27.01.2022 Aufrufe

akzent Magazin Februar '22 BO

akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com

akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

®<br />

DAS MAGAZIN FÜR <strong>BO</strong>DENSEE-OBERSCHWABEN FEBRUAR 2022<br />

INDIVIDUELL<br />

Nachhaltige Brillen-Trends bei<br />

Individuell Optic<br />

SUBSTANTIELL<br />

Nachhaltiges von Sebastian Vettel über<br />

Solarboote bis zur Heizkraft aus dem See<br />

GELL<br />

Wie der Bodensee(bio)wein sich in den<br />

internationalen Wein-Führern behauptet<br />

KOSTENLOS<br />

ZUM MITNEHMEN<br />

WWW.AKZENT-MAGAZIN.COM


LEONCE<br />

UND LENA<br />

Georg Büchner<br />

16. <strong>Februar</strong> bis<br />

1. März 2022<br />

Ich stülpe mich jeden<br />

Tag vier und zwanzigmal<br />

herum, wie einen<br />

Handschuh.<br />

KARTENBÜRO<br />

Kornmarktplatz, 6900 Bregenz<br />

Montag bis Freitag 8.30 – 12.30 Uhr<br />

+43 (0) 5574 42870 600<br />

ticket@landestheater.org<br />

landestheater.org


INTRO<br />

3<br />

EGALITE<br />

FRATERNITÉ<br />

DURABILITÉ<br />

Diesen & weitere Texte zum weiterverbreiten unter<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Eventmanufa<br />

Sa, 19.03.2022, 20:00 Uhr<br />

Nina Petri<br />

„Glück“<br />

Golfclub in Owingen<br />

f ktur<br />

Eventmanufaktur<br />

Fr, 25.03.2022, 20:00 Uhr<br />

Ulrike Kriener und Georg Weber<br />

„Alte Liebe“ – szenische Lesung<br />

Zollhaus in Ludwigshafen<br />

Elke Heidenrich, Bernd Schroeder<br />

© Verlag der Autoren<br />

60329 Frankfurt<br />

„Gleichheit, Brüderlichkeit, Nachhaltigkeit“ lautet<br />

der neue revolutionäre Dreiklang weltweit.<br />

Dass „Freiheit“ hier durch „Nachhaltigkeit“<br />

ersetzt wird, ist nicht ganz zufällig. Denn manche<br />

empfinden eine stärkere ökologische Ausrichtung<br />

des gesamten Lebensraums durchaus<br />

als Einschränkung „ihrer Freiheiten“. Wenn es<br />

etwa nicht mehr ganz so zeitgemäß ist, den Müll<br />

einfach bequem auf die Straße zu werfen, sich<br />

mit ach so praktischem buntem Plastikkram einzudecken<br />

oder mit schwarzen, bleischwangeren<br />

Auspufffahnen ganze Wohngebiete einzunebeln.<br />

Wohlgemerkt, das war alles mal „normal“.<br />

„Die eigene Freiheit endet da, wo die Freiheit<br />

des jeweils anderen beginnt“ wird als umso<br />

schmerzlicher erfahren, wenn das andere Individuum<br />

lange duldsam oder möglichst weit weg<br />

war und dann gefühlt „plötzlich“ Grenzen setzt,<br />

indem es ureigenste Rechte einfordert, wie etwa<br />

saubere Luft oder sauberes Wasser oder andere<br />

neumodische Begehrlichkeiten.<br />

Neumodisch ist dabei übrigens relativ, denn der<br />

Begriff Nachhaltigkeit geht auf den weltgewandten<br />

und schon damals weitgereisten deutschen<br />

Forstwirt Carl von Carlowitz zurück, der immerhin<br />

vor 309 Jahren das erste Standardwerk zur<br />

nachhaltigen Forstwirtschaft schrieb, indem er<br />

„forderte, respektvoll und pfleglich mit der Natur<br />

und ihren Rohstoffen umzugehen, und den auf<br />

kurzfristigen Gewinn ausgelegten Raubbau der<br />

Wälder kritisierte“. Sein Vorschlag ist ebenso simpel<br />

wie offensichtlich bis heute schwer umsetzbar:<br />

„Nur so viele Bäume fällen, wie nachwachsen<br />

können, sodass der Wald für die künftige<br />

Nutzung zur Verfügung steht und auf Dauer seinen<br />

Wert behält.“ Das Werk wurde nachlässigerweise<br />

bis heute nie auf Brasilianisch übersetzt …<br />

Von Carlowitz schrieb sein Buch erstaunlicherweise<br />

ebenso in einer Zeit der Energiekrise, denn<br />

um 1713 herrschte in ganz Europa eine große<br />

Holznot. Übrigens wegen eines zu schnellen Bevölkerungs-<br />

und Städtewachstums und weil Erzund<br />

Metallhütten Holz verbrauchten, als „gäbe<br />

es kein Morgen mehr“. Zufälle gibt’s?! Hatte ich<br />

schon erwähnt, dass der gesamte Bodenseeraum<br />

inklusive Umland auch mal ein üppiger Urwald<br />

war, lange bevor er zu einem der am dichtesten<br />

besiedelten Lebensräume Europas wurde?!<br />

Apropos heute – der moderne Dreiklang in Sachen<br />

Nachhaltigkeit ist ebenso eingängig: „Suffizienz,<br />

Effizienz und Konsistenz“. Übersetzt etwa<br />

so viel wie „Verringerung von Produktion und<br />

Konsum“, „eine ergiebigere Nutzung von Material<br />

und Energie“ und „naturverträgliche Stoffkreisläufe,<br />

Wiederverwertung, Müllvermeidung“.<br />

Etwas einfacher: nachhaltig ist ein Produkt dann,<br />

wenn es ressourcenschonend, umweltfreundlich<br />

und mit Rücksicht auf soziale und ökonomische<br />

Aspekte produziert und gehandelt wird. Oder<br />

noch einfacher: wenn es im Einklang mit Natur<br />

und Mensch hergestellt wurde. Klingt einfach, ist<br />

aber verdammt schwer, wie wir alle wissen.<br />

Und umso spannender, wenn man sich anschaut,<br />

welche kreativen Lösungen und Ansätze<br />

es etwa in der weiten Bodensee-Region gibt. Da<br />

füllt man locker ein ganzes <strong>Februar</strong>-<strong>akzent</strong> mit<br />

interessanten Storys über Macher, Menschen und<br />

Möglichkeiten. Wir sind übrigens so frei, das Thema<br />

weiter „nachzuhalten“ …<br />

MARKUS HOTZ<br />

HERAUSGEBER<br />

Sa, 02.04.2022, 20:00 Uhr<br />

Marie-Luise Marjan<br />

„Mord mit Muern“<br />

Golfclub in Owingen<br />

Fr, 22.04.2022, 20:00 Uhr<br />

Helmut Zierl<br />

„Follow the sun – Der Sommer meines Lebens“<br />

Dorfgemeinschashaus Nussdorf<br />

Do, 12.05.2022, 20:00 Uhr<br />

Kursaal in Überlingen<br />

Fr, 13.05.2022, 20:00 Uhr<br />

Graf Zeppelin Haus in Friedrichshafen<br />

Robert Kreis<br />

„Ein Abend mit Robert Kreis“<br />

Sa, 04.06.2022, 20:00 Uhr<br />

Lucy van Kuhl<br />

„Dazwischen“<br />

Museumssaal, Museum in Überlingen<br />

Sa, 16.07.2022, 20:00 Uhr<br />

Luibrechthalle in Lippertsreute<br />

So, 17.07.2022, 20:00 Uhr<br />

Milchwerk in Radolfzell<br />

Symphonie Orchester NordWest<br />

Konzert mit Solist: Prof. Johannes Krebs (Violoncello)<br />

Fr, 26.08.2022, 19:00 Uhr<br />

Bena Storks<br />

Deutschlandpremiere ihres neuen Buches<br />

Rathaus Café in Überlingen<br />

Fr, 09.09.2022, 20:00 Uhr<br />

August Zirner<br />

„Der kleine Prinz“<br />

Museumssaal, Museum in Überlingen<br />

Mo, 26.09.2022, 20:00 Uhr<br />

Graf Zeppelin Haus in Friedrichshafen<br />

Di, 27.09.2022, 20:00 Uhr<br />

KulturO in Owingen<br />

Moritz Netenjakob und Christoph Maria Herbst<br />

„Das ernsthae Bemühen um Albernheit“<br />

Fr, 28.10.2022, 20:00 Uhr<br />

Holger Paetz<br />

„Liebes Klima – gute Besserung“<br />

Ochsenstüble im Hotel Ochsen<br />

Fr, 04.11.2022, 18:00 Uhr<br />

Julia Stemberger<br />

„Aphrodite – Ein Fest der Sinne“<br />

Menü mit korrespondierender Lesung<br />

Landgasthof zum Adler in Lippertsreute<br />

Sa, 12.11.2022, 18:00 Uhr<br />

Isabel Varell<br />

„Musikalische Lesung“ mit Menü<br />

Gasthaus Kreuz in Singen<br />

Informationen zu den Veranstaltungen<br />

und zum Ticketvorverkauf unter:<br />

www.mjw-eventmanufaktur.de


4 INHALT<br />

Nachhaltige Brillen-Trends bei<br />

Individuell Optic<br />

10 TITEL<br />

6 Impressum<br />

10 Titel<br />

Nachhaltige Brillen-Trends bei<br />

Individuell Optic<br />

AKZENT INHALT<br />

14 Seeleute<br />

Geniale Leute von nebenan<br />

20 seezunge<br />

Neues aus der<br />

Genuss- & Gastrowelt<br />

26 Bildung & Wirtschaft<br />

Lernen & Schaffen in der Region<br />

32 Sonderstrecke<br />

So geht Nachhaltigkeit<br />

32 SONDERSTRECKE<br />

So geht Nachhaltigkeit<br />

20 SEEZUNGE<br />

Wie der Bodensee(bio)wein sich in den<br />

internationalen Wein-Führern behauptet<br />

40 Modensee<br />

Kreative & Macher, die uns bekleiden<br />

42 Traumzeit<br />

Alles für Braut & Bräutigam<br />

47 Trends<br />

Für das gewisse Mehr<br />

48 Freizeit<br />

Ausflugtipps vom Feinsten<br />

52 Kultur<br />

Highlights aus Kunst, Musik & Bühne<br />

64 Seehenswert<br />

Die wichtigsten<br />

Termine & Ausstellungen


JUWELIER ETTER & DENZEL | ZOLLERNSTRASSE 27 | 78462 KONSTANZ | WWW.ETTER-DENZEL.DE


6<br />

IMPRESSUM<br />

Labhard Medien GmbH<br />

Max-Stromeyer-Straße 116<br />

D-78467 Konstanz<br />

Für Kunden aus der Schweiz:<br />

Postfach 1001<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

Telefon: +49 (0)7531 99148 00<br />

Mo–Fr 8.30–12.30 Uhr<br />

info@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

1 2<br />

4<br />

Redaktionsschluss:<br />

10. des Vormonats<br />

Termine: 15. des Vormonats<br />

Anzeigenschluss: 15. des Vormonats<br />

Erscheinungsweise: monatlich,<br />

jeweils zum Monatsanfang<br />

Erfüllungsort: Konstanz<br />

5<br />

Geschäftsführung:<br />

Steven Rückert<br />

srueckerth@labhard.de<br />

Herausgeber:<br />

1 Markus Hotz<br />

m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com (mh)<br />

Sekretariat & Verteilung:<br />

2 Martina Menz<br />

m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

9 Victor Martin<br />

Traumzeit:<br />

Mengen<br />

Bad Saulgau<br />

Tuttlingen<br />

Ostrach<br />

Bad Schussenried<br />

Bad Waldsee<br />

Pfullendorf<br />

Aulendorf<br />

Stockach<br />

Bad Wurzach<br />

Engen Ludwigshafen Weingarten Leutkirch<br />

Überlingen<br />

Singen Radolfzell<br />

Ravensburg<br />

Markdorf<br />

Schaffhausen<br />

Stein am Rhein<br />

7<br />

Meersburg Tettnang Wangen<br />

Konstanz<br />

Isny<br />

Kreuzlingen Friedrichshafen<br />

Frauenfeld<br />

Weinfelden Romanshorn<br />

Wil<br />

St. Gallen<br />

Rorschach<br />

DAS MAGAZIN VOM<br />

<strong>BO</strong>DENSEE BIS<br />

OBERSCHWABEN<br />

3<br />

6<br />

Lindau<br />

Dornbirn<br />

Bregenz<br />

2 Martina Menz<br />

m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

9<br />

seeclassics:<br />

Thomas Pfeifer<br />

t.pfeifer@seeclassics.com<br />

seezunge:<br />

4 Maria Peschers<br />

m.peschers@seezunge.com<br />

15<br />

Produktion, Gestaltung & Layout:<br />

SV Medienproduktion<br />

5 Chris Bernert<br />

6 Daniela Schiff-François<br />

grafik@sv-gruppe.de<br />

Titelfoto: Wöhrstein, Singen<br />

Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />

7 Julia Landig (jl)<br />

j.landig@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Online-Redaktion:<br />

3 Stefanie Göttlich (sg)<br />

Druck:<br />

Druckhaus Kaufmann<br />

Ernst Kaufmann GmbH & Co. KG<br />

D-77933 Lahr<br />

10<br />

s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

14<br />

Autoren:<br />

Claudia Antes-Barisch (cab)<br />

Anja Böhme (ab)<br />

15 Dr. Patrick Brauns (pb)<br />

17 Susi Donner (dos)<br />

16 Ruth Eberhardt (rue)<br />

21 Tanja Horlacher (th)<br />

20 Andrea Mauch (am)<br />

22 Leona Remler (lr)<br />

Sandra Schwarzwalder<br />

19 Heide-Ilka Weber (hiw)<br />

18 Britta Zimmermann (bz)<br />

Akquise:<br />

Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:<br />

Thomas Pfeifer<br />

t.pfeifer@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Hegau, Schaffhausen:<br />

10 Alexandra Bürgel<br />

a.buergel@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Überlingen, Markdorf, Meersburg:<br />

11 Antje Efkes, ae@efkes.com<br />

Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:<br />

13 Gisela Hentrich<br />

mail@giselahentrich.de<br />

Oberschwaben:<br />

14 Stefan Blok, sblok@t-online.de<br />

Ravensburg, Weingarten:<br />

1 Markus Hotz<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele sind nachzulesen unter<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com/teilnahmebedingungen. Nachdruck von Bildern und Artikeln nur<br />

mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt eingesandte Beiträge wird keine<br />

Haftung übernommen. Die durch den Verlag gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt<br />

und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des <strong>akzent</strong> Verlags weiterverwendet werden.<br />

11<br />

13<br />

16<br />

18<br />

20<br />

m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com (mh)<br />

Der Labhard-Verlag ist Teil<br />

von Schwäbisch Media.<br />

21<br />

17<br />

22<br />

<strong>akzent</strong> ist auch auf Facebook!<br />

Faceb ok Thumbs Up CMYK / .eps<br />

AKZENT IM A<strong>BO</strong>: 33 JAHRE AKZENT – 33 EURO PRO JAHR<br />

EINFACH KURZE MAIL AN: VERTRIEB@AKZENT-MAGAZIN.COM<br />

19<br />

Bodensee.DE


Mitten aus<br />

Konstanz<br />

100% bio<br />

Münzgasse 16/Hohenhausgasse, 78462 Konstanz<br />

aktuelle Öffnungszeiten www.reginbrot.de


WWW.KUECHENSTUDIO-WURST.DE<br />

G.WURST – küchen · · wohnen · · mehr<br />

Seerheinstrasse Seerheinstraße 8 . 78333 Stockach . . Im Im Gewerbegebiet Blumhof Blumhof – gegenüber – gegenüber BMW BMW Auer Auer<br />

Telefon +49 (0) 77 7771 71 - - 63 63499 499 - 10 - 10 . . info@kuechenstudio-wurst.de . . www.kuechenstudio-wurst.de


10<br />

TITEL<br />

Anzeige<br />

GENAU<br />

HINSEHEN<br />

Andy Wolf 4590 Col. O<br />

Nachhaltigkeit ist in aller Munde,<br />

bei Individuell Optic in Singen<br />

und Konstanz sogar sichtbar.<br />

VON MARKUS HOTZ,<br />

PORTRAITS VON WÖHRSTEIN, SINGEN,<br />

BRILLENFOTOS VOM HERSTELLER<br />

Seit 32 Jahren<br />

haben Peter<br />

und Carin Trunk in ihrem<br />

Augenoptik Fachgeschäft nun schon alles im Blick.<br />

Auch das Thema Nachhaltigkeit rückt immer mehr ins<br />

Sichtfeld, zumal die nächste Generation auch schon<br />

nachrückt. Zwischenzeitlich arbeiten hier zehn erstklassig<br />

ausgebildete, modern aufgestellte und motivierte<br />

Mitarbeitende mit individuellem Augenmaß.<br />

Damals begann alles unter dem Mantra „der etwas<br />

andere Augenoptiker“, eben „individuell“. Damit das<br />

sichtbar bleibt, musste sich das Geschäft ständig neu<br />

erfinden. In über drei Jahrzehnten ist es immer an der<br />

Spitze der regionalen Fachgeschäfte gewesen und zu<br />

einem vielfach gekürten „Top 100 Augenoptiker“ in<br />

Deutschland avanciert. Wachstum gab es in Sachen<br />

Qualität, Angebotsvielfalt und Fachwissen, aber auch<br />

in der Größe: So ist aus anfangs 80 qm ein 240 qm<br />

großer moderner Laden in Singen geworden, in dem<br />

eine ausgesuchte Auswahl von spannenden Kollektionen<br />

gezeigt wird, die es in dieser Sortimentstiefe<br />

selten gibt. Auch der Betrieb<br />

in Konstanz kann sich „sehen lassen“: Im<br />

schönen Altbau präsentiert sich eines der modernsten<br />

Fachgeschäfte.<br />

Nachhaltigkeit beginnt dabei bereits im Ladenbau.<br />

Viel feines, heimisches Holz wird geschmackvoll<br />

mit durchweg wiederverwertbaren Materialien kombiniert.<br />

Plastiktüten gibt es schon seit gut zehn Jahren<br />

nicht mehr, und ständig dreht man an den verschiedenen,<br />

individuellen Stellschrauben, um die Ökobilanz<br />

noch weiter zu verbessern.<br />

Bei der Auswahl der Brillenkollektionen legt das<br />

Team großen Wert auf umweltverträgliche Produktionen.<br />

Traditionelle Materialien wie Holz, Horn und<br />

Metalle stehen dabei wieder hoch im Kurs, aber auch<br />

Hightech aus nachwachsenden Rohstoffen ist angesagt.<br />

Dabei kommen vielfach „Independent Labels“ zum<br />

Zug – von Firmen, die möglichst ausschließlich in<br />

Mitteleuropa Brillen produzieren. Manches wird sogar<br />

am See oder in der relativen Nähe hergestellt und<br />

designt.<br />

„Wir wollen ja nicht ,Lizenznamen‘ finanzieren, sondern<br />

in erstklassige Qualität investieren“, erläutert Peter<br />

Trunk die Unternehmensstrategie. „Auch wenn es<br />

nicht immer zu 100 % klappt, achten wir darauf, dass<br />

wir nicht stehen bleiben – und auch unsere Partnerfirmen<br />

nicht.“


TITEL 11<br />

Wir wollen nicht „Lizenznamen“<br />

finanzieren, sondern in erstklassige<br />

Qualität investieren!<br />

PETER TRUNK<br />

„Mit über<br />

20 Firmen haben<br />

wir den gemeinsamen<br />

Weg bereits beschritten und<br />

kommen gut voran, und es werden<br />

noch mehr dazukommen“, freut sich Trunk. „Auch<br />

unsere Eigenkollektion FREUNDESKREIS, die wir tatsächlich<br />

mit einem engen Freundeskreis von Spitzen-<br />

Optikern gemeinsam produzieren, wird in penibler<br />

deutscher Manufakturarbeit in Metzingen hergestellt<br />

und erfreut sich großen Zuspruchs!“<br />

Die Marke, die „derzeit absolut angesagt ist und<br />

fast nicht mehr hinterherkommt mit ihrer nachhaltigen<br />

Produktion“, ist ROLF Spectacles (Roland Wolf)<br />

aus Tirol. Sie produzieren coole Gestelle aus Bohnen<br />

und irgendwie ist es so wie im Märchen: Die Bohne<br />

wächst plötzlich bis zum Himmel.<br />

Neben Bohnen gibt es auch andere Brillen auf Pflanzenbasis<br />

und erneuerbaren Quellen, natürlich auch<br />

Klassiker aus Holz und Stein. Kein Wunder sind sie<br />

für den „Green Product Award 2022“ nominiert (die<br />

Abstimmung läuft bis zum 31.01., wenn die Ausgabe<br />

<strong>akzent</strong> gedruckt erscheint).<br />

„Die Jury zeichnet die Brillen von ROLF als exzellentes<br />

nachhaltiges Produktdesign aus, das nicht nur<br />

v.l.n.r: Florian Trunk trägt NATHALIE BLANC PARIS Model Bob in gold;<br />

Peter Trunk trägt Rolf Spectacles Titan Model. ROM 02B;<br />

Carin Trunk trägt Vinylize Model Lola;<br />

Lisa Trunk trägt YOU MAWO Model Bluebell Air col01


12<br />

TITEL<br />

Anzeige<br />

Birgit Fritz-Özüak trägt eine Freundeskreis Brille Model Linda col. JAB 0816<br />

Patrick Wekenmann trägt eine Seebrille aus Konstanz Model Skoll col. purple<br />

ökologische Vorteile, sondern zugleich<br />

funktionale Benefits für die User realisiert.<br />

Die Jury würdigt weiter das<br />

unternehmerische Mindset und das<br />

ganzheitliche nachhaltige Handeln<br />

von ROLF als einen wegweisenden<br />

Ansatz für Manufakturen, die sich in<br />

einem Massenmarkt mit nachhaltiger<br />

Qualität und Innovation profilieren. In<br />

Summe geht ROLF mit seinen Brillen<br />

einen Weg, der weit über den Horizont<br />

von Eco Hypes hinaus reicht.“<br />

Anders wird es auf der Homepage<br />

von Individuell Optik formuliert: „Geil,<br />

man muss heute nicht mehr zwischen<br />

Nachhaltigkeit und Design unterscheiden.<br />

Super Design, super Funktion, super<br />

nachhaltig!“<br />

Von Rolf zu Wolf ist es nur ein kleiner<br />

Sprung im Schaufenster von Individuell<br />

Optic: ANDY WOLF<br />

Produziert in der Steiermark Kollektion<br />

ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit:<br />

Denn beim Kauf einer ANDY<br />

WOLF-Fassung wird ein Quadratmeter<br />

Wildblumenwiese in Österreich rekultiviert<br />

und erhalten; gelebte Flowerpower<br />

oder wie es Wolf selbst definiert:<br />

Grow With Us!<br />

Geil, man muss heute nicht<br />

mehr zwischen Nachhaltigkeit<br />

und Design<br />

unterscheiden!<br />

Neben Nachhaltigkeit ist<br />

auch Regionalität immer<br />

mehr im Blickpunkt. Viele<br />

innovative Konzepte gibt es<br />

dabei. Die Marke FREUN-<br />

DESKREIS wird im Ländle<br />

produziert und bietet individuelle<br />

Qualität zu einem fairen<br />

Preis. „Denn es entfallen<br />

Vertriebs- und Werbekosten,<br />

die normalerweise den Preis erhöhen<br />

und nichts zur Qualität des<br />

Produkts beitragen. Die Farben und<br />

Formen werden von uns und unseren<br />

Mitarbeitern sowie befreundeten Fachgeschäften<br />

für Augenoptik ausgewählt.<br />

Immer eng an unseren Kunden dran“,<br />

erklärt Trunk und ergänzt: „Langlebige<br />

Kunststoffbrillen und leichte Metallgestelle<br />

wie z.B. Titan, jeweils in<br />

spannenden Farbkombinationen<br />

haben<br />

wir uns


TITEL 13<br />

Florian Trunk mit einer Mykita Model GYLFI col.C42<br />

Nadine Kupprion mit einer Freundeskreis Brille Model Nadine col. Rot/Blau<br />

dabei ausgedacht, denn einmal im Jahr<br />

trifft sich dieser FREUNDESKREIS und<br />

denkt über neue Innovationen nach.“<br />

Und weil hier in der Nähe produziert<br />

wird, ist natürlich der CO2-Fußabdruck<br />

umso kleiner.<br />

Genauso wie die Konstanzer Marke<br />

YOU-MAWO, die Gestelle in 3D maßschneidert.<br />

Von kleinsten Kinderbrillen<br />

bis zu riesigen Gestellen für Menschen<br />

mit wirklich großem Kopf – alles ist hier<br />

tatsächlich machbar. Und zwar ohne<br />

Umwege!<br />

Spannend ist auch die „Seebrille“, die<br />

ebenso in Konstanz kreiert wird und<br />

in Deutschland produziert und so tolle<br />

und maßgeschneiderte Modelle fertigt.<br />

Doch die größte Verschwendung<br />

ist eine schöne Brille – die man<br />

nicht aufsetzen mag, weil es<br />

ein Fehlkauf oder –<br />

im Falle Optiker – eine Fehlberatung<br />

war. Darum investiert das Team Trunk<br />

jede Menge Zeit und Leidenschaft in<br />

Fort- und Weiterbildung.<br />

Kein Wunder, kann man das „Augenkompetenzzentrum“<br />

bei Individuell<br />

Optic als Augenmaß der Dinge ansehen:<br />

modernste High-Tech Geräte, die<br />

sich im weiten Umkreis kaum finden<br />

lassen, jede Menge leidenschaftliches<br />

Know-how bei einem motivierten Team<br />

und über 30 Jahre Erfahrung. Da kann<br />

man ruhig genauer hinsehen oder genau:<br />

hingehen!<br />

Rolf Spectacles substance | plant based<br />

Model Murg col. 04<br />

individuell OPTIC am Fischmarkt<br />

Salmannsweilergasse 10<br />

D-78462 Konstanz<br />

+49 (0)7531 91 96 56<br />

individuell OPTIC<br />

Scheffelstraße 1<br />

D-78224 Singen<br />

+49 (0)7731 67 572<br />

www.individuelloptic.de


14<br />

SEELEUTE<br />

DER VISIONÄR<br />

Er war seiner Zeit voraus. Bereits in den 1980er-Jahren hatte<br />

Prof. Dr. Christian Schaffrin seine Studierenden aufgefordert, sich aktiv<br />

mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen – und über die<br />

Fridays for Future-Bewegung sagt er freudig: „Auf die habe ich nur gewartet!“<br />

Jetzt ist das unter seiner Regie entwickelte, erste ingenieursmäßig projektierte<br />

Solarboot der Welt von Konstanz nach Berlin ins Deutsche Technikmuseum<br />

umgezogen. Mit ihm hat er Geschichte geschrieben. Ein Rückblick.<br />

VON TANJA HORLACHER, FOTOS: HTWG<br />

„Ich habe umfangreiche Vorlesungen<br />

entwickelt zum Thema Nachhaltigkeit<br />

mit dem Schwerpunkt Energieversorgung.<br />

Meiner Meinung nach muss<br />

jeder Studierende mit diesem Problem<br />

vertraut werden“, so der emeritierte<br />

HTWG-Professor Dr. Christian Schaffrin.<br />

Wie können Heizungen umgestellt<br />

werden? Wie die Mobilität? Wie können<br />

wir die Energiewende schaffen?<br />

Sein Appell an seine Studierenden:<br />

„Es ist an euch, die Zukunft zu gestalten!“<br />

Doch das, was so brandaktuell<br />

klingt, ist über 20 Jahre her. Den heute<br />

76-Jährigen hat das Thema erneuerbare<br />

Energien schon immer beschäftigt:<br />

„In der Nachkriegszeit aufgewachsen,<br />

mussten wir früh lernen, mit dem Wenigen,<br />

was vorhanden war, auszukommen.<br />

Dann kam die Zeit, in der es uns<br />

immer besser ging. Aber auch immer<br />

schneller, immer größer, immer besser<br />

…“ Mit dem Buch Die Grenzen des<br />

Wachstums, einer Studie zur Zukunft<br />

der Weltwirtschaft, drang es 1972<br />

langsam ins Bewusstsein der Menschen,<br />

dass etwas getan werden musste.<br />

„Und auch mir wurde klar, dass<br />

man etwas tun muss“, sagt Schaffrin.<br />

So kam schon früh seine Idee, aus dem,<br />

was man kostenfrei ernten darf, etwas<br />

zu machen. Und auch Sonnenenergie<br />

lässt sich ernten …<br />

Initialzündung Tour de Sol<br />

Als 1983 der Ruf nach Konstanz als<br />

Professor für elektrische Messtechnik<br />

an die damalige Fachhochschule<br />

– heute Hochschule Konstanz für<br />

Technik, Wirtschaft und Gestaltung<br />

(HTWG) – kam, hat er dort seine Vorlesung<br />

zum Thema Nachhaltigkeit etabliert.<br />

Bis zu 100 Hörer und Hörerinnen<br />

folgten ihm. „Ich habe gefragt: wo<br />

gibt es Ansätze? Ein Ingenieur braucht<br />

Utopien, um entwickeln zu können …<br />

Ich habe versucht, die Studierenden<br />

zu bewegen.“ Das war ihm schließlich<br />

auch gelungen. In den 1980er-<br />

Jahren war gleichzeitig ein wahrer<br />

Hype um solarbetriebene Autos entstanden.<br />

1985 wurde in der Schweiz<br />

mit der Tour de Sol gar das weltweit<br />

erste Rennen für Solarfahrzeuge ausgetragen.<br />

„Die zweite Tour de Sol 1986<br />

führte von Freiburg im Breisgau nach<br />

Suhr im Kanton Aargau“, erinnert sich<br />

Schaffrin. Gewonnen hatte die Ingenieurschule<br />

Biel. „Nach einer meiner<br />

Vorlesungen nach der Tour kamen vier<br />

meiner Studenten, mit denen ich sogar<br />

heute noch Kontakt habe, auf mich<br />

zu und meinten: ‚Das, was die Bieler<br />

können, können wir auch!‘ – und so<br />

starteten wir unser Projekt.“ Inspiriert<br />

durch den Seerhein, der direkt an den<br />

Gebäuden der HTWG vorbeifließt, kam<br />

Schaffrin auf die Idee, das Thema Solarantrieb<br />

an einem Boot weiterzuentwickeln.<br />

Das war neu und wurde schließlich<br />

zum Forschungsschwerpunkt.<br />

Nachhaltige<br />

Energieversorgung<br />

Das Boot wurde auf den Namen Korona<br />

getauft. Korona bezeichnet die Zone<br />

der Sonne, von der die Strahlung aus<br />

und in den Weltraum abgeht, zudem<br />

enthält Korona die Buchstaben KN, die<br />

auch bei Schiffen das Kürzel für den<br />

Herkunftsort Konstanz sind. Alles für<br />

das Boot wurde speziell entwickelt, da<br />

es quasi nichts am Markt gab: angefangen<br />

vom Bau am Chiemsee bei einem<br />

auf E-Boote spezialisierten Bootsbauer<br />

bis hin zu den sonderangefertigten<br />

Das Ganze muss<br />

als System<br />

optimal sein,<br />

nicht nur einzelne<br />

Komponenten.<br />

Solarpanelen bei Telefunken. Nach<br />

zwei Jahren Entwicklungszeit war<br />

die Korona startklar und wurde 1989<br />

auf dem Welt-Solarkongress in Japan<br />

vorgestellt. Über 40 Studien- und Diplomarbeiten<br />

folgten zur Korona im<br />

Laufe der Jahre unter Professor Schaffrin.<br />

Bereits zu Beginn begann das<br />

Team zudem eine Software zu<br />

entwickeln, um Simulationen<br />

im Modell durchzuspielen.<br />

Die Software wurde in<br />

den nächsten fast 15<br />

Jahren weiterentwickelt<br />

zu einer Anwendung,<br />

die ganze<br />

Energieversorgungsanlagen<br />

simulieren<br />

kann. Elektrische<br />

und Wärmeversorgung<br />

gekoppelt in<br />

einem System. „Das<br />

ist heute interessant,<br />

aber vor 20 Jahren hat<br />

sich in der Wirtschaft<br />

noch keiner dafür interessiert“,<br />

resümiert Schaffrin<br />

nachdenklich und schiebt<br />

lachend nach: „Wir waren einfach zu<br />

früh dran.“<br />

Das Solarboot konnte aber so systemisch<br />

optimiert werden. Denn mit


SEELEUTE 15


16<br />

SEELEUTE<br />

Das wohl bekanntestes Solarboot der Welt, die in Konstanz an der HTWG entwickelte „Korona“, hat auf ihrem Weg zu ihrem Altersruhesitz,<br />

dem Deutschen Technikmuseum in Berlin, Zwischenstation am Tegeler See gemacht.<br />

CHRISTIAN SCHAFFRIN<br />

der Bootsentwicklung traten Fragen<br />

auf: Wie muss man das elektrische<br />

System auslegen? Wie groß muss die<br />

Batterie sein? Wie groß der Antriebsmotor?<br />

„Das Ganze muss als System<br />

optimal sein, nicht nur einzelne Komponenten.<br />

Das war unser Ziel. Mit<br />

dem Boot konnten wir auch die Idee<br />

der nachhaltigen Energieversorgung<br />

von Fahrzeugen anstoßen“, so Schaffrin.<br />

Da ein Boot keine Netzanbindung<br />

hat, muss ein weiterer Energieträger<br />

an Bord sein, zum Beispiel in Form<br />

eines wasserstoffbasierten Speichers,<br />

für den Fall, dass die Solarenergie nicht<br />

ausreicht. „So hat man einen ganzen<br />

Strauß an Optionen für die zukünftige<br />

Energiewende“, erklärt der Forscher.<br />

Der Ingenieurswissenschaftler wurde 1944 geboren. In<br />

den Wirren der Nachkriegszeit wechselte er mit seiner<br />

Familie mehrmals den Standort und kam so durch ganz<br />

Deutschland. 1963 bis 1965 startete er mit dem Studium<br />

der Elektrotechnik an der RWTH Aachen, später<br />

folgten Mathematik und Physik an der University of<br />

Southampton und schließlich Nachrichtentechnik an<br />

der TH Karlsruhe, wo er 1975 promoviert wurde. 1983<br />

kam der Ruf nach Konstanz als Professor für Elektrische<br />

Messtechnik an die damalige Fachhochschule – heute<br />

Hochschule Konstanz für Technik, Wirtschaft und Gestaltung<br />

(HTWG). Christian Schaffrin wurde 2009 emeritiert<br />

und lebt noch immer gerne in der größten Stadt<br />

am Bodensee.<br />

Ein Strauß an Optionen für<br />

die zukünftige Energiewende<br />

2007 hat die Korona an der HTWG<br />

Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik<br />

unter der Leitung<br />

von Christian Schaffrin und Richard<br />

Leiner Zuwachs bekommen: das Forschungsschiff<br />

Solgenia, das als weiteren<br />

Energiespeicher an Bord Wasserstoff<br />

hatte, inzwischen allerdings<br />

umgebaut wurde auf Methanol. „Das<br />

ist die Technologie, die sich in nächster<br />

Zeit im Mobilitätsbereich etablieren<br />

wird, da sie einfacher handhabbar<br />

ist als Wasserstoff“, so Schaffrin.<br />

Das Forschungsprojekt wird unter<br />

anderem gefördert durch das Umweltministerium<br />

des Landes Baden-<br />

Württemberg und das Bundesverkehrsministerium.<br />

Sonne ernten<br />

Dennoch sind nachhaltige Systeme<br />

aufgrund ihres schlechten Wirkungsgrades<br />

häufig in der Kritik. „Ich sage<br />

aber, wenn man so viele Vorteile und<br />

Optionen bekommt, dann darf man<br />

auch mit Energie bezahlen – und diese<br />

kostet uns in Zukunft ja gar nichts,<br />

wenn wir die Sonne nutzen! Wir<br />

müssen nur die ‚Erntemaschinen‘ finanzieren“,<br />

so Schaffrin. Wenn der<br />

Grundstoff kostenlos sei, könne man<br />

auch einen schlechten Wirkungsgrad<br />

akzeptieren.<br />

Neben all den zukunftsweisenden<br />

Forschungen, wurde übrigens auch die<br />

initiale Herausforderung gemeistert:<br />

Die Korona konnte bis auf eines alle<br />

Rennen gewinnen, bei denen sie von<br />

1988 an am Start war. Den Professor<br />

freut das noch immer: „Es hat gezeigt,<br />

dass unser System funktioniert. Die<br />

Aufgabe war ja, die über die Rennzeit<br />

geerntete Sonnenenergie effizient zu<br />

nutzen.“ Die Siegerpokale stehen bis<br />

heute in einer Vitrine an der Hochschule<br />

– und das Boot selbst ist im<br />

November 2021 an das renommierte<br />

Deutsche Technikmuseum in Berlin<br />

verlegt worden und findet dort seinen<br />

würdigen Altersruhesitz.<br />

www.htwg-konstanz.de


SEELEUTE 17<br />

22<br />

Nr. 22 2022<br />

’22<br />

Out<br />

Now<br />

www.seezunge.de<br />

seezunge 2022<br />

Das Allgäuer<br />

Sonntagsbier<br />

www.meckatzer.de<br />

Der größte Gastroführer für die Bodenseeregion<br />

Der größte<br />

Gastroführer<br />

für die Bodenseeregion<br />

Der größte Gastrofüher für die Bodenseeregion<br />

AUF DEM<br />

47. BREITENGRAD<br />

Ein Konstanzer Hotel<br />

macht von sich reden<br />

AUF DER PIRSCH<br />

Ein Jagdausflug<br />

im Hegau<br />

DER ZUKUNFT<br />

AUF DER SPUR<br />

Essen in Zeiten des<br />

Klimawandels<br />

297+5mm, Seezunge .indd 1 26.11.19 08:46<br />

www.seezunge.de | 9 EUR | 11 SFR<br />

DIE 1000<br />

BESTEN ADRESSEN<br />

powered<br />

by<br />

Bodensee.de<br />

Auf 256 Seiten<br />

spannende Reportagen<br />

genussvolle Empfehlungen<br />

aktuelle Trends & Adressen<br />

Die seezunge 2022 ist ab 10. Januar 2022 über den örtlichen Buch- und Zeitschriftenhandel erhältlich.<br />

Bestellen Sie die seezunge bequem nach Hause:<br />

telefonisch unter +49 7531 90710, per E-Mail unter m.peschers@seezunge.de, verlag@labhard.de und unter www.labhard-shop.de<br />

9 € / 11 SFr. (Einzelversand 2,50 € Zuschlag)


18<br />

SEELEUTE<br />

ZUR PERSON<br />

Sebastian Vettel ist am 3. Juli 1987 im hessischen Heppenheim geboren. Vettels Heimkartbahn war der Erftlandring.<br />

Dort hatte schon Michael Schumacher seine ersten Fahrversuche im Motorsport gemacht. Mit seiner<br />

Familie – Vettel ist Vater von zwei Töchtern und einem Sohn – lebt er inzwischen in Kemmental im Kanton<br />

Thurgau in der Schweiz. Seit 2007 ist er Formel-1-Rennfahrer. Zwischen 2010 und 2013 gewann er viermal in<br />

Folge die Weltmeisterschaft, war der historisch jüngste viermalige Weltmeister. Seit diesem Jahr ist er Pilot beim<br />

britischen Team Aston Martin.<br />

SEBASTIAN<br />

MUSS<br />

MAL KURZ<br />

DIE WELT<br />

RETTEN<br />

Was haben der vierfache Formel-1-Weltmeister<br />

Sebastian Vettel und die Klimaaktivistin<br />

Greta Thunberg gemeinsam? Zumindest findet<br />

er die junge Schwedin großartig: „Es ist ermutigend,<br />

dass sie mit solch einer Entschlossenheit<br />

für unsere Zukunft kämpft. Greta ist ein großes<br />

Vorbild, dem die ganze Welt folgen sollte.“<br />

FOTO VON<br />

GRETA THUNBERG<br />

Dieses Foto darf aus lizenzrechtlichen<br />

Gründen online nicht gezeigt werden.<br />

Wir bitten um Ihr Verständnis.<br />

VON SUSI DONNER<br />

Sebastian Vettel ist der Meinung, dass<br />

er und die junge Klimaaktivistin auf<br />

einer Wellenlänge schwingen. Bereits<br />

vor einem Jahr outete sich der Formel-<br />

1-Pilot als Fan von Greta Thunberg,<br />

die er gern persönlich kennenlernen<br />

würde. Dass ihm das Thema Umweltschutz<br />

am Herzen liegt, ist kein Geheimnis.<br />

An Renn-Wochenenden wird<br />

er selbst aktiv und sammelt Müll von<br />

den Tribünen der Rennstrecken. Er<br />

sagt: „Plastik von den Tribünen und<br />

aus dem Fahrerlager zu verbannen,<br />

könnte viel bewirken. Natürlich wäre<br />

damit die Welt nicht gerettet. Aber es<br />

geht doch darum, Zeichen zu setzen.“<br />

Man könnte mir<br />

Scheinheiligkeit vorwerfen<br />

Sebastian Vettel nimmt in dieser Phase<br />

seiner Karriere kein Blatt mehr vor den<br />

Mund, steht zu seiner Meinung, auch<br />

wenn er Gegenwind bekommt. Ihm sind<br />

die Rechte der Frauen in aller Welt wichtig,<br />

und er macht sich gegen Rassismus<br />

stark. Er wählt die Grünen und beschäftigt<br />

sich mit der Klimakrise. Um seinen<br />

ökologischen Fußabdruck zu neutralisieren,<br />

der bei einem Vielflieger und Rennfahrer<br />

wie ihm tief sein dürfte, unterstütze<br />

er unter anderem Climeworks in<br />

der Schweiz, ein Unternehmen, das eine<br />

Technologie entwickelt hat, um Kohlendioxid<br />

aus der Umgebungsluft zu entfernen.<br />

Er sehe sich in einem Zwiespalt,<br />

und sagt in Interviews Sätze wie: „Es ist


SEELEUTE 19<br />

FOTO VON<br />

SEBASTIAN VETTEL<br />

Dieses Foto darf aus lizenzrechtlichen<br />

Gründen online nicht gezeigt werden.<br />

Wir bitten um Ihr Verständnis.<br />

mir bewusst, dass man mir Scheinheiligkeit<br />

vorwerfen könnte.“ Er sei sich aber<br />

vor allem der Verantwortung bewusst,<br />

die seine Stellung im Spitzensport mit<br />

sich bringe, durch die er viele Menschen<br />

erreichen und so die Zukunft positiv beeinflussen<br />

könne.<br />

Vettel will nicht reden,<br />

sondern handeln<br />

Durch seine Kinder habe sich seine<br />

Sicht auf die Welt und das Leben definitiv<br />

zum Besseren gewandelt. „Kinder<br />

sind unser größter Reichtum. Es<br />

ist unsere Aufgabe, ihre Zukunft zu<br />

sichern und sie nicht ihrer Chancen zu<br />

berauben“, sagt Vettel. Seit er im Kanton<br />

Thurgau lebe, habe er privat viel<br />

verändert, beziehe grünen Strom, habe<br />

eine Photovoltaikanlage auf dem Dach,<br />

verzichte weitestgehend auf Plastik im<br />

Haushalt, ernähre sich möglichst lokal<br />

und saisonal. Enttäuscht sei er darüber,<br />

dass es auch unter der neuen Regierung<br />

kein generelles Tempolimit auf<br />

deutschen Autobahnen geben wird. Er<br />

sei davon überzeugt, dass es über kurz<br />

oder lang dennoch kommen werde.<br />

„Das ist alles nur eine Frage der Zeit.“<br />

Wie auch sein Treffen mit Greta.<br />

www.sebastianvettel.de<br />

www.climeworks.com


20<br />

SEEZUNGE<br />

DER<br />

<strong>BO</strong>DENSEE<br />

IN DEN<br />

WEINGUIDES<br />

Qualität und Vielfalt der Weine in der Bodenseeregion<br />

haben in den letzten Jahren stark zugelegt, nicht zuletzt<br />

dank einer hochmotivierten und gut ausgebildeten<br />

jungen Winzergeneration. Schlägt sich das auch in den<br />

Bewertungen der einschlägigen Weinführer nieder?<br />

Können die Bodenseeweine heute mit denen aus größeren<br />

Weinregionen mithalten? Und welche Rolle spielt<br />

in den Guides der zunehmende Trend zu Bioweinen?<br />

Antworten geben die einschlägigen Weinführer.<br />

VON HEIDE-ILKA WEBER<br />

Zehn Winzer aus der Bodenseeregion<br />

sind im neuen Vinum Weinguide<br />

Deutschland für 2022 aufgeführt und<br />

bewertet, darunter Aufricht in Meersburg<br />

und Clauß in Nack mit drei Sternen,<br />

was einem „sehr gut“ entspricht.<br />

Mit zwei Sternen stehen auch Markgraf<br />

von Baden und das Staatsweingut<br />

Meersburg gut da, dicht gefolgt von<br />

Engelhof und Lorenz & Corinna Keller<br />

(LCK) mit anderthalb Sternen sowie<br />

Kress, Geiger, Winzerverein Hagnau<br />

und Spitalkellerei Konstanz mit einem<br />

Stern. Die Weine rangieren mit<br />

leichtem Aufwärtstrend im Schnitt bei


SEEZUNGE 21<br />

einer Punktzahl von 85-90, seltener<br />

mit Bestnoten von über 90 Punkten.<br />

Was erst mal nach wenig klingt, ist<br />

bei den 1000 von berufenen Vinum-<br />

Weinexperten bewerteten Weingütern<br />

und über 11.000 Weinempfehlungen<br />

schon ein kleiner Ritterschlag für das<br />

vergleichsweise winzige Weingebiet<br />

Bodensee. In etwa spiegeln die Namen<br />

auch das Bild, das sich aus den regelmäßigen<br />

internationalen Weinprämierungen<br />

ergibt. Bioweingüter markiert<br />

Vinum mit einem grünen Blattsymbol,<br />

was eine schnelle Orientierung leichter<br />

macht.<br />

Im Vergleich mit dem fast ebenso<br />

dickbändigen Falstaff Weinguide 2022<br />

Deutschland fällt auf, dass unter den<br />

550 besprochenen Betrieben dort nur<br />

sieben Weingüter aus der Seeregion<br />

Aufnahme ins Buch gefunden haben.<br />

Und nur eines davon, das Weingut<br />

Clauß, schneidet mit „sehr gut“, also<br />

mit drei Sternen, ab. Für Aufricht,<br />

Markgraf von Baden, Staatsweingut,<br />

Schmidt und Rebhof gibt es jeweils<br />

zwei Sterne. Die als exzellente Aufsteiger<br />

in der Seeregion geltenden Weingüter<br />

Kress und LCK fehlen ganz, auch<br />

Bioweinerzeuger wie Lanz.Wein. Die<br />

Weine bewertet Falstaff im Schnitt mit<br />

90-92 Punkten etwas großzügiger als<br />

Vinum. Bioweingüter werden leider<br />

nicht hervorgehoben<br />

Gault & Millau beschränkt sich<br />

ich Sachen Weinguides auf Regionalausgaben<br />

und führt den Weinguide<br />

Baden-Württemberg von 2021 einfach<br />

weiter, der 230 Weinmacher im Ländle<br />

vorstellt. Bei den Favoriten in der<br />

Bodenseeweinregion haben mit drei<br />

Traubensymbolen Aufricht, Clauß und<br />

Markgraf von Baden die Nase vorn, auf<br />

zwei Trauben bringen es Staatsweingut,<br />

Spitalkellerei, Kress, Schmidt am


22<br />

SEEZUNGE<br />

Bodensee und LCK und auf eine Traube<br />

der Winzerverein Hagnau. Symbole<br />

oder Übersichten zu Biowinzern fehlen<br />

leider.<br />

Dritter im Bunde ist der Eichelmann<br />

2022 Deutschlands Weine mit<br />

935 Weingütern. Anders als Vinum<br />

und Falstaff ist er alphabetisch nach<br />

Weinerzeugern gegliedert, was den<br />

Gebrauch schwerfälliger macht, wenn<br />

man beispielsweise nach guten Winzern<br />

und Weinen in einem bestimmten<br />

Weingebiet sucht. Das Ortsverzeichnis,<br />

das die Winzer nach Namen<br />

auflistet, hilft da auch nicht viel weiter.<br />

Dafür markiert der Eichelmann die<br />

zertifizierten Bioweingüter mit einem<br />

grünen Blatt und listet sie in einer separaten<br />

Übersicht auf, sogar mit dem<br />

jeweiligen Biolabel. Allerdings fehlen<br />

in der Liste Bio-Seewinzer wie Haug<br />

und Lanz.Wein, obwohl sie im Buch<br />

mit anderthalb bzw. sogar drei Sternen<br />

(Lanz) ausgezeichnet sind.<br />

Machen die Schweizer<br />

besseren Wein?<br />

Auch in der Schweiz verzichtet<br />

Gault & Millau auf einen eigenen<br />

Weinguide, er listet lediglich<br />

eine Übersicht über die 150<br />

besten Winzer des Landes –<br />

40 in der Deutschschweiz –<br />

im Anhang seines Restaurantführers<br />

Guide Schweiz 2022 auf. Zwölf auf<br />

dieser Topliste befinden sich in der<br />

Seeregion. Der erstmals in diesem<br />

Jahr aufgelegte Falstaff Wein<br />

Guide 2022 Schweiz bewertet<br />

175 eidgenössische Weingüter<br />

und 700 Weine. Die mit drei<br />

und zwei Sternen ausgezeichneten<br />

Weinerzeuger in Seenähe decken<br />

sich überwiegend mit denen auf der<br />

Gault & Millau-Bestenliste, namentlich:<br />

aagne Fa. Gysel in Hallau, Baumann<br />

in Oberhallau, Weingut Bad<br />

Osterfingen, Nadine Saxer aus Neftenbach,<br />

Roman Rutishauser und Bioweingut<br />

Lenz. Als einziger Winzer in<br />

der Seeregion ist Martin Wolfer aus<br />

Weinfelden mit vier Sternen in die<br />

Spitzenliga aufgerückt. Die einzelnen<br />

Weinbewertungen schneiden im Falstaff<br />

sehr oft mit 90-95 Punkten und<br />

damit besser ab als in den deutschen<br />

Weinguides, was die Frage aufwirft,<br />

ob die Schweizer tatsächlich bessere<br />

Weine machen. Topweingüter wie<br />

Biowinzerin Nadine Besson-Strasser<br />

in Uhwiesen, Burkhart und Broger<br />

Weinbau aus Weinfelden sind dem<br />

neuen Falstaff lediglich eine knappe<br />

Erwähnung wert. Biowinzer werden<br />

nicht besonders hervorgehoben. Lediglich<br />

eine Top-Liste erwähnt Bioweine,<br />

die über 90 Punkte erreicht<br />

haben.<br />

Eine ganz andere Art von Weinführer<br />

ist Chandra Kurt’s Weinseller<br />

2022, den die bekannte eidgenössische<br />

Weinautorin seit 24 Jahren alljährlich<br />

herausgibt. Auf 700 Seiten<br />

bespricht und bewertet die Weinexpertin<br />

580 Weine, die in den Regalen<br />

von Schweizer Discountern und Supermärkten<br />

zu finden sind, davon<br />

ein Drittel aus der Schweiz, die<br />

übrigen aus mediterranen<br />

Herkunftsländern. In der<br />

aktuellen Ausgabe, stellt sie fest, dass<br />

auch bei den Discountern der Trend<br />

zu Bioweinen zugenommen habe. Einige<br />

gute Trinkweine aus der Seeregion<br />

hat sie sowohl bei Aldi, Coop, Lidl,<br />

Denner, SPAR und VOLG gefunden,<br />

verkostet und mit beachtlichen 16-17<br />

Punkten (von 20) bewertet. Die meisten<br />

haben ein gutes Preis-Leistungsverhältnis:<br />

Sogar zwei Pinot Noir aus<br />

dem Blauburgunderland um die 9-10<br />

Franken sind dabei.<br />

Fazit: Für Weinfreunde, die für<br />

guten Wein nicht so viel ausgeben<br />

wollen, ist der Weinseller eine<br />

Fundgrube. Auf der Suche nach Spitzenweinen<br />

und erstklassigen Weinerzeugern<br />

sind die einschlägigen<br />

Weinguides die besseren Ratgeber.<br />

Bei den ausgezeichneten Topweingütern<br />

ergibt sich für hüben und<br />

drüben ein relativ ähnliches Bild mit<br />

kleinen Abweichungen. In Sachen<br />

Biowein und Bodenseeweine haben<br />

beide Falstaff Guides noch Luft nach<br />

oben. Und beim Eichelmann wünscht<br />

man sich mehr Struktur und Übersichtlichkeit.


SEEZUNGE 23


24<br />

SEEZUNGE<br />

DER KAFFEE-<br />

VERSTEHER<br />

Im vergangenen Jahr hat Hakan Sanli im Konstanzer Neuwerk einen Ort<br />

gefunden, wo er seiner großen Leidenschaft nachgehen kann: Er will dem<br />

Geheimnis des wahrhaft guten Kaffees auf die Spur kommen. Und andere<br />

Kaffeeliebhaber dazu einladen, ihn bei seiner Entdeckungsreise zu begleiten.<br />

Bis jetzt ist alles noch Hobby, oder, wie<br />

Hakan Sanli sagt, „Nebenbeschäftigung“.<br />

In einem großen Raum, den er<br />

sich mit zwei anderen Mietern teilt,<br />

hat er sich eine Kaffeerösterei eingerichtet.<br />

Er lebt seit 20 Jahren in Konstanz,<br />

studierte hier Maschinenbau<br />

und kam dann bei einem Schweizer<br />

Unternehmen mit der Kaffeemaschinen-Technik<br />

in Kontakt. Heute leitet er<br />

dort ein Labor, seine „Hauptbeschäftigung“.<br />

Das Interesse für Kaffee wurde<br />

also von Berufs wegen geweckt. „Ich<br />

wollte mehr darüber wissen“, sagt Sanli.<br />

An der Zürcher Hochschule für Angewandte<br />

Wissenschaften belegte er<br />

den Lehrgang „The Science and Art of<br />

Coffee“. Hier tauchte Hakan Sanli tief<br />

in die Welt des Kaffees ein, erhielt Antworten<br />

auf seine Fragen zu Röstgrad,<br />

Verpackung, Herkunft, physikalischen<br />

Prozessen, Kaffeearomen …<br />

Während eines halbjährigen Sabbaticals<br />

bereiste er anschließend die meisten<br />

Länder Lateinamerikas, besuchte<br />

Kaffeeplantagen, knüpfte Kontakte.<br />

„Nach meiner Rückkehr habe ich beschlossen,<br />

selbst Kaffee zu rösten.<br />

Mein oberstes Ziel war von Anfang<br />

an, den Kaffee als echtes Genussmittel<br />

wertzuschätzen. Und das auch weiterzugeben.“<br />

Hakan Sanli testete und<br />

testete, rund 100 Kaffeevarietäten insgesamt.<br />

Er legte sich eine gewerbliche<br />

Röstmaschine zu und testete unterschiedliche<br />

Röstgrade mit verschiedenen<br />

Kaffeesorten. Probierte die wiederum<br />

an seiner wachsenden Sammlung<br />

an Kaffeezubereitungs-Geräten aus.<br />

Wissenschaftlich-analytisches und<br />

sensorisches Interesse gehen bei ihm<br />

Hand in Hand.<br />

Fragen hat Hakan Sanli noch immer.<br />

Beispielsweise: Warum legt man<br />

beim Kaffee nicht den gleichen Wert<br />

auf Qualität wie bei Wein oder bei<br />

einem guten Whiskey? Und warum<br />

bekommen Zwischenhändler und<br />

Großeinkäufer den Kaffee so günstig,<br />

dass fast nichts bei den eigentlichen<br />

Arbeiter*innen ankommt?<br />

Hakan Sanlis Wunsch ist der Aufbau<br />

eines direkten Handels mit Kooperativen<br />

vor Ort. Etwa 70 Prozent seiner<br />

Kaffeebohnen haben das Fair-Trade-<br />

Siegel. Kaufen kann man den Kaffee<br />

von „specialcoffeeroaster“ bei Fachl in<br />

Konstanz und in der Neuwerk-Kantine.<br />

Vielleicht wird aus der Neben- ja doch<br />

noch eine Hauptbeschäftigung.<br />

www.specialcoffeeroasterkonstanz.de


SEEZUNGE 25<br />

WHISKY-TALK & DINNER IM<br />

TROMPETERSCHLÖSSLE<br />

HOTEL & RÉSIDENCE<br />

Anzeige<br />

FEBRUAR:<br />

11.02.2022<br />

THE BALVENIE – NEUES VON DER DISTILLERY,<br />

Markus Heinze Brand Ambassador<br />

12.02.2021<br />

FROM HIGHLANDS TO ISLE OF ARRAN,<br />

Gerald Erdrich - Keeper of The Quiach President<br />

18.02.2022<br />

JAPANESE WHISKY Daniel Schöll –<br />

Brand Ambassador Premium Whisk(e)y<br />

19.02.2022<br />

ROBERT BURNS DINNER + Speyside 18,<br />

Christian H. Rosenberg<br />

MÄRZ:<br />

4.03.2022<br />

ABERLOUR, GLENLIVET DESTILLERIE,<br />

Eyck Thormann, Whisky Ambassador<br />

(Pernod Ricard)<br />

11.03.2022<br />

LAPHROAIG MASTER CLASS, Mark Armin Giesler,<br />

Laphroaig Brand Ambassador Germany<br />

18.03.2022<br />

ST.PATRICKS DAY - IRLAND SPECIAL,<br />

Patrick Tilke, Whisky-Time-<strong>Magazin</strong><br />

APRIL:<br />

8.04.2022<br />

ABERFELDY – Highland Whisky,<br />

Andreas Künster Brand Ambassador<br />

Stand Januar 2022, Änderungen vorbehalten<br />

ERSTES<br />

WHISKY-HOTEL<br />

AM <strong>BO</strong>DENSEE<br />

Im letzten Sommer eröffnete im Kanton Thurgau ein familiengeführtes<br />

3 Sterne-Hotel die Türen. Das direkt neben Konstanz gelegene Trompeterschlössle<br />

Hotel & Résidence ist im Stil eines schottischen Landhotels<br />

gehalten und überzeugt mit einer eigenen Whisky-Bar.<br />

Das Besondere: Die Auswahl der unterschiedlichen<br />

Whiskys wurde durch den Herausgeber<br />

des <strong>Magazin</strong>s „der Whisky Botschafter“ und Inhaber<br />

des Hotels, Christian H. Rosenberg ausgewählt.<br />

Der Whisky-Botschafter ist das führende<br />

Whisky-<strong>Magazin</strong> im deutschsprachigen Raum<br />

und zudem Ausrichter der InterWhisky, einer<br />

beliebten Whiskymesse in Frankfurt am Main.<br />

Und so bietet die hoteleigene Pot Still Whisky-Bar<br />

eine Auswahl an über 300 verschiedenen Whiskys,<br />

die in dieser Zusammensetzung einmalig<br />

sind. Das Hotel Trompeterschlössle lädt bereits<br />

in diesem Winter zu genussvollen Whisky Talk &<br />

Dinner Events ein. Bei jeder Veranstaltung ist ein<br />

internationaler Experte aus der Whisky-Szene<br />

wie z.B. Jamie Morrison (SCO) oder Claudio Bernasconi<br />

(St. Moritz) zu Gast. Diese beschreiben<br />

passend zum Menü ihre Whisky-Auswahl. Der<br />

Abend beginnt mit einem Empfang am Lagerfeuer<br />

und schottischer Live-Musik. Dann folgt<br />

mit einem von der schottischen Landhausküche<br />

inspirierten 4-Gang-Menü das Highlight des<br />

Abends. Beginn ist immer um 18 Uhr und im<br />

Anschluss an das ausgelassene Dinner gibt es<br />

die Gelegenheit, sich an der Pot Still Whisky-Bar<br />

mit anderen Gästen und den Experten auszutauschen.<br />

Die Whisky Talk & Dinner Events sind<br />

auch als Geschenkgutschein für 99 CHF erhältlich.<br />

Das Hotel Trompeterschlössle richtet sich<br />

zudem nach Ihren Wünschen und veranstaltet<br />

auch private Whisky Talk & Dinner-Event nach<br />

Absprache. Die Buchung ist unter www.trompeterschloessle.com<br />

möglich.<br />

Trompeterschlössle Hotel & Résidence<br />

Konstanzerstrasse 123,<br />

CH-8274 Tägerwilen<br />

+41 71 669 31 31<br />

info@trompeterschloessle.com<br />

www.trompeterschloessle.com


26<br />

BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

Foto: © Ulrike Sommer Schatten Licht Farbe<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

IM UNTERNEHMEN<br />

Elisabeth Brommer-Kern aus Kreuzlingen am Bodensee und Ulrich<br />

Holzbaur aus Aalen haben einen Leitfaden erstellt, wie man Besprechungen<br />

und Events erfolgreich und nachhaltig macht.<br />

Der „Quick-Guide Nachhaltige Business Meetings und Events“<br />

richtet sich nicht nur an Event-Profis, sondern an alle, die betrieblich<br />

organisierte Events erfolgreich mit gesellschaftlicher Verantwortung<br />

umsetzen wollen oder sich für mehr Nachhaltigkeit in ihrer Organisation<br />

einsetzen.<br />

Anhand der Wertschöpfungskette einer Veranstaltung werden alle<br />

Aspekte von Nachhaltigkeit gemäß der Sustainable Development<br />

Goals (SDGs) einbezogen. Es gilt zum Beispiel, bei An- und Abreise<br />

CO2-Emissionen zu vermeiden, Abfall zu reduzieren, Inklusion und<br />

Diversität zu berücksichtigen und auf ein regionales, saisonales Catering<br />

zu achten. Die Vorteile liegen auf der Hand: Man kann nicht nur<br />

Ressourcen und Kosten einsparen, sondern auch mit gelebter sozialer<br />

Verantwortung zu einem positiven Image beitragen.<br />

Elisabeth Brommer-Kern<br />

Hafenweg 2, CH-8280 Kreuzlingen<br />

www.sjpdevelopment.ch<br />

+41 (0)79 570 03 43<br />

WEITERE INFORMATIONEN<br />

Quick Guide Nachhaltige Business-Meetings und -Events<br />

Springer for Research & Development<br />

Umfangreiches Material<br />

Den Leitfaden gibt es als Softcover-Buch ISBN: 978-3-658-35405-3<br />

und als EBook ISBN: 978-3-658-35406-0. In beiden Fällen ist über<br />

einen Link Umfangreiches Material in Form von Tabellen und<br />

Checklisten verfügbar.<br />

20 JAHRE<br />

KOLUMNE STEAUF-WERKSTATT<br />

Wie im Sandkasten<br />

Erinnerst du dich noch an die Zeit, als es zum Anstand und<br />

guten Ton gehörte, sich für Fehler zu entschuldigen? Als man<br />

sich verbindlich verabredete und am vereinbarten Treffpunkt<br />

pünktlich erschien? Als Bitte und Danke zum alltäglichen Wortschatz<br />

zählten, Chefs die Namen ihrer Mitarbeitenden noch<br />

kannten und Eltern für ihre Kinder Vorbilder waren?<br />

Heute gehen wir anders miteinander „um“. Meist umgehen wir<br />

uns, statt uns zu begegnen. Manches bleibt dabei auf der Strecke:<br />

Anstand und Haltung. Gefälschte Arbeiten und Lebensläufe<br />

bringen Titel und Karrieren. Betrug mit Masken, Betten und<br />

Steuergeldern werden ignoriert. Versprechen werden gebrochen.<br />

Handfeste Skandale sind heute bloß noch Affären – und<br />

wer hat schon gegen eine kleine Affäre was einzuwenden?<br />

Extreme Positionen mit Andersdenkenden auf beiden Seiten<br />

des Rings. Darf uns das als Gesellschaft kalt lassen? Oder sind<br />

wir beobachtende Randfiguren nicht gerade jetzt aufgerufen<br />

zu vermitteln, zu moderieren, in die Mitte zu grätschen und eine<br />

neue Brücke in beide Richtungen zu bauen?<br />

Wie war es früher im Sandkasten: Musste es die kleine Anna<br />

auch ertragen, wenn Ben ihr alle Spielsachen wegnahm, sie<br />

mit Sand bewarf und anschließend schrie: „Anna war’s!“ Nein,<br />

denn Annas und Bens Eltern griffen beide ein und stoppten das<br />

Macht-Ohnmacht-Spiel.<br />

„Jetzt reicht’s!“ Weltweit wird dieser Ruf immer lauter. Offensichtlich<br />

erinnern sich die Menschen an die Sandkasten-<br />

Regeln. Manche schlagen sich auf Annas Seite, um sie zu beschützen.<br />

Andere feuern Ben an. Tja, und schon wird aus dem<br />

Sandkastenspiel ein Lagerkriegsschauplatz, dabei liegt die<br />

Lösung in der Mitte.<br />

Bist du Teil des Konflikts oder Teil der Lösung?<br />

Friedlich miteinander spielen funktioniert nur, wenn die Bedürfnisse<br />

aller erkannt und respektiert werden. Wenn es die<br />

beiden Streithähne nicht hinKRIEGen, braucht es Moderatoren.<br />

Du bist gefragt!!! Wo in deinem Umfeld gibt es gespaltene<br />

Lager? Statt auf einer Seite zu kämpfen, könntest du<br />

neutral – frei von Bewertungen! – vermitteln und Verständnis<br />

schaffen für das, was beide brauchen. Das ist solidarisch und<br />

nachhaltig, damit zeigst du Haltung – und<br />

das schafft Frieden in dir und deinem<br />

Umfeld.<br />

Bleib lebendig!<br />

Stefanie Aufleger<br />

STEAUF.de<br />

„Lebendige Unternehmen lernen<br />

von der Natur“, das ist das<br />

Thema von Stefanie Aufleger,<br />

seit 20 Jahren Business-Coach<br />

aus Konstanz. Mit ihren Klienten<br />

entwickelt sie naturkonforme<br />

Strategien und zeigt<br />

ihnen, wie sie auf „natürliche<br />

Weise“ ihr Leben stabil und<br />

leicht gestalten können.<br />

Weitere Infos unter: STEAUF.de<br />

FAIR-FÜHRUNG ZUR<br />

VERANTWORTUNG


BILDUNG UND WIRTSCHAFT 27<br />

Mit Sicherheit in<br />

Konstanz daheim,<br />

mit Fortschritt und Leidenschaft<br />

in der Welt zu Hause.<br />

ingun.com


28<br />

BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

Sonnenaufgang am westlichen Bodensee


BILDUNG UND WIRTSCHAFT 29<br />

NACHHALTIGE<br />

<strong>BO</strong>DENSEEREGION<br />

Nicht erst seit der „Fridays for Future“-Bewegung spielen<br />

Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Bodenseeregion eine<br />

wichtige Rolle. Schon früh wurden beispielsweise Maßnahmen<br />

zum Schutz der Uferbereiche ergriffen. In den letzten<br />

Jahrzehnten wurde dem Thema nicht mehr so viel Aufmerksamkeit<br />

geschenkt – das soll sich ändern.<br />

VON ROLAND SCHERER<br />

Seit einigen Jahren rücken Nachhaltigkeit<br />

und Klimaschutz wieder stärker in<br />

das Bewusstsein. Sinnbildlich hierfür<br />

stehen sicherlich die unübersehbaren –<br />

und auch unüberhörbaren – Aktivitäten<br />

junger Menschen bei „Fridays<br />

for Future“, die von anderen Bevölkerungsgruppen<br />

wie den „Parents for<br />

Future“ oder von den „Scientists for<br />

Future“ unterstützt werden.<br />

Lebensgrundlage für<br />

zukünftige Generationen<br />

Ursprünglich ein Begriff aus der Forstwirtschaft<br />

wurden nachhaltige Entwicklungen<br />

durch den Brundtland-<br />

Bericht von 1987 und vor allem durch<br />

die UN-Konferenz zu Umwelt und Entwicklung<br />

in Rio 1992 auf die politische<br />

und gesellschaftliche Agenda gebracht.<br />

Unter nachhaltig wird eine Entwicklung<br />

verstanden, „die den Bedürfnissen<br />

der heutigen Generation entspricht,<br />

ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen<br />

zu gefährden, ihre eigenen<br />

Bedürfnisse zu befriedigen und ihren<br />

Lebensstil zu wählen.“ Seit Neustem<br />

wird dafür auch der schöne Begriff der<br />

„Enkel:innentauglichkeit“ verwendet.<br />

Ziel nachhaltiger Entwicklung ist es,<br />

Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft<br />

in Balance zu bringen. Teilweise werden<br />

auch die soziale und kulturelle<br />

Gerechtigkeit explizit als weitere Ziele<br />

genannt. Die verschiedenen Nachhaltigkeitsdimensionen<br />

stehen gleichberechtigt<br />

nebeneinander und sollen mitund<br />

aufeinander abgestimmt werden.<br />

In der Praxis führt dies jedoch oft zu<br />

Problemen, da die Ziele je nach Blickwinkel<br />

unterschiedlich gewichtet werden<br />

und es zu Zielkonflikten kommen<br />

kann. Es ist also kein einfaches Thema,<br />

und oft zeigt sich, dass Nachhaltigkeit<br />

zu einem „Plastikwort“ verkommt,<br />

über das sich trefflich diskutieren lässt<br />

und dem oftmals unterschiedliche Definitionen<br />

zugrunde liegen.<br />

Nachhaltigkeit in der<br />

Bodenseeregion<br />

Das Thema Nachhaltigkeit bewegt<br />

Wissenschaft und Gesellschaft weltweit.<br />

Wie sieht es in der Bodenseeregion<br />

aus? Sind die Themen Nachhaltigkeit<br />

und Klimaschutz hier<br />

angekommen? Welchen Stellenwert<br />

hat eine nachhaltige und klimaneutrale<br />

Politik? Hier lohnt sich ein Blick<br />

auf die Anfänge der grenzüberschreitenden<br />

Zusammenarbeit und die Wurzeln<br />

der Umweltschutzpolitik in der<br />

Bodenseeregion. Dabei zeigt sich, dass<br />

das Thema Nachhaltigkeit schon lange<br />

in der Region präsent ist, auch wenn es<br />

vielleicht anders genannt wurde. Und<br />

ein Blick in die Vergangenheit zeigt<br />

uns auch, dass immer wieder die gleichen<br />

Zielkonflikte entstehen, wenn es<br />

um eine nachhaltige Entwicklung der<br />

Bodenseeregion geht.<br />

Herausforderung aufgrund<br />

vielfältiger Raumnutzungen<br />

Die Notwendigkeit einer nachhaltigen<br />

Entwicklung unter Berücksichtigung<br />

der verschiedenen Zieldimensionen<br />

ergibt sich aus den vielfältigen Ansprüchen<br />

an die Raumnutzungen in<br />

der Bodenseeregion: Sie ist beliebte<br />

Ferienregion, leistungsfähiger Wirtschaftsstandort,<br />

attraktive Wohngegend,<br />

überregional bekannter Produktionsstandort<br />

für landwirtschaftliche<br />

Produkte und Trinkwasserspeicher für<br />

mehr als sechs Millionen Menschen.<br />

Mit ihrer einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft<br />

gehört die Region zu den<br />

Naturräumen von europäischer Bedeutung<br />

und nimmt dabei schon seit Langem<br />

im Natur- und Landschaftsschutz<br />

international eine Vorreiterrolle ein.<br />

Schutz des Bodenseeufers<br />

vor Bebauung<br />

Das Spannungsfeld zwischen dem<br />

Schutz der natürlichen Ressourcen<br />

und der wirtschaftlichen Entwicklung<br />

resp. dem damit zusammenhängenden<br />

zunehmenden Flächenverbrauch<br />

für Siedlungs- und Verkehrszwecke<br />

hat die Entwicklung der Bodenseeregion<br />

in den vergangenen 100 Jahren<br />

geprägt. Der Schutz der sensiblen Bodenseelandschaft<br />

vor der zunehmenden<br />

Verbauung ist dabei kein neues<br />

Thema. Bereits 1926 gründete sich die<br />

„Internationale Arbeitsgemeinschaft<br />

zum Schutz des Bodenseeufers“. In<br />

den folgenden Jahrzehnten stand die<br />

Zersiedelung der Landschaft immer<br />

wieder auf der politischen Agenda. Erinnert<br />

sei hier an den „Bodenseeerlass“<br />

von 1972 mit dem Verbot des Baus<br />

von Hochhäusern im Uferbereich, den<br />

beiden (baden-württembergischen)<br />

Bodenseeuferplänen mit ihren regionalplanerischen<br />

Geboten einer seefernen<br />

Bebauung oder den verschiedenen<br />

Bodenseeleitbildern, die immer auch<br />

auf den Schutz der Bodenseelandschaft<br />

zielten. Nicht zu Unrecht gilt die Bodenseeregion<br />

deshalb als eine der


30<br />

BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

Panoramasicht vom Bodensee Lindau zur Alpenkette<br />

Wiegen des Landschaftsschutzes und<br />

teilweise als Vorbild für grenzüberschreitende<br />

Raumplanung.<br />

Insel Mainau als Vorreiter<br />

Vordenker für eine nachhaltige Bodenseeregion<br />

waren die „Mainauer Gespräche“,<br />

die von Graf Lennart Bernadotte<br />

1956 ins Leben gerufen wurden<br />

und wichtige Fragen des Landschaftsschutzes<br />

und der Landesplanung thematisierten.<br />

Mit der „Grünen Charta<br />

von der Mainau“ wurden erstmals<br />

1961 wichtige Grundsätze für den<br />

Landschaftsschutz und die Raumplanung<br />

formuliert, die vor dem Hintergrund<br />

der Bodenseeregion entwickelt,<br />

aber überregionale Geltung haben<br />

sollten. Hier wurden für die damalige<br />

Zeit sehr visionäre, fast revolutionäre<br />

Ziele (Grüne Charta – Insel Mainau)<br />

formuliert, in denen sich auch die<br />

heutigen Ziele der Nachhaltigkeitsdiskussion<br />

wiederfinden. Dieser<br />

Grundgedanke prägte für einen längeren<br />

Zeitraum die Philosophie der<br />

räumlichen Entwicklung, wenn auch<br />

zeitgleich einige Projekte diskutiert<br />

wurden, die einer nachhaltigen Entwicklung<br />

widersprachen. Zu nennen<br />

sind hier z.B. die Überlegungen zur<br />

Schiffbarmachung von Hochrhein<br />

und Bodensee (mit einem großen<br />

Freihafen an der Rheinmündung)<br />

oder eine Autobahnbrücke über den<br />

Bodensee zwischen Meersburg und<br />

Konstanz.<br />

Rio 1992 brachte<br />

Nachhaltigkeit auf die<br />

politische Agenda<br />

Auch in den folgenden Jahrzehnten<br />

wurde in der Bodenseeregion mit<br />

verschiedenen Bodenseeleitbildern<br />

versucht, im Sinne einer nachhaltigen<br />

Entwicklung einen Ausgleich zwischen<br />

verschiedenen Raumnutzungen<br />

zu erreichen. Mal ist dies mehr, meist<br />

aber weniger gut gelungen, da oftmals<br />

das entsprechende (raumplanerische)<br />

Instrumentarium zu stumpf war,<br />

um wirklich substanzielle Veränderungen<br />

in der Siedlungsentwicklung<br />

zu erreichen. Erst nach Rio 1992 gelangte<br />

die Nachhaltigkeit explizit auf<br />

die politische Agenda. So wurde von<br />

den Umweltverbänden unter dem Begriff<br />

„zukunftsfähiger Bodensee“ ein<br />

umfassendes Nachhaltigkeitsprojekt<br />

auf den Weg gebracht, und auch die<br />

Länder und Kantone, die in der Internationalen<br />

Bodensee-Konferenz zusammengeschlossen<br />

sind, haben sich<br />

zu einer breit angelegten „Bodensee<br />

Agenda 21“ verpflichtet. Zahlreiche<br />

Projekte, von der Jugendbeteiligung


BILDUNG UND WIRTSCHAFT 31<br />

über Solarschifffahrt bis zum nachhaltigen<br />

Tourismus, wurden in den<br />

folgenden Jahren durchgeführt – und<br />

es sind erhebliche Fördermittel in diese<br />

Projekte geflossen. Die Bodenseeregion<br />

hat damals nicht nur europaweit<br />

zu den Vorreitern für eine nachhaltige<br />

Entwicklung einer Grenz- bzw. Seeregion<br />

gezählt.<br />

Nachhaltigkeit wieder ins<br />

(politische) Bewusstsein<br />

rücken<br />

Seit 2005 dominiert das Ziel des<br />

(Wirtschafts-)Wachstums die politische<br />

Diskussion und das Engagement<br />

für eine nachhaltige Entwicklung hat<br />

spürbar nachgelassen. Erst in den letzten<br />

Jahren ist es, auch gerade durch<br />

das gesellschaftliche Engagement<br />

junger Menschen nicht nur in der<br />

Bodenseeregion wieder ins Bewusstsein<br />

gerückt. Interessante Initiativen,<br />

wie z.B. die E-Charta Bodensee der<br />

Bodensee-Konferenz oder die Projekte<br />

zu einer klimaneutralen Mobilität auf<br />

dem Bodensee wurden lanciert. Über<br />

diese Einzelinitiativen hinaus, die sicherlich<br />

wichtig sind, braucht es für<br />

die Zukunft aber weitere und umfassendere<br />

Aktivitäten, um die Entwicklung<br />

der Bodenseeregion wieder stärker<br />

an den Zielen der Nachhaltigkeit<br />

auszurichten. Drängende Themen,<br />

die alle Regionen gleichermaßen betreffen,<br />

wie die CO2-Reduktion, aber<br />

auch regionalspezifische Themen, wie<br />

z.B. der Konflikt zwischen (bezahlbarem)<br />

Wohnraum und steigendem<br />

Flächenverbrauch, brauchen dringend<br />

wieder mehr Aufmerksamkeit.<br />

Einzelne Städte und Gemeinden sind<br />

hier auf einem guten Weg, ebenso wie<br />

einzelne Teilregionen. Es braucht aber<br />

wieder eine Vision einer nachhaltigen<br />

und klimaneutralen Entwicklung der<br />

grenzüberschreitenden Bodenseeregion.<br />

Eine mutige Vision, wie es im Jahr<br />

1961 die Grüne Charta der Mainau<br />

war.<br />

DER DENKRAUM<strong>BO</strong>DENSEE<br />

Im sogenannten Think Tank „DenkRaumBodensee“ engagieren<br />

sich die Universitäten St.Gallen und Konstanz,<br />

die Zeppelin Universität in Friedrichshafen, die Duale<br />

Hochschule Ravensburg, das Liechtenstein Institut, das<br />

Vorarlberger Architektur Institut in Dornbirn sowie die<br />

Internationale Bodensee-Hochschule IBH in Kreuzlingen,<br />

um den Dialog zur Zukunft der Bodenseeregion<br />

fortzusetzen. Die Finanzierung erfolgt aus Eigenmitteln<br />

der beteiligten Partner sowie aus Mitteln des Interreg V-<br />

Programms „Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein“ und der<br />

Internationalen Bodensee-Konferenz IBK. In unregelmäßigen<br />

Abständen berichtet der DenkRaumBodensee<br />

in <strong>akzent</strong> über verschiedene Themen.


32 NACHHALTIGKEIT<br />

MIT DEM <strong>BO</strong>DENSEE …<br />

… DIE STUBE HEIZEN<br />

Das Thema ist groß wie der Bodensee und bedeutsam wie die Zukunft:<br />

Der Bodensee ist attraktives Naherholungsgebiet, und – so sagen Energiespezialisten<br />

– in ihm ist auch viel Energie gespeichert, die Wärme in die<br />

Stuben der Anrainer bringen soll. Die Weichen dafür sind gestellt.<br />

VON SUSI DONNER


MAGAZIN<br />

STAND-UP-PADDLING AM <strong>BO</strong>DENSEE | SCHMUDDELWETTERTIPPS<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

33<br />

Umweltwärme wird in Form von Erdwärme<br />

schon lange genutzt. Dafür<br />

sind allerdings oft tiefe Bohrungen<br />

notwendig, die nicht immer unproblematisch<br />

sind. Die Nutzung der Seewärme<br />

würde diese Bohrungen ersparen.<br />

Ende November war das Konstanzer<br />

Forum Wärmezukunft, eine Veranstaltung<br />

der Initiative Konstanz klimapositiv<br />

2030, und auch hier wurde<br />

die entscheidende Frage gestellt: „Wie<br />

heizen wir in Zukunft?“ Experten aus<br />

der Schweiz und aus Deutschland diskutierten<br />

zukunftsorientierte Lösungen<br />

zur Wärmeversorgung. Ein Fokus<br />

lag auf der Nutzung des Bodensees<br />

als umweltfreundliche Wärmequelle.<br />

Dazu Jogi Seitz, Ingenieur für Versorgungstechnik<br />

und Gründer des Ingenieur-<br />

und Sachverständigenbüros für<br />

Energie- und Kältetechnik EKS Lindau:<br />

„Wir bewegen uns im Wohnumfeld<br />

zum Heizen und Kühlen in einem Temperaturbereich<br />

von -5 bis +30 Grad –<br />

das ist ein schmales unkritisches Temperaturband.<br />

Die Nutzung des Bodensees<br />

als Energiespeicher könnte, verbunden<br />

mit einem sogenannten kalten<br />

Nahwärmenetz, viele Quartiere, maßgeblich<br />

die, die saniert oder neu gebaut<br />

werden, klimaschonend mit Energie<br />

versorgen.“<br />

Bodensee als großer Speicher<br />

für kalte Nahwärme<br />

Um dies zu erreichen, sei es notwendig,<br />

dass städtische Energiemanager,<br />

Kommunalwerke und Projektplaner<br />

sich früh austauschten, gemeinsam<br />

Pläne erstellten, und den Wärmebedarf<br />

erfassten – nicht erst, wenn die<br />

Bagger schon anrollen. In einer Art<br />

Energieschaukel könnten sich die<br />

Gebäude, die Wärme benötigen, und<br />

die, die Abwärme übrig haben, ausgleichen.<br />

Leider werde viel zu viel<br />

Energie einfach ungenutzt in die<br />

Umwelt gelüftet, was eine enorme<br />

Energieverschwendung darstelle. Eine<br />

regionale Energieschaukel, die die benötigte<br />

Niedertemperaturwärme über<br />

kalte Nahwärmenetze verteile und sie<br />

mit Wärmepumpen auf das benötigte<br />

Temperaturniveau bringe – vernetzt<br />

mit dem Bodensee als sicherem und<br />

großem Speicher –, sei eine interes-<br />

<strong>BO</strong>DENSEE<br />

<strong>BO</strong>DENSEE<br />

MAGAZIN<br />

6.– CHF / 5,– Euro<br />

bodensee.com<br />

SCHWEIZ SPEZIAL 2022<br />

SCHAFFHAUSERLAND<br />

Naturerlebnis & Kulturgenuss<br />

ST.GALLEN-<strong>BO</strong>DENSEE<br />

Weltkulturerbe & echte Schweizer Genussmomente<br />

EUR 4,– | CHF 5,–<br />

DER WEG IST DAS ZIEL<br />

Die schönsten Reiserouten<br />

CAMPING<br />

PLUS: KULINARISCHE ENTDECKUNGEN – KULTURTOUREN URTOUREN – AUSFLUGSZIELE<br />

URLAUB 2022<br />

<strong>BO</strong>DENSEE | OBERSCHWABEN-ALLGÄU<br />

Campingplätze<br />

Wohnmobilstellplätze<br />

Bäder<br />

Medien für Tourismus und Standortmarketing Labhard Medien<br />

Gültig bis März 2022<br />

Bodensee.com<br />

MAGAZIN 2021<br />

Labhards<br />

<strong>BO</strong>DENSEE<br />

D E U T S C H L A N D | Ö S T E R R E I C H | S C H W E I Z | F Ü R S T E N T U M L I E C H T E N S T E I N<br />

NEU<br />

Druckfrische<br />

Inspiration<br />

für den nächsten<br />

Urlaub oder Ausflug<br />

Bodensee.com<br />

PLUS<br />

TIPPS FÜR DEN FAMILIENURLAUB | URLAUB MIT DEM HUND<br />

GEWINNSPIEL<br />

Zeppelinflug & Ballonfahrt<br />

Deutschland/Österreich € 7,50<br />

Schweiz CHF 9.80<br />

Benelux/Italien € 8,20<br />

MYTHEN & MÄRCHEN<br />

Geheimnisse um den See<br />

AUSFLUGSTIPPS<br />

Die Flüsse zum See<br />

Lich(t)<br />

BLÜTEZEIT<br />

Landesgartenschau Lindau<br />

mus und Standortmarketing<br />

SEE<br />

F Ü R S T E N T U M L I E C H T E N S T E I N<br />

GROSSE <strong>BO</strong>DENSEEKARTE ZUM HERAUSNEHMEN<br />

BESTELLUNG:<br />

www.labhard-shop.de<br />

oder telefonisch unter<br />

+49 7531 90710<br />

Labhard Medien<br />

Medien für Tourismus und Stand<br />

Medien für Tourismus und Standortmarketing<br />

Noch mehr Highlights am See ...<br />

Gültig bis März 2022<br />

MAGAZIN 2021<br />

Labhards<br />

<strong>BO</strong>DENSEE<br />

<strong>BO</strong>DENSEE<br />

Gültig bis März 2022<br />

Bodensee.com<br />

MAGAZIN 2021<br />

Labhards<br />

Bodensee.com<br />

Bodensee.com<br />

Bodensee.DE<br />

DEUTSCHLAND | ÖSTER E I C H | S C H WEIZ | F ÜRSTENTUM L I E C HTENSTEIN<br />

DEUTSCHLAND | ÖSTER E I C H | S C H WEIZ | F ÜRSTENTUM L I E C HTENSTEIN


34<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

Blick auf die Bregenzer Bucht und weiter hinten hinein in die Schweiz<br />

sante Zukunftsoption, die die Länder<br />

und Kommunen am Bodensee energetisch<br />

unabhängig machen könne. Die<br />

dafür notwendigen Wärmepumpen<br />

und Kompressoren könnten – und<br />

hier kommt Vorarlberg ins Spiel – mit<br />

grünem Strom der Illwerke betrieben<br />

werden. „Im Dreiländereck sind wir<br />

in einer extrem glücklichen Lage, dass<br />

wir am grünen Stromnetz der Illwerke<br />

hängen“, so Jogi Seitz.<br />

Haben es die Schweizer<br />

erfunden?<br />

Erfunden haben es die Eidgenossen<br />

vielleicht nicht, aber die Schweizer<br />

nutzen bereits seit etwa 80 Jahren ihre<br />

Seen als Energiequelle – vornehmlich<br />

als Wärmequelle, aber auch zur Kühlung<br />

von Gebäuden. Die ersten derartigen<br />

Anlagen wurden auf der Schweizer<br />

Seite des Bodensees schon in den<br />

1930er-Jahren gebaut. Die dafür eingesetzte<br />

Technologie hatte ein Pionier<br />

in Sachen Kälte-, Klima- und Umwelttechnik,<br />

die Lindauer Firma Escher<br />

Wyss, entwickelt. Aktuell wird das<br />

Bodenseewasser bereits in 20 Anlagen<br />

zur Wärmegewinnung genutzt. Zu den<br />

bekanntesten zählt die Kantonsschule<br />

Romanshorn. Rainer Schellenberg von<br />

den Elektrizitätswerken Zürich (ewz)<br />

und der Zürcher Seewasserverbunde<br />

erzählt, dass Energieexperten dabei<br />

sind, die Idee umzusetzen, Gebäude<br />

der Züricher Innenstadt mit dem konstant<br />

vier Grad kalten Tiefenwasser<br />

des Zürichsees im Sommer über Wärmetauscher<br />

zu kühlen und im Winter<br />

Geschäfte und Wohnungen zu heizen.<br />

Rund 50 Energieverbunde, die auf der<br />

Wärme aus Seewasser basieren, sind in<br />

der Schweiz in Planung. Einige davon<br />

resultierend aus der großen Machbarkeitsstudie<br />

„Thermische Nutzung Bodensee<br />

und Rhein“ im Kanton Thurgau,<br />

die 14 Top-Gebiete auflistet. Darunter<br />

befinden sich die Thurgauer Städte am<br />

See, wie Horn, Uttwil, Münsterlingen,<br />

Tägerwilen oder Steckborn, bei denen<br />

sich eine thermische Nutzung von See<br />

und Rhein am meisten lohnen würde.<br />

Der Kanton hat mit seiner Studie die<br />

Grundlagen für die thermische Nutzung<br />

des Seewassers bereitgestellt und<br />

unterstützt mit dem Thurgauer Förderprogramm<br />

auch konkrete Projekte.


NACHHALTIGKEIT<br />

35<br />

Im Dreiländereck sind<br />

wir in einer extrem<br />

glücklichen Lage.<br />

<br />

JOGI SEITZ<br />

Eine wichtige Frage:<br />

Hat die Seewärmenutzung<br />

Einfluss auf Flora und Fauna<br />

im See?<br />

Dr. Martin Schmid aus der Abteilung<br />

Oberflächengewässer des Schweizer<br />

Wasserforschungsinstitut Eawag sagt:<br />

„Kaum.“ Tiere und Pflanzen seien an<br />

Temperaturschwankungen gewöhnt.<br />

Die Gewässer würden laut der Studien<br />

durch die Nutzung fürs Wärmen<br />

meistens nur bis zu einem Zehntel<br />

Grad abgekühlt, eine derart geringe<br />

Abkühlung sei kein Problem für die<br />

Lebewesen. Beim Bau der Leitungen<br />

für die Entnahme und Rückleitung des<br />

Wassers müsse selbstverständlich darauf<br />

geachtet werden, dass ökologisch<br />

wertvolle Standorte wie Schutzgebiete,<br />

Schilfgürtel oder Laichplätze von<br />

Fischen nicht beeinträchtigt werden.<br />

Kritischer sehe er es, wenn man das<br />

Wasser für eine Kühlung nutze, weil<br />

es dann wärmer in den See zurückgeleitet<br />

werde, der aufgrund der Klimaerwärmung<br />

ohnehin schon erwärmt sei.<br />

Kann und darf der Bodensee<br />

also als Wärmespeicher<br />

genutzt werden?<br />

Der „Wächter“ des Bodensees, Dr. Martin<br />

Wessels vom Institut für Seenforschung<br />

der Landesanstalt für Umwelt<br />

(LUBW) in Langenargen, erklärt dazu:<br />

„Der Klimawandel ist am Bodensee angekommen.<br />

Der See verändert sich, es<br />

ist mehr Wärme vorhanden als früher,<br />

deswegen sind wir auch nicht traurig,<br />

wenn etwas Wärme aus dem Gewässer<br />

entnommen wird. Damit das vernünftig<br />

vonstattengeht, stellen wir die Weichen<br />

dafür.“ Die Nutzung des Bodensees<br />

als Energiequelle sei ein Projekt,<br />

das von den Anrainerländern gemeinsam<br />

und koordiniert angegangen werden<br />

müsse. Natürlich habe man sich im<br />

Institut für Seenforschung bereits überlegt,<br />

wie man eine Wärmeentwicklung<br />

im Bodensee möglich machen könne<br />

und sich mit der IGKB (internationale<br />

Gewässerschutzkommission für den<br />

Bodensee) abgestimmt, die sich seit<br />

1959 um den ganzheitlichen Schutz<br />

des Bodensees kümmert. Österreich,<br />

Schweiz, Bayern und Baden-Württemberg<br />

sind in der IGKB quasi Paten für<br />

den Bodensee und machen gemeinsa-


36<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

Das Bodenseeufer von Meersburg<br />

men Gewässerschutz. Einige Vorgaben<br />

gebe es zur Nutzung des Bodensees als<br />

Wärmequelle. So sind beispielsweise<br />

die oberen zwanzig Meter für die Ökologie<br />

reserviert. Unter vierzig Metern<br />

Wassertiefe wird der Bodensee intensiv<br />

für Trinkwasser genutzt – über<br />

fünf Millionen Menschen trinken aus<br />

dem Bodensee. Die zwanzig Meter dazwischen,<br />

also zwischen zwanzig und<br />

vierzig Metern, das ist die potenziell<br />

richtige Schicht, um die Seewärme zu<br />

nutzen. Professor Jonny Wüest, Vollblutforscher<br />

und Umweltphysiker der<br />

Eawag, habe überschlagen, dass alle<br />

Bewohner rund um den Bodensee mit<br />

Wärme versorgt werden könnten und<br />

dabei das Wasser nur um 0,2 Grad abgekühlt<br />

werden würde, erzählt Martin<br />

Wessels. Die Bodenseerichtlinien zur<br />

thermischen Nutzung des Bodensees<br />

sollen ein verlässliches Instrument für<br />

die Planer und ein Beurteilungsinstrument<br />

für die Genehmigungsbehörden,<br />

also für die Landratsämter und Kantone<br />

sein. Im Kataster der Wärmenutzungen<br />

am Bodensee sei ersichtlich,<br />

Wenn wir es schaffen, die<br />

Seewärme in die Altstadt zu<br />

bringen, bleiben ihr Flair und<br />

ihre Optik erhalten.<br />

<br />

dass Bodenseewasser bereits vielfältig<br />

genutzt werde. Die MTU in Friedrichshafen<br />

nutze es schon sehr lange als<br />

Kühlwasser für ihre Motorenprüfstände,<br />

die Uni Konstanz nutze zur Kühlung<br />

ebenfalls Bodenseewasser.<br />

Moderne Technologie in historischen<br />

Häusern<br />

Robert Scherer, Bürgermeister von<br />

Meersburg, ist ein großer Freund der<br />

Seewärme. Die Stadt hat eine Machbarkeitsstudie<br />

bei RBS Wave in Auftrag<br />

gegeben und: „Wir haben unsere<br />

Pläne im Umweltministerium vorgestellt.<br />

Wir wären eines der größten<br />

Projekte zum Thema Seewärme in<br />

ROBERT SCHERER<br />

ganz Deutschland.“ Im Zuge der Konzeptionierung<br />

der Therme Meersburg<br />

habe man den Fokus auf Nachhaltigkeit<br />

gelegt, und da sei das Thema<br />

Seewärme aufgekommen. Ihm gehe<br />

es aber um viel mehr: „Unser Ziel ist<br />

es, die Altstadt mitzuversorgen.“ Die<br />

Meersburger Altstadt ist das älteste<br />

geschützte Gesamtensemble in Baden-<br />

Württemberg. „Wenn wir es schaffen,<br />

die Seewärme in die Altstadt zu bringen,<br />

bleiben ihr Flair und ihre Optik erhalten,<br />

und im Hintergrund haben wir<br />

dennoch eine zukunftsweisende, neue<br />

Technologie. Deshalb suchen wir neue<br />

Wege, und ich bin überzeugt, dass wir<br />

die Seewärme hinbekommen“, sagt


NACHHALTIGKEIT<br />

37<br />

Robert Scherer optimistisch. Die Studie<br />

von RBS Wave besagt, dass die Quagga-<br />

Muschel, die den Bodensee invasionsartig<br />

besetzt habe, ein Problem sei, das<br />

sich wirtschaftlich schwer berechnen<br />

ließe. Aber: „Wir werden doch nicht<br />

wegen der Quagga-Muschel aufgeben“,<br />

sagt Robert Scherer kämpferisch.<br />

Rainer Schellenberg kann beruhigen:<br />

„Es gibt technische Möglichkeiten im<br />

Kampf gegen die Quagga-Muschel. Sie<br />

ist kein Hinderungsgrund.“<br />

So funktioniert Seewassernutzung<br />

Die im Seewasser enthaltene Energie<br />

kann beispielsweise Unternehmen und<br />

Wohnquartiere versorgen. Dazu wird<br />

Seewasser mit einem sogenannten Seiher<br />

(ein sehr großes Sieb) in geeigneter<br />

Tiefe (im Bodensee liegt sie zwischen<br />

20 und 40 Metern) gefasst. Über ein<br />

geschlossenes Rohrleitungssystem<br />

wird es in eine Seewasserzentrale gepumpt.<br />

In einem Wärmetauscher wird<br />

die Wärmeenergie des in dieser Tiefe<br />

4 bis 10 Grad warmen Seewassers<br />

auf ein Kältemittel in einem separaten<br />

Kreislauf übertragen. Das Seewasser<br />

wird nach dem Durchlaufen des<br />

Kreislaufs sauber, leicht abgekühlt und<br />

unversehrt wieder zurück in den See<br />

geleitet. Das im Wärmetauscher temperierte<br />

Kühlmittel durchströmt einen<br />

Kompressor, verdampft, erhöht dabei<br />

seine Temperatur und verflüssigt sich<br />

wieder. Dabei wird in einem weiteren<br />

Wärmetauscher die Wärmeenergie<br />

aus dem Kühlmittel an das Heiz- und<br />

Brauchwarmwasser weitergegeben.<br />

Eine Wärmepumpe hebt die Temperatur<br />

auf das nötige Niveau, meist 40<br />

bis 65 Grad, und leitet es in die angeschlossenen<br />

Haushalte. Dasselbe Prinzip<br />

– nur umgekehrt – wird bei der<br />

Kühlung angewendet. Wichtig zu wissen:<br />

Das Kältemittel zirkuliert ebenfalls<br />

in einem geschlossenen Kreislauf<br />

und kommt weder mit dem Seewasser<br />

noch mit dem Heiz- und Brauchwarmwasser<br />

je in Berührung.<br />

Ökologischer und wirtschaftlicher<br />

Nutzen auf einen Blick<br />

Dass dem Seewasser Wärmeenergie<br />

entzogen wird, kann laut der Studie<br />

des Schweizer Wasserforschungsinstituts<br />

Eawag und des Instituts für<br />

Blick auf den Säntis<br />

Seenforschung der Landesanstalt für<br />

Umwelt (LUBW) in Langenargen der<br />

Klimaerwärmung entgegenwirken,<br />

die in vielen Gewässern die Temperatur<br />

ansteigen lässt. Seewasser kann<br />

zusätzlich im Sommer zur Raumkühlung<br />

eingesetzt werden. Das genutzte<br />

Seewasser nimmt dann allerdings die<br />

Wärme der zu kühlenden Gebäude<br />

auf und wird leicht erwärmt in den<br />

Bodensee zurückgeleitet. Hier müssen<br />

die ökologischen Auswirkungen<br />

sorgfältig geprüft und strenge Vorgaben<br />

eingehalten werden. Wird das<br />

genutzte Wasser in der sogenannten<br />

Sprungschicht, das heißt in einer Tiefe<br />

von 20 bis 40 Metern, zurückgegeben,<br />

wäre die Nutzung von Seewasser im<br />

Sommer wahrscheinlich ohne negative<br />

Auswirkungen auf das Ökosystem<br />

möglich. Um einen Seewasserverbund<br />

wirtschaftlich zu betreiben, sollte er<br />

möglichst viele Verbraucher auf möglichst<br />

kleinem Raum versorgen. Folglich<br />

eignet sich die Seewassernutzung<br />

vor allem für Städte und Gemeinden,<br />

die direkt oder sehr nahe am Bodensee<br />

liegen. Der Anschluss an ein thermisches<br />

Netz benötigt kaum Installationen.<br />

Eine Wärme-Übergabestation<br />

benötigt wenig Platz. Gerade an Standorten<br />

mit hohen Bodenpreisen sind<br />

damit relevante finanzielle Vorteile<br />

verbunden. Zudem fallen kaum Kosten<br />

für Unterhalt oder Wartung an.<br />

Und: Die Energiepreise für Seewasser-<br />

Energie sind sehr stabil und nicht von<br />

einem Weltmarkt abhängig wie etwa<br />

bei einer fossilen Heizung – eine Region<br />

kann damit durchaus energetische<br />

Selbstständigkeit erreichen. Den Bodensee<br />

darf man also künftig nicht nur<br />

als hübsche Kulisse betrachten, sondern<br />

auch als attraktiven erneuerbaren<br />

Energiespeicher.<br />

www.lubw.baden-wuerttemberg.de<br />

www.konstanz-klimapositiv.de<br />

www.bodenseeonline.de<br />

www.meersburg.de<br />

www.eawag.ch<br />

www.ewz.ch<br />

Die komplette Studie<br />

des Kantons Thurgau:<br />

Kanton Thurgau (tg.ch)<br />

Eine Region kann<br />

damit durchaus<br />

energetische<br />

Selbstständigkeit<br />

erreichen.


38<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

AKZENT EMPFIEHLT … NACHHALTIG<br />

VON SUSI DONNER (TEXTE)<br />

Bestseller zum Klimawandel: Etwa eine halbe Million Exemplare ihres Erstlingswerks „Kleine Gase – Große Wirkung: Der Klimawandel“<br />

haben David Nelles und Christian Serrer verkauft. Es ist mittlerweile das meistgelesene Buch zum Klimawandel in<br />

Deutschland und wurde in über zehn Sprachen übersetzt. Mit „Machste dreckig – Machste sauber: Die Klimalösung“ erschien<br />

nun ihr zweites Werk, entstanden aus Fakten, die sie mithilfe von rund 250 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern fundiert<br />

dargestellt haben. Die beiden 25-jährigen Studenten der Zeppelin-Universität in Friedrichshafen bringen den Klimawandel<br />

verständlich auf den Punkt, erklären, wie die Klimakrise bewältigt werden kann, bieten Lösungen und Mut machende Ideen, wie<br />

jeder Einzelne mit anpacken kann. (dos)<br />

www.klimawandel-buch.de<br />

Plastikfrei, holzfrei, wiederverwendbar<br />

– das sind die Produkte von<br />

pandoo. Salvatore Decker und die<br />

Brüder Christian und Sebastian<br />

Breyer sind die Gründer des Start-ups<br />

mit Sitz in der Gemeinde Reichenau<br />

und Lager in Konstanz. Gemeinsam<br />

mit ihrem Team sagen sie aus Liebe<br />

zur Natur dem Plastikmüll nachhaltig<br />

den Kampf an. Denn: „Jedes kleine<br />

Stück Plastik, das du vermeiden<br />

kannst, macht einen Unterschied.“ Sie<br />

haben für unfassbar viele Plastikprodukte<br />

aus Bad, Haushalt, Küche,<br />

bis hin zur Kleidung Alternativen<br />

aus Bambus entwickelt. Von der<br />

Küchenrolle bis zur Zahnbürste lässt<br />

sich mit den Produkten von pandoo<br />

beinahe der gesamte Alltag plastikfrei<br />

gestalten. Erhältlich sind die Produkte<br />

online und in vielen Drogeriemärkten<br />

der Region. (dos)<br />

www.gopandoo.de<br />

Kein Einwegplastik mehr<br />

im Badezimmer? Umweltschonend<br />

duschen, Haare<br />

und Hände waschen, ohne<br />

Verzicht auf Komfort und<br />

Design? Das geht. Der Less<br />

Waste Club hat schon über<br />

24.000 Einwegplastikflaschen<br />

gespart. Die 28-jährige<br />

Rosalie Schmid aus Lindau<br />

und ihr Freund Max Glas<br />

sind die Gründer des Startups<br />

mit Impact-Hintergrund.<br />

Ihre Körperpflegeprodukte<br />

– Handseife, Duschgel<br />

und Shampoo – gibt es in<br />

Pulverform – durch Mischen<br />

mit Wasser werden sie flüssig.<br />

Sie sind Made in Germany,<br />

einfach und praktisch in<br />

der Handhabung, vegan<br />

und ohne Tierversuche<br />

entwickelt. Im Dezember<br />

2021 gewann der Less Waste<br />

Club die höchste staatliche<br />

Auszeichnung für ökologisches<br />

Design in Deutschland:<br />

Den „Bundespreis Ecodesign<br />

Foto: pandoo<br />

Award in der Kategorie Produkt“.<br />

(dos)<br />

www.lesswasteclub.de<br />

Wiederverwenden ist der<br />

einfache und logische Weg<br />

zu mehr Nachhaltigkeit<br />

und weniger Emission im<br />

Versandhandel: Mit dem<br />

„Kickbag – for nature“<br />

haben die Mitbegründer<br />

des Jungunternehmens<br />

Kickbag GmbH aus St.<br />

Foto: Edmund Moehrle<br />

Gallen, Tobias Zingg von<br />

Stadtlandkind.ch und Mariella<br />

Huber von Stoff&so,<br />

eine umweltschonende und<br />

klimaneutrale Versandlösung<br />

als clevere Alternative zur Einwegverpackung<br />

entwickelt.<br />

Der Kickbag ist ein flexibler,<br />

robuster, wetterfester, wiederverwendbarer<br />

und langlebiger<br />

Beutel aus recyceltem<br />

PET mit Klettverschluss. Er<br />

kann für den Versand fast<br />

aller Produkte eingesetzt wer-


NACHHALTIGKEIT<br />

39<br />

den. Die Beutel werden vom<br />

Empfänger per Post an den<br />

Absender zurückgeschickt<br />

und dann erneut verwendet.<br />

Viele innovative Firmen nutzen<br />

ihn bereits. (dos)<br />

www.kickbag.ch<br />

Tausende junger Aktivistinnen<br />

und Aktivisten machen<br />

sich in hunderten Gruppen<br />

in Baden-Württemberg<br />

und Bayern, im Kanton<br />

Thurgau und in Vorarlberg<br />

in der Fridays-for-Future-<br />

Bewegung für ihre und unser<br />

aller Zukunft stark. Sie sind in<br />

allen größeren Städten und<br />

Gemeinden am Bodensee,<br />

wie Konstanz, Überlingen,<br />

Markdorf, Friedrichshafen, Radolfzell,<br />

Lindau, Ravensburg,<br />

Wangen, aktiv sowie auf You-<br />

Tube, Instagram, Twitter und<br />

Facebook. Sie organisieren<br />

Aktionen, Klimacamps, betreiben<br />

Poltikpotcasts, nehmen<br />

weltweit an Demonstrationen<br />

teil. Sie fordern eine<br />

andere, eine radikal bessere<br />

Klimapolitik. Sie wollen, dass<br />

endlich gehandelt wird, dass<br />

die Politik endlich die nötigen<br />

Rahmenbedingungen schafft,<br />

damit alle gemeinsam klimafreundlich<br />

leben können.<br />

In einer kulturellen Veranstaltung<br />

stellen sich die Akteure<br />

der Vorarlberger Fridaysfor-Future-Bewegung<br />

am<br />

23. <strong>Februar</strong> im Vorarlberg<br />

Museum in Bregenz in einer<br />

Podiumsdiskussion vor. Sie<br />

zeigen ihren Blick auf Gesellschaft,<br />

Politik und Wirtschaft,<br />

wie sie ihren Kampf gegen die<br />

Klimakatastrophe bewerten,<br />

was sie angesichts steigender<br />

CO2-Emissionen dennoch<br />

hoffen lässt und wie sie die<br />

Zukunft sehen. (dos)<br />

Termin: Mi, 23.02., 19 Uhr,<br />

Gespräch mit Publikumsdiskussion:<br />

Im Porträt: Fridays<br />

for Future Vorarlberg, im<br />

Rahmen der kostenlosen<br />

Reihe „Change! Aber wie?“<br />

begleitend zur Ausstellung<br />

„Auf eigene Gefahr!“<br />

www.fridaysforfuture.de/<br />

regionalgruppen/<br />

www.fridaysforfuturekonstanz.de<br />

www.klima-streik.de<br />

www.fridaysforfuture.at/<br />

gruppen/vorarlberg<br />

https://de.climatestrike.ch/<br />

wiki/Regionalgruppe_Thurgau<br />

CareTwice ist ein plastikfreies, veganes Shampoo in Pulverform, aus rein natürlichen<br />

Inhaltsstoffen. Es wird in umweltfreundlicher Papierverpackung verkauft, zu Hause<br />

durch Zugabe von Wasser und gut geschüttelt in flüssiges Shampoo verwandelt. Mit<br />

ihrer Erfindung wollen die Gründerinnen, darunter die frühere Konstanzerin Inken Barz,<br />

zeigen, dass man sich ohne Kompromisse um sich selbst und gleichzeitig um die Umwelt<br />

kümmern kann. So entstand auch der Name CareTwice: Sei doppelt achtsam. CareTwice<br />

spart eine Menge Einwegplastik, enorm viel Energie, verhindert unnötigen CO2-Ausstoß.<br />

Im Dezember 2021 gewann CareTwice die höchste staatliche Auszeichnung für ökologisches<br />

Design in Deutschland: Den „Bundespreis Ecodesign Award in der Kategorie<br />

Produkt“. (dos)<br />

www.caretwice.com<br />

Foto: Claudio Rathlef/CareTwice<br />

NATÜRLICHE STADTSCHÖNHEIT<br />

Die größte Stadt am Bodensee legt 2022 unter<br />

dem Motto „NATÜRlich Konstanz“ mit<br />

dem Jahr der Nachhaltigkeit den Fokus auf<br />

den Klimaschutz sowie die Vereinbarkeit von<br />

Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur mit der<br />

Umwelt. Ziel ist es, frische, innovative Projekte<br />

auf den Weg zu bringen, Bewusstsein für diese<br />

bedeutsame Aufgabe zu schaffen und neue<br />

Perspektiven für eine gemeinsame Zukunft im<br />

Einklang mit der Natur aufzuzeigen.<br />

2022 laden die neuen VeggieWochen vom 2.<br />

März bis 15. April, zahlreiche nachhaltige Gastronomiebetriebe<br />

und Geschäfte, Wochen- &<br />

Biomärkte mit frischen, regionalen Produkten,<br />

die ECOCAMPING-zertifizierten Campingplätze<br />

Klausenhorn und Litzelstetten-Mainau<br />

(neuer Naturcampingplatz!) sowie NaTouren<br />

mit Bio-Imker, Fuchshof, Solarführung wie<br />

auch Wanderungen mit der Försterin dazu ein,<br />

Konstanz natürlich und naturnah zu erleben.<br />

Einfach mal ausprobieren!<br />

Foto: © MTK-Dagmar-Schwelle<br />

www.konstanz-info.com/jahr-der-nachhaltigkeit


40<br />

MODENSEE<br />

DAS<br />

CORONA-<br />

ACCESSOIRE<br />

Wer hätte das gedacht … Seit fast zwei Jahren gehört die Gesichtsmaske<br />

zu unserem Alltag. Was vorher fast nur im OP-Saal oder beim<br />

Skifahren zum Einsatz kam, gehört mittlerweile zu unserem Outfit wie<br />

Schuhe und Unterhose: Ohne geht man nicht mehr aus dem Haus.<br />

Doch die waschbaren, oft selbst genähten Stoffmasken aus den Anfängen<br />

der Corona-Pandemie mussten den Wegwerfmasken, die den entsprechenden<br />

EU-Normen entsprechen, weichen. Blöd. Das dachte sich Pascal Eggmann<br />

aus Dozwil (Thurgau) auch …<br />

VON TANJA HORLACHER, FOTOS VON UNREPA<br />

„Jung, dynamisch und voller Tatendrang“<br />

– so beschreibt Pascal Eggmann<br />

sein Unternehmen Unrepa –<br />

die Universal Reusable Packaging<br />

GmbH. Eigentlich hat sich das Startup<br />

auf Verpackungen spezialisiert:<br />

vom nachhaltigen Aufbewahrungsbeutel<br />

für Lebensmittel über Paletten-<br />

Abdeckungen für Obst und Gemüse<br />

bis hin zu Schutzhüllen für Boote<br />

und Surfboards. Dann kam Corona.<br />

Schnell hatte Eggmann die Idee, spezielle<br />

Masken für besondere Bedürfnisse<br />

zu entwickeln. Die sogenannten<br />

Tube-Masken kommen vor allem bei<br />

Sportlern zum Einsatz. So etwa bei<br />

Skifahrern oder den traditionellen<br />

Schweizer Schwingern. Aber auch<br />

Sicherheitsdienste bedienen sich der<br />

Livipro-Maske – so der Markenname.<br />

540-mal weniger Abfall<br />

Nach dem Start im April 2020 hat<br />

Unrepa mittlerweile die zweite Generation<br />

Stoffmasken am Start. Die sogenannte<br />

Community Mask besteht aus<br />

drei Schichten: Die zum Gesicht hingewandte<br />

Seite ist antibakteriell mit<br />

Silberchlorid beschichtet, nach außen<br />

sorgt eine Antischmutzbeschichtung<br />

dafür, dass Bakterien und Viren sich<br />

nicht wohlfühlen. Und dazwischen<br />

fängt zur Sicherheit ein Textillabyrinth<br />

die Aerosol-Tropfen ab. Dass die<br />

Masken bei einem auf Nachhaltigkeit<br />

bedachten Hersteller auch Oekotexzertifiziert<br />

sind, versteht sich von<br />

selbst. Dazu hat nun auch die Fachhochschule<br />

Nordwestschweiz (FHNW)<br />

dem Dozwiler bescheinigt, dass die<br />

Livipro-Masken eine Schutzwirkung<br />

von 99 Prozent haben. Damit übertrifft<br />

die Maske sogar die FFP2-Norm um<br />

ein Vielfaches – und dass auch noch<br />

nach bis zu 50 Wäschen bei 30 bis<br />

60 Grad Celcius. So entsteht laut Unrepa<br />

rund 540-mal weniger Abfall im<br />

Vergleich zu Wegwerf-Masken – auch<br />

weil die Stoffmasken bis zu zwölf Stunden<br />

am Tag bei gleichbleibend guter<br />

Schutzwirkung getragen werden könnten.<br />

Weiterer Pluspunkt gegenüber den<br />

meisten standardisierten Masken soll<br />

zudem ein Silikon-Ring sein, der die<br />

Maske zum Gesicht hin abdichtet. Das<br />

sei laut Aerosolforscher Prof. Dr. Ernest<br />

Weingartner, Dozent an der FHNW,<br />

mit entscheidend für den Schutz des<br />

Trägers.<br />

Obwohl Unrepa somit auf einem guten<br />

Weg ist, ist das Image von Stoffmasken<br />

in der Bevölkerung eher schlecht,<br />

wie beispielsweise auch im „Kassensturz“<br />

des SRF berichtet wurde. Dort<br />

waren allerdings auch nicht die besonderen<br />

Masken aus Dozwil unter der<br />

Lupe. Dazu ist das Start-up wohl noch<br />

zu unbekannt. Doch Eggmann gibt<br />

nicht auf. Denn für ihn ist ein Problem<br />

nur der Anfang einer Lösung …<br />

UNIVERSAL REUSABLE PACKAGING GmbH<br />

Amriswilerstrasse 9<br />

CH-8582 Dozwil<br />

+41 (0)79 862 17 87<br />

www.unrepa.ch


MODENSEE 41<br />

VON TANJA HORLACHER (TEXTE)<br />

MODENSEEGEFLÜSTER<br />

Foto: Bernina<br />

Seit 1893 erobern die Bernina Nähmaschinen vom schweizerischen<br />

Steckborn aus die Welt. Die Bernina International<br />

AG macht heute einen Umsatz von über CHF 240 Millionen und<br />

liefert in 80 Länder. Zwei Drittel des Umsatzes kommen aus<br />

den USA, dennoch bleibt das Unternehmen seinem Standort<br />

in der kleinen Gemeinde am Rhein treu. Das hat sich nun<br />

ausgezahlt. Der mit CHF 10.000 dortierte „Thurgauer Apfel“<br />

geht in diesem Jahr an Bernina. Laut der Jury des Motivationspreises<br />

der Thurgauer Wirtschaft stehe Bernina für Tradition<br />

und Moderne gleichermaßen. Die weltbekannten Produkte<br />

seien ein Synonym für Schweizer Präzision und spiegelten die<br />

Innovationsfähigkeit eines Unternehmens wider, das bis heute<br />

im Thurgau entwickelt und konstruiert. Im eigenen Creativ<br />

Center bietet Bernina übrigens laufend Kurse an, sowohl vor<br />

Ort als auch online. „Für uns stehen die gestalterischen Ideen<br />

unserer Kundinnen im Zentrum“, so Firmeninhaber Hanspeter<br />

Ueltschi, der Urenkel des Firmengründers.<br />

www.bernina.com<br />

Es liegt zwar nicht in unmittelbarer<br />

Nähe des Modensees,<br />

aber irgendwie fließt<br />

in Weil am Rhein bestimmt<br />

auch etwas Modenseewasser<br />

vorbei. Ganz sicher. Und<br />

da das ganz große Reisen<br />

coronabedingt wohl eher<br />

Für die 25-jährige Madleina Rutishauser<br />

ist die Sache eigentlich ganz<br />

einfach. Sie hat für jede Gefühlslage<br />

ein eigenes Kleid. „Kleider sollten<br />

unsere Persönlichkeit in bestmöglicher<br />

Weise hervorheben und unsere<br />

Gefühle unterstreichen“, so die Fashion<br />

Stylistin, die derzeit noch in Bühler<br />

im St. Galler Hinterland beheimatet<br />

ist. Mit ihren „Gwand vo Hand“ gibt<br />

sie genau diesen Spirit auch an ihre<br />

Kunden weiter. Denn Kleidung soll,<br />

so die Kreative, die Menschen in ihren<br />

Gefühlen unterstützen und damit die<br />

Persönlichkeit in bestmöglicher Weise<br />

hervorheben. Die Autodidaktin in Sachen<br />

Nähen hatte sich an der Unique –<br />

Fachschule für Mode und Schnitt in St.<br />

Gallen gezielt weitergebildet und sich<br />

vor einigen Monaten direkt nach dem<br />

erfolgreichen Abschluss selbstständig<br />

gemacht. Mutig.<br />

www.gwandvohand.com<br />

Foto: Nicole Brechbühl<br />

Wie gut Upcycling funktionieren kann, zeigt Ilona Turner aus<br />

Friedrichshafen. Als Mutter zweier Kinder (ihre „cheekymonkeys“)<br />

hatte sie die Idee, dass Reparieren statt Wegwerfen<br />

doch irgendwie viel besser sei. Aus ihrer ursprünglichen Upcycling-Idee<br />

in Sachen Kindermode ist mittlerweile ein kleines<br />

nachhaltiges Kindermodelabel geworden. Derzeit sucht sie<br />

Partner, mit denen sie sich eine Einzelhandelsverkaufsfläche<br />

teilen kann. „Gute Kleidung hält vielen Abenteuern stand und<br />

noch bessere Kleidung lässt sich einfach selbst reparieren oder<br />

wieder auffrischen und sieht dabei trotzdem noch cool aus“, so<br />

die Kreative über ihre Kollektion. Die Sweatshirts, Hoodies und<br />

T-Shirts bestehen zum Großteil aus Bio-Baumwolle, sind GOTS<br />

und OEKO-TEX 100 zertifiziert, FAIR WEAR und PeTa approved<br />

vegan und mit den mitgelieferten Repair- oder Fleckenverschwinder-Sets<br />

können kleine Löcher oder Flecken einfach<br />

selbst repariert werden. Daumen hoch dafür.<br />

www.cheekymonkeyandfriends.de<br />

noch etwas warten muss, ist<br />

ein Ausflug ins Vitra Design<br />

Museum eine Alternative.<br />

Noch bis 6. März wirft dort<br />

die Ausstellung „Here We<br />

Are! Frauen in Design“ einen<br />

Blick auf das kreative<br />

Schaffen und die Arbeitsbedingungen<br />

von Frauen.<br />

Die Ausstellung ist in vier<br />

Zeitabschnitte unterteilt, vom<br />

Beginn des 20. Jahrhunderts<br />

bis zur Gegenwart. Exponate<br />

von über 80 Designerinnen<br />

zeigen die Entwicklung<br />

des Designs und der damit<br />

verbundenen Berufsbilder<br />

der vergangenen 120 Jahre in<br />

Sachen Mode und Möbel bis<br />

hin zu Industrieprodukten.<br />

www.design-museum.de


42<br />

TRAUMZEIT<br />

Save the<br />

Date!<br />

Der 2.2.22, der 20.2.2022<br />

oder der 22.02.2022<br />

sind beliebte Hochzeitstermine.<br />

Vielleicht auch für<br />

den Heiratsantrag?<br />

TRAUMZEIT ONLINE<br />

Unsere seit Jahren erfolgreiche Hochzeitsplattform<br />

www.hochzeitbodensee.com steht allen<br />

Paaren, die sich in der Bodensee-Region das Ja-<br />

Wort geben wollen, mit vielen Inspirationen zur<br />

Seite. Das Branchenbuch bietet einen Überblick<br />

über die besten Dienstleister der Region. Brautund<br />

Bräutigammode, Weddingplaner, Hochzeitsredner,<br />

die besten Fotografen, Trauringanbieter,<br />

Reisetipps für die Flitterwochen und und und …<br />

Bei uns finden Brautpaare einfach alles, was sie<br />

für ihren großen Tag brauchen.<br />

www.hochzeitbodensee.com<br />

Foto: © kisui Berlin


TRAUMZEIT 43<br />

HOCHZEIT<br />

TRENDS &<br />

BRAUTMODE 2022<br />

Wer heiraten will, hat zuletzt oft aus der Not eine<br />

Tugend gemacht: Nachdem in Pandemiezeiten das<br />

Feiern in Räumlichkeiten nur mit Einschränkungen<br />

möglich war und ist, haben viele Brautpaare ihr Fest<br />

nach draußen verlegt. Out(door) ist in – angefangen<br />

bei der Hochzeit im eigenen Garten über die Trauung<br />

am See oder die Boho-Hochzeit auf der Wiese, am<br />

Waldrand oder im Weinberg. Kleine, feine sogenannte<br />

Micro- oder Tiny-Weddings bleiben auch 2022 beliebt.<br />

Freie Trauungen setzen sich immer mehr durch,<br />

sie werden zum Teil noch intimer, wenn Familienmitglieder<br />

oder Freunde zu Trauredner*innen werden.<br />

VON STEFANIE GÖTTLICH<br />

Viele Brautpaare müssen derzeit mit<br />

einem schmalen Hochzeitsbudget<br />

planen. Die angesagte Green Wedding<br />

kommt dem wachsenden Nachhaltigkeitsgedanken<br />

entgegen. Dazu<br />

gehört nicht nur die Ausrichtung einer<br />

Feier in der Region, zu der alle Gäste<br />

eine kurze Anfahrt haben, mit regionalen<br />

und saisonalen Gerichten. Verstärkt<br />

wird mit Blick auf kurze Wege<br />

auch auf weitere Dienstleister aus der<br />

nahen Umgebung des Brautpaares gesetzt.<br />

Was die Deko angeht, sollte es<br />

möglichst plastikfrei sowie umweltverträglich<br />

sein, und Farbe kommt ins<br />

Spiel. Eheringe gerne Vintage oder gar<br />

aus recyceltem Edelmetall, und dazu<br />

passen natürlich ressourcensparende<br />

Hochzeitsoutfits.<br />

Heiraten und gleichzeitig klimatechnisch<br />

etwas für sein gutes Gewissen<br />

tun sowie der Feier viel individuellen<br />

Touch verleihen: Kein Wunder,<br />

dass „Back to Nature“ auch in Sachen<br />

Brautmode 2022 ein großes Thema<br />

bleibt. Nachhaltige Stoffe, transparente<br />

Lieferketten, faire Produktion: Eco ist<br />

und bleibt angesagt und spiegelt die<br />

Lebenseinstellung der Trägerin stilvoll<br />

wider. Die Idee, sich ein Secondhand-<br />

Brautkleid zu kaufen oder dem Familienerbstück<br />

eine zweite Chance zu<br />

geben, findet immer mehr Anhängerinnen.<br />

Einen alles bestimmenden<br />

Trend gibt es nicht<br />

Alles, was gefällt, darf sein! Die in<br />

2021 gefeierten Ärmel bleiben – sind<br />

gerade auch für kühlere Events unter<br />

freiem Himmel von Vorteil. Fortgesetzt<br />

wird auch der Trend der schlichten<br />

Modelle mit fließenden Stoffen ohne<br />

viel Schnickschnack. Aufgemotzt<br />

höchstens mit auffälligen Accessoires<br />

und Schmuck wie Armspangen, Tüllschleifen<br />

oder Rückenketten.<br />

Clean Chic gilt auch bei Hosenanzügen<br />

oder Jumpsuites, die nicht nur<br />

zur standesamtlichen Trauung immer<br />

beliebter werden. Romantik vereint<br />

mit Streetfashion – cool und sportlich<br />

zugleich – ein urbaner Look für alle,<br />

die es schlichter, lässiger und kultiger<br />

wollen.<br />

Zweiteiler funktionieren aber auch<br />

bei Bräuten, die dem Rock treu bleiben<br />

möchten und dabei vielleicht von<br />

einer etwas kürzeren Variante fürs<br />

Standesamt zur langen Robe mit Spitze<br />

für die kirchliche Trauung wechseln<br />

wollen. Sie entscheiden sich für<br />

die Rock-Top-Kombi oder variabel abnehmbare<br />

Röcke mit dem Vorteil, dass<br />

diese wiederverwendbar sind und das<br />

Hochzeitskleid nach der Party nicht im<br />

Schrank verstaubt. So lässt sich zum<br />

nächsten Fest oder beim romantischen<br />

Dinner nochmal Hochzeitserinnerung<br />

„auftragen“.<br />

Die Brautmode 2022 bietet unterschiedliche<br />

Facetten für individuelle<br />

Bräute. Natürlich darf auch die Prinzessin<br />

weiterhin stolz zum Traualtar<br />

schreiten. Kitsch und Klein-Mädchentraum<br />

mit viel Pomp und zuckersüß ist<br />

für viele Bräute ein Muss und macht<br />

Spaß. Dazu gehören glitzernder Tüll,<br />

edle Stoffe, langen Schleppen oder<br />

viel Spitze. Märchenhaft sind auch<br />

die angesagten transparenten Kleider<br />

mit Tropfen, Pünktchen- oder Blümchentüll.<br />

Wer es eher sexy oder raffiniert<br />

mag, findet ebenfalls das passende<br />

Traumkleid, figurbetont oder mit reizvollem<br />

Ausschnitt, denn in der neuen<br />

Brautmoden-Saison ist alles vertreten<br />

und erlaubt, was die Braut erfreut.<br />

Mehr auf www.hochzeitbodensee.com


44<br />

TRAUMZEIT<br />

Foto: © Wilvorst-Green Wedding<br />

VERLIEBT,<br />

VERLOBT,<br />

FAIRHEIRATET<br />

Entschleunigter Lifestyle und FairFashion sind beim<br />

Heiraten angesagt. Ein Trend, der auch den Look<br />

des Bräutigams beeinflusst. 2022 trägt Mann gerne<br />

bequeme Anzüge, die noch dazu gut fürs Gewissen<br />

sind und ihn neben seiner Braut glänzen lassen.<br />

VON STEFANIE GÖTTLICH<br />

Ganz selbstverständlich Hand in Hand<br />

gehen hier stilvolles Design und nachhaltige<br />

Stoffe. Der moderne Bräutigam<br />

achtet auf seinen ökologischen Fußabdruck,<br />

dazu gehören bei seinem Hochzeitsanzug<br />

natürliche Materialien,<br />

kurze Transportwege und faire Produktionsbedingungen.<br />

Besonders lässig und schick sind Anzüge<br />

aus leichtem Stoff mit weichem<br />

Griff aus einem Schurwolle-Stretch-<br />

Mix. Sie sehen nicht nur elegant aus,<br />

sondern sind selbst bei figurbetonten<br />

Schnitten und an warmen Sommertagen<br />

angenehm zu tragen. Weiter sind<br />

zudem Leinen- und Baumwollmischqualität<br />

angesagt. Ebenso wie die Weste<br />

– die für viele Herren seit Jahren fest<br />

dazu gehört. Am Strand oder am Bodenseeufer<br />

zeigt der mutige Bräutigam<br />

übrigens bei sommerlichen Temperaturen<br />

durchaus gerne mal Bein und heiratet<br />

in kurzen Hosen.<br />

Krawatte und Fliege sind vor dem<br />

Traualtar für den Bräutigam kein Muss<br />

mehr. Gerade bei freien Trauungen in<br />

der Natur werden sie öfter weggelassen.<br />

Auch der urbane „Clean Chic“,<br />

der zum Teil sogar auf den klassischen<br />

Hemdkragen verzichtet, kommt ohne<br />

Halsbinder aus. Wer es ganz locker<br />

und sportlich mag, trägt edle Sneaker<br />

zu ebensolchem Zwirn.<br />

2022 ist eine Farbe besonders im<br />

Trend: der Bräutigam trägt Blau. Vom<br />

gewagten Himmelblau bis hin zum<br />

edlen Smoking in Royalblau sind alle<br />

Schattierungen möglich. Daneben darf<br />

es aber auch andersfarbig bunter werden.<br />

Mit subtilem Glanz schreitet der<br />

Bräutigam zum Traualtar – beispielsweise<br />

in Beeren- oder, passend zur<br />

angesagten Green Wedding, in Grüntönen.<br />

Eleganter oder klassischer wird<br />

es ganz in Schwarz in „Pure Black“.<br />

Wer rechtzeitig in die Planung geht,<br />

gönnt sich für den besonderen Anlass<br />

einen Maßanzug und kann bei der<br />

Stoff-und Farbwahl individuelle Wünsche<br />

einbringen. So ist es möglich, den<br />

Anzug optimal auf das Brautkleid abzustimmen.<br />

Und natürlich darf beim auf<br />

den Leib geschneiderten Meisterstück<br />

auf den perfekten Sitz gesetzt werden.<br />

Mit Blick auf die Nachhaltigkeit<br />

sollte ein Hochzeitsanzug nicht nur<br />

einmalig schön, sondern auch gerne<br />

mehrmals tragbar sein. Das gute Stück<br />

darf ruhig öfter ausgeführt werden und<br />

gefällt der Dame des Herzens bestimmt<br />

nicht nur am Hochzeitstag.


TRAUMZEIT 45<br />

NUR DAS BESTE<br />

FÜR DEN SCHÖNSTEN<br />

TAG IM LEBEN.<br />

HOCHZEITSANZUG NACH MASS AB 599€<br />

Wessenbergstraße 30 | 78462 Konstanz | Tel. +49 7531 / 91 888 44<br />

konstanz@massnahme.de | www.massnahme.de


46 TRAUMZEIT<br />

DOPPEL(T)<br />

GUT<br />

Wo kann man als Paar elegant und in wunderschönem<br />

Ambiente ausgiebig tanzen und sich<br />

einen tollen Abend mit interessanten Gesprächen<br />

gönnen?<br />

Das größte und sicherlich schönste Wirtschafts-Event<br />

am See ist die jährlich geplante<br />

„Sommernacht der Wirtschaft“ auf der Mainau.<br />

Coronabedingt musste sie nun zwei Jahre<br />

pausieren, doch am 23.07.2022 ist es wieder so<br />

weit.<br />

Es wird wieder ein herrlicher Sommerabend<br />

werden, entspannt und unterhaltsam im einzigartig<br />

exotischen Flair der Mainau und im Sommer<br />

22 auch wieder unbeschwert!<br />

Auf der großen Tanzfläche mit Live Band,<br />

beim DJ im Palmenhaus oder romantisch an<br />

der Feuershow im Rosengarten und da gibt’s<br />

natürlich noch viel mehr, was zu zweit einfach<br />

mehr Spaß macht. Drum gleich zum Valentin<br />

einen Geschenkgutschein im Wert einer Karte<br />

von 145,00 Euro (oder anteilig) dafür erwerben:<br />

das ist als Doppel doppelt gut!<br />

www.sommernacht-der-wirtschaft.de<br />

www.hochzeitbodensee.com<br />

Deine<br />

beginnt hier!<br />

Hier findest Du die besten<br />

Dienstleister rund um den<br />

Bodensee sowie Tipps,<br />

Inspirationen und Planungstools<br />

für Deine Hochzeit!<br />

einzigartig<br />

NEU<br />

kostenlos<br />

Händler oder Dienstleister?<br />

Sichern Sie sich einen Branchenbucheintrag<br />

im größten regionalen Hochzeitsmagazin!<br />

Sprechen Sie mich einfach an:<br />

Martina Menz | m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Besucht die Traumzeit auch auf Facebook und Instagram!<br />

/traumzeit /traumzeit_bodensee


TRENDS 47<br />

Anzeigen<br />

G(R)USS<br />

Die Gusseisernen Spitzen-Töpfe von Staub eignen sich für Anfänger,<br />

Hobby-Köche und werden sogar von Meisterköchen wie Paul Bocuse geschätzt.<br />

Das Kochgeschirr macht übrigens auf Herd und Tisch was her –<br />

zu Hause und in den besten Restaurants rund um den Globus. Große<br />

Auswahl an Formen und Farben beim großen Koch-Design-Anbieter.<br />

Fränkel Haushaltswaren<br />

Charlottenstr. 55<br />

D-88045 Friedrichshafen<br />

+49 (0)7541 9210-50<br />

HEIMATBAND<br />

Die Verbundenheit zum Bodensee trägt<br />

man im Herzen und am Arm: das Armband<br />

Bodensee, aus Gold 585, mit 37 Diamanten im<br />

Brillantschliff TW-VS, gesamt 0,24ct, 1890 EUR,<br />

wird am Bodensee exklusiv gefertigt von Goldschmiedemeister<br />

und Diamantgutachter.<br />

Michael Alexa<br />

Im Grund 6<br />

D-78359 Orsingen-Nenzingen<br />

www.seeschmuckatelier.de<br />

TRENDS<br />

BLICKFANG<br />

Der „Oota“ aus dem Hause Walter Knoll will gesehen werden. Das filigrane<br />

Flechtwerk gibt es in vier Größen und drei verschiedenen Beschichtungen.<br />

G.WURST – küchen · wohnen · mehr<br />

Seerheinstraße 8, D-78333 Stockach<br />

49 (0) 7771 - 63 499 - 0<br />

www.kuechenstudio-wurst.de<br />

FLEXIBEL<br />

An jedem beliebigen Ort sein Plätzchen aufschlagen –<br />

mit dem Sitzmöbel DS-5010 von de Sede wird<br />

alltägliches Sitzen praktisch neu erdacht.<br />

inpuncto Küchen GmbH<br />

Stockenweg 1<br />

D-78244 Gottmadingen-Bietingen<br />

www.inpuncto-kuechen-moebel.de


48<br />

FREIZEIT<br />

Fotos: REGIO Konstanz-Bodensee-Hegau e.V., Kuhnle + Knödler<br />

CAMPINGPARADIES<br />

<strong>BO</strong>DENSEE<br />

Häufig freuen sich die Bewohner der Bodenseeregion darüber, dass sie da leben,<br />

wo andere gerne Urlaub machen. Nach getaner Arbeit belohnt man sich gern<br />

mit einem Sprung ins Wasser, isst das frische Gemüse von der Reichenau oder<br />

nimmt einen Schluck eines regionalen Weins. Wer den See mit dem Zelt, dem<br />

Wohnwagen oder Reisemobil besucht, kann dieses Gefühl ebenso erleben:<br />

Man bringt sein „Zuhause auf Zeit“ einfach mit und genießt Heimatgefühl und<br />

Urlaubsflair zugleich.<br />

Vielfältige<br />

Campingangebote<br />

Morgens auf dem Wochenmarkt gutes<br />

Bodenseegemüse aussuchen, das<br />

abends auf den Tisch kommt und den<br />

Seeblick noch verfeinert. Den Tag ausklingen<br />

lassen bei einem Sonnenuntergang<br />

auf der ganz eigenen „Terrasse“<br />

mit Ausblick. Und weil es so schön<br />

war, vielleicht einfach am nächsten<br />

Tag gleich nochmal? Campingurlaub<br />

bietet die Freiheit, einfach mal das<br />

zu tun, was man will und ganz nah<br />

dran zu sein am Heimatgefühl in der<br />

schönen Region. Und morgen? Eine<br />

Tour mit Bus und Bahn ins nahegelegene<br />

Nachbarland? Oder einfach mal<br />

ausspannen? Solange man am See<br />

zu Hause ist, gehen die Ideen ganz<br />

bestimmt nicht aus. Und so vielfältig<br />

wie die eigenen Vorlieben sind auch


Wir freuen uns auf Ihre Anruf<br />

Redwell Bodensee<br />

Wir Wollmatinger freuen uns Str. auf 1 Ihren Besuch.<br />

78467 Redwell Konstanz Bodensee<br />

+49 Wollmatinger (0)7531 976 Str. 75110<br />

info@redwell-bodensee.de<br />

78467 Konstanz<br />

+49 www.redwell-bodensee.de<br />

(0)7531 976 75 10 Die Zukunft des Heizens<br />

www.redwell-bodensee.de<br />

FREIZEIT 49<br />

die Campingplätze in der Region. Ob<br />

„Glamping“ oder „Natur pur“, Frühlingsgefühle,<br />

Sommerurlaub oder<br />

Herbstausklang – das Angebot lässt<br />

keine Wünsche offen.<br />

Spannende Ausflugsziele<br />

Ob ausgedehnte Wanderungen, eine<br />

Schifffahrt mit der BSB oder Radtouren<br />

durch die sanfte Hügellandschaft<br />

des Thurgaus, die Region zeigt sich<br />

auf ganz verschiedene Arten von ihrer<br />

besten Seite. Die zahlreichen Museen,<br />

Schlösser und Klöster lassen die<br />

Herzen von Kulturliebhabern höherschlagen.<br />

Ausflugsziele wie die Insel<br />

Mainau und das tolle Badeparadies<br />

machen den Urlaub für die ganze Familie<br />

zu einem Erlebnis. Und auch wer<br />

einfach nur Ruhe und Erholung sucht,<br />

ist hier genau richtig, um beim Blick<br />

auf den See die Seele baumeln zu<br />

lassen.<br />

INSPIRATION UND<br />

REISEBEGLEITER<br />

CAMPING<br />

URLAUB 2022<br />

<strong>BO</strong>DENSEE | OBERSCHWABEN-ALLGÄU<br />

Campingplätze<br />

Wohnmobilstellplätze<br />

Bäder<br />

Die Details machen den Unterschied.<br />

Redwell Bodensee<br />

Wollmatinger Str. 1, 78467 Konstanz, T 07531 976 75 10<br />

STELLEN<br />

SIE<br />

SICH<br />

VOR<br />

www.redwell-bodensee.de<br />

Durch die Fusion von <strong>akzent</strong> und<br />

Labhard Medien ist der größte regionale<br />

<strong>Magazin</strong>-Verlag am Bodensee<br />

entstanden, mit einem tollen Team,<br />

spannenden <strong>Magazin</strong>en kreativen<br />

Ideen und jeder Menge Tatendrang.<br />

Stellen Sie sich vor: SIE wären dabei!<br />

In allen Bereichen und<br />

Gebieten suchen wir ab sofort<br />

Verkaufs-Power<br />

(m/w/d)<br />

Festanstellung, Teilzeit oder freie<br />

Handelsvertretung – wir sind fl exibel.<br />

Sind Sie es auch?<br />

Dann stellen Sie sich vor:<br />

am besten per Mail an<br />

m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Sich spannende Infos zum Campingurlaub<br />

am Bodensee holen –<br />

das geht am besten mit dem<br />

neuen Camping Urlaub <strong>Magazin</strong><br />

von Labhard Medien. Mit tollen<br />

Bildern, Ausflugstipps und einer umfassenden Aufstellung<br />

der schönsten Stellplätze lässt sich jede Menge Inspiration<br />

sammeln. Zudem bietet das online Portal www.campingbodensee.de<br />

als digitale Erweiterung des <strong>Magazin</strong>s beste Voraussetzungen<br />

für die Suche nach dem idealen Urlaubsplatz.<br />

<strong>Magazin</strong> bestellen unter www.labhard-shop.de<br />

EUR 4,– | CHF 5,–<br />

rismus und Standortmarketing<br />

ards<br />

PLUS<br />

TIPPS FÜR DEN FAMILIENURLAUB | URLAUB MIT DEM HUND<br />

STAND-UP-PADDLING AM <strong>BO</strong>DENSEE | SCHMUDDELWETTERTIPPS<br />

www.labhard.de<br />

Markus Hotz<br />

m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Tel. +49 (0)7531 99 148 10<br />

Labhard Medien<br />

Bodensee.com<br />

Bodensee.DE


50 FREIZEIT<br />

AKZENT EMPFIEHLT … FREIZEIT<br />

VON BRITTA ZIMMERMANN (TEXTE)<br />

Aufstehen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen: Dazu ruft die weltweite One Billion Rising-Kampagne jedes Jahr am 14.<br />

<strong>Februar</strong> auf. In Ravensburg findet dazu um 17 Uhr auf dem Gespinstmarkt ein Tanzflashmob statt; um 18 Uhr zeigt das Frauentorkino<br />

den Dokumentarfilm „The Case You“. Der preisgekrönte Film über sexuelle und gewalttätige Übergriffe bei einem Casting<br />

auf fünf junge Schauspielerinnen gibt Frauen eine Stimme und zeigt, wie es zu solchen Taten kommt und was es für das Leben<br />

und die Arbeit der Betroffenen bedeutet.<br />

Aktionstag 14.02.<br />

D-88214 Ravensburg u.a.<br />

www.onebillionrising.de<br />

Hobby-Archäologen aufgepasst:<br />

Wo wird in Vorarlberg<br />

und in den angrenzenden Regionen<br />

gegraben? Wie arbeiten<br />

Archäolog*innen? Welche<br />

Fragen beschäftigen sie und<br />

welche spannenden kulturgeschichtlichen<br />

Erkenntnisse<br />

können sie gewinnen? Mit<br />

dem neuen Archäologie-<br />

Blog „ausgegraben.at“ des<br />

Vorarlberger Landesmuseumsvereins<br />

gibt es nun für<br />

Foto: © Ulrike Sommer, Schatten Licht Farbe (3)<br />

jene, die sich für Archäologie,<br />

Kultur und Geschichte in und<br />

um Vorarlberg interessieren,<br />

laufend neue Beiträge von<br />

Fachleuten, die spannende<br />

Einblicke in die archäologische<br />

Forschungsarbeit und<br />

Funde geben, u.a. über den<br />

jüngsten Fund einer Römerstraße<br />

in Hard bei Bregenz.<br />

A-6900 Bregenz<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

Über Jahrzehnte war die Natureisbahn<br />

beim Seepavillon<br />

in Rorschach und Region<br />

ein Fixpunkt für Jung und Alt.<br />

Nun wird diese schöne alte<br />

Tradition modern wiederbelebt.<br />

Zum achten Mal und<br />

pünktlich zum Start ins neue<br />

Jahr realisiert das „Netzwerk<br />

Rorschach“ mit großer Hilfe<br />

der Ortsbürger, der Stadt und<br />

vielen weiteren Sponsoren<br />

und Gönnern noch bis<br />

Ende <strong>Februar</strong> die Eisarena<br />

Rorschach. So können sich<br />

Groß und Klein direkt am See<br />

sportlich betätigen, begegnen<br />

und eine gute Zeit bei jeder<br />

Menge Spaß miteinander verbringen.<br />

Ein echter Mehrwert<br />

für die Stadt Rorschach und<br />

die Region!<br />

bis 27.02.<br />

CH-9400 Rorschach<br />

www.eisarena.ch<br />

Zur Buchtaufe und Vernissage „Christine<br />

Zureich: Tiny Furniture. Lyrik-Objekte<br />

für eine schrumpfende Welt“ lädt das<br />

Literaturhaus Thurgau/Bodmanhaus ein.<br />

Recycelte Worte und vintage Puppenmöbel<br />

zu poetischen Hybriden gefügt, irgendwo<br />

zwischen Gedicht und Skulptur, dadaistischer<br />

Beliebigkeit und kompositorischer<br />

Strenge. Einen ersten Prototyp schuf die<br />

in Konstanz lebende Autorin Christine Zureich<br />

2015, doch erst als fünf Jahre später<br />

die Welt zum Stillstand kam, holte sie die<br />

Möbelchenkiste wieder aus dem Keller und<br />

begann Lyrik in größerem kleinem Maßstab<br />

in den Raum zu spielen. Eine ganz neue<br />

Form der Lyrikinszenierung.<br />

19.02., 19.30 Uhr<br />

(Buchtaufe und Vernissage)<br />

CH-8274 Gottlieben<br />

www.literaturhaus.ch


FREIZEIT<br />

51<br />

Im Rahmen der Ausstellung<br />

„Magisches Land“ im ALM<br />

Konstanz wird der Kurzfilm<br />

„Zeitenrad“ gezeigt, entstanden<br />

2020 aus einem Filmprojekt<br />

mit Jugendlichen von der<br />

Schwäbischen Alb. Darin geht<br />

es um die 15-jährige Hilda,<br />

die sich bei einem Schulausflug<br />

plötzlich in der Welt der<br />

Kelten wiederfindet, sich vor<br />

Kriegern versteckt und durch<br />

moosgrüne Wälder streift und<br />

verrückte Handyvideos dreht.<br />

Für die am Bodensee lebende<br />

Drehbuchautorin Anke<br />

Klaaßen war es eine ganz<br />

neue Erfahrung, mit Jugendlichen<br />

online ein Drehbuch<br />

zu entwickeln und dabei trotz<br />

Corona kreativ zu arbeiten<br />

und Kreativität zu fördern.<br />

bis 13.03.<br />

D-78467 Konstanz<br />

www.alm-bw.de<br />

Die Zeiten sind ziemlich<br />

„närrisch“, aber leider anders<br />

als sonst in der Region üblich.<br />

Mit Beginn der Fasnachtszeit<br />

bietet das Stadtmuseum<br />

Stockach trotz der schwierigen<br />

pandemischen Lage<br />

kulturelle Angebote rund um<br />

die aktuelle Ausstellung<br />

„Narro – Fasnet in<br />

Stockach“ an. So gibt es in<br />

den kommenden Wochen<br />

Führungen für Kinder und<br />

Erwachsene und – ein ganz<br />

besonderes Schmankerl<br />

– das Angebot „Alleine im<br />

Museum“, bei dem das<br />

Stadtmuseum mittwochs<br />

exklusiv gebucht werden<br />

kann. Die Ausstellung „Narro“<br />

blickt hinter die Kulissen<br />

des Stockacher Narrengerichts<br />

und erklärt, wie sich<br />

der Brauch in den letzten<br />

Jahrhunderten entwickelte.<br />

Darüber hinaus geben Bilder,<br />

Filme und Kostüme einen<br />

Einblick in die Stockacher<br />

Straßenfasnacht.<br />

bis 26.03.<br />

D-78333 Stockach<br />

www.stockach.de<br />

1X BEZAHLEN,<br />

3 AUSSTELLUNGEN<br />

BESTAUNEN!<br />

BIS 6. MÄRZ ‘22<br />

Wir bilden aus –<br />

· Konstruktionsmechaniker (m/w/d) · Elektroniker<br />

für Geräte und Systeme (m/w/d)<br />

wir bilden weiter.<br />

freie Plätze für<br />

2022<br />

Ausbildungsbeginn 2022: Ausbildungsbeginn 2023:<br />

· Kaufmann<br />

für Büromanagement (m/w/d)<br />

· Servicetechniker (m/w/d)<br />

· Einbaumonteure (m/w/d)<br />

Unsere Ausbildungs- und Stellenangebote finden Sie unter:<br />

www.brobeil-als-arbeitgeber.de<br />

Brobeil Aufzüge GmbH & Co. KG<br />

z. Hd. Frau Sabine Sauter · Bussenstraße 35 · 88525 Dürmentingen<br />

Tel. 07371/957-134 · www.brobeil.de<br />

DAS WUNDER<br />

der heiligen Nacht<br />

BRAUCHTUM UND MYTHEN<br />

DER WEIHNACHTSZEIT<br />

Krippen im Kloster Schussenried<br />

FASZINATION<br />

LEGO<br />

www.kloster-schussenried.de


52<br />

KULTUR


KULTUR 53<br />

POESIE OHNE WORTE<br />

Mummenschanz braucht keine Worte, keine Musik und kein Bühnenbild. Die „Virtuosen<br />

der Stille“ lassen die Fantasie sprechen – berührend, poetisch, verblüffend.<br />

Menschliche Körper, verhüllt und maskiert, bewegen sich vor schwarzem Hintergrund<br />

und spielen mit Illusionen. Seit 50 Jahren. Bei Tausenden von Aufführungen. Auf allen<br />

Kontinenten und zu Hause in der Schweiz. Happy birthday!<br />

TEXT VON RUTH EBERHARDT, FOTOS VON MUMMENSCHANZ STIFTUNG / NOE FLUM<br />

Ist es Pantomime? Maskerade? Theater?<br />

Tanz? Artistik? Pop-Art? Commedia<br />

dell’Arte? Ja, es ist wohl von allem<br />

etwas. Vor allem aber ist es Mummenschanz.<br />

Unverwechselbar und einzigartig.<br />

Es gibt keine Kategorie, in die<br />

sich „Mummen“ stecken lassen. Sie<br />

überzeichnen und reduzieren, heben<br />

die Schwerkraft auf, lassen das Sichtbare<br />

unsichtbar werden und das Unscheinbare<br />

hervorstechen. Für ihre<br />

wortlosen Erzählungen nutzen sie<br />

Ganzkörpermasken, ungewöhnliche<br />

Requisiten und ihre eigene Beweglichkeit<br />

mit viel Präzision. „Wir haben eine<br />

universale Sprache und Ausdrucksform<br />

geschaffen, die bis heute einzigartig<br />

ist und nur wenige Sketche wurden<br />

kopiert. Unsere Kunst versteht man<br />

auf der ganzen Welt, in allen Kulturkreisen.<br />

Und damit berühren wir die<br />

Herzen von allen Menschen. Gefühle<br />

und Emotionen sind bei allen Menschen<br />

gleich, Fantasie ist universell“,<br />

sagt die Altstätterin Floriana Frassetto.<br />

Die italoamerikanische Schauspielerin<br />

hatte vor etwas mehr als 50 Jahren die<br />

beiden Schweizer Schauspieler und<br />

Clowns Bernie Schürch und Andres<br />

Bossard kennengelernt, die damals als<br />

Duo auftraten und nach neuen Ausdrucksformen<br />

suchten. Zu dritt setzten<br />

sie zunächst gesprochene Stücke in<br />

Maskenspiele um. So entstand 1972<br />

Mummenschanz.<br />

Das Trio erlebt einen kometenhaften<br />

Aufstieg. Es tritt auf den wichtigsten<br />

Festivals auf, geht 1973 auf Europatournee<br />

und noch im selben Jahr in die<br />

USA, gibt 1977 das erste Gastspiel am<br />

Broadway – und bleibt im Programm.<br />

„Wir hatten ein paar Tage geplant, es<br />

wurden daraus drei Jahre und 3300<br />

Vorstellungen“, erzählt Floriana Frassetto.<br />

In den folgenden Jahren und<br />

Jahrzehnten tritt Mummenschanz<br />

unter anderem in der „Muppet Show“<br />

und „Sesame Street“ auf, wird vom<br />

Schweizer Nationalzirkus Knie engagiert,<br />

choreografiert für André Hellers<br />

Musical „Body & Soul“, entwickelt<br />

neue Produktionen und geht immer<br />

wieder auf Welttournee. Dazu klont<br />

sich die Gruppe selbst: Das Gründertrio<br />

bildet Zweit- und Drittbesetzungen<br />

aus, die zum Teil parallel auf verschiedenen<br />

Kontinenten auftreten. Überall<br />

werden sie begeistert gefeiert.<br />

Auf dem Höhepunkt einer Welttournee<br />

erkrankt Andres Bossard an Aids.<br />

Er stirbt im März 1992 im Alter von<br />

48 Jahren. Bernie Schürch und Floriana<br />

Frassetto trauern um ihren Freund<br />

und beschließen nach einer Pause weiterzumachen.<br />

In den folgenden Jahren<br />

wird vieles neu gestaltet, es gibt neue<br />

Programme, und es wird eine Mummenschanz-Stiftung<br />

gegründet, die ihren<br />

Sitz in Altstätten im Ostschweizer<br />

Rheintal hat. Im Juni 2012 tritt Bernie<br />

Schürch im Alter von fast 68 Jahren<br />

von der Bühne ab. Seitdem ist Floriana<br />

Frassetto die einzige des Gründertrios,<br />

die noch für Mummenschanz<br />

aktiv ist: als künstlerische Leiterin und<br />

„Hüterin unserer Kreationen“, wie sie<br />

selbst sagt. „Ich freue mich sehr, dass<br />

ich dieses Schaffen zusammen mit meinen<br />

jungen Kolleginnen und Kollegen<br />

weiter am Leben halten darf“, erklärt<br />

sie. Christa Barrett, Kevin Blaser, Tess<br />

Burla, David Labanca, Sarah Lerch und<br />

Oliver Pfulg stehen derzeit in Mummenschanz-Kostümen<br />

auf der Bühne,<br />

um die technische Leitung kümmert<br />

sich Eric Sauge, Produzent ist Marc<br />

Reinhardt.<br />

Derzeit touren die Maskenkünstler<br />

mit ihrer Jubiläumsshow „50 Years“<br />

durch die Lande. Premiere war am<br />

10. Dezember in Zürich, im März und<br />

April kommen sie wieder in die Nähe<br />

des Bodensees: nach Winterthur, Will<br />

und Schaffhausen. Zum Jubiläum<br />

ist außerdem das Buch „Mummenschanz“<br />

von Roy Oppenheim erschienen<br />

(Werd & Weber Verlag). Zudem<br />

zeigt das Historische und Völkerkundemuseum<br />

St. Gallen ab Mitte April eine<br />

Ausstellung mit Masken, Requisiten,<br />

Filmen und Postern aus dem gesamten<br />

Schaffen von Mummenschanz.<br />

04. + 05.03.<br />

Theater Winterthur (CH)<br />

25. + 26.03.<br />

Tonhalle Will (CH)<br />

29. + 30.04.<br />

Stadttheater Schaffhausen (CH)<br />

14.04.2022–08.01.2023<br />

Ausstellung 50 Jahre Mummenschanz im<br />

Historischen und Völkerkundemuseum<br />

St. Gallen (CH)<br />

www.mummenschanz.com


54<br />

KULTUR<br />

Anzeige<br />

MAINAU<br />

MUSICAL<br />

NIGHTS<br />

Jetzt schon auf den Sommer freuen: Die Mainau Musical<br />

Nights bieten vom 27. Juli bis 6. August hochkarätigen<br />

Open-Air-Genuss für Groß und Klein auf der Insel Mainau.<br />

Vom Symphonic Musical über Schlager, Pop und<br />

Rock bis hin zu magischen Momenten begeistert die<br />

große Open-Air-Konzertreihe mit Hits von ABBA, Udo<br />

Jürgens, Falco, Elvis, Queen und vielen mehr. Tickets für<br />

die Konzerte gibt’s ab sofort ab 49,95 Euro auf der Website<br />

musicalpeople.de, auf Reservix sowie auf Eventim.<br />

VON ANDREA MAUCH<br />

Musikbegeisterte können sich auf sieben<br />

Konzert-Highlights freuen. Los<br />

geht’s am 27. Juli mit „musicalpeople<br />

feat. Südwestdeutsche Philharmonie<br />

Konstanz“. Begleitet von den über 70<br />

Musikerinnen und Musikern der Südwestdeutschen<br />

Philharmonie Konstanz<br />

nehmen Musicalstars wie Sabine Mayer,<br />

Karim Khawatmi, Katharina Gorgi<br />

oder Martina Lechner das Publikum<br />

hier mit auf eine Reise durch die bekanntesten<br />

Musicals. Am 28. Juli folgt<br />

„Mamma Mia meets Udo Jürgens“ mit<br />

Hits der Kultband ABBA und Schlagerlegende<br />

Udo Jürgens – inklusive Songs<br />

aus dem neuen ABBA-Album „Voyage“.<br />

Magisch wird es bei „Dreams Come<br />

True“ am 29. Juli. Mit Songs aus „Tarzan“,<br />

„König der Löwen“ oder „Aladdin“<br />

entführen Musicalstars aus den<br />

Originalbesetzungen Jung und Alt<br />

in die Märchen- und Disney-Welt.<br />

Bei „Let’s Rock“ am 30. Juli kommen<br />

Rockfans dank Songs von Bon Jovi,<br />

Foreigner, Guns N’Roses oder Queen<br />

voll auf ihre Kosten. Die Herzen der<br />

Elvis-Fans schlagen am 4. August höher:<br />

„Nils Strassburg & die Roll Agents“<br />

lassen bei ihrer Hommage die Ära des<br />

King of Rock’n’Roll aufleben. „Falco<br />

meets Mercury“ heißt es am 5. August,<br />

wenn die Musik der beiden 80er-Jahre-Ikonen<br />

Falco und Freddy Mercury<br />

aufeinandertrifft. Abgerundet werden<br />

die Mainau Musical Nights von der<br />

„Großen Schlagernacht“ am 6. August.<br />

Gemeinsam mit der musicalpeople<br />

Liveband nehmen bekannte Solistinnen<br />

und Solisten an diesem Abend mit<br />

auf eine Schlagerreise. Von Wolfgang<br />

Petrys Songs aus dem Musical „Wahnsinn“<br />

über Hits von Udo Lindenberg<br />

aus „Hinterm Horizont“ bis hin zu „Ich<br />

will Spaß“ – gute Laune ist hier vorprogrammiert!<br />

Tipp: Konzertgäste erhalten am Veranstaltungstag<br />

ab 17 Uhr freien Eintritt<br />

auf die Insel Mainau, Einlass auf das<br />

Konzertgelände ist ab 19 Uhr.<br />

www.musicalpeople.de


KULTUR 55<br />

Ernst Kreidolf: Enzian, Ranunkel; 1918/19; Aquarell auf Papier; 31,5 x 39,5 cm;<br />

Kunstmuseum Bern<br />

„Wachsen – Blühen – Welken. Ernst Kreidolf<br />

und die Pflanzen“: Die neue Ausstellung in<br />

der Städtischen Wessenberg-Galerie Konstanz<br />

bietet bis zum 17. April einen Einblick in die<br />

facettenreiche Pflanzenwelt des Malers und Bilderbuchkünstlers.<br />

Sie zeigt von wissenschaftlicher<br />

Neugier geprägte Studien, Blumendarstellungen,<br />

die das Wesen der Pflanze erfassen,<br />

und Originalillustrationen zu seinen Büchern,<br />

Ernst Kreidolf: Der Zaubergarten; 1934; Öl auf Leinwand; 87 x 106,7 cm;<br />

Gemeinde Tägerwilen<br />

KREIDOLFS<br />

BILDERBUCHGESCHICHTEN<br />

in denen Naturbeobachtung und Fantasie miteinander<br />

verschmelzen. Kreidolf (1863-1956)<br />

wuchs in Tägerwilen auf dem Hof seiner Großeltern<br />

auf und war schon als Kind begeistert<br />

von der heimischen Flora. Eine Faszination, die<br />

ihn entscheidend prägte und ihn zur Gestaltung<br />

von maßgebenden Bilderbüchern wie Blumen-Märchen<br />

(1898), Die schlafenden Bäume<br />

(1901) und Gartentraum (1911) animierte. Auch<br />

die Gedichte und Geschichten für seine Bücher<br />

verfasste er selbst. Für die Blumengedichte von<br />

Adolf Frey (1920, 1932) oder das Lesebuch Roti<br />

Rösli im Garte (1925) war Kreidolf zudem als<br />

Illustrator tätig. (am)<br />

bis 17.04.<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.konstanz.de/wessenberg-galerie<br />

DIE ZÄHMUNG ALTER DAMEN<br />

Die Stadthalle Singen zeigt Anfang März die Geschichte einer ungewöhnlichen<br />

Fahrgemeinschaft. Das Stück „Miss Daisy und ihr Chauffeur“<br />

ergatterte bereits 1988 – im Jahr der Uraufführung in Philadelphia<br />

– den Pulitzerpreis; die Hollywood-Filmadaption mit Jessica Tandy<br />

und Morgan Freeman (1989) erhielt vier Oscars. Nun bringt die Volksbühne<br />

Singen e.V. die Geschichte mit Doris Kunstmann und Ron Williams<br />

auf die Bühne am Bodensee.<br />

Nachdem Miss Daisy mit ihrem Auto einen Unfall verursacht, kauft<br />

Sohn Boolie ihr einen neuen Wagen und engagiert den Farbigen Hoke<br />

Coleburn als Chauffeur. Hoke, mit seinen 60 Jahren selbst nicht mehr<br />

der Jüngste, ist ein ruhiger, lebenskluger Mann und der ideale Gegenpart<br />

zur egozentrischen Miss Daisy, die sich hartnäckig weigert, seine<br />

Dienste in Anspruch zu nehmen. Mit Ausdauer und unbeeindruckt<br />

von den unfreundlichen Bemerkungen der alten Dame schafft es Hoke<br />

schließlich, dass Miss Daisy in den Wagen steigt. Allmählich entsteht<br />

während der gemeinsamen Ausfahrten zwischen dem ungleichen Paar<br />

eine respektvolle Sympathie. Ein Gesellschaftsstück mit Tiefgang und<br />

subtilen Ober- und Untertönen. (bz)<br />

06.03., 19 Uhr<br />

Stadthalle Singen<br />

Hohgarten 4<br />

D-78224 Singen<br />

+49 (0)7731 85262<br />

www.stadthalle-singen.de<br />

Foto: © Eva-Maria Feilkas


56<br />

KULTUR<br />

DOPPELT HÄLT BESSER<br />

Den 12. <strong>Februar</strong> sollte man sich gleich doppelt im Kalender vermerken: Denn die<br />

Tuttlinger Hallen bringen an diesem Abend gleich zwei Veranstaltungen auf zwei<br />

verschiedene Bühnen. In der Stadthalle nimmt das international erfolgreiche<br />

Blechbläser-Ensemble HARMONIC BRASS die Gäste mit auf eine „Donaureise“.<br />

Im gleichnamigen Konzertprogramm gibt es die schönsten Geschichten<br />

über den Fluss, es wird eine Ulmer Schachtel bestiegen, großartige<br />

Landschaften und Städte erkundet und vor allen Dingen die Musik der<br />

Donau präsentiert! Zu hören gibt es Traditionals und Eigenkompositionen<br />

neben Werken u.a. von Ludwig van Beethoven, Wolfgang Amadeus<br />

Mozart, Vittorio Monti, Goran Bregovic oder Johann Strauss (Sohn). In<br />

der Angerhalle Möhringen begrüßt der Musiker, Sänger und Schauspieler<br />

Michael Fitz in der Reihe „Bühne im Anger“ mit seinem Programm<br />

„Da Mo (Der Mann)“ die Zuschauer. Männer, glaubt man<br />

im Allgemeinen, sind recht einfach gestrickt, klar, zielorientiert und<br />

problemlos zufriedenzustellen. Was Fitz – eben auch ein solcher – alles<br />

in Wort und Musik zu diesem Thema einfällt, lässt auf einen<br />

selbstkritischen, wachsamen und vor allem unbestechlichen<br />

Geist schließen. Und den braucht es dringend!<br />

Denn der Mann ist noch nicht da angekommen,<br />

wo er sich selbst gerne verortet, nämlich im aktuellen<br />

Jetzt und Hier. (bz)<br />

12.02., jeweils 20 Uhr<br />

Tuttlinger Hallen<br />

Königstraße 39<br />

D-78532Tuttlingen<br />

www.tuttlinger-hallen.de<br />

PASSION<br />

PORTRAIT<br />

Die neue Ausstellung „Passion Portrait“ im Kunstverein Konstanz<br />

zeigt Fotografien von Loredana Nemes. Das Portrait ist eines der ältesten<br />

Genres des Mediums und fordert Fotografen bezüglich der Erfassung<br />

des Wesens eines Menschen von Beginn an heraus. Wieviel ein<br />

Bild über einen Menschen aussagen kann, was zwischen Oberfläche<br />

und Wesenskern sichtbar wird, ist eine vieldiskutierte Frage.<br />

Der mögliche Erkenntnisgewinn eines Portraits ist auch für<br />

Loredana Nemes eine wichtige Frage. In meist konzeptuellen Serien<br />

hinterfragt sie die Möglichkeiten eines Portraits und schafft<br />

eigenwillige, sich im Gedächtnis verhaftende Kompositionen, unter<br />

Einsatz unüblicher Bildsprachen. Vier ihrer bereits vielfach ausgestellten<br />

Werkgruppen zeigt sie im Kunstverein, darunter Langzeitbeobachtungen,<br />

Inszenierungen und Momentaufnahmen. Die<br />

1972 im rumänischen Sibiu geborene Künstlerin floh 1986 mit ihren<br />

Eltern nach Aachen, studierte dort Deutsche Literatur und Mathematik<br />

und lebt seit 2001 als Künstlerin in Berlin. Ein „Gespräch<br />

zur Kunst“ (20.2.) mit der Fotografin sowie ein Vortrag zum Thema<br />

„Geistesgegenwart im Portrait“ (10.4.) begleiten die Ausstellung.<br />

Vernissage: 18.02., 19 Uhr, 19.2.-17.4.<br />

Kunstverein Konstanz<br />

Wessenbergstraße 39/41, D-78462 Konstanz<br />

www.kunstverein-konstanz.de<br />

Loredana Nemes, Rasim Neukölln, Serie: beyond 2008-2010


KULTUR 57<br />

VOLLE KRAFT<br />

VORAUS!<br />

Sich in Zeiten von Corona selbstständig zu machen, ist nichts<br />

für schwache Nerven – gerade im stark von der Pandemie<br />

betroffenen und gebeutelten Kultur- und Eventbereich. Doch<br />

Margrit Jäger-Waldau folgte ihrem Herzen: In Überlingen geboren,<br />

hatte sie „den Bodensee irgendwie immer im Gepäck<br />

dabei“ und kehrte nun in ihre Heimat zurück. Mit dabei hat<br />

sie jede Menge Liebe zur Kultur, über die Jahre gesammelte<br />

Kontakte und Netzwerke sowie reichlich Erfahrung im Organisieren<br />

von Lesungen, Shows und Kulturveranstaltungen,<br />

was nun auch dem Bodenseeraum zugutekommt. Denn die<br />

am Standort Überlingen gegründete MWJ-Eventmanufaktur<br />

sorgt für interessante Gäste und zahlreiche Veranstaltungen<br />

im „Ländle“. So holt Margrit Jäger-Waldau im März etwa<br />

Nina Petri in den Golfclub Owingen, Helmut Zierl wird im<br />

April in Nussdorf auftreten und „Ein Abend mit Robert Kreis“<br />

ist im Mai in Planung. Die Website hält Interessierte über die<br />

kommenden Events auf dem Laufenden. Informationen zum<br />

Ticketverkauf der jeweiligen Veranstaltungen sind ebenfalls<br />

auf der Homepage zu finden. (bz)<br />

Foto: privat<br />

MJW-Eventmanufaktur<br />

Zum Döbel 28<br />

D-88662 Überlingen<br />

www.mjw-eventmanufaktur.de<br />

THEATER MAL 5<br />

Fünf neue Inszenierungen im Theater Konstanz:<br />

Das von Franziska Autzen inszenierte<br />

Stück „Katharina Blum oder: Wie Gewalt entstehen<br />

und wohin sie führen kann“ wird ab<br />

18. <strong>Februar</strong> auf der großen Bühne gespielt. In<br />

diesem lernt die junge Katharina Blum einen<br />

Mann kennen und findet sich nach einer gemeinsamen<br />

Nacht plötzlich im Mahlwerk von<br />

Polizei und Presse wieder. Ihr Leben gerät in<br />

einen von medialer Hetze und Fake-News bestimmten<br />

Ausnahmezustand.<br />

Auf der Werkstattbühne nimmt das Kindertheaterstück<br />

„Monsta“ von Cora Sachs nach<br />

dem Bilderbuch von Dita Zipfel und Mateo<br />

Dineen Kinder ab 3 Jahren zudem ab 3. <strong>Februar</strong><br />

mit in das Leben eines kleinen Monsters.<br />

Ebenfalls auf dem Programm steht im <strong>Februar</strong><br />

die Inszenierung „Das Licht im Kasten“, die sich<br />

mit den Themen Mode und Konsum auseinandersetzt,<br />

das Stück „Jeeps“, das sich mit bestehenden<br />

Klassenunterschieden beschäftigt, sowie<br />

das Stück „Roadtrip mit Lasergirl und Beyoncé“<br />

für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren. (am)<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

Kindertheaterstück „Monsta“ Foto: ©: Bjørn Jansen


58<br />

KULTUR<br />

AKZENT EMPFIEHLT … BÜHNE<br />

VON BRITTA ZIMMERMANN (TEXTE)<br />

In der Lokremise und im FigurenTheater St.Gallen ist die dritte Ausgabe von „jungspund – Theaterfestival für junges Publikum“<br />

zu erleben. Auf dem Programm stehen 13 Aufführungen, geprägt von Aktualität und künstlerischer Vielfalt – für Kinder,<br />

Jugendliche, Erwachsene, Familien und Schulen. Das umfangreiche Rahmenprogramm rückt das professionelle Theaterschaffen<br />

für junges Publikum verstärkt in den Fokus. So findet u.a. ein dreitägiges, öffentlich zugängliches Symposium der Schweizerischen<br />

Gesellschaft für Theaterkultur (SGTK) zu aktuellen Themen und Entwicklungen des Kinder- und Jugendtheaters in der deutschsprachigen<br />

Schweiz statt. Das Festivalzentrum mit Café und Bar lädt zu Begegnungen, Gesprächen, Konzerten und Feiern ein.<br />

17.–26.02.<br />

CH-8037 St.Gallen<br />

www.jungspund.ch<br />

Das Landestheater<br />

Württemberg-Hohenzollern<br />

Tübingen Reutlingen zeigt<br />

„Woyzeck – Dramenfragment<br />

von Georg Büchner<br />

(1813–1837)“ im Kulturund<br />

Kongresszentrum<br />

Weingarten. Georg Büchner<br />

kämpft mit dem auf wahren<br />

Begebenheiten basierenden<br />

Dramenfragment „Woyzeck“<br />

für die Geknechteten, Erniedrigten<br />

und aus der Gesellschaft<br />

Ausgestoßenen. Franz<br />

Woyzeck ist ein einfacher<br />

Soldat, dessen Hauptmann<br />

ihn ebenso von oben herab<br />

behandelt wie der eitle Tambourmajor.<br />

Als medizinisches<br />

Versuchsobjekt will er sich ein<br />

Nebeneinkommen verschaffen,<br />

um seine Geliebte Marie<br />

und ihr Kind besser versorgen<br />

zu können. Doch Marie lässt<br />

sich auf ein Techtelmechtel<br />

mit dem Tambourmajor ein.<br />

Woyzeck fasst den Plan, Marie<br />

zu töten.<br />

15.02., 19.30 Uhr<br />

D-88250 Weingarten<br />

www.weingarten-online.de<br />

Christine Prayon, auch bekannt<br />

als Birte Schneider aus<br />

der HeuteShow, kommt mit<br />

ihrer „Abschiedstour“ ins<br />

Hoftheater Baienfurt. Aber<br />

die Trägerin des Deutschen<br />

Kabarett- und Kleinkunstpreises<br />

wird kein Kabarett im<br />

landläufigen Sinne machen.<br />

Sie interessiert sich nicht<br />

mehr für die pure Kritik am<br />

Bestehenden, wenn nicht<br />

gleichzeitig über Alternativen<br />

und Utopien geredet wird.<br />

Auch findet sie, dass es an der<br />

Zeit ist, die Welt zu retten. Das<br />

Foto: Angela Sanders<br />

kann sie aber nicht alleine.<br />

Und Birte Schneider steht<br />

an dem Abend auch nicht<br />

auf der Bühne, wer ist das<br />

überhaupt?! Jetzt weiß der<br />

Besucher schon mal, was er<br />

nicht bekommt. Das ist für<br />

heutige Verhältnisse viel.<br />

Apropos viel: Viel Vergnügen!<br />

20.02., 19.15 Uhr<br />

D-88255 Baienfurt<br />

www.hoftheater.org


KULTUR 59<br />

Von einem, der auszog, Schauspieler zu werden – und bei den Großeltern einzieht. Mit „Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke“ des Altonaer Theaters<br />

kommt ein Stück nach dem Roman von Joachim Meyerhoff ins Graf-Zeppelin-Haus Friedrichshafen. Student Joachim ist Wanderer zwischen den<br />

Welten: Tagsüber wird er an der Schauspielschule systematisch in seine Einzelteile zerlegt, abends ertränkt er seine Verwirrung auf dem großelterlichen Sofa<br />

in Alkohol. Die Tage der Großeltern sind durch abenteuerliche Rituale strukturiert, bei denen Alkohol eine wesentliche Rolle spielt. Mühsam überdecken sie<br />

die Leere ihres Daseins. Meyerhoff verbindet Komik und Tragik und lässt seinen Helden Risse, Sprünge und Lücken erkennen.<br />

11.02., 19.30 Uhr<br />

D-88048 Friedrichshafen<br />

www.kulturbüro.friedrichshafen.de<br />

Ein „Sittenstrolch“ kommt<br />

an den Bodensee – und zwar<br />

ins Theater an der Grenze<br />

in Kreuzlingen! Kabarettist<br />

Mathias Tretter zeigt sein<br />

siebtes Solostück beim<br />

KIK-Festival. Kein ernstzunehmender<br />

Krimi kam früher<br />

ohne sie aus: die Sitte. Diese<br />

Zeiten sind vorbei. Die Moral<br />

in Deutschland ist so gut<br />

bewacht wie nie zuvor. Hätte<br />

das Land gleich viele Theken<br />

wie Sittenpolizisten, es wäre<br />

Tschechien. Vier Fünftel aller<br />

Tweets werden aus sittlicher<br />

Überlegenheit getippt, die<br />

andere Hälfte kommt mit der<br />

Moralkeule daher und das<br />

dritte Drittel schwärzt die<br />

Mörder an, die während einer<br />

Pandemie ein Buch auf einer<br />

Parkbank lesen. Ein fantastisches<br />

Klima für Satire – meint<br />

zumindest Tretter.<br />

18.02., 20 Uhr<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

www.kik-kreuzlingen.de<br />

Foto: Dominic Reichenbach Foto: G2 Baraniak


60<br />

KULTUR<br />

AKZENT EMPFIEHLT … LIVE-MUSIK<br />

VON BRITTA ZIMMERMANN (TEXTE)<br />

Adrian Stern ist mit dem neuen Album „Meer“ und viel Power zurück – zu erleben im Presswerk Arbon. Endlich bietet sich<br />

wieder die Gelegenheit, den versierten Musiker im größeren Rahmen und mit Live-Band zu erleben. Nach vielen ausverkauften<br />

Solokonzerten in den letzten Jahren, bei denen Stern lediglich mit Gitarre, seinen berüchtigten „Grätli“ und der beliebten Wunschsongtafel<br />

unterwegs war, präsentiert der begnadete Gitarrist nun ein dynamisches, neues Repertoire. Dazu zählen neue Songs,<br />

aber auch all die Klassiker, für die wir Stern so lieben: „Amerika“, „Nr.1“ und „Ha nur welle wüsse“ sind nur einige der Hits, die auf<br />

der Bühne für unvergessliche Stimmung sorgen.<br />

25.02., 20.15 Uhr<br />

CH-9320 Arbon<br />

www.presswerk-arbon.ch<br />

Buntspecht spielt im Kulturladen<br />

Konstanz. Ihr dreieinhalbtes<br />

Album ist fertig! Denn<br />

der Vorgänger „Wer jagt mich<br />

wenn ich hungrig bin“ von<br />

2019 ist nur ein „Halbum“, ein<br />

halbes Album also. Willkommen<br />

in der buntspechtigen<br />

Gedankenwelt, in der sich die<br />

Realität um eine kleine Ecke<br />

verdreht präsentiert. „Spring<br />

bevor du fällst“ liegt dabei<br />

im fortlaufenden Trend der<br />

Band, die es geschafft hat,<br />

innerhalb weniger Jahre eine<br />

„corporate identity“ zu schaffen.<br />

Buntspecht rund um<br />

Sänger Lukas Klein lieben es,<br />

mit der deutschen Sprache zu<br />

spielen und deren Unschärfe<br />

preiszugeben oder sie in<br />

Foto: ADRIAN STERN 2020<br />

surrealistische Momente zu<br />

tauchen. Texte voll überbordendem<br />

Wortwitz und schelmischen<br />

Verdrehungen.<br />

04.03., 20 Uhr<br />

D-78467 Konstanz<br />

www.kulturladen.de


Ein besonderes Violinduo ist<br />

im Bahnhof Fischbach zu<br />

erleben: The Twiolins – so<br />

nennen sich die Geschwister<br />

Marie-Luise und Christoph<br />

Dingler. Mit „progressive<br />

classical music“ bringen die<br />

beiden frischen Wind auf die<br />

Klassikbühne, auf der sie seit<br />

ihrem 12. Lebensjahr gemeinsam<br />

stehen. Klassik, Avantgarde,<br />

Minimal Music und Art-<br />

Pop verschmelzen zu einem<br />

mitreißenden Klangkosmos,<br />

was weltweit für Aufsehen in<br />

den Konzertsälen sorgt. Ihr<br />

Programm „Eight Seasons“<br />

kontrastiert Antonio Vivaldis<br />

berühmte „Vier Jahreszeiten“<br />

mit ausgewählten Tangos von<br />

Astor Piazzolla. Mit perfektem<br />

Zusammenspiel, technischer<br />

Präzision und voller<br />

Leidenschaft übersetzen sie<br />

die Tradition des Violinduos<br />

in die Gegenwart.<br />

09.02., 19.30 Uhr<br />

D-88048 Friedrichshafen<br />

www.kulturbüro.<br />

friedrichshafen.de<br />

Das französische Quartett „Quatuor Arod“ & Cellistin Julia<br />

Hagen spielen im Konzerthaus Ravensburg Werke von Mozart,<br />

Schubert und George Crumb. 1995 in Salzburg geboren, wuchs<br />

Julia Hagen in einer berühmten Salzburger Musikerfamilie auf.<br />

Vater, Onkel und Tante gründeten das berühmte Hagen Quartett,<br />

ihr Großvater war Konzertmeister im Mozarteum Orchester, die<br />

Mutter ist Bratschistin. Längst hat sich die junge Cellistin selbst<br />

einen Namen in der Klassikszene gemacht. Nach gefeierten<br />

Auftritten im Wiener Konzerthaus und mit dem Mozarteum<br />

Orchester bei den Salzburger Festspielen 2021 folgte 2022 erneut<br />

eine ausgedehnte Japan-Tournee. Im Bereich Kammermusik<br />

spielt sie zahlreiche Konzerte mit dem Quartett „Quatuor Arod“.<br />

05.03., 20 Uhr<br />

D-88212 Ravensburg<br />

www.ravensburg.de<br />

Foto: Julia Wesely<br />

„Die Streiche des Scapin“<br />

Fr. 06.05.<br />

KULTUR 61<br />

TICKETS<br />

07461 . 91 09 96<br />

www.tuttlinger-hallen.de<br />

WEITERE<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Harmonic Brass<br />

„Donaureise“<br />

Philharmonie Pilsen<br />

mit Alban Beikircher (Violine)<br />

Alfons<br />

„Jetzt noch deutscherer“<br />

Ganes<br />

„Or brüm – blaues Gold“<br />

Salut Salon<br />

„Magie der Träume“<br />

Sa.<br />

12.02.<br />

So.<br />

13.03.<br />

Do.<br />

17.03.<br />

So.<br />

20.03.<br />

Mi.<br />

27.04.<br />

Jazzfreunde aufgepasst: Auf Einladung des Jazzclub Singen gibt es im <strong>Februar</strong> gleich zwei Konzerte<br />

im Kulturzentrum Gems in Singen. Der Bandname „Woodoism“ des schweizerischen Posaunisten<br />

Florian Weiss ist eine durchaus gewollte Doppelassoziation von „Voodoo“ und „Wood“<br />

= Holz für den warmen und gleichermaßen vielschichtigen Klang. Vier Musiker produzieren subtile<br />

Polyphonien, und handkehrum lassen sie es krachen (11.02.). Lukas Kranzelbinders „Shake<br />

Stew“ gilt als Österreichs Jazzband „der Stunde – eine siebenköpfige Groovemaschine“: zwei Bassisten,<br />

zwei Drummer, Trompete, Alt- und Tenorsax. Sie präsentieren einen Mix aus hypnotischem<br />

Afro-Beat und ekstatischen Jazz-Eruptionen (22.02.).<br />

11. + 22.02., 20.30 Uhr<br />

D-78224 Singen<br />

www-jazzclub-singen.de<br />

Foto: Peter van Breukelen<br />

„Der kleine Nick“<br />

Sonatenabend mit Johannes Ascher<br />

(Geige) und Leon Wenzel (Klavier)<br />

„Die Streiche des Scapin“<br />

Neues Globe Theater<br />

Fr.<br />

29.04.<br />

Sa.<br />

30.04.<br />

Fr.<br />

06.05.<br />

Sissi Perlinger<br />

Fr.<br />

„Die Perlingerin – Worum es wirklich geht“ 20.05.


62<br />

KULTUR<br />

AKZENT EMPFIEHLT … KUNST<br />

VON<br />

BRITTA ZIMMERMANN (TEXTE)<br />

Birgit Werres, ohne Titel, 2021, Courtesy die Künstlerin und Galerie Anke Schmidt Köln<br />

Die Plastikerin Birgit Werres realisiert für die Kunstzone der Lokremise St.Gallen neue, raumgreifende Installationen und gibt einen<br />

Überblick über ihr innovatives plastisches Schaffen, das vom Interesse für Materialien und deren prozessuale Veränderungen<br />

geprägt ist. Bei Besuchen in Fabriken und Materialdepots analysiert sie die Transformationen von Dingen, die im Alltag vorkommen.<br />

Die Ausstellung „Let’s play it, Rolf!“ wurde in Zusammenarbeit mit Rolf Ricke entwickelt und steht im Dialog mit Skulpturen<br />

des Post-Minimal aus der Sammlung Rolf Ricke, mit Bildern und installativen Werken von Richard Artschwager, Bill Bollinger,<br />

Ingrid Calame, Gary Kuehn, Barry Le Va, Fabian Marcaccio, Carl Ostendarp und Jeffrey Wisniewski. Eine besondere Atmosphäre!<br />

05.02.–07.08.<br />

CH-9000 St.Gallen<br />

www.kunstmuseumsg.ch<br />

Die Ausstellung „Otobong<br />

Nkanga“ im Kunsthaus<br />

Bregenz wird aufgrund des<br />

großen Besucherinteresses<br />

verlängert. Die farbenprächtigen<br />

Webarbeiten und Lehmlandschaften<br />

der belgischnigerianischen<br />

Künstlerin<br />

begeistern Besucher jeden<br />

Alters. Wie denken wir über<br />

den Boden nach, auf dem<br />

wir gehen, wie über dessen<br />

Heilung und Schutz? Nkanga<br />

erzählt die Geschichte der<br />

Elemente Erde und Wasser –<br />

etwa in vier großformatigen,<br />

farbig leuchtenden Tapisserien,<br />

die die Verbindungen<br />

zwischen Land und Ozean<br />

darstellen. Die gewobenen<br />

Werke stellen Meerestiefen,<br />

Jahreszeiten und Klimazonen<br />

dar. Eine Reise durch die Ausbeutung<br />

der Natur: ein Pfad,<br />

der unweigerlich zu Verödung<br />

führt, trotz derer Inseln fortbestehen,<br />

auf denen Leben<br />

existiert und Hoffnung keimt.<br />

bis 06.03.<br />

A-6901 Bregenz<br />

www.kunsthaus-bregenz.at<br />

Othmar Eder, 1955 in Tirol<br />

geboren und seit 2001 im<br />

thurgauischen Stettfurt<br />

lebend, gilt als aufmerksamer<br />

Beobachter. Die Ausstellung<br />

„stilles Tal“ ist im Kunstverein<br />

Frauenfeld zu sehen.<br />

Eders Schaffen ist geprägt<br />

von einer Vielfalt an Materialien<br />

und Formaten: Der Faktor<br />

Zeit spielt in der Entstehung<br />

seiner Arbeiten eine entscheidende<br />

Rolle. Er sucht,<br />

sammelt, zeichnet, (er)findet,<br />

fotografiert, filmt Bilder und<br />

Ereignisse – sie tauchen aus<br />

der Vergangenheit auf, sie<br />

liegen am Straßenrand, sie<br />

blättern von Straßenwänden,<br />

schlummern in Archivschachteln,<br />

im Gedächtnis, in der<br />

Natur, in Städten (Lissabon),<br />

auf Flohmärkten, in Zeitungen,<br />

in vergilbten Büchern ...<br />

(Katja Baumhoff). Die Ausstellung<br />

zeigt Zeichnungen,<br />

Malerei, Objekte, Fotografien<br />

und Videos.<br />

bis 16.03.<br />

CH-8500 Frauenfeld<br />

www.kunstvereinfrauenfeld.ch


„Glashaut“ lautet der Titel<br />

der Ausstellung, die in der<br />

Städtischen Galerie Tuttlingen<br />

zu sehen ist. In den<br />

Werken des Künstlers Camill<br />

Leberer verbinden sich Malerei<br />

und Skulptur. Sich überlagernde<br />

Farbflächen treten<br />

in ein spannungsvolles Verhältnis<br />

zu den Objektkörpern<br />

aus Metall und Glas, die als<br />

Bildträger dienen. Transparenz<br />

und Dichte schaffen ein<br />

Wechselspiel von Offenheit<br />

und Geschlossenheit, von<br />

Raum und Fläche. Das Licht<br />

spielt eine herausragende<br />

Rolle, indem seine Reflexion<br />

Räumlichkeit erzeugt und in<br />

eine lebhafte Beziehung mit<br />

dem sehenden Auge tritt.<br />

Die Betrachter der Wand-,<br />

Boden- und Sockelarbeiten<br />

werden unweigerlich<br />

veranlasst, ihre Position<br />

mehrfach zu ändern, um<br />

deren plastisch-räumliche<br />

Erscheinung im Fluss der<br />

Bewegung zu erleben.<br />

26.02.–03.04.<br />

D-78532 Tuttlingen<br />

www.tuttlingen.de<br />

Der Kunstverein Markdorf<br />

zeigt die Ausstellung „RAI-<br />

MUND WÄSCHLE – Wie mich<br />

der Schatten erleuchtet“.<br />

Wäschle (*1956 in Stuttgart)<br />

wuchs als Sohn eines<br />

Kommunalpolitikers und<br />

einer Pianistin in Ravensburg<br />

auf. Zeitlebens beschäftigte<br />

er sich mit dem Menschen in<br />

Grenzsituationen. Ihn interessierten<br />

vor allem die Extreme,<br />

die Grenzen und die Gefährdung<br />

unseres Daseins und<br />

die rätselhaften, geheimnisvollen<br />

Momente des Lebens.<br />

Diese Eindrücke verarbeitete<br />

er in seinen Bildern und<br />

schöpfte daraus Energie und<br />

Hoffnung. Die Werke decken<br />

Spannungen auf, sind voll<br />

verborgener Kräfte und verschlüsselter<br />

Botschaften. Wie<br />

durch einen Schatten werden<br />

einzelne Elemente stärker<br />

hervorgehoben und regen<br />

durch ihre Rätselhaftigkeit die<br />

Fantasie an.<br />

bis 04.03.<br />

D-88677 Markdorf<br />

www.kunstvereinmarkdorf.de<br />

KULTUR 63<br />

Das „House Of Digital Art“ in Romanshorn zeigt mit „Von Monet bis Kandinsky.<br />

Revolutionäre der Kunst“ eine internationale Bestsellerausstellung mit Werken zehn<br />

großer Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts. Nach großen Erfolgen in Deutschland,<br />

Russland, Thailand und Dubai ist diese besondere Show im Multimedia-Format mit<br />

HD-Projektionen, animierten Grafiken und Musik nun auch in der Schweiz zu sehen. Sie<br />

zeigt eine Reise durch die wichtigsten Kunstbewegungen um die Wende vom 19. zum 20.<br />

Jahrhundert, als eine Revolution spürbar in der Luft lag – und das in einer innovativen,<br />

ganzheitlichen Kunstinstallation, die es den Besuchern ermöglicht, fast eine Stunde lang<br />

in die Welt außergewöhnlicher Gemälde im wahrsten Sinne einzutauchen.<br />

bis 31.03.<br />

CH-8590 Romanshorn<br />

www.house-of-digital-art.ch<br />

Idyllen<br />

zwischen<br />

Berg<br />

und See<br />

29. Juni 21—<br />

09. Januar 22<br />

verlängert<br />

bis 3. April<br />

2022<br />

Die Entdeckung<br />

von Bodensee<br />

und Voralpenraum<br />

www.rosgartenmuseum.de


64<br />

SEEHENSWERT<br />

IN EIGENER SACHE<br />

Dass Corona einiges durcheinandergebracht<br />

hat, muss man ja<br />

eigentlich nicht mehr erwähnen.<br />

Sehr, sehr viele Veranstaltungen<br />

mussten abgesagt oder verschoben<br />

werden, und die Kulturveranstalter<br />

unserer Region arbeiten<br />

mit Hochdruck daran, neue Angebote<br />

zu schaffen. Wie jeden Monat<br />

möchten wir auch diesmal eine<br />

Auswahl der besten und wichtigsten<br />

Termine in unserem Kalender<br />

präsentieren, was sich aber<br />

schwierig gestaltet. Deswegen ist<br />

unser diesmonatiger Kalender<br />

deutlich verkürzt und wir bitten<br />

Sie, liebe Leser und Veranstalter,<br />

um Verständnis, sollte etwas fehlen.<br />

Und sollten Sie unsicher sein,<br />

ob eine Veranstaltung wirklich<br />

stattfindet, so bitten wir Sie, das<br />

vorsichtshalber auf der Seite des<br />

Veranstalters zu prüfen – im Moment<br />

ist noch viel in Bewegung,<br />

und für uns als Monatsmagazin ist<br />

es schwierig, kurzfristige Veränderungen<br />

aufzufangen.<br />

Bleiben Sie gesund!<br />

Ihr <strong>akzent</strong>-Team<br />

SEEHENSWERT<br />

DIE WICHTIGSTEN VERANSTALTUNGEN IM FEBRUAR<br />

1. DI<br />

KABARETT<br />

ST. GALLEN<br />

Frau Müller muss weg<br />

Komödie von Lutz Hübner<br />

und Sarah Nemitz<br />

Lokremise<br />

+41 (71) 2778200<br />

www.lokremise.ch/<br />

20:00<br />

Foto: Michel Canonica<br />

SCHAUSPIEL &<br />

OPER<br />

BREGENZ<br />

Herkules und der Stall<br />

des Augias<br />

Bühnenstück nach<br />

Friedrich Dürrenmatt,<br />

Inszenierung: Olivier<br />

Keller<br />

Vorarlberger Landestheater,<br />

Großes Haus<br />

+43 (5574) 42870<br />

landestheater.org/<br />

19:30<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

TNT Theatre Britain/<br />

The American Drama<br />

Group: The Wave<br />

Bahnhof Fischbach<br />

+49 (07541) 44226<br />

www.bahnhof-fischbach.de/<br />

programm<br />

10:00<br />

KONSTANZ<br />

Das Licht im Kasten<br />

Bühnenstück von<br />

Elfriede Jelinek<br />

Stadttheater<br />

+49 (7531) 900150<br />

www.theaterkonstanz.de/<br />

20:00<br />

RAVENSBURG<br />

Rico, Oskar und die<br />

Tieferschatten<br />

Schultheater ab Klasse 5<br />

Theater Ravensburg<br />

+49 (751) 23374<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

10:30<br />

EINZIGARTIG SCHRÄG<br />

Eine Geschichte über Mut, Liebe und die Kraft des Miteinanders<br />

bringt das Komiktheater Sonnhalde mit „All<br />

inclusive“ ins Eisenwerk Frauenfeld. Ein in die Jahre gekommenes<br />

Hotel am Rande des Ruins und dessen skurril<br />

sympathische Crew strampelt in schwierigen Zeiten ums<br />

Überleben. Mit überschäumender Fantasie, absurden<br />

Handlungen, verblüffenden Ideen, einer großen Prise Witz<br />

und Schrägheit sowie inspirierendem Mut halten sie sich<br />

über Wasser. Können sie das Hotel halten? Menschen mit<br />

Handicap machen professionelles Theater: Die außergewöhnlichste<br />

Theatergruppe der Ostschweiz besteht aus<br />

Menschen mit einer besonderen Begabung zur Komik und<br />

Leidenschaft zum Theater. (bz)<br />

04.02., 20 Uhr<br />

Eisenwerk<br />

Industriestraße 23<br />

CH-8500 Frauenfeld<br />

www.eisenwerk.ch


SEEHENSWERT 65<br />

LITERATUR &<br />

VORTRÄGE<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

AMERIKA* Alle Toten<br />

fliegen hoch – Live-<br />

Hörspiel nach dem<br />

Roman von Joachim<br />

Meyerhoff / Studio-<br />

Theater Stuttgart<br />

Kiesel im k42<br />

+49 (7541) 2033301<br />

www.kulturbuerofriedrichshafen.de<br />

19:00<br />

SINGEN<br />

Geschichte und<br />

Gesichter der schwäbisch-allemannischen<br />

Fastnacht<br />

Referent: Werner<br />

Metzger<br />

Kulturzentrum GEMS<br />

www.diegems.de/<br />

20:00<br />

STOCKACH<br />

Narro: Fasnet in<br />

Stockach<br />

Sonderausstellung<br />

Stadtmuseum<br />

www.stockach.de/<br />

10:00<br />

2. MI<br />

KABARETT<br />

BAIENFURT<br />

Ingo Oschmann:<br />

Scherztherapie<br />

Hoftheater Baienfurt<br />

+49 (751) 56150630<br />

www.hoftheater.org<br />

20:15<br />

SCHAUSPIEL &<br />

OPER<br />

KONSTANZ<br />

Das Licht im Kasten<br />

Bühnenstück von<br />

Elfriede Jelinek<br />

Stadttheater<br />

+49 (7531) 900150<br />

www.theaterkonstanz.de/<br />

20:00<br />

DER WEG INS PARADIES<br />

Beim TAG DER ALTEN MUSIK sind gleich zwei Sonderkonzerte<br />

der Philharmonie Konstanz im Festsaal des Steigenberger<br />

Inselhotels zu erleben: Am Nachmittag bringt<br />

das Kammerkonzert „Vom Chaos ins Paradies – Europa in<br />

Neapel“ des Ensembles „Il Cigno“ Musik und Dichtung<br />

am Hofe von Ferrante I. de Aragon (1424–1494) zu Gehör.<br />

Gespielt werden Werke von Busnoys, Tinctoris, Vincenet,<br />

Dufay, Morton, Frye, Regis, Ockeghem – mit Versen von<br />

Sannazaro und Gareth. Am Abend heißt es dann „Vom<br />

Chaos ins Paradies – Arkadien“ – Aufbruch zu Utopien.<br />

Das Orchesterkonzert präsentiert Werke von Rebel, Vivaldi,<br />

Muffat, Rameau, Zavateri, Marais und Bach. (bz)<br />

05.02., 15 + 19.30 Uhr<br />

Festsaal Steigenberger Inselhotel<br />

Auf der Insel 1<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.philharmonie-konstanz.de<br />

Foto: SWP<br />

LINDAU<br />

Angela<br />

ein deutscher Rosenkrieg<br />

von Katja Hensel<br />

Stadttheater Lindau<br />

+49 (8382) 9113911<br />

www.kultur-lindau.de/<br />

19:30<br />

RAVENSBURG<br />

Rico, Oskar und die<br />

Tieferschatten<br />

Schultheater ab Klasse 5<br />

Theater Ravensburg<br />

+49 (751) 23374<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

10:30<br />

ROCK & POP<br />

KONSTANZ<br />

Cr7z<br />

„GAIA“ TOUR 2021<br />

Kulturladen Konstanz<br />

+49 (7531) 52954<br />

www.kulturladen.de<br />

20:30<br />

DIES & DAS<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

Beratung für<br />

Rheumapatienten<br />

Rheuma-Liga Büro<br />

Friedrichshafen,<br />

Seiteneingang<br />

+49 (7541) 398403<br />

15:00<br />

3. DO<br />

KABARETT<br />

LINDENBERG I. ALLGÄU<br />

Martin Frank:<br />

Einer für Alle –<br />

Alle für keinen<br />

Löwensaal<br />

+49 (8381) 942487<br />

www.lindenberg.de<br />

20:00<br />

MUSICAL & TANZ<br />

ST. GALLEN<br />

The Banquet<br />

Tanzstück von Kinsun<br />

Chan<br />

Umbau (Theater St. Gallen)<br />

+41 (71) 2420513<br />

www.theatersg.ch<br />

19:30<br />

SCHAUSPIEL &<br />

OPER<br />

BAIENFURT<br />

Quichotte:<br />

Nicht weniger als ein<br />

Spektakel<br />

Hoftheater Baienfurt<br />

+49 (751) 56150630<br />

www.hoftheater.org<br />

20:15<br />

RAVENSBURG<br />

Liebe – Kleiner Versuch<br />

über das Unmögliche<br />

Theater Ravensburg<br />

+49 (751) 23374<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

20:00<br />

Rico, Oskar und die<br />

Tieferschatten<br />

Schultheater ab Klasse 5<br />

Theater Ravensburg<br />

+49 (751) 23374<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

10:30<br />

ST. GALLEN<br />

Die Mitte der Welt<br />

Schauspiel nach dem<br />

Roman von Andreas<br />

Steinhöfel in einer<br />

Fassung von Martin<br />

Lokremise<br />

+41 (71) 2778200<br />

www.lokremise.ch/<br />

20:00<br />

LITERATUR &<br />

VORTRÄGE<br />

STOCKACH<br />

Narro: Fasnet in<br />

Stockach<br />

Sonderausstellung<br />

Stadtmuseum<br />

www.stockach.de/<br />

10:00<br />

4. FR<br />

KABARETT<br />

FRAUENFELD<br />

Komiktheater<br />

Sonnhalde:<br />

All Inclusive<br />

eine Geschichte über<br />

Mut, Liebe und die Kraft<br />

des Miteinanders<br />

Eisenwerk, Theater<br />

+41 (52) 7288999<br />

www.eisenwerk.ch<br />

20:00<br />

RAVENSBURG<br />

Barbara Balldini:<br />

Von Liebe, Sex und<br />

anderen Irrtümern<br />

Aufklärungskabarett –<br />

aber locker<br />

Zehntscheuer Ravensburg<br />

+49 (751) 21915<br />

www.zehntscheuer-ravensburg.de<br />

20:00<br />

SCHAUSPIEL &<br />

OPER<br />

BAIENFURT<br />

Alexander Merk:<br />

Merkwürdig<br />

Hoftheater Baienfurt<br />

+49 (751) 56150630<br />

www.hoftheater.org<br />

20:15<br />

BREGENZ<br />

Herkules und der Stall<br />

des Augias<br />

Bühnenstück nach<br />

Friedrich Dürrenmatt,<br />

Inszenierung: Olivier<br />

Keller<br />

Vorarlberger Landestheater,<br />

Großes Haus<br />

+43 (5574) 42870<br />

landestheater.org/<br />

19:30<br />

DORNBIRN<br />

Schnitzel-Festival<br />

ein Potpourri aus österreichischen<br />

Pop-Acts<br />

von Vorarlberg bis Wien<br />

Nachtclub Conrad Sohm<br />

+43 (5572) 35433<br />

www.schnitzel-festival.at<br />

KONSTANZ<br />

Das Licht im Kasten<br />

Bühnenstück von Elfriede<br />

Jelinek<br />

Stadttheater<br />

+49 (7531) 900150<br />

www.theaterkonstanz.de/<br />

20:00<br />

RAVENSBURG<br />

Rico, Oskar und die<br />

Tieferschatten<br />

Schultheater ab Klasse 5<br />

Theater Ravensburg<br />

+49 (751) 23374<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

10:30<br />

SINGEN<br />

Alte Mädchen: Macht<br />

Popkabarett<br />

Kulturzentrum GEMS<br />

www.diegems.de/<br />

20:00<br />

KLASSIK & JAZZ<br />

WANGEN IM ALLGÄU<br />

Altstadtkonzert mit<br />

Selina Ott (Trompete)<br />

und En-ChiaLin<br />

(Klavier)<br />

mit Werken von Artur<br />

Honegger, Eugène<br />

Bozza, Frédéric Chopin,<br />

George Enescu u.a.<br />

Dorfgemeinschaftshaus<br />

20:00<br />

Selina Ott, Trompete<br />

und En-Chia Lin,<br />

Klavier<br />

Stadthalle Wangen<br />

+49 (7522) 22227<br />

www.wangen.de<br />

19:00<br />

ROCK & POP<br />

LINDAU<br />

Eskimo Callboy – HYPA<br />

HYPA Tour 2022<br />

Rock<br />

Club Vaudeville Lindau e.V.<br />

www.vaudeville.de<br />

19:00


66<br />

SEEHENSWERT<br />

JAZZIGES HEIMSPIEL<br />

Jürgen Hagenlocher, in Friedrichshafen geboren<br />

und zur Schule gegangen, ist seit über<br />

35 Jahren musikalisch im deutschsprachigen<br />

Raum unterwegs und hat sich mit seinem<br />

Quartett seinen Platz in der Jazzszene erobert.<br />

Mit seinem Quartett kommt er nun auf Einladung<br />

des Vereins Jazzport Friedrichshafen e.V.<br />

auch ins Theater Atrium im Fallenbrunnen.<br />

Das Jürgen Hagenlocher Quartett spielt eine<br />

Mischung von Jazzstandards und Kompositionen<br />

von John Coltrane und Dexter Gordon.<br />

Es darf hoch energetische, moderne Jazzmusik<br />

erwartet werden. Auf der Bühne: Jürgen Hagenlocher<br />

– Tenorsaxofon, Andy Herrmann –<br />

Klavier, Jens Loh – Kontrabass und Matthias<br />

Daneck – Schlagzeug. (bz)<br />

10.02., 20 Uhr<br />

Theater Atrium<br />

Fallenbrunnen<br />

D-88048 Friedrichshafen<br />

www.jazzport-fn.de<br />

Foto: Cathrin Caspari<br />

DIES & DAS<br />

LINDAU<br />

Aufnahme in die<br />

Stammzellendatei<br />

DSSD Süd<br />

Menschen im Alter von<br />

18 bis 55 Jahren, halbe<br />

Stunde davor darf nichts<br />

gegessen werden<br />

Lebenshilfe Wohnheim<br />

18:00<br />

RADOLFZELL<br />

Das schwäbische<br />

Kriminal Dinner<br />

– Krimidinner mit<br />

Kitzel für Nerven und<br />

Gaumen<br />

Blutbad im Gemeinderat<br />

Naturfreundehaus Bodensee<br />

+49 (7732) 823770<br />

19:00<br />

5. SA<br />

KABARETT<br />

ÜBERLINGEN<br />

Patrick Süskind:<br />

Der Kontrabass<br />

mit Oliver Nolte,<br />

2G+-Regel<br />

Noltes Culture Lounge<br />

+49 (7551) 8310222<br />

www.noltes.biz<br />

20:00<br />

WANGEN IM ALLGÄU<br />

Annette Kruhl: Männer,<br />

die auf Handys starren<br />

Hägeschmiede Wangen<br />

+49 (7522) 29889<br />

20:00<br />

MUSICAL & TANZ<br />

ST. GALLEN<br />

Die kleine Hexe<br />

Familienstück von Otfried<br />

Preussler in einer<br />

Bearbeitung von John<br />

von Düffel,<br />

ab fünf Jahre<br />

Umbau (Theater St. Gallen)<br />

+41 (71) 2420513<br />

www.theatersg.ch/<br />

14:00<br />

TUTTLINGEN<br />

Der Kleine Prinz –<br />

Das Musical (abgesagt)<br />

Stadthalle Tuttlingen<br />

www.konzertlogistik.com<br />

19:00<br />

SCHAUSPIEL &<br />

OPER<br />

DORNBIRN<br />

Schnitzel-Festival<br />

ein Potpourri aus österreichischen<br />

Pop-Acts<br />

von Vorarlberg bis Wien<br />

Nachtclub Conrad Sohm<br />

+43 (5572) 35433<br />

www.schnitzel-festival.at<br />

KONSTANZ<br />

Das Licht im Kasten<br />

Bühnenstück von<br />

Elfriede Jelinek<br />

Stadttheater<br />

+49 (7531) 900150<br />

www.theaterkonstanz.de/<br />

20:00<br />

LEUTKIRCH IM ALLGÄU<br />

Der gute Mensch von<br />

Sezuan<br />

Festhalle Leutkirch<br />

+49 (7561) 87171<br />

www.festhalle-leutkirch.de<br />

19:30<br />

RAVENSBURG<br />

Alles was Sie wollen<br />

Bühnenstück von<br />

Matthieu Delaporte<br />

und Alexandre de La<br />

Patellière<br />

Theater Ravensburg<br />

+49 (751) 23374<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

20:00<br />

ROMANSHORN<br />

Ein Abend mit van<br />

Gogh<br />

360-Grad Videoprojektion<br />

mit animierter Kunst<br />

und klassischer Musik<br />

Kornhaus, House of Digital Art<br />

www.kornhaus-romanshorn.<br />

ch/<br />

19:30<br />

LITERATUR &<br />

VORTRÄGE<br />

STOCKACH<br />

Narro: Fasnet in<br />

Stockach<br />

Sonderausstellung<br />

Stadtmuseum<br />

www.stockach.de/<br />

10:00<br />

KLASSIK & JAZZ<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

Deutsches Symphonieorchester<br />

Berlin<br />

Graf-Zeppelin-Haus<br />

+49 (7541) 2880<br />

www.gzh.de<br />

20:00<br />

KONSTANZ<br />

Südwestdeutsche Philharmonie<br />

Konstanz:<br />

Tag der Alten Musik –<br />

Vom Chaos ins Paradies<br />

Europa in Neapel<br />

Steigenberger Inselhotel,<br />

Festsaal<br />

+49 (7531) 1250<br />

www.philharmonie-konstanz.de/<br />

15:00, 19:30<br />

ROCK & POP<br />

KONSTANZ<br />

Andreas Kümmert<br />

Kulturladen Konstanz<br />

+49 (7531) 52954<br />

www.kulturladen.de<br />

20:30<br />

SONSTIGE MUSIK<br />

BAIENFURT<br />

Notenlos<br />

Wunschkonzert<br />

Hoftheater Baienfurt<br />

+49 (751) 56150630<br />

www.hoftheater.org<br />

20:15<br />

FRAUENFELD<br />

Kaff goes Eisenwerk:<br />

Big Zis / Kimbo<br />

Rap, Trap, Afrobeat<br />

Eisenwerk, Saal<br />

+41 (52) 7288999<br />

www.eisenwerk.ch<br />

21:00<br />

RAVENSBURG<br />

Thorbjørn Risager &<br />

The Black Tornado<br />

Blues<br />

Zehntscheuer Ravensburg<br />

+49 (751) 21915<br />

www.zehntscheuer-ravensburg.de<br />

20:00<br />

ST. GALLEN<br />

Saudades do Brasil 2<br />

Nachtzug –<br />

Late Night Music<br />

Tonhalle<br />

+41 (71) 2420606<br />

www.theatersg.ch/<br />

21:00


SEEHENSWERT 67<br />

MESSEN<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

my cake<br />

internationale Messe für<br />

Tortendesign & kreatives<br />

Backen<br />

Messe Friedrichshafen<br />

+49 (7541) 7080<br />

www.mycake-messe.de/<br />

10:00<br />

DIES & DAS<br />

ENGEN<br />

Flohmarkt<br />

Neue Stadthalle Engen<br />

+49 (7733) 502249<br />

09:00<br />

6. SO<br />

KABARETT<br />

ST. GALLEN<br />

Frau Müller muss weg<br />

Komödie von Lutz<br />

Hübner und Sarah<br />

Nemitz<br />

Lokremise<br />

+41 (71) 2778200<br />

www.lokremise.ch/<br />

17:00<br />

MUSICAL & TANZ<br />

ST. GALLEN<br />

The Banquet<br />

Tanzstück von<br />

Kinsun Chan<br />

Umbau (Theater St. Gallen)<br />

+41 (71) 2420513<br />

www.theatersg.ch<br />

19:00<br />

SCHAUSPIEL &<br />

OPER<br />

BREGENZ<br />

Georg Büchner:<br />

Leonce und Lena<br />

Inszenierung: Milena<br />

Fischer, ab 13 Jahre<br />

Vorarlberger Landestheater,<br />

Großes Haus<br />

+43 (5574) 42870<br />

landestheater.org/<br />

11:00, Matineé<br />

Herkules und der Stall<br />

des Augias<br />

Bühnenstück nach<br />

Friedrich Dürrenmatt,<br />

Inszenierung: Olivier<br />

Keller<br />

Vorarlberger Landestheater,<br />

Großes Haus<br />

+43 (5574) 42870<br />

landestheater.org/<br />

19:30<br />

Nussknacker<br />

Märchen-Ballett<br />

Festspielhaus, Großer Saal<br />

+43 (5574) 4130<br />

www.festspielhausbregenz.at<br />

15:00<br />

Schwanensee<br />

Ballett<br />

Festspielhaus, Großer Saal<br />

+43 (5574) 4130<br />

www.festspielhausbregenz.at<br />

19:30<br />

Theater Marabu:<br />

Hast Du schon gehört?<br />

Musiktheater-Performance,<br />

ab sechs Jahre<br />

Vorarlberger Landestheater,<br />

Vortragssaal<br />

+43 (5574) 42870<br />

landestheater.org/<br />

15:00<br />

KONSTANZ<br />

Die 39 Stufen<br />

Kriminalkomödie von<br />

John Buchan und Alfred<br />

Hitchcock<br />

Stadttheater<br />

+49 (7531) 900150<br />

www.theaterkonstanz.de/<br />

18:00<br />

KREUZLINGEN<br />

Tino Bomelino und<br />

Friedemann Weise<br />

(D): Mit der Kraft der<br />

Power und Bingo – Drei<br />

Akkorde, die Wahrheit<br />

und andere Lügen<br />

Theater an der Grenze<br />

+41 (71) 6883804<br />

theaterandergrenze.ch/<br />

20:00<br />

KUNST<br />

MEMMINGEN<br />

Kerstin Steinbach:<br />

Entschleunigung<br />

Ausstellungseröffnung<br />

Ruth Steffny Kunstwerkstätte<br />

+49 (8334) 98950<br />

www.kunstauswerkstaette.life<br />

14:00<br />

LITERATUR &<br />

VORTRÄGE<br />

STOCKACH<br />

Narro: Fasnet in<br />

Stockach<br />

Sonderausstellung<br />

Stadtmuseum<br />

www.stockach.de/<br />

13:00<br />

KLASSIK & JAZZ<br />

KONSTANZ<br />

Südwestdeutsche Philharmonie<br />

Konstanz:<br />

Ein Schaf fürs Leben<br />

Sitzkonzert, ab vier<br />

Jahre<br />

Kulturzentrum am Münster,<br />

Wolkensteinsaal<br />

+49 (7531) 900900<br />

www.philharmonie-konstanz.<br />

de/<br />

11:00, 14:00, 16:00<br />

Südwestdeutsche Philharmonie<br />

Konstanz:<br />

Leidenschaft<br />

Steigenberger Inselhotel,<br />

Festsaal<br />

+49 (7531) 1250<br />

www.philharmonie-konstanz.<br />

de/<br />

11:15<br />

SONSTIGE MUSIK<br />

ST. GALLEN<br />

Saadet Türköz (Gesang)<br />

& Nils Wogramm<br />

(Posaune)<br />

kleinaberfein@bluewin.<br />

ch<br />

Kleinaberfein (Kaf), c/o<br />

Centrum dkms<br />

+41 (71) 2273336<br />

www.kleinaberfein.sg<br />

17:00<br />

MESSEN<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

my cake<br />

internationale Messe für<br />

Tortendesign & kreatives<br />

Backen<br />

Messe Friedrichshafen<br />

+49 (7541) 7080<br />

www.mycake-messe.de/<br />

10:00<br />

8. DI<br />

SCHAUSPIEL &<br />

OPER<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

Theater Marabu:<br />

Hast du schon gehört?<br />

ab 7 Jahre<br />

Bahnhof Fischbach<br />

+49 (07541) 44226<br />

www.bahnhof-fischbach.de/<br />

programm<br />

10:00, 17:00<br />

ST. GALLEN<br />

Szenischen Lesung<br />

mit Diana Dengler und<br />

Christian Hettkamp<br />

(Stadttheater St. Gallen)<br />

1733-Weinlokal<br />

+41 (76585) 1733<br />

wartsab-st-gallen.ch<br />

20:00<br />

WANGEN IM ALLGÄU<br />

Der goldne Topf<br />

Schauspiel von E.T.A.<br />

Hoff mann in einer<br />

Bühnenfassung von JenkeNordalm,<br />

Württembergische<br />

Landesbühne<br />

Esslingen<br />

Waldorfschule Wangen<br />

+49 (7522) 93180<br />

19:00<br />

Württembergische<br />

Landesbühne<br />

Esslingen: Der goldne<br />

Topf<br />

nach der gleichnamigen<br />

Novelle von E.T.A.<br />

Hoffmann<br />

Stadthalle Wangen<br />

+49 (7522) 22227<br />

www.wangen.de<br />

19:00<br />

LITERATUR &<br />

VORTRÄGE<br />

STOCKACH<br />

Narro: Fasnet in<br />

Stockach<br />

Sonderausstellung<br />

Stadtmuseum<br />

www.stockach.de/<br />

10:00<br />

DIES & DAS<br />

ISNY IM ALLGÄU<br />

filmreif: Je suis Karl<br />

Neues Ringtheater, großer<br />

Saal<br />

www.isny.de/kultur-kunst/<br />

kultur-erleben/film/filmreif/<br />

20:00<br />

9. MI<br />

KABARETT<br />

WANGEN IM ALLGÄU<br />

Holger Paetz:<br />

Fürchtet euch<br />

Hägeschmiede Wangen<br />

+49 (7522) 29889<br />

20:00<br />

SCHAUSPIEL &<br />

OPER<br />

KONSTANZ<br />

Das Licht im Kasten<br />

Bühnenstück von<br />

Elfriede Jelinek<br />

Stadttheater<br />

+49 (7531) 900150<br />

www.theaterkonstanz.de/<br />

20:00<br />

KLASSIK & JAZZ<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

The Twiolins:<br />

Eight Seasons<br />

Bahnhof Fischbach<br />

+49 (07541) 44226<br />

www.bahnhof-fischbach.de/<br />

programm<br />

19:30<br />

DIES & DAS<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

Beratung für<br />

Rheumapatienten<br />

Rheuma-Liga Büro Friedrichshafen,<br />

Seiteneingang<br />

+49 (7541) 398403<br />

15:00<br />

10. DO<br />

KABARETT<br />

BAIENFURT<br />

Lisa Fitz: Dauerbrenner –<br />

das große Jubiläumsprogramm<br />

Hoftheater Baienfurt<br />

+49 (751) 56150630<br />

www.hoftheater.org<br />

20:15<br />

KONSTANZ<br />

Dui do on de Sell:<br />

Wir feiern unsere<br />

Wechseljahre<br />

2G+-Regel<br />

il Boccone<br />

+49 (7531) 2846744<br />

www.ilboccone.de/<br />

20:30<br />

SCHAUSPIEL &<br />

OPER<br />

KONSTANZ<br />

Das Licht im Kasten<br />

Bühnenstück von<br />

Elfriede Jelinek<br />

Stadttheater<br />

+49 (7531) 900150<br />

www.theaterkonstanz.de/<br />

20:00<br />

SINGEN<br />

Poetry Slam<br />

Moderation:<br />

Marvin Suckut<br />

Kulturzentrum GEMS<br />

www.diegems.de/<br />

20:00<br />

LITERATUR &<br />

VORTRÄGE<br />

RAVENSBURG<br />

Caroline Achaintre:<br />

Shiftings<br />

Künstlergespräch,<br />

Livestream, Link ab<br />

10. <strong>Februar</strong> unter<br />

https://www.kunstmuseum-ravensburg.de/<br />

Kunstmuseum<br />

+49 (751) 82812<br />

www.kunstmuseum-ravensburg.de<br />

19:00<br />

Wir sind noch da!<br />

Mutige Frauen aus<br />

Afghanistan<br />

Nahid Shahalimi liest<br />

aus ihrem Buch<br />

Buchhandlung Ravensbuch<br />

+49 (0751) 791190<br />

www.ravensbuch.de<br />

19:00<br />

SINGEN<br />

Mentale Stärke!<br />

Erkennen, trainieren<br />

und nutzen<br />

Infoabend mit Ralph<br />

Oberbillig, Eintritt frei,<br />

Anmeldung erforderlich<br />

schoko.politan<br />

+49 (7731) 790838<br />

www.schokopolitan.com<br />

19:00<br />

STOCKACH<br />

Narro: Fasnet in<br />

Stockach<br />

Sonderausstellung<br />

Stadtmuseum<br />

www.stockach.de/<br />

10:00<br />

KLASSIK & JAZZ<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

Jürgen Hagenlocher<br />

Quartett<br />

Eintritt frei, 2GPlus-<br />

Regel, Kollekte<br />

Kulturhaus Caserne,<br />

Theater Atrium<br />

www.hagenlochermusic.com<br />

20:00<br />

11. FR<br />

KABARETT<br />

BAD GRÖNENBACH<br />

Harald Oberle:<br />

All the little lights<br />

Kursaal<br />

20:00<br />

BAIENFURT<br />

Lisa Fitz: Dauerbrenner –<br />

das große Jubiläumsprogramm<br />

Hoftheater Baienfurt<br />

+49 (751) 56150630<br />

www.hoftheater.org<br />

20:15<br />

FRAUENFELD<br />

Nina Dimitri & Silvana<br />

Gargiulo: Il Disastro<br />

Kunst der Darstellung<br />

und Freude am Spiel<br />

treffen sich<br />

Eisenwerk<br />

+41 (52) 7288999<br />

www.eisenwerk.ch<br />

20:00<br />

MUSICAL & TANZ<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

DanceWorks Chicago<br />

Julie Nakagawa<br />

(Künstlerische Leitung)<br />

Bahnhof Fischbach<br />

+49 (07541) 44226<br />

www.bahnhof-fischbach.de/<br />

programm<br />

19:30<br />

SCHAUSPIEL &<br />

OPER<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

Altonaer Theater:<br />

Ach, diese Lücke, diese<br />

entsetzliche Lücke<br />

Graf-Zeppelin-Haus<br />

+49 (7541) 2880<br />

www.gzh.de<br />

19:30<br />

KONSTANZ<br />

Das Licht im Kasten<br />

Bühnenstück von<br />

Elfriede Jelinek<br />

Stadttheater<br />

+49 (7531) 900150<br />

www.theaterkonstanz.de/<br />

20:00<br />

RAVENSBURG<br />

Willkommen in deinem<br />

Leben<br />

Theater Ravensburg<br />

+49 (751) 23374<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

20:00<br />

ST. GALLEN<br />

Die Mitte der Welt<br />

Schauspiel nach dem<br />

Roman von Andreas<br />

Steinhöfel in einer<br />

Fassung von Martin<br />

Lokremise<br />

+41 (71) 2778200<br />

www.lokremise.ch/<br />

20:00<br />

KLASSIK & JAZZ<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Schuberts Winterreise<br />

Kornelia Bruggmann<br />

(Stimme) und Werner<br />

Bärtschi (Klavier), Covid-<br />

Zertifikat: kammgarn.<br />

ch/covid-zertifikat<br />

Kammgarn Kulturzentrum<br />

+41 (52) 6240140<br />

www.kammgarn.ch<br />

20:30<br />

SINGEN<br />

Florian Weiss & Band:<br />

Refugium<br />

Kulturzentrum GEMS<br />

www.diegems.de/<br />

20:30<br />

SONSTIGE MUSIK<br />

RAVENSBURG<br />

I Think You're Awesome<br />

dänischer Soundmix<br />

Zehntscheuer Ravensburg<br />

+49 (751) 21915<br />

www.zehntscheuer-ravensburg.de<br />

20:00<br />

TETTNANG<br />

Pianotainment<br />

Music Was My First Love<br />

Neues Schloss Tettnang<br />

+49 (7542) 510500<br />

www.spectrum-kultur-intettnang.de<br />

19:30<br />

MESSEN<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

Pferd Bodensee<br />

Süddeutschlands<br />

Pferdemesse<br />

Messe Friedrichshafen<br />

+49 (7541) 7080<br />

www.pferdbodensee.de/<br />

10:00<br />

12. SA<br />

KABARETT<br />

BAIENFURT<br />

Uli Boettcher: Ü50 –<br />

Silberrücken im Nebel<br />

Hoftheater Baienfurt<br />

+49 (751) 56150630<br />

www.hoftheater.org<br />

20:15<br />

MUSICAL & TANZ<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

DanceWorks Chicago<br />

Julie Nakagawa<br />

(Künstlerische Leitung)<br />

Bahnhof Fischbach<br />

+49 (07541) 44226<br />

www.bahnhof-fischbach.de/<br />

programm<br />

19:30<br />

SCHAUSPIEL &<br />

OPER<br />

KONSTANZ<br />

Das Licht im Kasten<br />

Bühnenstück von<br />

Elfriede Jelinek<br />

Stadttheater<br />

+49 (7531) 900150<br />

www.theaterkonstanz.de/<br />

20:00<br />

LINDAU<br />

Chocolat<br />

mit Ann-Kathrin Kramer,<br />

Harald Krassnitzer & Les<br />

Manouches Du Tannes<br />

Stadttheater Lindau<br />

+49 (8382) 9113911<br />

www.kultur-lindau.de/<br />

19:30<br />

RAVENSBURG<br />

Willkommen in deinem<br />

Leben<br />

Theater Ravensburg<br />

+49 (751) 23374<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

20:00<br />

ST. GALLEN<br />

Die Zauberflöte<br />

Oper von Wolfgang<br />

Amadeus Mozart<br />

Umbau (Theater St. Gallen)<br />

+41 (71) 2420513<br />

www.theatersg.ch<br />

19:00


68<br />

SEEHENSWERT<br />

KLASSIK & JAZZ<br />

ENGEN<br />

Orgelimprovisation zu<br />

Our hospitality<br />

mit Buster Keaton<br />

Ev. Auferstehungskirche<br />

17:00<br />

KONSTANZ<br />

Südwestdeutsche<br />

Philharmonie Konstanz:<br />

KontraPunkt.<br />

Steigenberger Inselhotel,<br />

Festsaal<br />

+49 (7531) 1250<br />

www.philharmonie-konstanz.<br />

de/<br />

18:00<br />

ST. GALLEN<br />

Arcadi Volodos<br />

Schubert Schumann,<br />

Meisterzyklus-Konzert<br />

Tonhalle<br />

+41 (71) 2420606<br />

www.theatersg.ch/<br />

17:00<br />

MESSEN<br />

ZWISCHEN KLAMAUK UND POESIE<br />

Surreales Zirkustheater zaubert der Dada Zirkus im Spielboden<br />

Dornbirn. „Genesis“ heißt das dritte Theaterstück,<br />

bei dem die Gruppe ihre eigene Version der Schöpfungsgeschichte<br />

auf die Bühne bringt. Eigens komponierte<br />

Livemusik, Akrobatik und Jonglage verschmelzen mit Körpertheater<br />

und Puppenspiel zu einem zirzensischen Gesamtkunstwerk.<br />

Es geht um drei höhere Wesen mit einem<br />

Ziel: Leben zu schaffen, um sich zu verewigen – ein bizarres<br />

und clowneskes Unterfangen. Unaufhaltsam stolpern<br />

TUTTLINGEN<br />

Michael Fitz: Da Mo<br />

Musikpoet,<br />

Geschichtenerzähler<br />

Angerhalle Möhringen<br />

+49 (7461) 96627430<br />

https://www.tuttlingerhallen.de/<br />

20:00<br />

WANGEN IM ALLGÄU<br />

Sascha Bendiks und<br />

Tobias Schwab: Die<br />

halbe Wahrheit<br />

Lieder, Lügen,<br />

Rock 'n' Roll<br />

Hägeschmiede Wangen<br />

+49 (7522) 29889<br />

20:00<br />

LITERATUR &<br />

VORTRÄGE<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

Die Psychologie des<br />

Bösen<br />

Referentin:<br />

Lydia Benecke<br />

Kulturhaus Caserne<br />

www.caserne.de<br />

20:00<br />

STOCKACH<br />

Narro: Fasnet in<br />

Stockach<br />

Sonderausstellung<br />

Stadtmuseum<br />

www.stockach.de/<br />

10:00<br />

KLASSIK & JAZZ<br />

LEUTKIRCH IM ALLGÄU<br />

Duo Ambarzumjan<br />

Musik für Klarinette<br />

und Klavier, Eintritt frei,<br />

Anmeldung erforderlich<br />

unter: www.neustartkonzerte.de<br />

Bocksaal<br />

+49 (7561) 87171<br />

www.leutkirch.de<br />

19:00<br />

ROCK & POP<br />

DORNBIRN<br />

Provinz: Zu spät um<br />

umzudrehen<br />

Nachtclub Conrad Sohm<br />

+43 (5572) 35433<br />

www.schnitzel-festival.at<br />

20:00<br />

RAVENSBURG<br />

Carrousel<br />

CINQ-Tour<br />

Zehntscheuer Ravensburg<br />

+49 (751) 21915<br />

www.zehntscheuerravensburg.de<br />

20:00<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Hitparaden Party<br />

Hits von früher bis<br />

heute, Covid-Zertifikat:<br />

kammgarn.ch/covidzertifikat<br />

Kammgarn Kulturzentrum<br />

+41 (52) 6240140<br />

www.kammgarn.ch<br />

22:00<br />

SINGEN<br />

Acoustical South &<br />

Denmantau<br />

Kulturzentrum GEMS<br />

www.diegems.de/<br />

20:30<br />

SONSTIGE MUSIK<br />

BREGENZ<br />

Ach, schön ist die Welt<br />

Lieder aus Zeiten von<br />

Kabarett und Verfolgung<br />

Vorarlberger Landestheater,<br />

T-Café<br />

+43 (5574) 42870<br />

landestheater.org/<br />

19:30<br />

FRAUENFELD<br />

Eutropic Live – Plattentaufe<br />

Eisenwerk<br />

+41 (52) 7288999<br />

www.eisenwerk.ch<br />

21:00<br />

sie von einem Misserfolg in den nächsten und erschaffen<br />

dabei viele fantastische Welten. (bz)<br />

18.02., 20 Uhr<br />

Spielboden<br />

Färbergasse 15<br />

A-6850 Dornbirn<br />

www.spielboden.at<br />

TUTTLINGEN<br />

Harmonic Brass<br />

Stadthalle Tuttlingen<br />

https://www.tuttlingerhallen.de/<br />

20:00<br />

MESSEN<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

Pferd Bodensee<br />

Süddeutschlands<br />

Pferdemesse<br />

Messe Friedrichshafen<br />

+49 (7541) 7080<br />

www.pferdbodensee.de/<br />

10:00<br />

13. SO<br />

KABARETT<br />

TUTTLINGEN<br />

Bülent Ceylan: Lutschobjekt<br />

(ausverkauft)<br />

Stadthalle Tuttlingen<br />

https://www.tuttlingerhallen.de/<br />

18:00<br />

SCHAUSPIEL &<br />

OPER<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

Earthquake –<br />

Konzerte mit jungen<br />

Künstler*innen – Danae<br />

Dörken, Klavier<br />

Kiesel im k42<br />

+49 (7541) 2033301<br />

www.kulturbuero-friedrichshafen.de<br />

11:00<br />

SINGEN<br />

Chocolat<br />

mit Ann-Kathrin Kramer<br />

und Harald Krassnitzer<br />

Stadthalle Singen<br />

+49 (7731) 85504<br />

www.stadthalle-singen.de<br />

19:00<br />

LITERATUR &<br />

VORTRÄGE<br />

STOCKACH<br />

Narro: Fasnet in<br />

Stockach<br />

Sonderausstellung<br />

Stadtmuseum<br />

www.stockach.de/<br />

13:00<br />

Foto: Natali Glisic<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

Pferd Bodensee<br />

Süddeutschlands<br />

Pferdemesse<br />

Messe Friedrichshafen<br />

+49 (7541) 7080<br />

www.pferdbodensee.de/<br />

10:00<br />

14. MO<br />

SCHAUSPIEL &<br />

OPER<br />

SINGEN<br />

The Spirit of Freddie<br />

Mercury – feat. Queen<br />

Real Tribute<br />

Die Stimme – Das Gefühl<br />

– Die Leidenschaft<br />

Stadthalle Singen<br />

+49 (7731) 85504<br />

www.stadthalle-singen.de<br />

20:00<br />

DIES & DAS<br />

RAVENSBURG<br />

OneBillionRising-<br />

Flashmob<br />

Gespinstmarkt<br />

17:00<br />

15. DI<br />

KABARETT<br />

KONSTANZ<br />

Willy Astor: Jäger des<br />

verlorenen Satzes<br />

Willy Astor<br />

Bodenseeforum<br />

20:00<br />

Willy Astor – Jäger des<br />

verlorenen Satzes<br />

Willy Astor<br />

Bodenseeforum<br />

20:00<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Eiger<br />

Oper in einem Akt von<br />

Fabian Müller, Libretto<br />

von Tim Krohn<br />

Stadttheater<br />

+41 (52) 6250555<br />

https://www.stadttheater-sh.<br />

ch/programm/spielplan/<br />

19:30


SEEHENSWERT 69<br />

SCHAUSPIEL &<br />

OPER<br />

TUTTLINGEN<br />

Krabat<br />

nach Ottfried Preußlers<br />

Buchvorlage,<br />

ab zehn Jahre<br />

Stadthalle Tuttlingen<br />

https://www.tuttlingerhallen.de/<br />

09:30<br />

LITERATUR &<br />

VORTRÄGE<br />

STOCKACH<br />

Narro: Fasnet in<br />

Stockach<br />

Sonderausstellung<br />

Stadtmuseum<br />

www.stockach.de/<br />

10:00<br />

16. MI<br />

SCHAUSPIEL &<br />

OPER<br />

BAIENFURT<br />

Boettcher & Lausund:<br />

Echt jetzt?!<br />

Hoftheater Baienfurt<br />

+49 (751) 56150630<br />

www.hoftheater.org<br />

20:15<br />

SCHAUSPIEL &<br />

OPER<br />

LINDAU<br />

Arizona<br />

von Juan Carlos Rubio,<br />

deutschsprachige Erstaufführung<br />

Stadttheater Lindau, Hinterbühne<br />

+49 (8382) 9113911<br />

www.kultur-lindau.de/<br />

19:30<br />

LITERATUR &<br />

VORTRÄGE<br />

STOCKACH<br />

Narro: Fasnet in<br />

Stockach<br />

Sonderausstellung<br />

Stadtmuseum<br />

www.stockach.de/<br />

10:00<br />

KLASSIK & JAZZ<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

Jörg Enz Trio<br />

Eintritt frei, 2GPlus-<br />

Regel, Kollekte<br />

Kulturhaus Caserne, Theater<br />

Atrium<br />

www..joergenz.de<br />

20:00<br />

ROCK & POP<br />

RAVENSBURG<br />

MonoNeon<br />

Zehntscheuer Ravensburg<br />

+49 (751) 21915<br />

www.zehntscheuer-ravensburg.de<br />

20:00<br />

18. FR<br />

KABARETT<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

Hillu´s Herzdropfa –<br />

Schtoireiche<br />

Albschwoba<br />

Graf-Zeppelin-Haus<br />

+49 (7541) 2880<br />

www.gzh.de<br />

20:00<br />

WANGEN IM ALLGÄU<br />

Bernd Regenauer:<br />

Mixtour<br />

Hägeschmiede Wangen<br />

+49 (7522) 29889<br />

20:00<br />

SCHAUSPIEL &<br />

OPER<br />

KONSTANZ<br />

Katharina Blum oder:<br />

Wie Gewalt entstehen<br />

und wohin sie führen<br />

kann<br />

von Heinrich Böll, Regie<br />

Franziska Autzen<br />

Stadttheater<br />

+49 (7531) 900150<br />

www.theaterkonstanz.de/<br />

20:00<br />

KREUZLINGEN<br />

Mathias Tretter (D):<br />

Sittenstrolch<br />

Theater an der Grenze<br />

+41 (71) 6883804<br />

theaterandergrenze.ch/<br />

20:00<br />

LINDAU<br />

Arizona<br />

von Juan Carlos Rubio,<br />

deutschsprachige<br />

Erstaufführung<br />

Stadttheater Lindau,<br />

Hinterbühne<br />

+49 (8382) 9113911<br />

www.kultur-lindau.de/<br />

19:30<br />

RAVENSBURG<br />

Alte Liebe<br />

von Elke Heidenreich<br />

Theater Ravensburg<br />

+49 (751) 23374<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

20:00<br />

KUNST<br />

KONSTANZ<br />

Falk Baron Rausch von<br />

Traubenberg: falkbrvt –<br />

wer bist du und wenn<br />

ja, wie viele?<br />

Midissage<br />

Leica Galerie<br />

www.leica-galerie-konstanz.de<br />

19:00<br />

ROCK & POP<br />

DORNBIRN<br />

Granada<br />

Nachtclub Conrad Sohm<br />

+43 (5572) 35433<br />

www.schnitzel-festival.at<br />

20:00<br />

RAVENSBURG<br />

Brustmanns Lust<br />

Zehntscheuer Ravensburg<br />

+49 (751) 21915<br />

www.zehntscheuer-ravensburg.de<br />

20:00<br />

MESSEN<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

Fruchtwelt Bodensee<br />

Internationale Fachmesse<br />

für Erwerbsobstbau,<br />

Destillation und<br />

Agrartechnik<br />

Messe Friedrichshafen<br />

+49 (7541) 7080<br />

www.visit.fruchtwelt-bodensee.de/de<br />

10:00<br />

DIES & DAS<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Ballnacht<br />

balla balla ping pong,<br />

Covid-Zertifikat: kammgarn.ch/covid-zertifikat<br />

Kammgarn Kulturzentrum<br />

+41 (52) 6240140<br />

www.kammgarn.ch<br />

21:00<br />

BREGENZ<br />

Georg Büchner:<br />

Leonce und Lena<br />

Inszenierung: Milena<br />

Fischer, ab 13 Jahre<br />

Vorarlberger Landestheater<br />

+43 (5574) 42870<br />

landestheater.org/<br />

19:30, Premiere<br />

DIES & DAS<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

Beratung für<br />

Rheumapatienten<br />

Rheuma-Liga Büro Friedrichshafen,<br />

Seiteneingang<br />

+49 (7541) 398403<br />

15:00<br />

17. DO<br />

KABARETT<br />

BAIENFURT<br />

Herr Schröder:<br />

Instagrammatik –<br />

das streamende Klassenzimmer<br />

Hoftheater Baienfurt<br />

+49 (751) 56150630<br />

www.hoftheater.org<br />

20:15<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Nessi Tausendschön:<br />

30 Jahre Zenit –<br />

Operation goldene<br />

Nase<br />

Kabarett<br />

Stadttheater<br />

+41 (52) 6250555<br />

https://www.stadttheater-sh.<br />

ch/programm/spielplan/<br />

19:30<br />

MUSICAL & TANZ<br />

TUTTLINGEN<br />

Die Eiskönigin<br />

Russian Circus on Ice<br />

Stadthalle Tuttlingen<br />

https://www.tuttlingerhallen.de/<br />

18:30<br />

PLAY!<br />

Fantasie, Vorstellungskraft und Magie: Dies sind die wesentlichen<br />

Elemente von Aracaladanza, einer zeitgenössischen<br />

Tanzkompanie, die ihre hochwertige Bühnenarbeit<br />

im Stadttheater Schaffhausen zeigt. Wenn Aracaladanza<br />

auf der Bühne steht, dann erwartet das Publikum eine magische<br />

Welt voller Puppenspiel, Luftballons, fantastischer<br />

Kostüme und hochstehendem Tanz! Das mehrfach preisgekrönte,<br />

spanische Ensemble widmet sich der Produktion<br />

bezaubernder Shows für die ganze Familie, und „Play“,<br />

ihre neueste Kreation, macht da keine Ausnahme. Kostümdesign,<br />

Musik, Licht, Rhythmus und Bewegung werden<br />

die Zuschauer in traumhafte Welten voller fantasievoller<br />

Möglichkeiten entführen. Wer begeisterndes und innovatives<br />

Tanztheater für Kinder und Familien sucht, kommt an<br />

Aracaladanza aus Madrid nicht vorbei.<br />

19.02., 14 + 17 UHR<br />

20.02., 14 Uhr<br />

Stadttheater Schaffhausen<br />

Herrenacker 23<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

www.stadttheater-sh.ch<br />

Foto: Pedro Arnay


70<br />

SEEHENSWERT<br />

19. SA<br />

KABARETT<br />

ÜBERLINGEN<br />

Knef – So oder so ist<br />

das Leben<br />

mit Brigit Nolte (Gesang)<br />

und Michael Lauenstein<br />

(Klavier), 2G+-Regel<br />

Noltes Culture Lounge<br />

+49 (7551) 8310222<br />

www.noltes.biz<br />

20:00<br />

MUSICAL & TANZ<br />

BREGENZ<br />

Thriller Live Tour<br />

Festspielhaus, Großer Saal<br />

+43 (5574) 4130<br />

www.festspielhausbregenz.at<br />

20:00<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Aracaladanza: Play<br />

Tanztheater für Kinder<br />

und Familien,<br />

ab fünf Jahre<br />

Stadttheater<br />

+41 (52) 6250555<br />

https://www.stadttheater-sh.<br />

ch/programm/spielplan/<br />

14:00, 17:00<br />

ST. GALLEN<br />

Lady Bess<br />

Musical von Michael<br />

Kunze und Sylvester<br />

Levay<br />

Umbau (Theater St. Gallen)<br />

+41 (71) 2420513<br />

www.theatersg.ch<br />

19:00, Uraufführung<br />

SCHAUSPIEL &<br />

OPER<br />

BREGENZ<br />

Georg Büchner:<br />

Leonce und Lena<br />

Inszenierung: Milena<br />

Fischer, ab 13 Jahre<br />

Vorarlberger Landestheater<br />

+43 (5574) 42870<br />

landestheater.org/<br />

19:30<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

Der Kontrabass –<br />

Schauspielmonolog<br />

von Patrick Süskind /<br />

Es spielt: Roland<br />

Riebeling<br />

Kiesel im k42<br />

+49 (7541) 2033301<br />

www.kulturbuero-friedrichshafen.de<br />

20:00<br />

Ssst! / 2+ – Theater<br />

florschütz & döhnert<br />

Kiesel im k42<br />

+49 (7541) 2033301<br />

www.kulturbuero-friedrichshafen.de<br />

11:00<br />

RAVENSBURG<br />

Alte Liebe<br />

von Elke Heidenreich<br />

Theater Ravensburg<br />

+49 (751) 23374<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

20:00<br />

KUNST<br />

GOTTLIEBEN<br />

Christine Zureich:<br />

Tiny Furniture<br />

Ausstellungseröffnung<br />

und Buchtaufe, Eintritt<br />

frei, sekretariat@<br />

bodmanhaus.ch<br />

Literaturhaus Thurgau/<br />

Bodman-Haus<br />

+41 (71) 6693480<br />

www.bodmanhaus.ch<br />

19:30<br />

LITERATUR &<br />

VORTRÄGE<br />

STOCKACH<br />

Narro: Fasnet in<br />

Stockach<br />

Sonderausstellung<br />

Stadtmuseum<br />

www.stockach.de/<br />

10:00<br />

KLASSIK & JAZZ<br />

ISNY IM ALLGÄU<br />

Kantilenen: Mitglieder<br />

des Opernstudios der<br />

Bayerischen Staatsoper<br />

Schloss, Refektorium<br />

isny-schloss.de<br />

18:00<br />

ROCK & POP<br />

LINDAU<br />

SCHATTENMANN –<br />

Chaos Tour 2022<br />

+ Special Guests<br />

Club Vaudeville Lindau e.V.<br />

www.vaudeville.de<br />

20:00<br />

RAVENSBURG<br />

The Wake Woods<br />

Zehntscheuer Ravensburg<br />

+49 (751) 21915<br />

www.zehntscheuer-ravensburg.de<br />

20:00<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Crimer (CH): Fake Nails<br />

Glam-Popper, Covid-<br />

Zertifikat: kammgarn.<br />

ch/covid-zertifikat<br />

Kammgarn Kulturzentrum<br />

+41 (52) 6240140<br />

www.kammgarn.ch<br />

21:00<br />

MESSEN<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

Fruchtwelt Bodensee<br />

Internationale Fachmesse<br />

für Erwerbsobstbau,<br />

Destillation und<br />

Agrartechnik<br />

Messe Friedrichshafen<br />

+49 (7541) 7080<br />

www.visit.fruchtwelt-bodensee.de/de<br />

10:00<br />

20. SO<br />

KABARETT<br />

BAIENFURT<br />

Christine Prayon:<br />

Abschiedstour<br />

Hoftheater Baienfurt<br />

+49 (751) 56150630<br />

www.hoftheater.org<br />

19:15<br />

MUSICAL & TANZ<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Aracaladanza: Play<br />

Tanztheater für Kinder<br />

und Familien, ab fünf<br />

Jahre<br />

Stadttheater<br />

+41 (52) 6250555<br />

https://www.stadttheater-sh.<br />

ch/programm/spielplan/<br />

14:00<br />

ST. GALLEN<br />

The Banquet<br />

Tanzstück von Kinsun<br />

Chan<br />

Umbau (Theater St. Gallen)<br />

+41 (71) 2420513<br />

www.theatersg.ch<br />

19:00<br />

SCHAUSPIEL &<br />

OPER<br />

KONSTANZ<br />

Katharina Blum oder:<br />

Wie Gewalt entstehen<br />

und wohin sie führen<br />

kann<br />

von Heinrich Böll, Regie<br />

Franziska Autzen<br />

Stadttheater<br />

+49 (7531) 900150<br />

www.theaterkonstanz.de/<br />

18:00<br />

LITERATUR &<br />

VORTRÄGE<br />

STOCKACH<br />

Narro: Fasnet in<br />

Stockach<br />

Sonderausstellung<br />

Stadtmuseum<br />

www.stockach.de/<br />

13:00<br />

KLASSIK & JAZZ<br />

BAD SAULGAU<br />

Notos Quartett<br />

Altes Kloster<br />

+49 (7581) 207160<br />

www.bad-saulgau.de<br />

19:00<br />

KONSTANZ<br />

Südwestdeutsche<br />

Philharmonie Konstanz:<br />

Filharmonische<br />

Frichtle Fasnacht<br />

Familienkonzert, ab<br />

sechs Jahre<br />

Steigenberger Inselhotel,<br />

Festsaal<br />

+49 (7531) 1250<br />

www.philharmonie-konstanz.<br />

de/<br />

11:00, 15:00<br />

ST. GALLEN<br />

Trio élégiaque<br />

sonntags um 5<br />

Tonhalle<br />

+41 (71) 2420606<br />

www.theatersg.ch/<br />

17:00<br />

MESSEN<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

Fruchtwelt Bodensee<br />

Internationale Fachmesse<br />

für Erwerbsobstbau,<br />

Destillation und<br />

Agrartechnik<br />

Messe Friedrichshafen<br />

+49 (7541) 7080<br />

www.visit.fruchtwelt-bodensee.de/de<br />

10:00<br />

21. MO<br />

MUSICAL & TANZ<br />

ST. GALLEN<br />

The Banquet<br />

Tanzstück von Kinsun<br />

Chan<br />

Umbau (Theater St. Gallen)<br />

+41 (71) 2420513<br />

www.theatersg.ch<br />

19:30<br />

SCHAUSPIEL &<br />

OPER<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Animal Farm<br />

Schauspiel in englischer<br />

Sprache nach dem<br />

Roman von George<br />

Orwell<br />

Stadttheater<br />

+41 (52) 6250555<br />

https://www.stadttheater-sh.<br />

ch/programm/spielplan/<br />

19:30<br />

22. DI<br />

SCHAUSPIEL &<br />

OPER<br />

KONSTANZ<br />

Katharina Blum oder:<br />

Wie Gewalt entstehen<br />

und wohin sie führen<br />

kann<br />

von Heinrich Böll, Regie<br />

Franziska Autzen<br />

Stadttheater<br />

+49 (7531) 900150<br />

www.theaterkonstanz.de/<br />

19:30<br />

LINDAU<br />

Was man von hier aus<br />

sehen kann<br />

nach dem Roman von<br />

Mariana Leky<br />

Stadttheater Lindau<br />

+49 (8382) 9113911<br />

www.kultur-lindau.de/<br />

19:30<br />

ST. GALLEN<br />

Die Mitte der Welt<br />

Schauspiel nach dem<br />

Roman von Andreas<br />

Steinhöfel in einer<br />

Fassung von Martin<br />

Lokremise<br />

+41 (71) 2778200<br />

www.lokremise.ch/<br />

19:00<br />

LITERATUR &<br />

VORTRÄGE<br />

STOCKACH<br />

Narro: Fasnet in<br />

Stockach<br />

Sonderausstellung<br />

Stadtmuseum<br />

www.stockach.de/<br />

10:00<br />

KLASSIK & JAZZ<br />

SINGEN<br />

Shake Stew<br />

Kulturzentrum GEMS<br />

www.diegems.de/<br />

20:30<br />

23. MI<br />

KABARETT<br />

WANGEN IM ALLGÄU<br />

Elke Winter: Queen of<br />

comedy<br />

Hägeschmiede Wangen<br />

+49 (7522) 29889<br />

20:00<br />

Elke Winter –<br />

Queen of Comedy<br />

Entertainment par<br />

Exellence<br />

Dorfgemeinschaftshaus<br />

20:00<br />

SCHAUSPIEL &<br />

OPER<br />

BREGENZ<br />

Georg Büchner:<br />

Leonce und Lena<br />

Inszenierung: Milena<br />

Fischer, ab 13 Jahre<br />

Vorarlberger Landestheater<br />

+43 (5574) 42870<br />

landestheater.org/<br />

19:30<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

Ensemble Materialtheater<br />

Stuttgart :<br />

Im Notfall nicht die<br />

Scheibe einschlagen<br />

Bahnhof Fischbach<br />

+49 (07541) 44226<br />

www.bahnhof-fischbach.de/<br />

programm<br />

18:00<br />

KONSTANZ<br />

Katharina Blum oder:<br />

Wie Gewalt entstehen<br />

und wohin sie führen<br />

kann<br />

von Heinrich Böll,<br />

Regie Franziska Autzen<br />

Stadttheater<br />

+49 (7531) 900150<br />

www.theaterkonstanz.de/<br />

15:00<br />

ST. GALLEN<br />

Die Mitte der Welt<br />

Schauspiel nach dem<br />

Roman von Andreas<br />

Steinhöfel in einer<br />

Fassung von Martin<br />

Lokremise<br />

+41 (71) 2778200<br />

www.lokremise.ch/<br />

19:00<br />

SONSTIGE MUSIK<br />

ST. GALLEN<br />

Passona<br />

soul blues & heart<br />

1733-Weinlokal<br />

+41 (76585) 1733<br />

wartsab-st-gallen.ch<br />

20:00<br />

DIES & DAS<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

Beratung für Rheumapatienten<br />

Rheuma-Liga Büro<br />

Friedrichshafen,<br />

Seiteneingang<br />

+49 (7541) 398403<br />

15:00<br />

24. DO<br />

MUSICAL & TANZ<br />

ST. GALLEN<br />

The Banquet<br />

Tanzstück von Kinsun<br />

Chan<br />

Umbau (Theater St. Gallen)<br />

+41 (71) 2420513<br />

www.theatersg.ch<br />

19:30<br />

SCHAUSPIEL &<br />

OPER<br />

RAVENSBURG<br />

Ab jetzt<br />

von Alan Ayckbourn<br />

Theater Ravensburg<br />

+49 (751) 23374<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

20:00<br />

LITERATUR &<br />

VORTRÄGE<br />

STOCKACH<br />

Narro: Fasnet in<br />

Stockach<br />

Sonderausstellung<br />

Stadtmuseum<br />

www.stockach.de/<br />

10:00<br />

KLASSIK & JAZZ<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

CGP Quartett<br />

Eintritt frei, 2GPlus-<br />

Regel, Kollekte<br />

Kulturhaus Caserne,<br />

Theater Atrium<br />

www.alexanderkuhn.com<br />

20:00<br />

ST. GALLEN<br />

Mahler IV:<br />

Himmlische Freuden<br />

sonntags um 5<br />

Tonhalle<br />

+41 (71) 2420606<br />

www.theatersg.ch/<br />

19:30<br />

25. FR<br />

MUSICAL & TANZ<br />

ST. GALLEN<br />

The Banquet<br />

Tanzstück von Kinsun<br />

Chan<br />

Umbau (Theater St. Gallen)<br />

+41 (71) 2420513<br />

www.theatersg.ch<br />

19:30<br />

SCHAUSPIEL &<br />

OPER<br />

BREGENZ<br />

Georg Büchner:<br />

Leonce und Lena<br />

Inszenierung: Milena<br />

Fischer, ab 13 Jahre<br />

Vorarlberger Landestheater<br />

+43 (5574) 42870<br />

landestheater.org/<br />

19:30<br />

RAVENSBURG<br />

Ab jetzt<br />

von Alan Ayckbourn<br />

Theater Ravensburg<br />

+49 (751) 23374<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

20:00<br />

KLASSIK & JAZZ<br />

ST. GALLEN<br />

Mahler IV:<br />

Himmlische Freuden<br />

sonntags um 5<br />

Tonhalle<br />

+41 (71) 2420606<br />

www.theatersg.ch/<br />

19:30<br />

SONSTIGE MUSIK<br />

RAVENSBURG<br />

Indoor Picnic<br />

Soul/Funk<br />

Zehntscheuer Ravensburg<br />

+49 (751) 21915<br />

www.zehntscheuer-ravensburg.de<br />

20:00<br />

DIES & DAS<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Nachtflohmarkt<br />

Covid-Zertifikat: kammgarn.ch/covid-zertifikat<br />

Kammgarn Kulturzentrum<br />

+41 (52) 6240140<br />

www.kammgarn.ch<br />

23:59<br />

26. SA<br />

KABARETT<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Mathias Richling:<br />

Richling #2022<br />

Stadttheater<br />

+41 (52) 6250555<br />

https://www.stadttheater-sh.<br />

ch/programm/spielplan/<br />

19:30<br />

WANGEN IM ALLGÄU<br />

Tom Dewulf & Stefany<br />

Dreyer: Vom Pa(a)<br />

radies bis in die Hölle<br />

Hägeschmiede Wangen<br />

+49 (7522) 29889<br />

20:00<br />

MUSICAL & TANZ<br />

ST. GALLEN<br />

Lady Bess<br />

Musical von Michael<br />

Kunze und Sylvester<br />

Levay<br />

Umbau (Theater St. Gallen)<br />

+41 (71) 2420513<br />

www.theatersg.ch<br />

19:00


SEEHENSWERT 71<br />

Foto: Mirella Walter<br />

FILMTAGE STATT FILMABEND<br />

Das 25. Schaffhauser Filmfestival lockt Anfang<br />

März ins Kulturzentrum Kammgarn. Bequeme<br />

Sofas, Fauteuils, Kinostühle und Bistrotische,<br />

leckere Getränke und Speisen an der Bar und<br />

jede Menge Filme auf der Leinwand – was will<br />

man mehr? Alle Filme werden in Originalversion<br />

mit deutschen Untertiteln gezeigt, außer<br />

der Kinderfilm am Sonntag (Deutsch) und<br />

„Yardie“ im TapTab (Original mit englischen<br />

Untertiteln). Im Rahmen des Festivals findet<br />

zum 12. Mal auch der Jugendkurzfilmwettbewerb<br />

statt, der jungen Filmbegeisterten eine<br />

Plattform vor Publikum bietet – die besten Filme<br />

davon werden in der nächsten Ausgabe des<br />

Filmfestivals Schaffhausen 2023 gezeigt. (bz)<br />

02.-06.03.<br />

Kulturzentrum Kammgarn<br />

Baumgartenstraße 19<br />

CH-8201 Schaffhausen<br />

www.filmfestivalschaffhausen.ch<br />

SCHAUSPIEL &<br />

OPER<br />

KONSTANZ<br />

Katharina Blum oder:<br />

Wie Gewalt entstehen<br />

und wohin sie führen<br />

kann<br />

von Heinrich Böll, Regie<br />

Franziska Autzen<br />

Stadttheater<br />

+49 (7531) 900150<br />

www.theaterkonstanz.de/<br />

20:00<br />

RAVENSBURG<br />

Ab jetzt<br />

von Alan Ayckbourn<br />

Theater Ravensburg<br />

+49 (751) 23374<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

20:00<br />

ROMANSHORN<br />

Ein Abend mit van<br />

Gogh<br />

360-Grad Videoprojektion<br />

mit animierter Kunst<br />

und klassischer Musik<br />

Kornhaus, House of Digital Art<br />

www.kornhaus-romanshorn.<br />

ch/<br />

19:30<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Jugendclub Momoll:<br />

An der Decke leuchten<br />

die Sterne<br />

Werkstattproduktion, ab<br />

elf Jahre<br />

Fassbühne<br />

20:00, Premiere<br />

LITERATUR &<br />

VORTRÄGE<br />

STOCKACH<br />

Narro: Fasnet in<br />

Stockach<br />

Sonderausstellung<br />

Stadtmuseum<br />

www.stockach.de/<br />

10:00<br />

DIES & DAS<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Nachtflohmarkt<br />

Covid-Zertifikat: kammgarn.ch/covid-zertifikat<br />

Kammgarn Kulturzentrum<br />

+41 (52) 6240140<br />

www.kammgarn.ch<br />

23:59<br />

27. SO<br />

MUSICAL & TANZ<br />

ST. GALLEN<br />

Lady Bess<br />

Musical von Michael<br />

Kunze und Sylvester<br />

Levay<br />

Umbau (Theater St. Gallen)<br />

+41 (71) 2420513<br />

www.theatersg.ch<br />

14:00<br />

SCHAUSPIEL &<br />

OPER<br />

BREGENZ<br />

Georg Büchner:<br />

Leonce und Lena<br />

Inszenierung: Milena<br />

Fischer, ab 13 Jahre<br />

Vorarlberger Landestheater<br />

+43 (5574) 42870<br />

landestheater.org/<br />

19:30<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Sgaramusch / Weltalm:<br />

Gschwüschterti<br />

ab sieben Jahren<br />

Bachturnhalle<br />

bachturnhalle.ch/veranstaltungen<br />

14:00<br />

KUNST<br />

KREUZLINGEN<br />

Fokus auf Leben<br />

Ausstellungsende<br />

Ev. Kirche<br />

16:00<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Judith Kakon:<br />

Stolen Language<br />

Ausstellungsende<br />

Museum zu Allerheiligen<br />

+41 (52) 6330777<br />

www.allerheiligen.ch<br />

14:00<br />

Ouvert: Jean-Jacques<br />

Volz – RETROSPEKTIVE<br />

Finnisage<br />

Vebikus Kunsthalle<br />

+41 (52) 6252418<br />

www.vebikus-kunsthalleschaffhausen.ch/<br />

14:00<br />

LITERATUR &<br />

VORTRÄGE<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Judith Kakon: Stolen<br />

Language<br />

Artist-Talk<br />

Museum zu Allerheiligen<br />

+41 (52) 6330777<br />

www.allerheiligen.ch<br />

14:00<br />

STOCKACH<br />

Narro: Fasnet in<br />

Stockach<br />

Sonderausstellung<br />

Stadtmuseum<br />

www.stockach.de/<br />

13:00


72<br />

SEEHENSWERT<br />

DIE WICHTIGSTEN AUSSTELLUNGEN<br />

ACHBERG<br />

14. DEZEMBER 2021 BIS<br />

1. SEPTEMBER 2022<br />

Joseph Beuys – Hanns<br />

Hoffmann-Lederer –<br />

Maria Keller<br />

Humboldt-Haus<br />

+49 (8380) 335<br />

BAD GRÖNENBACH<br />

8. DEZEMBER 2021 BIS<br />

26. FEBRUAR 2022<br />

Alina Granados:<br />

Bilder vom Meer<br />

Galerie Riedmiller<br />

+49 (8384) 986151<br />

www.galerie-riedmiller.de<br />

14. JANUAR 2022 BIS<br />

26. FEBRUAR 2022<br />

Alina Granados<br />

(Bilder vom Meer) &<br />

Jai Young Park<br />

(Der Ort der Bilder)<br />

Bilder und Skulpturen<br />

Galerie Riedmiller<br />

+49 (8384) 986151<br />

www.galerie-riedmiller.de<br />

8. DEZEMBER 2021 BIS<br />

26. FEBRUAR 2022<br />

Historie ehemalige<br />

erste Allgäuer<br />

Rahmzentrale<br />

Fotoausstellung<br />

Galerie Riedmiller<br />

+49 (8384) 986151<br />

www.galerie-riedmiller.de<br />

BAD SAULGAU<br />

22. DEZEMBER 2021 BIS<br />

20. FEBRUAR 2022<br />

Tanja Niederfeld und<br />

Bernhard Staerk:<br />

SpielRaum<br />

Altes Kloster, Städtische<br />

Galerie Fähre<br />

+49 (7581) 207160<br />

www.bad-saulgau.de<br />

Foto: © Benjamin Arntzen (BCA Foto)<br />

BAD SCHUSSENRIED<br />

4. DEZEMBER 2021 BIS<br />

6. MÄRZ 2022<br />

Klötzlebauer Ulm:<br />

Faszination Lego<br />

Sonderausstellung<br />

Neues Kloster, Magnus-<br />

Kleber-Saal<br />

+49 (7583) 9269140<br />

kloster-schussenried.de<br />

27. NOVEMBER 2021 BIS<br />

6. MÄRZ 2022<br />

Krippen aus aller Welt<br />

Sonderausstellung<br />

Neues Kloster<br />

+49 (7583) 9269140<br />

www.kloster-schussenried.de<br />

4. DEZEMBER 2021 BIS<br />

6. MÄRZ 2022<br />

Tricture 3D –<br />

Komm ins Bild<br />

lebensgroße,<br />

illusionistische Gemälde<br />

Neues Kloster, Konventbau<br />

+49 (7583) 9269140<br />

kloster-schussenried.de<br />

BAD WALDSEE<br />

20. DEZEMBER 2021 BIS<br />

7. FEBRUAR 2022<br />

Uta Oberneder: Vielfalt<br />

der Farben<br />

und Strukturen<br />

Malerei und Monotypie<br />

Seenema – das Stadtkino<br />

http://seenema-bw.de/<br />

BAD WURZACH<br />

DAUERAUSSTELLUNG<br />

Sepp Mahler, ein Staunender<br />

– seine Kunst<br />

und die Schöpfung<br />

Malerei, Dichtung, Sozialgeschichte,<br />

Filme, uvm.<br />

Kulturdenkmal Sepp Mahler<br />

Haus<br />

+49 (7564) 1728<br />

DAUERAUSSTELLUNG<br />

Moor Extrem<br />

multimediale Erlebnisausstellung<br />

Naturschutzzentrum Wurzacher<br />

Ried<br />

BREGENZ<br />

19. FEBRUAR 2022 BIS<br />

22. MAI 2022<br />

Dora Budor<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

+43 (5574) 485940<br />

www.kunsthaus-bregenz.at<br />

13. JANUAR 2022 BIS<br />

6. MÄRZ 2022<br />

Otobong Nkanga<br />

Tapisserie, Zeichnung,<br />

Fotografie, Installation,<br />

Video und Performance<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

+43 (5574) 485940<br />

www.kunsthaus-bregenz.at<br />

13. JANUAR 2022 BIS<br />

27. FEBRUAR 2022<br />

Achtung, heiß!<br />

Haushalten im 19. und<br />

frühen 20. Jahrhundert<br />

Vorarlberg Museum, Sammlungs-Schaufenster<br />

2. OG<br />

+43 (5574) 46050<br />

www.vorarlbergmuseum.at/<br />

22. OKTOBER 2021 BIS<br />

20. JANUAR 2023<br />

Auf eigene Gefahr:<br />

Vom riskanten Wunsch<br />

nach Sicherheit<br />

Sonderausstellung<br />

Vorarlberg Museum, 3. OG<br />

+43 (5574) 46050<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

ZEIG MIR DEINE WELT<br />

Seit Sommer 2021 sammeln 50 engagierte Fotograf*innen<br />

aus Kreuzlingen und Konstanz im partizipativen Fotoprojekt<br />

„Fokus auf Leben“ Eindrücke aus ihrem Leben. Eine<br />

Woche begleiteten Einwegkameras sie in ihrem Alltag. So<br />

entstanden über 1200 Bilder, von denen nun 150 in der<br />

Kirche Kurzrickenbach (Open Place) zu sehen sind. Mit<br />

ihnen zeigt jede*r Fotograf*in einen kleinen Ausschnitt<br />

seines oder ihres Lebens. Ob Kinderzimmer, Natur oder<br />

bester Freund – die Bilder sind so unterschiedlich wie die<br />

Menschen selbst. Sie zeigen Eindrücke fernab der eigenen<br />

13. JANUAR 2022 BIS<br />

27. FEBRUAR 2022<br />

Heinz Greissing:<br />

Malen am Atlantik –<br />

Letzte Bilder<br />

Vorarlberg Museum, Atrium<br />

+43 (5574) 46050<br />

vorarlbergmuseum.at/<br />

DAUERAUSSTELLUNG<br />

Miriam Prantl: Farben/<br />

Lichter/See<br />

Lichtinstallationen<br />

Vorarlberg Museum, Stiegenhaus<br />

+43 (5574) 46050<br />

vorarlbergmuseum.at/<br />

21. DEZEMBER 2021 BIS<br />

20. JANUAR 2023<br />

Was uns wichtig ist!<br />

Herausforderung<br />

Kulturerbe<br />

Sonderausstellung<br />

Vorarlberg Museum<br />

+43 (5574) 46050<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

21. DEZEMBER 2021 BIS<br />

8. JANUAR 2023<br />

Zur Krippe her<br />

kommet<br />

Vorarlberg Museum, Atrium<br />

+43 (5574) 46050<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

ENGEN<br />

DAUERAUSSTELLUNG<br />

Geschichte Engens,<br />

sakrale Kunst<br />

archäologische<br />

Abteilung<br />

Städtisches Museum und<br />

Galerie<br />

+49 (7733) 5020<br />

www.engen.de<br />

29. JANUAR 2022 BIS<br />

27. MÄRZ 2022<br />

Stefanie Krüger:<br />

Tagtraum<br />

Kunst<br />

Städtisches Museum und<br />

Galerie<br />

+49 (7733) 5020<br />

www.engen.de/museum.htm<br />

ERISKIRCH<br />

22. OKTOBER 2021 BIS<br />

21. JUNI 2022<br />

... und wenn der Wolf<br />

kommt? Alte Mythen<br />

und Erfahrungen<br />

Wanderausstellung<br />

Naturschutzzentrum<br />

+49 (7541) 81888<br />

www.naz-eriskirch.de<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

26. OKTOBER 2021 BIS<br />

28. JULI 2022<br />

Interkulturelle<br />

Ausstellung<br />

mit Bildern, Gegenständen,<br />

Dokumenten zum<br />

Thema Migration<br />

Stadtarchiv im Max-<br />

Grünbeck-Haus<br />

+49 (7541) 209-150<br />

www.bodenseebibliothek.de<br />

17. DEZEMBER 2021 BIS<br />

24. APRIL 2022<br />

Beziehungsstatus:<br />

Offen. Kunst und<br />

Literatur am Bodensee<br />

Exponate verschiedener<br />

Künstler<br />

Zeppelin-Museum<br />

+49 (7541) 38010<br />

www.zeppelin-museum.de<br />

Lebensrealität, durch die der Dialog angestoßen und zum<br />

Nachdenken über die eigene Wirklichkeit angeregt werden<br />

soll. (bz)<br />

bis 27.02.<br />

Evangelische Kirche Kurzrickenbach<br />

Bleichestrasse 11<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

www.open-place.ch


GAIENHOFEN<br />

DAUERAUSSTELLUNG<br />

Gaienhofener<br />

Umwege: Hermann<br />

Hesse und sein erstes<br />

Haus<br />

Kunst – Literatur<br />

Hesse Museum Gaienhofen<br />

+49 (07735) 440949<br />

www.hesse-museum-gaienhofen.de<br />

HORGENZELL<br />

DAUERAUSSTELLUNG<br />

Meret Eichler<br />

Werke aus verschiedenen<br />

Schaffensperioden<br />

Ehem. Atelier von Meret<br />

Eichler<br />

IMMENSTAAD<br />

19. JANUAR 2022 BIS<br />

27. FEBRUAR 2022<br />

Joachim Lambrecht:<br />

Form & Feuer<br />

Raku-Keramik<br />

Galerie art & vision<br />

+49 (7545) 7840490<br />

galerie-artvirsion.de<br />

ISNY IM ALLGÄU<br />

DAUERAUSSTELLUNG<br />

Friedrich Hechelmann:<br />

Panthea<br />

Bilder, Gemälde und<br />

Skulpturen<br />

Kunsthalle im Schloss<br />

+49 (7562) 914100<br />

www.kunsthalle-schlossisny.de<br />

26. NOVEMBER 2021 BIS<br />

31. DEZEMBER 2022<br />

Frilo: Werke von<br />

Strawalde<br />

Kunstsammlung Straubinger<br />

17. DEZEMBER 2021 BIS<br />

6. MÄRZ 2022<br />

Lois Hechenblaikner:<br />

Delirium Alpinum<br />

Werkschau<br />

Städtische Galerie im Schloss<br />

+49 (7562) 975630<br />

isny.de/kunst<br />

10. DEZEMBER 2021 BIS<br />

27. MÄRZ 2022<br />

Netzwerk &<br />

Neuzugänge<br />

Sonderausstellung<br />

Stadtmuseum im Schloss<br />

KONSTANZ<br />

DAUERAUSSTELLUNG<br />

Jan Hus – Mut zu<br />

denken, Mut zu<br />

glauben, Mut zu<br />

sterben<br />

Hus-Museum<br />

www.konstanz.de<br />

11. DEZEMBER 2021 BIS<br />

6. FEBRUAR 2022<br />

In Serie<br />

Mitglieder des Kunstvereins<br />

präsentieren ihre<br />

Werke<br />

Kunstverein Konstanz<br />

+49 (7531) 22351<br />

www.kunstverein-konstanz.<br />

de/<br />

29. JANUAR 2022 BIS<br />

19. FEBRUAR 2022<br />

Good News<br />

Lachenmann Art<br />

+49 (7531) 3691371<br />

www.lachenmann-art.com<br />

8. JANUAR 2022 BIS<br />

2. APRIL 2022<br />

Falk Baron Rausch von<br />

Traubenberg: falkbrvt –<br />

wer bist du und wenn<br />

ja, wie viele?<br />

Fotografie<br />

Leica Galerie<br />

www.leica-galerie-konstanz.de<br />

13. JANUAR 2022 BIS<br />

2. APRIL 2022<br />

Falk Baron Rausch von<br />

Traubenberg: falkbrvt –<br />

wer bist du und wenn<br />

ja, wie viele?<br />

Leica Galerie<br />

www.leica-galerie-konstanz.de<br />

12. JANUAR 2022 BIS<br />

3. APRIL 2022<br />

Idyllen zwischen<br />

Berg und See<br />

die Entdeckung von<br />

Bodensee und<br />

Voralpenraum<br />

Rosgartenmuseum<br />

+49 (7531) 900246<br />

www.rosgartenmuseum.de/<br />

29. JANUAR 2022 BIS<br />

17. APRIL 2022<br />

Wachsen – Blühen –<br />

Welken. Ernst Kreidolf<br />

und die Pflanzen<br />

Städtische Wessenberg-Galerie<br />

www.konstanz.de/kultur<br />

KREUZLINGEN<br />

30. JANUAR 2022 BIS<br />

27. FEBRUAR 2022<br />

Fokus auf Leben<br />

Fotoausstellung<br />

Ev. Kirche<br />

DAUERAUSSTELLUNG<br />

Cuba: Fahrzeuge<br />

und Menschen<br />

Fotos und Malerei<br />

Galerie Arndt<br />

+41 (71) 6721355<br />

www.arndt-art-und-design.<br />

net/page4.php<br />

23. JANUAR 2022 BIS<br />

17. APRIL 2022<br />

Ernst Kreidolf:<br />

Querbeet<br />

Museum Rosenegg<br />

+41 (71) 6728151<br />

www.kreuzlingen.ch/<br />

DAUERAUSSTELLUNG<br />

Maß und Gewicht<br />

Museum Rosenegg<br />

+41 (71) 6728151<br />

www.kreuzlingen.ch/<br />

LANDSCHLACHT<br />

DAUERAUSSTELLUNG<br />

Türel Süt: Sense The<br />

Colours – Museum der<br />

Sinne<br />

Museumskonzept für<br />

Blinde und Sehende<br />

Internationales Blindenzentrum<br />

IBZ, Blindenbibliothek<br />

(2. Stock)<br />

+41 (71) 6946161<br />

www.turelsut.com<br />

LEUTKIRCH IM ALLGÄU<br />

DAUERAUSSTELLUNG<br />

Dorothea Schrade<br />

Malerei und Zeichnung<br />

Galerie Dorothea Schrade –<br />

Altes Pfarrhaus<br />

+49 (7561) 984154<br />

www.dorothea-schrade.de<br />

LINDAU<br />

8. NOVEMBER 2021 BIS<br />

14. MÄRZ 2022<br />

Hans-Werner Berretz:<br />

SpurSpürenSpur<br />

Malerei<br />

Skulpturale – die Galerie<br />

www.skulpturale.eu<br />

LINDENBERG I. ALLGÄU<br />

27. NOVEMBER 2021 BIS<br />

29. MAI 2022<br />

TEMPO, TEMPO –<br />

Bayern in den 1920ern<br />

Sonderausstellung<br />

Deutsches Hutmuseum und<br />

Kulturfabrik<br />

+49 (8381) 9284320<br />

www.deutsches-hutmuseum.<br />

de<br />

MAINAU<br />

19. NOVEMBER 2021 BIS<br />

13. FEBRUAR 2022<br />

Die bunte Welt der<br />

Holzspielzeuge<br />

Winterausstellung<br />

Insel Mainau<br />

+49 (7531) 3030<br />

https://www.mainau.de/<br />

TRAUMBILDER<br />

MARKDORF<br />

21. JANUAR 2022 BIS<br />

4. MÄRZ 2022<br />

Raimund Wäschle:<br />

Wie mich der Schatten<br />

erleuchtet<br />

Zeichnung, Grafik &<br />

Malerei<br />

Stadtgalerie<br />

+49 (7544) 741360<br />

www.kunstverein-markdorf.de<br />

DAUERAUSSTELLUNG<br />

Back to life<br />

Kunstsammlung aus 35<br />

Werken von 21 Künstlerinnen<br />

und Künstlern<br />

Wund Holding<br />

MEMMINGEN<br />

9. FEBRUAR 2022 BIS<br />

4. MÄRZ 2022<br />

Kerstin Steinbach:<br />

Entschleunigung<br />

Malerei, Holz und Ton<br />

Ruth Steffny Kunstwerkstätte<br />

+49 (8334) 98950<br />

www.kunstauswerkstaette.life<br />

RADOLFZELL<br />

DAUERAUSSTELLUNG<br />

Heimat für Kultur<br />

Foto-Ausstellung<br />

Seemaxx Outlet Center<br />

+49 (7732) 94099930<br />

DAUERAUSSTELLUNG<br />

Kuriositäten-Kabinett<br />

Stadtmuseum Radolfzell<br />

+49 (07732) 81530<br />

www.stadtmuseum-radolfzell.de<br />

SEEHENSWERT 73<br />

Beitragsbild: Januarnacht 2019, 37 x 30 cm Öl auf Leinwand, Stefanie Krüger<br />

Der Kunstverein Engen zeigt mit der Ausstellung<br />

„Tagtraum“ von Stefanie Krüger Szenen<br />

und Orte wie aus einer Traumwelt. Die Stuttgarter<br />

Künstlerin beschäftigt sich in ihren Gemälden<br />

mit ihrer unmittelbaren Umgebung.<br />

Kühle, Klarheit und Distanz zeichnen ihre<br />

Arbeiten aus. Wolfgang Heger, Leiter Kunstvermittlung<br />

bei Kunstmuseum Moritzburg,<br />

beschreibt Krügers Bilder folgendermaßen:<br />

„Da gibt es beklemmend magische Momente,<br />

aber auch lyrische Verzauberung. Surreale<br />

Gedankenwelten stehen vielleicht am Anfang,<br />

aber die Entdeckung der Künstlichkeit,<br />

besser vielleicht der Fremdartigkeit der Welt<br />

liegt in der Wahrnehmung des Realen. Leise<br />

Verschiebungen der Alltagswahrnehmung<br />

reichen aus, ein Aushebeln der Bezugsregeln<br />

und Wahrnehmungs- bzw. Darstellungskonvention.“<br />

bis 27.03.<br />

Städtisches Museum+Galerie Engen<br />

Klostergasse 19<br />

D-78234 Engen<br />

www.stubengesellschaft-engen.de<br />

22. OKTOBER 2021 BIS<br />

20. FEBRUAR 2022<br />

Trachten Leben!<br />

Stadtmuseum Radolfzell<br />

+49 (07732) 81530<br />

www.stadtmuseum-radolfzell.de<br />

RAVENSBURG<br />

21. FEBRUAR 2022 BIS<br />

8. APRIL 2022<br />

Francis Zeischegg:<br />

… so wohnen wir<br />

wandernd<br />

Rauminstallation mit Arbeiten<br />

von 2004 – 2022<br />

Kreissparkasse<br />

+49 (751) 840<br />

www.ksk-rv.de/ausstellung


74<br />

SEEHENSWERT<br />

5. FEBRUAR 2022 BIS<br />

7. AUGUST 2022<br />

Birgit Werres:<br />

Let’s play it, Rolf!<br />

Plastiken<br />

Lokremise<br />

+41 (71) 2778200<br />

www.lokremise.ch/<br />

TUTTLINGEN<br />

DAUERAUSSTELLUNG<br />

Stadtgeschichte<br />

Tuttlingen<br />

Museum Fruchtkasten<br />

+49 (7461) 15135<br />

www.museen-tuttlingen.de/<br />

ÜBERLINGEN<br />

27. OKTOBER 2021 BIS<br />

6. JANUAR 2023<br />

Collot de Herbois<br />

Galerie Collot de Herbois<br />

WALDENBUCH<br />

DAUERAUSSTELLUNG<br />

Wohnwelten<br />

menschliche Wohnbedürfnisse<br />

Schloss Waldenbuch<br />

www.museum-der-alltagskultur.de<br />

DREI UNTER EINEM DACH<br />

Noch bis März können im Kloster Schussenried gleich drei<br />

Ausstellungen bestaunt werden: „Tricture 3D – Komm ins<br />

Bild!“ lädt die ganze Familie zum Fotografieren ein. Großformatige,<br />

dreidimensionale Ölgemälde täuschen reale<br />

Welten aus allen Epochen der Naturgeschichte vor. Gassigehen<br />

mit Tyrannosaurus, Schwimmen mit Sauriern oder<br />

Löwen füttern – ein Mitmachspaß für Groß und Klein!<br />

Im Magnus-Kleber-Saal begeistert „Faszination LEGO“<br />

mit Kreationen aus dem städtischen Leben, der bunten<br />

Welt der Comics und Lego StarWarsTM. Die Schau „Das<br />

Wunder der Heiligen Nacht“ mit Krippen aus aller Welt<br />

dokumentiert 250 Jahre Krippengeschichte – ein Höhepunkt<br />

des Ausstellungsjahres! (bz)<br />

bis 06.03.<br />

Kloster Schussenried<br />

Neues Kloster 1<br />

D-88427 Bad Schussenried<br />

www.kloster-schussenried.de<br />

WANGEN IM ALLGÄU<br />

1. FEBRUAR 2022 BIS<br />

26. FEBRUAR 2022<br />

Druckgrafik II<br />

Bilder von Claudia<br />

Choleva-Gnann<br />

Stadtbücherei im Kornhaus<br />

+49 (7522) 74120<br />

www.buecherei-wangen.de<br />

13. JANUAR 2022 BIS<br />

13. MÄRZ 2022<br />

Made in Japan:<br />

Kuriose Blechspielzeuge<br />

der 1950er- und<br />

1960er-Jahre<br />

Sammlung Rosemarie<br />

und Götz Weidner<br />

Städtische Galerie in der<br />

Badstube<br />

www.wangen.de/<br />

WARTH<br />

22. JANUAR 2022 BIS<br />

18. APRIL 2022<br />

Neue Kollektion –<br />

Kunst hier und jetzt<br />

Kunstmuseum Thurgau<br />

+41 (58) 3451060<br />

kunstmuseum.tg.ch/<br />

20. NOVEMBER 2021 BIS<br />

20. FEBRUAR 2022<br />

Caroline Achaintre:<br />

Shiftings<br />

Kunstmuseum, 2. OG<br />

+49 (751) 82812<br />

www.kunstmuseum-ravensburg.de<br />

20. NOVEMBER 2021 BIS<br />

20. FEBRUAR 2022<br />

Max Ernst: Zwischenwelten<br />

Kunstmuseum<br />

+49 (751) 82812<br />

www.kunstmuseum-ravensburg.de<br />

10. DEZEMBER 2021 BIS<br />

11. MÄRZ 2022<br />

Mitglieder Bilderwerkstatt<br />

Ravensburg:<br />

Zwischen Himmel und<br />

Erde<br />

Fotografien<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

Gänsbühl, Treff 43<br />

+49 (751) 3909<br />

DAUERAUSSTELLUNG<br />

Ravensburger<br />

Lebenswelten<br />

Museum Humpis-Quartier<br />

www.museum-humpisquartier.de<br />

DAUERAUSSTELLUNG<br />

Zeitreise durch die<br />

letzten 200 Jahre im<br />

Landkreis Ravensburg<br />

Wirtschaftsmuseum<br />

+49 (751) 35505777<br />

www.museumsviertel.<br />

ravensburg.de<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

26. FEBRUAR 2022 BIS<br />

4. DEZEMBER 2022<br />

Faszinierende Vielfalt<br />

– vielfältige Faszination<br />

200 Jahre Naturforschende<br />

Gesellschaft<br />

Schaffhausen<br />

Museum zu Allerheiligen<br />

+41 (52) 6330777<br />

www.allerheiligen.ch/<br />

11. JANUAR 2022 BIS<br />

27. FEBRUAR 2022<br />

Judith Kakon: Manor<br />

Kunstpreis Schaffhausen<br />

2021<br />

Museum zu Allerheiligen<br />

+41 (52) 6330777<br />

www.allerheiligen.ch<br />

9. JANUAR 2022 BIS<br />

27. FEBRUAR 2022<br />

Ouvert: Jean-Jacques<br />

Volz – RETROSPEKTIVE<br />

Vebikus Kunsthalle<br />

+41 (52) 6252418<br />

www.vebikus-kunsthalleschaffhausen.ch/<br />

SINGEN<br />

DAUERAUSSTELLUNG<br />

Chris van Weidmann &<br />

Cat Bakker:<br />

Blickwinkel<br />

Steiner Kunstpreises<br />

2021<br />

MAC – Museum Art & Cars,<br />

MAC 1<br />

+49 (7731) 9265374<br />

www.museum-art-cars.com/<br />

8. DEZEMBER 2021 BIS<br />

27. FEBRUAR 2022<br />

Chris van Weidmann<br />

und Cat Bakker: Blickwinkel<br />

MAC – Museum Art & Cars<br />

+49 (7731) 9265374<br />

www.museum-art-cars.com/<br />

8. DEZEMBER 2021 BIS<br />

15. OKTOBER 2022<br />

Concept Cars<br />

aus der Sammlung<br />

Corrado Lopresto<br />

MAC – Museum Art & Cars<br />

+49 (7731) 9265374<br />

www.museum-art-cars.com/<br />

22. OKTOBER 2021 BIS<br />

22. SEPTEMBER 2022<br />

Erdmann & Rossi:<br />

Nobelkarosserien der<br />

20er/30er Jahre<br />

MAC – Museum Art & Cars,<br />

MAC 1<br />

+49 (7731) 9265374<br />

www.museum-art-cars.com/<br />

DAUERAUSSTELLUNG<br />

Karosserie-Designer<br />

Zagato: Level 3<br />

MAC – Museum Art & Cars,<br />

MAC 1<br />

+49 (7731) 9265374<br />

www.museum-art-cars.com/<br />

8. DEZEMBER 2021 BIS<br />

30. JUNI 2022<br />

Werner Pawlok:<br />

Master Pieces<br />

Großformatige Polaroids<br />

von Meisterstücken auf<br />

Rädern<br />

MAC – Museum Art & Cars<br />

+49 (7731) 9265374<br />

www.museum-art-cars.com/<br />

23. JANUAR 2022 BIS 20.<br />

MÄRZ 2022<br />

Kunstverein Singen:<br />

Von Wand zu Wand<br />

Städtisches Kunstmuseum<br />

www.kunstmuseum-singen.de<br />

ST. GALLEN<br />

22. OKTOBER 2021 BIS<br />

27. FEBRUAR 2022<br />

Entdeckungen – Highlights<br />

der Sammlung<br />

Historisches und Völkerkundemuseum<br />

St. Gallen<br />

+41 (71) 2420642<br />

www.hvmsg.ch<br />

DAUERAUSSTELLUNG<br />

Indianer & Inuit –<br />

Lebenswelten nordamerikanischer<br />

Völker<br />

Sammlung<br />

Historisches und Völkerkundemuseum<br />

St. Gallen<br />

+41 (71) 2420642<br />

www.hvmsg.ch<br />

DAUERAUSSTELLUNG<br />

Jugendstil & St. Gallen<br />

Historisches und Völkerkundemuseum<br />

St. Gallen<br />

+41 (71) 2420642<br />

www.hvmsg.ch<br />

22. OKTOBER 2021 BIS<br />

24. APRIL 2022<br />

Blicke aus der Zeit<br />

Sammlungsperspektiven<br />

I<br />

Kunstmuseum<br />

+41 (71) 2420671<br />

www.kunstmuseumsg.ch/<br />

DAUERAUSSTELLUNG<br />

Endlich! Glanzlichter<br />

der Sammlung<br />

Meisterwerke vom Mittelalter<br />

bis zur Moderne<br />

Kunstmuseum, EG<br />

+41 (71) 2420671<br />

www.kunstmuseumsg.ch<br />

14. DEZEMBER 2021 BIS<br />

6. FEBRUAR 2022<br />

Heimspiel 2021<br />

zeitgenössische Kunstschaffende<br />

in der Region<br />

der Ostschweiz, des angrenzenden<br />

Vorarlbergs<br />

und des Fürstentums<br />

Liechtenstein<br />

Kunstmuseum<br />

+41 (71) 2420671<br />

www.kunstmuseumsg.ch/<br />

14. DEZEMBER 2021 BIS<br />

20. MÄRZ 2022<br />

Marie Lund: The<br />

Falling<br />

Kunstmuseum<br />

+41 (71) 2420671<br />

www.kunstmuseumsg.ch/<br />

14. DEZEMBER 2021 BIS<br />

6. MÄRZ 2022<br />

Martina Morger:<br />

Lèche Vitrines<br />

Manor Kunstpreis St.<br />

Gallen 2021<br />

Kunstmuseum<br />

+41 (71) 2420671<br />

www.kunstmuseumsg.ch/<br />

DAUERAUSSTELLUNG<br />

Neu im Museum / Zu<br />

Tisch – Werke aus der<br />

Sammlung<br />

Kunstmuseum Thurgau<br />

+41 (58) 3451060<br />

kunstmuseum.tg.ch/<br />

WEINGARTEN<br />

8. NOVEMBER 2021 BIS<br />

4. MÄRZ 2022<br />

Romain Finke: Im<br />

Rausch der Farben<br />

Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart,<br />

Tagungshaus<br />

+49 (751) 5686-0<br />

www.akademie-rs.de


konzert 3<br />

abo 2021 | 22<br />

Achtung<br />

Verschobener<br />

termin<br />

samstag · 19.30 uhr<br />

montforthaus feldkirch<br />

26. februar<br />

sonntag · 17.00 uhr<br />

festspielhaus bregenz<br />

27. februar<br />

programm<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Symphonie Nr. 22 C-Dur KV 162<br />

Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur KV 417<br />

Hornkonzert Nr. 3 Es-Dur KV 447<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Symphonie Nr. 5 c-Moll op.67<br />

gérard korsten · dirigent<br />

daniel loipold · horn<br />

karten<br />

Feldkirch Tourismus · Bregenz Tourismus<br />

in allen Volksbank-Filialen · abo@sov.at<br />

events-vorarlberg.at · ticketgretchen.com<br />

www.sov.At


Pure Erfrischung<br />

frisch vom Bodensee.<br />

aus<br />

Direktsaft<br />

Die neuen Bio-Schorlen aus dem Lindauer Fruchtgarten.<br />

Aus reinem Direktsaft von sonnenverwöhnten Bio-Früchten<br />

vom Bodensee, prickelndem Wasser – und viel Liebe zur Region.<br />

www.lindauer-fruchtsaefte.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!