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Bad Driburger Kurier Nr. 356 20. Mai 2020 Seite 13
Ab 20. Mai Besuche mit telefonischer Anmeldung möglich
Klinikum lockert Besuchsverbot
Ab dem 20. Mai sind Besuche in den Krankenhäusern
der Katholischen Hospitalvereinigung
(KHWE) nach Terminvereinbarung wieder möglich.
Wie angekündigt ermöglicht eine Verordnung
der Landesregierung eine Lockerung des generellen
Besuchsverbots unter strengen Hygiene- und
Schutzmaßnahmen.
Im Klinikum Weser-Egge sind die Besuchszeiten
ab dem 20. Mai auf täglich 14 bis 19 Uhr festgelegt.
Besucher können sich jeweils bis zum Vortag um
14 Uhr telefonisch anmelden, für Besuche am
Wochenende ist eine Anmeldung bis Freitag, 14
Uhr, erforderlich.
Für die Terminvereinbarung gelten folgende
zentrale Rufnummern, über die Rezeption werden
Anrufer mit der jeweiligen Station verbunden: St.
Ansgar Krankenhaus Höxter: 05271 66-0; St. Josef
Hospital Bad Driburg: 05253 985-0, St. Rochus
Krankenhaus Steinheim: 05233 208-0 und St.
Vincenz Hospital Brakel: 05272 607-0.
Pro Patient ist maximal ein Besuch von einer
Stunde täglich mit ein bis zwei Besuchern erlaubt.
Für die Geburts-, Kinder- und Palliativstation
gelten weiterhin besondere Regelungen. „Unsere
Mitarbeiter werden alles tun, um einen zeitnahen
Besuch zu ermöglichen. Wir bitten aber um Verständnis,
wenn das nicht in jedem Fall umgehend
klappt. Das Schutzkonzept geht vor: Pro Zimmer
und Zeitfenster kann immer nur ein Besuch empfangen
werden,“ sagt KHWE-Geschäftsführer
Christian Jostes.
Eine Ausnahme gilt außerdem für Patienten, die
sich in Isolation befinden. Dazu gehören unter
anderem auch pflegebedürftige Notfallpatienten.
Über die Besuchsmöglichkeiten bei Neuaufnahmen
können sich Angehörige wie zuvor beschrieben
telefonisch informieren.
Grundsätzlich erhalten nur angemeldete Besucher
Zugang. Sie werden zunächst an der Rezeption auf
Symptome kontrolliert und über die bestehenden
Hygiene- und Abstandsregeln aufgeklärt. „Bitte
helfen Sie mit, unsere Patienten und Mitarbeiter
weiter zu schützen. Wir begrüßen die schrittweise
Öffnung, aber es ist noch nicht klar, wie sich die
Lockerungen im Alltag auf die Entwicklung der
Corona-Pandemie auswirken werden. Sicher ist,
dass sie noch nicht überstanden ist“, appelliert
Christian Jostes an die Besucher.
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Absage Schützenfest Gehrden 2020
Erstmalig seit 1949 gibt
es keinen neuen König
Wir leben aktuell in herausfordernden Zeiten. Seit Monaten kämpfen
wir alle gegen das Coronavirus SARS-CoV-2. Dieses Virus verlangt
von uns allen Rücksichtnahme und gegenseitiges Verständnis. Vor
diesem Hintergrund hat die Landesregierung NRW die „Verordnung
zum Schutz vor Neuinfizierung mit dem Coronavirus SARS-CoV-2“
erneuert und die Durchführung von Schützenfesten bis zum 31. August
2020 verboten. Der Vorstand der St. Sebastian Schützenbruderschaft
Gehrden hat sich daher entschlossen, das Schützenfest 2020 ersatzlos
abzusagen. Aus Gründen der Gesundheitsvorsorge ist dies die einzig
logische Konsequenz. Damit wird in Gehrden erstmalig seit 1949 kein
neuer König ermittelt und kein Schützenfest gefeiert. „Dieser Schritt
stimmt uns alle traurig, ist aber absolut notwendig. Wir wünschen
allen Gehrdenern, Freunden und Gästen viel Gesundheit und Kraft, um
diese Krise zu meistern. Umso besser wir jetzt alle zusammenstehen
und die Einschränkungen umsetzen, desto eher können wir in die neue
Normalität finden und dann auch wieder das gesellschaftliche Leben
aufnehmen“, so der Vorstand.
Regionalverband Lippe-Höxter vermittelt
Ersthelferwissen online
Johanniter starten Erste-Hilfe-
Mitmachangebot für Kinder
Sein Herz schlägt für die Krankenhausseelsorge,
doch die Zeichen stehen auf
Veränderung: Nach zehn Jahren ist Edgar
Zoor, Krankenhauspfarrer und Seelsorger
bei der Katholischen Hospitalvereinigung
Weser-Egge (KHWE), verabschiedet worden.
Wie berichtet, verlässt der 52-Jährige
das Unternehmen auf eigenen Wunsch.
Seit 2010 war Edgar Zoor als Krankenhauspfarrer
in Bad Driburg tätig. Darüber
hinaus übernahm er 2016 die Leitung des
Ethikkomitees der KHWE, seit 2017 war er
zusätzlich für das St. Rochus Krankenhaus
in Steinheim im Einsatz. Was er an der Arbeit
im Krankenhaus besonders vermissen
wird? „Die Nähe zu den Menschen und
auch das Vertrauen der Patienten werden
mir fehlen“, blickt Edgar Zoor wehmütig
zurück.
Trotzdem freut sich der 52-Jährige jetzt
auf einen neuen Lebensabschnitt: Zum 1.
Mai wird Zoor mit der Aufgabe des Pastors
im Pastoralen Raum Nördliches Siegerland
betraut. KHWE-Geschäftsführer Christian
Jostes bedankt sich bei Edgar Zoor für die
gute Zusammenarbeit und überreicht ihm
eine Foto-Collage – als Erinnerung an seine
Zeit im Kreis Höxter.
Seelsorger Edgar Zoor verlässt die KHWE
Krankenhauspfarrer sagt „Auf Wiedersehen“
KHWE-Geschäftsführer Christian Jostes (links) und Marcel Giefers (Vorsitzender Verwaltungsrat,
rechts) verabschieden den langjährigen Krankenhauspfarrer Edgar Zoor.
Michelle Wollny (r.) und das Team der Johanniter Lippe-Höxter freuen
sich über alle Kinder, die mitmachen und Ersthelfer von morgen
werden möchten.
„Zu unserer ersten Live-Schaltung
mit dem Pfeffer-Experiment war
ich unheimlich gespannt, wie die
eingeladenen Kinder unser Angebot
annehmen werden“, berichtet Michelle
Wollny, Erste-Hilfe-Trainerin
und Hauptprotagonistin des neuen
Online-Mitmachangebots Erste Hilfe
mit Michelle der Johanniter im Regionalverband
Lippe-Höxter. Jedoch
gibt es keinen Grund für Nervosität:
Auf den Bildschirmen der teilnehmenden
Kinder vor dem heimischen
Computer- oder Tablet-Bildschirm
lässt sich gut erkennen, als Wollny
mit Hilfe von Wasser, Pfeffer und
Seife erklärt, wie gründliches Händewaschen
vor dem Corona-Virus
schützt. Den neuen Online-Mitmachkurs
Erste Hilfe mit Michelle
für Kita- und Grundschulkinder gibt
es vorerst jeden Mittwochnachmittag
beim Johanniter-Regionalverband
Lippe-Höxter. Während der beiden
ersten Ausgaben durften zunächst die
Kinder der Johanniter-geführten Kindertageseinrichtungen
und Offenen
Ganztagsschulen in Lippe-Höxter
spannende Experimente mit Pfeffer
und die stabile Seitenlage live vor
dem heimischen Bildschirm miterleben
und selbstverständlich mitmachen.
„Als Erste-Hilfe-Ausbilderin
fahre ich normalerweise direkt vor
Ort in die Betreuungseinrichtungen.
Das ist Corona-bedingt aktuell leider
nicht möglich,“ so Wollny. Um
jedoch ihrem Bildungsauftrag auch
weiterhin nachzukommen, hat die
Johanniter-Ausbildungsabteilung
ein alternatives Konzept auf die
Beine gestellt, dass den Kindern zu
Hause wichtiges Ersthelferwissen
spielerisch näherbringt – auch via
Computer- oder Tablet.
Interessierte Kinder und Eltern
können sich an die Johanniter
Lippe-Höxter wenden und eine E-
Mail an bjoern.jockwig@johanniter.
de senden. Sie erhalten daraufhin
eine Einladung mit Direktlink zu
der browserbasierten Software Go-
ToMeeting, über den man sich für
den nächsten Termin anmelden und
mitmachen kann. Das Onlineangebot
Erste Hilfe mit Michelle findet in
einem abgesicherten virtuellen Raum
statt. Dafür benötigen Teilnehmende
lediglich eine stabile Internetverbindung
sowie Computer, Laptop
oder Tablet (Smartphone ist nicht
zu empfehlen).