen Kundenbefragung<br />
im Baufachmarkt<br />
• Marketing-Tools für die EH-Fläche<br />
(Marketing-Cockpit, Generator 4.0,<br />
EUROBAUSTOFF-TV, Social Media<br />
Tool)<br />
• Aktions<strong>ein</strong>käufe als Erfolgsrezept für<br />
die Marktbearbeitung<br />
• Aktueller Stand in der Logistik<br />
(Maut, Kapazitäten, Lieferzeiten,<br />
Mehrkosten)<br />
DenSchlusspunkt <strong>ein</strong>es viel Optimismus<br />
verbreitenden Meetings setzte René<br />
BeZ ist nun euROBau-<br />
StOFF Österreich<br />
Seit dem 8. März <strong>2019</strong> ist es amtlich.<br />
Die bereits im Dezember vorigen<br />
Jahres von der EURoBAUSToFF<br />
Zentrale angekündigte Umfirmierung<br />
der BEZ Baustoff-Einkaufs-Zentrale<br />
GmbH, Wien, ist vollzogen und im<br />
Firmenbuch des Handelsgerichts Wien<br />
festgeschrieben: Die bisherige BEZ<br />
positioniert sich damit ab sofort unter<br />
dem namen EURoBAUSToFF Österreich<br />
GmbH, Wien. <strong>Der</strong> Firmensitz bleibt<br />
der selbe.<br />
„Wir freuen uns“, so Hartmut Möller,<br />
der in Personalunion sowohl Geschäftsführer<br />
der EURoBAUSToFF Österreich<br />
GmbH als auch der Muttergesellschaft<br />
EURoBAUSToFF Handelsgesellschaft<br />
mbH &Co. KG,Bad nauheim, ist, „dass<br />
diese änderung endlich vollzogen ist<br />
und wir mit zusätzlichem Schwung<br />
unser komplettes Leistungsportfolio<br />
anbieten können.“<br />
Borbonus, der Coach und Kommunikationsprofi<br />
mit dem Anspruch „Du sollst<br />
nicht langweilen“. Er sprach über Respekt,<br />
der so viel bewirken kann, aber<br />
an dem es vielen mangelt. Dabei steht<br />
für den Coach fest: „Respekt macht Unternehmen<br />
erfolgreicher und Menschen<br />
nachweislich gesünder.“ Eine Botschaft,<br />
die bei den Teilnehmern auf fruchtbaren<br />
Boden fiel.<br />
y<br />
24 | 3.<strong>2019</strong>
h a n d e l<br />
Baustoffe koch<br />
OBi markt in eisenstadt feierlich eröffnet<br />
Die Firma Baustoffgroßhandel Michael Koch GmbH/BauWelt Koch eröffnete<br />
kürzlich mit zahlreichen Gästen den neuen Standort in Eisenstadt.<br />
<strong>Der</strong> neue Standort bietet <strong>ein</strong> umfassendes Sortiment<br />
an Baustoffen. Auf rund 9.000 m² Lagerfläche finden<br />
Kunden nicht nur alles rund ums Bauen, auch der Bereich<br />
Wohnen und Garten kommt nicht zu kurz. Die neuesten<br />
Trends sind hier zu finden und 54 Mitarbeiter beraten über<br />
die Produkte.<br />
Baustoffgroßhandel Michael Koch GmbH mit Hauptsitz in<br />
Mattersburg gehörtzuden größten Handelsbetrieben des Burgenlandes.<br />
Gem<strong>ein</strong>sam mit 484 Mitarbeitern, davon 37 Lehrlinge<br />
werden an 5Standorten im Burgenland und 2Standorten<br />
in Niederösterreich Baustoffhandel und Baumärkte betrieben.<br />
Die Vertreter der Wirtschaftskammer mit Präsident Peter<br />
Nemeth, Direktor Rainer Ribing und Fachgruppengeschäftsführerin<br />
Martina Rauchbauer gratulierten der Geschäftsführung<br />
zur gelungenen Erneuerung des Standortes. y<br />
FeIeRen. v.l.n.r.: Fachgruppengeschäftsführerin Martina Rauchbauer,GF<br />
KommR Michael Koch, GF Maria Koch, Wirtschaftskammerpräsident Peter<br />
nemeth, GF Michaela Koch, Wirtschaftskammerdirektor Rainer Ribing,Projektmanager<br />
Florian Weishaar und Yana Rode<br />
WENN PROFESSIONELLER BODEN-<br />
AUSGLEICH UND BESCHICHTUNG<br />
EIN KINDERSPIEL SIND.<br />
DASSCHAFFT VERTRAUEN.<br />
BODENAUSGLEICHSMASSEN<br />
Sikafloor® Level-30<br />
Schichtdicken von 4-30mm<br />
SikaScreed® HardTop-60<br />
Schichtdicken von 8-80mm<br />
FARBIGE BODENBESCHICHTUNGEN<br />
Sikafloor®-2530 W<br />
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Sikafloor® Multicryl Plus<br />
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SIKAÖSTERREICH GMBH<br />
BingserDorfstraße23<br />
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Telefon: +43506100<br />
Fax: +43506101951<br />
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h a n d e l<br />
Quester <strong>2019</strong><br />
Baustoffhandel 4.0. –und der kunde<br />
trotzdem im mittelpunkt<br />
In den ersten drei Quartalen 2018 erwirtschafteten die 36.253 Betriebe (+1,5<br />
%) der österreichischen Bauunternehmen im Vergleich zur Vorjahresperiode<br />
<strong>ein</strong>en abgesetzten Produktionswert von 34,4 Mrd. Euro. Das entspricht <strong>ein</strong>em<br />
nominellen Plus von 4,0 %imVergleich zur Vorjahresperiode. Dazu Quester<br />
Geschäftsführer Mag.René Rieder: „Dieser Zuwachs war bei Quester auch<br />
zu spüren. Wir haben in Summe <strong>ein</strong> leichtes Plus zum Vorjahr erzielt. Speziell<br />
wenn man dieses Ergebnis standortber<strong>ein</strong>igt betrachtet, liegt es über dem<br />
Wachstum der allgem<strong>ein</strong>en österreichischen Betriebslandschaft.“<br />
Bei Quester beobachtet man seit<br />
mehreren Jahren den Trend weg<br />
vom klassischen Baustoff hin zu Betonbau.<br />
Speziell im mehrgeschoßigen,<br />
innerstädtischen Wohnbau werden zunehmend<br />
mehr Gebäude aus Beton und<br />
weniger mit klassischem Ziegel errichtet.<br />
Rieder: „Das Portfolio des Baustofffachhandels<br />
geht hier nicht mehr besonders<br />
in die Breite.“<br />
Einen sehr starken Zuwachs konnte<br />
Quester im Tief- und Straßenbau verzeichnen.<br />
Verantwortlich dafür waren<br />
Infrastrukturprojekte im Tunnelbau.<br />
Rieder führt diese Erfolge auf die im<br />
Jahr davor neu <strong>ein</strong>geführten Key Account<br />
Maßnahmen in der Sparte Tiefbau<br />
zurück. Überaus zufrieden zeigte<br />
sich Rieder mit dem Fliesenbereich:<br />
„Wir bieten im Bereich Fliesen <strong>ein</strong>e österreichweite<br />
Abdeckung und setzen auf<br />
<strong>ein</strong>e gut ausgebaute Logistik und hohe<br />
Warenverfügbarkeit. Ein neuer Trend<br />
macht auch Terrazzo wieder modern:<br />
„Bei Architekten erfreute sich die Terrazzofliese<br />
schon immer großer Beliebtheit.<br />
Mit <strong>ein</strong>er kl<strong>ein</strong>en Verzögerung ist dieser<br />
Trend aber auch bei den österreichischen<br />
Häuslbauern angekommen, so Rieder.<br />
Die ersten acht Wochen des Jahres<br />
<strong>2019</strong> stimmen Rieder zuversichtlich:<br />
„Wir liegen mit dem Volumen und mit<br />
den Erträgen deutlich über der Ver-<br />
gleichsperiode 2018. Damit haben wir<br />
<strong>ein</strong>e sehr gute Ausgangsbasis für das<br />
laufende Jahr geschaffen.“ Regional betrachtet<br />
ist Quester in Wien, Obersteiermarkund<br />
Kärnten überdurchschnittlich<br />
gewachsen. Im Raum Graz und Judenburg<br />
hingegen hat die Preis- und Mitbewerbssituation<br />
das Wachstum <strong>ein</strong> wenig<br />
reduziert.<br />
DIGITALISIERUnG GEHT WEITER<br />
Questere ist seit Jahresbeginn mit Österreichs<br />
erstem digitalen Fliesen- und<br />
Bodenbelagsschauraum auf den baurelevanten<br />
heimischen Messen unterwegs.<br />
Das 12m 2 große Fliesenstudio funktioniert<br />
so: Eine reale Fliese wird gewählt,<br />
befühlt und betrachtet. Dann legt man<br />
diese auf <strong>ein</strong>en speziellen Scanner und<br />
kann das Ergebnis sofort auf zwei Bildschirmen<br />
betrachten: zum <strong>ein</strong>en direkt<br />
auf dem Boden –umzusehen, wie die<br />
Fliese am Boden verlegt aussieht. Und<br />
zum zweiten an der Wand: Hier wird<br />
die gewählte Fliese in <strong>ein</strong>em Ambientebild<br />
angezeigt, damit der Betrachter<br />
<strong>ein</strong> besseres Raumgefühl für diese Fliese<br />
entwickeln kann. Die Messebesucher<br />
haben dieses Tool bis jetzt hervorragend<br />
angenommen und sich über diese Auswahlhilfe<br />
erfreut gezeigt.<br />
Wer esnicht auf die Messe geschafft<br />
hat, ist mit der neuen Quester Kunden-<br />
App bestens bedient. Sie informiert ab<br />
Foto: Quester/APA-Fotoservice/Tanzer<br />
AUCH AnALoG WEITERE InVESTI-<br />
TIonEn<br />
Dasvor zwei Jahren gestartete Programm<br />
der Standort- und Lageroptimierung<br />
wird weiter intensiv fortgesetzt. Ebenso<br />
wird indie Gestaltung der Standorte<br />
und deren Ausstattung investiert.<br />
Die kürzlich neu installierten Gartenschauflächen<br />
werden weiter ausgebaut<br />
und zeigen neben innovativen Bodenkonzepten<br />
spannendes Zubehör für das<br />
heimische Grün. Besonderes Augenmerk<br />
wird weiterhin auf das Segment Fliesen<br />
gelegt. Mit rund 20 %macht das SegeRFolGReIch.<br />
Martin Strobl (Category Manager<br />
Fliese Quester), Cesare Diazzi (Repesentant IRIS),<br />
René Rieder (Gf.Quester)<br />
dem Frühjahr Kunden über neue Trends<br />
bei den Baustoffen und Fliesen sowie<br />
Veranstaltungen, Aktionen und Aktivitäten<br />
bei Quester.<br />
Gewerbliche Kunden können über die<br />
Appinder bereits bekannten B2B-Zone<br />
topaktuell ihrepersonalisierten Konditionen,<br />
Verfügbarkeiten und vieles mehr<br />
abrufen.<br />
26 | 3.<strong>2019</strong>
h a n d e l<br />
ment Fliesen <strong>ein</strong>en wesentlichen Teil des<br />
Gesamtumsatzes von Quester aus.<br />
Das Zentrallager in Pottendorf wird<br />
bis Ende des ersten Quartals um 2.500<br />
m2 und mehrere tausend Stellplätze wesentlicherweitert.<br />
Dieser Ausbau der Lagerkapazitäten<br />
bringt <strong>ein</strong>e noch höhere<br />
Verfügbarkeit und unterstützt so die rasche<br />
Auftragsabwicklung. Zudem wird<br />
von hier aus zukünftig auch das Baumarkt-Sortiment<br />
für ganz Österreich logistisch<br />
abgewickelt und so <strong>ein</strong>e höhere<br />
Verfügbarkeit in den Standorten für die<br />
Kunden erzielt.<br />
Die Außenanlage des Standorts in der<br />
Heiligenstädter Straße wird nicht nur<br />
optisch überarbeitet und erweitert, hier<br />
wird zudem in höhere Sicherheit und<br />
moderne Infrastruktur investiert.<br />
Weitere Investments in Um- und Zubauten<br />
fanden und finden in den Standorten<br />
St. Pölten, Wien-Süd und Judenburg<br />
statt.<br />
Beiden angestrebten Kundengruppen<br />
stehen Architekten und Planer bei Quester<br />
schon seit vielen Jahren im Fokus.<br />
Dafür wurde auch <strong>ein</strong> Architektenteam<br />
installiert, das derzeit weiter verstärkt<br />
wird, um diese Zielgruppe –speziell<br />
im Fliesenbereich –professionell zu<br />
beraten. Dazu zählt auch <strong>ein</strong>e Musterabteilung,<br />
die für die notwendigen Vor-<br />
Ort-Bemusterungen sorgt und so den<br />
Verkauf beim Architekten, aber auch<br />
beim Bauträger, unterstützt. Auch hier<br />
punktet Quester mit dem Digitalisierungsprozess,<br />
der das analoge Angebot<br />
erweitert.<br />
FLIESEn ALS TEIL DES ERFoLGS<br />
Mitrund 20 %macht das Segment Fliesen<br />
<strong>ein</strong>en wesentlichen Teil des Gesamtumsatzes<br />
von Quester aus. <strong>Der</strong> Baustoff-<br />
und Fliesenfachhändler hält auch<br />
2018 <strong>ein</strong>en Marktanteil von 12 %.<br />
Martin Strobl, Einkauf Fliesen/Parkett<br />
bei Quester: „Bei uns erhält der Kunde<br />
nicht nur Qualitätsware, <strong>ein</strong> großer<br />
Vorteil ist auch die hohe Verfügbarkeit<br />
der Produkte. Quester war der erste<br />
Fachhändler in Österreich, der s<strong>ein</strong>en<br />
Kunden das gesamte Sortiment permanent<br />
anbieten konnte. Auch bei großen<br />
Formaten.“ Mit <strong>ein</strong>em breiten Angebot<br />
und dem Erkennen der neuesten Trends<br />
hat sich das Unternehmen <strong>ein</strong>e starke<br />
Position auf dem Marktaufgebaut. Strobl:<br />
„Immer mehr Kunden nutzen unsere<br />
Fliesenschauräume, um sich inspirieren<br />
zulassen. Durch die Beratung und<br />
Unterstützung an den Standorten kann<br />
dann die Wunschidee perfekt umgesetzt<br />
werden. Das betrifft sowohl B2B-, wie<br />
auch Privat-Kunden.“<br />
Strobl konstatiert beim privaten Bauherrn<br />
auch <strong>ein</strong>en neuen Stellenwert des<br />
Badezimmers, der den Zuwachs bei<br />
Quester zusätzlich unterstützt. y<br />
Bilder: Diesel Living with Iris<br />
Diesel Living. Vorgenau <strong>ein</strong>em Jahr wurde auf der<br />
H.o.M.E.D.E.P.o.T.die außergewöhnliche Diesel Living with<br />
Iris Kollektion in der Produktpalette von Quester vorgestellt.<br />
Die Resonanz ist gut, denn die Designerfliese begeistert.<br />
Architekten und Planer verwenden die Kollektionen gerne in<br />
Gastronomie-und Hotelanlagen. Die Produkte sind perfekt<br />
geeignet, um auffällige Akzente zu setzen. <strong>Der</strong> bisher größte<br />
Auftrag stammt von den A&o Hotels &Hostels, wo objekte<br />
in ganz Europa mit der Produktlinie beliefert wurden. Privatkunden<br />
greifen ebenfalls gerne auf die Serie zurück, vor allem<br />
jene, die auf der Suche nach <strong>ein</strong>em eigenen, originellen Stil<br />
sind. neben dem unverwechselbaren Urban and Industrial-<br />
Style gibt es heuer auch neue Farbkollektionen. Besonders<br />
spannend: die Cosmic Marble-Serie –inspiriert durch die<br />
oberflächen und Atmosphären von Monden und Planeten –<br />
oder die Cement Mexican-Serie –farbenfroh und exzentrisch.<br />
3.<strong>2019</strong> | 27
a k t u e l l<br />
energiesparmesse <strong>2019</strong><br />
B2B- und B2C-messe für Bau, Bad und energie<br />
„Die 35. Energiesparmesse war <strong>ein</strong> voller Erfolg.Die SHK-<br />
Fachtage waren auch <strong>2019</strong> wieder der österreichische<br />
Treffpunkt und <strong>ein</strong> Turbo für die Sanitär-und Heizungsbranche.<br />
Die „Lange nacht des Baus“ am Bau-Fachtag mit rund<br />
700 Besuchern war das networking-Highlight dieses<br />
Frühjahrs. <strong>Der</strong> neue Sanierungsschwerpunkt wurde von den<br />
Besuchern hervorragend angenommen. Die Rückmeldungen<br />
von zufriedenen Besuchern und Ausstellern sowie die<br />
guten Besucherzahlen unterstreichen den Stellenwert der<br />
Energiesparmesse in Österreichs Messelandschaft.“, zieht Dir.<br />
Mag.Robert Schneider,Geschäftsführer Messe Wels, <strong>ein</strong>e<br />
positive Bilanz.<br />
vIel los. Auch die Baustoff-Halle erfreute sich regen Besuchs von vor allem<br />
Fachbesuchern.<br />
<strong>2019</strong> gelang es der Energiesparmesse<br />
neuerlich, viele Besucher<br />
zum Staunen zu bringen. Vonder kostengünstigen<br />
PV-Anlage für den Balkon,<br />
über hochwertige Bad-Produkte bis<br />
hin zur Heizungssteuerung über Alexa,<br />
boten die Aussteller <strong>ein</strong>en bunten Reigen<br />
an innovativen Produkten. DieMesse<br />
ist <strong>ein</strong> Muss für Fachbesucher und<br />
Endkonsumenten, wenn es darum geht,<br />
sich <strong>ein</strong>en Überblick über das vielfältige<br />
Angebot sowie aktuelle Trends und Innovationen<br />
zu verschaffen. Das bestätigt<br />
auch die während der Messe durchgeführte<br />
Besucherbefragung. 64 %der<br />
befragten Fachbesucher, nannten als<br />
Hauptmotiv für den Besuch die Suche<br />
nach neuen Produkten und Neuheiten.<br />
100 %dieser Befragten gaben an, dass<br />
sie sich konkrete Ideen und Innovationen<br />
für den eigenen Betrieb mitnehmen<br />
konnten.<br />
TREFFPUnKT FüR WIRTSCHAFT,<br />
HAnDWERK UnD PRIVATE KonSU-<br />
MEnTEn<br />
Die Kombination aus B2B- und B2C-<br />
Messe und <strong>ein</strong> Konzept, das sich an den<br />
Bedürfnissen der Branche orientiert,<br />
machen die Energiesparmesse seit 1985<br />
zum Pflichttermin im österreichischen<br />
Messekalender. Das bestätigen auch die<br />
Ergebnisse der diesjährigen Besucherbefragung.<br />
99 %der Befragten werden die<br />
Messe auf jeden Fall weiterempfehlen.<br />
„88 %der Fachbesucher und 90 %der<br />
privaten Befragten sind mit dem Angebot<br />
der Energiesparmesse sehr zufrieden.<br />
Diese Zahlen bestätigen, dass wir das<br />
richtige Angebot für alle Besucher anbieten<br />
–das Konzept stimmt.“, erläutert<br />
Messedirektor Mag. Robert Schneider<br />
die äußerst erfreulichen Ergebnisse der<br />
Befragung.<br />
EnERGIE ZUKUnFT –DIE FACHWELT<br />
SIEHT nACH WELS<br />
Beim Treffpunkt des OÖ Energiesparverbandes<br />
verwies Dr. Gerhard Dell,<br />
Geschäftsführer des OÖ Energiesparverbands,<br />
in s<strong>ein</strong>er Rede auf die gute Resonanz<br />
der internationalen Konferenzteilnehmer<br />
der World Sustainable Energy<br />
Days <strong>2019</strong>.<br />
Über 600 Teilnehmer aus rund 55 Nationen<br />
informierten sich im Rahmen der<br />
Fachkonferenzen und der Energiesparmesse<br />
über Trends und Entwicklungen<br />
im Bereich Ökoenergie und Nachhaltigkeit.<br />
Die World Sustainable Energy<br />
Days gelten mittlerweile weltweit als<br />
<strong>ein</strong>e der größten Fachkonferenzen rund<br />
um den effizienten und nachhaltigen<br />
Umgang mit Energie.<br />
SAnIERUnGS AUFTAKT –ERFoLG-<br />
REICH GESTARTET<br />
Das gem<strong>ein</strong>same Projekt des OÖ Energiesparverbands<br />
und der Messe Wels<br />
„Sanierungs Auftakt. –Gut beraten starten“<br />
war <strong>ein</strong> voller Erfolg. Ziel war es,<br />
dass die Energiesparmesse <strong>ein</strong>en Beitrag<br />
dazu leistet, die Sanierungsrate in<br />
Österreich zu erhöhen. Die Bundesregierung<br />
und das Land Oberösterreich<br />
bieten Förderungen für alle potentiellen<br />
Projekte an. DieEnergiesparmesse bietet<br />
gem<strong>ein</strong>sam mit ihren innovativen Ausstellern<br />
die dazu passende Plattform für<br />
Produkte und Beratung –<strong>ein</strong> Angebot,<br />
das vom Endkunden sozusagen als Auftakt<br />
für s<strong>ein</strong> eigenes Sanierungsvorhaben<br />
hervorragend angenommen wurde. y<br />
Die Energiesparmesse 2020 findet von<br />
4. bis 8. März 2020 statt.<br />
28 | 3.<strong>2019</strong>
a k t u e l l<br />
Jubiläums-kampagne<br />
mit Ö3 und Wienerberger 20 tondach-dächer gewinnen<br />
Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums<br />
startete der österreichische<br />
Ziegelhersteller Wienerberger<br />
gem<strong>ein</strong>sam mit Hitradio Ö3 <strong>ein</strong>e<br />
ganz besondere Aktion: 20 Dächer der<br />
Wienerberger-Marke Tondach für <strong>ein</strong>e<br />
Dach<strong>ein</strong>deckung oder –sanierung warteten<br />
auf glückliche Gewinner. Die Aktion<br />
„Bei Ö3 gibt´s was aufs Dach…“<br />
läuft landesweit ab 18. März.<br />
Egal ob <strong>ein</strong>e Dach-Neu<strong>ein</strong>deckung<br />
oder -sanierung <strong>ein</strong>es Einfamilienhauses,<br />
<strong>ein</strong>er Garage oder <strong>ein</strong>es Ver<strong>ein</strong>sgebäudes:<br />
Wienerberger hat für jedes Bedürfnis das<br />
passende Tondach bereit. Anlässlich des<br />
200-jährigen Firmenjubiläums möchte<br />
Wienerberger gem<strong>ein</strong>sam mit Hitradio<br />
Ö3 Häuslbauer und -sanierer bei ihren<br />
Dachprojekten nun auch finanziell unterstützen<br />
und stellt bundesweit 20 Dächer<br />
der hauseigenen Dachziegelmarke<br />
Tondach zur Verfügung. Mike Bucher,<br />
Geschäftsführer der Wienerberger Österreich<br />
GmbH freut sich: „Die Kooperation<br />
mit Hitradio Ö3, dem größten<br />
und beliebtesten Radiosender Österreichs<br />
mit täglich 2,5 Millionen Hörern,<br />
ist für uns als Marktführer die perfekte<br />
Gelegenheit, unsere Tondach-Produkte<br />
ganz Österreich zu präsentieren und alle<br />
Hörer mit an unseren Geburtstagstisch<br />
zu holen.“<br />
In DREI SCHRITTEn ZUM GE-<br />
WünSCHTEn TonDACH<br />
Seit 18. Märzkönnen Österreichs Häuslbauer<br />
und -sanierer beim Gewinnspiel<br />
von Wienerberger und Hitradio Ö3 ihr<br />
Dach ergattern: Teilnehmer schickten<br />
<strong>ein</strong> Foto an Hitradio Ö3, auf dem sie<br />
selbst und das zu sanierende Gebäudedach<br />
gut zu erkennen waren. Sollte der<br />
Teilnehmer neu bauen und noch k<strong>ein</strong><br />
Dach haben –dann <strong>ein</strong>fach <strong>ein</strong> Selfie<br />
mit dem Ortmachen, wo es <strong>ein</strong>mal hinkommen<br />
soll. Je individueller und <strong>ein</strong>zigartiger<br />
das Foto gestaltet war, desto<br />
besser die Wiedererkennbarkeit. Denn:<br />
Im Ö3-Wecker und in der Ö3-Drivetime-Showwirdje<strong>ein</strong><br />
Foto gezogen und<br />
Foto: Hitradio Ö3/Walter Dunger<br />
aktIon. Ö3-Wecker-Moderator Robert Kratky,<br />
Wienerberger Österreich-Geschäftsführer Mike<br />
Bucher,Marketingleiter Wilfried Lechner und Ö3-<br />
Moderatorin Sandra König<br />
beschrieben, was auf dem Bild zu sehen<br />
ist. Erkennt man sich wieder, hat man<br />
drei Hits Zeit, um sich beim Sender zu<br />
melden. Schafft man es innerhalb dieser<br />
Zeit, winkt <strong>ein</strong>es von insgesamt 20<br />
Tondach-Dächern aus dem Hause Wienerberger<br />
−passend für das ganz individuelle<br />
Bauvorhaben.<br />
y<br />
mapei<br />
Vomabfall zur Ressource<br />
kluG. Restbeton wiederverwenden. Spart das<br />
Recyclen und Wasser!<br />
Mit RE-CON Zero Evo, dem<br />
neuen Produkt von MAPEI<br />
für nachhaltigeren Beton, ist es möglich,<br />
Restbeton zurückzugewinnen und<br />
umzuwandeln. Wenn RE-CON ZERO<br />
EVO in <strong>ein</strong>em Fahrmischer oder in<br />
<strong>ein</strong>em anderen geeigneten Mischsystem<br />
dem Restbeton beigemischt wird, nehmen<br />
die im Produkt enthaltenen Spezialzusätze<br />
innerhalb von wenigen Minuten<br />
jegliches freie Wasser auf und<br />
„trocknen“ den Beton. Es erfolgt <strong>ein</strong>e<br />
„Umwandlung“ in <strong>ein</strong>e Gest<strong>ein</strong>skörnung,<br />
die sich durch Korngrößenverteilung<br />
und mechanische Eigenschaften<br />
auszeichnet.<br />
Die Vorteile dieses innovativen Produkts<br />
liegen auf der Hand: Durch die<br />
Herstellung von Zuschlagstoffen aus<br />
Restbeton kann die Anschaffung vonnatürlichen<br />
Zuschlagstoffen um <strong>ein</strong>en entsprechenden<br />
Betrag reduziert werden.<br />
Mit RE-CON ZERO EVO werden aus<br />
<strong>ein</strong>em Kubikmeter Restbeton nur 6,75<br />
Kilogramm CO 2<br />
erzeugt. Neben diesen<br />
Umweltvorteilen ergeben sich auch<br />
entsprechende Vorteile für die gesamte<br />
Industrieanlage: Eine deutliche Reduzierung<br />
der Kosten für die Produktion,<br />
die Beschaffung vonRohstoffen und die<br />
Entsorgung von Abfällen. Dank RE-<br />
CON Zero Evo können die stationären<br />
Betonrecycling-Anlagen in den Betonwerken<br />
entlastet werden und es fällt weniger<br />
Restwasser an.<br />
y<br />
3.<strong>2019</strong> | 29
a k t u e l l<br />
St<strong>ein</strong>bacher<br />
alles dicht ganz oben?<br />
Unter dem Motto „Schau aufs<br />
Dach“ veranstaltete Dämmstoff-Spezialist<br />
St<strong>ein</strong>bacher wieder <strong>ein</strong>en<br />
spannenden Vortragsabend mit hervorragenden<br />
Fachreferenten und <strong>ein</strong>em interessierten<br />
Publikum. Im Fokus diesmal:<br />
Praxisnahes Know-how rund um<br />
vorausschauendes Abdichten von Dächern.<br />
In s<strong>ein</strong>en Eröffnungsworten gibt Mag.<br />
Roland Hebbel, St<strong>ein</strong>bacher Geschäftsführer,<br />
<strong>ein</strong>en kurzen Überblick über die<br />
aktuelle Wirtschaftslage in Österreich<br />
und mahnte an den Fachkräftemangel,<br />
der aktuell die gesamte Baubranche beschäftigt.<br />
Es brauche mehr qualifiziertes<br />
Personal für die Herausforderungen<br />
im Bausektor. Wie wichtig profundes<br />
Know-how ist, zeigte auch Univ. Prof.<br />
Dipl. Ing. Dr. Horst Gamerith, auf:<br />
40 %der Fehlerquellen für Baumängel<br />
lägen all<strong>ein</strong> in der Planung. Selbst die<br />
bestenProdukte können nur dann funktionieren,<br />
wenn sie fachgerecht verarbeitet<br />
werden. „Die Qualität der Produkte,<br />
deren korrekte Verwendung, Baustellenbedingungen<br />
während der Bauphase<br />
sowie Planung und Ausführung bestimmen<br />
das Ergebnis“, resümierte der<br />
Schadenstatistiker.<br />
noRMWISSEn IST HAnDWERK<br />
Wo vomkorrekten Einsatz der Produkte<br />
die Rede ist, müssen auch Normen und<br />
gesetzliche Betsimmungen zur Sprache<br />
kommen. So widmete Komm.Rat<br />
und stv. Landesinnungsmeister Gerhard<br />
Freisinger s<strong>ein</strong>en Fachvortrag den Neuerungen<br />
der ÖNORM B3691:<strong>2019</strong>, die<br />
mit Februar in Kraft trat. Nach <strong>ein</strong>em<br />
kurzen gedanklichen Abstecher ins alte<br />
Anatolien, wo schon vor 8.000 Jahren<br />
Dächer professionell abgedichtet wurden,<br />
fasste Freisinger die wesentlichen<br />
Norm-Änderungen von heute zusammen:<br />
von An- und Abschlüssen über<br />
Dachentwässerung, Windsogsicherung,<br />
Wärmedämmungen, Dehnfugenausbil-<br />
ReFeRenten. Roland Hebbel, Geschäftsführer St<strong>ein</strong>bacher (rechts) begrüßte namhafte<br />
Vortragende, die unter dem Motto „Schau aufs Dach“praxisnahes Know-how vermittelten.<br />
dungen bis hin zur Präzisierung, was<br />
die Nutzung der Dächer anbelangt. Wie<br />
werden Bauteile normgerecht zugeordnet?<br />
Welche Material-Anwendungen haben<br />
sich geändert? Was ist bei Dachaufbauten<br />
zu beachten? Das und vieles<br />
mehr wurde von Freisinger fachkundig<br />
beantwortet.<br />
WARMDäCHER EFFIZIEnT REPARIE-<br />
REn<br />
Georg St<strong>ein</strong>er, Techniker der Firma<br />
St<strong>ein</strong>bacher, nutzte s<strong>ein</strong>en Vortrag,<br />
um das innovative Warmdach-Sanierungssystem<br />
von St<strong>ein</strong>bacher vorzustellen.<br />
„Warmdächer mit Feuchteschaden<br />
sollten reparierbar und in Folge länger<br />
nutzbar s<strong>ein</strong>“, so St<strong>ein</strong>er. Deshalb verwendet<br />
man bei St<strong>ein</strong>bacher viel Energie<br />
darauf, das moderne Sanierungssystem<br />
zu optimieren. Gem<strong>ein</strong>sam mit der Firma<br />
Schenk in St. Johann wurde im letzten<br />
Jahr <strong>ein</strong> Forschungsprojekt gestartet,<br />
das der Frage nachging: Kann man<br />
<strong>ein</strong> feuchtebelastetes Warmdach ausreichend<br />
rücktrocknen? Das bestätigte<br />
Ergebnis: Ja, <strong>ein</strong>e ausreichende Feuchteausfuhr<br />
durch Diffusion und Konvektion<br />
ist möglich und nach ÖNORM B<br />
3691:<strong>2019</strong> erlaubt. Aktuell überprüft<br />
St<strong>ein</strong>bacher das Ergebnis in weiteren<br />
Forschungsprojekten österreichweit, da<br />
sich Wind- und Wetterbedingungen in<br />
den Bundesländern unterscheiden.<br />
AUS FEHLERn LERnEn<br />
Nicht nur jedes Bauteil für sich, sondern<br />
die Summe aller Teile entscheidet<br />
über Sicherheit und Werterhaltung im<br />
Hausbau. Auf bauphysikalische Abläufe<br />
und <strong>ein</strong>e praxisgerechte technische Beratung<br />
hat sich die Firma AMPACK spezialisiertund<br />
verfügt hier über <strong>ein</strong>e über<br />
60-jährige Erfahrung in der Bauindustrie.<br />
Ulrich Höing, Leiter der Abteilung<br />
Technik und Entwicklung, präsentierte<br />
<strong>ein</strong> lehrreiches Potpourri aus den<br />
verschiedensten Schadensfällen. Denn<br />
aus Schaden wird man klug und aus jedem<br />
Fehler kann man lernen. Die vielen<br />
Fragen des Publikums machten das<br />
große Interesse an dem Thema und die<br />
Wichtigkeit dieser Vortragsreihe deutlich.<br />
Und der nächste St<strong>ein</strong>bacher-Wissensevent<br />
kommt bestimmt! y<br />
30 | 3.<strong>2019</strong>
SoCKEL oHnE WäRMEBRüCKEn<br />
DäMMEn<br />
<strong>Der</strong> Dämmstoffspezialist Austrotherm<br />
hat die Herausforderung angenommen<br />
und für den Sockelbereich s<strong>ein</strong>e XPS-<br />
Dämmstoffe weiterentwickelt: Mit Austrotherm<br />
XPS Premium Psowie Auseffektiv<br />
und wärmebrückenfrei dämmen im<br />
Sockelbereich<br />
XPS-dämmstoffe mit geprägter<br />
Oberfläche<br />
Die Dämmung des Gebäudesockels<br />
erfordert besondere Sorgfalt.<br />
Denn sie hat die Aufgabe Wärmebrücken,<br />
die über innen anschließende<br />
Kellerdecken entstehen können, zu verhindern.<br />
So wird der U-Wert über die<br />
gesamte Fassade hinweg gleich niedrig<br />
gehalten. Darüber hinaus ist die Sockeldämmung<br />
besonderen mechanischen<br />
Beanspruchungen ausgesetzt.<br />
<strong>Der</strong> Gebäudesockel bildet den untersten<br />
Teil <strong>ein</strong>er Fassade. Er muss mit<br />
der erdberührenden Bauwerksabdichtung<br />
verbunden s<strong>ein</strong>. In ihren Anforderungen<br />
und Ausgestaltungen unterscheidet<br />
sich die Sockeldämmung dadurch<br />
von der Perimeterdämmung, dass sie<br />
über <strong>ein</strong>e geprägte Oberfläche zur Putzhaftung<br />
verfügt. Dennoch werden in<br />
der Praxis beide Bereiche oft mit<strong>ein</strong>ander<br />
verwechselt.<br />
trotherm XPS PLUS Pist es nun auch<br />
hier möglich, <strong>ein</strong>e effiziente, wärmebrückenfreie<br />
Dämmung zu realisieren. Mit<br />
den Lambdawerten von 0,027 W/mK<br />
beziehungsweise 0,032 W/mK macht<br />
die XPS-Sockeldämmung die Achillesferse<br />
des Hauses energietechnisch unverwundbar.Sie<br />
sind darüber hinaus feuchtigkeitsunempfindlich,<br />
bieten <strong>ein</strong>en<br />
hohen Widerstand bei mechanischer<br />
Belastung sowie <strong>ein</strong>e optimale Haftzugfestigkeit<br />
für den Putzauftrag. y<br />
a k t u e l l<br />
SCHNELL<br />
AM ZIEL.<br />
HOCH ERGIEBIG<br />
UND FLEXIBEL<br />
OPTIMALE VERARBEITUNGS-<br />
EIGENSCHAFTEN<br />
LEICHTES EINFUGEN<br />
UND NACHWASCHEN<br />
pReMIuM pund plus p. Wärmebrückenfrei im<br />
Sockelbereich<br />
› Profi Dichtfolie Schnell<br />
Maximo PSM 1K<br />
› Supraflex SFS 2<br />
› Schnellflexfuge Ultra<br />
SFU 77<br />
Die Profi Dichtfolie Schnell Maximo<br />
PSM 1K ist extrem ergiebig, sehr gut<br />
spachtel-, roll- und streichfähig und<br />
erlaubt die anschließende Verfliesung<br />
bereits nach drei Stunden. Zusammen<br />
mit dem Supraflex SFS 2 und der<br />
Schnellflexfuge Ultra SFU 77 lässt<br />
sich schnell und flexibel arbeiten.<br />
Murexin. Das hält.<br />
3.<strong>2019</strong> |
a k t u e l l<br />
ausgezeichnet<br />
Saint Gobain „top-employer Österreich <strong>2019</strong>“<br />
Zum zwölften Mal inFolge gehört<br />
die Saint-Gobain-Gruppe zu den<br />
besten Arbeitgebern des Landes. Erneut<br />
werden die Saint-Gobain Gesellschaften<br />
ISOVER, RIGIPS, WEBER und<br />
GLASSSOLUTIONS auch in Österreich<br />
mit dem „TOP-Employer <strong>2019</strong>“<br />
Siegel prämiert. „Diese Auszeichnung ist<br />
<strong>ein</strong> schöner Beweis für unsere nachhaltige<br />
Personalstrategie“, freut sich Peter<br />
Giffinger, CEO von Saint-Gobain Österreich.<br />
„Eine langfristige Karriereplanung<br />
ist für uns besonders entscheidend.<br />
Qualifizierte Mitarbeiter zu fördern und<br />
dauerhaft an uns zu binden ist zu <strong>ein</strong>em<br />
ganz entscheidenden Wettbewerbsfaktor<br />
geworden.“<br />
DasSiegel wirdfür herausragende Arbeitgeberqualitäten<br />
vergeben. Grundlage<br />
der Zertifizierung ist <strong>ein</strong>e jährlich stattfindende<br />
Erhebung unter den weltweit<br />
führenden Arbeitgebern. Zertifiziert<br />
werden können laut Institut nur Unternehmen,<br />
die sich konsequent und langfristig<br />
um ihrePersonalentwicklung und<br />
Personalführung bemühen.<br />
In den Kategorien Personalplanung,<br />
Karriere- und Nachfolgeplanung sowie<br />
Training und Entwicklung hat Saint-<br />
Gobain besonders gut abgeschnitten.<br />
Aber auch in den anderen Kategorien<br />
konnten die sehr guten Ergebnisse des<br />
letzten Jahres nochmals verbessert werden.<br />
Das TOP Employers Institute besch<strong>ein</strong>igt<br />
Saint-Gobain als Arbeitgeber<br />
in Österreich <strong>ein</strong>e exzellente Personalführung<br />
und <strong>ein</strong>e hervorragende Personalstrategie.<br />
Und auch international bekommt<br />
Saint-Gobain Anerkennung für<br />
s<strong>ein</strong> Personalmanagement: Erneut konnte<br />
Saint-Gobain sich auch für den Titel<br />
«Top Employer Europe» und durch erfolgreiche<br />
Zertifizierungen in insgesamt<br />
32 Ländern weltweit zum vierten Malin<br />
Folge den Titel «Top Employer Global»<br />
qualifizieren.<br />
y<br />
Brand health Checks –häuslbauer-Studie<br />
Bmi Bramac als stärkste marke für dachziegel prämiert<br />
Österreichs Häuslbauer und Sanierer<br />
bewerten BMI Bramac als<br />
stärkste Marke imBereich Dachziegel.<br />
Das ist das Kernergebnis des aktuellen<br />
Brand Health Checks, der vom Market<br />
Institut im Rahmen der jährlichen<br />
Häuslbauer-Studie durchgeführt wird.<br />
Erhoben werden dabei zahlreiche Faktoren<br />
wie Bekanntheit, Weiterempfehlungsrate,<br />
Qualität und Verwendung der<br />
führenden Dachziegel-Marken.<br />
BMI BRAMAC ALS „GESAMTSIEGER<br />
MARKEnSTäRKE“<br />
BMI Bramac setzte sich mit insgesamt<br />
987 von 1.000 möglichen Punkten<br />
deutlich vor weiteren Branchengrößen<br />
durch. In sämtlichen Hauptkategorien,<br />
aus denen sich das Gesamtergebnis zusammensetzt,<br />
konnte Bramac überzeugen:<br />
In den Kategorien KeyPerformance<br />
(987 von 1.000 Punkten) und Loyalty<br />
(1.000 von 1.000 Punkten) reihten Österreichs<br />
Häuslbauer und Sanierer BMI<br />
Bramac auf Rang <strong>ein</strong>s. In der Kategorie<br />
Quality belegte BMI Bramac mit 974<br />
von 1.000 Punkten den starken zweiten<br />
Rang. <strong>Für</strong> das Gesamtergebnis wurde<br />
BMI Bramac mit dem „market Quality<br />
Award“ im Bereich Dachziegel ausgezeichnet.<br />
„Wir freuen uns über dieses großartige<br />
Ergebnis und die durchwegs sehr<br />
guten Bewertungen in allen Kategorien.<br />
Diese Auszeichnung ist besonders wertvoll,<br />
da sie durch die Bewertungen von<br />
Österreichs Häuslbauern und Sanierern<br />
zustande kommt – und damit durch<br />
jene Personen, die die Qualität unserer<br />
Dachlösungen jahrelang Tagfür Tagunter<br />
realen Bedingungen testen“, so Renate<br />
Hörlezeder, Leitung Marketing bei<br />
BMI Bramac Österreich.<br />
HÖCHSTWERTE BEI UnGESTüTZTER<br />
BEKAnnTHEIT, VERWEnDUnG, WEI-<br />
TEREMPFEHLUnG UnD QUALITäT<br />
<strong>Der</strong>Gesamtsieg im Brand Health Check<br />
beruht auf Top-Werten in allen abgefragten<br />
Unterkategorien. So ist Bramac<br />
ungestützt mit 49 %bei Weitem die bekannteste<br />
Marke für Dachziegel. Mehr<br />
als <strong>ein</strong>em Drittel der Befragten (35 %)<br />
kommt Bramac sogar als erste Marke in<br />
den Sinn. In der gestützten Bekanntheit<br />
erreicht Bramac mit 81 %den zweiten<br />
Platz. Höchstwerte erzielt Bramac außerdem<br />
bei der Frage nach verwendeten<br />
Produkten (32 %2) und der Weiterempfehlungsrate<br />
(46 %2). Auch bei der<br />
Qualitäts<strong>ein</strong>schätzung liegt Bramac mit<br />
32 %2 ex aequo auf Rang <strong>ein</strong>s.<br />
<strong>Der</strong> langfristige Trendvergleich zeigt,<br />
dass Bramac in allen genannten Kategorien<br />
bereits seit Jahren Top-Werte<br />
aufweist. 2018 konnten diese großteils<br />
verbessert, zumindest aber gehalten werden.<br />
y<br />
32 | 3.<strong>2019</strong>
Parkhaussanierung mit Sika<br />
effizienz auf der Baustelle<br />
Effiziente Abläufe sind in der Bauindustrie immer wichtiger.<br />
Die Lohnkosten sind hoch, und wenn Anlangen<br />
für die Dauer <strong>ein</strong>er Sanierung stillgelegt werden müssen, fehlen<br />
wertvolle Einnahmen. Deshalb zielt Sika bei jeder Produktentwicklung<br />
darauf ab, die Produktivität im gesamten Bauprozess<br />
zu steigern. Ein Beispiel dafür ist der SikaScreed ® HardTop-60<br />
Mörtel, der seit 2014 bei Sika Österreich in Bludenz entwickelt<br />
und hergestellt wird.<br />
<strong>Der</strong> SikaScreed ® HardTopMörtel wurde speziell für stark<br />
beanspruchte Bodenneuflächen sowie für deren Sanierung entwickelt.<br />
Eine traditionelle Sanierung erfordert mehrere Arbeitsschritte<br />
<strong>ein</strong>schließlich Trocknungszeiten für die verschiedenen<br />
Schichten. Mit <strong>ein</strong>er neuen Art der Sanierung mit dem<br />
SikaScreed ® HardTopMörtel werden sogenannte „Wochenend“-<br />
oder „Übernacht-Sanierungen“ durchgeführt.<br />
HANF DÄMMT GRÜNER<br />
Die ökologische Alternative<br />
Das Dämmsystem!<br />
Capatect ÖKO-LINE mit der<br />
Hanfpflanze als Dämmstoff.<br />
REKoRDSCHnELLE SAnIERUnG DES PARKHAUSES AM<br />
BAHnHoF In LInZ<br />
Mit über 400 Stellplätzen spielt das Parkhaus am Bahnhof <strong>ein</strong>e<br />
wichtige Rolle für Bahnkunden, die im Gebäude untergebrachte<br />
Verwaltung der ÖBB sowie das anliegende Einkaufszentrum.<br />
DieAnsprüche an die Erneuerung der 12.000 m² großen Fläche<br />
waren entsprechend hoch. Die Beschichtung musste sehr widerstandsfähig<br />
und langlebig s<strong>ein</strong> und sich schnell auftragen lassen.<br />
Die Zeit, in der das Parkhaus nicht genutzt werden konnte,<br />
musste so kurz wie möglich gehalten werden.<br />
CAPATECT Hanffaser-Dämmplatte<br />
EFFIZIEnZ In DER AnWEnDUnG<br />
Mit dem Sika Bodenbeschichtungssystem ist es gelungen, den<br />
Belag im Parkhaus Linz effizient und mit <strong>ein</strong>er Zeitersparnis von<br />
mehreren Wochen zu erneuern. Dazu wurden die Arbeiten in<br />
<strong>ein</strong>zelne Abschnitte unterteilt. Um <strong>ein</strong>e Fläche von 1.000 m² zu<br />
sanieren, dauert esmit herkömmlichen Produkten 13 Tage, mit<br />
SikaScreed ® HardTopgenügen drei Tage. <strong>Der</strong> Ausgleichsmörtel<br />
ist dank rekordschneller Aushärtung bereits nach <strong>ein</strong>em Tagvoll<br />
belastbar und darf bereits am Einbautag nach Erreichen der Begehbarkeit<br />
beschichtet werden.<br />
y<br />
eFFIzIent. Drei statt<br />
13 Tage dauert die<br />
Sanierung von 1.000<br />
m² Bodenbelag mit<br />
SikaScreed ® Hard-<br />
Top-60 im Vergleich<br />
zur Sanierung mit<br />
herkömmlichen<br />
Produkten.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Hervorragende Dämmeigenschaften<br />
Diffusionsoffen<br />
Ausgezeichneter Schallschutz<br />
Nachwachsend<br />
Öko-Förderung<br />
Höchste Widerstandskraft und Hagelsicherheit<br />
durch Carbonarmierung<br />
www.capatect.at<br />
3.<strong>2019</strong> |
a k t u e l l<br />
avenariusagro<br />
neues Schulungszentrum der Bauchemie in Wels<br />
Fachgerechte Verarbeitung will gelernt<br />
s<strong>ein</strong> –AvenariusAgro bietet<br />
s<strong>ein</strong>en Gewerbekunden die Möglichkeit<br />
<strong>ein</strong>er Auffrischung bzw. vertiefenden<br />
Ausbildung in der qualifizierten<br />
Verarbeitung und Anwendung s<strong>ein</strong>er<br />
Produkte. Rechtzeitig vor Beginn der<br />
Bausaison wurde das neue Schulungszentrum<br />
in Wels eröffnet. Passend zum<br />
hohen Anspruch der Vorträge über<br />
Bauwerksabdichtung und Bodenbeschichtungen<br />
wurden auch moderne<br />
Räumlichkeiten geschaffen, damit sich<br />
Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen<br />
wohlfühlen. <strong>Der</strong> Vortragsraum bietet<br />
Platz für 50 Teilnehmer und ist mit<br />
den modernsten Kommunikationsmitteln<br />
ausgestattet. Um für das leibliche<br />
Wohl bestens sorgen zu können, steht<br />
auch <strong>ein</strong>e Küche und <strong>ein</strong> Cateringraum<br />
zur Verfügung. „Dieses Projekt ist das<br />
Herzstück unserer Akademie und wurde<br />
von Synthesa- und AvenariusAgro-MitarbeiterInnen<br />
gem<strong>ein</strong>sam in Rekordzeit<br />
umgesetzt.“, freut sich Geschäftsführer<br />
Ing. Franz Wastlbauer.<br />
y<br />
WIssen. Lernen und Schulen in den neu gestalteten<br />
Räumlichkeiten mit modernsten Kommunikationsmitteln.<br />
40 Jahre Ohra<br />
We will „rack“ you!<br />
Ohra hat sich als Hersteller von<br />
Regalsystemen insbesondere auf<br />
langes und schweres Lagergut spezialisiert<br />
und ist heute europäischer Marktführer<br />
und Spezialist für Kragarmregale.<br />
<strong>2019</strong> feiert das Unternehmen s<strong>ein</strong><br />
40-jähriges Firmenjubiläum unter dem<br />
Motto: „40 Jahre Ohra –wewill „rack“<br />
you!“.<br />
Die Wurzeln des Unternehmens reichen<br />
zurück bis in die 1960er Jahre, als<br />
Firmengründer Ottokar Hölscher s<strong>ein</strong>e<br />
Stapler-Werksvertretung durch den Verkauf<br />
fremdgefertigter Regale ergänzte.<br />
Schon bald begann das Unternehmen,<br />
eigene Regalsysteme zu fertigen. Dazu<br />
gehörten auch Kragarmregale, die den<br />
Bedarfdes Marktes nach Regalen für die<br />
Lagerung von Langgut deckten. Ohra<br />
ließ sich den <strong>ein</strong>hängbaren, selbstsichernden<br />
Kragarm patentieren, der heute<br />
als Maßstab für alle Kragarmregalsysteme<br />
gilt. Dank dieser Entwicklung<br />
kann die Fachhöhe des Kragarmregals<br />
schnell und ohne Werkzeug verändert<br />
kRaGaRMReGal. Patentierter <strong>ein</strong>hängbarer,selbstsichernder<br />
Kragarm.<br />
Besonders geeignet für die Lagerung<br />
von Langgut.<br />
werden, der Kragarm gibt bei Stößen<br />
nach, was Regal, Stapler und vor allem<br />
Waren schont. 1979 gliederte Ottokar<br />
Hölscher die Regal-Sparte in <strong>ein</strong>e eigene<br />
Firma aus -damit war die Ohra Regalanlagen<br />
GmbH geboren.<br />
Heute werden alle tragenden Teile<br />
der Regale von Ohra -gleich ob Paletten-<br />
oder Kragarmregal –aus warmgewalzten,<br />
vollwandigen Stahlprofilen gefertigt.<br />
Das ermöglicht hohe Traglasten<br />
bei gleichzeitig schlanker Bauweise. Mit<br />
diesen leistungsfähigen Regalsystemen<br />
hat Ohra sich insbesondere inBranchen<br />
wie dem Baustoffhandel oder der Holzverarbeitung<br />
etabliert.<br />
In die Zukunft blickt Ohra optimistisch.<br />
Wenn es denn doch mal zu <strong>ein</strong>er<br />
Abkühlung der Wirtschaft kommen<br />
sollte, so sieht Dr. Andreas Hölscher,<br />
Sohn des Firmengründers und heute Geschäftsführer<br />
von Ohra, dies eher mit<br />
Zuversicht: „Dank unserer Marktposition<br />
sind wir immer stärker aus <strong>ein</strong>er Krise<br />
herausgekommen. Die Märkte werden<br />
sich ber<strong>ein</strong>igen, aber wir stehen auf<br />
soliden Fundamenten“.<br />
y<br />
34 | 3.<strong>2019</strong>
w e b g u i d e<br />
Baustoffe<br />
ARDEX Baustoff GmbH<br />
www.ardex.at<br />
Avenarius-Agro GmbH<br />
www.avenariusagro.at<br />
Baumit<br />
www.baumit.com<br />
Dämmstoffe<br />
Sopro Bauchemie GmbH<br />
www.sopro.at<br />
Soudal AT gmbH<br />
www.soudal.com<br />
www.fixall.eu<br />
Austrotherm GmbH<br />
www.austrotherm.com<br />
Fenster/Türen<br />
Rockwool<br />
Handelsges.m.b.H.<br />
www.rockwool.at<br />
Unsere Preisliste für Ihr<br />
Smartphone auf:<br />
www.rockwool-preisliste.at<br />
Domoferm GmbH<br />
www.domoferm.com<br />
Stauss-Perlite GmbH<br />
www.Stauss-Perlite.at<br />
Karl Bachl Ges.m.b.H.<br />
www.bachl.at<br />
Internorm Fenster GmbH<br />
www.internorm.at<br />
Fermacell GmbH<br />
www.fermacell.at<br />
Henkel Central Eastern<br />
Europe GmbH<br />
www.ceresit.at<br />
BLUEBOARD<br />
K L I M A - D Ä M M P L A T T E<br />
A-3380 Pöchlarn, Wienerstraße 71<br />
www.blueboard.at<br />
Blueboard<br />
www.blueboard.at<br />
Linzmeier Bauelemente<br />
GmbH<br />
www.linzmeier.de<br />
Kamin<br />
Fakro Dachflächenfenster<br />
GmbH<br />
www.fakro.at<br />
Schiedel GmbH<br />
www.schiedel.at<br />
Lias Österreich GesmbH<br />
www.liapor.at<br />
Mapei Austria GmbH<br />
www.mapei.at<br />
Profibaustoffe Austria<br />
GmbH<br />
www.profibaustoffe.com<br />
puren gmbh<br />
www.puren.com<br />
Saint-Gobain<br />
ISOVER Austria<br />
www.isover.at<br />
Knauf Insulation GmbH<br />
www.knaufinsulation.at<br />
Lagersysteme<br />
OHRA Regalanlagen GmbH<br />
www.ohra.at<br />
T.: +43 7236 21534<br />
Wasserver-/Entsorgung<br />
ACO GmbH<br />
www.aco.co.at<br />
PCI Augsburg GmbH<br />
www.pci.at<br />
St<strong>ein</strong>bacher Dämmstoffe<br />
GmbH<br />
www.st<strong>ein</strong>bacher.at<br />
FRÄNKISCHE Rohrwerke<br />
Gebr. Kirchner GmbH & Co.KG<br />
www.fraenkische.at<br />
RÖFIX AG<br />
www.roefix.com<br />
ziegel<br />
Bauhütte Leitl-Werke GmbH<br />
www.leitl.at<br />
Impressum<br />
Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Mag. Alexandra Lehrer, 1170 Wien, Dornbacher Straße 93, Telefon: 01/478 81 70, Fax: 01/478 81 70-10, E-Mail: baustoff@impactmedia.at, www.impactmedia.at;<br />
Chefredaktion: Mag. Alois Fröstl; Redaktion und Satz: Mag. Alexandra Lehrer; Redaktionelle Mitarbeit: Maximilian Lehrer; DI Tom Cervinka; Peter Mayer; Anzeigen: Peter Mayer, p.mayer@impactmedia.at;<br />
Alexander Riha, a.riha@impactmedia.at; Abonnementverwaltung: Daniela Brany, d.brany@impactmedia.at Druck: Druckerei Robitschek, 1050 Wien; Jahresabonnement: Inland: EUR 89; Ausland: EUR 103,-.<br />
Das Abonnement ist jeweils <strong>ein</strong>en Monat vor Jahresende kündbar, sonst gilt die Bestellung für das folgende Jahr weiter. Ersch<strong>ein</strong>ungsweise: 10 x jährlich. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlegers gestattet.<br />
Unverlangt <strong>ein</strong>gesandte Manuskripte und Bilder werden nicht zurückgeschickt. Angaben und Mitteilungen, welche von Firmen stammen, unterliegen nicht der Verantwortlichkeit der Redaktion, ihre Wiedergabe<br />
besagt nicht, dass sie die M<strong>ein</strong>ung der Redaktion oder <strong>ein</strong>e Empfehlung darstellen. Bezahlte Einschaltungen sind mit + oder p. r. gekennzeichnet. Offenlegung der Eigentumsverhältnisse gemäß § 25 des Mediengesetzes:<br />
All<strong>ein</strong>ige Medieninhaberin ist Mag. Alexandra Lehrer
Fermacell<br />
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©<strong>2019</strong> James Hardie Europe GmbH. TM und ®bezeichnen registrierteund <strong>ein</strong>getragene Marken<br />
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Zeitraum der Gewinnspielaktion: 15.3.–30.04.<strong>2019</strong>. Die Teilnahmebedingungen für das Gewinnspiel<br />
finden Sie unter www.fermacell.at/Teilnahmebedingungen