You also want an ePaper? Increase the reach of your titles
YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.
Bad Driburger Kurier Nr. 356 20. Mai 2020 Seite 14
Brakeler Onlineshop: Interessierte können noch mitmachen
Gemeinsam für den regionalen Handel
Vertreterversammlung der Vereinigten Volksbank verschoben
Neuer Termin am 11. November
Der Aufsichtsrat und der Vorstand
der Vereinigten Volksbank eG
haben beschlossen, die diesjährige
Vertreterversammlung in das
zweite Halbjahr des Jahres 2020
zu verschieben. Grund dafür ist
die Coronavirus-Pandemie und die
damit einhergehenden Maßnahmen,
insbesondere das aktuell noch bis
Ende August bestehende Versammlungsverbot.
„Die Gesundheit aller Teilnehmer
steht an erster Stelle“, betont Paul
Löneke, Vorstandsvorsitzender der
Vereinigten Volksbank. Die Vertreterinnen
und Vertreter der regionalen
Genossenschaftsbank tagen also
nicht wie geplant am 27. Mai 2020,
sondern stattdessen am Mittwoch,
den 11. November 2020. „Wir halten
an dem Konzept einer Präsenzveranstaltung
fest. Jedoch ziehen wir eine
Durchführung in virtueller Form
unter Benutzung elektronischer
Hilfsmittel in Erwägung, sollte das
Versammlungsverbot im November
noch fortbestehen“, sagt Vorstand
Birger Kriwet.
Der Aufsichtsrat wird die aus dem
neuen Covid-19-Gesetz hervorgehenden
Ausnahmeregelungen in
Anspruch nehmen und über die
Feststellung des Jahresabschlusses
in einer zeitnah stattfindenden Sitzung
entscheiden. „Den Abschluss
des Geschäftsjahres 2019 wird der
Aufsichtsrat feststellen, aber die Beschlussfassung
über die Verwendung
des Jahresüberschusses, inklusive
Dividendenzahlung, obliegt weiterhin
der Vertreterversammlung. Folge
dessen kann die Dividende - nach
jetzigem Stand – erst nach dem
11. November 2020 ausgeschüttet
werden“, erklärt der Generalbevollmächtigte
Sascha Hofmann.
„Jede Ausnahmesituation verlangt
nach ungewöhnlichen Lösungen.
Deshalb hoffen wir auf Verständnis
für unser Vorgehen. Gemeinsam
werden wir diese Zeit meistern“,
zeigen sich sowohl die beiden Vorstände,
als auch Sascha Hofmann,
zuversichtlich.
Brakeler Onlineshop: Gemeinsam für den regionalen Handel(v.l.) Bernhard Fischer, Peter Frischemeier
und Rainer Schäfers.
Regional einkaufen und die Region
stärken, vor diesem Hintergrund
ist die Einkaufs-Plattform www.
kaufinbrakel.de im April online
gegangen. Kunden haben seither die
Möglichkeit, in dem umfangreichen
Sortiment der örtlichen Händler zu
stöbern und bequem von zu Hause
aus einzukaufen. Jeder teilnehmende
Gewerbetreibende stellt bis zu 100
Produkte mit Bild und entsprechender
Beschreibung im Shop ein.
„Die Kundinnen und Kunden nutzen
derzeit die Plattform vorwiegend
als Schaufenster und informieren
sich über unser Angebot“, berichtet
Bernhard Fischer vom Herrenhaus
Fischer. „In der Zeit des Lockdowns
waren die Online-Plattform und der
Lieferdienst eine super Möglichkeit,
mit den Kunden in Kontakt zu
bleiben und die frisch eingetroffene
Saison-Ware zu verkaufen.“ Auch
Rainer Schäfers vom Schuhorthopädie
Fachgeschäft Schäfers in Brakel
sagt: „Der Multi-Channel-Handel ist
heute unumgänglich.“ Sicherlich sei
der zwischenmenschliche Kontakt
zwischen Händler und Kunde enorm
wichtig, der Online-Handel stelle aber
– besonders in dieser außergewöhnlichen
Zeit - eine gute Ergänzung dar,
erklärt Schäfers. Er sei sicherlich ein
guter Weg, den stationären Einzelhandel
zu stärken, sind sich Fischer und
Schäfers einig.
Der neue Onlineshop www.kaufinbrakel.de
bietet den Brakeler
Einzelhändlern, Dienstleistern und
Gewerbetreibenden eine optimale und
ergänzende Möglichkeit, ihre Waren
und Dienstleistungen anzubieten,
gerade wenn sie über keinen eigenen
Onlineshop verfügen.
Die Stadt Brakel stellt diese Plattform,
die durch die Firma Compra
aus Hildesheim realisiert wurde, als
„Dienstleister“, zunächst für drei
Monate zur Verfügung und möchte
so den interessierten Unternehmen
kostenfrei die Chance bieten, sich
ohne großen Aufwand zu beteiligen.
„Jeder, der sich dann nicht weiter
beteiligen möchte, kann kostenfrei
ausscheiden“, erklärt Peter Frischemeier,
Geschäftsführer der Werberings
und Allgemeiner Vertreter des
Bürgermeisters. „Unser Ziel ist es,
den regionalen Handel zu stärken und
eine Plattform zu bieten, die sich auch
über den anvisierten Zeitraum hinaus
erfolgreich weiterentwickeln kann.
Wir hoffen daher, dass möglichst
viele weitere Unternehmen von dieser
Möglichkeit Gebrauch machen“,
so Frischemeier weiter. Interessierte
Anbieter können sich gerne über das
Portal an die Initiatoren der Stadt Brakel
und der Firma Compra wenden.
Tobias Höppner, Regionalleiter Brakel, Bad Driburg, Gehrden und Willebadessen hat für die Vertreterversammlung
keine guten Nachrichten. Aufgrund der Corona-Einschränkungen bleiben die Stimmkarten
vorerst in der Schublade.
www.bad-driburger-kurier.de