Patientenzeitschrift_KLF_4_web
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Endokrinologie<br />
Die Endokrinologie befasst sich mit<br />
Hormonen und hormonell bedingten Allergien, Herz-Kreislauf-Beschwerden<br />
Erkrankungen. Hormone sind biochemische<br />
Botenstoffe, die im Körper wichge<br />
Aufgaben übernehmen: Sie übermieln<br />
Informaonen und regulieren bedeutsame<br />
Vorgänge im Körper, unter anderem<br />
den Stoffwechsel, die Sexualität und<br />
Fortpflanzung und den Blutdruck. Gebildet<br />
werden Hormone von unterschiedlichen<br />
Drüsen wie beispielsweise der Hirnanhangdrüse,<br />
der Thymusdrüse und<br />
der Schilddrüse (siehe Schaubild links).<br />
oder Smmungsschwankungen.<br />
„Ich beginne mit einer Anamnese und<br />
prüfe, ob die vermutete Krankheit tatsächlich<br />
hormonellen Ursprungs ist“,<br />
erläutert Dr. Klotz. Darauf folgen eine<br />
körperliche Untersuchung mit Blutentnahme<br />
und eine Ultraschalluntersuchung.<br />
Aufgrund der Ergebnisse kann<br />
Dr. Klotz einen Therapievorschlag machen<br />
sowie den Paenten an Kollegen<br />
überweisen. Je nach Befund behandelt<br />
er die Paenten selbst. „In der Sprech-<br />
Hormone<br />
Kinder mit Wachstumsstörungen, Jugendliche<br />
mit Pubertätsstörungen,<br />
Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch<br />
oder Senioren mit Osteoporose – endokrinologische<br />
Erkrankungen betreffen<br />
alle Altersgruppen und Geschlechter.<br />
„Deshalb ist Endokrinologie ein<br />
Schnipunkach“, so Dr. Klotz, „und<br />
ich bin quasi die Schnistelle.“ Der Mediziner<br />
führte die endokrinologische<br />
Sprechstunde bereits 15 Jahre lang an<br />
einem anderen Standort und bringt seine<br />
Erfahrung nun in Freudenstadt ein.<br />
Invasive Eingriffe während der<br />
Sprechstunde möglich<br />
Hormonelle Störungen können verschiedene<br />
Organe oder die Knochen<br />
betreffen und in seltenen Fällen zu<br />
Tumoren führen. „Zum einen gehören<br />
die großen Volkskrankheiten, wie die<br />
Osteoporose und Schilddrüsenkrankheiten<br />
zu dem Fachgebiet“, erklärt Dr.<br />
Klotz, „zum anderen gibt es seltene<br />
Erkrankungen der Hirnanhangsdrüse,<br />
der Nebennieren oder auch der Geschlechtsdrüsen.“<br />
Hormonerkrankungen<br />
werden in der Regel mit Hilfe von<br />
konservaven Therapien, also medikamentös,<br />
behandelt. In seltenen Fällen<br />
führt Dr. Klotz invasive Eingriffe direkt<br />
in der Sprechstunde durch: „Ich entnehme<br />
zum Beispiel ultraschallgesteuert<br />
Ge<strong>web</strong>e aus der Schilddrüse oder<br />
dem Lymphknoten.“<br />
Verbesserung der Lebensqualität<br />
Grund für den Arztbesuch sind häufig<br />
Gewichtszunahme, Hautprobleme,<br />
stunde geht es um Symptomkontrolle,<br />
Prognoseverbesserung und letztendlich<br />
um die Verbesserung der Lebensqualität“,<br />
fasst der Mediziner zusammen.<br />
Enge Zusammenarbeit mit niedergelassenen<br />
Fachärzten<br />
„Niemand wird mit seiner Diagnose<br />
alleingelassen“, verspricht Dr. Klotz,<br />
„ich habe Ansprechpartner in der<br />
Umgebung, beispielsweise Chirurgen,<br />
die auch anspruchsvolle Operaonen<br />
durchführen können“. Die Versorgung<br />
von Diabetes, auch Teil der endokrinologischen<br />
Erkrankungen, wird durch<br />
niedergelassene Diabetologen abgedeckt.<br />
Montag, Miwoch und Freitag<br />
von 8:30 Uhr bis 11:30 Uhr können Pa-<br />
enten die Sprechstunde im Klinikum<br />
Freudenstadt in Anspruch nehmen.<br />
Dr. Markus<br />
Klotz<br />
Ihre Fachklinik vor Ort<br />
Klinikum Freudenstadt<br />
Medizinische Klinik I<br />
Dr. Markus Klotz<br />
Facharzt für Innere Medizin<br />
Karl-von-Hahn-Straße 120<br />
72250 Freudenstadt<br />
Tel.: 07441 54-2690<br />
E-Mail: info@klf-net.de<br />
Das sagt die Fachgesellschaft:<br />
Hormonelle Erkrankungen:<br />
Die Suche nach der<br />
Nadel im Heuhaufen<br />
Der Paent hat anhaltende Beschwerden, eine Ursache<br />
ist aber nicht zu erkennen. Warum das gerade<br />
bei hormonell bedingten Erkrankungen manchmal<br />
so ist, erläutert Prof. Dr. Mahias Weber, Pressesprecher<br />
der Deutschen Gesellscha für Endokrinologie.<br />
Wie viele Menschen leiden schätzungsweise an hormonellen<br />
Erkrankungen? Gibt es besmmte Personengruppen,<br />
die besonders betroffen sind?<br />
Prof. Dr. Mahias Weber: Eine allgemeine Zahl von<br />
Erkrankten lässt sich nicht festlegen, da hormonelle<br />
Erkrankungen sehr vielfälg und unterschiedlich sind:<br />
Auf der einen Seite gibt es die Volkskrankheiten, wie<br />
Bluthochdruck, Osteoporose oder auch Diabetes, die<br />
hormonell bedingt sein können, andererseits aber<br />
auch viele seltene und unbekannte Erkrankungen.<br />
Auch besmmte Risikogruppen für hormonelle Erkrankungen<br />
sind nicht pauschal festzumachen.<br />
Warum ist die Diagnose von Hormonerkrankungen<br />
in vielen Fällen schwierig?<br />
Prof. Dr. Mahias Weber: Untersuchungen können<br />
bei hormonellen Störungen sehr kompliziert sein. Das<br />
liegt zum einen daran, dass bei der Anamnese der Pa-<br />
ent im gesamten Kontext betrachtet werden muss.<br />
Außerdem schwanken Hormone, sodass ein aussagekräiges<br />
Ergebnis o nicht durch eine einzelne Laboruntersuchung<br />
erzielt werden kann.<br />
Sie veranstalten jedes Jahr im September die Deutsche<br />
Hormonwoche. Was ist das Ziel dieser Veranstaltung?<br />
Prof. Dr. Mahias Weber: Die Deutsche Hormonwoche<br />
soll ein Bewusstsein für die zentrale Rolle der<br />
Hormone schaffen und für hormonell bedingte Erkrankungen<br />
sensibilisieren. Sie bietet Paenten eine<br />
Plaorm, um sich bei Experten umfassend zu informieren.<br />
Außerdem finden in ihrem Rahmen Tagungen<br />
zum fachlichen Austausch von Medizinern sta.<br />
Prof. Dr. Mahias Weber<br />
Kontakt<br />
Deutsche Gesellscha für Endokrinologie<br />
Prof. Dr. Mahias Weber<br />
Pressesprecher<br />
Hopfengartenweg 19<br />
90518 Altdorf<br />
Tel.: 09187 97 424-11<br />
E-Mail: dge@endokrinologie.net<br />
Bild: Deutsche Gesellscha für<br />
Endokrinologie<br />
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