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22. November 2022

- Messendorferbach: 2,2 Millionen Euro für den Hochwasserschutz - Mehr Lohn für das Flughafen-Kontrollpersonal gefordert - Neue Verordnung: Entnahme von 40 Fischottern - Energie Steiermark will bis 2040 klimaneutral sein

- Messendorferbach: 2,2 Millionen Euro für den Hochwasserschutz
- Mehr Lohn für das Flughafen-Kontrollpersonal gefordert
- Neue Verordnung: Entnahme von 40 Fischottern
- Energie Steiermark will bis 2040 klimaneutral sein

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<strong>22.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

7°<br />

Der Mittwoch<br />

startet bewölkt<br />

und eventuell<br />

sogar mit<br />

Schneeregen. Im<br />

Laufe des Nachmittags kann sich<br />

aber wieder die Sonne zeigen.<br />

Intervention<br />

Eine neue Verordnung erlaubt künftig<br />

bis zu vierzig Fischotter in der Steiermark<br />

zu „entnehmen”. 4<br />

Interview<br />

Kultcafetier Carl Binder spricht in der<br />

Serie „Grazer Originale” über seine<br />

Stadt und ihre Eigenheiten. 7<br />

Messendorferbach:<br />

2,2 Millionen für den<br />

Hochwasserschutz<br />

STADT GRAZ/FISCHER, GETTY, KK<br />

Des Widerspenstigen Zähmung. Stadt, Land und Bund nehmen 2,2 Millionen Euro für ein Rückhaltebecken, den Linearausbau sowie<br />

für Begleitmaßnahmen wie Baumpflanzungen oder ein Feuchtbiotop in die Hand. In etwa einem Jahr soll das Projekt fertiggestellt sein. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>22.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />

Michaela Gosch, Christoph Holzer, Doris<br />

Kampus, Christian Scambor (v.l.)<br />

Gewaltschutz-<br />

Infos bei SPAR<br />

■ Das Sozialressort des Landes<br />

Steiermark und Spar Steiermark<br />

starten eine gemeinsame<br />

Aktion anlässlich der 1<br />

anstehenden „16 Tage gegen<br />

Gewalt“. Mit 25. <strong>November</strong>,<br />

dem internationalen Gedenktag<br />

für alle Frauen und Mädchen,<br />

die Opfer von Gewalt<br />

wurden, wird bei Spar in der<br />

Steiermark bis 2. Dezember<br />

die Notrufnummer der Frauenhäuser<br />

auf den Kassabons<br />

abgedruckt sein. Von 3. bis 10.<br />

Dezember dann die Nummer<br />

der Männerinfo.<br />

LAND STMK/PETER DRECHSLER<br />

Baustart für den<br />

Hochwasserschutz<br />

Messendorferbach<br />

Beim Arnikaweg in St. Peter wird ein ähnliches Rückhaltebecken wie dieses in Stattegg gebaut.<br />

STADT GRAZ/FISCHER<br />

WICHTIG. Stadt, Land und Bund investieren 2,2 Millionen Euro in den Hochwasserschutz<br />

beim Messendorferbach – inklusive Baumpflanzungen, Feuchtbiotop<br />

und mehr. Das Projekt soll in rund einem Jahr fertiggestellt werden.<br />

In Graz sind die Zahlen seit gestern<br />

gestiegen, in GU leicht gesunken. GETTY<br />

Corona in Graz<br />

und Umgebung<br />

■ Die Corona-Zahlen sind in<br />

Graz seit gestern noch weiter<br />

gestiegen. Die Sieben-Tage-<br />

Inzidenz liegt aktuell bei<br />

198,0 (gestern: 191,5). Im Bezirk<br />

Graz-Umgebung beträgt<br />

der Wert heute 194,3 (gestern:<br />

199,8). Im Steiermark-<br />

Durchschnitt sind es 201,9.<br />

Die höchste Inzidenz gibt es<br />

mit 270,1 im Bezirk Hartberg-<br />

Fürstenfeld,die niedrigste mit<br />

126,2 in Liezen. 3.487 Steirer<br />

sind an Corona verstorben.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Der Messendorferbach<br />

sorgte bei Extremwetter-<br />

Ereignissen immer wieder<br />

für Schäden durch Überschwemmungen.<br />

Das nur rund<br />

drei Kilometer lange Gewässer<br />

durchquert nämlich landwirtschaftliche<br />

Strukturen, viel Wald<br />

und vor allem im Grenzbereich<br />

zwischen Graz und Raaba-Grambach<br />

auch einige Siedlungen.<br />

Mit dem Hochwasser soll jetzt<br />

allerdings Schluss sein. Bund,<br />

Land und Stadt investieren rund<br />

2,2 Millionen Euro, damit die<br />

Anrainer künftig auch bei Gewittern<br />

und Starkregen ruhig<br />

schlafen können. „Für dieses<br />

Hochwasserschutzprojekt am<br />

Messendorferbach stellen wir<br />

rund 1.100.000 Euro zur Verfügung.<br />

Jeder Euro, den wir in<br />

Hochwasserschutz investieren,<br />

ist eine Investition für mehr Sicherheit,<br />

für mehr Ökologie und<br />

stützt auch die Wirtschaft“, erklärte<br />

Bundesminister Norbert<br />

Totschnig anlässlich des Baubeginns.<br />

Im Bereich des Arnikaweges<br />

im Stadtbezirk St. Peter wird ein<br />

Rückhaltebecken errichtet, das<br />

rund 20.000 Kubikmeter Wasser<br />

aufnehmen kann. Der Abfluss<br />

aus dem Messendorferbach im<br />

Fall eines hundertjährlichen<br />

Hochwasserereignisses kann<br />

dadurch von derzeit 6,6 auf zwei<br />

Kubikmeter pro Sekunde reduziert<br />

werden. Zusätzlich zu dem<br />

Rückhaltebecken erfolgt ein<br />

ergänzender Linearausbau am<br />

Bach zwischen der Steinkleegasse<br />

und der Stadtgrenze.<br />

Aufwertung<br />

„Ich freue mich, dass auch gleichzeitig<br />

Tiere und Pflanzen neue<br />

hochwertige Lebensräume erhalten<br />

und das Gebiet so ökologisch<br />

aufgewertet und attraktiviert<br />

wird. Das sind nachhaltige Investitionen<br />

in unsere Lebensqualität<br />

und Zukunft,“ betont Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner zu<br />

den Begleitmaßnahmen. Heimische<br />

Gehölze, ein Feuchtbiotop<br />

und auch ein Trockenstandort<br />

sollen im Rückhaltebereich künftig<br />

Tieren und Pflanzen hochwertige<br />

Lebensräume bieten. Auch<br />

südlich des Dammes ist entlang<br />

des Arnikaweges eine Bepflanzung<br />

mit zahlreichen Gehölzen<br />

vorgesehen. Bachabwärts wird<br />

das Bachprofil auf einer Länge<br />

von rund 100 Metern bis zur Autalerstraße<br />

verbreitert, um eventuelles<br />

Hochwasser möglichst<br />

schadensfrei ableiten zu können.<br />

Restrisiko bleibt<br />

„Einen Vollkasko-Schutz gegen<br />

Naturgefahren kann es nie geben.<br />

Umso wichtiger sind eine vorausschauende<br />

Raumplanung und<br />

die Eigenverantwortung der Bürgerinnen<br />

und Bürger“, so Wasser-<br />

Landesrat Hans Seitinger.<br />

Für den Hochwasserschutz bis<br />

zur Mündung des Messendorferbaches<br />

in den Raababach sind<br />

jedoch noch weitere Bachaufweitungen<br />

im Gemeindegebiet<br />

von Raaba-Grambach notwendig<br />

– diese sollen in einem Folgeprojekt<br />

umgesetzt werden.


<strong>22.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 3<br />

Mehr Lohn für Kontrollpersonal<br />

INFO. Am Grazer Flughafen fand eine Betriebsversammlung statt. Betriebsräte und Gewerkschaft informierten<br />

über die im Rahmen der KV-Verhandlungen gestellten Lohnforderungen fürs Sicherheitspersonal.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Am Grazer Flughafen fand<br />

heute ebenso wie am Flughafen<br />

Wien und Innsbruck<br />

eine Betriebsversammlung statt.<br />

Die Belegschaft wurde dort von<br />

den Betriebsräten und der Gewerkschaft<br />

vidda über die Lohnforderungen<br />

für das Sicherheitspersonal<br />

informiert.<br />

„Wir wollen, dass die Passagierkontrolle<br />

nicht länger der<br />

größte Niedriglohnbereich in der<br />

österreichischen Luftfahrt bleibt<br />

Auch am Flughafen Graz fand heute eine Betriebsversammlung statt. LUPI SPUMA<br />

und fordern eine Angleichung<br />

des Lohnniveaus an jenes auf<br />

deutschen Flughäfen“, so Daniel<br />

Liebhart, Vorsitzender des Fachbereichs<br />

Luftfahrt in der Gewerkschaft.<br />

Das Einstiegsgehalt betrage<br />

momentan 9,94 Euro brutto<br />

pro Stunde, das seien 1.722 Euro<br />

brutto im Monate bei Vollzeitanstellung.<br />

Erst bis zum 16. Dienstjahr<br />

steige der Stundenlohn dann<br />

auf 11,40 Euro brutto. In Deutschland<br />

würden die Löhne für Flughafen-Kontrollorgane<br />

bis April<br />

2023 auf einen Stundenlohn von<br />

20,60 Euro brutto harmonisiert.<br />

Das entspricht annähernd einer<br />

Verdoppelung des aktuellen österreichischen<br />

Stundenlohns.<br />

An den Bundesländerflughäfen<br />

– also auch in Graz – gilt anders als<br />

in Wien der Kollektivvertrag für<br />

das Bewachungsgewerbe. Eine<br />

Verhandlungsrunde ging hier am<br />

15. <strong>November</strong> ohne Ergebnis zu<br />

Ende. „Das Angebot der Arbeitgeber<br />

für die insgesamt 15.000<br />

in der Bewachungsbranche Beschäftigten<br />

ist in Anbetracht der<br />

mittlerweile im Oktober auf 11<br />

Prozent gestiegenen Rekordinflation<br />

nicht ernst zu nehmen gewesen“,<br />

betont Verhandlungsleiter<br />

Gernot Kopp.<br />

Personalfluktuation<br />

Neben dem niedrigen Lohn, vor<br />

allem in Zeiten der Teuerung,<br />

macht dem Personal aber auch<br />

die Fluktuation in der Kollegenschaft<br />

zu schaffen. Seit der Pandemie<br />

sei die Zahl der Beschäftigten<br />

um etwa ein Viertel gesunken.<br />

„Das bedeutet, auch der Arbeitsdruck<br />

und die Überstunden für<br />

die Belegschaft sind enorm gestiegen“,<br />

so VIAS-Betriebsratsvorsitzender<br />

Walter Burianek.<br />

BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIERMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / RIDOFRANZ<br />

Bestmöglich geschützt:<br />

Auffrischungs-<br />

Impfung!<br />

Vervollständigen Sie Ihren Covid-Impfschutz<br />

ab dem 6. Monat nach der Dritt impfung.<br />

Für alle ab 12 Jahren auch mit den neuen<br />

Variantenimpfstoffen!<br />

! Mehr Informationen unter www.impfen.steiermark.at<br />

Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten<br />

Sie telefonisch über die Hotline der AGES<br />

unter 0800 555 621.


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>22.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />

Weil Fischotter in der Fischereiwirtschaft massive Schäden anrichten und die Fischbestände<br />

bedrohen, soll die „Entnahme“ in Ausnahmefällen erlaubt werden. GETTY<br />

Dem Fischotter geht es<br />

künftig an den Kragen<br />

BRISANT. Fischotter sind geschützt, sollen in Ausnahmefällen<br />

künftig aber gejagt werden dürfen.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Das Streit rund um den<br />

Fischotter beschäftigt<br />

die steirische Landespolitik,<br />

die Teichwirtschaft sowie<br />

Tierschützer schon lange – und<br />

wird jedes Jahr auf‘s Neue aufgekocht:<br />

Geht es nach den Teichwirten,<br />

sollte die Entnahme (ein<br />

Euphemismus für die Tötung)<br />

von Fischottern vor dem Hintergrund<br />

enormer wirtschaftlicher<br />

Schäden durch die Fischräuber<br />

schon längst erlaubt sein – Otter<br />

sind aber geschützt. Allerdings:<br />

Wie das Land heute informierte,<br />

ist ein Verordnungsentwurf in Begutachtung,<br />

der eine Entnahme in<br />

Ausnahmefällen erlaubt.<br />

40 Ausnahmen<br />

Fischotter waren in der Mitte des<br />

vergangenen Jahrhunderts in der<br />

Steiermark beinahe ausgerottet,<br />

erst in den 90er-Jahren begann er<br />

sich wieder auszubreiten. Auch<br />

aufgrund der Unterschutzstellung<br />

durch die Fauna-Flora-Habitat-<br />

Richtlinie der EU sowie durch<br />

Naturschutz-Maßnahmen. Mittlerweile<br />

leben in der Steiermark<br />

wieder rund 825 Exemplare, was<br />

zum zunehmenden Problem für<br />

die Fischereiwirtschaft wurde.<br />

Dementsprechend richtete das<br />

Land ein eigenes Fischottermanagement<br />

als Anlaufstelle ein, außerdem<br />

werden Abwehrmaßnahmen<br />

an Teichanlagen gefördert.<br />

Mit der neuen Verordnung soll<br />

nun ermöglicht werden, dass<br />

Fischotter zur Verhütung ernster<br />

Schäden an nicht einzäunbaren<br />

Teichanlagen, die der Zucht oder<br />

Produktion von Fischen oder<br />

anderen Wassertieren zu Speisezwecken<br />

dienen, eingefangen<br />

und von speziell geschulten Jägern<br />

weidmännischerlegt werden<br />

können. Allerdings maximal 40<br />

Tiere im Jahr, die Ausnahme gilt<br />

nur für Jungtiere und erwachsene<br />

Männchen. Alles ist zu dokumentieren<br />

und schriftlich an die<br />

Landesregierung zu melden. Die<br />

Verordnung soll 2023 in Kraft treten<br />

und ist auf drei Jahre befristet.<br />

Agrarlandesrat Johann Seitinger<br />

sieht „einen Schritt in die richtige<br />

Richtung“.<br />

1,7 Millionen CO 2<br />

-Äquivalente weist die Treibhausgasbilanz der Energie<br />

Steiermark für 2021 aus. Bis 2040 will man klimaneutral sein. ENERGIE STEIERMARK<br />

Energie Steiermark:<br />

Klimaneutral bis 2040<br />

FORTSCHRITT. Bis 2030 will man CO 2<br />

-Emissionen<br />

um 50 Prozent senken, bis 2040 klimaneutral sein.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Die Energie Steiermark<br />

präsentierte heute den<br />

„Fahrplan Klimaneutralität<br />

2040“. Wie man dabei betonte,<br />

strebe man grundsätzlich<br />

eine umfassende Positionierung<br />

als wegweisender Dekarbonisierungspartner<br />

an. Dementsprechend<br />

setzt man sich ein ambitioniertes<br />

Zwischenziel: Alle<br />

Geschäftstätigkeiten werden auf<br />

eine deutliche Reduktion der direkten<br />

und indirekten CO 2<br />

-Emissionen<br />

um mindestens 50 Prozent<br />

bis 2030 ausgerichtet. Ausgangspunkt<br />

bildet die Treibhausgasbilanz<br />

2021 mit 1,7 Millionen Tonnen<br />

CO 2<br />

-Äquivalenten. Für die<br />

Umsetzung wurden im Fahrplan<br />

30 konzernweite Einzelmaßnahmen<br />

verankert.<br />

Grüner Strom für alle<br />

Im Mittelpunkt bei der Ausarbeitung<br />

des Fahrplans standen,. wie<br />

man informiert, vor allem Kriterien<br />

wie Hintergrund des aktuellen<br />

volatilen Marktumfeldes stan-<br />

den insbesondere Kriterien wie<br />

technologische Realisierbarkeit,<br />

Leistbarkeit, Versorgungssicherheit,<br />

Kundenfreundlichkeit und<br />

Wirtschaftlichkeit. „Die aktuellen<br />

Herausforderungen in der Energiewirtschaft<br />

verstärken die Bedeutung<br />

von ambitionierten und<br />

konkreten Maßnahmen zur Stärkung<br />

der Resilienz des Energiesystems<br />

und zur Erreichung des<br />

Status Klimaneutralität“, so das<br />

Vorstandsduo Christian Purrer<br />

und Martin Graf.<br />

Die Maßnahmen zur Dekarbonisierung<br />

fokussieren sich auf<br />

grüne Wärmeerzeugung, Dekarbonisierung<br />

des eigenen Energieverbrauchs<br />

sowie Reduktion<br />

des fossilen Energieabsatzes. Ein<br />

Schwerpunkt wird der Ausbau<br />

grüner Wärme für Graz und die<br />

Regionen sein. Der konzerneigene<br />

PKW-Fuhrpark wird spätestens<br />

2030 vollelektrifiziert. Der<br />

Energieeinsatz an den eigenen<br />

Standorten soll spätestes 2040 klimaneutral<br />

erfolgen, bis 2040 sollen<br />

auch Kunden nur noch grünen<br />

Strom, grüne Wärme sowie grüne<br />

Gase und Wasserstoff erhalten.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTS-<br />

FÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538),<br />

Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Lia Remschnig (0664/80 666 6490), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME:<br />

Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner ( 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666<br />

6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528) | OFFICE MANAGEMENT & PR-REDAKTION: Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.407 (Der Grazer, wö, ÖAK<br />

1. HJ <strong>2022</strong>). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>22.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

C H R O N I K<br />

durchgeführt und er stationär<br />

aufgenommen wurde. Der<br />

Blaulicht<br />

Pkw-Lenker erlitt aufgrund der<br />

zersplitterten Seitenscheibe<br />

Report<br />

leichte Verletzungen. Beide<br />

✏<br />

Fahrzeuge wurden beschädigt.<br />

lia.remschnig@grazer.at<br />

Ein Alko-Test fiel negativ aus.<br />

Verletzt: 9-Jährige<br />

wurde angefahren<br />

■ Schwer verletzt wurde gestern<br />

Mittag ein Mädchen am<br />

Heimweg von der Schule bei<br />

einem Zusammenstoß mit einem<br />

Auto in Kalsdorf. Gegen<br />

12.30 Uhr lenkte ein 53-Jähriger<br />

aus Graz-Umgebung sein<br />

Leichtkraftfahrzeug von der B67<br />

Grazer Straße in Richtung Fernitz.<br />

Im Ortsgebiet von Kalsdorf<br />

überquerten zwei Schülerinnen<br />

die Fahrbahn. Dabei dürften sie<br />

das Fahrzeug übersehen haben<br />

– auch der Lenker übersah die<br />

beiden allem Anschein nach. So<br />

kollidierte der Mann frontal mit<br />

einem der Mädchen, welches<br />

durch den Aufprall schwer verletzt<br />

wurde. Die 9-Jährige wurde<br />

vom Rettungshubschrauber ins<br />

Wie durch ein Wunder wurde bei dem Unfall in Raaba-Grambach auf der<br />

L370 niemand verletzt. Der Pkw touchierte zuvor einen Traktor. FF HAUSMANNSTÄTTEN<br />

LKH Graz geflogen. Die zweite<br />

Schülerin konnte rechtzeitig<br />

den Gehsteig erreichen und<br />

blieb unverletzt.<br />

Mofa-Lenker bei<br />

Unfall verletzt<br />

■ Am gestrigen Abend kollidierten<br />

ein Mofa und ein Pkw<br />

in Liebenau miteinander. Gegen<br />

20 Uhr fuhr ein 25-jähriger<br />

Pkw-Lenker auf dem Liebenauer<br />

Gürtel. Er ordnete sich links<br />

ein, um auf die Südautobahn<br />

aufzufahren und dürfte dabei<br />

einen 16-jährigen Mofa-Fahrer<br />

übersehen haben. Die beiden<br />

Fahrzeuge prallten zusammen,<br />

der 16-Jährige kam zu Fall und<br />

wurde durch den Sturz lebensgefährlich<br />

verletzt. Mit der Rettung<br />

wurde er ins LKH Graz<br />

gebracht, wo eine Notoperation<br />

Bei Bus-Bremsung<br />

schwer verletzt<br />

■ Eine 70-jährige Frau verletze<br />

sich gestern Vormittag schwer<br />

nach einer starken Bremsung<br />

eines Omnibusses in Straßgang.<br />

Die Passagierin wurde<br />

vom Roten Kreuz ins UKH<br />

Graz gebracht und ambulant<br />

behandelt.<br />

An Traktor geprallt<br />

und überschlagen<br />

■ Gestern Mittag kam es in GU<br />

auf der L370 in Raaba-Grambach<br />

zu einem Unfall. Ein Pkw<br />

touchierte einen Traktor beim<br />

Überholen, daraufhin überschlug<br />

sich das Auto und blieb<br />

am Dach liegen. Tatsächlich<br />

wurde niemand verletzt.<br />

Zahlreiche<br />

Verkostungen<br />

im Markt<br />

ab 15:00 Uhr!<br />

GÜLTIGKEIT:<br />

17. <strong>November</strong> und<br />

18. <strong>November</strong> <strong>2022</strong><br />

* Gültig nur bei Abholung in Ihrem Transgourmet oder Transgourmet Cash&Carry<br />

Markt in Österreich. Gilt auch auf alle Tages angebote und Aktionen. Nicht kombinierbar<br />

mit anderen Prozent gutscheinen. Bezieht sich auf den Bruttowert ohne<br />

Leergebinde, Gutschrift wird in Form eines Gutscheins ab einem Einkaufswert<br />

von € 50,– ausgegeben.<br />

Hans-Resel-Gasse 27a, 8020 Graz<br />

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6 graz<br />

www.grazer.at <strong>22.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />

Afrika gibt<br />

„High five“<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Der Rüde Afrika bleibt nicht gern allein, er braucht viel Bewegung. KK<br />

Der im Jahr 2017 geborene Grundkommandos hat er noch<br />

Pitbull-Mix Afrika ist ein einige andere Tricks auf Lager.<br />

aktiver Schlaukopf und voller<br />

Begeisterung bei Agility dabei. - männlich, sehr aktiv<br />

Bei zu wilden Spielen kann es - ist nicht gern allein<br />

vorkommen, dass er heftiger - keine Kinder<br />

zwickt. Obwohl Afrika offen<br />

auf Fremde zugeht, ist er anfangs<br />

skeptisch. Vor Spiege-<br />

www.aktivertierschutz.at<br />

Kontakt: Arche Noah<br />

lungen hat er Angst. Außer den Tel. 0676 84 24 17 437<br />

J. Hornig will in einer neuen Academy Interessierten zeigen, wie man den<br />

bestmöglichen Kaffee macht. Kurse unter www.jhornig.com/kurse. J. HORNIG<br />

J. Hornig Kaffee-Academy<br />

■ Das Kaffee-Unternehmen J.<br />

Hornig startet mit einer Barista-<br />

Academy. Am neuen Standort in<br />

Kalsdorf bei Graz werden nun,<br />

gerade passend für Weihnachten,<br />

vier verschiedene Kurse auf<br />

verschiedenen Levels angeboten<br />

– von Einsteigern bis zu Fortgeschrittenen.<br />

Hannes Andexer,<br />

Head Barista bei J. Hornig und<br />

ausgezeichneter „Cafetier des<br />

Jahres <strong>2022</strong>“, leitet die Einheiten.<br />

Der Kurs „Basic“ ist für Einsteiger<br />

der erste Schritt zum Kaffee-<br />

Profi. Innerhalb weniger Stunden<br />

erfahren Teilnehmer alles, was<br />

notwendig ist, um wirklich guten<br />

Espresso zuzubereiten. Kreative<br />

Kaffeeliebhaber kommen im „Latte<br />

Art“-Workshop auf ihre Kosten.<br />

Die vertiefenden Kurse „Intermediate“<br />

und „Professional“ laden<br />

adazu ein, das Wissen zu vertiefen<br />

und sich mit alternativen<br />

Brühmethoden sowie Sensorik<br />

und Kaffeerösten zu beschäftigen.<br />

Kaffeegenuss wie vom Barista<br />

PERFEKTER GESCHMACK. Ab sofort erwartet Fans des puren Kaffeegenusses, in seiner reinsten<br />

Form, die neue Qbo Essential von Tschibo – Technik und Design in einer Kapselmaschine vereint.<br />

Mit der neuen Qbo Essential<br />

von Tchibo steht<br />

Kaffee pur, in seiner<br />

reinsten Form, an erster Stelle.<br />

Die kompakte Maschine überzeugt<br />

durch Technikkompetenz,<br />

denn der Kaffee wird wie bei einer<br />

Siebträgermaschine mit bis<br />

zu 19 Bar Druck zubereitet. Auf<br />

Knopfdruck entsteht perfekter<br />

Kaffee mit samtiger Crema. Die<br />

Qbo Essential ist in vier verschiedenen<br />

Farben in allen Tchibo Filialen<br />

um 79 Euro erhältlich.<br />

Knopfdruck<br />

Am perfekten Kaffeegeschmack<br />

arbeitet die Essential mit Hoch-<br />

druck: Dank ihres patentierten<br />

PressBrew-Verfahrens wird der<br />

Kaffee während der Brühung<br />

mit bis zu 19 Bar zubereitet – so<br />

wie ein Barista den Kaffee vor<br />

der Brühung immer noch einmal<br />

richtig anpresst. Das Tampen<br />

und der kontrollierte Was-<br />

serdurchfluss sorgen dafür, dass<br />

der Kaffee optimal extrahiert<br />

wird. Es entstehen eine samti-<br />

ge Crema, viel Aroma und noch<br />

mehr Geschmack. Die kompakte<br />

Maschine zaubert auf Knopf-<br />

druck Espresso, Caffè sowie<br />

Caffè Grande. Die Qbo-Kaffeewürfel<br />

begeistern nicht nur<br />

mit ihrer Material-sparenden<br />

Form... Weiterlesen: https://<br />

www.shoppingcityseiersberg.<br />

at/qbo-essential-kaffeegenusswie-vom-barista/<br />

Die Qbo Essential ist in vier verschiedenen Farben um 79 Euro bei Tschibo in<br />

der ShoppingCity Seiersberg erhältlich.<br />

TSCHIBO<br />

NEWS AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />

ENTGELTLICHE KOOPERATION


<strong>22.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Ganz normal<br />

Wie immer. Es werden auch jeden<br />

Tag neue Firmen gegründet.<br />

Normale Sache.<br />

Markus Lengauer<br />

* * *<br />

Schade<br />

Nach dem Wegfall von Jägermeister<br />

war das abzusehen.<br />

Ich werde aber den „Bauer<br />

Kuss der Haselnuss“ am meisten<br />

vermissen... der ist unfassbar<br />

gut.<br />

Karl Königshofer<br />

* * *<br />

Hoffnung<br />

Die haben einen Antrag auf<br />

Eröffnung eines Sanierungsverfahrens<br />

mit Eigenverwaltung<br />

beim Landesgericht für<br />

Zivilrechtssachen Graz gestellt.<br />

Also noch nicht Hopfen<br />

und Malz verloren... wenn das<br />

durchgeht, bleiben wieder einige<br />

Gläubiger über, aber über<br />

bleiben sie auch, wenn der Antrag<br />

nicht durchgeht!<br />

Christian Löschnigg<br />

* * *<br />

Innovation<br />

Innerhalb kürzester Zeit gab es<br />

viele neue Schnapsbrenner mit<br />

neuen Ideen, warum schafft<br />

das ein altes eingesessenes Unternehmen<br />

nicht, Neues zu kreieren,<br />

statt nur an Altem festzuhalten?<br />

Gerd Edgar<br />

* * *<br />

Großauftrag<br />

Der Jägermeister-Auftrag hat<br />

ihnen das Genick gebrochen…<br />

Kann man halt nicht ersetzen,<br />

so einen Kunden.<br />

Michael Koroschetz<br />

* * *<br />

Angst<br />

Oh nein, was wird aus dem Jägermeister???<br />

Markus Moick<br />

* * *<br />

Insolvenz<br />

Traurig. Jeden Tag ist irgendeine<br />

Firma insolvent. Armes Österreich.<br />

Darja Lackner<br />

* * *<br />

Anschuldigungen<br />

Der Hauptkunde (Jägermeister)<br />

hat den Abfüller gewechselt.<br />

Da kann keine Regierung<br />

etwas dafür.<br />

Philipp Haiden<br />

Carl Binder,<br />

Cafetier mit<br />

Sinn für Nostalgie<br />

Graz in kurzen Worten?<br />

Eine sehr gemütiiche Stadt<br />

mit eigenartigen Leuten. Der<br />

Grazer ist nicht der Wiener, die<br />

Wiener sind lustiger.<br />

Was gefällt Ihnen an der<br />

Stadt besonders gut?<br />

Die Märkte, der Kaiser-Josef-<br />

Platz, wo man einkaufen kann.<br />

Es ist dort zwar etwas teurer,<br />

aber die Qualität ist sehr gut.<br />

Sie sind Konditormeister,<br />

Ihre süße Hommage an<br />

Graz?<br />

Meine Werke wurden mehrfach<br />

prämiert. Bei einem Wettbewerb<br />

habe ich die Grazer<br />

Schloßbergtorte vorgestellt,<br />

eine Torte auf Mandelbasis.<br />

Grazer<br />

Originale<br />

Seit 95 Jahren ist die Cafe Konditorei Binder<br />

in Familienbesitz. In den 70er-Jahren<br />

übernahm Carl Maria Maximilian Binder<br />

das Kaffeehaus und noch heute serviert er<br />

seine berühmten Kipferl zum Kaffee.<br />

Der Rest ist ein Geheimnis.<br />

Was würden Sie in Graz<br />

verändern?<br />

Durch die Pandemie sind die<br />

Geschäfte zusammengefallen,<br />

es ist ein lokaler Schaden entstanden.<br />

Und Verkehr ist überhaupt<br />

viel da. Aber es kracht<br />

nicht am Dietrichsteinplatz, da<br />

passiert nichts.<br />

Wenn Sie Gäste haben,<br />

führen Sie diese ...<br />

... auf den Schloßberg. Da würde<br />

ich raufgehen, es tut ganz<br />

gut ein Stück zu gehen. Oder<br />

zum Hilmteich. Auch in die<br />

Altstadt, aber dort ist so ein<br />

Wirbel.<br />

MIRELLA KUCHLING<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Destillerie<br />

meldet<br />

Insolvenz<br />

Die Destillerie Franz Bauer<br />

in der Prankergasse stellte<br />

gestern den Antrag auf Eröffnung<br />

eines Insolvenzverfahrens.<br />

Die Überschuldung wurde<br />

vom Kreditorenverband AKV<br />

auf 2,8 Millionen Euro berechnet.<br />

Das Unternehmen wurde<br />

bereits im Jahr 1920 gegründet.<br />

Der noch heute bestehende<br />

Firmensitz wurde 1931/1932<br />

erworben. Hergestellt werden<br />

steirische Obstbrände, Schnäpse<br />

und Liköre. Anfang 2021 gab<br />

Jägermeister bekannt, nicht<br />

mehr in Graz abzufüllen. Die<br />

Leser des „Grazer“ diskutieren<br />

auf Facebook.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />

Carl Binder, im Hintergrund sein Vater, der seinen Gästen aufspielte.<br />

KK


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>22.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />

Finanzspritze für Freie Szene<br />

FÖRDERUNGEN. Die Teuerungen machen auch der Freien Kulturszene zu schaffen. Die Stadt Graz<br />

schnürt deshalb noch im Dezember ein finanzielles Hilfspaket, das Planungssicherheit gewährleistet.<br />

Von Mirella Kuchling<br />

mirella.kuchling@grazer.at<br />

Der Druck wird immer<br />

größer, nach Corona<br />

schwappt die Teuerungswelle<br />

über das Land. Doch<br />

die Stadt Graz ist sich ihrer Verantwortung<br />

gegenüber der Freien<br />

Kulturszene bewusst und<br />

setzt auf eine Kombination aus<br />

Kulturförderungen und einem<br />

eigens geschnürten Hilfspaket.<br />

Hilfspaket<br />

„Es ist wichtig, dass die Freie<br />

Kulturszene Planungssicherheit<br />

und eine rasche sowie zusätzliche<br />

finanzielle Unterstützung<br />

erhält. Deswegen werden im Dezember<br />

einerseits die mehrjährigen<br />

Verträge sowie ein Hilfspaket<br />

beschlossen werden“, betont<br />

Finanzstadtrat Manfred Eber.<br />

Die angesprochenen mehrjährigen<br />

Kulturförderungen werden<br />

wie üblich für drei Jahre beschlossen.<br />

Dazu wird das außerordentliche<br />

Hilfspaket auf den<br />

Weg gebracht, das sich an der<br />

prozentuellen Indexierung der<br />

Bühnen Graz orientiert und die<br />

Teuerungen für das Jahr 2023<br />

abfedern soll. Für die folgenden<br />

beiden Jahre sind zu gegebenem<br />

Zeitpunkt maßgeschneiderte Finazspritzen<br />

geplant.<br />

Vizebürgermeisterin Judith<br />

Schwentner ist die Unterstützung<br />

der Freien Szene ein großes<br />

Anliegen: „Das Paket, das<br />

wir gemeinsam in der Koalition<br />

geschnürt haben, soll Künstler<br />

und allen Menschen, die im<br />

Kulturbetrieb tätig sind, helfen<br />

ihre so wichtige Arbeit im<br />

nächsten Jahr erfolgreich fortzuführen.“<br />

Die Stadt Graz steht zur Freien Kulturszene und unterstützt diese heuer und<br />

in den kommenden Jahren mit einem maßgeschneiderten Hilfspaket. GETTY<br />

Diagonale neu<br />

Neue Festivalleitung: Claudia Slanar und Dominik Kamalzadeh<br />

DIAGONALE<br />

INTENDANZ. Ab Juni<br />

leiten Claudia Slanar<br />

und Dominik Kamalzadeh<br />

die Diagonale.<br />

Die neue Intendanz des<br />

Festivals des österreichischen<br />

Films steht fest.<br />

Nach einstimmigem Beschluss<br />

folgen Claudia Slanar und Dominik<br />

Kamalzadeh dem Duo<br />

Sebastian Höglinger und Peter<br />

Schernhuber nach. Sie werden<br />

ab Juni kommenden Jahres die<br />

kaufmänische und künstlerische<br />

Leitung übernehmen und<br />

für die Festivals 2024 bis 2027<br />

verantwortlich zeichnen.<br />

„Gerade in einer Zeit kultureller<br />

Umbrüche dienen Veranstaltungen<br />

wie die Diagonale als<br />

essenzieller Kompass durch die<br />

hiesige Filmkultur und bieten<br />

gleichzeitig die Möglichkeit, Bestehendes<br />

zu hinterfragen und<br />

Experimente zu wagen“, betonten<br />

Claudia Slanar und Dominik<br />

Kamalzadeh.<br />

Visionär<br />

Die zukünftigen Intendanten<br />

stammen aus Wien, Claudia<br />

Slanar hat Kunstgeschichte studiert,<br />

Dominik Kamalzadeh ist<br />

Theater- und Filmwissenschaftler.<br />

Beide sind seit vielen Jahren<br />

federführend in den Bereichen<br />

Film, Kunst und Video tätig.<br />

Dagmar Streicher und Johannes<br />

Rosenberger für die<br />

Diagonale: „Sie haben die Generalversammlung<br />

sowohl im<br />

eingereichten Konzept als auch<br />

im Hearing mit ihrer klugen<br />

und reflektierten Vision für das<br />

Festival des österreichischen<br />

Films überzeugt – wir freuen<br />

uns auf die Umsetzung ihrer<br />

vielversprechenden ‚Festivaldramaturgie‘.<br />

Beide besitzen kuratorische<br />

Erfahrung, kennen<br />

die Branche in ihrer Vielgestaltigkeit,<br />

sind international hervorragend<br />

vernetzt.“


<strong>22.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

Eine von fünf Frauen ist laut Statistik einmal in ihrem Leben von Gewalt betroffen.<br />

Morgen wird die steirische Gewaltschutzstrategie präsentiert. GETTY<br />

graz 9<br />

Ausblick<br />

Was am Mittwoch<br />

in Graz wichtig ist<br />

■ Am 25. <strong>November</strong> beginnen traditionell die 16 Tage gegen Gewalt.<br />

Diese nimmt das Land als Anlass, um am morgigen Mittwoch die in<br />

den letzten Monaten ausgearbeitete steirische Gewaltschutzstrategie<br />

mit Präventionsmaßnahmen zu präsentieren.<br />

■ Die Frauenhäuser Steiermark feiern außerdem ihr 40(+1)-Jahr-Jubiläum<br />

und organisieren von morgen bis 30. <strong>November</strong> eine Veranstaltungswoche<br />

rund um das Thema Gewaltschutz. Eine Ausstellung<br />

zur Roadshow „Gewaltschutz on Tour“ wird morgen im Foyer der<br />

Messehalle A eröffnet.<br />

■ Der Social Business Hub Styria feiert morgen „Das Unternehmertum<br />

der Zukunft“. Ab 18 Uhr wird im UNICORN in der Schubertstraße<br />

mit Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl, Stadtrat Günter<br />

Riegler, Kulturmanagerin Katharina Schellnegger, niceshops-Geschäftsführer<br />

Roland Fink und atempo-Geschäftsführerin Walburga<br />

Fröhlich und Ex-Kicker Johnny Ertl diskutiert.<br />

■ Im Steiermarkhof findet die dritte NEETs-Fachtagung des Steirischen<br />

Zentralraums unter dem Motto „NEETs meets Wirtschaft“ statt.<br />

■ Comedian Gernot Kulis tritt mit dem „Best of 20 Jahre Ö3 Callboy“<br />

im Orpheum auf. Los geht‘s um 20 Uhr (Einlass 19 Uhr).<br />

■ Der berühmte Coca Cola Weihnachtstruck macht morgen Station<br />

beim McDonald‘s Parkplatz in der Plüddemanngasse 62.<br />

WWW.WIRTSCHAFTSBUND.ST<br />

WIRTSCHAFTSBUND STEIERMARK -<br />

GEMEINSAM STÄRKER.<br />

Die größten Hürden im Leben kann man nur gemeinsam überwinden. Dafür<br />

stehen wir als Wirtschaftsbund Steiermark. Wir machen uns für jene stark, die<br />

Arbeitsplätze sichern und Wohlstand schaffen. Für Stabilität in unsicheren Zeiten:<br />

Gemeinsam stärker für steirische Unternehmen.<br />

Werde auch du Mitglied der größten<br />

Interessensvertretung für Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer in der Steiermark!<br />

WIRTSCHAFTSBUND<br />

STEIERMARK

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